Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 7 von 21 « Erste ... 345678910111418 ... Letzte »
Ergebnis 121 bis 140 von 401
  1. Beiträge anzeigen #121
    Ritter Avatar von Bakaz
    Registriert seit
    Jun 2012
    Beiträge
    1.014
     
    Bakaz ist offline
    Bakaz saß auf einem schmutzigem Holzsteg und beobachtete umherschwirrende Glühwürmchen in Ferne. Er nahm einen tiefen Zug von seinem Sumpfkrautstängel. Außer dem ständigen Zirpen der Grillen war einzig und allein das Quaken der Frösche zu hören. Wieder zog er kräftig an dem Glimmstängel. Wenige Sekunden später atmete er den Rauch aus und sah ihm dabei zu, wie er sich langsam mit der Luft vermischte, bis er nicht mehr zu sehen war. Er steckte sich den Krautstängel zwischen die Lippen und holte seinen neu gefangenen Frosch hervor und kippte ihn aus dem kleinen Beutel in seine Hand, die ihn vorsichtig aber fest hielt. Mit der freien Hand fuhr er neugierig über den freiliegenden Kopf der Amphibie. Er fühlte sich ganz glatt an und erstaunlich hart, aber dennoch zerbrechlich.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Ritter Avatar von Bakaz
    Registriert seit
    Jun 2012
    Beiträge
    1.014
     
    Bakaz ist offline
    Am frühend Abend hatte er genug von den allgegenwärtigen Viechern und dem nervtötenden Gequake. Der Geruch des stehenden Wassers war ihm zuwider. Dieser auf den ersten Blick so fremdartige Ort erinnerte ihn nun an ein kleines, stilles und abgelegenes Dorf in den Bergen. In der schweren, stickigen Hitze hatte er, egal wie tief er auch einatmete, das Gefühl, nie richtig Luft zu bekommen. Er packte seine Sachen zusammen und zog nach Norden.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Ritter Avatar von Leyla
    Registriert seit
    May 2007
    Beiträge
    1.994
     
    Leyla ist offline
    Was für eine Nacht! Den Abstieg hatten sie während der Dämmerung und unter einiger magischer Anstrengung noch geschafft, bis im Tal endlich der wieder grüne Sumpf wartete, wo sowohl die Bullen, als auch die drei Jäger Erholung von den zurückliegenden Strapazen gefunden hatten und sich satt essen konnten. Jeder auf seine Art. Die Tiere kauten sich in den Schlaf, die Jäger redeten noch ein Weilchen, ehe sie die Müdigkeit einholte.
    Am Morgen dann ging es weniger stressig weiter. Die Bullen fühlten sich in der grünen Umgebung spürbar wohler, magische Versprechungen und Überzeugungsarbeit war nicht mehr von Nöten, sie folgten widerstandslos, wenngleich die fünfköpfige Gruppe hier im Sumpf langsamer vorankam. Sie mieden die Wasserflächen und sumpfigen Wiesen und hielten sich auf den Wegen, später auf den hölzernen Stegen, die aufgrund ihres nicht gänzlich tadellosen Zustands wieder etwas mehr Aufmerksamkeit erforderten. Nicht vorstellbar, wenn die Bullen wegen ihres Gewichts durchbrachen oder irgendwo stecken blieben und sich dabei vielleicht noch die Beine brachen. Doch es ging gut. Bis auf einige Blutfliegen und einer Menge kleines Ungeziefer gab es aber keine Störungen und selbst damit wurden drei fertig. Sie waren teilweise Schlimmeres gewohnt. Und letztlich kam die Siedlung in Sichtweite, sodass sie aufatmen konnten.
    „Das wäre es dann wohl. Die Tiere abliefern, Bericht erstatten und für den Rest des Tages die Beine ausruhen“, strahlte Leyla und freute sich schon auf die anstehende Erholung. Es war wohl das Mindeste, dass sie sich für den Rest des Tages frei nehmen konnten.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Kämpfer Avatar von Raminus
    Registriert seit
    Oct 2011
    Beiträge
    386
     
    Raminus ist offline
    Einige Tage des Übens waren nun vergangen und Raminus hatte einen Erfolg errungen, jedoch einen mit zwei Seiten. Zum einen fiel es ihm tatsächlich deutlich einfacher mit dem Telekinese-Zauber umzugehen, doch mit der Methode die ihm Corax vorgeschlagen hatte, wurde jeder erneute Versuch zu einer kleinen Tortour. Bei den meisten Gegenständen funktionierte es wirklich besser wenn er seine Magie nicht nur um diese herum legte, sondern die Objekte regelrecht mit seiner Magie durchströmte. Sein Wille und seine Kraft ließen sich so präziser und effektiver einsetzen und vermitteln. Es bedurfte zwar noch einiges an Übung, doch hatte der Hüne nicht mehr das Gefühl seine ganze Kraft zu verschwenden.

    Ein echtes Problem stellten jedoch die Gegenstände aus Holz dar. Seit der Sägewerker sich seiner Magie bewusst geworden war, hatte sich eine gewisse Überempfindlichkeit bei dem hölzernen Element eingestellt. Schon während der Arbeit hatte er deshalb so seine Probleme, doch jetzt war es noch etwas schlimmer. Jetzt stand er in direktem Kontakt mit dem hölzernen Gegenstand und spürte Dinge, die er lieber wieder vergessen würde. Das Leben, den Tod, die Qualen. Zwar gelang es ihm auch einen Gegenstand aus Holz mittels des Zaubers zu bewegen, doch mittlerweile mied er diese. Er musste immer noch einen Weg für sich finden um damit umzugehen. Verdrängen konnte er diese Emotionen nicht einfach, ebenso gut könnte er versuchen die ganze Magiesache wieder zu vergessen. War nur er es, der solche Dinge durchleben musste? Oder hatten die Druiden ähnliches durchgemacht, und wenn nicht mit Pflanzen, dann vielleicht mit Tieren? ‚Fast schon grausam…aber wer würde behaupten, die Natur sei nur sanftmütig…’

  5. Beiträge anzeigen #125
    Auserwählter Avatar von Joe Black
    Registriert seit
    Aug 2004
    Beiträge
    6.700
     
    Joe Black ist offline

    Aus nördlicher Richtung aus dem Orkwald heran nahend...

