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Thorniara #13
»Ihr befindet Euch in Thorniara, Hauptstadt der südlichen Inseln und Teil des myrtanischen Königreiches. Dem gesetzestreuen Wanderer bieten die Mauern und Häuser der Stadt Schutz und Obdach, doch gelten hier auch die Gebote Innos’, deren Übertretung unangenehme Konsequenzen nach sich zieht. Wer aber die Regeln achtet und auf ehrliche Weise seinem Handwerk nachzugehen gedenkt, der wird hier die Unterstützung finden, die es ihm mit Innos’ Hilfe erlaubt, ein angesehener Bürger der Stadt zu werden. Vor allen Dingen beachtet dies:
Erstens: Wenn Ihr Thorniara betretet und kein Bürger des Reiches seid, so gebt Eure Waffen ab. Keine Sorge, beim Verlassen der Stadt erhaltet Ihr sie selbstverständlich zurück!
Zweitens: Anders als in weniger frommen Städten wie Setarrif ist Sumpfkraut hier verboten, also denkt gar nicht erst daran, welches in die Stadt zu bringen!
Drittens: Es gibt Bereiche in der Stadt, die nicht jedem zugänglich sind. Man darf als Fremder natürlich nicht einfach in den Kerker spazieren, höchstens in Begleitung einer Wache! Das Tempelviertel dagegen ist jedem zugänglich, aber wenn man nicht zu einem der Orden gehört, hat man auch dort seine Waffen abzulegen. Und auch die Zitadelle darf man nur in Begleitung betreten, wenn man kein Milizsoldat oder Novize ist. Ansonsten fühlt Euch frei, hier Euren Angelegenheiten nachzugehen, solange Ihr niemanden bestehlt oder umbringt.
Ach, und eine Sache noch! Seht Ihr die Steckbriefe dort drüben? Darauf sind verschiedene Schwerverbrecher zu sehen, die im ganzen Reich gesucht werden - tot oder lebendig. Wenn Ihr also etwas über einen davon wisst, gebt uns Bescheid, und Ihr werdet belohnt. Die Liste der Übeltäter ist wahrlich lang ...
- Alon (Beihilfe zum Mord)
- Calintz (Mord)
- Faren (Hochverrat, Mord)
- Medin (Hochverrat)
- Redsonja (Mord)
- Rethus (Desertion, Beihilfe zur Flucht)
- Sir Jarved de Maradras aus Gorthar (ein Deckname, der echte Name - Yared - ist der Obrigkeit nicht bekannt; Aufwieglung, Mord)
- Solveg (Mord)
- Taeris (Raubmord, Verrat)
- Trilo (Mord, Hochverrat, Desertion, Ketzerei, Gotteslästerung)
Aber genug geredet! Jetzt wisst Ihr alles, was Ihr hier zu beachten habt. Gehabt Euch wohl!«
Karte von Thorniara
Geändert von Die Stadtwache (05.04.2012 um 00:43 Uhr)
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Adson schritt mit einem fröhlichen Pfeifen aus der Stadt. Er hatte der Bäuerin beim Abbau des Standes geholfen, anschließend die verbliebenen Waren geschultert, das Paket von Estefania und Lair gleich mit verstaut und nun schritten sie zufrieden in Richtung Hof, wo es wohl ein zünftiges Abendbrot geben würde.
Der junge Schreiner war mit sich und der Welt zufrieden. Seine Langeweile und schlechte Laune waren verschwunden und er überschlug im Kopf, was es denn noch alles zu machen gäbe. Auf dem Hof war er so gut wie fertig, er musste nur ein paar verbliebene Zaunsabschnitte ausbessern, dann wäre seine Arbeit getan. Nach etwas Neuem zu suchen lohnte sich wahrscheinlich nicht und der Schreiner freute sich auf die Weiterreise. Er ließ seine Gedanken ein wenig schweifen und malte sich aus, was die Zukunft möglicherweise bringen würde.
Mal sah er sich als Tischlermeister mit einer großen Werkstatt, der die feinsten und hochwertigsten Möbel fertigte, mal sah er sich als schwertschwingender Krieger, mit einer blitzenden Rüstung und kühnem Blick; seinen Verbündeten eine Freude, seinen Feinden ein Schrecken.
Adson musste über sich selbst schmunzeln und lachte still in sich hinein. 'Noch nie ein Schwert in der Hand gehabt, aber großer Krieger spielen wollen!', sagte er sich und schüttelte leicht den Kopf. Er träumte noch ein wenig vor sich hin, während er auf dem Hof des Bauern ankam. Er verstaute die verbliebenen Waren, packte das ihm anvertraute Paket zu seinem Bündel und legte Material für die verbleibenden Zaunsteile zurecht. Morgen würde er alles fertigstellen und dann ging es wohl schon bald wieder auf Wanderschaft.
