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  1. #1 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorr
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    Nachdem ich Skyrim einmal durchgespielt hab kommt nun die Abenteuergeschichte des neuen Charakters:

    Vorgeschichte:

    Kyokaan ein Argonier in den besten Jahren wurde im Sternzeichen der Fürstin geboren. Argioner sind Echsenähnliche Zweibeiner, die unter Wasser atmen können, giftresistent sind und ein Hohes Maß an Geschicklichkeit haben. Der Segen der Fürstin verlieh Kyokaan mehr Zähigkeit in seiner physischen als auch psychischen Natur gegenüber seinen Artgenossen. Durch seinen starken Willen wurden die Magier frühzeitig auf ihn aufmerksam und wollten ihn zu einen der ihren machen. Von seinem Großvater bekam er zur Weihung zum Magier einen mächtigen Zauberring für Veränderungsmagie geschenkt. Für die Ausbildung zum Magier war Kyokaan jedoch zu animalisch und unberechenbar. Er war für das zeitaufwendige Studieren zu ungeduldig und sein dunkler Charakter veranlaßte die Magier seine Ausbildung abzubrechen, denn er benutzte die Magie der Wiederherstellung und Zerstörung um wehrlose Tiere zu quälen. Erst zerstörte er ihre Lebensaura und dann stellte er sie wieder her, um sie erneut zu zerstören…
    Als sein Großvater von dem Rausschmiß aus dem Magierbund hörte war er außer sich und forderte seinen Ring zurück, obendrein wollte er Kyokaan enterben. Kyokaan beendete den Zwist und die Forderungen seines Großvaters, indem er ihm in einem günstigen Augenblick ein Messer in den Rücken rammte. So wurden die Schattenschuppen auf Kyokaan aufmerksam. Die geheimste Geheimorganisation der Argonier übernahm Mordaufträge und Erfüllte auch die Aufgaben der militärischen Aufklärung und der gezielten Beseitigung von Schwarzmarschs Feinden. Die Standardausbildung der Schattenschuppen sah ein Training im Schlösserknacken, Schleichen, der Akrobatik, dem Bogenschießen, der Alchemie, dem Umgang mit Dolchen, Schwertern und leichter Rüstung vor. Kyokaan widmete sich vor allem dem Schlösser knacken, dem unauffälligen Anschleichen und Verschwinden und dem gezielten Einsatz von Giften und Zaubertränken. Leider waren die Argonier gegen Gift immun, so dass er in seiner Ausbildung kaum Ziele zum Experimentieren hatte. Er verfolgte daher die Theorie: Wer heilen kann, kann besser töten.

    Gerüchte wurden in Schwarzmarsch verbreitet, der Kaiser habe ein Weißgold Konkordat unterschrieben. Die Elite der Hochelfen strebe nach mehr Macht und ihre Agenten sind in ganz Tamriel aktiv. Der Oberste der Schattenschuppen rief Kyokaan zu sich. „Die Thalmor gewinnen jeden Tag mehr an Macht. Unruhen in Himmelsrand schwächen das besiegte Kaiserreich noch mehr. Die Elfen werden ihr Augenmerk nach Cyrodiil und Himmelsrand auf Schwarzmarch richten. Viele unserer Mitglieder sind schon den Agenten der Thalmor zum Opfer gefallen. Es gehen Dinge in Himmelsrand vor sich, die wir unbedingt in Erfahrung bringen müssen. Einer Eurer Ahnen stammte aus Himmelsrand, damit seid ihr am besten geeignet diese fremde Provinz aufzusuchen. Findet heraus, was die Thalmor dort treiben und wie die politische Situation in Himmelsrand ist.“ Er zog Kyokaan auf die Seite und fuhr mit leiser Stimme fort „wir haben schon einen anderen Agenten losgeschickt. Er hat sich nicht mehr gemeldet. Hier habt ihr 50.000 Goldtaler. Errichtet damit ein Basislager in Einsamkeit und erstattet monatlich Bericht über die politische Lage in Himmelsrand. Euer zweiter Auftrag ist, den verschwundenen Agenten zu finden und seinen ungehorsam zu bestrafen, sollte er noch leben. Desweiteren habt ihr die Lizenz die Politische Lage zu Gunsten des Kaiserreiches zu verändern.“ Kyokaan nahm das Geld und verließ schweigend die Halle. Er packte seine Sachen zusammen, gewöhnliche Kleidung, einen Stahldolch, ein Reisealchemieset, einen Jagdbogen mit 50 Stahlpfeilen, Proviant und die leichte Rüstung der Schattenschuppen. So verließ er Blackrose, seine Heimatstadt, in Schwarzmarsch und folgte den sumpfigen Pfaden der Argonier über Mondmarch, Stonewaster, Gideon nach Leyawiin. Von dort reiste er unerkannt die große Straße nach Bruma an den Ruinen von Bravil und der Weißen Kaiserstadt vorbei in den Eisigen Norden. Er reiste vorwiegend Nachts im Schutze der Dunkelheit und wich allem aus, was seinen Weg kreuzte…