    Dicker Nebel wabberte über den sumpfigen Boden. Quietschende , glucksende Geräusche ertönten als sich Blacks Stiefel tief in die feuchte Erde drückten. Es war wie gewohnt heiss und die Luft feucht und schwer. Doch den Orkwald hatte der ehemalige Assassine inzwischen hinter sich gelassen. Was ihn nun erwartete war das Sumpfland rund um den sagenumwobenen Baum von Tooshoo !
    Joe freute sich schon darauf endlich wieder einmal zu Duschen...sich Dreck und Gewürm vom leibe zu schrubben, sich zu rasieren... gut zu Essen und zu Trinken...
    Sein Blick schweifte hinauf zur Baumkrone über ihm wo er Spike seinen neuen und durchaus treuen Freund vermutete.

    "Hey Spike! Wo steckst du? schon was gefunden?"

    Es raschelte einige Male leise vor sich hin ehe der Affe bejahend zurück schrie und aus den Ästen sprang. Elegant landete er auf seinen Hinterfüssen machte eine Drehung und hielt Joe einige kleine Früchte vor die Nase. Der Varanter liess sich in die Hocke fallen und beäugte die auslese seines Freundes sichtlich überrascht:

    "Mein lieber Schwan.. Kleiner du hast ja Talente! Jetzt wird mir langsam klar warum der olle Fettsack dich gesucht hatte, du bist n abgerichtetes schlaues Kerlchen.."

    Spike schaute Joe mit grossen Augen an während dieser sprach. Als er seinen Satz beendet hatte, hob der kleine Affe grüssend seinen Hut und machte sich daran die erste Frucht zu verspeisen.Schmatzend und glucksend verzerrte er gierig das weiche und süsse Fruchtfleisch während ihm Joe erfreute Blicke schenkte. Als er auch die zweite Frucht verspiesen hatte legte er sich rülpsend auf den Rücken und begann damit sich den Bauch zu kraulen.
    Wieder feixte Black amüsiert. Dann hob er den kleinen Racker in die Höhe und platzierte ihn auf seiner Umhängetasche. Spike gefiel der Platz sichtlich gut, den hier konnte er seine Haltung bewahren, weiterhin gemütlich den Bauch kraulen und nebenher sogar noch Distanz via seines Joemobiles hinter sich bringen. Was für ein Affenleben....

    Black hingegen machte sich weiter daran, Meter und Meter hinter sich zu bringen, damit er endlich die Heimat der Waldler erreichen würde um es sich dort gut gehen zu lassen...

  6. Beiträge anzeigen #126
    Drachentöter Avatar von Abaddon
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Der Wirbel des Chaos
    Beiträge
    4.205
     
    Abaddon ist offline
    Die Stadt des Waldvolks war tatsächlich vollkommen anders, als Abaddon sie sich jemals vorgestellt hatte. Zwar waren sie mitten in der Nacht dort eingetrudelt, dennoch hatten sie schnell eine Unterkunft in der "Sumpflilie" gefunden. Ein mehr oder weniger gutes Gasthaus, aber für ihre bescheidenen Ansprüche vollkommen ausreichend.

    An diesem Tag war Abaddon sehr viel herumgelaufen und hatte die Magie dieses Ortes zu erfassen versucht. Sie fühlte sich so komplett anders an als die des Kastells oder die in Stewark. Doch war sie auf jeden Fall da und er konnte sie durch die Stadt fließen spüren. Er würde sich den Tag über noch ein wenig mit ihr beschäftigen und am Abend dann einmal versuchen sich hierher zu teleportieren. Wenn es heute schon gut genug klappte, dann konnte er morgen oder spätestens übermorgen weiter reisen und könnte dann binnen zwei Tagen wieder im Kastell sein.
    Doch jetzt musste er erst einmal Zeit mit seiner Geliebten Stella verbringen. Natürlich hatte auch sie die Reise genossen, doch auch ihre Lust am ständigen Wandern schien langsam aber sicher nachzulassen.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Leyla, Thorwyn, die beiden Bullen und er waren nun schon wieder eine ganze Zeit in Schwarzwasser, die Geschäftigkeit des allgemeinen Treibens war aber noch nicht zurückgekehrt. Wie dem auch war, die gewisse Ruhe konnte man auch genießen, wenn die Mücken es zulassen würden.
    Doch auch wenn er kaum ein bekanntes Gesicht wieder gesehen hatte, so bemerkte er plötzlich ein Neues. Kriegsflüchtlinge? Konnte das sein? Es war nicht all zu unwahrscheinlich, schließlich waren schon nach dem Krieg am Festland Leute hier angekommen, die nichts mehr mit all dem zu tun haben wollte, also wäre es fast nur logisch, wenn auch jetzt wieder Leute aus diesem Grund zu ihnen stoßen würden. Zwar hatten sie diesmal auch mitgemischt, aber an sich waren sie immer noch unabhängig und ihr Sumpf von keinen Soldaten mit feindlichen Absichten betreten worden. All diese Gedanken ließen sich jedoch in einem Satz zusammenfassen: Bartis Neugier war geweckt!
    "Bewahre!", tat der Neugierige also das Unvermeidliche, "Entschuldige mir meine Direktheit, aber du scheinst neu zu sein, habe ich Recht? Dürfte ich fragen aus welchem Grund es dich hier her verschlagen hat? Ist ja einiges los da draußen am Rest der Insel."