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Seit den letzten zwei Tagen, die Karad, wieder in Thorniara verbrachte, ist nicht besonderes passiert. Er hatte nach Schattengreif Ausschau gehalten, ihn aber nirgends entdeckt. Dann kam es, wie es kommen musste und Flarke hatte seine unterschwellige Drohung klar gemacht. Der Jäger wurde sofort zu nächsten Streife eingeteilt.
Eigentlich genoss er es, mal wieder ein geordnetes Leben. Dennoch bevorzugte er die Wildnis aber nach einiger Zeit, sehnte man sich doch nach etwas Zivilisation. So verbrachte er den ganzen Tag damit auf Streife zu gehen. Leider traf er keinen seiner alten Freunde. Lodrick hatte er bis jetzt gar nicht gesehen. Noch nicht mal in der Schmiede aber da das Feuer heiß war, wusste er das der Schmied da sein musste. Genauso fragte er sich wo Avik verblieb. Normalerweise trafen sie sich ungewollt immer. Zum Glück aber sah er seinen wirklich alten Freund Stefen wieder. Er fragte natürlich wo er war, Karad erklärte ihm, dass er auf seiner Reise seine Bogenfähigkeiten verbessert hatte. Der Jäger fragte zurück, was er denn gemacht hätte. Sein Freund erwiderte nur:
"Wie immer. Alles dasselbe. Streife ablaufen und soweiter."
Karad nickte. Dann wollte er noch wissen ob irgendwas spannendes passierte. Stefen schüttelte den Kopf, doch mitten in der Bewegung hielt er inne und meinte: "Obwohl.... . Vor ein paar Tagen ist von Thorniara eine kleine Gruppe unter der Leitung zweier Paladine und einem Feuermagier los marschiert Richtung Burg Silbersee. Aber was die wollen keine Ahnung."
Danach trennten sich wieder ihre Wege.
Jetzt stand der Bogenschütze an der Übungsschussanlage. Bei sich hatte er seinen Bogen und Pfeile. Mit diesen übte er wieder die Übungseinheiten, die er von Schattengreif gelernt hatte. Zuerst versuchte er die Ziele von weiter hinten zu treffen. Dass war eigentlich kein Problem mehr. Seine Schlussbilanz war sehr gut. 5 Pfeile verfehlten nur. Dann machte er sich dran, bewegende Ziele zu treffen. Da er aber hier keine so tolle Konstruktion hatte, wie am Silbersee bewegte er sich selbst und schoss dann die Pfeile wenn er abrupt stehen blieb. Diesmal war seine Endbilanz nicht ganz so schön aber sie war besser als er mit der Lehre anfing. Er wiederholte die ganzen Übungen noch mehrmals, bis er sich eine Pause gönnte und sich an eine Mauer lehnte.
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Thorniara erschien fast langweilig, wenn Schattengreif an Schwarzwasser dachte, an den Orkwald und den Silbersee. Die Bauten waren langweilig, genau wie die Straßen... und die Menschen. Ganz besonders die Menschen. Schattengreif sah von einem langweiligen Gesicht zum nächsten und verzog dabei das eigene. Ein Wachmann grüßte ihn und er grüßte beiläufig zurück, bemüht, nicht demonstrativ zu gähnen. Nun, ich bin hier, dachte er. Jammern bringt auch nichts. Also willkommen zurück im Stadtleben...
Zuerst ging er in sein Quartier und holte seine restlichen Waffen, bevor er sich zum Trainingsplatz begab. Er mochte es, hin und wieder im Dunkeln zu üben. Im Ernstfall gab es nur selten perfekte Beleuchtung.
Selbst zu dieser Zeit war der Platz nicht leer. Schattengreif betrat ihn und erkannte zumindest einen der Übenden. Er seufzte, ging aber nichtsdestotrotz auf den Mann zu. Er hatte die Sache begonnen, also würde er sie auch zu Ende führen.
"He, Karad!", rief er. "Wie ich sehe, bist du heil zurückgekommen. Wie gehen denn die Übungen voran?"
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Ehe er sich versah, wurde der junge Mann auch direkt angesprochen von einer sehr bekannten Stimme als er sich gerade hinsetzte. Er wusste nicht, ob er sich freuen sollte oder skeptisch sein sollte. Denn wenn er ein paar Male zurück dachte, an die Wutausbrüche, wurde ihm ganz flau um den Magen. Jetzt aber hatte er keine Chance.
Langsam stand er auf und lächelte freundlich. "Guten Abend Schattengreif. Freut mich dich zu sehen." Er ließ eine kurze Pause entstehen. "Mit den Übungen geht es prima voran. Habe immer fleißig trainiert. Klappt jetzt alles ganz gut", präsentierte Karad ganz stolz.