    Kapitel 1: Irrwege nach Einsamkeit
    Thorr ist offline Geändert von Thorr (23.04.2012 um 14:40 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    Waldläufer
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    Schöne Geschichte aber soweit ich weiß existieren die Schattenschuppen doch nicht mehr.
    Aenvir ist offline
  3. #3 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    Zitat Zitat von Aenvir Beitrag anzeigen
    Schöne Geschichte aber soweit ich weiß existieren die Schattenschuppen doch nicht mehr.
    Warum sollten sie nicht mehr existieren?
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    I will use my heart that holds my courage and my bravery to move forward to what I must do."

    TheDarkRuler ist offline
  4. #4 Zitieren
    Deus Avatar von Manwe
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    Veezara aus der DB ist eine Schattenschuppe.
    Manwe ist offline
  5. #5 Zitieren
    Waldläufer
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    Zitat Zitat von Manwe Beitrag anzeigen
    Veezara aus der DB ist eine Schattenschuppe.
    Ja aber er meint ja das er der letzte der Schattenschuppen sei.
    Aenvir ist offline
  6. #6 Zitieren
    Kämpfer Avatar von eclipsE
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    Soweit ich weiß, gibt es bei den Schattenschuppen den Kodex, dass eine Schattenschuppe eine andere nicht töten darf (Nur falls du mit "bestrafen" töten meinst).
    Aber ansonsten bin ich ja schonmal gespannt wie sich die Abenteuer weiterentwickeln. Bisher gut geschrieben.

    Ja aber er meint ja das er der letzte der Schattenschuppen sei.
    Er sagt, er glaube, er sei die letzte Schattenschuppe. Und nach der Vorgeschichte von Thorr scheint es ja bewiesen, dass er nicht die letzte ist. Vielleicht ist er auch der "Agent"

    Edit: Und eigentlich sind Schattenschuppen, Argonier, die unter dem Zeichen des Schattens geboren und bei der dunklen Bruderschaft oder der Morag Tong gelernt haben.
    eclipsE ist offline Geändert von eclipsE (20.04.2012 um 14:52 Uhr)
  7. #7 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von The Soulcollector
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    Muss man als Schattenschuppe nicht im Zeichen des Schatten geboren sein?
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    The Soulcollector ist offline
  8. #8 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorr
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    Nach ettlichen auskünften sind Schattenschuppen im Zeichen des Schattens geboren, jene kommen aber gleich zu den Schattenschuppen. Mein Argonier wurde auf Grund seiner charakterzüge erst später rekrutiert.
    Thorr ist offline
  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Thorr
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    Kapitel 1: Irrwege nach Einsamkeit

    Himmelsrand
    Tag 1:
    Knatter Knatter krachs … Kyokaan kam langsam zu sich. Er saß auf einem Wagen. Seine Hände waren gefesselt, sein Hab und Gut gestohlen. Was war geschehen? Die Eisige Kälte mußte sein Feuer gelöscht haben. Echsenmenschen vertragen die Kälte nicht sehr gut. Ihr Blut wird dickflüssig und instinktiv fährt der Köper alle Funktionen herunter. Diese Nord hatten ihn vor einem ewigen Winterschlaf gerettet, aber seine Situation schien sich nicht verbessert zu haben.

