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  1. #301
    Heldin
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    Hasenfuss ich arbeite um zuleben, ich hab ne Kollegin die lebt um dort zu arbeiten, obwohl mittlerweile auch nicht mehr durch den ganzen Stress.
    Früher bin ich immer mit dem Kopf unter dem Arm an die Arbeit, aber seit ich Hashimoto habe und es mich phasenweise aus der Bahn wirft und ich auch nicht jünger werde, bleib ich auch mal zuhause. Das wir Personalmangel haben ist ja nicht meine Schuld.

    Ja der UFO Mod ist echt klasse, ich bin total begeistert, so kann der Begleiter auch echt davon profitieren.
    Aber hast du auch Probleme mit den Pferden?
    Nach der Schnellreise hängt das Pferd nämlich im Boden, das ist etwas buggy.
    Bianca ist offline
  2. #302
    Frau General Avatar von Rainbowdemon
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    Hmm....ja...manchmal bin ich schon etwas neidisch, wenn ich so lese, was Ihr durch diese mod alles machen könnt.......

    @ Bianca

    Was ist denn bitte Hashimoto??? Das habe ich noch nie gehört.

    Wir haben zum Glück einen guten Chef, der viel für uns tut, und wenn jemand Frühdienst hat, achtet er auch darauf, dass der-/diejenige auch früher gehen kann, was anhand der Personallage nicht immer möglich ist. Wir bekommen Essens- und Fahrgeldzuschuss, kostenlos Tee, Kaffe, Kakao, Wasser und Apfelsaft, eine Beurteilungsprämie einmal im Jahr und verschiedene andere Vergünstigungen.

    Ich habe gerade gestern eine Reportage gesehen, wo verschieden Frauen im Internet eine Annonce aufgegeben haben, sie suchten einen Job im Büro, als Haushaltshilfe, o.Ä. Manche waren sogar so "unvorsicchtig", zu erwähnen, dass es sich um eine junge Frau handelt, die Arbeiten jeder Art übernimmt. Ich konnte es nicht fassen: zu 90% erhielten diese Frauen höchst zweifelhafte Angebote. Das ging von Aktfotos über Massagen (erotische), bis hin zur privaten Prostitution!!! Eine Unverschämtheit, wie manche Leute die Notsituation anderer Menschen ausnutzen wollen!!!! [Bild: smilie_wut_005.gif]

    Und deswegen, wenn ich mich mal im Büro über etwas ärgern muss, denke ich mir, es gibt Leute, denen geht es sehr viel schlechter. Sei froh, dass Du diesen Job hier hast, von dem Du einigermassen über die Runden kommst und halte die Klappe

    Es bewahrheitet sich immer wieder: Ohne Moos nix los. Ich habe zwar oft Stress, aber ohne diesen Job hätte ich mir z.B. niemals einen neuen Rechner für über 1.000€ leisten können. Meine Kollegen haben etwas gelästert, dass ich so viel Geld dafür ausgebe, aber worin liegt bitteschön der Sinn, zwischen 1.500€ und 2.000€ für einen zweiwöchigen Urlaub auf den Malediven auszugeben, wenn der schon nach eingen Tagen wieder vorbei ist???? So kaufe ich mir ein Spiel für um die 50€ und habe, wie bei OBLIVION und sicher auch bei SKYRIM, jahrelang Freude daran - jeder, wie er/sie es braucht!!!!

    Und nun genug vom rl, das holt uns sowieso wieder viel zu früh ein.

    Also das mit dem Lesen klingt interessant, das muss ich unbedingt ausprobieren, gefällt mir wirklich gut!!!! Ich überlege ständig, inwieweit ich Farkas dazu überreden kann, mit seiner Umwelt zu interagieren, da kommen oft schöne sccreens bei rum Aber die Namira-Quest, die geht für meinen Dovahkiin gar nicht, lieber verzichte ich auf die Belohnung von Hermaeus Mora, wenn das wieder genauso läuft wie in OBLIVION. Mit der Quest von Hircine habe ich ebenfalls Probleme, denn mein Ehering geht mir über alles......

    Nach stundenlangem Kriechen durch Himmelsrand habe ich meinen Schleichen-Skill mittlerweile wieder auf 68 gebracht, aber wenn ich in einen Dungeon gehe, wo ich z.B. einen Banditenanführer plattmachen soll, bemerken die mich noch immer so schnell, dass ich keine Chance habe, vorher meine Tachendiebstahls-Fertigkeiten an denen zu trainieren, machmal ist es schon frustrierend. War gerade in der Kolskeggr-Mine und hatte kaum ne Chance gegen diese Irren von Abgeschworenen. Mit dem skill traue ich mich jedenfalls noch nicht nach Gut Goldenglanz, erst noch ein paar Tage weiterkriechen......

    Bis morgen, eine Lieben, eine schöne Nacht wünsche ich Euch allen
    Rainbowdemon ist offline Geändert von Rainbowdemon (03.05.2012 um 00:56 Uhr)
  3. #303
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    http://www.hashimotothyreoiditis.de/index.php/symptome
    Unterfunktion der Schilddrüse und Immunkrankheit, also die körpereigenen Antikörper zerstören die Schilddrüse, das tut nicht weh, aber die anderen Symptome nerven halt total, besonders einmal im Monat, wo dann viel zusammenkommt und die Hormone eh durch den Wind sind und ich darf auch kein Jod zu mir nehmen, da das sonst die Antikörper anregt. Ich versuche mich auch meist daran zuhalten, aber trotzdem sündige ich hin und wieder mal bei Fisch, Fischstäbchen und Backfisch lass ich mir nicht nehmen.

    Hermaeus gibt dir eine tolle Questbelohnung das ist ein Buch, wo du Magie, Krieger und Diebe wählen kannst, die dann gelevelt werden, also bei dir dann die Diebesfähigkeiten.
    Och mach die Hircinequest doch mal, ich möchte doch mal sehen wie Thorgrim in der Rüssi aussieht, oh ich Doof ich hab sie doch selbst, warum ziehe ich sie nicht mal Farkas an?
    Bianca ist offline Geändert von Bianca (03.05.2012 um 11:28 Uhr)
  4. #304
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Oha, noch jemand mit Hashimoto!!! Bei mir sind die Symptome nicht sehr ausgeprägt, aber ja, man bekommt ne Schilddrüse, die aussieht wie verschrumpelte Rosinen. Ich lebe damit seit 30 Jahren. Wie schon gesagt, bei mir macht sich das nicht so stark bemerkbar. Vielleicht bin ich auch nur gut auf die Hormone eingestellt oder bekomme die richtigen verschrieben? War am Anfang mehr trial and error.
    Ich könnte jetzt noch ausführen, was letzte Woche diagnostiziert wurde, aber lassen wir das besser. Es gibt halt hin und wieder Situationen, auf die man sich erst mal einstellen muss. Da hilft nur: durchkämpfen!!!

    Hui, in Gut Goldenglanz hatte ich es verbockt. Kam gut ins Haus und wieder raus, aber diese verdammten Bienenstöcke .... Ich kam mit Schleichen nicht weiter und musste mich durch die Bewacher pflügen. Dann brannte ich 3 Stücke nieder und Marven Schwarzdorn machte mir ne Szene, ich hätte die ganzen Bienenstöcke abgefackelt!!!
    Im Grunde mag ich die Quests der Diebesgilde sehr, etwas auf die Nerven gehen mir aber die Randquests, die nötig sind, um bei Delvin an die Hauptquests zu kommen. Das wiederholt sich etwas.
    Und ich finds schade, dass Farkas daheim bleiben muss, weil er leider nicht die gleiche kriminelle Energie wie Lydia hat. Der isses egal, ob ich stehle und meuchele.