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"Alles andere wäre nach der Zeit auch etwas befremdlich, nicht wahr?", fragte Schattengreif. "Aber in Ordnung, wenn du das behauptest, dann glaube ich dir einfach, dass tatsächlich alles 'ganz gut klappt', ohne mich davon überzeugen zu müssen. Und es freut mich. Es freut mich wirklich. Ich wäre sehr ungehalten, wenn ich so viel Zeit aufgewendet hätte, ohne Ergebnisse zu erzielen, das ist sicher verständlich. Wir treffen uns morgen Mittag hier und dann hast du die Möglichkeit, deine Behauptung zu beweisen." Schattengreif lächelte betont freundlich. "Dann werden wir auch sehen, ob das Training Zeitverschwendung war oder nicht."
Mit einem knappen Nicken Richtung Karad ging er an seinem Schüler vorbei auf die nächste Übungspuppe zu und zog dabei sein Schwert, das hell im Fackelschein leuchtete.
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Erstaunt blickte Lair sich um. In seiner neuen Kleidung hatte er sich vornehm gefühlt, aber beim Anblick der anderen Gäste fühlte er sich wieder wie ein mittelloser Tagelöhner. Seidengewänder in allen Farbnuancen und mit den eindrucksvollsten Verzierungen waren zu sehen. Nur wenige teilten seinen schlichten, bodenständigen Stil.
Zumindest halten sie mich für einen der ihren, dachte er, als er sich zwischen den Menschen bewegte, die ihm keine kritischen Blicke zuwarfen, sondern ihn als weiteren Gast behandelten. Er warf einen Blick zu Estefania hinüber, die sich in dieser Gesellschaft sichtlich wohl fühlte – oder zumindest diesen Anschein erweckte. Im Gegensatz zu ihm, passte sie perfekt hier hinein. Ihr Kleid konnte zwar nicht mit denen der anderen Frauen mithalten (obgleich die Schneider ganze Arbeit geleistet hatte), aber sie besaß eine besondere Ausstrahlung und Charme, mit dem sie die meisten Menschen für sich gewinnen konnte. Lair beneidete sie darum; er kam sich zwischen all den fremden Gesichtern nämlich ziemlich verloren vor.
»Das ist er«, flüsterte die Frau ihm ins Ohr. Der Südländer erkannte den Paladin, der seine glänzende Rüstung heute Abend ausnahmsweise gegen bequemere Kleidung ausgetauscht hatte. Er stellte fest, dass auch Lord Hagen schlichte Klamotten bevorzugte.
»Seine Habseligkeiten zu durchsuchen, wird nicht leicht«, fuhr Estefania fort und biss sich auf Lippe. »Man muss erst sein Büro, seine Gemächer oder sonst was finden, wo er private Dokumente aufbewahrt. Das erledige ich besser.«
»Und ich?«
»Du darfst dich mit ihm unterhalten.«
Der Dieb schluckte.
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Westtor
"Hehda. Was treibt euch zu so später Stunde in die Stadt", rief ihnen ein Wächter zu, während ein zweiter die Hand wie zufällig auf seinen Schwertknauf legte. "Ich bin Peredur, Holzfäller aus Bluttal. Meine Begleiter und ich wollen nur unsere Waren abliefern." Die Situation entspannte sich und der Wachmann winkte sie näher heran. "Musst mir nicht gleich deine ganze Lebensgeschichte erzählen. Legt einfach eure Waffen in diese Kiste und macht das ihr rein kommt." Das ließen sie sich nicht zweimal sagen und durchschritten zügigen Schrittes das Tor, nach dem die beiden Holzfäller ihre Äxte abgegeben hatten. "Du da...bleib mal stehen.", erklang es plötzlich hinter ihnen. Die Wache, die bereits durch ihre bedrohliche Geste, aufgefallen war, winkte den Grauhaarigen heran und betrachtete ihn im Fackelschein eindringlich. "Hast du keine Waffe abzugeben...siehst mir 'n bisschen Zwielichtig aus." Wie versteinert stand Landfari da und brachte außer einen Stottern nicht viel hervor. "Hey Thom, lass doch den Alten in Ruhe. Selbst wenn er einen Dolch in seinen Lumpen versteckt hielt wären diese dünnen Arme wohl kaum eine Gefahr für uns." "Hast wohl Recht...doch", der Wachmann schaute böse drein. "...ich behalte dich im Auge." Nun endlich durften sie passieren und Peredur und der zweite Holzfäller zogen den Grauhaarigen der immer noch bewegungslos verharrte in die Stadt.
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Kaum hatte Estefania Lair den Auftrag gegeben sich um Lord Hagen zu kümmern, verschwand sie auch schon aus dem Gesellschaftsraum. Dem Diener stellte sie das leere Glas wieder auf sein Tablett und meinte sie müsste sich dringend mal die Nase pudern. Sie wusste dass das die feinen Damen machten, aber sie hatte keine Ahnung was das eigentlich bewirkte.