  8. Beiträge anzeigen #128
    Drachentöter Avatar von Abaddon
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Der Wirbel des Chaos
    Beiträge
    4.205
     
    Abaddon ist offline
    Erst wusste Abaddon überhaupt nicht was los war und die Worte des Fremden gingen zunächst an ihm vorüber ohne wirklich bei ihm anzukommen, bis er verstand, dass das "Bewahre" zu beginn die Begrüßung war. Erst dann fing er an den Rest des Gesagten aufzunehmen und so dauerte es seltsam lang, bis Abaddon dem Fremden, der ihn grade angesprochen hatte, eine Antwort gab: "Naja, ich bin auf der Durchreise, weisst du? Vielleicht könnte man auch sagen, dass ich hier am forschen bin, aber das wäre vermutlich nicht ganz das richtige, also belassen wir es beim durchreisen. Meine Gefährtin und ich", bei den Worten sah er sich um, da er erst jetzt richtig realisierte, dass Stella ja garnicht bei ihm war ", also meine Gefährtin und ich wollten eine Rundreise über die Insel machen, doch der Krieg im Norden hat unsere Pläne ein wenig aufgemischt und so mussten wir Thorniara und Setarrif leider auslassen. Statt dessen sind wir jetzt hier. Aber wir werden bald weiter Richtung Süden ziehen."
    Jetzt nahm er sich die Zeit sein Gegenüber genauer zu betrachten. Er war groß, wenn auch ein Stück kleiner wie Abaddon und hatte wie er dunkles Haar. Er gehörte ganz offensichtlich zu der Stadt hier also ergriff Abaddon einfach die Gelegenheit um mehr über die Waldläufer zu erfahren
    "Sag mir, stimmt es, was man sich auf dem Rest der Insel über euch erzählt?`Könnt ihr euch wirklich unsichtbar machen oder mit den Tieren des Waldes reden? Und stimmt es, dass sich der Wald eurem Willen fügt?"

  9. Beiträge anzeigen #129
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Okay, damit hatte Bartimäus nicht gerechnet! Es herrschte Krieg auf der Insel und er traf einen Forscher, wie wahrscheinlich war das eigentlich!? Was ihn dann jedoch etwas irritierte war das weitere Reiseziel des Fremden.
    "Woran genau forschst du denn? So mehr oder weniger... Und ich befürchte ich kann dir deinen weiteren Weg nicht unbedingt nahe legen. Im Süden kommt irgendwann nur das Meer, doch bevor du soweit bist kommen die tiefen Sümpfe und die sind gefährlich! Schon viele Leute machten sich dorthin auf und kamen nicht wieder zurück und es werden auch noch viele folgen, denn zweifelsohne liegen dort Schätze, die immer und immer wieder Schatzsucher anlocken werden, doch es klingt nicht nach einem erstrebenswerten Ziel für ein junges Pärchen!"
    Die weiteren Fragen fand Bartimäus jedoch sehr interessant und so beschloss er die Druiden nachzumachen, auch wenn er aus fehlender Erfahrung vielleicht nicht so gut darin war, wie die geheimnisvollen Magiebegabten.
    "Was heißt unsichtbar? Wir werden gesehen wenn wir gesehen werden wollen, wir wissen es aber auch nicht gesehen zu werden.
    Ja, natürlich können wir mit Tieren reden! Aber hören sie uns zu? Und tun sie was wir wollen? Und wenn sie es nicht tun, könnten wir auch andere Wege haben mit Tieren zu kommunizieren?
    Unser Wille ist die Natur zu schützen, wir wollen nicht, dass sie nicht zerstört wird. Die Natur zerstört sich nicht selbst! Gehorcht sie also unserem Willen? Und wenn die Äste brechen, die die Falle das Jägers bedecken, sodass das Opfer in die Falle fällt, liegt dies an der Natur die unserem Wille folgt?"

  10. Beiträge anzeigen #130
    Drachentöter Avatar von Abaddon
    Registriert seit
    Apr 2008
    Ort
    Der Wirbel des Chaos
    Beiträge
    4.205
     
    Abaddon ist offline
    Diese Antwort wiederum brachte Abaddon zum Nachdenken. Konnte es sein, dass dieser Fremde ihn grade auf den Arm nahm? Jedenfalls machte es auch Abaddon so den Eindruck als seine Fragen so umgestellt und beantwortet wurden, dass sie fast schon als dümmlich anzusehen war. Aber vielleicht war das garnicht die Absicht des jungen Mannes gewesen. Wie auch immer, er beschloss es erst einmal dabei zu lassen und ging wieder auf seine Reise ein. SOllte er erzählen, dass ernicht an den Schätzen interessiert war, sondern daran nach Hause zu kommen? Und sollte er davin berichten, dass er hier war um die Magie dieses Ortes zu studieren um jederzeit durch Teleportation wieder hierher finden zu können? Wieso eigentlich nicht, schließlich waren das Waldvolk und die Schwarzmagier keine Feinde - zumindest nicht anch seinem Wissen.
    "Ich reise über die Insel, um mich in Magie zu schulen. Ich möchte lernen schnell von einem Ort zum andern zu reisen, doch dafür muss ich jeden dieser Orte zunächst besucht haben, wisst ihr? Und im Süden, müsst ihr wissen, liegt meine Heimat. Mich interessieren keine Schätze oder Sümpfe, ich möchte bloß wieder zurück kehren ins Kastell der Schwarzmagier."
    Gespannt wartete Abaddon, wie sein Gegenüber wohl darauf reagieren würde, dass er sich grade als Diener Beliars offenbart hatte.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Ritter Avatar von Bartimäus
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Im Sumpf
    Beiträge
    1.767
     
    Bartimäus ist offline
    Mit seinen mehr oder weniger gelungenen mysteriös-unklaren Antworten, hatte der Neugierige dieses Thema wohl abgetötet. Vielleicht sollte er dieses Gerede lieber wirklich den Druiden überlassen.
    Die weiteren Antworten des Fremden offenbarten aber einiges über ihn. Ein Schwarzmagier aus diesem ominösen Kastell! Und scheinbar konnte nicht nur das ganze Kastell auf sonderbare Art und Weise Ort wechseln, sondern auch seine Bewohner übten sich in dieser Disziplin. Ob die Druiden wohl eine Antwort darauf hatten? Oder ob sie der Fähigkeit sogar selber mächtig waren? Wer konnte das bei diesen verschlossenen Gestalten schon wissen?
    "Das klingt wirklich... interessant, auch wenn ich befürchte nichts davon zu verstehen und dir nicht helfen zu können. Also was das magische angeht, mit Wassermagiern habe ich schon das eine oder andere Mal kurz geredet gehabt, was ich durchaus sehr interessant fand, aber ansonsten habe ich eigentlich keinen Kontakt zu irgendwelchen magischen Begebenheiten, ich denke da hast du mir als Kastellbewohner einiges voraus. Das ganze Gebäude soll sich ja angeblich von Varant hier her teleportiert haben, ist das wirklich wahr? Ich war einmal dort, um ehrlich zu sein finde ich es ziemlich... gewöhnungsbedürftig.
    Nur eine Sache möchte ich anmerken: das Kastell liegt eher im Osten, zuerst durch den Sumpf Richtung Osten oder Südosten, dann in Serpentinen auf trockeneres Gelände hinauf und schließlich über eine schmale Brücke in die Schwarzen Schluchten die du kennen solltest. Wenn du möchtest könnte ich euch auch den Weg durch den Sumpf zeigen."

