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    Ehrengarde
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    Gath ist offline
    "Gib halt gleich zu, wenn du keine Ahung hast, wo ich war.", zog Gath seinen Freund auf.
    "Ich war bei diesem Ball - nachdem ich irgendwie nicht mitbekommen habe, dass der im Kastell ist..."
    Dabei ließ die Stimme des jungen Bootsbauers immer mehr nach und er hoffte, dass Rekhyt nicht zu viel über dieses Gebäude und seinen Aufenthalt dort wissen wollte - was bei der schweigsamen Person doch recht unwahrscheinlich war.
    "Nunja, in aller Kürze: Es gab einen durchaus interessanten Magiewettstreit und dank vieler Leute war das Kastell nicht so schlimm wie immer... Und dankenswerterweise keine Lucia in irgend einer Ecke, auch wenn mich das fast gewundert hat.
    Aber danach langst du gar nicht mal so falsch: Ich habe mich spontan entschlossen, nach Setarrif zu reisen, nachdem das nicht so arg weit war. Und dort halt diesen Fischer getroffen, der ein ziemlich seeuntüchtiges Boot besitzt, dass ich jetzt mal zu reparieren versuche. Wenn du Lust hast, könntest du doch eigentlich mitkommen, so genau werden die sich in dieser Stadt garantiert nicht an dein Gesicht erinnern können, oder?"

  2. Beiträge anzeigen #82
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    "Also gut. Kommst du mit raus, oder muss ich dich durch Schwarzwasser rollen?" sagte Gwynnbleidd höhnisch und ein wenig beleidigt. Wieso war dieser Affe aber auch so eingebildet. Es war eindeutig er, kein Zweifel. Griffin atmete sehr laut aus und drehte sich wieder einmal so, dass Gwynnbleidd ihm gegenüber stand und verließ den Käfig. In Gwynnbleidds Erinnerungen war Griffin nicht ganz so groß, was aber wohl an seiner früheren Körperhaltung liegen musste. Langsam ging der Mann auf Gwynnbleidd zu, sah auf ihn herunter und antwortete:"Ich komm schon raus. Geh du nur vor...". Während Gwynnbleidd tatsächlich voran ging, hörte er immernoch ein Lachen im Nacken. Ein lautes, trockenes Lachen...

  3. Beiträge anzeigen #83
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    "Hmm, ein Versuch war's wert...", kommentierte der Dieb nur. Eigentlich war die Geschichte ja auch viel zu sehr bei den Haaren herbeigezogen, als dass sie zu 100% hätte zutreffen können.
    Was er dann aber erzählte schockte Rekhyt zugegebenermaßen etwas. Gath war im Kastell!? Welche Geister hatten ihn denn da geritten? Ein Gebäude, dass ihn in seinen Kopf gesetzt hatte, das einfach mal so Platz gewechselt hatte, weil ihm grad danach war und in dem Personen wie Lucia lebten. Seine Gedanken wurden wohl durch seinen entsetzten Gesichtsausdruck wiedergespiegelt, doch umso erstaunlicher waren dann seine nächsten Worte.
    "Warum hast du mich dann nicht wenigstens mitgenommen? Das ist als würdest du alleine versuchen in die Höhle des Löwen zu gehen und mit einem erjagten Löwenpelz zurückkommen wollen!"
    Zugegeben Rekhyt hätte gegen die Magie des Kastells auch nichts ausrichten können und zum Glück war ja nichts passiert, aber wenn doch, wäre es immer noch besser gewesen es gemeinsam durchzustehen. Aber gut, jetzt war diese Geschichte auch vorbei und die nächste Reise stand vor der Tür, auf die er ihn sehr wohl einlud.
    "Ich würde schon reinkommen! Wann planst du aufzubrechen? Und würdest du dann nachher dort bleiben?"
    Kurz dachte er darüber nach. Sehr viel sprach eigentlich nicht dagegen... außer:
    "Aber wehe du versuchst mich aufs Meer zu kriegen!"
    Das konnte der Bootsbauer gleich vergessen, denn obwohl sich die Einstellung des Magielernenden in vielerlei Hinsicht geändert hatte, so konnte er nach wie vor auf offener See rein gar nichts ausrichten und daran hatte bisher nicht einmal die Magie der Natur etwas ändern können. Irgendwo unter Wasser würde es zwar bestimmt Tiere und Pflanzen geben, aber wie er die erreichen und was er mit ihnen bewirken könnte war die andere Frage und so würde er sich bestimmt nicht auf eine nicht notwendige Seefahr einlassen.

