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"Zur gleitenden Feder"
Still und ruhig saß der junge Buchbinder auf einer Bank, die er vor seinem Laden aufgestellt hatte und aß schlussendlich doch eine richtige Mahlzeit, nachdem er nun seit dem Morgen alleine in der Feder gearbeitet hatte. Seinem Gehilfen Haldan hatte er ein paar Tage frei gegeben, um ihm ein wenig für seine überschüssige Arbeit während Turangs zu danken, die er sorgsam erfüllt hatte. Das hieß jedoch auch für den angehenden Magier, dass er selbst hinter seiner Arbeit kaum hinterher kam, die seine Werkstatt und der Laden ihm aufgaben. Daher hatte er erst so spät zu einem Essen gefunden, das seine Abwesenheit schon länger bemerkbar gemacht hatte.
Nachdenklich kaute Turang auf einem Bissen Brot herum, während er sich die Ereignisse der Silberseeburg ein weiteres Mal vor Augen führte und sich vergewisserte, dass ihm nicht doch noch nachträglich Details einfielen, die er in seinen Notizen übersehen haben mochte, aber da war nichts mehr, was er nicht schon zu Papier gebracht hätte. Es galt langsam, seine Notizen und Erkenntnisse aus anderen Büchern zu ordnen und sie dann niederzuschreiben, ein kleines Stück Kriegsgeschichte, das wohl erst lange nach seinem Tod wirklich Anklang finden würde, wenn alle Zeitzeugen gestorben und die mündlichen Überlieferungen zu Legenden herangewachsen waren, dann mochte man vielleicht in der Bibliothek der Wassermagier oder im Kastell oder vielleicht auch in einer privaten Sammlung die Worte erstmals wirklich untersuchen und sie auf ihren Wahrheitsgehalt prüfen.
Die Gedanken des Adepten schweiften zu dem ab, was man dann über ihn und seine Bücher denken könnte, ob er dann nur noch als Ungläubiger, Ketzer und Blender die Wahrheit verdreht hätte und jeder Satz den giftigen Auswuchs der Lügen Beliars enthielt oder als ein verstorbener Meister der Magie und Wächter des Gleichgewichts oder doch nur als völlig Unbekannter war, das hing fast gänzlich vom Ausgang des Krieges und seinem weiteren Werdegang innerhalb des Ordens ab und ebenso sein Vermächtnis, das er der Welt hinterlassen konnte...
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Madlen befand sich zusammen mit Marcel auf dem Weg zur Schmiede. Der alte Mann war nicht wie vorhergesehen nach einer Woche fertig gewesen, sondern hatte noch etwas länger gebraucht. Und heute war der große Tag. Am späten Nachmittag war ein Botenjunge in die Taverne gekommen und hatte den beiden die Nachricht überbracht, dass die Rüstung fertig sei.
Kurzerhand hatte die junge Frau ihren Freund mitgenommen, da sie allein, auch wenn sie es nicht zugeben wollte, schon ziemlich Angst vor dem eigenartigen Schmied hatte. Marcel hatte sich schnell bereit erklärt, da er wusste, wie Madlen war, wenn sie wütend wurde.
Nach einem kurzen Klopfen befand sich das junge Paar im Inneren der Schmiede und wurde außergewöhnlich freundlich empfangen. Die Verwunderung der jungen Frau wich aber bald der Neugier und diese dann der Freude, als sie die fantastische Arbeit des alten Mannes erblickte.
„Diesmal habe ich mich selbst übertroffen!“, fing der erfahrene Handwerker an. „Wirklich eine tolle Arbeit. Probieren wir zuerst das Kettenhemd.“ Mit etwas Mühe schaffte Madlen das schwere Metall über den Kopf zu bekommen. Als sie es losließ, riss es die junge Frau von dem Gewicht fast zu Boden und doch passte es wie angegossen. Sie spürte kaum das Eisen auf ihrer Haut und doch fühlte sich die Jägerin bestens geschützt. „Sehr gut. Ich sagte doch schon, meine bisher beste Arbeit. Jetzt der Brustpanzer. Er könnte am Anfang etwas eng sein, doch wird er mit der Zeit besser und du gewöhnst dich daran.“ Diesmal half ihr Marcel bei der Anprobe. Dieses Rüstungsteil bestand aus Metall, überzogen mit behandeltem Kupfer, sodass es wirkte, als wäre sie aus Gold. Mehrere Platten übereinander ermöglichten der jungen Frau größtmögliche Bewegungsfreiheit, bei maximalem Schutz. Kurze, schnelle Zuckungen in alle Richtungen, sowie schnelle Drehungen bewiesen Madlen, dass der alte Mann die Wahrheit sprach.