    Kennt Ihr die Waffe "Dämmerbrecher"?
    Bin per Zufall in diese Quest hineingestolpert. Man findet sie unweit von Einsamkeit. Diese Waffe passt perfekt zu einem Char mit Einhandwaffen wie Farkas. Der Vorteil wäre, dass die Waffe leuchtet, so lässt sich unser Sweetheart überall leicht orten.
    Dawnbreaker ist offline
  5. #305
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    Eingestellt bin ich ja perfekt, aber leider hab ich immer das Glück das meine Entzündungswerte durch´s Dach gehen.
    Naja es hat hat keiner gesagt dass das Leben einfach wird Man darf halt nie den Sand in den Kopf stecken

    Ich bin ja versucht Farkas mal Wabbajack zu geben, aber nacher bin ich auch ein Hase oder ein Kuchen oder so

    ________________________________________________________________________________ ________________________________________
    Kodlak bemerkte mein Lächeln und drehte sich um und sagte“ Komm her unser Gast ist wach.“
    Er kam langsam näher, Tilma hatte noch einen Stuhl geholt und gesagt“ Mein guter Junge setz dich“
    Ich stand auf und war erstaunt , wir hatten fast die selbe Größe, ich reichte ihm die Hand und wollte mich vorstellen, da meinte er zu mir“ Schön das ihr auf euren Beinen steht, Tarja“ Er kannte meinen Namen, ich schaute Kodlak fragend an, er zeigte nur auf mein Amulett, ja klar da steht ja mein Name drauf und da sah ich das Farkas das gleiche umhatte wie ich, ich schaute wohl sehr seltsam und Kodlak erklärte mir das es ein Ahnenamulett ist und nur ganz besondere Menschen können die Impulse spüren, die das Amulett aussendet und Farkas hat es gespürt, als er dich in Helgen gesucht hat, natürlich war daran noch jemand beteiligt, vielleicht stellt Farkas sie noch vor, wenn du wieder richtig auf den Beinen bist.
    Ich schaute Farkas an und meinte“ Ja das wäre total nett, schließlich möchte ich mich bei meinen Rettern bedanken und bei dir bedanke ich mich sofort, wenn du möchtest darfst du mein Amulett behalten, wer weiß ob es uns vielleicht mal wieder hilft“
    Farkas wurde etwas rot und schaute wieder nach unten.
    Tilma meinte zu Kodlak“ Komm wir lassen die 2 Allein, die haben sich bestimmt viel zu erzählen“
    Sie gingen auf die Veranda, ich sah wie sie sich unterhielten und dann in der Methalle verschwanden.
    Farkas nahm sich einen Met und bot mir auch einen an, ich sagte zu ihm“ Aber bitte nur einen kleinen Schluck, ich bin keinen Alkohol gewöhnt“
    Erstaunlicherweise schmeckte der Met ganz lecker und ich bedankte mich bei ihm.
    Nun wollte ich aber ein bisschen über ihn erfahren und fragte ihn“ Farkas wie lange bist du schon hier?“
    Farkas erzählte mir wie er und sein Bruder als ganz kleine Kinder hierher kamen, weil sie keine Eltern mehr hatten. Er erzählte mir dass die Probleme für andere lösen würden, wenn sie Hilfe brauchen.
    „ Du Farkas ich finde es total schön hier und würde gern etwas hier bleiben und von euch allen lernen und vielleicht bin ich ja irgendwann soweit und kann euch helfen bei eurer Arbeit für Ruhm und Ehre“, sagte ich zu ihm
    Farkas lächelte und meinte“ Ja das wäre schön, es ist immer schön ein neues Gesicht bei der Truppe zu haben und dann ist es auch weniger langweilig, weil manchmal sind nur wenige Gefährten in der Halle.
    Langsam ging die Sonne über Weisslauf unter und Tilma rief zum Abendessen.
    Farkas meinte zu mir“ Na dann komm mal mit mittlerweile sind wohl alle Anwesend und die sind bestimmt neugierig auf dich“ Nun wurde mir doch etwas mulmig zumute, weil ich nicht wusste was auf mich zukommt. Farkas spürte das wohl und nahm mich an der Hand und meinte“ Du musst keine Angst haben“
    Also gingen wir zusammen in die Methalle.
    Die Gefährten saßen alle zusammen und Farkas stellte mich jedem vor
    Da hätten wir Alea, sie kann wenn du willst dir etwas über das Bogen schießen beibringen.
    Alea reichte mir die Hand“ Willkommen bei den Gefährten, ich hoffe du wirst dich bei uns Wohlfühlen“ Ich bedankte mich bei ihr. Farkas schob mich zu Sjkor und stellte mich vor, Skjor schüttelte mir bald die Hand ab.
    Das ist mein Bruder Vilkas er ist schon ganz gespannt, was du kannst, er probt gern mit den Neuen. Ich reichte ihm die Hand und meinte“ Na da freu ich mich jetzt schon drauf“ Es wusste ja keiner was ich kann.
    Als nächstes hätten wir unsere Dunkelelfen Athis, ich begrüßte ihn in dem ich meine Arme vor meiner Brust kreuzte, Athis lächelte mich an und war sehr erfreut über diese Geste. Farkas schaute mich seltsam fragend an.
    Bianca ist offline
  6. #306
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    Ist ja witzig
    ich habe gerade mal geschaut, wie lange man von Weisslauf nach Flusswald braucht, weil ich das für meine Geschichte brauche
    Also wenn man losläuft hinter dem Stadttor von Weisslauf bis ans hintereste Stadttor von Flusswald dann braucht man 26 Minuten, selbe Strecke zurück auf dem Pferd, das Pferd am Stall lassen nach Weisslauf rein 25 Minuten und per Schnellreise, jetzt kommt es 55 Minuten
    Wie geht den das???
    Bianca ist offline
  7. #307
    ... Avatar von CKomet
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    hängt wahrscheinlich damit zusammen wie man zu Fuß oder Pferd sich bewegt. ich zum beipiel laufe immer und gehe nicht. demzufolge bin ich meist recht schnell. bei der Schnellreise wird man wohl aber gehen zugrunde gelegt haben, was dann ja wieder hinkommt und ist ja eignetlich auch richtiger... wer bitte rennt denn schon von einem Ort zumnächsten? das schaffen doch nur die wenigsten

    und da gefällt mir was die geschwinigkeit angeht ja die XBox-Version wesendlich besser... da kann man halt auch zwischengeschindigkeiten nutzte und zum beispiel trabend durch die gegend zuckeln....
    CKomet ist offline Geändert von CKomet (03.05.2012 um 14:14 Uhr)
  8. #308
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    Also Comet deine Ausführung ist glaubhaft, gehend hab ich noch nicht probiert.
    Wie lange man da wohl von Einsamkeit bis nach Rifen braucht??
    Da schläft einem wahrscheinlich der Finger ein und der Kopf liegt auf dem Tisch
    Bianca ist offline
  9. #309
    Moiraine Sedai
    Gast
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    Es war kalt in Solstheim. Die ganze Schiffsreise über hatte Vilkas das Gefühl, dass die Temperaturen mit jeder Stunde weiter sanken. Drei Wochen waren sie von Windhelm unterwegs gewesen. Drei lange Wochen, in denen sich das Schiff durch Eis- und Schneestürme gequält hatte.

    Als er in Windhelm angekommen war, war es das Schwierigste gewesen, überhaupt jemanden zu finden, der ihm sagen konnte, ob Farkas auf einem der Schiffe angeheuert hatte. Niemand im Hafen fühlte sich zuständig, er wurde von einem Verantwortlichen zum nächsten geschickt. Irgendwann war seine Geduld am Ende gewesen und er hatte einem der Hafenarbeiter buchstäblich das Messer an die Brust gesetzt. Danach hatte er sehr schnell die Listen mit den Passagieren in Richtung Solstheim ausgehändigt bekommen und Farkas' Namen gefunden. Sogar seine Unterschrift steht daneben.
    Meistens wurden unliebsame Soldaten nach Solstheim versetzt und auch Strafgefangene. Farkas hatte sich freiwillig einer Kolonie von Gesetzesbrechern und Disziplinlosen angeschlossen. Mögen die Götter geben, dass er wohlauf ist.