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #84
    Ehrengarde
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    Gath ist offline
    "Ähm... Ich bin auf einen Ball gegangen - und durfte dann, als ich da war, feststellen, dass der in genau dem gleichen, verfluchten Kastell stattfindet, das ich eigentlich nie wieder sehen wollte...
    Und da ich dich erstens nicht gefunden habe und du zweitens von großen Menschenansammlungen in der Regel sowieso nicht so begeistert bist, habe ich dich nicht gefragt. Tut mir leid - auch wenn du dort wahrscheinlich nicht so wirklich deinen Spaß gehabt hättest.
    Dafür habe ich immerhin Illdor wiedergetroffen. Den Optimisten hatte es tatsächlich auch wieder dorthin gezogen! Und irgendwie... Er wirkt nicht mehr ganz so seltsam, wie noch in Stewark, aber irgendwas verheimlicht er mir - und dir wahrscheinlich auch. Denn er wollte mich am Anfang partout nicht kennen, auch wenn ich ihn mit Namen angesprochen habe!
    Am Ende hat er sich dann doch aufgerafft, mit ins Gesicht zu sehen und sich mal länger mit mir zu unterhalten. Ergebniss: Ich soll dir schöne Grüße ausrichten, er hat auch keine Idee, wo Dennik steckt, und treibt irgendetwas Seltsames aber scheinbar Höchstgefährliches... Und ich glaube, ich möchte gar nicht wissen, was das ist...
    Aber nochmal zurück auf etwas wesentlich pratischeres: Du kannst gerne mit nach Setarrif - und nein, ich habe nicht vor, dich mit auf das Meer zu schleppen, immerhin ist das Boot, um das ich mich dort kümmern würde, absolut nicht funktionsfähig.
    Und Selina würde sich garantiert freuen, dich seit Ewigkeiten mal wieder zu sehen!"

  5. Beiträge anzeigen #85
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Hatte dieser Fremde jetzt wirklich eingewilligt, Griffin eine warme Mahlzeit und ein Bierchen in der Lilie auszugeben, nur damit dieser sich irgendeine total bescheuerte Geschichte anhörte? Na gut, wenn er es denn so wollte, konnte er es gern haben - er würde sich bestimmt nicht gegen ein leckeres Essen der Mama wehren. Auch, wenn es schon reichlich spät war und man ja sagte, spät essen macht dick.
    Sich vorsichtig am Gesäß kratzend, hüpfte der Braunhaarige mit eiligen Schritten dem Fremdling hinterher, der in einiger Entfernung über die Stege trottete.
    »So, ähm, Gwynn-bleidd.«, begann er unsicher. Er hielt ein wenig Abstand zu dem Verrückten, um nicht womöglich von dessen Besessenheit angesteckt zu werden und demnächst auch durch Schwarzwasser zu stolzieren und irgendwelche Fremden anzuquatschen, um ihnen haarsträubende Geschichten aufzutischen.
    »Du sagst also, wir kennen uns? Dann erzähl mir doch mal ganz genau, wieso wir uns kennen sollten? Ich bin nämlich nicht von hier, weißt du? Um genau zu seien bin ich von gaaanz weit weg und erst seit Kurzem... na ja, sagen wir zu Gast hier auf der Insel.«, erklärte er möglichst langsam und mit vielen Pausen. Er kam sich vor, wie ein Vater, der zu seinem zweijährigen, dummköpfigen Sohn sprach, um ihm irgendetwas zu erklären.

  6. Beiträge anzeigen #86
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd achtete nicht auf die nervenden Pausen zwischen den gesagten Worten. Es konnte ja sein, dass Griffin nur äußerlich wieder menschlich war, und innen immernoch der sturköpfige, dumme Affe. "Du bist in meine Falle gerannt. Warst auf der Flucht vor irgendwelchen Jägern. Ich hab dich befreit und in einer Höhle versteckt. Denen habe ich gesagt, du seist in eine andere Richtung gelaufen. Danach habe ich mich ein paar Tage um dich gekümmert, weil du schwer verletzt warst. Ich habe dir Fleisch gebracht und sogar eine Weile bei dir gewohnt..." Bei den letzten Worten wurde Gwynnbleidds Stimme leiser, weil er plötzlich merkte, wie verrückt er wohl gerade von hinten angesehen wurde, als er einem fremden Mann sagte, er hätte mit ihm gewohnt. Gerade wollte der Wächter seine Erzählung auch fortsetzten, doch die Sumpflilie war erreicht und es galt nun einen freien Platz zu finden.