Schnell waren sowohl Beinschienen, als auch Armschienen und Schulterschützer angebracht. Sie waren aus dem gleichen Material wie der Brustpanzer und genauso aufgebaut. „Zuletzt noch der Helm. Ich muss wirklich sagen, wenn ich eine junge Frau in meiner Rüstung sehe, stimmt es mich sowohl fröhlich als auch traurig. Fröhlich, weil ihr genauso kämpfen könnt wie wir Männer und deshalb auch Schutz braucht. Traurig, weil der Krieg nicht einmal vor der jungen Generation halt macht. Aber nun ja, wenn du schon in die Schlacht ziehen musst, dann wenigstens mit einer Rüstung von mir.“ Dabei der grinste der Schmied dümmlich und reichte Madlen den Helm.
Das Kettenhemd raschelte leise, als die junge Frau den Helm über den Kopf zog. Er ebenfalls aus Eisen mit behandeltem Kupfer, aber im Gegensatz zu den anderen Rüstungsteilen war er aus einem Stück, kunstvoll mit verschlungenen Strichen verziert. Auf der Spitze befand sich ein Halbmondförmiger Fortsatz, der jeweils spitz zulief. Alles in allem machte die Jägerin einen furchterregenden Eindruck. Zwar kam sie nicht ganz zu Recht mit dem verengten Sichtfeld, aber daran würde sie sich gewöhnen, versicherten sowohl Marcel als auch der alte Mann.
Nachdem sich Madlen überschwänglich bedankt hatte, dem Schmied die versprochene Bezahlung übergeben hatte, machte sich das junge Paar wieder auf dem Weg zurück zu Redsonja. Die Kriegerin hatte versprochen, weiter mit ihnen zu trainieren.
Den Helm hatte die Jägerin abgenommen und gegen ihren weißen Mantel ausgetauscht, da es ein bisschen nieselte. Doch im Grunde war es Madlen egal, sie war im Moment die glücklichste Frau der Welt. Noch einen schnellen Kuss für Marcel, dann waren sie schon wieder auf der belebten Hauptstraße von Setarrif.
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"Nigel ist noch immer bei der Silberseeburg."
Antwortete Norser, nachdem er sich mit dem Handrücken den Mund sauber gewischt hatte. Die nächste Bewegung ging geübt zu den Hosen. Redsonja blickte wieder zu Darjel hinunter, der friedlich in ihrem gesunden Arm schlummerte. Seine kleinen Äuglein waren geschlossen und sie fragte sich, ob Norser auch einmal so ausgesehen hatte und was aus ihrem Kind eines Tages werden würde.
"Weisst du wann er zurückkehren wollte?"
Fragte sie dann.
"Keine Ahnung. Soll wohl noch etwas dauern. Nigel hat aber auch erwähnt, dass er vielleicht erstmals nicht zurück nach Setarrif kommen wird."
"Was!?"
Hätte Redsonja ihren Sohn nicht gehalten, wäre sie vielleicht aufgesprungen. So blieb sie allerdings brav sitzen und betrachtete Norser nur mit relativ grossen Augen.
"Genaueres weiss ich aber nicht. Wozu brauchst du ihn denn?"
"Nichts, nichts."
Schon gut, winkte Redsonja ab. Dann würde sie wohl noch selber zur Silberseeburg reisen müssen, um ihn um sein Einverständnis zu bitten. Dieses Mal würde sie Darjel allerdings mitnehmen, denn schon wieder konnte sie ihn Sergio nicht aufhalsen. Wobei vielleicht würde Sergio dafür selber mitkommen? Auf jeden Fall galt es schnell Xeratos und Malden zu finden. Sie hoffte die beiden würden sie begleiten. Aber früher oder später würden die beiden schon in der Sturzkampfmöve auftauchen.
Geändert von Redsonja (30.07.2012 um 23:18 Uhr)
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Eine gut gelaunte Zeit für den Dieb hatte Einzug ins Land gehalten: er war wieder unterwegs in den unsicheren Gefilden der ahnungslosen Tölpel mit offenstehenden Geldbeuteln und er hatte auch mal wieder die Zeit dafür, sich ebendort herzlich zu bedienen, wo es was zu holen gab.
Doch neben diesem höchst lukrativen, stundenfüllenden Programm, sollte er wohl auch besser das nicht vergessen, wofür er munter durch die halbe Welt gesegelt war: sein Schwert. In dem kleinen Reisesack auf seinem Rücken fanden sich eine gut gefüllte Phiole Drachenblut, ein ordentliches Stück des Meteoriten und 1.000 fröhliche Goldmünzen, genau das, was er brauchte, um sich endlich sein Schwert schmieden lassen zu können.
Doch Edons Euphorie musste einen jähen Dämpfer erfahren, der sich durch Kilijans Abwesenheit in dessen eigener Schmiede offenbarte. Statt des Schmiedes war dort nur irgendein ganz und gar nicht meisterschmiedlicher Lehrling, dem der Gauner es nicht einmal für lau anvertraut hätte, ihm ein Schwert zu schmieden, für das er fröhlich durch Eis, Intrigen, Stahl, Wasser, Blitz, Donner und Sergio-Kotze gegangen war. Die dahingebetete Antwort, dass der Schmied derzeit nicht bereit war, Aufträge auszuführen, besserten Edons Laune nicht merklich, sondern schob diese bis vor wenigen Minuten noch gute beiseite, um sie durch eine leichte Resignation zu ersetzen. Dann blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als die Sachen erstmal hier zu lassen und darauf zu warten, dass sich der feine Herr Meisterschmied einmal herbequemen würde und seinen Auftrag erfüllte.