    Vilkas hatte auf dem nächsten Schiff nach Solstheim angeheuert, aber die Wartezeit wollte einfach nicht verstreichen. Er war ziellos durch Windhelm gestreift, hatte sich um Estrella gekümmert und hatte viel Zeit am Hafen verbracht, um herauszufinden, wer mit ihm alles die Schiffsreise antreten würde. Viele Gefangene wurden nach Solstheim verschifft. Das Kaiserreich wollte immer noch seine in Ungnade gefallenen Bürger einfach abschieben. Es war ihnen egal, was die Gefangenen an ihrem Zielort erleiden mussten, das Wichtigste war, dass sie die rechtschaffenen Bürger von Tamriel nicht mehr in Gefahr brachten. Er sah alte zahnlose Männer und Jungen, die wahrscheinlich noch nie in ihrem kurzen Leben eine Waffe in der Hand gehalten hatten. Wie sollen sie das nur überstehen?
    Nachdem er sich auf dem Schiff einen Platz gesichert hatte, schickte er einen Kurier mit einer Nachricht nach Weisslauf. Die Gefährten sollten wissen, wann er aufbrach. Und sie sollten wissen, dass Hyzenthlays Pferd gut untergebracht war. Wie es ihr wohl geht? Ist sie überhaupt noch am Leben? Hole ich Farkas zurück, nur damit er sich von ihrer Leiche verabschieden kann?

    Mit jedem Tag Warterei wurde er unruhiger. Als das Schiff endlich in See stach, war es ihm, als würde eine Last von seinen Schultern genommen. Endlich ging es wieder vorwärts, die Warterei hatte ihn fast wahnsinnig gemacht. Auf dem Schiff hielt er sich von den anderen Passagieren fern. Außer ein paar Wachsoldaten und der Schiffsmannschaft wurden die Gefangenen von niemandem begleitet. Von einigen Matrosen erfuhr er, dass Solstheim gesichert werden sollte, weil man dort nach dem Ausbruch des Roten Bergs neue Ebenerz- Vorkommen gefunden hatte. Anscheinend hatte die Eruption das nördliche Gebirge verschoben und dadurch wurden vorher unentdeckte Adern freigelegt. Seit dem Ausbruch hatten sich Banditen und allerlei gefährliche Wesen auf der Insel niedergelassen. Die Profitgier des Kaiserreichs war so groß, dass Gefangene nach Solstheim gebracht wurden, um gegen die Banditen und die Monster zu kämpfen, die Insel zu sichern und in den Minen zu schürfen. Überlebten sie ihren Dienst und hatten ihre Zeit abgearbeitet, durften sie nach der verhängten Strafzeit wieder zurückkehren. Aber Vilkas glaubte nicht, dass viele von ihnen die Rückkehr jemals erlebten.
    Es gab viele Rangeleien auf der Reise, es kam nicht selten vor, dass Gefangene wegen eines Stücks Brot übereinander hierfielen. Nahrung war knapp, sie bekamen nur das Nötigste zu essen. Auch Vilkas hielt sich mit seinen Vorräten zurück. Er wollte nicht unnötig die Aufmerksamkeit der anderen Passagiere auf sich ziehen. Man hatte ihm zwar sein Schwert und seinen Dolch gelassen, aber er wollte nur ungern von ihnen Gebrauch machen.
    Wenn das Wetter gut war, dann stand er an der Reling und sah in der Ferne die Küste vorbeiziehen. Es dauerte lange, bis sie die Küsten von Himmelsrand hinter sich ließen und auf die Küste von Morrowind zusteuerten. Mehrere Male mussten sie mit dem Schiff zurücksetzen, weil Eisberge und Eisschollen den Weg versperrten. Stürme erschwerten die Reise zusätzlich. Selbst Vilkas atmete erleichtert auf, als in weiter Ferne endlich die Insel Solstheim in Sicht kam. Mit jedem Meter, den sie sich der Insel näherten, wurde sie unheimlicher, bedrohlicher. Früher schon war sie kein angenehmer Ort gewesen, aber nach der Katastrophe in Morrowind hörte man nur noch Schreckliches über diesen Ort.

    Es war Abend, als das Schiff an der Eisfalter-Festung seinen Anker setzte. Die Gefangenen sollten die Nacht in den Quartieren des Schiffes verbringen, aber Vilkas wollte nicht länger warten. Sobald er die Möglichkeit dazu hatte, verließ er das Schiff und machte sich auf den Weg zur Festung. Doch als er versuchte, mit dem Kommandanten der Legion zu sprechen, wurde er abgewimmelt und auf den nächsten Tag vertröstet. Also musste er sich für die Nacht ein Quartier suchen. Es war nicht leicht, eine Unterkunft zu finden. Auch an der Festung war der Vulkanausbruch nicht spurlos vorüber gegangen. Die Hälfte des Gemäuers war eingestürzt, die andere Hälfte nur notdürftig wieder aufgebaut. Die Arbeiten waren von im vollen Gang und würden wahrscheinlich noch mehrere Jahre dauern. Und der Winter stand vor der Tür, und in den Wintermonaten würde es unmöglich sein, die Arbeiten fortzuführen. Nach längerer Suche fand Vilkas schließlich ein freies Feldbett in einem der Offiziersquartiere. Müde und erschöpft ließ er sich auf das harte Lager sinken. Ist Farkas hier gewesen, bevor er weitergezogen ist?

    Am nächsten Morgen machte er sich auf, um mit dem diensthabenden Offizier zu sprechen. Es war schwierig, zu ihm durchzukommen, aber als Vilkas auf ein Gespräch beharrte und drohte, einen Kurier an General Tullius persönlich zu schicken, ließ man ihn in das Büro des Kommandanten treten. Endlich stand er vor einen hochgewachsenen Mann, mit langen, blonden Haaren, und unrasiertem Gesicht. Sein Atem roch stark nach Met und er schien ohne Unterlass auf etwas herum zu kauen, das seine Zähne schwarz färbte. Sein Name war Raminus Sultus.
    „Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder, Farkas von den Gefährten in Weisslauf in Himmelsrand. Er hat vor ein paar Wochen auf einem der Schiffe in Windhelm als Söldner angeheuert. Das Schiff legte am 6. der Letzten Saat in Windhelm ab. Ich bin gekommen, um ihn nach Himmelsrand zurück zu holen. Ich muss wissen, wo er jetzt ist.“
    „So, Farkas von den Gefährten, sagt Ihr? Was für Gefährten sind denn das? Scheint ja eine tolle Truppe zu sein, wenn er freiwillig hierher kommt“, antwortete Raminus.
    „Wir Gefährten sind eine Gruppe von Kriegern in Weisslauf“, erwiderte Vilkas ungeduldig. „Könnt Ihr mir sagen, wohin er versetzt wurde? Es ist wirklich wichtig. Er muss zurück nach Himmelsrand kommen, so schnell wie möglich. Seine Frau…“
    „Seine Frau? Na, sie hat ihn nicht daran hindern können, dass er geht. Wieso sollte er jetzt wegen ihr zurückkommen? Hier haben wir auch Frauen, die den Arbeitern die Zeit vertreiben. Vielleicht will er gar nicht mehr mitkommen, vielleicht hat er hier ja sein großes Glück gefunden.“ Raminus grinste anzüglich.
    „Sagt mir einfach, wo er ist. Den Rest lasst meine Sorge sein. Ob er mitkommt oder nicht, das wird er dann schon selbst entscheiden.“ Am liebsten hätte Vilkas diesem Mann seine Faust ins Gesicht geschlagen, aber er wusste, dass er so nicht weiterkommen würde. „Wohin ist er versetzt worden?“
    „Farkas, ja? Lasst mich mal überlegen. Hm, wie sieht er denn aus?“
    „Er ist mein Zwillingsbruder, er sieht genauso aus wie ich. Aber er trägt die Haare länger und hat eine etwas kräftigere Statur. Er hat trägt die gleiche Tätowierung um die Augen wie ich.“
    „Tätowierung, ja? Jetzt wo ihr es sagt. Vor ein paar Wochen war ein Mann hier, der hatte so eine komische Farbe um die Augen. Ein merkwürdiger Geselle. Von ihm ging eine Eiseskälte aus, das war wirklich unheimlich. Ihr wollt wissen, in welche Region er versetzt wurde? Das darf ich Euch nicht sagen. Legionsgeheimnis.“ Raminus wippte auf seinen Fußsohlen hin und her und grinste ihn durch seine schwarzen Zähne an.
    Seufzend zog Vilkas seinen Geldbeutel aus der Tasche. „Wie viel?“
    „Lasst mich überlegen, wie viel könnte Euch Euer Bruder wert sein? Oder wie viel ist er seiner Frau wert? Was meint Ihr? Hundert Goldstücke, ich denke, das könnte ungefähr hinkommen.“
    Vilkas schluckte. Dieser Betrag würde ein großes Loch in seinen Geldbeutel reißen. Aber wenn er Farkas wirklich wiederfinden wollte, dann musste er diesen unangenehmen Zeitgenossen bestechen, ob er wollte oder nicht. Missmutig zählte er dem Offizier das Geld auf den Tisch.
    „Wo ist er?“ fragte er noch einmal.
    „Moment, Moment, nicht so schnell. Ich muss das auch erst raussuchen. Farkas ist sein Name?“ Raminus fing an, auf seinem Tisch zu kramen, bis er unter Papierrollen und schmutzigen Tüchern, abgebrochenen Federn und Essensresten ein altes, speckiges Buch hervorzog. „Abfahrt in Windhelm, 6. der Letzten Saat – ah, hier haben wir’s ja. Farkas - ja der wollte es anscheinend ganz genau wissen. Wir haben ihn zu der neuen Mine am Südende des Moesring-Gebirges nördlich von Rabenfels versetzt. Sehr ungemütliche Gegend, viel Widerstand dort. Viele Tote. Macht Euch keinen allzu großen Hoffnungen. Die meisten sterben dort schneller, als sie ihre Axt heben können. Naja, vielleicht ist seine Frau ja auch besser ohne ihn dran. Wenn sie ihn einfach hat gehen lassen. Sie wird schon wieder jemanden finden, der ihr das Bett wärmt, tun sie das nicht immer?“ Raminus grinste hämisch und spuckte einen Teil von dem schwarzen Zeug auf den Boden.
    Ohne ein Wort zu sagen, drehte Vilkas sich um und verließ den Raum. Er kochte vor Wut. Wenn alle Offiziere der Legion ein solches Verhalten an den Tag legten dann befürchtete er das Schlimmste für die Zukunft von Tamriel. Er ging hinunter zum Dock um sich zu erkundigen, wann der nächste Warentransport zur Mine aufbrach. Er hatte Glück, am nächsten Morgen schon würde eine Pferdekolonne aufbrechen. Er bekam die Erlaubnis, sich ihr anzuschließen.
    „Wann geht das nächste Schiff zurück nach Windhelm?“ fragte er einen der Offiziere.
    „Das nächste Schiff geht morgen zurück. In acht Tagen dann das letzte in diesem Zyklus. Wenn ihr in der Zeit zur Mine und zurück wollt, müsst Ihr Euch aber beeilen. Die Reise dorthin wird mehrere Tage dauern, und zurück ebenfalls. Die Wege sind gesichert, aber wenn es anfängt zu schneien, ist ein Weiterkommen kaum möglich. Ihr solltet es Euch gut überlegen. Das Schiff wird nicht warten. Dann müsst Ihr den Winter hier verbringen, oder Euch einen anderen Weg über Morrowind suchen, aber davon kann ich Euch nur abraten.“
    „Wir werden es schon schaffen. Wir müssen es einfach schaffen“, antwortete Vilkas. Er gab dem Offizier bereits jetzt das Geld für zwei Plätze auf dem letzten Schiff. Talos, steh mir bei. Wenn wir es nicht schaffen, kommen wir hier den ganzen Winter nicht mehr weg.