  7. Beiträge anzeigen #87
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Es war grauenhaft. Der sumpfig, verdorbene Geruch nach vermoderndem Holz, nach abgestandenem Wasser und dem leichten Hauch nach Verwesung, der Geruch der verschwitzten und ungewaschenen Menschen gemischt mit dem Duft nach frischen Früchten und gebratenem Fleisch, all das war für die feine Nase des Braunhaarigen nach Wochen hier in Schwarzwasser kaum noch ein Problem. Er hatte sich an die Gerüche gewohnt, konnte sie beinahe ignorieren und sie behinderten ihn nicht.
    Ganz anders war es in der Lilie. Es war, als würde er gegen eine unsichtbare Wand aus Gerüchen laufen, die ihn für die ersten Sekunden benebelt und orientierungslos einfach nur dastehen und leicht dümmlich dreinschauen ließ.
    Kurz schloss er die Augen, sog das undeutliche Gemisch aus hundert verschiedenen Gerüchen durch den Mund in seine Lungen und hob die Handfläche seiner rechten Hand bis kur unter die Nasenlöcher. In der Hoffnung, er würde bloß sich selbst, nicht aber das verwirrende Duftgemisch erschnuppern können, das in der zugequalmten Sumpflilie vorherrschte.
    Vergeblich, denn trotz seiner Vorsichtsmaßnahme drang jeder einzelne Geruch so deutlich wie eh und je an seine Nase. Ohne es zu wollen spaltete sein Gehirn das Durftgemisch in hundert kleinere Duftgemische, die sofort wieder zu winzigen Einheiten zerlegt wurden, bis er jeden Duft einzeln wahrnahm. So klar und so rein, als würde er nur ihn wahrnehmen können.
    Er roch das Holz des Raumes, roch Sumpfeiche, Ulme, Fichte, Rotkiefer und Robinie. Er nahm den Geruch nach Bier, Met, Rum, Rot- und Weißwein und verschiedenen Säften wahr, roch das sumpfige Wasser unter den Stegen als eine Mischung aus feuchten Moos, Laub und Nadeln, Fischlaich und dem einsetzenden Fäulnisprozess an verschiedensten Sumpffremden Materialien. Er erschnupperte die Stoffe der Kleider, nahm deutlich den Geruch nach frischem und längst getrocknetem Schweiß, roch Erbrochenes und Urin, sogar den beißenden Geruch nach altem Kot nahm er unter all diesen Dingen wahr. Er roch die Gewürze, die die Mama ohne viel Liebe über die Speisen streute, roch das gebratene Fleisch, das Öl, die brennenden Holzscheite und sogar den dumpfen Geruch nach dem alten Metall der Pfannen und Messer nahm er unterschwellig war.
    Ein stechender Schmerz fuhr ihm in die Stirn und er wankte einige Sekunden gefährlich. Doch er fing sich, gewann Hoffnung aus der Vorstellung, dass all dies bald schon vorbeisein würde.
    Sich vorsichtig an den Stühlen vorantastend, stiefelte er schwerfällig durch den Schankraum und ließ sich neben Gwynnbleidd nieder, der bereits zwei warme Mahlzeiten und zwei Biere bestellt hatte. Hastig spülte der ehemalige Hüter sein Getränk herunter, ignorierte den Geruch nach Hopfen, Malz, Wasser und dem Holz des Humpens. Versuchte den intensiven Geruch des gebratenen Schweinefleischs, den Bratkartoffeln, den unzähligen Gewürzen und den leichten Geruch nach dem Schweiß des Kochs, der am Tellerrand zu kleben schien, zu ignorieren.
    Mit einem leisen, zufriedenen Seufzen lehnte er sich in seinem Stuhl zurück, atmete tief ein und aus und genoss das abklingende Geruchschaos in seinem Schädel.

  8. Beiträge anzeigen #88
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Das Bier schluckend ließ Gwynnbleidd seinen alten Freund nicht aus den Augen. Griffin nahm einen großen Schluck, war aber offensichtlich nicht durstig. Sein Essen sah er mit einer solchen Miene an, als würde er es schon bereuen Gwynnbleidd auf die Idee mit der Mahlzeit gebracht zu haben. Dennoch fing er an zu essen und auch Gwynnbleidd bekam plötzlich Appetit auf etwas spürbares im Magen. So saßen sie erstmal eine Weile und versorgten sich für ein langes Gespräch. Als eine Weile später das Bier getrunken und die Teller leer waren, begann Gwynnbleidd wieder mit dem Gespräch.

    "Du kannst dich wirklich nicht an mich erinnern, oder?" Griffin schüttelte langsam den Kopf und befreite seine Zähne mit der Zunge von einem festhängenden Stück Fleisch. "Nun gut, dass kommt noch. Wer bist du? Und ich meine nicht, wie du heißt. Wer bist du? Woher kommst du? Und an was kannst du dich noch erinnern?" fragte der Wächter und zog einen Sumpfkrautstengel aus der Tasche...

  9. Beiträge anzeigen #89
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Was das für ein neugieriger, kleiner Bursche war, der Griffin da vor die Füße gelaufen war. Der ehemalige Hüter hatte noch Glück, dass der Fremde nicht gleich die Geschichte seiner gesamten Familie wissen wollte. Lächelnd lehnte er sich zurück, sog nochmal die Düfte in der Sumpflilie tief in die Nase und erfreute sich an den einzelnen Gerüchen. Jetzt, nachdem sich der anfängliche Schrecken gelegt hatte, war er wirklich gern hier. Er genoss es, einfach nur dazusitzen und die verschiedenen Dinge zu erschnuppern, zu wissen woher etwas kam, ohne es sehen zu müssen. Er wusste, was die Mama Hooqua in ihre Speisen tat, ohne auch nur eine probiert zu haben. Und er kannte den Beruf von den meisten Leuten hier, ohne auch nur ein einziges Wort mit ihnen gewechselt zu haben.
    »Ich komme aus... Silden, mehr musst du nicht wissen. Woher ich ursprünglich komme, welche Umstände mich aus der Heimat vertrieben und durch welche schicksalhaften Fügungen ich schließlich nach Silden gekommen bin, das geht nur den Schläfer und mich etwas an.«, meinte er bloß und lächelte seinen Gegenüber freudig an. Er meinte es nicht böse, im Gegenteil. Aber er kannte den Fremdling nicht, also erfuhr er nicht mehr als nötig war.
    »Woran ich mich erinnern kann? Ich kann mich an alles erinnern. Bis auf den einen oder anderen Abend, an dem das Bier zu schnell floss, hat meine Erinnerung keinerlei Lücken. Bis auf... Nein, mein Gedächtnis ist vollständig.«, meinte er, erinnerte sich aber durchaus an die Geschichten, die ihm erzählt wurden. Geschichten davon, wie er als wildes Biest eine Gruppe Wanderer attackiert und sie verletzt hatte, ehe sie ihn schließlich gefangennehmen und in den Käfig sperren konnten, in dem er seither Nacht für Nacht schlief. Auch wusste er nicht, wie er von Silden nach Schwarzwasser gekommen war - aber das musste der Fremdling ja nicht wissen.