  12. #132
    Súri
    Gast
     
    Er seufzte als er seinen Weg durch das Lager beendete, innehielt und an einer geeigneten Stelle über den Sumpf starte. Seit bald einem Monat war er nun schon hier, sein Körper spielte wieder mit, er konnte wieder klar denken.
    Nach ein paar Heilkuren aus ihm fremden Kräutern war ihm auch sein Gedächtnis wieder zurückgekehrt.
    Der Jäger konnte sich wieder an alles erinnern, die Reise durch die Berge, die Zeit in Setarrif, warum er die goldene Stadt verlassen hatte…
    Súri schüttelte seinen Kopf um auf andere Gedanken zu kommen, der Tag begann viel zu schön, als das er sich darüber den Kopf zerbrechen wollte.
    An seinem Leib trug er seine leichte Rüstung, viel Zeit hatte er geopfert um sie zusammen mit seinem Mantel wieder so gut wie möglich herrichten zu können, er hatte sein Bestes gegeben doch der Sumpf hatte seinen Tribut gefordert.
    Über die Rüstung hatte er seinen Bogen gespannt, an seinem Gürtel baumelte der Jagddolch, nur sein Schwert hatte er bei seinem Mantel zurück gelassen.
    Súri nächtigte noch immer in der Heilkammer, einen besseren Schlafplatz hatte er nicht gefunden und ihn hatte noch niemand des Platzes verwiesen.
    Doch der Jäger spürte, dass er sich etwas Neues suchen musste. Er konnte nicht ewig den Platz der denen vorbehalten war die ihn wirklich brauchten besetzen.
    Doch wohin?
    Die Gesichter kamen ihm alle Fremd vor, manchmal traf er Bartimäus der ihn immer grüßte und nach seinem Wohlbefinden fragte. Doch er, nein das ganze Lager schien sehr beschäftigt.
    Ob es wohl etwas mit denen zutun hatte die fortgegangen waren… in den Kampf?
    Sennahoj, sein Retter war einer dieser Männer gewesen… er vermisste ihn… so viel wollte er noch fragen… er wusste so wenig über diesen Mann dem er das Leben verdankte.
    Súri war sich sicher, er würde hier bleiben, mindestens solange bis Sennahoj wieder zurückkehren würde.
    Vielleicht auch Länger, dachte er sich noch… es gefiel ihm hier… sein Blick schweifte abermals über den Sumpf, seine Bewohner, die Hütten, die Stege und den dahinter liegenden Wald…

  13. Beiträge anzeigen #133
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Ornlu war nicht der Erste der in Tooshoo wieder eingetroffen war. Vornehmlich die Unerfahreneren und ein paar Waldläufer schienen schon ein paar Tage in Tooshoo zu sein, während der Rest noch im Bluttal weilte.
    Die Dinge liefen wie sie eben laufen sollten. Halt so wie der Druide auch die Strecke von der Silberseeburg bis hierher ohne besondere Ereignisse durchlaufen hatte.
    In Schwarzwasser - das nunmal ein DORF war und keine Stadt wie manch Besucher irgendwie zu glauben schien - hatte er nach genug Geplauder über die vergangenen Wochen in der Sumpflilie dann kurz gegessen und begab sich dnan kurzerhand gen Sumpfkrautplantage.
    Dort galt es die Vorräte aufzufrischen, aber auch mal wieder seine Schüler aufzusuchen. Raminus hatte er schon gesichtet, meinte aber er solle erst mal seine Arbeit fertig machen oder in der Pause vorbei kommen. Daryn indes ließ er dann durch die Botin suchen. Irgendwo musste sich wohl einer seiner merkwürdigsten Schüler in Sachen Aussehen ja befinden. Er dachte zwar auch noch an Balthur, doch schienen die Leute schon länger nicht mehr den Bettler gesehen zu haben. Wo er steckte war offen und es blieb abzuwarten ob der Druide nicht ein paar Waldläufer in die Städte entsenden würde. Da vermutete er Balthur oder irgendwo als Leiche in den Sümpfen. Auch in Schwarzwasser war man nicht immer sicher.

    "Und dann haben wir sie wie die Hunde davon gejagt...", erzählte Ornlu der Edda die die Geschichte sicher schon hunderte Male gehört hatte, aber bei der Ausgabe der Fischsuppe auch immer danach fragte.
    Ein paar geschöpfte Löffel später traf auch die Botin mit Daryn ein und verabschiedete sich soweit.
    "Bewahre! Raminus kommt wohl auch gleich oder etwas später. Erzähl mal und nimm dir mal auch ne Suppe.", wies der Druide an.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Schwertmeister Avatar von Daryn
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    Waldvolk | Druidenlehrling | Skills: (0/6) |
    Beiträge
    803
     
    Daryn ist offline
    Mit gerümpfter Nase und zusammengezogenen Brauen beobachteten die schwarzen Augen die dunkelgrünen Blätter in der Hand. Eine gewisse Abneigung hatte sich in letzter Zeit immer deutlicher gezeigt und bis zur Abscheu schien es nicht mehr weit, selbst jetzt, da die Wirkung nicht mehr so stark schien. Der bittere Geschmack, der sich stundenlang auf die Zunge legte, wollte ihm einfach nicht schmecken. Gerade wollte Daryn das Sumpfkraut in seinen Mund stecken, da ertönte eine Art Krächzen hinter ihm. Das Geräusch des Vogels kam ihm bekannt vor und als sich der Kopf in die Richtung neigte und eine Elster erkannte, erinnerte er sich. Die junge Dame, welche schon bei der letzten Begegnung von diesem Tier angekündigt wurde, trat in sein Sichtfeld. Auch dieses Mal ließ sie nicht unnötig Zeit verstreichen, sondern bedeutete ihm per Handzeichen sogleich zu folgen. Also erhob sich Daryn vom Boden am Rand des Waldes und ging mit der Botin ein kleines Stück.