Er lud sein Zeug also direkt auf einem der Tische ab, ließ sich schnell noch Pergament und Feder geben und adressierte einen Brief an den Magier, der noch einmal den Auftrag, die von Edon beschafften Materialien und erneut die vereinbarte Bezahlung aufführte.
Den legte er zu den Sachen dazu und gab dem Gehilfen noch einmal den guten Rat, sich nichts davon unter den Arm zu klemmen oder sich selber dran zu versuchen, wenn er nicht wollte, dass Edon ihm die Ohren abbiss...
Nicht gut, aber auch nicht mehr ganz so schlecht gelaunt, verließ der Dieb den Laden und hielt noch einmal kurz inne - er war sich nicht mehr so sicher, ob er wirklich Ohren gesagt hatte...
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Während Madlen und Marcel durch die Stadt gingen, kam der ehemalige Leibwächter wieder auf Dead Priest zu sprechen. Mittlerweile hatten beide ihre Rüstung an und der junge Mann hatte sich von seinem Ersparten ein einigermaßen gutes Schwert gekauft. So gingen sie die Gassen entlang. Mal folgten ihnen dabei mehr, mal weniger Blicke. Aber sie waren jetzt in Kampfmontur nichts außergewöhnliches, da in diesen Tagen überall schwer bewaffnete Krieger zu sehen waren. Nur war bei dem jungen Paar die Rüstung gänzlich anders und auch prangte ein anderes Wappen auf den Mänteln.
Nun, auf jeden Fall sprach Marcel wieder einmal von Dead Priest. Und wieder kam es zu der gleichen Diskussion. Und wieder lief sie auf den gleichen Ausgang hinaus: Sie musste ihn töten. Wie und womit, das stand auf einem anderen Blatt, aber sie musste den Magier beseitigen. Doch nicht zu zweit und so schwach ausgerüstet. Sie würden Hilfe brauchen und darum hatte sich das Paar auf die Suche nach Redsonja gemacht. Es war eh schon gegen Abend und deshalb beschlossen Madlen und Marcel ihren Anfang in der Taverne zu machen.
Kaum hatten sie das Gebäude betreten, da sahen sie schon die roten Haare der Kriegerin und gesellten sich kurzerhand zu ihr. Der Helm der Jägerin klapperte dabei leise, da sie ihn an der Seite ihres Waffengürtels befestigt hatte. Nachdem sie sich etwas zu essen und zu trinken bestellt hatten, führten Madlen, Marcel und Redsonja belanglose Gespräche. Doch es war klar, dass etwas in der Luft lag. Nicht nur, weil die junge Frau und ihr Freund in voller Rüstung durch die Stadt liefen, sondern auch wegen der Kriegerin. Sie wirkte unruhig, als wollte sie ständig etwas sagen, kam aber nicht dazu.
Nach einer längeren Pause meinte die Jägerin: „Wie ich sehe, hast du auch etwas zu sagen. Fang du an, danach sind wir beide dran.“ Dabei deutete sie auch auf Marcel. Redsonja schien noch einmal kurz Luft zu holen, dann begann sie zu sprechen.
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Sonderlich gut hatte Xeratos nicht geschlafen. Er konnte eben nur träumen in einem richtigen Bett zu schlafen. Heute wäre sein erster Tag an dem er Sarpedon in der Taverne helfen würde. Als er Unterwegs zur Taverne war klaute er von einem ahnungslosen Bürger ein Stück Brot. Hoffentlich reicht das für den Tag dachte er sich.
In der Taverne sah er wider Redsonja und Madlen die miteinander redeten. Bis jetzt war noch nicht so viel los in der Taverne, aber das könnte sich noch ändern. Er setzte sich ein einem Freien Platz und wartete auf Sarpedon den er war gerade beschäftigt. Das gab ihm ein wenig Zeit nachzudenken.
Jetzt da er wider in Setarrif ist sollte er bald seine Kleidung wechseln den seine jetzige ist nach der Schlacht noch zerrissener als sie davor schon war und hat noch ein paar Blutflecken. Nur sein Dolch und sein Schwert sehen fast unbenutzt aus.
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"Habt ihr alles?"
"Ich denke schon und so viel brauchen wir auch gar nicht. Wir sind ja schon bald wieder da."
"Ja aber..."
"Nichts aber. Komm Lynn wir wollen los. Es ist zwar noch etwas Zeit bis zum Sonnenuntergang aber trödeln müssen wir trotzdem nicht."