"Die Örtlichkeiten sind linksherum!" rief der Diener hinter ihr her. Sie nickte und folgte seiner Wegweisung, machte dann aber eine Drehung und verschwand in die entgegengesetzte Richtung. Da befand sich nämlich der Treppenaufgang. Sie hatte die Wahl zwischen Keller und Obergeschoss. Gewöhnlich waren die Quartiere oben zu finden. Sie schaute sich noch einmal vorsichtig um, ob sie Jemand sah, aber scheinbar war die Aufmerksamkeit Aller bei dem Fest. Gut so!, dachte sich die Diebin und schlich sich die Treppe nach oben.
Direkt gegenüber der Treppe gab es eine Tür. Sie war verschlossen, daneben war eine nur angelehnt. Plötzlich wurde die Klinke einer weiteren Tür herunter gedrückt und Estefania verschwand hinter der angelehnten Tür. Es war dunkel und das war auch gut so, denn es war niemand hier. Als die Luft im Flur wieder rein war, kümmerte sie sich und die Tür gegenüber des Treppenaufgangs. Die Tür war natürlich verschlossen, aber kein Problem für die Diebin. Schnell hatte sie mit einem ihrer Dietriche das Schloss geknackt und in dem Raum geschlüpft. Hinter sich schloss sie lautlos die Tür wieder. Es war das Büro eines Paladins. Nicht dass Estefania schon viele davon gesehen hatte, aber sie spürte irgendwie, dass sie hier richtig war. Nachdem sie sich etwas Licht in Form einer Kerze beschafft hatte, durchsuchte sie die Dokumente auf dem Schreibtisch. Lord Hagens Unterschrift war unter einigen der Dokumente zu lesen, also war sie richtig.
Nach einer Weile des Suchens...
"Was mache ich hier eigentlich? Er wird wohl kaum Buch darüber führen wie viele Jungfrauen er schon ins Kastell geliefert hat....", flüsterte Estefania vor sich hin. Dann fand sie eine Liste mit Namen.
Aaron... Argon... Aegon seltsam alle mit "A", aber zweifellos männlich und keine Jungfrauen, folgerte sie und legte die Liste wieder zurück. Auch sonst konnte sie keine verdächtigen Gegenstände entdecken und löschte die Kerze wieder. Ob sie noch nach dem Schlafraum des Paladins schauen sollte?
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Nachdem Estefania verschwunden war, überlegte Lair, wie er an Hagen herankam. Er durfte nicht direkt auf ihn zugehen, das wäre zu auffällig. Das Gespräch musste beiläufig beginnen, am besten wäre es, wenn Lord Hagen das Gespräch begann. Aber wie sollte er das anstellen?
Der Dieb entschied sich zunächst zu warten, in der Hoffnung, dass er ihm der Alkohol, der hier serviert wurde, beistehen würde. Wenn Lord Hagen das ein oder andere Weinglas gesehen hatte, war er bestimmt gesprächiger. In dieser Zeit durfte er selbst aber nicht dumm herumstehen, sondern musste sich wie die anderen Gäste benehmen. Er durfte kein Misstrauen erwecken. Das bedeutete, dass er sich am Buffet und Alkohol bedienen – was der angenehme Teil des Plans war – und er mit den übrigen Gästen oberflächliche Gespräche führen musste. Allein bei dem Gedanken stellten sich ihm die Nackenhaare auf.
Wenigstens muss ich nicht tanzen, dachte er und betrachtete die vielen Personen, welche die wenigen Tanzenden in ihrer Mitte ignorierten. Er hatte vor, die Tanzfläche ebenfalls zu ignorieren.
Lair bemerkte, dass er sich geirrt hatte, als er dachte, dass es einfach sein würde, sich am Buffet zu bedienen. Auf dem langen Tisch standen Dutzende von abenteuerlichen Speisen und Gerichten, die er überhaupt nicht identifizieren konnte. Einmal glaubte er, Käse erkannt zu haben, aber er war sich nicht sicher.
Er gab schließlich auf und besorgte sich stattdessen einen Becher Wein, dem er fürs Erste seine volle Aufmerksamkeit widmete.
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Bankette, dachte Lord Hagen verächtlich, als von irgendwoher ein schrilles Lachen ertönte, in das sogleich andere Stimmen einfielen. Eitler und belangloser Tratsch, ausgetauscht von sich zu wichtig nehmenden Adligen, die in ihrer Dekadenz nichts im Sinn hatten als ihr eigenes Wohl. Dies war kein Ort für einen Paladin, doch seine Pflicht und damit seine Ehre zwangen ihn, hier zu sein. Der König allein konnte keinen Krieg gewinnen, und so musste irgendjemand sich auch um all diese Gestalten kümmern, die nur Sorgen und Probleme zu haben schienen, in Wirklichkeit aber auch eine nicht zu unterschätzende Macht im Reich darstellten.