    Als die Richtung klar wurde, machte sich ein seltsames Gefühl in seinem Bauch breit. Klasse.. Gerade war er noch froh gewesen, den Sumpfkrautblättern in seiner Hand zu entkommen, da ging es nun direkt auf die Plantage. Oder zumindest in diese Richtung. Tatsächlich kamen die beiden dann bei einer Frau und einem großen Kessel an, neben dem der Druide stand, den er schon eine ganze Weile lang nicht mehr gesehen hatte. "Bewahre Ornlu!" grüßte er, ließ sich dann auch nicht zweimal sagen, dass er sich von der Suppe geben lassen sollte. Vielleicht spült die ja den bitteren Geschmack davon. "Dann bist du also wieder im Land? Sehr schön, Raminus hab' ich nämlich auch schon länger nicht mehr gesehen." erklärte er und nahm einen Schluck der Suppe. Konnte man schon essen, stellte er fest.

    "Ansonsten bin ich so weit, denk' ich." Daryn warf noch einmal einen Blick zur Köchin. Sie schien mit der Suppe beschäftigt, doch sicherlich lauschte sie, wartete auf Interessantes. Klatsch und Tratsch und so ein Zeug. "Das Zeug kommt mir mittlerweile zu den Ohren raus, aber hat sich anscheinend gelohnt. Trotzdem, das fass' ich danach erst mal ein paar Monate nicht mehr an." stellte er fest und war überzeugt davon, sich daran halten zu können. "Gehts denn dann weiter? Oder willst du ihn sehen? Also.. nicht hier in der Öffentlichkeit, irgendwo wo keiner guckt und keiner hört." Noch einmal nahm er die Frau ins Visier, sie wirkte so ruhig und verschwörerisch. So geheimnisvoll. Sicherlich war sie eine Spionin und sicher war auch, dass Daryn den Tag schon etwas mehr Sumpfkraut gekaut hatte als üblich.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die alte Edda begann aufzulachen und Ornlu wusste genau weshalb. Er konnte natürlich das eigene Grinsen auch nicht vermeiden, während Daryn sich wohl nicht ganz ernst genommen fühlte.
    "Deiner kann Geräusche machen? Das muss ich dann in der Tat irgendwann mal sehen. Doch nicht heute.", entgegnete er und schlürfte dann den Rest im Tellereinfach weg, bevor er sich den Mund am Ärmel dann sauber wischte. Edda lachte Daryn immer mehr aus, weil sie es sich wohl einfach zu sehr vorstellte.
    "Siehst du was du angestellt hast? Die alte Edda die so fromm an Innos glaubt und den Hafen von Khorinis viele Jahre überstand, wird sich gleich vor lachen auf dem Boden wälzen und vor lachen ersticken, weil du über das rausholen deines Dings sprichst. Lass uns gehen, bevor ein Unglück geschieht!", mahnte er an und verabschiedete sich vor Edda die Daryn weiterhin auslachte und es sicher noch eine Weile tun würde.

    "Hörmal...es ist eine Sache die Magie geheim zu halten. Es ist aber eine andere was man dann erzählt und in den Köpfen von manch Zuhörer - gewollt oder nicht - schafft.", meinte der Druide, während sie ungefähr vor dem Schrein der Mutter halt machten. Dort bei den Felsen setzten sie sich hin. Bis auf einen Waldläufer der eine Gabe am Schrein hinterließ und dann mit einem Gruß an beide davon ging, war niemand da.

    "Zeigen musst du es mir heute nicht. Also den Zauber. Es wäre sehr dumm von dir, könntest du es nicht und würdest darauf verzichten daran weiter zu arbeiten, nicht wahr? Zeigen wirst du es, wenn manche von uns wieder hier sind. - Achja du hättest auch was anderes als Sumpfkraut nehmen können. Halt irgend ein anderes Kraut, aber das hätte dich nicht abgehärtet und naja...der Zauber hätte wohl eine andere Wirkung. Es gibt wie du sicher weißt auch giftige Kräuter. Die sind eigentlich auch anwendbar...aber ich würde es an deiner Stelle nur machen, wenn ich in einem Raum eingesperrt wäre und wüsste das ich sowieso sterbe und ein paar noch mit mir in Beliars Reich nehmen will. Ja so in etwa. Also versuch es besser nicht im Alltag. Heilkraut könnte dir aber übrigens bei Beschwerden dann helfen. Damals in Silden hatten wir in den Kavernen ein Vivarium. Dort waren fremde Pflanzen aus aller Welt. Ein toller Ort und die Luft dort heilte viele oder beschleunigte es. Vor allem jene die Atemprobleme hatten. Aber gut wie sich Heilkraut mit dem Zauber auswirkt haben wir noch nicht so ganz ergründet. Wie hast du es gelöst die Essenz des Sumpfkrauts mit dem magischem Odem zu vereinen? Und was denkst du? Kann man Menschen wie Tiere mit unserer Magie beeinflussen? Ich frage, weil die alte Edda ja gerade in passender Stimmung wäre, um es ganz klar heraus zu finden.", meinte Ornlu und blickte zum Schrein. Ja, durch sie da...diese doppelköpfige, schwangere Frau hatten sie den oder manch Zauber gefunden...

  16. Beiträge anzeigen #136
    Schwertmeister Avatar von Daryn
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    Waldvolk | Druidenlehrling | Skills: (0/6) |
    Beiträge
    803
     
    Daryn ist offline
    Erst als diese Edda, wie Ornlu sie nannte, und auch der Druide selbst anfing zu lachen, wurde Daryn sich der möglichen Deutung seiner Worte bewusst. "Also bei Bedarf sagst du dann einfach Bescheid." gab er noch zurück, bevor er es bei der Sache beließ. Möglicherweise war es wirklich besser, sich in Zukunft mehr Gedanken über die Ausformulierung seiner Sätze Gedanken zu machen. Doch darüber konnte er sich Gedanken machen, wenn er wieder allein war und die Wirkung des Sumpfkrautes sich gelegt hatte - falls das Problem mit letzterem sowieso nicht schon verschwinden würde.