    Krachs. Der Wagen fuhr eine schlechte Straße hinab ins Tal. Eine Stimme drang in Kyokaans Ohr:
    „Hey Ihr da, endlich seid ihr wach!“ Der Mann, der dies Worte sprach, war ein Nord im Besten Alter. Er trug ein leichtes Kettenhemd, hatte blonde lange Haare und blaue Augen.
    „Ihr wolltet die Grenze nach Himmelsrand überqueren, richtig? Genau wie wir und dieser Dieb da drüben seid Ihr auch in einen Hinterhalt der Kaiserlichen geraden.“ Der Mann schien gerne Monologe zu halten und ließ sein Gegenüber nicht zu Wort kommen.
    Wenn ich in Himmelsrand bin, hab ich doch die Grenze erfolgreich überquert, dachte sich Kyokaan, während er den Flüchen des Diebs lauschte.
    „Verdammt sollt ihr Sturmmäntel sein! In Himmelsrand war alles in bester Ordnung, bis Ihr gekommen seid. Das Kaiserreich hat uns Diebe in Ruhe gelassen. Hätten sie nicht nach Euch gesucht, hätte ich das Pferd stehlen können und wäre jetzt schon auf den halben Weg nach Cyrodiil. Ihr da.“ Sprach der Dieb Kyokaan an „ihr und ich – wir sollten nicht hier sein. Es sind diese Sturmmäntel, hinter denen das Kaiserreich her ist.“
    „Wir sind jetzt alle Brüder und Schwestern in den Fesseln, Dieb.“ mahnte der Nord kühl. Der Vierte auf dem Wagen war geknebelt. Kyokaan fragte sich, warum man das bei den andren beiden versäumt hatte. Er hatte starke Kopfschmerzen und versuchte sich an seine Vergangenheit zu erinnern, die nichts weiter als ein schwarzes Loch zu seien schien.
    „Ruhe dahinten!“ Schrie eine Wache und sprach damit Kyokaan aus der Seele.
    Den Dieb und den Nord schienen die Worte der Wache nicht zu kümmern, munter quatschten sie weiter …
    „Und was stimmt mit dem nicht, hm?“ fragte der Dieb den Nord und blickte auf den geknebelten Mann.
    „Paßt auf was Ihr sagt! Ihr sprecht mit Ulfrik Sturmmantel, dem wahren Großkönig.“ Mahnte der Nord.
    „Ulfrik? Der Jarl von Windhelm? Der Anführer der Rebellion?“ stammelte der Dieb. Sein Gesciht wurde weiß, seine Stimme ängstlich und ein süßer Geruch von Todesangst lag in der Luft, an den sich Kyokaan zu gern erinnerte. „… wo bringen sie uns hin?“ diese Frage traute sich der Dieb kaum auszusprechen.
    „Ich weiß nicht wohin wir gehen werden, aber Sovengarde erwartet uns.“ Antwortet der Nord mit fester entschlossener Stimme. Tränen rannen über die Wangen des Diebes „Nein, Nein, das kann nicht wahr sein. Das kann einfach nicht wahr sein…“ Stammelte er weiter vor sich hin.
    „Hey, aus welchem Dorf stammt Ihr Pferdedieb?“ mit der Frage versuchte der Nord wieder eine Unterhaltung aufzubauen. „Was interessiert Euch das?“ konterte der Dieb spöttisch. „Die letzten Gedanken eines Nord sollten seinem Zuhause gelten!“ erklärte der Nord.
    „Rorikstatt…. Ich komme aus Rorikstatt“ faselte der Dieb. „Shor, Mara, Dibella, Kynareth, Akstosh. Ihr Göttlichen bitte helft mir!”
    Der Wagenzug aus ein paar Reitern und drei Kutschen hatte eine kleine Ortschaft erreicht. Sie war gut befestigt, die Häuser waren nicht sehr Hoch und mit Stroh abgedeckt. Es gab einige Bauten aus Stein, der Großteil der Häuser war aus Holz gebaut.
    „Das ist Helgen.“ Sprach der Nord zu Kyokaan „Ich hab mal für ein Mädchen von hier geschwärmt.Ob wohl Vilod immer noch seinen Wachholderbeeren-Met braut?“ sprach er mehr zu sich selbst und in sich gekehrt.
    “Seht nur, General Tullius, der Militärbefehlshaber.“ Fuhr er auf und stupste Kyokaan in die Richtung, wo ein Mann in goldener Uniform stand und mit einem Soldaten sprach:
    „General Tullius! Der Scharfrichter wartet!“ hörte Kyokaan.
    „Gut. Bringen wir es hinter uns“ sprach der General.
    „Es sieht so aus, als seien die Thalmor bei Ihm. Verdammte Elfen! Ich wette sie hatten dabei Ihre Hände im Spiel.“ Sprach der Nord weiter zu Kyokaan. Thalmor da klingelte was bei Kyokaan im Kopf. Er erinnerte sich an das Gespräch mit seinem Mentor. Die Thalmor sind sein Feind, waren sie ihm zuvorgekommen, oder war dies wirklich nur ein Zufall. Wußten die Thalmor von seiner Mission und wen sie da Gefangen hatten?

