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    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Post [M-Story]Alde Lager Getto

    Es war ein düsterer Tag auf der Insel Khorinis. Der Regen peitschte auf den Boden und auch auf den Menschenzug aus Rittern und Paladinen, der sich durch den engen Bergpass, zur großen Barriere schlängelte. Die schweren Eisenschuhe sanken dabei immer wieder in den Morast ein und erschwerten ihnen den Weg, doch war dies noch immer ihr kleinstes Problem. Ihnen allen war eine Aufgabe größter Wichtig- und Gefährlichkeit zugewiesen worden. Sie mussten den Staatsfeind Nummer 1 in die Kolonie werfen, eine Person, für welche die Bezeichnung Gewaltverbrecher eine Untertreibung war und das Reich erzitterte, hörte man nur seinen Namen. Jahrelang hatte er mit eiserner Hand ein zweites Reich im Verborgenen aufgebaut und mit größter Brutalität seine Feinde aus dem Weg geräumt. Gängige Hinrichtungsmethoden, wie Hängen waren noch gnädig im Gegensatz zu den seinigen. Der Gipfel war ein einflussreicher Händler, dessen Arm ausgerissen wurde, bevor er schließlich mit diesem sein Herz durchstochen bekam. Eine Woche später hatten sie ihn endlich unter Opferung von 15 Paladinen geschnappt. Vier hatten alleine für diesen letzten Weg ihr Leben geben müssen und noch war es nicht vorbei. Sie alle hofften nur, dass der Richter diesen Trip überlebte, ansonsten war alles umsonst gewesen.

    "Haalt Stopp", kam plötzlich ein Ruf von vorne. Eisen klapperte, als der Tross zum stehen kam und eine gelbe Robe schob sich vom hinteren Ende nach vorne durch die Reihen der Krieger. "So, bringen wir das am besten Schnell hinter uns, bevor noch etwas passiert. Sie wurden vom obersten Gericht in Vengard im Sinne der Anklage wegen Bildung einer kriminellen Organisation, Diebstahl in zwei, Raub in 349, Totschlag in 700 und Mord in 1337 Fällen, Beamtenbeleidigung, Widerstand gegen die Staatsgewalt, illegaler Drogenhandel, Sklavenhandel mit freien Bürgern und der Steuerhinterziehung als schuldig befunden. Als Strafe steht ihnen..."
    "Herr Richter"
    "Was denn?"
    "Sie haben die Rückseite vergessen."
    "Oh, stimmt ja. Also, desweiteren wurden sie für schuldig befunden in den Punkten der Volksverhetzung, Verbreitung entarteter Kunst, Schöpfung entarteter Kunst, beleidigenden Äußerungen gegen den König und dem Töten und Essen des königlichen Kaninchens während einer Gerichtsverhandlung für schuldig befunden. Als Strafe steht Ihnen nun die Verbannung in die Barriere bevor. Möchten Sie davor noch etwas sagen?"
    "Aber sicher will ich was sagen, denn das ist mein Ding
    wenn ich wieder draußen bin, komm ich mit dem Schlagring...."
    "Er setzt seine Spezialwaffe gegen den Richter ein, schnell, stoßt ihn rein!"
    Fünf Paladine stellten sich vor dem warmlaufenden Mann auf und packten ihn, wo sie nur konnten. Für einen Moment sah es fast danach aus, als ob sie es nicht schaffen würden, doch schließlich fiel der massive Muskelberg hinunter in den Teich in der Barriere. Ein beruhigtes Ausatmen ging durch die Masse. Der Richter zuckte am Boden, getroffen von den harten Rapskills, doch er lebte noch. Sie hatten ihr Ziel erreicht.

    NICOTIN schwamm eilig ans Ufer, nachdem er sich wieder gefangen hatte. Eine kleine Gruppe von drei Männern empfing ihn bereits am Ufer. "Ah, ein Neuer", bemerkte jener, der dem Anschein nach ihr Anführer war süffisant und hob NICOTIN am Kragen aus dem Wasser. "Ich glaube du missverstehst da was", antwortete dieser unbeeindruckt und setzte seinerseits seine Hände an den Kragen des Anderen. "Ich bin immer noch NICOTIN, aber du bist tot."
    Geändert von Oblomow (20.06.2012 um 22:23 Uhr)