  10. Beiträge anzeigen #90
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    Nimrod Rollins ist offline
    Nimrod eilte erschöpft durch das Dorf, auf der suche nach einer Taverne. Geschickt wich er einigen entgegenkommenden Betrunkenean aus, die ihm die Richtung wissen. Schließlich kam er vor der "Zur Sumpflilie" zum stehen. Als er die Tür öffnete, zogen Schwafen des in Thorniara verbotenen Sumpfkraudes an ihn vorbei. Grinsend betrat der ehemaligen Fischer die Schankstube. Schnell machte Nimrod die Wirtin aus, die wie in fast jeder Schenke die Person die als einziges noch nicht besoffen war.
    Nach kurzer aber heftiger Diskusion mietete er sich ein Bett in der Massenunterkunft für 2Goldmünzen pro Tag und bestellte sich noch eine Brackwassersuppe die besser schmeckt alls der Name vermuten ließ. Zum Ausklang des Tages genemigte sich der Übermüdete noch zwei Becher Met.

  11. Beiträge anzeigen #91
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    So einen Druiden zu finden war manchmal gar nicht so einfach, vielmehr war es wohl so, dass sie immer nur genau dann aufzufinden waren, wenn sie es auch für nötig hielten. Oder aber sie führten auch nur ein ganz normales Privatleben, wer wusste das schon. Zwar wäre ein Gespräch mit Ornlu sicherlich wieder ganz aufschlussreich gewesen, aber noch war es nicht zwingend notwendig. Mittlerweile hatte Raminus auch wieder Wächterdienst, sodass er nicht von irgendwelchen qualvollen Gedanken abgelenkt wurde. Gerade die Patrouillendienste waren so sehr angenehm mit einer Nebenbeschäftigung zu füllen. Tagsüber musste man hauptsächlich am Schwarzmarkt die Augen nach Dieben und ähnlichem Gesindel offen halten, doch ansonsten war es zumeist recht ruhig.

    Die heutige Schicht war für den Sägewerker beendet, doch seine Magieübungen würde er noch bis zum Einbruch der Nacht fortsetzen. Immer öfter versuchte Raminus die Magie nicht nur in Bewegung zu bringen, sondern sie auch zu fokussieren, ganz als ob man eine bestimmte Muskelgruppe anspannen wollte. Das auch dabei wieder die sonderbarsten Bewegungen zur Schau gestellt wurden war fast schon zu erwarten gewesen. Etwas abseits der Stege hatte der Hüne auch genügend Platz zum üben und die Leute brauchten sich nicht ständig das Maul zu zerreißen über einen seltsamen Hampelmann, der durch Schwarzwasser hopste.

    Mit einer einzigen kraftvollen Bewegung nach vorne, gleich einem Hieb, gelang die mystische Kraft, die die Menschen auch gerne mal als Magie bezeichneten, in die linke Hand. Anschließend ballte der Lehrling sein Faust, um nicht nur symbolisch die Energie halten zu wollen. Ihm stellte sich keine Gegenkraft in den Weg, es war nicht so, dass er sich massiv anstrengen musste, aber er spürte wie die Magie immer mehr durch seine Finger rann und sich wieder von dannen machte. ‚Hmm für ordentliches Zaubern, ist das wohl keine gute Vorraussetzung.’ Kommentierte er leicht grinsend seine eigenen Bemühungen. Trotz allem hatte er seine fröhliche Ader nicht verloren und konnte selbst dem kleinsten Fehlschlag noch etwas abgewinnen. ‚Na einfach noch mal. Ich werd mich mehr auf das konzentrieren müssen, was ich erreichen will…’