    Gemächlich ging er neben Ornlu her, grüßte im Vorbeigehen den Kerl, der soeben etwas am Schrein abgelegt hatte und setzte sich dann neben den Druiden. Während dieser ihm mehr über den Krautatem erzählte, fixierten die Augen des Lehrlings die Statue, vor der er selbst schon gestanden war. Die Erinnerung an den Tiger kam für einen Moment zurück. "Es ging eigentlich gar nicht so schwer." erklärte er, noch immer den Schrein im Auge. "Ich füllte meinen Atem mit Magie, wie du gesagt hattest und ließ ihn über die zerkauten Blätter strömen. Dass die Wirkung übernommen wurde, geschah fast von selbst, ich brauchte nur einen einzigen Gedanken um dies zu bewältigen. Viel schwieriger war aber, an alles gleichzeitig zu denken und zu kombinieren. Den Atem mit Magie anreichern, Kauen, Ausatmen, die Magie und die Stoffe der Pflanze verbinden und den magischen Strom, sowie den Luftstrom gleichmäßig aufrechtzuerhalten und dabei möglichst nicht zu husten."

    Eine kurze Pause setzte ein, in der Daryn überlegte, was er als nächstes sagen sollte. "Ich habe erfahren.." begann er schließlich "dass die Schamanen der Orks solche Fähigkeiten besitzen sollen. Also sollte es schon möglich sein, vielleicht auch für Menschen. Aber da du es gerade erwähnst hast: Bist du auch vom Festland?" fragte er und deutete dann auf den Schrein. "Gab es da auch eine solche Statue von dieser Frau? Von der Mutter der Natur, wie sie alle nennen? Gibt es sie wirklich oder ist das nur ein Sinnbild für die Wälder und Tiere dieser Welt? Bevor ich hier her kam, habe ich nie von ihr gehört. Also nicht wirklich, es war nie mehr als eine Redensart, wenn man von Mutter Natur sprach."

  17. Beiträge anzeigen #137
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    14.291
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Hmm...nun ich kann dir da keine konkrete Antwort geben. Es ist selbst für die Druiden etwas Neues und dann wiederum etwas Altes. Das es alt ist, muss einfach sein. Tooshoo selbst muss so alt wie die Welt selbst sein. Lass mich mal kurz ausholen - einst lebte auch hier das Waldvolk oder etwas ähnliches. Das muss es einfach, denn es gibt Fakten die dafür sprechen. Tooshoo selbst rief uns. In den Tiefen Sümpfen haust ein Eremit und der Lurkergeist, die sich an Druiden aus anderer Zeit erinnern. Und die argaanischen Waldläufer die sich uns anschlossen, existierten schon eine Weile. Sie mögen zwar alles vergessen haben oder es eh nie gewusst haben, da sie wohl irgendwann aus den zurück gelassenen Dingen früherer Waldläufer die Dinge nahmen und die Sache selbst weiter führten, aber es gab hier einfach welche von uns. Meister Runak sagte uns, dass Argaan uns irgendwann verboten war. Ein Ort, den das Waldvolk verlassen musste. Wieso weiß man nicht. Die einfachste Erklärung ist, dass auch hier das Zeitalter der fünf Schamanen Unheil brachte und das hiesige Waldvolk wie so viele Naturvölker und andere Völker zum wandern gezwungen war, um der Finsternis zu entkommen. Aus dieser Zeit entstammte auch das myrtanische Waldvolk, das ein Schmelztiegel vieler Naturvölker war die sich in Myrtana zusammen fanden und unter Beria der Löwin allesamt geeint wurden. Naturvölker die seit der großen Flut existierten wurden also zu einem und ein jedes brachte Traditionen, Sippen und andere Einflüsse mit. Ich entstamme einer Sippe die von Khorinis kam. Dort verehrte man Naturgeister, während jene in Myrtana die seit der Flut das Sildental bewohnten mehr Adanos zugehörig waren. Aber so eine Statue...nein. Es scheint, als ob sie einfach vergessen wurde oder der Einfluss des argaanischen Naturvolkes nicht stark genug war. Womöglich waren sie auch nur sehr wenige. - Wofür sie steht, ist natürlich die Frage. Wenn sie wirklich Mutter Natur darstellt...eine Art Göttin...was denkst du welche Rolle sie auf der Welt spielt? Ich selbst denke, dass sie es wirklich ist. Dafür sprechen so manch Erzählungen von euch Druidenlehrlingen. Viele erzählten, dass sie beim schließen des Bundes eine Frau mit zwei Gesichtern wahrnahmen...Worte vernahmen die eine Wahl forderten und dann den Bund erfüllten. Ein Naturgeist kann es nicht sein. Gleichzeitig sprach auch der ewig alte Lurkergeist, der wohl aus der Zeit gar stammt, bevor die Flut über die Welt kam, dass sie ein Geheimnis ist oder sowas ähnliches. Also wieso nicht? Wieso nicht das Bildnis der Naturgöttin..Mutter Natur? Einer uralten Gottheit die vergessen wurde und doch ihre Aufgabe in der Welt trägt. Würde es nicht so viele Antworten auf so viele Fragen geben? Woher wir Druiden die Mächte beziehen? Wer wirklich hinter der Natur steht? Wer das Leben schafft? Oder glaubst du wirklich das Innos dafür zuständig ist oder Adanos ein Ei legt? Nein, wenn es sie alle gibt, wieso kann es dann nicht auch sie da geben? Die Frau unter den Göttern die alles Leben, alle Seelen gebärt? Die Frau die womöglich den Streit unter den Dreien entfachte? Spinn es mal weiter und denke dir den Rest. Das die Überlieferungen der Menschen dann zu ihr hin nicht reichen oder bewusst einst dann gestrichen wurden, wäre doch all zu menschlich, oder? Wie kann ihr Gott denn einer Göttin erliegen? Das wäre ein Zeichen von Schwäche und Unreinheit, in den Augen der Innosanbeter. Und Adanos? Der wär ja nicht mehr der Herr des Lebens oder hätte eine kleinere Rolle, als ihn alle andichten. Einzig Beliar könnte man es andichten, da er doch zu gut bewies wie eifersüchtig er den Überlieferungen nach war. Doch auch da wäre die Schwäche doch dann gegeben, wenn der Herr des Todes mal ganz sanft wird oder so. Naja...das hab ich mir mal bei etwas Sumpfkraut und ein..vielleicht zwei tagen hier herum gammeln ausgedacht. Das schöne bei uns Druiden ist ja, dass wir nicht alle glauben was Menschen in Bücher schrieben. Wir geben es von Meister zu Schüler weiter und nutzen die Steinkreise um dort Wissen durch die Magie ewiglich zu bewahren. Wir hoffen eines Tages den Steinkreis zu finden, wo ein Druide der alten Zeit sein Wissen über diese Statue teilt. Also um dir eine Antwort grob zu geben: Sie ist es und sie ist es nicht. Es liegt bei dir was du in diesem Bildnis deutest. Eine Gottheit oder die Natur wie sie die Menschen einst sich erklärten. Eine Frau die für Fruchtbarkeit und Leben steht und die Aspekte des Lebens in ihren Gesichtern trägt. Ein schönes und junges Gesicht und ein altes und hässliches Gesicht. Ein Lächeln und zornige Gesichtszüge. Der Pfad des Lebens der aus guten und schlechten Dingen besteht. Die Jugend und das Alter vereint in einem Körper der Neues gebärt. Drei Symbole des Lebens. Geburt, Blütezeit und das Verwelken, bevor es mit Geburt wieder beginnt. All dies kann man in der Statue sehen und dadurch ist sie eben besonders. Vielleicht war es ihr Wille, dass wir hierher kamen und beginnen sie neu zu entdecken. Vielleicht naht die Zeit, da sich die Welt verändern wird und ein neues Zeitalter beginnt.", erzählte Ornlu und ließ seiner Flut an Worten eine ebenso lange Pause folgen.
    Daryn sollte sich selbst dazu Gedanken machen, sollte verstehen, erkennen oder einfach nur die Stille hier am ort wahrnehmen die gar keine war. Hier erzitterte überall die Magie, hier strömten die Flüsse des Lebens, hier bewegte sich Leben, hier war das Leben präsent.