Mit grimmiger Miene blickte der Paladin dem Bittsteller hinterher, der ihn wegen einer Belanglosigkeit sein kleines Fürstentum betreffend belästigt und in eine nutzlose Diskussion verwickelt hatte, ohne dadurch etwas an Hagens Antwort zu ändern. Nein, für Bankette und derlei Dinge war er nicht gemacht. Er war ein Mann der Tat, ein Mann des Kampfes, des Krieges und seines Gottes. Er nahm einen Schluck Wasser aus seinem Krug und ließ den Blick schweifen. Immerhin schienen nicht alle Anwesenden solche traurigen Gestalten zu sein, auch ernste Mienen waren zu sehen, wie es in diesen Zeiten eigentlich angemessen war, und hier und da hörte man tatsächlich Gespräche über den Verlauf des Krieges, die Aufständischen in Varant und die Orks an der Nordgrenze – und nicht nur über die neuste Mode und die letzte Jagd.
Hagen ertränkte einen frustrierten Seufzer in einem weiteren Schluck Wasser, nahm ein nicht identifizierbares Stück … Essen von einem der Tische und warf es nach kurzer Betrachtung wieder zurück. Bankette …
Kerdric
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Als sich Lord Hagen neben ihm am Buffet zu schaffen machte, konnte der Dieb einen enttäuschten Blick auf dessen Becher erhaschen – dieser enthielt keinen Wein, sondern eine klare Flüssigkeit.
Wasser, dachte der Dieb missmutig. Oder Schnaps … aber ich glaub’s eher nicht. War ja klar, dass dieser fromme Gockel keinen Tropfen Alkohol anrührt.
Er ließ seinen verlorenen Blick durch den Saal schweifen und überlegte, wie er nun tätig werden sollte, als ihn Lord Hagen plötzlich ansprach.
»Ihr gehört hier auch nicht hin.«
Er hat mich entlarvt, dachte der Südländer und das Herz rutschte ihm in die Hose. Und was meint er mit ›auch‹? Wurde Estefania erwischt?«
»Ich weiß nicht, was Ihr meint«, gab er als Antwort und versuchte möglichst gelassen zu klingen. Er achtete darauf, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen und seinem Gegenüber fest in die Augen zu sehen, aber seine Schweißporen konnte er leider nicht beeinflussen.
»Ihr seht hier ziemlich verloren aus, genau wie ich«, meinte der Paladin und stellte sich neben den Gauner. Dieser begriff, dass er doch nicht enttarnt war, und konnte ein erleichtertes Lächeln nicht zurückhalten.
»Die Pflicht«, meinte er.
»Die Pflicht«, stimmte ihm Lord Hagen zu. »Ihr wirkt nicht wie die anderen, ihr besitzt die Statur eines Soldaten.« Die Augen des Mannes schweiften zunächst durch den Saal – der Dieb glaubte, einen Hauch von Verachtung zu erkennen – und ruhte dann auf dem Südländer, dessen sportliche Figur unter seiner Kleidung erkennbar war.
»Ich bin viel herumgekommen«, gestand er.
»Wart Ihr schon mal auf dem Festland? Oder auf der Insel Khorinis?«
»Auf der Insel bin ich nie gewesen, aber das Festland habe ich bereits besucht«, antwortete der Dieb und fragte sich, ob er nicht zu viel verriet.
»Ah, Vengard«, sagte der Paladin mit einer Spur Sehnsucht in der Stimme. »Ich vermisse den Anblick der hohen Türme, die in den Himmel, der Sonne entgegen, ragen.« Bei seinen Worten deutete er auf ein kleines Wappen, das auf seinen Wams genäht war. Es war ein Symbol Innos’, das der Beschreibung der Stadt Vengard auf bestimmte Weise sehr ähnlich war.
Er hat mich angesprochen, sehr gut, dachte der Gauner. Jetzt muss ich nur noch dafür sorgen, dass er die Unterhaltung nicht beendet.
Wie er aber kurze Zeit später feststellte, war er es nicht schwierig, das Gespräch am Leben zu erhalten. Der Paladin war wohl froh, dass er sich nicht langweilen musste, sondern einen Zuhörer für seine Geschichten gefunden hatte. Der Mann erzählte ihm vom der Hauptstadt, dem Minental, von Orks und Schlachten, in welche diese Kreaturen verwickelt waren. Wenn Lair jedes mal, wenn das Wort Ehre fiel, einen Heller bekommen hätte, hätte er sich nach diesem Auftrag zur Ruhe setzen können.
Alles, was er tun musste, war, das Gespräch in eine bestimmte Richtung zu lenken, doch je länger er sich mit dem Paladin unterhielt, desto eher bestätigten sich die Zweifel, die er bereits zu Beginn an Manueles Geschichte gehabt hatte.
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Das Problem war, wie sollte Estefania herausfinden welches der Quartiere Lord Hagen gehörte? Sie hatten sicherlich keine Namensschilder an den Türen. Blöd.