  12. Beiträge anzeigen #92
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    In letzter Zeit hatte sich Barti wieder mehr mit Dschinn beschäftigt und war regelmäßig mit ihm ausgeritten. Sein Weg hatte ihn dabei manchmal in den Orkwald geführt, manchmal aber auch nur an den Rand des Sumpfes wo es nicht mehr so feucht war, dass man von den Stegen runter konnte oder an den Strand, sodass es immer mal wieder Abwechslung gab. Auch heute waren die beiden wieder am Strand gewesen, was nicht nur Landschaftlich am schönsten war, sondern auch den positiven Zusazueffekt hatte, dass der Neugierige einige Muscheln gefunden hatte und zwar verschlossene! Irgendein Händler am Schwarzmarkt hatte einmal behauptet in ihrem Inneren könnte man Perlen finden und hatte vorgegeben eben jene zu verkaufen. Aus seinem Mund musste die Geschichte natürlich nichts heißen, aber der Waldläufer hatte noch nie am Meer gelebt, als dass er es hätte besser wissen können und so wollte er dem Gerücht nachgehen. Als er Dschinn wieder in den Stall gebracht und versorgt hatte, machte er sich also auf den Weg in die Sumpflilie, die er sonst eher selten aufsuchte, doch er hatte keine Ahnung wie man die Dinger aufbekommen würde und so war es vielleicht ganz gut die Ausrüstung einer ganzen Küche in Reichweite zu haben.
    Leider war die Taverne wie immer ziemlich gefüllt, sodass er keinen Tisch für sich alleine bekam und sich mit einem Platz bei jemand andres begnügen musste. Bewaffnet mit einem Glas Wasser, einem Messer und der geschlossenen Muschel setzte er sich also, nickte dem Fremden der Höflichkeit halber mit einem leisen "Bewahre" zu und machte sich dann ans Werk.
    Vermutlich wurde er von seinem Tischnachbar skeptisch gemustert als er an dem Spalt zwischen den Muschelschalen herum hantierte, aber das war dem Neugierigen egal. Er wollte wissen was darin war!

  13. Beiträge anzeigen #93
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    Nimrod Rollins ist offline
    Grinsend beobachtet Nimrod wie sein Tischkamerade versucht eine Mießmuschel zu öffnen, wie verückt stocherte am Spalt zwischen den Muschelschalen herum. Schließlich musste der ehemaliger Fischer eingreifen um Personenschaden zu verhindern.
    "Ich weiß nicht was du erwartest zu finden, aber du siehst nicht aus als ob du dir dein eigenes Essen machen willst, obwohl du sie nicht einmal zum Kochen öffnen must. Solltest du nach Perlen suchen, muss ich dir sagen das du sie nur in Austern finden wirst. Was du in der Hand hältst ist eine Mießmuschel, schmeckt übrigens vorzüglich gekocht und mit Zitrone betreufelt, mit einer Scheibe Weisbrot. Iss aber nur Muscheln die vor dem Kochen verschlossen sind, ansonsten kann´s dich umbringen."

  14. Beiträge anzeigen #94
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Oh!", kam es aus Bartimäus Mund der mit großen Augen die -wie er nun gelernt hatte- tödliche Muschel anstarrte.
    "Das ist natürlich gut zu wissen!"
    Verlegen aber dankbar lächelnd blickte der Waldläufer daraufhin zu dem Fremden.
    "Aber wo wir gerade dabei sind Weisheiten auszutauschen: Du bist noch nicht lange hier, oder?", zumindest hatte der Neugierige ihn hier noch nie gesehen, "Dann kann ich dir sagen: Glaub nicht, was die Händler am Schwarzmarkt erzählen! Der eine hatte behauptet Perlen aus Muscheln zu verkaufen, hab ich natürlich nicht gemacht, weil das hätten genauso weiße Steinchen sein können, die er fast zum Preis von Goldnuggets verkaufte, aber ich wollte wissen, ob es stimmt was er gesagt hat und als ich dann heute am Strand dieser Muschel über den Weg gelaufen bin, hab ich mir gedacht, ich könnte es ja mal ausprobieren, schaden kann's nicht. Oder vielleicht auch doch, wenn sie wirklich tödlich sein kann... Wie auch immer, gewissermaßen hatte mein Vorhaben Erfolg! Ich weiß jetzt, dass es Blödsinn war!"
    Vorausgesetzt er hatte von dem da nicht auch Blödsinn erzählt bekommen, wer wusste schon, wer sich so in der Lilie herum trieb. Vielleicht hatte er nur einmal zu viel geraucht und dann Visionen von Killermuscheln gehabt. Aber auch das würde er noch irgendwann prüfen.
    "Dass man die gekocht essen kann, und vor allem, dass sie dann auch wirklich gut schmecken, kann ich aber nicht so ganz glauben. Da werde ich Mal die Mama befragen, wenn es essbar ist, weiß sie es bestimmt!
    Aber was anderes: Wer bist du eigentlich, was führt dich hierher und warum kennst du dich so gut mit Muscheln aus?"
    Ja, es sollte ja nen Grund haben, warum er 'der Neugierige' genannt wurde!

  15. Beiträge anzeigen #95
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    Nimrod Rollins ist offline
    Stimmt ich hab mich noch nicht forgestellt, mein Nahme ist Nimrod Rollins, ehemaliger Fischer. Im grunde besteht der Kern einer Perle aus einem Kießelstein oder Sandkorn. Jedenfalls hatt das ein Magier in meiner Heimat behauptet. Aber mal ehrlich viele Leute sterben beim Perlentauchen, in meiner Heimat gab es einige Austernfelder, ich hab mich ehrlich gesagt nie richtig damit beschäftigt. Während der Ernte kammen hunderte Fischer, um ihr Glück zu versuchen. Diese Sterben oft früh, oder werden gar von Haien geressen oder von Banditen erschlagen. Der Preis war immer schon hoch, besonders bie Fussperlen, da muss man 1000 Flussperlmuschel öffnen um eine Perle zu finden. Von 15.000 Perlen ist eine Schwarz. Und was meine Heimat betrift, da Fischt jetzt niemand mehr, die Orks sind wärend der Ernte gekommen und haben alle umgebebracht, das heißt, bis auf mich und meinen Vater, da wir uns nicht mit den Austern beschäftigt hatten sind wir am Abend hinaus zum Fischen.
    Ja ich bin neu hier, und wies aussieht, bleibe ich vieleicht. Da ich aber meinen Job an den Nagel gehängt habe, muss ich mir was überlegen um wieder zu geld zu gelangen. Von der einen Muschel wird nimand satt, und wehn meinst du eigentlich mit "Mama"?
    Geändert von Nimrod Rollins (09.04.2012 um 23:05 Uhr)