    Er konnte die ganze Nacht über nicht schlafen und traf bereits viel zu früh bei den Stallungen ein. Er beobachtete, wie die Pferde mit allerlei Waren beladen wurden. Es waren kleine, nordische Pferde. Sie waren zäh und ausdauernd, aber nicht sehr schnell. Wenn uns keine andere Wahl bleibt, dann werden wir zwei dieser Pferde stehlen müssen.
    Im Morgengrauen brach die Pferdekolonne auf. Die Menschen, die sie begleiteten, ritten nicht, sie liefen neben den Pferden her. Auch Vilkas hatte sich eines der Tiere genommen und führte es am Zügel neben sich. Der Himmel war grau und es roch nach Schnee, aber es fing noch nicht an zu schneien. Die Wege waren frei und sie kamen gut vorwärts. Sie übernachteten an ausgewiesenen Lagerplätzen entlang des Weges. Je weiter sie in den Norden kamen, desto unwirtlicher wurde die Landschaft. Zunächst begleiteten sie noch tiefe Tannenwälder, aber nach und nach wurde die Landschaft hügeliger und freier. Nach zwei Tagen erreichten sie Rabenfels. Ein Teil der Pferde würde dort bleiben und auf dem Rückweg mit Ebenerz beladen wieder abgeholt werden. Der Rest der Truppe machte sich wieder auf in den Weg. In der Ferne konnte Vilkas bereits die Ausläufer der Moesring-Berge aufragen sehen. Nachdem sie Rabenfels hinter sich gelassen hatten, begann es zu schneien; leicht zunächst, doch mit der Zeit wurde der Schneefall immer stärker. Es schneite so stark, dass man kaum noch den Weg erkennen konnte. Aber die Pferde wussten, wohin sie ihre Tritte setzen mussten und so setzten sie ihren Weg fort. Die Nächte wurden bitterkalt. Vilkas konnte in der Kälte kein Auge zumachen, auch er hörte Laute von wilden Tieren in der Ferne, Geräusche, die er nie zuvor vernommen hatte.