    "Nun und bezüglich der Einflussnahme... Jedes Lebewesen hat eine Seele, ein inneres Wesen und das ist eben auch tierisch. Während wir Tiere ganz beeinflussen können, ist es bei Menschen und wohl Orks schwerer. Womöglich schützen sie eben die Götter davor. Wie dem auch sei - wir entdeckten es hier und es scheint, als ob wir ähnlich der Tiermagie Gefühle beeinflussen können. Aber was wir so erkennen konnten, ist es stets nur möglich das dominanteste Gefühl zu steigern. Würde man es also bei Edda machen, wenn sie dich nur sieht, dürfte sie dann nach dem Zauber sowas von loslachen dass sie wirklich vor Lachen platzt. Umgekehrt könnte jemand der dich nicht mag oder durch dich genervt ist, dadurch aggressiv werden. Es hat eben so sein Licht- und seine Schattenseite. Es kann aber durchaus hilfreich sein. Emotionen steigern ist eine mächtige Waffe. Hast du dann genug Zeit, kannst du das dominanteste Gefühl wirklich mit der Magie deuten. Hast du sie nicht, musst du dich auf deine Menschenkenntnis verlassen. Den Zauber anwenden kannst du wie bei Tieren. Die Wirkweise ist ähnlich, nur das dir der Mensch dann nicht entgegenkommt, gleichzeitig nicht sofort abblockt, weil es ihn verwirrt und unbekannt ist. Tiere erkennen die Magie der Natur. Menschen indes flippen ja schon bei etwas Glitzer aus. Ich denke du kannst es ja mal versuchen. Suzuran und Cécilia erzählten mir schon, dass es Steigerungen davon gibt. Sprich man durch Mächte aus der Natur den Geist der Menschen noch mehr beeinflusst. Nicht das ich es dir aufzwingen will, aber ich habe ein gewisses Gespür und ich denke das dir dieser Zauber liegen wird. So wie er anderen, eher scheuen Mitgliedern unserer Gemeinschaft liegt. Ich beherrsche den Zauber, aber nicht so gut wie Suzuran oder Cécilia. Wenn du willst, teste es mal an mir. Ein Gefühl dominiert mich gerade mehr als andere. Ich sträube mich jedoch noch, da ich etwas faul bin..."
    Geändert von Ornlu (31.07.2012 um 19:40 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #138
    Schwertmeister Avatar von Cyrith
    Registriert seit
    Nov 2009
    Ort
    Heimatlos
    Beiträge
    713
     
    Cyrith ist offline
    „Die Verbrennungen sehen nicht schön aus, ihr werdet auf jedenfalls Narben besitzen die von eurem Kampf erzählen, vielleicht werdet ihr nie wieder ein Weib abbekommen“ erklärte der Heiler. Cyrith grinste jedoch nur.
    „Dann werden meine Feinde eben angst vor mir haben, ich sehe diese Narben nicht als Fluch, jeder normale Krieger wird einmal Narben tragen“ antwortete Cyrith, warf ein Goldbeutel zu dem Mann und verließ seine schäbige Hütte.
    Ein paar Tage waren vergangen, seit Cyrith den Magier getötet hatte und mit Rethus dieses Versteck eingenommen hatte.
    Während Rethus sich die Höhle als Heim eigen gemacht hatte, so zog der Dieb in die Jägerhütte. Da sie eh nicht mehr gebraucht wurde. Natürlich hatte er den armen Jäger noch beerdigt, da diese arme Seele schon einen grausamen Tod gefunden hatte.

    Zwar stank es noch abartig in dieser Hütte aber er war sich sicher, das er diesen Gestank auch los werden würde. Die Hütte war ungefähr eine halbe Stunde von Tooshoo entfernt und gut zu erreichen. Der Dieb schlenderte zum Händler, da er noch ein paar Lebensmittel in der Hütte gut gebrauchen konnte. Er hatte schon selber überlegt ob er das Jagen lernen sollte, jedoch brauchte er dazu mehr als nur die Fähigkeiten er brauchte auch einen Bogen!
    Sein Freund Rethus war seit jenen Tagen nicht mehr gesehen worden, wahrscheinlich befand er sich in seinem neuen Heim und lernte dort oder machte sonst irgendwas anderes.