  16. Beiträge anzeigen #96
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Was der Kerl sagte klang glaubwürdig, zumindest schien er sich richtig gut auszukennen und dass er Fischer ist, oder vielmehr war, erklärte dieses Wissen natürlich. Aber wie bei so vielen, war die Geschichte über seine Heimat keine positive und Orks spielten wie so oft die Hauptrolle.
    "Ich bin Bartimäus", stellte er sich vor und überlegt ob er 'Meister der Jäger' dazu sagen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Wenn es für ihn von Bedeutung werden würden, wer diesen Posten inne hatte, würde er es schon noch herausfinden. Ganz abgesehen, wenn es etwas komisch kommen würde, wenn er sich als so ranghoch vorstellen würde, nachdem er eine Einführung in das Basiswissen der Muscheln bekommen hatte. Aber gut, er war ja auch Meister der Jäger und nicht der der Fischer.
    "Hier in Schwarzwasser wirst du hauptsächlich Jäger finden, also abgesehen von den Herumtreibern und denen bei denen es so wirkt als wären sie hauptberuflich Raucher. Und mit 'Mama' meine ich Mama Hooqua, sie ist die Wirtin hier und wird von allen so genannt."
    Er ließ sich nochmal die Zahlen durch den Kopf gehen die Nimrod ihm genannt hatte, doch das einzige was zählte war, dass sie hoch waren, sehr sehr hoch und die Perlen damit wirklich selten!
    "Und was du sagst erklärt warum der Händler sie so teuer verkaufen wollte, auch wenn ich mich trotzdem nicht darauf verlassen würde, dass es wirklich echte Perlen waren, aber gut, dass ist eine andere Geschichte, außerdem brauche ich sowieso keine Perlen.
    Aber warum hast du deinen Beruf an den Nagel gehängt? Ich meine, hier hättest du nicht all zu viel Erfolg damit, klar, aber du könntest ja auch woanders hingen, nach Setarrif oder Thorniara. Oder erinnert er dich zu sehr an deine Vergangenheit? Und warum möchtest du hier bleiben und nicht in eine der größeren Städte?"

  17. Beiträge anzeigen #97
    Abenteurer
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    Nimrod Rollins ist offline
    "Naja, ich hatte mit meinem Vater auf einem Fischkutter gearbeitet, Schließlich wurde ich bei einem Orkan von Bord gespühlt, frag mich nicht wie ich überlebt habe, jedenfalls lag ich am Strand, Der Kutter ca. 150 Meter vom Strand entfernt. Ich bin rauf aufs Schiff, aber ausser Leichen hab ich niemand gefunden. Schließlich hab ich einiges von Wert und Nutzen gepackt und bin richtung norden abgehauen. Nach einer Weile hab ich jemanden Getroffen, der mich nach Setariff gebracht hatte. Naja, weil ich keinen Job als Fischer gefunden hatte, hab ich bei Kaptein Cotton angeworben, bin in Thorniara wieder runter, hab aber wegen mangelnder Reichsbürgerdingsbums keine richtige Arbeit gefunden. Einige hatten mich gewahnt, dass wenn man die hat, früher oder später Zwangsreckrutiert und gegen Setariff entsand. Eine ganze Weile hatte ich mich als Tagelöhner durchgeschlagen, aber vor ein paar Tagen bin ich abgehauen. Naja, Nach Setariff wolte ich nicht, um micht am Ende doch noch im Krieg Kämpfen zu müssen. Irgendein Bauer hat mir schließlich von Schwarzwasser erzählt, deshalb bin ich hier. Im Moment bezweifle ich ehrlichgesagt daran, das es eine gute Idee war meinen Beruf an den Nagel zu hängen.
    Natürlich ist mir klar, dass auf kurz oder lang auch Schwarzwasser in den Krieg hineingezogen wir, trotzdem wäre es mir lieber, nicht Sofort ind die Schlacht zu müssen. Was meine Heimat betrift, sie war ähnlich aufgebaut wie Schwarzwasser, nur das es im Meer Stand, wass unser einziger richtiger Schutz gegen Komodowarane war. Die Vicher können Schwimmen. Aber noch nie ist einer von denen die Pfosten hochgekommen."
    Dem Fischer war das Grinsen mittlerweile vergangen, die Erinerung an seine Heimat schmertzte noch immer.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Man konnte es aus dem Gesichtsausdruck des Mannes ablesen, dass er nicht gerne über seine verlorene Heimat redete und so wollte Bartimäus ihn nicht weiter in diese Richtung mit Fragen löchern.
    "Es tut mir Leid, ich wollte keine schmerzhaften Erinnerungen in dir wach rufen! Aber was den Krieg angeht kann ich dich beruhigen! Keiner hier in Schwarzwasser will mit dem Krieg wirklich was zu tun haben und so schnell wird das hoffentlich auch nicht der Fall sein. Im Moment sind die beiden Könige mit sich selbst beschäftigt und selbst wenn es zwischen den beiden zu einer Entscheidung kommen sollte, liegt noch der Orkwald zwischen uns und dem Norden der Insel. Sie wären dann eher das Ziel als wir, vor allem für Rhobar und wenn dann doch irgendwann einer der beiden auf die Idee kommt, unbedingt auch noch in den stinkenden Sumpf zu müssen, so wird das auch nicht so einfach für ihn wie es vielleicht den Anschein haben mag. Wir haben zwar keine Armee die wir ihnen entgegensetzten können, doch dafür haben wir andere Stärken, von denen sie nichts ahnen. Doch wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass es dazu kommen wird und in der Zeit die bis dahin vergehen würde, kann noch so viel anderes passieren, was sie dann erst wieder vor uns abhält."
    Was für Stärken das waren, konnte Nimrod natürlich auch nicht wissen und würde er so schnell auch nicht erfahren, aber ein bisschen beruhigen konnte man ihn ja wohl.
    "Aber für heute ist es schon spät. Ich werde dich dann mal wieder alleine lassen, es war nett mit dir geredet zu haben. Wenn du was brauchst oder dich nicht zu Recht findest, kannst du gerne zu mir kommen. Gute Nacht und bewahre!"
    Und mit diesen Worten verabschiedete sich der Waldläufer, verließ die Sumpflilie und suchte sein Bett auf.