Trotzdem spürte sie dieses nervöse Kribbeln in der Magengegend. Fast so als ginge es darum einen Mann herum zu bekommen, nur das die Diebeskunst viel anspruchsvoller war. Sie ging wahllos in eins der Einzelquartiere. Es war sehr spartanisch eingerichtet. Ein Schrank, eine Truhe, ein Bett, ein Stuhl ein kleiner Tisch. Im Schrank hing eine Paladinrüstung, aber ob sie tatsächlich Hagen gehörte wusste Estefania nicht. Sie glaubte sowieso nicht mehr dass sie irgendeinen Beweis finden würde. Trotzdem kniete sie sich vor der Truhe nieder und versuchte das Schloss zu knacken. Es war nicht so leicht. Da hatte sogar die Meisterdiebin ihre Schwierigkeiten, Ihr Herz klopfte heftig. Besonders als sie Schritte im Flur hörte, die näher kamen und dann sich wieder entfernten. Puh, das war knapp gewesen. Endlich machte es ein weiteres Mal 'klick' und der Truhendeckel sprang auf. Eine Innosstatue...sie seufzte und wieder nichts das auf den Jungfrauenhandel hin deutete. Nur Plunder in Estefanias Augen. Noch nicht mal ein Beutel mit Gold, den sie heute auch an Ort und Stelle gelassen hatte.
Als die Truhe und der Schrank wieder ordnungsgemäß verschlossen waren, begab sich die Diebin wieder auf den Flur. Doch da kam ihr ein Ritter entgegen.
"Was machen Sie hier?" fragte er mit barschem Ton und hatte schon die Hand am Griff seines Schwertes.
"Ich wollte mir die Nase pudern und habe mich verlaufen. Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun, wenn ihr mich zurück zum Bankett bringen könnten."
Er ließ von Schwertgriff ab. Schaute zwar immer noch sehr kritisch, nahm dann aber die Bitte an und geleitete Estefania zurück zu den anderen Gästen.
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»… kein Ehrgefühl«, sagte Lord Hagen. »Sie kommen hierher und klagen darüber, wie schwer der Krieg sie mitnimmt und wie sie leiden. Kaum einer von ihnen hat selbst einmal die Klinge in der Hand gehalten und ist damit dem Feind entgegengetreten, und gleichzeitig reden sie darüber, die Schwachen zu beschützen und Innos zu dienen. Worte, nichts als Worte.«
Wieder nahm der Paladin einen tiefen Zug. »Es mangelt am Glauben«, stellte er fest. »Im Tempel wird gebetet, und danach ist alles vergessen. Der Orden ist nicht mehr so stark wie einst, und von wem sollen die Menschen sonst Innos’ Gebote lernen?« Der junge Mann vor ihm nickte, auch wenn der Lord bezweifelte, dass er all diese Erfahrungen ebenfalls schon gemacht hatte. Doch wer jung war, den konnte man leiten, im Glauben wie in der Schlacht. Hagens Augenbrauen zuckten, als er merkte, wie sich ihm ein Adliger näherte, der so fett war, dass er wohl kaum in eine Rüstung gepasst hätte.
»Und Innos’ Gebote gelten für jeden Menschen«, fuhr er fort, so dass auch der Adlige ihn hören konnte. »Bescheidenheit und Demut dem Herrn gegenüber, Beistand den Schwachen, Stärke und Gerechtigkeit beim Bewahren seiner Ordnung, Ehre und Ehrlichkeit in Wort und Tat. So lebt ein Diener Innos’, und so stirbt er, wenn es der guten Sache dient, ganz egal, was die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sind.«Kerdric
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Eigentlich hatte der Dieb noch vorgehabt, Lord Hagen zu fragen, ob er jemals das Kastell besucht habe, aber er überlegte es sich anders. Der Paladin hatte so oft von ritterlicher Ehre und den Pflichten gegenüber seinem König und Gott gesprochen, dass er keine Zweifel mehr daran hatte, dass an Manueles Behauptung, Lord Hagen würde Jungfrauen entführen und an das Kastell verkaufen, rein gar nichts stimmte. Natürlich konnte der Paladin sich auch verstellen und ihm etwas vorgaukeln, aber der Dieb schloss dies aus. Schließlich hatte sich der Mann an ihn gewandt, weil ihm die anderen Gäste ihm unsympathisch waren. Dass er gezielt ihn angesprochen hatte, nur um dann eine Fassade aus Lügen um sich aufzubauen, ergab keinen Sinn.
Wir haben den falschen Mann, dachte der Dieb. Er glaubte allerdings nicht, dass es überhaupt einen richtigen Mann gab. Die Geschichte stimmte hinten und vorne nicht; wieso sollte das Kastell überhaupt einen Bedarf an Jungfrauen haben und weshalb sollten sie diesen mit Mädchen aus dem weit entfernten Thorniara decken wollen? Nein, selbst die Basis dieser Geschichte erschien ihm nicht plausibel.