Die junge Frau nickte zustimmend und folgte ihrem Bruder in Richtung der Stadttore. Dieser winkte seiner besorgt drein blickenden Mutter zum Abschied ehe er sich ganz der vor ihnen liegenden Reise widmete. "Glaubst du wir werden auf wilde Tiere treffen?", fragte die Blondine mit leicht ängstlichem Unterton. "Um die Tiere mache ich mir weniger Gedanken, als um die Horden wilder Kerle, die schon seit langem keine Frau mehr gesehen haben", erwiderte Iain verschmitzt. "Sag doch sowas nicht", grummelte Lynn, die den Spott in seiner Stimme nicht überhört hatte. "Komm gib doch zu, dass du dich freust einmal rauszukommen." "Ja schon aber ..." "Nichts aber. Wir werden es schon schaffen und viel Spaß dabei haben.", sprach der Fischer fröhlich und beschleunigte seien Schritte. Und wahrlich - die Aussicht auf einige Arbeitsfreie Tage waren beflügelnd, nur geschmälert durch die Tatsache seiner geliebten See fern zu bleiben.
"Wohin des Wegs?", hielt das Geschwisterpaar die Stadtwache an. "Nach Süden. Wir brauchen Kräuter.", antwortete Lynn während Iain auf der Stelle trat und schnell weiter wollte. "Da solltet ihr keine Schwierigkeiten bekommen. Die letzten Reisenden aus dieser Richtung haben von keinen Vorkommnissen berichtet. Gute Reise!" Kaum da der Wächter den Weg freigab rannte der junge Mann lachend von dannen und fluchend und nur unter großer Mühe holte seine Schwester ihn ein.
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"Zur gleitenden Feder"
Geruhsam brachte Turang das Holzschild "Für einige Tage geschlossen" am schweren Eichenportal der Feder an. Er würde sich erstmal eine kleine Auszeit von der nicht enden wollenden Arbeit nehmen, um endlich mal wieder den Kopf von allen möglichen Sorgen, Problemen und Konflikten frei zu kriegen. Und wenn er selbst nicht arbeitete, konnte er das auch kaum von Haldan erwarten, dem er ohnehin ein paar arbeitsfreie Tage zugesagt hatte.
Eine seltsame Erleichterung ging durch den Kopf des jungen Adepten, als das Schild schlussendlich an der Tür hing: er hatte nun wieder mehr Zeit, die er nach Belieben gestalten konnte. in Setarrif würde ihn die paar Tage wohl kaum jemand vermissen, wenn er beispielsweise auf Reisen ging oder sich zurück in seine Hütte zog, um wieder mehr um des Lesens willen zu lesen.
Noch kurz schaute er auf das Schild, ehe ihn seine Schritte zum Tempelviertel trugen, immerhin war er ebenso sehr Ordensmitglied wie auch Buchbinder und hatte somit auch noch andere Pflichten, von denen er sich kurzzeitig loslösen wollte...
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Endlich konnte der Priester seine Gefangenschaft genießen. Die Wassermagier wussten einfach wesentlich besser, wie ein Gefangener behandelt werden wollte. Die Soldaten waren nicht in der Lage gewesen sich in seine Situation hineinzuversetzen. Hätten sie es getan, dann wäre er nicht tagelang gefesselt gewesen und beschimpft worden. Das Zimmer, in dem er nun eingesperrt war, hatte genau den Komfort, den ein jeder Gefangener sich wünschte. Es war eingerichtet. Nicht normal, sondern so, dass er sich noch wie ein Gefangener fühlte. Die Wände und das Mobilar gaben genau diesen Umstand zum Ausdruck, aber auf der anderen Seite war es keineswegs entwürdigend noch flößte es Angst ein, vielleicht den nächsten Tag nicht mehr zu erleben. Hier ließ es nicht aushalten. Hätte der Schriftgelehrte noch ein paar Bücher aus der Bibliothek bekommen, dann wäre er vollends zufrieden gewesen.
Die Tür wurde von Soldaten und Novizen bewacht. Er war also auch in ständiger Gesellschaft und wenn er mal reden wollte, konnte er entweder die Novizen nach ihren magischen Erfahrungen fragen oder ein paar nette Beschimpfungen der Soldaten an den Kopf geworfen bekommen. Je wonach ihm gerade der Sinn stand. Zur Zeit wollte Lopadas allerdings einfach nur auf seinem Bett sitzen und seine Gedanken kreisen lassen. Er hatte nicht die Befürchtung, dass die Paladine oder der Orden ihm im Stich lassen würden. Wahrscheinlich dauerte es eine Weile bis die bürokratische Politik beider Städte irgendwelche Übereinkünfte untereinander getroffen hatten. Vielleicht sollte er auch einmal vor Ethorn geführt werden, weil dieser noch nie einen Feuermagier zu Gesicht bekommen hatte. Der Priester konnte sich tausende Gründe ausdenken, warum er noch nicht am heimischen Kamin saß und Tee schlürfte. Doch wäre es mühselig gewesen eine gedankliche Liste dieser Gründe aufzustellen. Interessanter war es über die Magie der Wassermagier nachzudenken. Er bereute es ein wenig die beiden Diener Adanos nicht gefragt zu haben, als er vor ein paar Tagen die Chance dazu hatte. Zugern würde er erfahren, was es heißt Wassermagie zu wirken. Der religiöse Hintergrund spielte dabei für den Schriftgelehrten keine Rolle. Allein die Art und Wirkungsweise der Adanos' Magie war so grundlegen verschieden, dass es wahrscheinlich ein enormer Erkenntnisgewinn war sich mit dieser zu beschäftigen. Vielleicht erbarmte sich irgendwann der eine oder andere Wassermagier und sprach mit ihm über dieses Thema. Bis dahin konnte er sich nur seinen Spekulationen hingeben.