    Nach drei langen Tagen endlich kamen sie abends an einem kleinen Eisdorf an. Die Unterkünfte waren aus Eis gebaut worden oder in einen Eisberg geschlagen, der auf der Nordseite aufragte. Das Lager sah einsam und trostlos aus, die Männer hoffnungslos und gebrochen.
    „Ich suche die Söldnertruppen, die hier die Gegend sichern sollen. In der Eisfalter-Festung sagte man mir, sie sollten hier sein“, sprach er einen der Arbeiter an.
    „Die Söldner sind in dem Wald dahinten, sie haben sich dort Schneelöcher in den Boden gegraben. Seid Ihr sicher, dass Ihr zu ihnen wollt? Das sind ganz üble Burschen, sie sind auch schon ein paar Mal auf uns losgegangen, weil sie uns im Suff mit den Trollen verwechselt haben. Ich würde mich an Eurer Stelle fernhalten“, antwortete der Mann.
    „Ich danke Euch für Eure Warnung, aber ich muss mit jemandem von ihnen sprechen“, erwiderte Vilkas.
    „Na dann, viel Glück. Möge Talos mit Euch sein“, antwortete der Mann und machte sich wieder an die Arbeit.
    Vilkas besorgte sich zwei Fackeln und machte sich im Dunkeln auf den Weg zu dem Wald, in dem die Söldner ihr Lager aufgeschlagen haben sollten. Es war ein schwieriger Weg dorthin. Das Lager war nicht weit entfernt, aber der Schnee war sehr tief und Vilkas sank immer wieder ein. Als er endlich die Bäume erreichte, war er außer Atem. In Dunkeln konnte er zwischen den Bäumen ein Feuer brennen sehen. Er schritt darauf zu und betrat eine kleine Lichtung. Um das Feuer herum saßen mehrere Männer im Schnee. Sie waren dick in Felle gewickelt, alle trugen Schwerter oder Äxte bei sich. Sie waren schmutzig und ungepflegt, es roch nach Bier, Ungeziefer und Exkrementen. Wie in einem Käfig eingesperrte Tiere. Nur noch viel wilder. Und gefährlicher.
    „Ich bin auf der Suche nach meinem Bruder, Farkas. Könnt Ihr mir sagen, ob er hier bei Euch ist?“ fragte er in die Runde.
    Die Männer am Feuer drehten sich zu ihm um. Einer erhob sich schwankend aus dem Schnee und kam auf ihn zu.
    „He, er sieht aus wie der Eismann. Er hat genau die gleiche Farbe um die Augen. Oder ist er sogar der Eismann?“ Der Mann kam auf ihn zugeschwankt und zog sein Schwert. „Der Eismann hat mir zwei Finger von meiner Hand abgehackt. Nur weil ich mal gucken wollte. Dafür hole ich mir jetzt Deine.“ Er hob sein Schwert und rannte auf Vilkas zu. Vilkas zog blitzschnell seinen eigenen Zweihänder und hielt ihn dem Mann an die Kehle. „Ich will keinen Ärger, ich will nur meinen Bruder sehen. Lasst mich durch und es muss niemandem ein Leid geschehen. Ihr habt keine Chance gegen mich. Aus Eurem Atem spricht das Bier, Ihr könnt nicht mehr klar denken. Seid vernünftig und ich lasse Euch am Leben.“
    Der betrunkene Söldner machte einen unbeholfenen Schritt zurück und landete hinterrücks im Schnee.
    „Er ist da unten im Schneeloch, bei den anderen“, antwortete ein anderer der Söldner. „Skips, lass ihn in Ruhe. Wenn wir Glück haben, nimmt er den Eismann mit. Er ist unheimlich. Ich habe noch nie so eine Kampfmaschine gesehen. Es ist, als ob er vor nichts und niemanden Angst hat. Als ob er dem Tod mit Absicht ins Auge blicken wollte.“
    Vilkas nickte dem Mann am Feuer kurz zu und ging auf das Schneeloch zu. Als er am Feuer vorbeiging, behielt der die anderen Männer genau im Auge, aber keiner machte Anstalten, sich zu erheben oder ihn anzugreifen. Er hielt seinen Zweihänder in der Hand und duckte sich in das Loch. Die Männer hatten eine tiefe Höhle in Schnee und Boden gegraben. Mit der Fackel in der einen Hand und mit seinem Schwert in der anderen tastete er sich vorsichtig an den ruhenden Männern vorbei. Er sah nicht viel mehr als Fellbündel auf dem Boden liegen, eins neben dem anderen. Viele Männer lagen dort, eingewickelt in Decken und Felle und einige verfolgten ihn mit ihren Blicken. Er hörte Männer husten und keuchen, viele von ihnen waren sehr krank, sie würden ihren Strafdienst wahrscheinlich nicht überleben. Er ging an den Männern vorbei, konnte aber seinen Bruder nirgendwo entdecken.
    Doch auf einmal fühlte er, wie es immer kälter wurde, die Luft schien regelrecht zu erstarren. Sogar das Atmen fiel ihm schwer.
    „Farkas“, flüsterte er. „Farkas, wo bist Du?“ Vorsichtig beleuchtete er jeden der Männer mit seiner Fackel. Als er zur Seite blickte sah er seinen Bruder in ein Fell gewickelt auf dem Boden liegen. Er schien zu schlafen. Er sah blass aus, jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Nur sein Brustkorb bewegte sich leicht beim Atmen, ansonsten hätte man denken können, er wäre tot. Vilkas sank neben seinem Bruder auf die Knie und schüttelte ihn leicht am Arm, Tränen der Erleichterung in den Augen. „Farkas, wach auf. Ich bin’s. Vilkas.“
    In einem Moment kniete er neben seinem Bruder, im nächsten fand er sich auf seinem Rücken wieder, mit einer Klinge an seinen Hals gedrückt. Sein Bruder hielt ihn auf den Boden gepresst und drückte ihm die Schneide gegen die Kehle. Seine Augen funkelten eiskalt im schwachen Fackelschein.
    „Farkas nein, ich bin’s,Vilkas“, flüsterte er. „Ich bin gekommen, um Dich zu zurück zu holen. Hyzenthlay…“
    „Hehe, dem letzten, der versucht hat, seine Ringe zu stehlen, hat er zwei Finger abgehackt. Pass bloß auf, sonst hackt er Dir noch den Kopf ab“, hörte er neben sich einen Mann lachen.
    „Vilkas, was machst Du hier?“ sagte Farkas tonlos. Er nahm sein Schwert zurück und sank auf sein Lager. „Wieso bist Du hierhergekommen? Es gibt hier nichts für Dich.“
    „Du musst wieder mit mir zurück nach Weisslauf kommen. Hyzenthlay, sie lebt… Zumindest lebte sie noch, als ich aufgebrochen bin. Sie war so schwer verletzt. Sie hat nach Dir gefragt, immer und immer wieder.“
    „Was redest Du da? Hyzenthlay ist tot, sie haben sie umgebracht“, sagte Farkas mit müder Stimme.
    „Nein, Du hörst mir nicht zu, Farkas!“ Vilkas nahm seinen Bruder an den Schultern und sah ihm in die Augen. „Sie ist da, sie ist in Weisslauf. Irgendwie muss sie entkommen sein, sie war so krank, so schwach. Ich habe sie in meinen Armen gehalten und sie ins Brisenheim getragen. Sie hat immer wieder nach Dir gefragt. Du musst zurückkommen. Sie braucht Dich. Und Du brauchst sie. Verstehst Du?.“
    Farkas sah ihm in die Augen aber es verging ein sehr langer Moment, bis er verstand. „Was sagst Du da? Du hast sie gesehen? Du hat sie in Deinen Armen gehalten? Sie war verletzt? Wie…“
    „Ich weiß nicht, was passiert ist. Ich weiß nicht, wie es ihr jetzt geht. Ich weiß nicht, ob sie jetzt noch am Leben ist. Aber sie lebte, als ich fortging. Wir haben eine neue Heilerin in Weisslauf, sie versteht viel von der Heilkunst. Bitte Farkas.“
    „Sie hat gelebt und ich war nicht da. Ich habe sie nicht in meinen Armen halten können. Was ist, wenn sie jetzt…“
    „Nein, daran darfst Du nicht einmal denken. Du weißt, wie stark sie ist. Du weißt, was sie alles aushalten kann. Sie ist eine Kämpferin. Für Dich würde sie gegen zehn Bären gleichzeitig kämpfen. Sie gibt nicht so leicht auf. Komm mit mir. Wir müssen sofort aufbrechen, das letzte Schiff geht in drei Tagen. Wenn es ohne uns fährt, dann kommen wir den ganzen Winter nicht wieder zurück. Gib die Hoffnung nicht auf, sie hat einen genauso starken Willen wie Du.“
    Er sah seinem Bruder in die Augen, konnte aber keinerlei Gefühlsregung erkennen. Er wusste nicht, ob Farkas verstand, was er sagte. Doch plötzlich nahm sein Zwillingsbruder sein Schwert und stand auf.
    „Ich werde mit Dir zurückkommen. Und wenn ich mich nur noch von ihr verabschieden kann. Wenigstens das. Und dann…“ flüsterte Farkas.
    „Dann sehen wir weiter. Aber wir müssen uns beeilen, wir haben keine Zeit. Talos möge uns leiten und dafür sorgen, dass wir überhaupt noch rechtzeitig zum Schiff kommen.“
    Farkas nahm sein Schwert und seinen Umhang und zusammen mit Vilkas trat er aus der Schneehöhle. Die Männer am Feuer sahen sie erstaunt an. Wortlos gingen sie an ihnen vorbei und durch den dunklen Wald auf das Eisdorf zu.
    „Zu Fuß werden wir das Schiff nicht mehr rechtzeitig erreichen, daher werde ich uns ein paar Pferde holen. Du wirst hier bei den Bäumen bleiben und auf mich warten.“ sagte Vilkas.
    Er stapfte durch den Schnee zu der Umzäunung, hinter der die Pferde gehalten wurden. Sättel gab es nicht, aber Zügel. Das musste ausreichen. Leise nahm er sich zwei der Tiere und verschwand mit ihnen in der Dunkelheit. Niemand sah ihn, niemand hörte ihn. Alle Männer im Eisdorf schienen tief und fest zu schlafen.