Der Südländer war sich sicher, dass es sich bei seinem Gegenüber nur um eine Marionette seines Gottes handelte. Um einen Fanatiker, aber einen durchschaubaren, berechenbaren Fanatiker. Nachdem ihm diese Erkenntnis gekommen war, verspürte er nur noch den Wunsch, das Gespräch beenden und die Feier verlassen zu können.
Wo bleibt Estefania?
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Zu langsam... Renn schneller!
"Lauf." hatte der Riese ihm zugeraunt. "Treffpunkt Kneipe von gestern."
Konsul hatte sich das nicht zweimal sagen lassen. Mit großen Schritten war er so schnell gelaufen wie er konnte, immer das Hafenbecken entlang. Er wagte nicht sich umzudrehen, er rannte, als wäre eine Armee hinter ihm her. Einmal stolperte er fast, er hatte aber noch das Gleichgewicht halten können. Weil es noch so früh am Morgen war, befand sich fast niemand auf dem Kai, so konnte Konsul in kürzester Zeit die Hafenkneipe erreichen. Dort angekommen, hatte er den Wirten am Morgen beim Putzen überrascht, welcher ihn erstaunt ansah.
"Herr Barde! Wir haben schon nach dir gesucht!"
"Verzeih, Wirt." entgegnete Konsul kopfschüttelnd "Haben wir uns zufällig letzte Nacht getroffen?"
Der Wirt lachte laut auf. "Getroffen ist gut. Du und dein Kollege haben einen riesen Wirbel bei mir veranstaltet! War aber gut fürs Geschäft!"
Konsul zog nachdenklich die Augenbrauen hoch. "Riesen Wirbel? Was meinst du damit?"
Breit grinsend meinte der Wirt, "Das übliche halt. Gesungen, Gesoffen und Geschlägert eben. Ist aber nur ein Stuhl zu Bruch gegangen, den dieser Riese quer durch den Raum geschmissen hat. Irgendwann ist dann die Stadtwache aufgetaucht... Und hat alle nach Hause geschickt, und die, die zu besoffen waren verhaftet. Und ihr beide ward plötzlich verschwunden. Heute hab ich schon meinen Neffen geschickt, nach euch zu suchen, ob ihr nicht im Hafenbecken ersoffen seid." Mittlerweile schrubbte er die Theke.
Konsul setzte sich langsam auf einen Hocker. "Hast du zufällig eine heiße Milch für mich?" "Kannst du zahlen?" gab der Wirt zurück, während er im Nebenzimmer verschwand. Widerwillig warf Konsul ein Geldstück auf den Tresen. "Hast du zufällig meine Laute gesehen?" "Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden." erwiderte der Gefragte während er den Krug vor Konsul hinstellte. "Ob du meine Laute gefunden hast." Der Wirt blickte ihn überrascht an. "Nein, tut mir Leid. Du bist schon ohne bei mir eingetrudelt, wenn ich mich Recht entsinne."
Verdammt. Konsul stürzte die Milch hinunter und verließ eilig den Schankraum. "Wenn du willst, kannst du heute Abend nochmal kommen!" hörte er noch den Wirt ihm hinterherrufen.
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Als Estefania wieder in den Festsaal kam, waren schon einige der Gäste gegangen. Lair unterhielt sich mit Lord Hagen. Sie täuschte eine Migräne vor und bat darum dass Lair sie begleitete. Sie wollte nicht riskieren, dass Lord Hagen sie nicht doch noch erkannte. Man konnte die Bitte der jungen Frau nicht abschlagen und so verschwanden die beiden Diebe kurz nach Mitternacht in der Dunkelheit.
Nun hatten sie ein Problem. Die Stadtwache würde ihnen kaum in dem Aufzug die Waffen zurück geben. Deswegen schlichen sie sich an der Wache vorbei und gingen zu dem Bauernhof, auf dem Adson mit ihren alten Klamotten auf sie wartete.
"Hast du eigentlich etwas heraus bekommen?" fragte Estefania Lair als sie aus der Stadt heraus waren und sie niemand mehr hören konnte. Er schüttelte den Kopf.
"Ich glaube Hagen ist sauber. Und hast Du Beweise gefunden?"
"Nein, leider nicht."
Sie zuckte mit den Schultern. Hoffentlich glaubte man ihnen das in Setarrif und bezahlte sie trotzdem. Die Nacht hatten sie auf dem Bauernhof verbracht. Für ein paar Münzen bekamen sie noch etwas Proviant eingepackt. Estefania trug wieder ihre Rüstung und Lair seine alten Sachen.
"Gut Adson dann mal auf nach Setarrif. Wir müssen allerdings noch unsere Waffen am Tor abholen."