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Gemütlich durchschritten die Hofmagierin und der Oberste Wassermagier das Südtor Setarrifs. Die Wachen hatten sie sofort erkannt, wollten gar einen Boten zum Obersten Hofmagier schicken, doch Silvie winkte ab. Sie war nicht mit wichtiger Botschaft zurückgekehrt, die dringend überbracht werden müsste. König Ethorn wüsste sicherlich bereits Bescheid – und damit auch Hathon. So war ihr Rückkehr in ihre Heimat ruhig und gelassen.
„Wir hätten eher hier sein können, hätten wir nicht den Umweg unternommen“, meinte Silvie und grinste den Priester dabei an.
„Nun ja, dann hätte ich aber auch nicht meine Kräuterreserven auffrischen können.“ Der Oberste Magier hielt seinen prall gefüllten Beutel hoch. „Das hat mir den Aufwand erspart, nochmal hinaus zu gehen in nächster Zeit oder gar jemanden zu instruieren. Außerdem war es doch auch ein schöner Tag. Das bisschen Regen.“ Er lachte lauthals los. „Bei der schwüle im Dschungel spürt man das doch eh kaum noch.“
„Nun ja, dafür ist der Tag nun herum.“
„Hattest du etwa noch andere Pläne?“
Die Hofmagiern schüttelte den Kopf. „Es ist auch egal. Da vorne trennen sich unsere Wege“, meinte sie und deutete auf einen kleinen Platz, von dem aus sie sich nach links wenden musste, um zum Palast zu kommen, wohingegen er sich in die entgegengesetzte Richtung begeben würde, dem Haus der Magier entgegen. „Ich werde mit Hathon sprechen, doch ich kann dir nichts versprechen.“
„Wie gesagt: Ich bin lange genug gekrochen.“ Sie kamen beim Platz an und Tinquilius verbeugte sich vor der jungen Frau. „Ich wünsche eine erholsame Nacht und möge Adanos dich schützen!“
„Danke, dies auch für dich, Oberster Magier!“, sprach sie schelmisch, dann verschwand sie auch schon in der Dunkelheit der Straße.
Der Oberste Magier schaute ihr noch einen Moment hinterher. Eine interessante Magierin. Geheimnisvoll, freundlich, direkt. Und doch zugleich so verschlossen. Genau das, was Hathon sicherlich in einer linken oder rechten Hand benötigt. Dann schritt auch er wieder los. Die Straßen waren fast leer, nur vereinzelt begegnete er noch Menschen. Zumeist waren es Soldaten, die patrouillierten, aber auch der ein oder andere Magiekundige war unter diesen und er grüßte alle freundlich. Bald darauf erblickte er auch schon bereits das Haus der Magier, wandte sich diesem jedoch nicht direkt zu. Stattdessen führte ihn sein Weg in den Tempel Adanos. Für ein kleines Gebet hatte er heute noch Zeit.
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Ein neuer Morgen – und nichts hat sich geändert.
Das war wenigstens das Motto so vieler in dieser Welt. Allmorgendlich konnte man es überall auf dieser Insel, dem Festland oder auch Khorinis hören. Manche munkelten, ihren Ursprung hatte es im Minental, andere meinten, dass es eher aus einem nun verlassenen Kloster in Myrtana kam. Wenn man es linguistisch betrachtete… konnte man keine wirkliche Aussage treffen. Schließlich war es auch nicht klar, woher ihre Sprache kam. Aus Khorinis? Nein, die älteste Sprache dort war Jharkendarisch. Myrtana? Oder eher Varant? Vielleicht gar Nordmar?
Ein faszinierendes Thema. Spannend, unaufgeklärt. Etwas, was jeder Gelehrte klären möchte – doch Zeit dafür habe ich nicht.
Zeit musste er sich für anderes nehmen – wie beispielsweise die Ratsangelegenheiten. Er musste die Sitzung nicht einmal einberufen, sie fanden regelmäßig am Morgen statt. Manchmal nur für eine kurze Weile, manchmal für mehrere Stunden.