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    Halbgott Avatar von Oblomow
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    Blut wurde von dem Haarbüschel seines rechten Augenlids aufgesogen. Was bei Beliar war nur geschehen? Er war doch Bullit. Einer der besten Gardisten unter der Herrschaft Gomez. Er keuchte und hustete gleich danach einen Zahn aus. „Gnade“, flehte er, inzwischen von jedem Selbstwertgefühl beraubt, den bulligen Neuling an. Um Hilfe konnte er nicht mehr rufen, nachdem seine Gefährten mit einem Roundhousekick binnen Millisekunden ins Koma befördert worden waren. Sein Gegner ließ die rechte Faust knacken, die kurz darauf auch schon in seiner Magengrube hing und an die Felswand schleuderte. Er sackte auf den staubigen Boden, der sich nun das aus seinem Mund triefende Blut einverleibte. Er hörte die unheilvollen Schritte an sich herantreten. Er musste irgendwie versuchen zu fliehen. Wieder trat ein Fuß auf der Erde auf. Er versuchte sich irgendwie wieder in die Höhe zu bekommen. Unbarmherzig klopfte die Schuhsole den Staub in die Luft. Er war auf halber Höhe, jeden Moment konnte er los. Irgendwie, irgendwohin. Vielleicht zum Tor, um Verstärkung zu bekommen. Eine Hand packte ihn am Oberarm und schnürte die Blutzufuhr des unteren Teils zu. Er sah auf in das grinsende Gesicht der Kampfmaschine. Er hätte doch noch einen Schritt brauchen müssen, dachte er verzweifelt, doch er hatte ihn nicht gebraucht. Er war geliefert. „Bitte, mach es schnell“, resignierte er und kniff die Augen zusammen. Eine Träne löste sich dabei und machte sich auf den Weg über das, was von seinem Gesicht übrig geblieben war. „Da hast du jetzt aber leider Pech gehabt“, amüsierte sich NICOTIN jedoch nur. Er fühlte, wie er weggezogen wurde. „Mach die Augen auf“, wurde ihm befohlen. Er öffnete die Augen und sah vor sich das strahlend blaue Wasser des Sees. „Auf die Knie“, forderte sein Exekutor, der sich hinter ihm positioniert hatte. Er zögerte, doch konnte nicht mehr anders, als ihm ein Knie in die Seite gestoßen wurde. Das Ufer war nun verschwunden er sah nur noch Blau vor sich. „Und jetzt bücken“, schrie ihn NICOTIN an und Bloodwyn wurde bewusst, was man mit ihm vorhatte. „Nein, das kannst du...“, versuchte er sich zu wehren, doch der Rest des Satzes ging bereits in lautem Blubbern unter. Der Schuh des Fremden drückte seinen Kopf herunter. Er versuchte sich mit den Armen herauszudrücken, doch sie versanken im nassen Sand. Die Luft wurde knapp. Er musste atmen. Er versuchte an das Bein, das ihn hinabdrückte zu gelangen, er schaffte es nicht. Er atmete. Er atmete Wasser. Widerwärtig eklig, fühlte es sich in seinem Brustkorb an. Ihm wurde kalt, so unglaublich kalt. War es nicht Sommer? Und doch war es so kalt und so dunkel. Er bewegte sich nicht mehr. Kalt.

    NICOTIN wartete noch etwas, bis er sich sicher sein konnte, dass der Gardist auch wirklich tot war, dann ließ er endgültig von ihm ab. Er fühlte sich nun nach seiner Gefangennahme immerhin wieder ein bisschen besser, doch dass er nun endgültig Gefangener sein sollte, war etwas, das ihm immer noch bei Weitem nicht behagte. Er sah auf den Pass, der den Ausgang von der Austauschstation darstellte. Er sollte besser loslaufen, wenn er ein Lager für die Nacht finden wollte, doch gerade als er so verfahren wollte, hörte er schritte und ein dünner Mann mit Bogen trat um die Ecke. „Halt, wer bist du“, stoppte ihn NICOTIN sogleich und der Mann blieb stehen. „Ich bin Diego“, stellte sich der Mann vor und schien im gleichen Moment die Leiche zu NICOTINs Füßen entdeckt zu haben. „Wer zum Teufel bist du?“, brüllte er schon fast panisch. „Man nennt mich NICOTIN, vielleicht hast du schon einmal von mir gehört“, tat es nun NICOTIN dem Mann gleich. Eine Blässe trat in das Gesicht seines Gegenübers. Wie könnte man von dir noch nicht gehört haben. Hier nennen sie dich nur Beliars großen Bruder“, schluckte Diego. „Schmeichelhaft“, erwiderte NICOTIN und trat ein paar Schritte vor. „Dann bring mich doch einmal zu deinen Leuten, ich würde sie gerne einmal sehen“, bat NICOTIN mit drohendem Unterton. Diegos Zähnke knirschten. „Ist gut, folge mir“
    Geändert von Oblomow (26.11.2012 um 19:58 Uhr)

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