    Der Ritt zurück zur Eisfalter-Festung war schwer und mühsam. Die Pferde waren es nicht gewohnt, Reiter auf ihren Rücken zu tragen, das Wetter wurde zunehmend schlechter. Sie hatten immer mehr Mühe, ihren Weg zu finden, aber der Zeitdruck trieb sie unaufhörlich weiter. Sie machten kaum Rast und auch den Pferden konnten sie kaum Erholung gönnen.
    Als sie Tage später schließlich erschöpft und den Kräften am Ende in der Festung eintrafen, war das Schiff noch da. Erleichtert ging Vilkas zusammen mit Farkas an Bord. Aber das Schiff sollte noch eine ganze Woche lang am Dock fest stehen. Starke Schneestürme machten einen Aufbruch unmöglich. Der Wind pfiff und heulte. Manchmal befürchtete Vilkas, das Schiff würde in dem starken Sturm kentern. Als sie schließlich doch Anker lichten konnten, atmete er erleichtert auf. Aber sie brauchten lange Wochen, um zurück nach Windhelm zu kommen. Der Winter war über dem Meer hereingebrochen. Immer wieder versperrten Eisberge dem Schiff den Weg, Stürme zwangen zum Halten und Abwarten. Mehrmals mussten sie die Küste von Morrowind und Himmelsrand ansteuern, um dort in einer geschützten Bucht ruhigeres Wetter abzuwarten. Vilkas wurde von Tag zu Tag unruhiger, aber an seinem Bruder konnte er keine Gefühlsregung erkennen. Farkas sprach während der Reise kaum ein Wort, schien in sich versunken und weit entfernt von allem zu sein, er schien die Umgebung um sich herum kaum wahr zu nehmen. Immer wenn Vilkas ihn ansprach, schien er ganz weit entfernt in einer eigenen Welt zu sein. Vilkas wollte ihn schütteln, ihn ohrfeigen, nur um irgendeine Reaktion hervorzurufen, aber er wusste, dass es nichts nützen würde. Solange Farkas nicht wieder mit Hyzenthlay vereint war, würde er so bleiben, wie er jetzt war. In sich verschlossen und kalt. Immer noch eiskalt.

    Als sie endlich nach der langen Zeit an Bord in Windhelm an Land gingen, fiel Vilkas ein schwerer Stein vom Herzen. Wir haben es bis Windhelm geschafft. Es ist nicht mehr weit.
    Als sie das Dock entlang zum Stadttor gingen, kam auf einmal ein Hafenarbeiter auf sie zu.
    „Seid Ihr Vilkas und Farkas von den Gefährten aus Weisslauf?“
    „Ja, das sind wir. Wie kann ich Euch helfen?“ antwortete Vilkas.
    „Hier ist eine Nachricht für Euch, sie ist schon vor Wochen eingetroffen. Wir dachten schon, Ihr kommt nicht mehr. Aber wir hatten Anweisung, auf jedes Schiff zu warten, das aus Solstheim eintrifft.“
    Vilkas nahm die Papierrolle und öffnete sie. Er überflog den Inhalt kurz und gab dann seinem Bruder das Papier.
    „Diese Nachricht ist für Dich. Du solltest sie lesen“, sagte er lächelnd.
    Farkas nahm das Papier in seine Hände und las:


    „10. im Eisherbst.
    Mein geliebter Armunsun.
    Ich bin am Leben. Ich bin in Weisslauf und warte auf Dich. Egal wie lange Du brauchst, um zurückzukehren, ich werde da sein und auf Dich warten.
    In Liebe, Deine Hyzenthlay“



    Die Nachricht war fast zwei Monate alt.

    „Sie lebt“, flüsterte Farkas. „Das ist ihre Handschrift…“
    „Estrella sollte noch in den Ställen stehen. Reite so schnell Du kannst. Ich komme nach. Reite zu ihr. Sie hat schon so lange gewartet.“ Vilkas nahm seinen Bruder an beiden Schultern und umarmte ihn. „Ich bin so froh, dass Du wieder da bist. Wenn ich ankomme, werden wir uns viel zu erzählen haben. Aber jetzt reite los.“
    „Jasper… der Stallbesitzer hat Jasper verkauft.“
    „Mach Dir darum keine Sorgen, ich werde Dein Pferd finden und es zurück kaufen. Ich werde ihn Dir wiederbringen. Nun geh!“

    Er sah seinem Bruder hinterher, als dieser sich umdrehte und in Richtung Stadttor durch den dicht fallenden Schnee stapfte.

    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    [Bild: 2012-04-28_000441dfqy.jpg]

    ~ Moiraine
    Geändert von Moiraine Sedai (03.05.2012 um 18:59 Uhr)
  10. #310
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    Juchhu die Zwillinge sind zurück, ich bin gespannt was jetzt passiert.

    Du hast auch 2 mal die Namen durcheinander geworfen
    Aber trotzdem echt super.
    Happy End
    Bianca ist offline
  11. #311
    Moiraine Sedai
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    Ja, das nennt man dann wohl Freud'sche Versprecher... Oder eher Verschreiber...

    Hab's gefunden. Das ist echt schlimm, ich lese mir das wirklich noch x-mal durch und trotzdem überseh ich sowas! Wir sollten uns einen Lektor besorgen, der dann nochmal korrekturliest...

    ~ Moiraine
    Geändert von Moiraine Sedai (03.05.2012 um 19:07 Uhr)
  12. #312
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    Ich schieb meinen Text immer durch das rechtsschreib und Grammikprogramm bei Word, man kann es förmlich schnaufen hören vor Frust weil es viele Worte gar nicht erkennt.
    mmmmmmmmmmmmmmmmmhhhhhhhhhhhhhhh legga [Bild: hechel7kp.gif]
    [Bild: 2012-05-03_00002f9u9r.jpg] [Bild: 2012-05-03_00003meu63.jpg]
    Bianca ist offline
  13. #313
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    Ja, Grammatik-und Rechtschreibprüfung hab' ich auch immer eingeschaltet, aber das System kann ja mit den Namen Farkas und Vilkas nichts anfangen, und dementsprechend ist es ihm egal, wo ich welchen Namen hinsetze...

    Ich war mit den beiden vor Kurzem im Lost Valley Redoubt - tolle Ruine, und ich konnte Farkas dabei bewundern, wie er seine Bogenkünste an den Forsworn erprobte. Zugegeben, seine Trefferquote ist nicht die Höchste, aber gut sah's trotzdem aus:

    [Bild: 2012-04-28_000084ju96.jpg] [Bild: 2012-04-28_00007bmu8g.jpg] [Bild: 2012-04-28_00009ysuhx.jpg]

    Und endlich fand ich auch die berühmt-berüchtigte Barden-Schanze:

    [Bild: 2012-04-28_00015puugu.jpg] [Bild: 2012-04-28_00019r8ufb.jpg]

    Ich hab' Hyzenthlay auch gleich mal runterspringen lassen - war wirklich klasse. Aber leider konnte ich Farkas nicht dazu bewegen, da mal runterzuspringen. Ich glaube, er hat ein wenig Höhenangst, so ein super Bergsteiger ist er ja auch nicht gerade...

    ~ Moiraine
  14. #314
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    Wow tolle Screenies
    Springt er auch nicht im Befehlsmodus????
    Bevor die Meute sich in den Kampf in der Schützburg stürzte gab es für jede ein Zauberbuch zulesen
    [Bild: 7d4605-1336077683.jpg]
    Hinterher gab es für jeden ein Belohnung in der Form der alten Nordrüstung und ich hab den Haufen in die Methalle eingeladen
    [Bild: 6ff960-1336077772.jpg]
    [Bild: 82a758-1336077838.jpg]
    Heimgehen wollte dann aber keiner
    [Bild: 8bd102-1336077869.jpg]
    Bianca ist offline Geändert von Bianca (03.05.2012 um 22:44 Uhr)
  15. #315
    ... Avatar von CKomet
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    *grummel* da wollte ich eien Runde spielen und das Spiel friert ein, als Akki in Markath ankam.
    habe ich halt weitergeschrieben....