„Die Burg gehört also wieder uns“, kam es von Calamus, nachdem Tinquilius ihnen allen von den Geschehnissen erzählt hatte. „Das bringt uns in eine gute Lage.“
„Aber es bedeute auch,. dass wir wieder mehr Männer zur Verteidigung aufteilen müssen.“ Cronos war schon immer der weltlichste der Magier. Damals als Erzhüter im Minental genauso wie später in Jharkendar oder nun hier. Er war kein Hofmagier, dies stand ihm nicht. „Das muss der König auch wissen. Was hat Silvie dazu gesagt?“
„Nicht viel“, meinte Tinquilius. „Doch es wird sicherlich Unterstützung durch die Hofmagier geben. Die Burg bietet ihnen schließlich die Möglichkeit, Thorniara auch westlich auszuspionieren, ohne dabei ständig über oder unter das Weißaugengebirge zu müssen.“
„Und du planst, dass auch jemand von uns dorthin geht?“
Der Oberste Magier grinste. „Ja. Wir müssen dafür sorgen, dass die Burg weiterhin in unserem Besitz ist. Mit Hilfe eines Magiers wird dies einfacher sein – zumal es wohl auch geheime Tunnel geben soll, die einem eine schnelle Flucht beziehungsweise eine gute Informationsweiterleitung bieten. Zumal die Bibliothek wirklich großartig ist.“
„Du wirst aber nicht gehen“, kam es feststellend von Myxir. „Du musst hier bleiben.“ Er sah Tinquilius‘ verdutzten Blick. „Du wirst hier gebraucht. Nicht einmal wegen der Administrative, sondern vielmehr um den Menschen Hoffnung zu geben. Die Hauptstadt ohne Obersten Magier mögen sich nur wenige Gläubige vorstellen.“
Tinquilius nickte verständnisvoll. Myxir war schon immer derjenige, der es verstand, Menschen zu bewegen. Ein guter Gegenpol zu Cronos. „Gut, ich werde hier bleiben. Wir müssen heute auch nicht festlegen, wer geht. Dafür bleibt uns noch etwas Zeit.“
„Was hast du denn vor mit dem Feuermagier Gefangenen?“
„Wieso? ist er hier bei uns?“
„Ja, wusstest du das nicht? Er befindet sich im Keller bewacht von Söldnern und Novizen.“
„Das ist mir neu – aber genau richtig so. Ich hatte leider in der Burg nicht die Möglichkeit, mich um ihn zu kümmern, zumal mir die Berechtigung fehlte. Doch er soll ordentlich behandelt werden, dann wird er uns sicherlich auch aushelfen mit Informationen – wenn wir sie denn brauchen. Ich werde mich die Tage mit ihm unterhalten.“ Er schaute in die Runde. „Gut, gibt es sonst noch etwas?“ Keiner machte einen Mucks. „Nun gut, dann beende ich die heutige Sitzung.“
Normalerweise wartete er noch eine Weile und sprach mit dem ein oder anderen, heute aber wollte er mit jemand ganz anderem Sprechen. Und er ahnte, wo sich diese Person befand. Eiligen Schrittes lief er gen Innenhof – und erblickte sogleich Xenia. Sofort trat er auf sie zu, nahm sie in den Arm und küsste sie. Die junge Frau kicherte kurz darauf und gemeinsam schritten sie hinaus zu den Klippen, um das schöne Wetter zu genießen.
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Mürrisch wie eh und je ließ der Nordmann seinen Blick über die Bittsteller schweifen die den Thronsaal betreten hatten. Es waren Handwerker und arme Händler die wie immer eine Bitte an den König hatten – egal ob es um Verkaufsrechte, gestohlene Gegenstände oder Beschwerden über Lärm waren, jeder durfte sein Anliegen vortragen.
Den Hünen interessierten die Probleme der Menschen reichlich wenig. Viel mehr interessierte es ihn ob sein – seit der Rückkehr von den Toren Thorniaras anhaltender – Dienst eine Strafe sein sollte. Gawaan war zwar in Freudenstürmen ausgebrochen als die Nachricht von der Eroberung der Burg in Setarrif eingetroffen war, der König hingegen war weniger Begeistert, trotz der niedrigen Verluste die sie hinnehmen mussten - auch wenn der Angriff auf Thorniara selbst ein Debakel war.
Drakk selbst hatte die Schlacht so gut wie unversehrt überstanden. Einzige einige Blaue Flecken und kleinere Schnittwunden zeugten von dem Kampf – und die getrockneten Blutflecken auf seiner Rüstung. Bei seiner Rückkehr hatte er daher seine Erzrüstung gegen eine der Schwerter eingetauscht, auch wenn er sich in seiner Erzrüstung wohler fühlte.
Kurz fuhr der Veteran mit seiner Hand über den Verband der sein linkes Auge bedeckte. Von Zeit zu Zeit begann die Narbe zu jucken. Er würde sich schon daran gewöhnen und wenn nicht - dann gab es noch immer Wein.