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Manche Tage mochte man lieber vergessen und einfach nur nach vorne blicken. Die letzten Tage spiegelten sich nicht nur im Kopf des Druiden wieder. Nein, auch anhand seiner Kleidung mochte jeder der sehen oder riechen oder am besten beides konnte, dass Ornlu in Gefilden unterwegs war, wo man gewöhnlich von Tiefen Sümpfen sprach.
    Er war nicht dort wo Corax hin aufbrechen wollte oder sonst ein festes Ziel, sondern viel mehr Kreuz und Quer durch die gefährlichen Sümpfe. Er hatte eine Fährte gefunden. Keine gewöhnliche, sondern eine sehr spezielle. Ob es ein Naturgeist oder doch was anderes war, konnte er jedoch nicht heraus finden. Die Spuren in der Magie, die Spuren an bestimmten Stellen. Sie alle verrieten es dem Druiden nicht oder mehr es war etwas gänzlich unbekanntes aus der Natur. Das was er jagte war aber mächtig, eine Kraft aus der Natur.
    Getrieben von Wissenshunger und Abenteurergeist hatte er die Fährte lange verfolgt. Einige Tage waren es und dann musste er letztlich aufgeben, als die Spur einfach so verschwand. Womöglich hatte ihn das was er verfolgte selbst die ganze Zeit beschattet oder gar gelockt, doch letztlich zeigte es sich nicht und Ornlu geschah auch nichts. Ein offenes Ende dieser Jagd und dies frustrierte Ornlu durchaus. Er mochte Tatasachen und das was er war, diese Bestie in ihm, mochte den Jagderfolg verspüren, statt ohne Beute, ohne Erkenntnis zurück zu kehren.
    Vielleicht zeigte sich hier mal der Sinn von Büchern, die Antworten geben mochten. Doch was waren Bücher im Vergleich zur Erfahrung, zum Abenteuer? Nichts für Ornlu und es käme der Tag, wo er wieder auf Jagd nach dieser Kraft aus der Natur geht.

    Nun jedoch hieß es den knurrenden Magen zu füllen. Einen Platz in der Sumpflilie hatte er dank des Geruchs sicher. Bezahlen konnte er die Hooqua mit der abgestreiften Hauthülle einer mittelgroßen Tooquonda - die Hooqua sprach vom Natterhemd und schien es für ihren Kräuterhexenkram gut gebrauchen zu können.
    Jedenfalls gab es dafür eine Woche lang freies Essen für Ornlu und das zählte.
    Als er sein Essen dann bekam und der Aufforderung sich mal zu waschen mit einem >Jaja< entgegnete, blickte er in die Runde. Vielleicht waren seine Schüler hier auch. Vielleicht aber waren sie auch einfach schon oben oder noch bei der Arbeit und wo auch immer. Entspanntere Tage mit Schülern hatte er sich die nächste Zeit jedenfalls verdient.

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    Onyx ist offline

    Westliche Südküste

    Das Erlebnis mit den Untoten war nun mehr ein paar Tage her und die beiden auch ein paar Tage von diesen Affentempel nun weg gewandert. Ihre Beine hatten sie entlang der Südküste in westliche Richtung getrieben. Immer am Strand entlang und stetig das Gebiet soweit auskundschaftend, wenn auf Onyx' Karte etwas vermerkt war wie eine alte Ruine oder ein besonderer Ort. Dies war die Aufgabe die an sich nur Onyx aufgetragen bekam, doch Bengar eben d dann auch mit musste. Ein Teil des Deals sozusagen.

