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Wenn die Community, wie diese hier, aber auch derartig stur und unflexibel ist, kannst du als Entwickler eigentlich nur komplett, in jedem Bereich, stagnieren, oder verlieren.
Man muss sich auch mal von manchen Konzepten lösen, sie erneuern und mal was neues ausprobieren, sonst kann schnell die Freude am Spiele-Entwickeln verloren gehen, und dann fehlt plötzlich die Seele des Spiels, und nicht irgendwelche mehr oder minder unwichtigen Details.
Beispielsweise:
Klettern und Schwimmen waren nie realistisch umgesetzt.
Klettern ging nur an Felskanten, was zu "Treppenfelsen" geführt hat die in der Natur so nicht vorkommen, und mit heutiger Technik lächerlich aussehen würden.
Schwimmen im Ozean ist schon ohne Bekleidung, Waffen etc. verdammt schwierig (Strömung/Wellen) und anstrengend. Von richtigen Rüstungen ganz zu schweigen.
Klar kann man für den ein oder anderen See extra ein Schwimm-Feature implementieren, aber der spielerische Mehrwert ist gering, der Aufwand groß.
Ich gehe so weit zu behaupten, dass das Fehlen dieser Features (in ihrer alten Form) der Glaubwürdigkeit der Welt sogar hilft, wohingegen ein realistisches, zeitgemäßes System Budget und Zeit-technisch schlicht zu teuer wäre.
Die netten Kleinigkeiten, wie Sägen, Spieße drehen etc. habe ich nach Gothic 1 zwar noch wohlwollend zur Kenntnis genommen, aber mehr auch nicht.
Ist ja nicht so, als hätte der Held einen Grund sich jetzt dahinzustellen und zu sägen, zumal weder gesägtes Holz dabei heraussprang, noch sonst irgend ein Ergebnis.
Man sägte halt. Weil man es konnte. Habe ich schon nach dem ersten Durchgang in G2 nicht mehr gemacht. Die NPCs können es auch weiterhin, und somit ist der atmosphärisch relevante Teil dieser Spieleinhalte weiterhin intakt.
Trankanimationen und Inventar... Wieder ein Fall von "es war so also muss es immer so sein". Finde ich albern. Einfach mal ausprobieren und wenn es nicht funktioniert, im nächsten Spiel wieder ändern.
Auswirkung auf das eigentliche Spiel: Marginal.
Das Umhauen sämtlicher NPCs war extrem Meta. Niemand würde so handeln, und jeder gute GM (in einem Pen&Paper) würde dir deinen Charakter dafür um die Ohren fliegen lassen.
Dass eine einfache Hausfrau, Mutter von 3 Blagen, sich einem schwer bewaffneten Piraten in den Weg stellt um ihre mit 5 Goldmünzen und einem Stockfisch gefüllte Truhe zu bewachen, ist auch nicht ganz normal.
Ausserdem greifen angeblich NPCs die sich für wehrhaft halten durchaus den Helden an. Finde ich sogar besser als früher, falls das so stimmt.
Steam, DLC etc. haben für mich nur sekundär mit dem Spiel zu tun. Eine Flaschenpost, und ein paar Fragezeichen im Inventar kann ich getrost übersehen.
Die wichtigen Teile, was das eigentliche Spiel angeht, sind - zumindest sind so meine Beta-Eindrücke, und die bisherigen deutschen Tests sagen es ebenfalls aus - intakt.
Charmant-rauhe, kernige Dialoge, perfekte Synergie von Freiheit und Linearität (in dem Bereich ist PB imo einfach top) und die Welt sieht zu keiner Zeit geklont, langweilig oder seelenlos aus, sondern wirkt wie aus einem Guss und vollgestopft mit versteckten Schätzen.
DAS macht für mich ein PB-Spiel aus.
Deswegen ist Risen 2 für mich deutlich mehr eins, als G3 es je war. Trinkanimation hin, Kessel umrühren her.
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Und? Wenn man alle Gebiete erkundet und versucht alle Quests zu absolvieren, braucht man in Skyrim weit über 100 Std, für Risen 2 ca. 30 Std. durchschnittlich. Das ist dann doch der feine Unterschied!? Vor allem wo doch ständig betont wurde, dass die Welt sooo groß ist?
Und noch etwas, wenn das jetzt 450 Quests sind, dann sind es ja bei Skyrim wohl um die 2000 Quests, mindestens...
PS: Was ihr ständig mit Skyrim habt?