„Drakk...Ihr wart lange genug hier, Ihr könnt gehen.“ gab der König von sich und riss den Nordmann aus seinen Gedanken. Dieser Nickte kurz und verschwand schließlich aus dem Thronsaal. Am liebsten hätte sich der Hüne schlafen gelegt, aber seine Schritte führten ihn in Richtung seiner Schmiede – dort war er bereits eine halbe Ewigkeit nicht mehr gewesen und sollte mal nach dem Rechten sehen...
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Turang betrachtete den blauen Himmel, der diesen warmen Tag überdeckte, von denen es in diesem Sommer erstaunlich wenig gegeben hatte. Es war ein gutes Wetter zum Reisen und vermutlich ein besseres, als er nutzen konnte, wenn er weiter mit seiner Abreise wartete.
Der Adept hatte seine gewohnte blaue Robe abgelegt und sie gegen seine einfache schwarze Kleidung getauscht, die es ihm ermöglichen würde, unerkannt durch Argaan zu reisen, denn als Wassermagier würde er wohl nicht in allen Teilen der Insel gerne gesehen sein. In seiner Reisetasche befanden sich neben den üblichen Vorräten an Nahrung, seinem Zinnbecher, seinem Geldbeutel und seiner Zeichen- und Schreibmappe auch einige wenige Bücher, ohne etwas zu lesen fühlte er sich vermutlich ähnlich wie ein Krieger, der sein Schwert nicht dabei hatte: auf seltsame Weise nackt.
Doch vor seinem Aufbruch wollte der Adept noch einmal die Taverne "Sturzkampfmöve" besuchen, ein heißer Tee, den er nicht selber kochen musste, war ihm immer ein paar Goldstücke wert und ihm ebenso bekannt, dass Sarpedon solche auch noch nie verachtet hatte...
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"Ich muss Nigel und Estefania finden." Begann Redsonja. "Nigel weiss ich, wo er ist. Von Estefania scheint es jedoch keiner zu wissen. Also eines nach dem anderen. Die Frage ist: Kommst du mit? Oder soll ich lieber fragen, kommt ihr mit?"
Die rothaarige Kriegerin schaute zwischen den anderen beiden hin und her. Sie konnte die Gesichter nicht lesen. Marcel blieb ihr ein Rätsel. Schlussendlich willigten sie aber ein.
"Wunderbar, dann muss ich nur noch mit Sarpedon reden, ob er Xeratos etwas frei gewähren könnte."
Sprach sie, dann hielt sie auch schon auf den Wirt zu. Sie lächelte freundlich und schaute ihm direkt in die Augen. Er sah gut aus, aber etwas darin war seltsam. Er wirkte unsicher. Konnte das sein? Sie schüttelte innerlich den Kopf. Der Wirt machte nie einen unsicheren Eindruck. Doch statt darüber noch länger nachzudenken, fragte sie direkt heraus:
"Sarpedon. Darf ich dir deinen Gehilfen ein Weilchen ausleihen?"
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"Das ist nicht umsonst."
Murrte Sarpedon, während er den rothaarigen Drachen vor sich musterte. Obwohl sie bereits seit Monaten bei ihm in der Taverne hauste, hatten sie sich noch kaum unterhalten und sie schien ihn tatsächlich nicht erkannt zu haben. Nicht als jene Person zumindest, die ihr viel Leid zugefügt hatte.
"Du müsstest mir dafür nur einen kleinen Botengang tätigen. Dieses Paket muss zur Gespalteten Jungfrau. Weisst du wo die Taverne liegt?"
Sein Gegenüber schüttelte den Kopf, worauf hin der Wirt eine Karte unter dem Tresen suchte.
"Hier kannst du lang. Da kommst du auch an der Silberseeburg vorbei. Jaja, ich weiss Bescheid. Wenn du nicht möchtest, dass jeder an deinem Leben teilhaben kann, müsstest du etwas leiser sprechen."
Er lachte und blickte sie herausfordernd an. Nein, aufgrund ihrer Reaktionen war es wirklich nicht möglich, dass sie ihn erkannt hatte, ausser sie war eine überragende Schauspielerin. Das bezweifelte er allerdings stark.
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"Einverstanden."
Stimmte Redsonja zu und nahm das Paket entgegen. Was wohl darin war? Ihre Neugierde war auf alle Fälle geweckt. Nur wie liess sich ein versiegeltes Paket öffnen, ohne dass es jemand bemerkte? Dann wies sie Madlen an, dass sie Xeratos Bescheid geben soll.
"Wir brechen morgen auf. Ich muss noch kurz zu Drakk. Wenn ich eure Rüstungen sehe, dann wird es höchste Zeit, dass ich mir wieder eine besorge. Den zweiten Arm will ich nicht auch noch einbüssen."
Augenblicke später machte sie sich auf den Weg zur Schmiede. Sie hatte sich Darjel mit einem Tuch vor die Brust gebunden und machte während des Laufens ihre Greifübungen mit der rechten Hand. Inzwischen vermochte sie wenigstens die Finger wieder zu einer lockeren Faust zu formen, strecken konnte sie die Finger dennoch nicht. Das war nämlich der schwierigere Part.