    ------------------------------------------

    Das Vilkas fort wollte, stimmte Akkirah wieder traurig. Sie war zwar bemüht es sich nicht anmerken zu lassen, aber es gelang ihr nicht. Sie fing an sich wieder zurückzuziehen. In der Nacht weinte sie zum ersten Mal seit Tagen wieder heftig. Vilkas wusste nicht wie er seine Frau trösten solle. Aber er war entschlossen, nach Markarth zu gehen. Mercer durfte nicht davon kommen und dafür würde er alles tun.
    Am nächsten Tag saß Akkirah meist schweigend im Hof. Alle Versuche der anderen sie zu irgendwelchen Tätigkeiten zu animieren misslangen. Die Gefährten wussten sich was sie machen sollten, denn sie verstanden nicht so recht, wie eine Verwundung einen so Mitnehmen konnte. Denn schließlich ging es ihr doch schon viel besser und sie konnte langsam wieder mit trainieren anfangen. In der Nacht vor der Abreise versuchte Akki Vilkas noch mal zu bitten nicht zu gehen, aber sein Entschluss stand fest. Als es am folgenden Morgen Zeit war zur Kutsche zu gehen, wollte am Liebsten Akkirah in Jorrvaskr bleiben, aber dann ging sie doch mit den Zwillingen und Aela mit zu den Ställen um sich dort von den beiden zu verabschieden. Bevor Vilkas auf die Kutsche stieg nahm er sie noch mal fest in den Arm. „Bitte verstehe mich, mein Herz, ich muß das tun. Mercer darf uns nicht entwischen und je länger wir warten desto größer ist die Möglichkeit, dass er verschwindet.“ Sie sah ihn traurig an. Er hatte ja recht, aber sie wollte bei ihm sein. Der Kutscher wurde schon ungeduldig weil er langsam los musste. Aela zog Akkirah sanft von Vilkas zurück und er stieg auf. Dann fuhr die Kutsche ab.
    Akkirah und Aela standen noch lange da und sahen den Zwillingen nach. Als die Kutsche aus ihrem Blick verschwand nahm Aela Akki in Arm und ging langsam mit ihr zurück zur Stadt hoch. Als sie den Stall passiert hatten hielt Aela plötzlich an.
    „Schwester, sagt mir, was ist wirklich vorgefallen? Es muß mehr dahinter stecken, als dieser Mordversuch an euch., um euch so zu verstören.“
    Akkirah schüttelte den Kopf. Sie Wollte nicht drüber sprechen, aber dann plötzlich fing sie an zu weinen. Aela nahm sie in sie in die Arme. Und versuchte sie zu trösten. Sie zog sie auf die Felsen am Wegesrand, wo sie sich dann hinsetzten. Und dann brach es aus Akkirah hervor. Sie erzählte, dass sie ihr Kind verloren hatte und auch das Vilkas davon nichts wusste. Und das sie sich die Schuld an dem Unglück gab. Nachdem Akki alles erzählt hatte, schwieg Aela erst mal. „Bitte erzählt es niemand anderen, Schwester“, bat Akki dann. Aeals nichte. „Ja, das geht keinen weiter etwas an, außer euch und Vilkas. Ihr habt da mein Wort drauf.“ Irgendwie fühlte sich Akkirah, nachdem sie endlich über alles gesprochen hatte, etwas besser. Asl wäre ihr ein riesiger Stein von de Brust genommen worden, der sie wieder freier Atmen ließ. Langsam versiegten ihre Tränen. Nachdem sie noch eine Weile dagesessen hatten, brachte Aela Akkirah hoch nach Jorrvaskr. „Legt euch bis Mittag noch etwas hin. Und nach dem Essen, fangen wir an, gemeinsam etwas mit dem Bogen zu üben. Und morgen Nachmittag gehen wir auf die Jagd. Die Fleischvorräte gehen langsam zu Ende.“ Akki nickte und folgte den Anweisungen ihrer Schildschwester.
    Nachdem sie etwas geruht hatte, kam Akkirah zurück in die Halle. Vignar und Brill trieben sich wahrscheinlich im Trunkenen Jägersmann rum. Athis und Torwar waren unterwegs Richtung Windhelm um zwei entflohene Sträflinge zurück zu holen. Von Aeal war auch nichts zu sehen und Rhia versuchte verzweifelt, den kleinen Frogar davon zu überzeugen, dass er schreiben lernen sollte. Tilma war dabei das Mittagessen vorzubereiten. Als Aeal die halle betrat sprang Frogar auf und rannte ihr entgegen. Wo sind Vilkas und Farkas? Wie soll ich lernen mit dem Schwert zu kämpfen wenn sie es mir nicht zeigen?“
    Rhia schüttelte hilflos den Kopf. „Frogar, kommt zurück und setzt euch wieder hin. Wir waren noch nicht fertig.“
    „Ich will aber nicht mehr!“ Er stampfte wütend mit dem Fuß auf. „Akki, ihr seid doch der Herold, sagt ihr ich muß das nicht lernen.“
    Rhia verdrehte die Augen. „So geht das schon die ganze Zeit. Ich weiß nicht was ich noch mit ihm machen soll.“
    Akkirah stand im ersten Moment da und wusste nicht was sie tun sollte. Die Situation war irgendwie komisch, aber das Lachen viel ihr immer noch schwer. Und es wäre jetzt eh unangebracht gewesen. Also seufzte sie nur und kniete sich vor dem Jungen nieder.
    „Frogar, ihr wollt doch ein guter Gefährte werden, wenn ihr älter seid, oder nicht?“ Der Junge nickte heftig. „Ja das will ich. Ich will werden wie die Zwillinge und genau so mit dem Schwert kämpfen können wie sie.“
    „Es freut mich zu hören, dass ihr wie die beiden werden wollt.“ Sie sah ihn lächelnd in seine vor Freude strahlenden Augen. Wenn er so schaute, sah er fast hübsch aus, trotz der Narbe die sein Gesicht zierte, wo ihn der Säbelzahntiger erwischt hatte. „Aber wenn ihr das wirklich wollt, müsst ihr euch wieder zu Rhia setzten und weiter lernen. Wie wollt ihr sonst Botschaften lesen können, die man euch wenn zusendet?“
    „Der Bote soll mir gleich sagen, was er in der Nachricht drinnen steht. Dann brauche ich es nicht lesen.“
    „Und was wenn es ein falscher Bote ist, der euch in eine Falle locken will? Woher wollt ihr das dann wissen?“
    Der Junge schwieg nachdenklich.
    „Oder was wenn es um etwas geht, von dem niemand außer den Gefährten wissen soll? Oder der Bote stürzt und schlägt sich den Kopf auf und vergisst dadurch was er Übermitteln sollte?“
    Der Junge senkte den Kopf.
    „Darum ist es wichtig lesen und schreiben zu können. Die Zwillinge beherrschen es auch.“
    Damit hatte sie Frogar dann überzeugt. Er schlich zurück zu Rhia und sie nahmen die Übungen wieder auf. Rhia warf ihr einen dankbaren Blick zu. Akkirah beobachtet die beiden eine Weile dann ging sie zu Tilma und fragte, ob sie ihr irgendwie helfen konnte. Die alte Frau bat sie schon mal den Tisch zu decken. Das Essen wäre bald fertig.
    Nach dem Essen holte Akkirah ihren Bogen aus Ebenerz hoch und begab sich auf dem Hof, wo sie mit Aela üben wollte. Auch Rhia und Frogar gesellten sich dazu, wobei die beiden sich nur zum Zuschauen an einen der Tische setzten. Als Akkirah sich mit ihrem Bogen bereit machen wollte, fragte Aela sie ob sie nicht lieber einen leichteren Jagdbogen zu Anfang nutzen wollte. Akki sah sie Verständnis los an. Einige Augenblicke späte war ihr klar, was Aela meinte… Warum hatte sie da nicht selbst dran gedacht. Sie war viel zu schwach um ihren schweren Bogen spannen zu können. Ihr Pfeil flog wenige Meter vor ihr in den Dreck.
    „Hmmm….. Ich glaube Vilkas hat etwas übertrieben als er eure Bogenkünste in den Himmel lobte“, grinste Aela. „Ihr kennt ihn doch“, meinte Akki und grinste zurück. Als sie das sagte merkte sie, wie sehr er ihr jetzt schon fehlte. Sie versuchte die Gedanken zu verscheuchen und ging zu den Ständern mit den Übungsbögen und nahm sich einen, der nicht so viel Kraft benötigte. Aber auch damit war sie weit von ihren Fähigkeiten entfernt. Sie war schon immer froh wenn sie die Zielscheibe traf. Nach etwas mehr als einer Stunde musste sie aufhören, da sie nicht mehr konnte. Sie beschloss einen Spaziergang zu den Ställen runter zu machen. Sie hatte ihr Pferd seit Tagen vernachlässigt. Sie wusste Das Farkas sich drum gekümmert hatte, da Vilkas meist in ihrer Nähe war. Das muß sich wieder ändern sagte sie sich. Sie kaufte bei Charlotta ein paar Möhren und ging hinunter. Aela ermahnte sie, sie möge nicht auf dumme Gedanken kommen und hinter Vilkas her reiten. Akkirah schüttelte den Kopf “Macht euch keine Sorgen, das habe ich nicht vor, wenn ich nicht mal eine Bogen spannen kann, wie soll ich da die Kraft aufbringen mehr als ein paar Schritt zu reiten?“ Wobei, daran gedacht hatte sie schon. Aber die Vernunft war doch größer.
    Am Abend fiel sie todmüde ins Bett. Als sie alleine war, merkte sie wie sehr sie Vilkas vermisste. Hoffentlich kam er bald zurück und bekam die Informationen. die er haben wollte. Unruhig und traurig schlief sie ein.
    Am nächsten Morgen ging Akkirah noch vor dem Frühstück zum Stall und putzte ihr Pferd und machte einen kurzen Ausritt. Anschließend versuchte sie sich mit der schwierigen Aufgabe, Frogar das Lesen und Schreiben beizubringen und am Nachmittag ging sie wie am Vortag geplant mit Aela auf die jagt. Sie nahmen Adelante mit, damit sie ihre Beute hinterher transportieren konnte.
    Die nächsten Tage verliefen ähnlich ab. Akkirah wurde von Tag zu Tag wieder kräftiger und bald schon traf sie zu mindestens mit einem leichten Bogen wieder jedes Ziel. Solange Akkirah tagsüber beschäftigt war verlief die Zeit wie im Fluge. Nachts aber lag sie meist lange wach und weinte sich oftmals in den Schlaf.
    Am siebten Abend nachdem Die Zwillinge abgereist waren, kam die Kurtsche aus Markath zurück. Die Brüder waren nicht mitgekommen. Akkirah hatte es zwar sehr gehofft, aber es war zu erwaten gewesen, das sie ein paar Tage länger bleiben müsste. Als der Kutscher sie unten bei den Ställen stehen war, rief er sie herbei. „Ich habe hier einen Brief von eurem Mann, den ich euch geben soll.“ Akkirah lief zu ihm um den Brief in empfang zu nehmen. Sie riss ihn auf der Stelle auf. „Ich liebe euch, mein Herz.“ Mehr stand nicht drin, aber es reichte um Akkirah wenigstens vorübergehend zum Strahlen zu bringen.
    „Würdet ihr, wenn ihr morgen zurück fahrt, Vilkas meine Antwort überbringen?“
    „Wenn ihr sie mir rechtzeitig bringt werde ich es machen.“ Er lächelte sie an. Akkirah dankte ihm und verschwand. Diese Nacht schlief sie ohne Tränen ein, dafür mit dem Brief in der Hand.
    Am Morgen übergab Akkirah Dem Kutscher ihren Brief an Vilkas.
    CKomet ist offline
  16. #316
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    Ach wieder eine tolle Fortsetzung, aber typisch Männer sogar in Briefen sind sie wortkarg
    Bianca ist offline
  17. #317
    Lied im Schilf  Avatar von Dawnbreaker
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    Oh Klasse, wieder eine Gutenachtgeschichte!!!