    Gejagt hatten sie auch die Tage, doch bis auf ein fettes Molerat war kaum was nennenswertes vor den Bogen gelaufen. Vielleicht auch, weil man mehr zur Vorsicht seit dem Affentempel neigte. Bestimmte SPuren fand man, aber die gehörten letztlich Räubern der Wildnis.
    Ihr heutiges Lager hatten die beiden früh aufgeschlagen. Lag zum einen daran, dass sie seit Sonnenaufgang unterwegs waren und zum anderen weil der Ort sich dafür einfach anbot. Anders als meist vorzufinden, hatten sie durch die Karte einen Tümpel mit Süßwasser gefunden. Direkt vor der Bergreihe die das westliche Argaan und die Sümpfe trennte. Irgendwo von dort kam auch das doch recht kalte Nass durch einen Felsspalt.
    Dadurch konnte man sich erfrischen und natürlich Wasserreserven auffüllen. Man brauchte das Wasser auch nicht abkochen und konnte sich auch so dann ein wenig waschen wenn man es wollte. Onyx tat dies zumindest, während Bengar sich um Feuer und paar andere Sachen heute gekümmert hatte.

    "Wir morgen werden suchen Pass in westliche Argaan. Der nicht auf Karte und Onyx sollen finden. Sein Gerücht das geben, aber werden sehen ob Gerücht oder nicht. Bengar heute mal wieder was üben. Werden erinnern an Sache wo Onyx ablenken.", erklärte der Hüne und holte sein Kochzeug heraus. Im Kochkessel würde später Moleratfleisch, -fett, Beeren, Kräuter, drei zerteilte Kartoffeln, eine Rübe und das klare Wasser, sowie eine Priese Salz bei beiden den Magen gut füllen.

    "Ziehen Stiefel aus und gehen in Wasser bis tief wie Knie bei Bengar. Werden merken wie kalt Wasser sein. Dann nicht lange und Bengar werden merken, das Körper zittern. Sowas immer sein kann wenn unterwegs. Müssen nur kalter Regen sein auf Jagd. Onyx denken müssen Bengar davon nicht viel erzählen. Er schon wissen. Unterschied von Schütze zu gute Schütze dann sein, dass gute Schütze trotzdem treffen Ziel. Du das nennen können starke Fokus oder sowas. Gute Schütze bezwingen Kälte in Kopf, bezwingen Schmerz in Kopf, bezwingen Angst in Kopf. Dahin Bengar soll kommen. Übung mit Kälte sollen machen Erfahrung. Sollen werden Schritt für Bengar. - Onyx werden gleich Ziele setzen. Ziele klein und Bengar müssen zeigen das trotzdem treffen. Werden sein vier Ziele. Treffen du müssen alle Ziele. Aber zwei Mal! Treffen Ziel und dann nochmal dann gut. Treffen Ziel und dann nicht, dann von neu beginnen. Wahl du haben ob gehen bei Treffer auf nächste Ziel oder bleiben. Was zählen, sein dass treffen jede Ziel mit zwei Treffer hintereinander! - Erst dann Bengar dürfen essen kommen. Gehen in Wasser und Onyx bereiten Ziele vor. Dann kochen und zusehen wie machen.", erklärte der Jäger von Tooshoo.
    Danach machte er sich drauf und dran die Ziele zu setzen. Eines war ein roter Lappen den er an einen Ast auf kurze Distanz befestigte. Der Wind der ab und an aufkam wehte ein wenig den Stoff umher der damit dann mal ein etwas größeres und mal ein kleineres Ziel bot.
    Ein weiteres Ziel auf mittlerer Distanz gab Onyx' alter Mantel her. Der war eh löchrig, würde aber nicht so einfach zu treffen sein, denn das gute Stück knetete Onyx zu einer Art großen Kugel und stopfte sie soweit es ging in das Astloch eines Baumes wo freie Schussbahn herrschte. Ein Ziel das so groß war wie ein Orkkopf.
    Das dritte Ziel war dann eine Kletterpartie für Onyx. Am Ende hatte Onyx ein größeres Tuch in einer Baumkrone an drei Stellen so verknotet, das Bengar auf nicht so große Entfernung ein dreieckiges Ziel treffen musste, das groß wie eine gewöhnliche Zielscheibe war und in ordentlicher Höhe hing.
    Das letzte Ziel gehörte zur Kategorie gemein. Gemein deswegen weil es ein gutes Stück entfernt war und einfach auf dem Boden neben Geröll lag. Nicht leicht zu unterscheiden und gemein zu Pfeilspitzen, denn es war Onyx zweiter Kochkessel. Ein Treffer wäre klar zu hören.

    "Warten noch etwas in Wasser. Onyx dir noch mal genau sagen wo Ziel und dann Bengar loslegen. Denken an Fokus. Lernen schnell wie bezwingen Kälte und Schmerz. Lernen ignorieren und finden Ruhe von guten Schützen.", meinte er noch und begab sich ans Feuer.

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