Bei der Schmiede angekommen, klopfte sie heftig gegen die Tür. Hoffentlich war Drakk da.
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„Dann gehen wir wieder auf Reisen. Vielleicht sogar in die richtige Richtung, also zur Silberseeburg! Vielleicht gibt es doch so etwas wie Götter, die unsere Weg vorherbestimmen!“, meinte Madlen lachend.
„Hmm, klar! Und er bestimmt auch, wann ich Durst habe: Nämlich jetzt!“, dabei winkte Marcel dem Wirt doch noch eine Runde zu bringen. „Aber ich muss zugeben, Glück ist das schon. Auch wenn ich die Rothaarige nicht kenne, du scheinst doch sehr große Stücke auf sie zu halten. Vielleicht kennt sie ja die richtigen Personen, die uns helfen können Dead Priest zu töten. Dazu müssen wir ihn aber erst einmal wieder finden! Meinst du, du erkennst das Haus wieder!“
„Ich denke schon. Ich hoffe nur, dass es beim Angriff nicht zerstört wurde. Wie dem auch sei, stoßen wir darauf an, dass wir zusammen sind!“, sprach die junge Frau und hob ihr Horn. Sie schaute Marcel dabei tief in die Augen. Dieser erwiderte den Blick und hob ebenfalls sein Getränk.
Um nicht länger über die Zukunft nachzudenken, sprachen die beiden wieder über das Gegenwärtige und andere belanglose Dinge, wie die Wildpreise, die Bewohner von Setarrif und ähnlichem, unwichtigem Zeugs.
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Kaum hatte der Nordmann seine Rüstung abgelegt und stattdessen seine Lederschürze angezogen klopfte es an die Tür. „Die Tür ist offen...“ rief der Hüne und machte sich daran das Feuer zu entzünden. Er hörte wie sich hinter ihm die Tür öffnete und wieder schloss, dennoch Konzentrierte er sich erst einmal daran das Feuer zu Entfachen. Es dauerte einige Augenblicke, schlussendlich begannen die Kohlen aber zu Glühen.
„Wenn du dich in meine Schmiede verirrst gibt’s nur eins was du brauchst...“ begann der Nordmann zu sprechen als er seine ehemalige Lehrmeisterin erkannte. „Willst du das kleine Ding da mit darunter bekommen? führte der Hüne mit einem kurzen Schunzeln weiter und deutete auf das kleine Bündel das Redsonja vor sich her schob.
„Ich glaube nocht...ich Rate einmal: Eine Leichte Rüstung die einer Dame passt, aber dennoch guten Schutz bietet. Nach Erz werde ich zwar suchen müssen, aber ich denke ich werde dir da was vernünftiges machen können. Müsste nur einmal deine Maße nehmen, die hab ich nicht mehr im Kopf.“
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"Was, die kennst du nicht mehr? Jetzt hast du doch schon so oft für mich eine Rüstung angefertigt, das kann man doch gar nicht vergessen."
Lachte sie und öffnete den Knoten des Tragtuchs, dann bettete sie den Säugling auf den Stoff, den sie einfach auf dem Boden ausgebreitet hatte. Der Kleine wirkte gerade sehr lebendig und begann etwas zu brabbeln.
"Es sei, denn du möchtest mich diskret darauf hinweisen, dass es nicht mehr dieselben Masse sind, wie vor der Geburt." Wieder lachte sie. "Aber nein, so charmant bist du wohl nicht. Denn du weisst, dass es bei mir nicht nötig wäre. Ich bräuchte eine wirklich gute, leichte Rüstung, ja. Du kannst dir auch Zeit lassen, bis du alle Materialien zusammen hast. Bis dahin versuche ich mich aus Schwierigkeiten heraus zu halten. Bis wann schaffst du das?"
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Einen Moment lang überlegte der Hüne nachdem er die Maße der Rothaarigen mit einem Stück Kohle auf die Wand neben sich geschrieben hatte. „Naja...gibt mir etwa eine Woche, besser anderthalb, das dürfte Reichen. So wie deine alte wird es eh nicht gehen, da muss ich etwas anderes überlegen. Es sei denn du hast gerade eine Minecrawlerplatte dabei...“ antwortete der Rotschopf.
Redsonja schüttelte mit Kopf ehe sie sich um ihre Kind kümmerte. „Mir Schwebt etwas in die Richtung unserer Rüstungen vor. Einfache Lamellen und Schuppen aus Erz, das ganze auf dunklem Snapperleder. Leicht, Flexibel und dennoch mit ausreichendem Schutz. Für die Unterarme denke ich wären einfache Stulpen mit Erz am besten...und wenn du möchtest fertige ich dir noch ein Kettenhemd an. Das würde aber dann noch ne Woche dauern, mehr Schutz geht dann aber nicht mehr.“ führte der Hüne weiter.
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