    Der Wagen hatte sein Ziel erreicht und hielt an.
    „Komisch, als ich noch klein war, habe ich mich hinter den Mauern und Türmen der Kaiserlichen so sicher gefühlt.“ Meinte der Nord nur noch zynisch. Das war sicher vor der Rebellion, bevor Du die Seiten gewechselt hast, dachte sich Kyokaan.
    „Holt die Gefangenen aus dem Wagen. Los!“ erklang eine Stimme.
    Einer nach dem anderen erhob sich von seinem Platz und stieg vom Wagen. Das schaut nicht gut aus dachte sich Kyokaan. Nach all dem, was ich erlebt hatte ist nun hier Schluß?
    „Nein! Wartet! Wir sind keine Rebellen!“ brachen der Dieb und Kyokaan in lauten Rufen aus.
    „Stellt Euch dem Tode mit etwas Mut.“ Erklang die Stimme des Nords. Er sprach für Kyokaans Geschmack eindeutig zu viel.
    „Ihr müßt es Ihnen sagen“ wanden sich der Dieb und Kyokaan zu dem Nord „Wir gehören nicht zu den Sturmmänteln! Das ist ein Irrtum!“ schrien beide gleichzeitig.
    „Ruhe!“ ein Drohen lag in dem Schrei „Tretet zum Block, wenn wir Euren Namen rufen. Einer nach dem anderen.“ Sprach der Hauptmann weiter.
    „Das Kaiserreich liebt seine verdammte Liste“ raunte es unter den Gefangenen.
    „Ulfric Sturmmantel. Jarl von Windhelm.“ Der große geknebelte Mann ging erhobenen Hauptes zum Richtblock. „Es war eine Ehre Jarl Ulfrik“ riefen ihm seine Männer zu.
    „Ralof von Flußwald“ Der plappernde Nord hieß als Ralof, bei all seinen Geschichten hatte er selbst vergessen sich vorzustellen.
    „Lorik von Rorikstatt“ Der Dieb pinkelte in die Hose, als sein Name aufgerufen wurde. So unschuldig war er also gar nicht, wenn er bei den Kaiserlichen Aktenkundig war. „Nein, ich bin kein Rebell. Das könnt ihr nicht tun!“ allen war plötzlich klar, das Lorik gleich etwas blödes tun würde.
    Er schubbste den Hauptmann mit einem Schulterschlag zu Seite und begann zu laufen. Wäre er vom Wagen gesprungen, so hätte er noch eine Chance gehabt. Bogenschützen spannten Ihre Bögen und ein Pfeilhagel streckte den Flüchtling nieder.
    „Will sonst noch jemand fliehen?“ zischte der Hauptmann Kyokaan an. Erst jetzt erkannte er, daß es sich bei dem Hauptmann um eine Frau handelte. Sie war in schwerer Rüstung gekleidet und trug ein Breitschwert.
    „Ihr da. Tretet vor.“ Sprach der Schreiber zu Kyokaan, er war an der Reihe.
    „Wer seid Ihr?“ mit der Frage wußte Kyokaan, daß es ein blöder Zufall war, der ihn hier her geführt hatte. Die beiden ratlosen Gesichter, des Hauptmanns und seines Schreibers, ließen ihn schmunzeln.
    Die Kälte hatte ihn vieles Vergessen lassen, aber nicht alles. Er wußte noch von seinem Auftrag und wer er war, aber konnte er noch kämpfen? Mühsam versuchte er sich an die einfachsten Feuer- und Heilzauber zu erinnern. Kopfschmerzen machten sich breit. Er war nicht in der Lage die fesseln durchzubrennen und mit den Fäusten seine Gegner zu entwaffnen. Er brauchte ein Wunder um hier lebend rauszukommen.
    „Mein Name ist Kyokaan aus Schwarzmarsch.“ Kyokaan wollte es genau wissen, ob seine Mission noch geheim ist.
    „Was macht Ihr hier, Argonier?“ fragte der Schreiber und blätterte und Suchte in seinem Buch „Seid Ihr ein Söldner? Ein Seemann von Stros? Nein, hier stimmt was nicht. Hauptmann was sollen wir tun? Er steht nicht auf der Liste.“
    „Vergeßt die Liste. Er geht zum Block“ herrschte sie ihren Schreiber an. Das Weib mag keine Argonier dachte sich Kyokaan dabei.
    „Es tut mir leid.“ Sagte der Schreiber zu Kyoykaan „Wir werden dafür sorgen, daß Eure Übererste nach Schwarzmarsch zurückgebracht werden.“
    „Sehr nett von Euch“ antwortet Kyokaan mit eiskalter Gelassenheit und ging zum Richtblock.