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Es hatte für einige Verwirrung gesorgt, als Adsons Gefährten mitten in der Nacht im feinen Zwirn auf dem Hof eingetroffen waren. Doch die Aussicht auf ein paar Goldmünzen stimmte die Bauern schnell gnädig und so gab keine weiteren Probleme. Am nächsten Morgen kehrten die drei Gefährten nochmal zum Stadttor zurück, um ihre Waffen abzuholen.
Adson wartete in der Nähe des Westtores, während Lair und Estefania die Stadt durch das Osttor betraten, um sie gleich darauf durch das Westtor wieder zu verlassen. Sie wollten die Wachsoldaten nicht misstrauisch machen. Diese hätten sich fragen können, warum sie ihre Waffen nicht schon beim erstmaligen Verlassen der Stadt an sich genommen hatten. So gab es keinerlei Probleme und nachdem die Waffen wieder umgeschnallt waren machten sich die Gefährten auf den Weg. Adson hatte nochmals auf Murdras alte Karte geschaut.
"Folgen wir dem westlichen oder dem östlichen Weg?", fragte er. "Habt ihr diese Wanderung schon mal gemacht?"
Gespannt blickte er in die Gesichter seiner Begleiter und wartete auf deren Antworten. Was würde ihn auf der Reise erwarten?
Geändert von Adson Muller (04.04.2012 um 21:02 Uhr)
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Das konnte doch nicht alles wahr sein, dachte sich Karad und stapfte wütend Richtung Hafen. Er und zwei andere Kameraden wurden gerufen, weil man einen Toten im Hafenbecken gefunden hatte. In ihrer Gruppe war der Jäger der Ranghöchste, das hieß für ihn, er würde die zwei Waffenknechte die Arbeit machen lassen.
Ihr Auftrag war relativ simpel. Sie sollten die Leiche bergen, sie kurz untersuchen ob die Person irgendwelche Hinweise darauf hatte ermordet zu sein, wenn nicht zum Friedhof bringen, wenn doch hätte seine schlechte Laune heute den Höhepunkt erreicht.
Sein ganzer Tag fing schlecht an. Morgens musste er Streife gehen, dabei meinte er ach so toller Typ, dass er mal den Macker raus hängen musste und einen Milizsoldaten an rempeln zu müssen. In Karad Schnelligkeit aber kam dieser Idiot nicht und wurde erst einmal eingebuchtet. Dann musste er mit Stefen und einem anderen Soldaten noch einen Taschendieb verfolgen, der ihnen entwischte. Dies ließ des Jägers schlechte Laune anwachsen und jetzt eben diese Hafenleiche.
Endlich waren sie angekommen und es hatte sich schon eine erstaunlich große Menschentraube gebildet. Laut und unbeabsichtigt rief er wütend: "Platz da! Alle können verschwinden bis auf die die Leiche entdeckt haben und meinen zu wissen wer sie ist." Damit ging schon ein Großteil der Leute wieder an ihre Arbeit oder sonst was, was sie machen mussten. "Also gut", murmelte er. "Dann wollen wir mal."
"DU da!", dabei zeigte auf den Jüngsten in ihrer Gruppe, Alfred war sein Name: "Du darfst zu sehen, wie wir die Leiche daraus kriegen." Alfred nickte. "Und du!", nun zeigte Karad auf den Letzten im Bunde, sein Name war Frank: "Suchst uns ein Karren auf dem wir die Leiche transportieren können." Wieder nickte der Waffenknecht. "Also gut und ich werde mich an die Befragung machen", sprach er zu sich selbst.
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"Was geht hier vor?"
"Eine Leiche treibt im Hafenbecken... jemand von der Stadtwache ist gekommen um die Sache unter die Lupe zu nehmen..."
"Wer ist die Person? Kennt man sie?"
"Ich habe keine Ahnung. Der Anführer hat alle fortgeschickt!"
"Danke." Konsul verabschiedete sich mit einem Nicken. Eine Leiche? Sein Begleiter konnte es nicht sein, er war ja im Armenviertel zurückgeblieben. Aber bei dem was letzte Nacht geschah... Er raffte sich auf.
Offensichtlich war der Anführer der Männer in ein Gespräch vertieft, während zwei Andere die Leiche unter Anstrengungen aus dem Wasser zogen. Mehrere Personen warteten noch am Rand, sie warteten offensichtlich auf etwas.
Wahrscheinlich Zeugen... Ich schau mir mal die Sache näher an. Hoffentlich hat das nichts mit letzter Nacht zu tun...
Konsul seufzte. Festen Schrittes gesellte er sich zu der Gruppe dazu. "Bist du auch ein Zeuge?" fragte ihn einer. Konsul suchte eine Ausrede "I-Ich... Ja-ja natürlich, ich glaube ich kenne den Toten!" "Ich glaube dir nicht." gab der andere zurück. "Herr! Herr!" Der Anführer schaute kurz auf "Da ist ein Spitzel oder ähnliches..." Konsul drehte sich langsam um und ging weg, als ob nichts gewesen wäre. Dann rannte er los.
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