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Marginal? Also für mich ist es schon ein deutlicher Unterschied, ob ich meinen Heiltrank im Eifer des Gefechts zu mir nehmen muss, mit der Gefahr, dabei unterbrochen zu werden, oder ob ich auf "Pause" drücke und gemütlich im Inventar wühle und dann 2-3 Heilpötte zu mir nehme.
Das ist einfach ein komplett anderes Spielgefühl während der Kämpfe. Am Ende sieht es nämlich so aus wie in Skyrim:
http://www.youtube.com/watch?v=ALbQQzePzt4
Und da hat man zumindest noch ein Lootfenster.Metal is like an Apple:
It´s all good... except the Core!
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Ich schon, für mich haben diese Dinge den speziellen Reiz von Gothic 1/2 überhaupt erst ausgemacht. Die Möglichkeit wirklich (fast) überall hinklettern, hinschwimmen oder hintauchen zu können. In Risen 2 wirst du nicht mehr dreidimensional unterwegs sein, sondern nur noch zweidimensional. Alles, was dir die Entwickler nicht explizit mit Rampen oder Treppen zugänglich machen, wird unzugänglich und damit reine Fassade bleiben. In einem Spiel wie Risen 2 oder The Witcher gibts keinen Winkel der Welt, den man nicht praktisch zwangsweise findet. Für mich tendiert da der Entdeckerdrang gegen 0. Und was den Rest von Glaubwürdigkeit betrifft... unangreifbare NPC... NPC die nicht auf ausrauben reagieren... eingesparte Interaktionsmöglichkeiten... "Minispielchen"... QTE's, bei denen man im richtigen Moment auf irgendeine Taste hämmern muss... was ist daran "Glaubwürdig"?
Ich darf nur mal an die Locations in G1 erinnern, Altes Lager, Neues Lager, Sumpflager, Schläfertempel, Alte Mine, Freie Mine. Keine dieser Locations ist in einem auf zweidimensionale Bewegung eingeschränkten Spiel in dieser Komplexität und mit diesem Spaßfaktor möglich.
Gothic 1/2 hatten eine Grundidee, nämlich alle relevanten Elemente ins Gameplay selbst zu integrieren. Ausser um mal kurz im Inventar zu kramen oder ins Tagebuch zu schauen, hat man bei Gothic 1/2 ausschliesslich das Spielgeschen vor Augen gehabt. Und wie siehts jetzt aus? Ständig kommen irgendwelche Sonderbildschirme für irgendwelche Minispielchen oder Crafting, dämliche Questeinblendungen (früher hat noch ein dezenter Bleistift-Sound und eine "Neuer Tagebucheintrag"-Schriftzug auf dem Bildschirm gereicht), Rendersequenzen etc.
Allein von dem Bildschirm der aufgeht, wenn eine Truhe aufgemacht wird, krieg ich die Krätze. Was zum Teufel soll das?
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Genau solche Antworten finde ich am schlimmsten. In dem von dir zitierten Beitrag sind zwei Fragen, du beantwortest aber nur eine davon.
Dadurch können wir nur annehmen, dass man tatsächlich im Spiel auf fehlende DLCs hingewiesen wird. Wenn es nicht so ist, könntest du es ja mit einer kurzen Antwort dementieren, die keine 30 Sekunden Zeit braucht. Wenn es so ist, könnte man es zumindest zugeben und alles wäre klar. Aber wenn man solche Fragen einfach ignoriert, obwohl man eine andere Frage in dem Beitrag beantwortet hat, dann gibt das einen faden Beigeschmack.DER SCHLÄFER ERWACHE!!!
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Ich habe die Beta gespielt und ich mir will es einfach nicht in den Kopf gehen, warum man beim Kampfsystem
so einen gewaltigen Rückschritt gemacht hat. Die taktischen und spaßmachenden Komponenten aus Risen wurden
komplett rausgenommen. Vielleicht schaffen die Dirty Tricks ja Abhilfe aber trotzdem bin ich momentan eher skeptisch.
Aber das neue Skillsystem find ich klasse. Also gibt auch gute Sachen.Geändert von Simon92 (23.04.2012 um 17:47 Uhr)
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Stimmt. Ausgabe Mai 06/2011, Seite 14:
"Facts
- handgebaute Welt, etwa so groß wie Gothic 3"
Und auf Seite 18:
"Das ist auch sehr sinnvoll, denn schließlich ist die Welt von Risen 2 insgesamt deutlich größer als die des Vorgängers und soll es sogar auf die Fläche von Gothic 3 bringen."Übrigens gibts auch ne Webseite zu diesem Forum. Nennt sich World of Gothic. Verrückt, aber wahr!