    Der Henker hat heute viel zu tun, dachte sich Kyokaan. Sieben Gefangene hatten die Kaiserlichen gemacht und heute würde keiner begnadigt werden. „Ulfrik Sturmmantel. Manche hier in Helgen nennen Euch einen Helden. Aber ein held setzt nicht eine Macht wie die Stimme ein, um seinen König zu ermorden und sich auf dessen Thron zu setzen.“ Sprach General Tullius zu dem Geknebelten Mann. Dieser konnte nichts erwidern. „Ihr habt diesen Krieg angefangen und Himmelsrand ins Chaos gestürzt“ fuhr Tullius fort „nun wird das Kaiserreich Euch richten und den Frieden wieder herstellen.“
    Ein seltsames Grummeln ging durch die Luft und viele blickten verwundert und suchenden gen Himmel. War das Ulfriks Antwort?
    „Es ist nichts. Weitermachen!“ befahl General Tullius.
    „Jawohl Herr General“ antwortet gehorsam der Hauptmann. Neben dem in Schwarz gehüllten Henker stand eine Frau in Gelb-Golden gehüllten Gewändern. Zu ihr drehte sich der Hauptmann und sprach:
    „Gebt ihnen ihre Sterbesakramente.“
    Majestätisch erhob die Frau ihre Arme zum Himmel und sprach mit lauter Stimme „Möge der Segen der Acht Göttlichen auf Euch ruhen, während wir Eure Seelen Aetherius übergeben …“ Keiner der vorm Richtblock stand wollte diesen Segen. „Um Talos willen schweigt!“ raunte es fast einheitlich. Kyokaan selbst betete zu seinem unheiligen Vater. Möge die Leere mich umarmen.
    „Kommt ich habe nicht den ganzen Morgen Zeit!“ rannte fast einer der Gefangenen im blauen Kettenhemd zum Richtblock. „Sovengarde erwarte mich, dort wo meine Ahnen ruhen. Sie rufen bereits nach mir.“ Der Hauptmann zerrte mit Gewalt den Nord zum Richtblock runter. Man konnte die Wut und Erregung der Frau regelrecht spüren, diese Furchtlosigkeit trotze Ihrem symbolischen Akt der Abschreckung. „Meine Ahnen lachen auf mich herab, Kaiserliche. Könnt ihr das von Euch auch sagen?“. Der Spott des Nord lies den Hauptmann fast selbst das Henkersbeil schwingen. „Macht hin“ zischte die Frau den Henker an. Dieser hob schwungvoll seine Axt und Rumms- rollte der Kopf in die Holzkiste. Die Menge tobte mit gemischten Gefühlen. Einige waren auf der Seite der Sturmmäntel, einige auf der Seite der Kaiserlichen. Man hatte das Gefühl, der Krieg breche gleich aus.
    „Argonier, ihr seid dran!“ fuhr die Kaiserliche Kyokaan an. „die Liste wollt Ihr nicht der Reihe nach abarbeiten?“ fragte Kyokaan zynisch. „Ich rieche Eure Angst einen Jarl zu richten“ fuhr er fort, noch ehe die Frau was erwidern konnte. Ein Schrei hallte durch die Berge, der alles und jeden verstummen lies. Was war das für ein Tier, was einen solchen Schrei von sich geben würde. Bei Sithis dachte sich Kyokaan ist mein Werk schon vollbracht? Ist es jetzt mein Leben, welches der Dunkle Gott unschuldig vergossen sehen mag? Bedacht ging er auf den Richtblock zu.
    „Da ist es wieder. Habt ihr das gehört?“ fragte der Schreiber den Hauptmann.
    „Ich hab gesagt, NÄCHSTER GEFANGENER!“ ihre Stimme klang fast hysterisch.
    „Schön weitergehen! Bis zum Block Gefangener!“ sprach der Schreiber mit unruhiger Stimme.
    Kyokaan legte seinen Kopf so, daß er dem Hauptmann ins Auge blicken konnte. Er wollte lieber ihre Unruhe und Furcht vor dem unbekannten sehen, als den schwarz gekleideten Henker, dessen wesen er nicht so tief ergründen konnte.

    „Beim Reich des Vergessens, was ist das denn?“ hörte Kykaan den General sprechen, während er spürte, wie der Henker langsam sein Beil hob. Der Hauptmann wurde kreidebleich, fast dem erbrechen nah, zitterte sie „Wachposten! Habt ihr das gesehen?“ jetzt begann sie hysterisch loszulaufen „Da! Da! Es ist in den Wolken!“ Ein beben lies die Erde erzittern und Kyokaan wurde schwarz vor Augen! Heil Sithis, Du unheimlicher Vater der Nacht, war sein letzter Gedanke.
    Thorr ist offline Geändert von Thorr (23.04.2012 um 14:52 Uhr)

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