    @Bianca
    Wie machst Du das mit dem Massenauflauf??!!
    Wo hast Du die alle her?
    Na, endlich ist in Jorrvaskr mal ordentlich was los!!!!
    Dawnbreaker ist offline
  18. #318
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    Das macht der UFO-Mod, da kann man bis zu 15 Leute mitnehmen. Ach ich war in Riften und hab Mjoll eingepackt, ein paar Gefährten, Cosnach aus Markarth und Lydia, selbst mit sovielen Leuten war die Schützburg mehr als anstrengend.
    Ja die Methalle muss ja voll werden, Nadja will mich nicht mehr begleiten, Athis und Tovar hab ich irgendwo verloren und finde sie nicht wieder und der Huscarl Calder liegt auch tot in irgendeiner Ruine.
    Bianca ist offline
  19. #319
    Frau General Avatar von Rainbowdemon
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    Joiiiii......Mädels, wart Ihr aber fleissig!!!

    Ich muss gestehen, ich habe bis eben gerade gepennt. Ich war heute Abend nach der Arbeit bei der Massage, ich habe seit Wochen wieder die Schmerzen im Hals- und Schulterbereich, die bis auf die Arme und Hände strahlen. Im letzten Jahr hat die Orthopädin bei mir einen Muskelschwund zwischen dem dritten und fünften Halsmuskel festgestellt und mir ausser Massagen ein Sportstudio empfohlen. Hmm, ich habe mir einige angesehen, aber teilweise sind sie dermassen beengt, dass man vor lauter Geräten nicht weiss, wo man hintreten soll, dann tanzen dort diese Typen mit ihren aufgeblähten Muckis rum - nicht, dass ich was gegen Muckis hätte - aber dort ist mir das alles zu künstlich - die Musik, die dort läuft, kann ich nicht ertragen, und teuer sind die Läden ausserdem auch noch, also hab ich es gelassen.

    Die Massagen im letzten Jahr haben gut geholfen, aber nun habe ich halt wieder Beschwerden, und eine Kollegin hat mir Hantel-Training empfohlen, das werde ich mal ausprobieren, muss halt klein anfangen, aber ich denke, zum Muskelaufbau in meiner Situation kann es nicht schaden, wobei mir zwar wieder mein Asthma im Weg ist......, ja, es ist leider so, jeder hat sein Päckchen zu tragen, der eine ein kleineres, der andere ein grösseres, aber Spiele wie SKYRIM z.B. oder unser schöner Faden machen das Leben trotzdem lebenswert!!!!

    Ja, nach dem Duschen bin ich dann ab ins Bett und direkt eingeschlafen, obwohl im Keller unter mir wieder die Wasserpumpe für den Garten läuft, und die macht einen Höllenlärm......dass ich so lange geschlafen habe Jetzt muss ich mir erstmal ein Pils aufmachen So lange an einem Stück habe ich schon lange nicht mehr geschlafen.....

    Tolle Forstetzungen habt Ihr da wieder geschrieben, meine Güte, Ihr sprüht ja geradezu vor Ideen, klasse!!! Und die Bilder sind ja mal allererste Sahne

    Ich hab mich ja so gefreut, dass Farkas jetzt nach Hause zurück kann und den Brief noch rechtzeitig erhalten hat - wird das ein Wiedersehen!!!

    Und Du, Bianca, hst ja schon für eine ziemliche Entvölkerung Himmelsrands gesorgt!! Aber diese gemeinsame Lesestunde sieht schon klasse aus!!!

    @ Moiraine

    Farkas kommt eigentlich mit jeder Waffe gut, am witzigsten finde ich es, wenn er den Zauberstab schwingt, ich will ihm mal am WE zwei in die Hand geben, und dann evtl. Volendrung, da muss ich aber erst die dazugehörige Quest machen. Hihi, Farkas nimmt lieber den bequemeren Weg, und wenn man ihn nichts ganz gezielt ins Wasser holt, ist er sogar wasserscheu und geht lieber aussenrum!!

    Dämmerbrecher, die Waffe Meridias, ist ein edles Teil, aber leider macht sie bei "normalen" Feinden viel zu wenig Schaden, ich hänge sie jedoch immer gerne als Deko auf. Ach übrigens, das Schwert Geisterklinge habe ich beim letzten Durchgang in Markarth aufgehängt, an einem der Wandhalter direkt gegenüber der Tür des Raumes, sieht ja so auch toll aus, die war dann irgendwann später im Spiel plötzlich verschwunden - Geister???

    Meine Rechtschreib-Prüfung habe ich komplett abgeschaltet, ist mir zu nervig. Eben weil das Programm mit vielen Namen und Begriffen nichts anfangen kann. Ich lese mir eben meinen Text noch zwei-oder dreimal durch, das tuts auch.
    Rainbowdemon ist offline Geändert von Rainbowdemon (04.05.2012 um 00:37 Uhr)
  20. #320
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    Also Athis hing noch die ganze Zeit im Keller von Dovakinhideout rum, dann hab ich ihm gesagt er soll nachhause gehen und dann war er weg.
    Ich brauch doch noch ein Haus in der Nähe von Weisslauf, wo ich sämtliche Begleiter parken kann, dann muss ich nicht überall rum suchen wo die sind und verlier vielleicht auch keinen mehr.

    Rainbwodemon dir gute Besserung damit es dir bald wieder besser geht.

    Wir gehen jetzt ins Bett, später gibt es ein neues Abenteuer in Himmelsrand
    Bianca ist offline
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