Hatte Piranha Bytes nach Gothic 3 wirklich die Rechte an Gothic verloren? Ist der Namenlose Held Mike Hoge?.
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Plakative Berichterstattung über den Osten (Übermedien), Wie der Wohnort uns prägt (Spektrum), Ostdeutsche und Russen – die Mär von der besonderen historischen Nähe (RND), Die Ostdeutschen haben wenig Ahnung von Russland (t-online), Warum Sarah Wagenknecht eine Gefahr für die Demokratie in Deutschland ist (RND), Wie Lanz und Precht sich selbst entzaubern (Übermedien), Deutsche sind lieber stolz auf ihre Wirtschaft als auf die Demokratie (taz), Wie man Neo-Faschisten verharmlost (Übermedien), Indiens Weg in den Faschismus (Blätter)
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So wäre die Quellenangabe natürlich noch viel schöner gewesen.
Wenn man bedenkt, dass man Berge kaum noch begehen kann und davon wohl viele auf den Inseln sind relativiert sich das natürlich stark. Aber da Milad hier Klartext gesprochen hat kann das dann jeder selbst nachvollziehen.
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Durchschnittlich?
OK, wenn der Spieler der GS der es in der Zeit gespielt hat nun zum "Durchschnitt" erklärt wird, dann ja. Eine eigenartige Vorstellung von "Durchschnitt".
Als nächstes nehmen wir als "Durchschnitt" einen Speedrunner mit 2:17.
Oder doch lieber meine Frau (die braucht vermutlich über 80h).
Hier bei uns haben das in letzter Zeit zwei Leute spielen müssen (war jeweils erste Aufgabe nach Antritt der neuen Stelle), beides erfahrene Spieler, beide brauchten über 40h. Quy hat seine persönliche Zeitangabe bereits an anderer Stelle hier im Forum veröffentlicht.
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Seltsam ist der Unterschied zwischen den Spielzeitangaben der Tester (meist etwa 30 Stunden) und der Angabe eurerseits. Ich möchte niemandem etwas unterstellen und glaube auch gerne, dass Risen 2 mehr Spielzeit als 30 Stunden hat, aber ein abschließendes Urteil erlaube ich mir, wenn ich es selber gespielt habe und Berichte von anderen Spielern vorliegen.
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Ich spiele zur Überbrückung bis Risen 2 und Diablo 3 grad die Witcher Enchanced Edition und werde den Roche Weg nehmen, den ich noch nicht kenne. Beim wiederspielen klangen mir doch einige "Vorwürfe" die es hier im Forum zu Risen 2 gab im Kopf wieder. Man kann gar nicht klettern und die Welt ist so klein und man kann sich nicht hinsetzen usw. Also The Witcher 2 war soweit ich weiß das beste oder eins der besten Rollenspiele seines Jahres und dort konnte man das alles auch nicht. Dann sagen viele, dass man so reingeschmissen wird und einem nichts erklärt wird. Ich verstehe derzeit bei The Witcher wieder sehr viel Bahnhof mit den ganzen Reichen, deren Politik und deren Anführern, dabei habe ich den ersten Teil gespielt, zwei Bücher gelesen und den 2. Teil durchgespielt und sie fassen in der Enchanced Edition sogar noch Teile auf, die vorher nicht erklärt worden sind. Aber trotzdem kann es den Otto normal Zocker verwirren. Vielleicht passe ich auch nicht genug auf und Schalte bei Politik aller Art ab, aber ich denke man sollte diese ganzen Beschuldigungen mit Vorsicht genießen. Soweit ich das hier überall gelesen habe, wurde der Flair von PB wieder gut eingefangen und die Story von Gothic 1, 2 und 3 waren auch nicht der Knaller, aber man mochte die Atmosphäre. Also sollten alle unentschlossenen am besten auf eine Demo warten und dann urteilen, anstatt Hetztiraden loszutreten.
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Ich finds nur seltsam, dass so ein unerfahrener Redakteur 30h brauch und ein erfahrener Entwickler 40h, aber da fließen vermutlich andere Komponenten ein entweder hat der GS-Redakteur schnell durchgespielt (d.h vielleicht hauptsächlich HQ nicht, soviel erkundet) und Quy hat das Spiel eher getestet (wirklich soviel wie möglich überprüft)
PS man könnte sich ja zu nem Durchschnitt von ca. 35h einigen
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Stand in der Gamestar bei den Tests nicht das der Trier sich Zeit genommen hat um alles zu erkunden?