    Der Dieb hatte zum Glück noch ein paar Goldstücke und konnte sich mit Käse, Fleisch und Bier erst einmal überleben. Natürlich fielen ihm die Blicke auf, die von den anderen kamen. Sie kannten ihn noch nicht lange mit diesem Gesicht, solche blicke würden normal werden. In seinem Rucksack war noch genug Platz, er verstaute alles, um dann in die Taverne zu gehen.

  19. Beiträge anzeigen #139
    Ritter Avatar von Leyla
    Registriert seit
    May 2007
    Beiträge
    1.994
     
    Leyla ist offline
    Mütter, dachte Leyla ein wenig belustigt, als der Junge sichtlich erfreut von Dannen zog, den verbundenen Arm ganz stolz in der Schlaufe um den Hals trug und ein wenig von seiner kindlichen Leichtigkeit zurück ließ. Klar, der Arm war gebrochen, der Junge würde ein paar Wochen nicht herumtoben und erst recht nicht arbeiten können. Aber bei der Geschichte, die er der Ovates aufgetischt hatte, war sie gar nicht erst auf den Gedanken gekommen, den Bruch magisch zu heilen. Der dazugehörige Unfall war viele Tage alt, die Mutter hatte den Jungen trotzdem weiter hart rangenommen, so wie das bei einfachen Leuten nun mal der Fall war. Die offensichtlichen Schmerzen ihres Kindes schien sie ignoriert oder klein geredet zu haben. Heute nun war der Junge davon gelaufen, er sprach Leyla gegenüber von unerträglichen Schmerzen, vertraute ihr und ihren Mittelchen jedoch blind und schien sich offenbar zu ihr hingezogen fühlen. Hoffentlich sah die Mutter ein, dass sie einen Fehler begangen hatte. Wenn sie nachher womöglich hier her kam und sich beschwerte, würde die Blonde wahrscheinlich nicht ruhig bleiben und alle Schuld auf sich nehmen können.
    Zischend und pfeifend riss sie der Kessel im hinteren Bereich der Heilkammer aus den düsteren Gedanken, rasch eilte sie hin, riss hastig den Deckel herunter und rührte langsam linksherum um. Nicht rechtsherum, das hatte sie sich irgendwann mal angewöhnt. Einige Alchemisten neigten zwar dazu, ihre Rezepte durch obskure Rührrichtungswechsel zu verkomplizieren, die Ovates jedoch rührte immer in dieselbe Richtung und auf dieselbe Weise.
    Tief sog sie den Duft durch die Nase ein, füllte dann einen Löffel mit etwas der gelblichen Flüssigkeit und probierte. Sofort stiegen ihr die Tränen in die Augen, das Zeug war heiß und auch recht scharf geworden. Die Augen trocken gewischt blinzelte Leyla dann aber noch ein wenig und schaute sich in der Heilkammer um. Vor allem in den dunklen Ecken. Und sie lauschte. Und nickte. Unsicher, aber irgendwie bildete sie sich ein, dass die Sinneseindrücke besser waren. Schärfer. Intensiver. Und das fast nur auf pflanzlicher Basis. Ein Nesselgewächs aus dem Dschungel, dazu etwas des berüchtigten Sumpfkrauts, jedoch ganz anders verarbeitet, als es hier in Schwarzwasser üblich war. Und zuletzt etwas Blut einer Raubkatze, ebenfalls aus dem Dschungel.
    Neulich hatte sie von einem Gerücht gehört, Snapperaugen wären besonders gut und würden sich daher hervorragend für einen Trank eignen, der die Sinne schärfen sollte. Ihrer Ansicht nach war das Unsinn. Snapper waren Reptilien und Reptilien hatten extrem schlechte Augen. Sie hörten und rochen sehr gut, ohne Ohren und Nase könnte ihr Feind vor ihnen stehen, ohne dass sie ihn bemerkten. Vorausgesetzt, er bewegte sich nicht. Wer sich diesen Unsinn wohl ausgedacht hatte?

  20. Beiträge anzeigen #140
    Lehrling Avatar von Ophelia
    Registriert seit
    Apr 2012
    Beiträge
    25
     
    Ophelia ist offline
    Na toll! Wie war Ricklen bloß auf die Idee gekommen sie hier einfach mitten in der Pampa stehen zu lassen? Es war in etwa so, als hätte er sie bei ein paar Kannibalen zurückgelassen mit der Versicherung, dass sie eigentlich ganz nette Kerle wären. Ophelia drehte sich ein paar mal im Kreis um ihre Umgebung näher in Augenschein zu nehmen. Rechts...Sumpf. Links...Sumpf. Vorne...Baum. Und Hinten...oh welch Überraschung: Sumpf. Trotzig stampfte Ophelia mit dem Fuß auf und spritzte sich dabei mit Matsch voll. Jetzt war sie also nicht nur eine orientierungslose Fremde, sondern eine dreckige, orientierungslose Fremde. Oder jemand dem man sicher lieber aus dem Weg ging, anstatt ihn freundlich zu sich nach Hause einzuladen, ein Bett anzubieten und ihm geduldig den Weg zu erklären. Wenigstens ihr Messer war ihr geblieben. Leider war das hier als Waffe etwa so effektiv wie ein Zahnstocher. Zumal sie von einer ominösen Schildkrötengattung gehört hatte, deren Sprache kein Mensch sprechen konnte und die manchmal einfach nackt hinter irgendwelchen Büschen hervorgesprungen kam. Ein Knurren unterbrach ihre Horrorvorstellungen. Sie sah sich erst verängstigt nach einer Bestie um, bis ihr klar wurde, dass es zur missgelauntesten Kreatur überhaupt gehörte: ihrem Magen. Und den interessierte die ganze "Ich bin ganz allein und hilflos in einer Umgebung, die ich nicht kenne. Was soll ich nur tun?"-Nummer nicht im Geringsten. Resigniert ließ Ophelia die Schultern hängen und sah sich nach einem Gasthaus um. Hoffentlich würde sie hier Arbeit finden und noch viel wichtiger: was zu Essen.

Seite 7 von 21 « Erste ... 345678910111418 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide