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  1. Beiträge anzeigen #281
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Gespannt hörte sie Bartimäus zu. Alon hatte nur gewusst, was man als Wächter oder Jäger machte, das nahm sie ihm nicht übel. Er machte seine Arbeit, wie jeder andere auch. Aber wenigstens war ihre Schätzung richtig gewesen, dass Bartimäus mehr darüber wusste, sie war immerhin bei dem Thing dabeigewesen, bei dem er zum Waldläufer befördert worden war. Als er seine Frage zum Schluss stellte, fühlte Kea sich ein wenig ertappt. Tatsächlich spielte sie schon länger mit dem Gedanken, konnte aber eigentlich nicht wirklich viel vorweisen, weshalb man sie befördern sollte. Für die Aufnahme hatte es ja beispielsweise einen triftigen Grund gebraucht.

    »Na jaa ... wenn du so fragst, eigentlich schon. Ich bin seit zwei Jahren vielleicht hier, die gesamte Zeit als Wächterin. Ich kann mit einer Waffe umgehen und kenne Schwarzwasser wie meine Westentasche, aber bei der Aufnahme brauchte es ja auch einen triftigen Grund, warum man mich nehmen sollte, und für eine Beförderung hab ich nichts vorzuweisen, glaube ich. Ich kann kämpfen, schleichen, schmieden, und ich hab geholfen, dieses Molerat-Dieb-Wesen zu fangen, meinst du, das reicht?«

  2. Beiträge anzeigen #282
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Die meiste Zeit schwieg Cé bei der Reise. Ihre Gedanken drehten sich um alles Mögliche, um die Visionen und die Kräuterfrage, ihre Schüler, die Magie. Vielleicht sollte sie Maris einen Brief schicken, dass sie wieder auf Argaan war. in Ihrem letzten Brief hatte lediglich gestanden, dass sie auf unbestimmte Zeit erstmal aufs Festland reisen würde, und wenn er nicht wusste, wo er steckte, konnte er auch nicht schriftlich antworten. Im Zuge dessen konnte sie eigentlich auch gleich nach Setarrif gehen. Vielleicht kannte Aniron ein paar nützliche Kräuter, auch wenn sie ahnte, dass die Hebamme es nicht gewöhnt war, dass jemand die Kräuter verbrennen und den Rauch inhalieren wollte. Eine andere Idee war ihr noch gekommen, vielleicht konnte Sumpfkraut die Wirkung der Kräutermischungen so kräftigen, dass ihre Visionen klarer wurden. Oder sie in die Zukunft blicken konnte, obwohl sie eigentlich eher Angst davor hatte. Angst vor dem, was sie sehen würde. Sie hatte die Pest miterlebt, wie würde sie reagieren, wenn sie soetwas voraussähe?
    Die Stimme ihres Begleiters holte sie aus ihren Gedanken. Er hatte den Baum erblickt und staunte. Wenn er ahnte, was passiert war, als sie das Siegel untersucht hatten ... dann würde er vielleicht anders über den Baum denken. Angeblich hatten sich Cé und Suzuran für Katzen gehalten und sich gegenseitig durch den Raum gejagt, ehe man sie geheilt hatte. Wenn man's so sah, war der Baum einfach Wahnsinn. Wortwörtlich. Und mittlerweile Cés Heimat, ihr kleines Zimmerchen im Stamm, seit sie Seherin war.
    „Einige höhergestellte Anhänger des Waldvolkes leben in Hütten auf dem Baum, außerdem hat der Hauptmann seine Räumlichkeiten auf dem Baum. Für Fremde ist der Zutritt verboten, also ist das Genießen der Aussicht leider nicht drin. Du kannst ein Bett in der Sumpflilie, der Taverne mieten. Einzelzimmer gibt es da nicht“, erklärte sie, als sie die Stege Schwarzwassers betraten. „Vielleicht kannst du da auch dein Baumlied zum Besten geben. Hast du irgendwelche Fragen? Oder willst du erstmal eine Weile in Schwarzwasser bleiben und dich zurechtfinden? Wenn du willst, kannst du einfach einen der Wächter bitten, dir den Weg zur Sumpfkrautplantage, zum Kräutergarten oder zum Schwarzmarkt zeigen. Wenn sie nicht gerade dringend anderswo gebraucht werden, helfen sie in der Regel gern.“

  3. Beiträge anzeigen #283
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Selbstkritik war eine witzige Sache, viele hatten sie stärker als eigentlich notwendig wäre, auch wenn es sich nicht um unsichere oder introvertierten Menschen handelte. Und den Waldläufer wunderte es fast, dass ihr das während ihrer Rede nicht selber aufgefallen war.
    "Hm, wenn du einen Drachen getötet, du eine Armee der Innosler alleine in die Flucht getrieben oder du die Silberseeburg erobert hättest, wären das natürlich auch ganz schöne Leistungen und mit ein paar von denen würde ich mir denk ich schon überzeugen lassen, dass es reicht...
    Aber nein, ernsthaft! Was verlangst du von dir selbst? Wer der anderen Wächter kann eine solche Liste von Fähigkeiten und Erfahrungen aufzählen? Glaubst du kann es jeder der Jäger? Wenn du dich selbst nicht als bereit empfindest, solltest du es vielleicht nicht machen, aber von mir aus würden dir nicht unbedingt Steine in den Weg gelegt werden."
    Er war gespannt wie Kea darauf jetzt reagieren würde, schließlich wollte sie ja Jäger werden und hatte angenommen, dass es an dem Meister der Jäger scheitern würde und plötzlich wurde die Situation so gedreht, dass sie sich selbst im Weg stand, was sie bestimmt nicht beabsichtigt hatte.

  4. Beiträge anzeigen #284
    Provinzheld Avatar von Damh
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    Damh ist offline
    Jetzt, wo sie näher an dem großen Baum waren und auch die Hütten und Stege näher gerückt waren. Hatte Damh Zeit, die Besonderheiten des Ortes zu bewundern, der da zu den Wurzeln von Tooshoo und inmitten eines schwarzen Morast lag, was wohl zu seinem Namen geführt hatte. Es gab keinen festen Grund, nur hölzerne Planken, auf denen man sich bewegen konnte. An jeder Ecke tummelten sich Menschen, alle so unterschiedlich wie absonderlich. Auf den ersten Blick konnte er nichts von den Wächtern entdecken, die Cécilia in der Gespaltenen Jungfrau erwähnt hatte und auch auf dem zweiten fiel es ihm nicht leichter zu erkennen, wer den Ort mit Argusaugen beobachtete. Es waren einfach zu viele Menschen hier, die Waffen trugen, still herumstanden oder ein wenig zu laut mit ihren letzten Errungenschaften prahlten, während ihre Augen nicht am Gespräch teilzunehmen schienen.
    Als Barde in einer Großstadt lernte man, die Leute im Publikum zu beobachten und auch die, die nicht zusahen, aber aus einiger Entfernung zuhörten, um nicht Zahlen zu müssen. Taschendiebe waren dabei oft auffälliger, als sie wohl selbst dachten und auch einige Stadtwachen konnten sich unerwartet gut unter die Zuschauer mischen, ohne sofort aufzufallen oder sich anmerken zu lassen, dass sie eine kurze Pause vom Dienst nahmen. Früher oder später würde er schon einen Wächter finden. Vielleicht war bisher einfach noch keiner dabei gewesen.


    „Ein Wächter kann mich zum Schwarzmarkt bringen?“, wandte sich der Barde fragend an Cécilia, „Verzeiht, aber ich bin es nicht gerade gewöhnt, dass Menschen, die für die Sicherheit zuständig sind, Hehlerei und Rauschmittel befürworten“, fügte er unsicher hinzu.
    Er ließ den Blick schweifen.
    Nun, allerdings kann ich auch nicht behaupten, dass ein Ort wie dieser, der so weit entfernt von dem ist, was ich als „normal“ bezeichne, zu meinem Erfahrungsschatz passt, überlegte der Weißhaarige und entschied sich einfach dafür, die Dinge zu nehmen, wie sie gekommen waren und sich über die neue Umgebung zu freuen, auch wenn der Geruch an diesem Ort ein wenig zu wünschen übrig ließ, selbst, wenn man den Gestank eines Armenviertels gewöhnt war. Von der hohen Luftfeuchtigkeit ganz zu schweigen, die in wenigen Minuten Damhs dünnes Haar aufgeweicht hatte.
    Schluss jetzt mit den Beschwerden, rief er sich in Gedanken selbst zur Ordnung und setzte ein überzeugendes Lächeln auf, mit dem er seine vorangegangene Frage untermalte.
    Geändert von Damh (27.04.2012 um 00:16 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #285
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Was erwartete sie von sich selbst? Eine sehr gute Frage, denn irgendwohin wusste sie das selbst nicht. Anfangs hatte sie sich nur verteidigen wollen. Dann hatte sie gelernt, wie man Einbrüche beging, und hatte schleichen lernen wollen. Nun konnte sie beides und hatte ihr Einbruchstalent in ein Handwerk umgewandelt, wenn man es so sehen wollte. Sie konnte nicht nur schleichen, sondern war auch eine halbe Akrobatin, und außerdem hatte sie einen Kampf-Papageien bei sich, dem sie bestimmt auch Diebstahl beibringen können würde. Ja, was wollte sie eigentlich, welche Anforderungen stellte sie an sich selbst?
    »Ich weiß nicht, was ich von mir erwarte ... Anfangs wollte ich mich nur verteidigen können, am Leben bleiben. Aber je länger ich hier bin, desto mehr ändern sich meine Ziele. Ich wollte lediglich schleichen lernen und ehe ich's mich versah, wurde ich zur Meisterin der Körperbeherrschung, zur Akrobatin ausgebildet. Ich glaube, es sind gar nicht die Erwartungen, die das Problem sind. Mir geht es wie diesem Papagei, ich kann nicht lange untätig bleiben und nicht lange immer dasselbe machen, Tag für Tag. Als ich Schwarzwassers Stege auswendig kannte, habe ich Abwechslung gesucht ...«, sagte Kea und zuckte die Schultern.
    Sie hatte ihre Abwechslung gefunden, in Setarrif, auf Khorinis, im Kastell, in Thorniara. Aus welchem Grund hatte sie stehlen gelernt? Es gab keinen richtigen Grund dafür, genauso wenig, wie für die Körperbeherrschung, außer dass sie sich einfach hatte verbessern wollen.
    »Ich denke, ich bin bereiter, als ich es vor mir selbst zugeben mag«, resümierte sie schließlich. »Nicht einmal mehr der Vogel wäre jetzt noch ein Grund, der dagegen spräche. Mittlerweile folgt er mir schon so lange, dass ich ihn sogar auf dem Markt bändigen kann, und er mir im Kampf hilft. Nein, es gibt nichts, was mich in irgendeiner Form abhalten sollte, Jägerin zu werden.«
    Bei den Göttern, sie hatte eine Schlacht überlebt, als sie kaum eine Waffe hatte halten können, da würde es jetzt kein Problem sein, Jägerin zu sein - wo sie jetzt besser im Kampf war und sich richtig zu bewegen wusste, zudem hatte sie einen Kampfgefährten.

  6. Beiträge anzeigen #286
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Als Damh seinen Einwand nannte, lachte Cé auf. Oberflächlich mochte diese Geschichte abstrus klingen, tatsächlich hielt sich allerdings alles im legalen Bereich. Anfangs hatte sie auch nicht gewusst, was das mit dem Schwarzmarkt sollte, die Erklärung, die sie sich zusammengereimt hatte, beinhaltete ein fehlendes Wort in der Umgangssprache.
    „Wir sind hier nicht in Thorniara oder so, wo König Rübennase regiert. Sumpfkraut ist hier vollkommen legal, es gibt tägliche Rationen. Was den Markt angeht, der heißt einfach Schwarzmarkt. Ich vermute, es hieß ursprünglich mal Schwarzwassermarkt. Es ist also kein Marktplatz für Diebesgut und sonstwas, sondern einfach nur der gewöhnliche Wochenmarkt. Wie gesagt, du kannst einen der Wächter danach fragen, oder mich, wenn du den Weg suchst. Auch wenn ich noch nicht weiß, was ich in nächster Zeit machen werde, oder ob ich hier bleibe. Eigentlich müsste ich auch noch mal nach Setarrif“, erklärte sie.
    Dass sie einen Teil der Zeit damit verbringen wollte, benebelt und halb ohnmächtig in die Vergangenheit und vielleicht zu Zukunft zu schauen, verschwieg sie lieber.
    „Bevor ich es vergessen hätte ... der Schrein der Mutter. Er ist etwas außerhalb, und angeblich sind dort auch schon Wunder passiert. Wir gehen hin, um für Bekannte zu beten, Fruchtbarkeit, Gesundheit, Weisheit ... aber letztlich sollte man im Hinterkopf behalten, dass die Natur niemals einfach nur gibt. Sie nimmt auch. Wie gesagt, frag einfach irgendwen nach dem Weg, wenn du irgendwo hinwillst.“

  7. Beiträge anzeigen #287
    Provinzheld Avatar von Damh
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    Damh ist offline
    „Also nur eine etwas umnachtete Wortwahl“, ging Damh zu seiner eigenen Bestätigung nochmal auf den Schwarzmarkt ein, auch wenn er noch nicht wirklich verstand, wieso Sumpfkraut an diesem Ort legal sein sollte.
    Er hatte erwachsene Männer gesehen, die an der Abhängigkeit von diesem Kraut zugrunde gegangen sind. Sie hatten alles verloren: Frau, Kinder, Heimat. Nicht wenige im Armenviertel von Vengard waren aufgrund des Rauschmittels dort gelandet und man hörte sie tagaus-tagein Jammern und Klagen, wie unerträglich die Wirklichkeit doch sei und dass ein einziger Zug ihnen Trost spenden würde. Einige waren sogar so geistig benebelt gewesen, dass sie im Händlerviertel offen um Sumpfkraut gebettelt hatte, wofür die Stadtwache sie meist eingekerkert hatte.


    Der Nacht zum Trotz wurden die Stege mit Fackeln beleuchtet, die auf langen Stäben steckten, die sich irgendwo unter ihnen zu verlieren scheinen.
    Wie tief das Wasser wohl ist, fragte er sich und nahm sich vor, es in den nächsten Tagen herauszufinden.
    Als sein Blick wieder auf Cécilia fiel, erzählte sie gerade von dem Schrein der Mutter, der sich sehr danach anhörte, als wäre er einen Besuch wert.
    Vielleicht finde ich dort neue Dinge, über die es sich zu Singen lohnt.
    „Es scheint, als sei unsere gemeinsame Reise dem Ende nahe“, begann der Barde, „Seid Euch meines Dankes gewiss. Ohne Euch wäre ich sicher im Wald verloren gegangen oder hätte einen Großteil meines Goldes in der Gespaltenen Jungfrau gelassen“, lächelte er in kurzer Erinnerung.
    „Wenn es Euch nichts ausmacht“, setzte er erneut an, „Könntet Ihr mir dann mitteilen, wenn ihr nach Setarrif aufbrecht? Ich würde gern weitere Orte besuchen, die mir bisher noch fremd sind und ich bin mir unsicher, was den Weg angeht.“
    Bevor sie eine Antwort geben konnte, wollte er aber, dass sie noch etwas wusste.
    „Ich werde in einem Lied von Eurem Edelmut berichten und mich so erkenntlich zeigen. Auf Bald, Cécilia Waldwanderin!“

    Mit diesen Worten verbeugte sich der Barde in edler Manier und ließ seine Beschützerin zurück. Gewiss war es nicht höflich gewesen, seine Frage an sie offen zu lassen, doch sie wusste nun, dass er sich darüber freuen würde, wenn sie ihn mitnahm. Alles andere spielte keine Strophe in diesem Stück, außer einem Krug Bier und ein weiches Bett.

  8. Beiträge anzeigen #288
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Rekhyt wurde weiterhin von schmerzhaften Spasmen geplangt, doch langsam beruhigten sie sich und er sank vorerst in eine Art fiebrigen Schlaf. Corax legte einen mit Wasser getränkten Lappen auf seine Stirn, dann folgte er Gwynbleidds Stimme. "Hier.", sagte Gwynbleidd und zeigte auf den Schriftzug, den die Tränen der steinernen Mutter freigelegt hatten. Die Finger der Druiden fuhren tastend über den Schriftzug. Es war die selbe Runenschrift, die auch den Rest des Altars geziert hatte. "Mhh das hier bedeutet wahrscheinlich Trauer.", urteilte er und zeigte auf eine Folge von drei Symbolen. Er fuhr fort weitere Worte zu entziffern, bis er den ungefähren Sinn entziffern konnte. "Hier steht 'In ihrer Trauer kennt die Mutter Gnade und weist ihnen den Weg.' zumindest sinngemäß wäre dies die Übersetzung." Er strich sich über das Kinn. "Gnade.", murmelte er vor sich hin, mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt. Die Aussage des Schriftzuges war durchaus interessant... wennn auch er nicht dachte das die anderen hier viel damit anfangen konnten.
    "Ich will so schnell wie möglich den Gang zurück in Richtung des Tores, doch wir müssen warten bis Rekhyt wieder stark genug ist zum Laufen. Wir bekommen ihn nicht durch den Gang durchgeschleppt, dafür ist er hier zu schmal." Er ärgerte sich das er nicht daran gedacht hatte bessere Medizin mitzunehmen. Vielleicht hätte er einen Heiltrank aus der Heilstation mitnehmen können. Oder Lina nach einem fragen. Doch dann wiederum war ihr Verhältnis lange Zeit erkaltet. Er seufzte und wusste das er sich einmal vergewissern sollte wie es ihr ging. Doch das waren Gedanken für andere Zeiten und Orte.
    Im Hier und Jetzt beugte er sich stattdessen zum Boden hinunter und Riss einiges von dem Totengraß aus, um es in ein trockenes Tuch zu wickeln und in seinem Rucksack zu verstauen. Er hatte an keinem anderen Ort dieses Graß gesehen und man wusste nie...
    Plötzlich hielt er inne. An einer Stelle nicht weit entfernt war bereits etwas ausgerissen worden, doch er wusste das keine sonst aus seiner Gruppe sich an dieser Stelle bedient hatte. Er knirschte mit den Zähnen. Der Hierophant war hier gewesen und hatte seine Vorräte aufgestockt. Doch er konnte sich nicht vorstellen, dass es das war, weshalb er hergekommen war. Fest stand das er irgendwo hier war, in der Nähe. Wenn Corax sich konzentrierte konnte er seine Gegenwart spüren. Keine Richtung oder der Gleichen, doch er wusste das er in der Nähe war. Und er wusste das er sich zeigen würde, früher oder später.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Bereits jetzt spürte Raminus die Anstrengung mehr als deutlich, doch körperliche Herausforderungen war er tagtäglich bei seiner Arbeit gewöhnt und er wusste, dass er noch nicht an seinen absoluten Grenzen angelangt war. So vermochte er es auch sich noch genügend zu motivieren und Kraftreserven zu mobilisieren, um auch den erneuten Aufstieg zu bewältigen. Bei jedem Schritt strömte etwas Magie durch seine Beine und auch wenn er so keinen übermäßigen Vorteil erhielt, so wie es die Druiden taten, kam er doch ganz gut voran. Gelegentlich schaute er sich kurz noch einmal um, ob Daryn und Balthur noch genügend Kraft aufbringen konnten. Er hätte es für keine Schande gefunden, wenn jemand nach dieser Übung einfach fertig gewesen wäre und der Hüne hätte demjenigen ohne Umschweife seine Hilfe angeboten, aber bisher kamen alle drei ihrem Ziel stetig näher.

    Die Sache mit der telekinetischen Kraft klang ganz interessant. Raminus konnte sich bereits vielfältige Anwendungen vorstellen, die seine Arbeit nicht unbedingt vereinfacht hätte, aber einiges verschnellert oder überhaupt erst möglich gemacht hätten. Mit schweren Beinen erreichte der Sägewerker wieder die Baumkrone und wartete kurz auf die anderen Beiden, ehe sie sich zusammen zu Ornlu begaben…

  10. Beiträge anzeigen #290
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Das war doch Mal eine überzeugende Rede!
    "Du änderst deine Ziele nicht nur, du erreichst sie auch und schießt manchmal sogar über das Ziel hinaus. Deine Rastlosigkeit mag vielleicht nicht ausnahmslos positiv sein, aber niemand ist eben perfekt und jeder dafür so wie er ist. Deine Zielstrebigkeit und das Bedürfnis Herausforderungen anzunehmen und folglich auch bestehen zu wollen, machen mögliche Nachteile wieder wett.
    Dazu kommt noch deine Arbeit für die Gemeinschaft, sowohl als Schlosserin, als auch als Wächterin und als verlässliche Einsatzkraft in außergewöhnlichen Angelegenheiten wie beispielsweise der Jagd nach dem 'Monster'."
    Ob sie wusste, dass 'es' mittlerweile ein Mensch war, noch dazu ein sehr sympathischer, der in Schwarzwasser geblieben war? Es war nicht wichtig!
    "Und so werde ich dir wie schon gesagt keine Steine in den Weg legen und heiße dich somit herzlich willkommen bei den Jägern! Ich nehme an du kennst den Platz der Jäger, wo auch der Wachturm mit nem Raum für mich steht, dort wirst du auch andere Jäger finden und dich vielleicht einer ihrer Jagdgruppen anschließen. Und ich komme vielleicht einmal auf dich zurück, wenn ich eine spezielle Aufgabe zu erledigen haben."
    Dabei musste er an Onyx Geschichten von dem Affentempel denken. Zwar hatte der Dunkelhäutige immer noch die Statue, doch er würde noch einmal mit ihm sprechen müssen, denn für den Waldläufer musste diese Geschichte irgendwie abgeschlossen werden.
    "Hast du sonst noch Fragen?"

  11. Beiträge anzeigen #291
    Provinzheld Avatar von Balthur
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    Balthur ist offline
    Balthur war fertig. Magiekontrolle in Verbindung mit körperlicher Bewegung war keineswegs der spaßige Akt der Ausgelassenheit als den Osmo und Ornlu es zu präsentieren versuchten. Schon auf dem Weg nach unten hatten seine Muskeln begonnen zu zittern und er wäre dreimal fast gestürzt. Über ein und die selbe Wurzel. Den beiden sadistischen Druiden, und als sadistisch musste man sie bezeichnen, war das unglücklicherweise noch lange nicht genug. Zurück hinauf hieß die Devise auf die der Bettler mit einem müden Lächeln antwortete. Er hatte sich ziemlich verausgabt, weil er seine Sache gut machen wollte um den Neid niederzuringen der ihn beim Anblick seiner Bruder davonschwemmte. Neid der nicht zum ersten mal drastische Konsequenzen nach sich gezogen hatte.

    Ornlu forderte sie auf aufzustehen und ihm zu folgen doch der Pockennarbige bedachte ihn unter vorgehaltener Hand mit einem abfälligen Kopfschütteln. Wenn er jetzt aufstehen würde wäre er schneller wieder am Boden als das sein Blut den Weg zum Kopf fände. Der stämmige Raminus setzte sich sehr zu Balthurs Bedauern wieder in Bewegung und ging, ja stampfte beinah, mit gutem Beispiel voran. Sein eigener Körper schien gerade eigene Pläne zu verfolgen und machte keine Anstalten sich zu bewegen. So unbeweglich wie ein Baum saß er da, eine Puppe mit durchtrennten Fäden einsam auf der Bühne liegend, Augen so hohl wie Glas. Balthur schluckte Unwillen und erwachende Wut hinunter und in die erkaltende Glut seines chaotischen Feuers. Wenn der Körper sich nicht von selbst bewegt sind besondere Fähigkeiten gefragt. Die Fähigkeiten eines Puppenspielers.

    Ein Gefühl wie eine Entrückung folgte in der der schwitzende Mickerling die Fäden der eigenen Arme und Beine in die Hand nahm und begann sich selbst zu spielen. Für aufrechtes Gehen waren seine Finger nicht schnell genug, stattdessen behalf er sich mit primitiveren Methoden. Sein Körper drehte und wand sich wie eine zornige Schlange während die Extremitäten anfingen zu rattern wie ein Zählwerk. Auf allen Vieren kraxelnd rauschte der Bettler über die ausgetretenen Holzstufen und schloss in windeseile zu Raminus auf. Die Bewegung mochte seltsam aussehen doch sie erfüllte ihre Aufgabe mit Pravour. Wo Hände und Füße auf rundgelatschenes Holz traffen drangen die Ausläufer Balthur´s heftige entflammter Magie in den Boden ein und sicherten seinen Halt auf ganz vorzügliche Weise. Wie einfach und kräftesparend Klettern doch war wenn man sich nicht selbst festhalten musste.

    Absatzt über Absatz flog nah unter seinem dürren Bauch dahin und alsbald war die Baumkrone wieder in Balthurs durch extreme Bodennähe eingeschränktes Blickfeld gerückt. Keuchend drückte er sich an der letzten Stufe nach oben und blickte einen Moment lang verwundert drein als sich der bereits angekommene Holzfäller nach ihm umdrehte und, deutlich fitter als er selbst, ihm die Hand zum aufrichten anbot. Dankbar verschwanden seine bleichen, dürren Fingerchen in den rauen Raminus und einer Feder gleich war er einen Moment später kerzengrade an der Seite seiner Brüder, denn es war eine Mutter die hatte vier Kinder und sie wartete bereits mit neuen Lektionen im Dach des Giganten.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Pochen. Bitterer Geschmack. Entfernte Geräusche.
    Rekhyt verzog das Gesicht, die Ohnmacht war angenehmer gewesen! Doch eigentlich war es gut, dass er wieder zu sich kam. Vorsichtig öffnete er die Augen und musste trotz des schwachen Fackellichtes ein paar Mal blinzeln bis er sich wieder an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatte und etwas erkennen konnte. Schwach hob er seine Hand und hielt sie sich an die Stirn, die ihm meldete, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung (gewesen) war. Dann versuchte er ich langsam aufzurichten und ein Fazit der Ereignisse zu machen. An das was zwischen seinem Tod und jetzt passiert war, erinnerte er sich nur schwach. Er war wach gewesen, es war schmerzhaft gewesen, aber Details könnte er keine mehr nennen. Hatte er alles zu sich genommen? Hatte er die Kraft gehabt es selbst zu tun, oder war es ihm eingeflößt worden? Die Lücke in seinem Gedächtnis gefiel ihm nicht, doch er wusste, dass alles gut gelaufen war, andernfalls wäre er jetzt nicht da und auch wenn er sich schon besser gefühlt hatte, fand er seinen Zustand nicht wirklich schlimm. Sein Körper signalisierte ihm, dass er fiel durchgemacht hatte, aber es waren Symptome, die man bei vielerlei Vorkommnisse hatte. Kopfweh, Übelkeit, Schwäche, eben ein bisschen von allem, aber keine Anzeichen einer schwerwiegenden Vergiftung und auch nichts im Vergleich zu den Schmerzen des 'lebensbringendem' Todesgras.
    "Gibt es einen Weg?", meldete er sich schließlich zu Wort und versuchte vorsichtig zu stehen. Sie mussten weiter, für mehr Ruhe hatten sie keine Zeit und immerhin war er wieder zu sich gekommen. Der Teil mit dem Sterben und dem ins Leben zurück kommen hatte offensichtlich funktioniert, blieb nur zu hoffen, dass es seinen Sinn auch erfüllt hatte.
    Wie lange war er überhaupt weg gewesen? Und was hatten die anderen in der Zwischenzeit herausgefunden? Wenn es etwas Wichtiges war, würden sie es ihm schon sagen. Gewissermaßen waren sie alle ihm ja etwas schuldig! Hätte er sich nicht geopfert, hätte es ein anderer tun müssen.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Übers Ziel hinausschießen, so konnte man es auch nennen, wenn man so lange trainierte bis man für die Beförderung überqualifiziert war. Sowas bekam anscheinend auch nur sie hin. Nun hatte sie es also geschafft, befördert zu werden, der nächste Schritt wäre der zur Waldläuferin. Nur eine Frage, die sich stellte, wieder. Wie bei den Jägern. Die Jagd schien sowas wie das Kennzeichen des Waldvolkes zu sein. Aber na ja, sie hatte sicher nicht vergebens bei Alon gelernt.

    »Ich werde mich bei ihnen mal umsehen, einziehen aber eher nicht. Ich hab ja schon meinen Streichelzoo neben der Dorfschmiede«, sagte Kea und grinste.
    »Aber die Jagdgruppen klingen nach einer guten Idee. Eine Frage habe ich dennoch. Muss man als Waldläufer tatsächlich jagen können? Hetzjagd, Fallen stellen, Bogen oder Speer, und so weiter? Alon hat mir beigebracht, Schlingenfallen zu legen, aber du sagtest ja, die Waldläufer sind die stärksten Kämpfer und die geschicktesten Jäger. Und wenn man sich mal in den Städten umhört, werden einem gern Schwarzwasser-Bögen empfohlen, also klingt das fast, als sei man gezwungen, das Bogenschießen zu lernen. Ich weiß nicht, ob das mein Fall wäre.«

  14. Beiträge anzeigen #294
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, höchster erreichbarer Punkt der Baumkrone

    "Sie sind da und der Feuerfuchs noch nicht verschwunden.", meinte Ornlu zu Osmo, die natürlich schon gewartet hatten. Osmo nickte lediglich und blickte dann hinauf, bevor er sich umsah und den Weg definierte, den sie noch aufsteigen würden.
    Ornlu indes trat an seine Schüler.

    "Hat ja lang gedauert, aber das ist normal fürn Anfang. Euren Gesichtern entnehme ich, dass es euch körperlich, als auch mental angestrengt hat. Das ist richtig so und natürlich gut. Magie muss man auch anwenden, wenn es nicht so optimal läuft. Allein des Überlebens Willen. Eure Zukunft wird nämlich nicht hinter Klostermauern auf euch warten, sondern mitten in der Natur, auf Wanderschaft oder hier im Sumpfgebiet mit den Jägern von Tooshoo, um sie zu unterstützen. Da fragt euch keiner ob ihr müde seid. Da zählt man auf euch. Aber bis dahin ist es noch etwas hin und wichtig ist, dass ihr euch selbst ein Stück mehr kennenlernt. - Ich hoffe ihr habt von Osmo auch ein paar Dinge mitgenommen. Er ist zwar kein Druide, aber selbst wir Druiden können von ihm lernen. Befreit euch vor mentalen Barrieren wie er. Er lebt seine Magie aus, wenn er sie anwendet. Er steht nicht still da und kneift mit hyperkonzentrierten Blick die Arschbacken zusammen bis was passiert. Unsere Magie ist Leben. Die Philosophie des Waldvolkes ist, das Leben zu leben. Was danach kommt, sollte nicht tagtäglich Angst machen. Es ist letztlich eine weitere Reise, unvermeidbar im ewigen Kreislauf des Lebens und Sterbens und letztlich egal, weil wir es doch nicht wissen. Was zählt ist das was wir wissen können.
    Blickt in die Natur und ihr erkennt genug Wunder. Sie zu ehren ist richtig, denn sie sind Teil von uns und wir Teil von ihnen. Sprengt eure Ketten, öffnet die Käfigtür und fliegt los wie die Vögel dort...oder Osmo...", sinnierte Ornlu vor und ließ den Dreien noch Zeit zum verschnaufen. Sie blickten hinauf und verfolgten eine Spur aus Lichtkugeln. Osmo war da oben und die Lichtkugeln wiesen den Weg.
    Dorthin wollte Ornlu und dorthin stiegen sie nun ohne Magie einfach auf.
    "Keine Angst...naja schon, wenn ihr abrutscht. Ihr würdet tief fallen.", kommentierte Ornlu, bevor er ihnen vormachte, wie man hoch kam. Es war kein großes Drama, da der Tooshooast breit wie die Stege unten in Schwarzwasser waren, aber man war eben in anderer Höhe.
    Oben angelangt befanden sie sich wohl am höchsten Punkt Tooshoos, mitten auf einer Astgabel die an der Verzweigung breit genug war für alle.
    Nur jemand Lebensmüdes, würde noch höher steigen wollen. Doch von hier oben sah man noch mehr und meinte über die gesamte Insel bis gar Thorniara zu blicken. Zumindest sah man das Meer im Norden und vielleicht eine Turmspitze, falls es nicht doch nur ein Baum war. Der Wind wehte hier natürlich auch stärker, doch man war relativ sicher.

    "Verschnauft ein wenig. Dann beginnen wir."

  15. Beiträge anzeigen #295
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    Andrahir wandelte durch einen Nebel der Gedanken. Was er sah war nicht wahr, nicht real und doch da. Er träumte nicht, nein er lies sich führen durch einen Ort dessen Platz nicht auf der ihm bekannten Welt war. "Ich möchte es dir zeigen..." erfüllte wieder dieser Geist den Kopf des Jägers und leitete ihn durch diese neue Sphäre.
    Alles hier war anders. Die Wahrnehmung der Sinne war ganz neu und doch so direkt und eindrücklich. Es gab kein Hören, Sehen oder Fühlen. Alles war eins und verband sich zu einem Knoten aus Eindrücken, die sich in der Erinnerung einbetteten. Da war Leben, pures Leben, allgegenwärtig. Das wohlige Gefühl hatte seinen Geist übermannt und komplett ruhig werden lassen. Es war so wie es sein sollte bis etwas anderes käme.

    Die Gesamtheit machte es unmöglich einzelnes genauer zu erfassen, fast so als versuchte man in einem Fluss einzelne Tropfen genauer zu bestimmen, doch nach geraumer Zeit, so es diese hier gab, öffnete sich langsam, sehr langsam und vorsichtig der fremde Geist in den Gedanken des Gastes, teilte neue Bilder und Gedanken mit ihm.
    "Das Leben ist mehr als das Grün der Blätter oder der Atem der Lebewesen. Ich möchte dich einladen es kennen zu lernen, neu zu erleben weil du dich für mich entschieden hast und nun zu mir kamst. Frag dich nicht wie, wann oder warum. Entdecke und was sich dir erschließt, das behalte!"

    Dann war es als bräche ein Damm der einen Überfluss an Informationen hatte blockieren soll. Der Horizont des Gefühlten schien sich plötzlich mit Hilfe des anderen auszubreiten und gleichzeitig in aller Feinheit zu erfassen was da war. Als berühre er ein zerbrechliches Konstrukt mit den Händen, tastete Andrahir mit seinen Gedanken ab, was sich ihm eröffnete: Eine Welt, von der sich in der gewohnten nur in den schönsten Farben, der wundervollsten Musik oder den angenehmsten Gefühlen etwas erahnen lies.
    Er verfolgte Wege der Lebensströme deren Ziele er nicht kannte und deren Nutzen er in diesem Moment nicht verstand, aber das war in Ordnung. Es war neu und wunderschön und die Erinnerung würde bleiben.

    "Nun ist es Zeit weiter zu gehn. Geh weiter mit offenen Sinnen durch die Welt und du wirst mehr erfahren." Ganz allmählich zogen sich die Empfindungen und die fremde Anwesenheit zurück und doch hinterließen sie ihre Spuren.

    Als der Jäger die Augen öffnete stand er in einem anderen Raum. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken und in der Finsternis erkannte er zunächst nur Schemen. Es passierte derzeit viel, was er nicht verstand, doch vielleicht würde sich das eines Tages ändern.

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    Schwertmeister Avatar von Daryn
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    Daryn ist offline
    Ah gut, eine Verschnaufpause! Als Daryn das hörte, sog er kräftig Luft in seine Lungen und stieß sie kurze Zeit später deutlich hörbar wieder aus. Osmo und Ornlu hatten die drei Schüler wahrhaft nicht zu wenig beansprucht. Ihnen allen war die Anstrengung anzusehen, dem einen mehr, dem anderen weniger. Raminus schien durch seinen gut gebauten Körper etwas im Vorteil gewesen zu sein, während Balthur vorerst ziemlich fertig schien und seine im Vergleich eher dünneren Glieder teilweise etwas zerbrechlich schienen. Ihm selbst ging es ganz ok, doch er war ausgelaugt, konnte einen Moment der Ruhe gut gebrauchen.
    Die Aufgabe, Tooshoo hochzusprinten und sich dabei mit der Magie von den Stufen abzudrücken, hatte es in sich gehabt, auch wenn Daryn vom Abstoßen nicht viel gespürt hatte, während die beiden Magieanwender vergleichsweise gar die Stufen hochkatapultiert worden waren.

    Irgendwann werd' ich auch noch so weit kommen Ganz sicher war er sich da nicht, doch die Hoffnung bestand auf jeden Fall. Und ein guter Schritt in diese Richtung war Ornlus Ansage, dass es bald weiter gehen würde. Der Vengarder freute sich schon darauf, wollte durch seinen Eifer jedoch die Pause nicht unterbrechen, den beiden Kollegen, wenn man sie so nennen wollte, die wichtigen Augenblicke nicht nehmen. "Telekinese ist also der nächste Schritt?" Er hatte es nicht lassen können, still zu sein. "Licht und Telekinese? Aber wo bleiben da die Gefühle, die Natur. Wachsende Pflanzen oder..irgendwas anderes." Daryn hatte keinesfalls vor, zu drängen oder den Druiden in seinen Methoden zu kritisieren, doch da war einfach eine Neugier auf dieses Fremde. Er wusste, wie es war, die Umgebung das erste Mal mit den verschiedensten Tönen zu erhellen oder den ersten Menschen mit einem fliegenden Stein abzuschießen. Wie es allerdings war, das erste Mal Einfluss auf die Natur zu nehmen, dieses Gefühl war ihm unbekannt, das wollte er kennen lernen.
    Sein Blick flog währenddessen über die Weiten des Sumpfes, der Bäume unter ihnen, wagte sogar direkt am Astrand hinab zu sehen. Eine riesige Entfernung, wie es schien. Eine, die er keinesfalls im Flug überbrücken wollte.

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Nachdem sie von irgendeiner Kraft und irgendeiner Stimme weggerissen worden war, fühlte sie sich keineswegs wie sonst. Wie sie zu ihrem Entsetzen bereits vor wenigen Augenblicken festgestellt hatte, war ihre körperliche Gestalt aufgelöst worden. Sie fühlte nicht mehr ihre irdische Bindung, sondern nur sich selbst. Sie war an keinem Ort und zu keiner Zeit. Nichts war einer Veränderung unterworfen, alles war ohne einen Grund, eine Ursche oder einen Zweck. Wo sie war, ließ sich nicht beschreiben, sie fühlte es auch nicht, denn sie war getrennt von ihrem Körper.
    Die Stimme, welche sie eingeladen hatte ihr zu folgen, war aber auch hier präsent und zeigte sich auf wunderliche Weise. Obwohl nichts materielles da war, konnte Myra erkennen, was sich bei ihr befand. Durch den Spinnengeist, dem sie einst begegnet war, sprach die Stimme zu ihr.
    "Versuche nicht mich zu leugnen. Versuche nicht mich wegzusperren. Versuche nicht mich zu unterdrücken. Ich war es, die dir die Chance geben hatte, zu leben. Du hast von mir die Kraft erhalten, mein Werk zu vollenden. Stellst du dich weiter vehement gegen deine von mir verliehende Kräfte und deine Pflicht, so werde ich dich töten müssen. Mein Leben endet erst, wenn die Natur ihr Ende findet. Dein Ende ist schneller herbeizuführen."
    Verzweifelt versuchte Myra sich aus dem Griff der Worte zu befreien, gegen den Spinnengeist zu rebellieren, doch fand sie keinen Ausweg.
    "Willst du vor dir selbst fliehen, Närrin? Ich schenkte dir das Leben, so bin ich dein Leben. Du erblühst und erstarkst durch meine Fügung. Wir sind keine zwei Seelen in einer Brust. Nur du bist, versuch nicht vor dir und deiner Pflicht zu fliehen. Es wird dir nicht gelingen. Niemanden ist es bisher gelungen vor sich selbst zu fliehen. Nimm an, wer du bist. Greife zu deinen Waffen und verteidige das, was dir schon immer lieb und teuer war - das, was allen am wichtigsten auf der Welt ist. Erkenne deinen Platz in der Welt oder stirb!"
    Wie durch einen Faustschlag wurde Myra in die Welt zurückkatapultiert. Das Gewicht ihres materiellen Körpers riss sie zu Boden. Schnell atmend hockte sie auf der Erde und krallte sich mit ihren schwarzen Fingernägeln in den Untergrund. Ihre Lippen zuckten vor Anspannung. Sie hob den Kopf und sog die muffige Luft in ihre Lungen. Die Lebendigkeit des Ortes entspannte die junge Schneiderin, doch war es wohl an der Zeit herauszufinden, was sie wirklich war. Die Grünhaarige war schon lange nicht mehr das verwöhnte Mädchen, das damals in Khorinis bei Anawiel in die Lehre gegangen war, um sich irgendwie das Gold für Kleider und Schmuck zu verdienen. An ihrem Gürtel hing eine Armbrust, auf ihrem Rücken waren zwei Schwerter geschnallt. In ihr pulsierte die starke Kraft des Lebens. Sie war kein Mädchen mehr, sie war eine Waffe, die nach ihrem Zweck suchte.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Mein Vater der Feuerfuchs verschwindet am Himmel und findet ein Versteck beim Gott des Abendrots. Auf bald Vater, lass dich nicht vom Schneckengott finden und gebe Mutter am Morgen einen Kuss von mir!", grüßte Osmo die untergehende Sonne und als ob es wirklich so wäre, roch es nun kurz nach Sonnenblumen. Ornlu schüttelte den Kopf. So sehr er Osmo meinte zu verstehen, er würde es nie.
    Als er aufsah, blickte er in dieGesichter seiner Schüler. Raminus schien gespannt und ebenso Daryn. Balthur hatte Probleme aufgrund seiner körperlichen Eigenschaften gehabt, doch er hatte sich durchgebissen und so war seine Leistung vielleicht noch öher als die der beiden anderen anzurechnen. Doch abwägen und so ein Kram - machte eh kein Sinn. Sie waren alle oben sie waren alle müde und sie würden eine wichtige Erfahrung machen.

    "Schon morgen möchte ich mit den ersten Zaubern beginnen. Wenn ihr noch etwas braucht, ist dies in Ordnung und wir werden daran arbeiten. Aber es ist für euch Drei nur noch ein kleiner Schritt. Heute werde ich lediglich eure verbliebenen Kräfte für die Magie brauchen, um euch etwas zu zeigen. Vertraut mir und ihr werdet etwas erleben, was kein gewöhnlicher Mensch erleben kann. Öffnet euch für die Magie, bleibt ruhig und entspannt euch...", wies er an und geduldete sich ein wenig.
    Osmo nahm auch Platz und gemeinsam bildeten die Fünf einen kleinen Kreis bei dem man sich in die Augen blicken konnte.

    "Die Erfahrung zu machen, magisch förmlich leer zu sein oder einfach nichts mehr zustande zu kriegen, habt ihr schon erlebt oder wart nah dran. Danach werdet ihr es nun auch sein, denn was ich mit euch vorhabe ist eine Vrbindung einzugehen. Nicht nur mit mir und Osmo. Nein, mit Tooshoo selbst. Was Tooshoo ist, ist schwer in Worte zu fassen. Am Ende ist Tooshoo aber auch ein Lebewesen der besonderen Art. Man könnte Tooshoo als eine Art Naturgeist deuten. Der Mutterbaum eines ganzen Landes, der ganzen Inselgruppe des Südens oder gar eines Kontinents. Sowas gibt es. In Myrtana ist es die heilige Eiche in Silden. Hier ist es Tooshoo. Sie sind das Wichtigste für die Natur in ihrem Einflussbereich. Wir nennen sie auch Weltenbäume. Sterben sie, stirbt die Flora des ganzen Einflussgebietes. Was kommt ist Ödnis und Tod. Wer von euch Khorinis sah, wird es nun anders betrachten. Meine Meister sagten mir, dass als die Orks dort aufmarschierten, Drachen kamen und den Weltenbaum dort vernichteten. Kein Druide konnte es verhindern. Mit dem Weltenbaum dort starb auch Khorinis Flora und in der Folge auch die Tierwelt. Tooshoo selbst ist nicht nur wichtig für Argaan, sondern selbst auch noch ein Siegel, dass ein Geheimnis birgt, welches wir nur deuten konnten, aber ahnen dass es die Mutter des Lebens selbst ist. Wieso sie darunter ruht, wissen wir noch nicht. Doch Tooshoo rief uns hierher, weil er oder sie erkrankt sind. Stirbt Tooshoo, stirbt womöglich die ganze Welt. Deswegen sind wir hier - um den Baum zu bewahren und zu heilen. Wie lange es dauert ist nicht von Belang. Wichtig ist, dass keine Macht der Welt den Baum vernichtet. - Doch dies damit ihr es wisst. Ich will nicht schwarzmalen und seit wir hier sind, konnten wir das Siegel stärken und Tooshoo helfen. Es schaut nicht so schlimm aus.", erzählte der Druide und ließ die Masse an Informationen auf den Rest einwirken.

    "Du Daryn kannst mich schon mal etwas anzapfen. Du wirst es eh gleich wieder verlieren. Was wir nun machen, ist sich magisch verbinden. Ich werde unseren Fünferbund lenken. Lasst alles zu und lasst euch beeinflussen. Hört auf meine Worte und erkennt, hört, riecht...nehmt alles mit euren Sinnen auf, bevor es dann losgeht. Erschreckt nicht zu sehr, sondern nutzt den Augenblick. Erfahrt in wenigen Sekunden was Natur ist und wie sich das pure Leben anfühlt. Es kann einer Reise über die gesamte Welt gleich gleichen. Es kann euch grausame und schöne Facetten des Lebens erzählen. Die Zeit kann schnell vergehen wie ein Leben in Augenblicken oder auch langsam. Tooshoo wird euch leiten und euch für eure Magie, ein wenig von seinen oder ihrem Blick auf die Welt offenbaren. Was auch immer kommt, genießt es und erinnert euch daran, wenn ihr Zauber lernt, die das Leben berühren. - Bereit? Dann los...", sprach er und streckte wie der Rest seine Arme aus. Die Handflächen berührten sich untereinander im Kreis. Physisch war man nun geeint und die Magie begann kurzerhand dann auch in einem langsamen Fluss durch alle zu strömen. Als würden sich fünf Flüsse zu einen vermischen, was die Folge hatte, dass die Magie allein dadurch bei allen stärker wurde, bis Ornlu das Szepter übernahm.

    "Lasst die Magie strömen. Spürt wie sie durch uns alle durchgeht, wie die Strömung eines Flusses. Lauscht in euch und um euch...hört die Magie. Hört die Echos im Einzelnen, die wie ein Chor zu einer Stimme, zur Magie werden. Lauscht und spürt wie sie das Leben berührt. Durch euch, durch den Wind in eurem Gesicht, durch das Rascheln in den Blättern. Hört das Flüstern der Blätter Tooshoos, wie sie in fremden Worten die Geschichten des Windes weiter erzählen, wie sie von den Sonnenstrahlen erzählen die sie berührten und ihnen erzählten, wo sie waren. Vom Wasser, das die Wurzeln aufnahm und das einen weiten weg bis zu ihnen entlang der ganzen Welt hatte. Erkennt, wie sich im kleinsten Blatt alles dieser Welt vereint..." - Ornlu ließ ihnen Zeit, während sich um die Fünf kleine Scharen von Vögeln begannen zu sammeln und still wurden. Entlang der Äste krochen Insekten und kleine Echsen heran. Ornlu indes leitete de Magie nun weiter durch ein Blatt in den Stamm hinein...

    "...und nun folgt dem Blatt mit der Magie. Berührt das Holz von Tooshoo und taucht langsam ein. Dunkelheit und doch keine Stille. Lauscht weiter, findet das wahrste der Echos in der Magie..."

    Ornlu berührte die magische Barriere des Weltenbumes. Gab sich und die anderen Vier in alter Sprache der Druiden zu erkennen und wartete dann.

    "Langsam und mächtig spürt ihr es. Eine gewaltige Urkraft die selbst Tooshoo antreibt zu Leben. Der Herzschlag der Natur. Dies ist das Leben, dies ist die Mutter des Lebens... - lasst euch darauf ein, gebt euch dem Schlag hin, als wäre es euer eigener Herzschlag...und seid ihr soweit, dann gebt und ihr werdet bekommen, meine Schüler...", flüsterte Ornlu nur noch. Alle waren schon in einer Art magischen Trance, gefesselt von einen gewaltigen Bewusstsein, dass sie berührten. Es war nur noch ein kleiner Schritt um ganz kurz zu sehen, wie die Druiden.

  19. Beiträge anzeigen #299
    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Am Vortag hatte sie Sennahoj fleißig üben lassen, überwiegend an totem Material oder an eher unbedeutenden Verletzungen und Leiden, wo er praktisch nichts falsch machen konnte. Es war ein Tag gewesen, der ihm zu etwas Fingerspitzengefühl verhelfen sollte, um den Umgang mit der Heilungsmagie besser abschätzen zu können und Sicherheit zu gewinnen. Ursprünglich hatte sie vorgehabt, dieses Spiel nun noch zwei, drei Tage zu wiederholen, doch diesem Plan kam ein verletzter Wächter dazwischen, der von seinen Kollegen in die Heilkammer getragen wurde. Ohne nachzufragen hievten sie ihn auf eine der Liegen.
    „Ist gestürzt und war sofort weg. Hab versucht, die Blutung zu stoppen, aber ... der Mistkerl blutet wie ein Schwein! Das hat er nun von seiner ständigen Unvorsichtigkeit. Verdammt! Kriegt ihr ihn wieder hin?“
    Leyla wechselte einen kurzen Blick mit Senna und sah darin eine gewisse Begierde, was nur Bestätigung für ihr spontanes Vorhaben war. Es war an der Zeit, ihn mal machen zu lassen. Unter Aufsicht, aber allein. Ein Sturz, eine blutende Verletzung, Bewusstlosigkeit, vielleicht gebrochene Knochen, da war nichts Lebensgefährliches dabei. Er war damit nicht in größter Eile.
    „Davon bin ich überzeugt“, entgegnete die Ovates einem der Wächter daher lächelnd. „Wollt ihr hier bleiben oder einfach später noch mal nach ihm sehen? Wird sicher etwas dauern, ist ja keine Kleinigkeit.“ Zerknirscht blickte der Mann an sich herab, dann stieß ihm sein Kollege in die Seite: „Komm, das bringt nichts, hier ewig zu warten. Er wird schon wieder, wir sehen später nach ihm.“ Der andere nickte und folgte dann wortlos nach draußen. Leyla blickte indes zu Senna hinüber: „Nun dann, dein großer Auftritt.“

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    Ehrengarde Avatar von Sennahoj
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    Sennahoj ist offline
    Der Gärtner sah kurz hinter den Männern hinterher, dann zu Leyla und auf den Verletzten. "Alles klar." Er holte eilig ein paar Tücher und klares Wasser. Dann kniete er sich neben die Liege des Verletzten und begann mit seinen Beobachtungen.
    Zuerts schaute er sich die blutverschmierte Hose an, die zerrissen war. Der Wächter war wohl einen Abhang oder von irgendeiner Erhöhung runtergestürzt. Senna sah eine lange, unregelmäßige Verletzung am Bein und einen eher kleineren Schnitt an der gleichen Seite am Arm. Nur mit dem Auge sah er auch noch die nicht mehr gesunde Stellung des Fußes. Er machte sich klar sich zu beeilen.
    Konzentriert rief er seine Magie und berührte das Bein oberhalb und unterhalb der Verletzung, nachdem er verschmiertes Blut weggewischt hatte. Er nahm die Verbindung auf, woraufhin er sofort merkte das der Wächter nciht so viel Widerstand leistete wie Leyla bei ihrer Übung vor zwei Tagen. Das war wohl auf die Bewusstlosigjeit zurückzuführen. So konnte er mit der Verbindung den Zustand des Beines sehen. Ein Riss in der Haut, mehr oder weniger Tief, ein verletzer Knöchel - gebrochen über dem Fuß.
    Sennahoj musste erstmal die große Wunde schließen aus der am meisten Blut trat. Er ließ seine Magie quer durch das Bein wandern, versuchte neues Fleich in der Wunde zu schaffen. Der Unterschied war zu merken. In Impulsen konnte man das Blut verfolgen. Senna verschloss die Wunde zuerst an den tiefen und breiten Stellen. Langsam arbeitete er sich nach oben. Die Fasern, die Blutbahnen, am Schluss die Haut. Es war die größte Verletzung bisher und er brauchte seine Zeit.
    Als sie endlich verschlossen war, reinigte er die Haut auf der geschlossenen Haut und drumherrum, um sich mit eingenen Augen zu versichern, das sie bis zum letzten Riss geschlossen war. Kein Blut trat mehr aus, so konnte er sich um den dünneren Schnitt am Arm kümmern.

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