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  1. #241
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Aaaach....sei nisch so...foarlaud, tzehe......"
    Aber eigentlich war es ihm egal.
    Bett, Boden, egal was, Hauptsache er konnte sich hinlegen.
    Seine Knie fühlten sich an wie aus Gummi.
    Doch trotz aller Schwierigkeit kamen sie langsam an den Landeplatz des Schiffes.
    Müde durchlief er die Spracherkennung.
    Schlafen.....die Kopfschmerzen loswerden und dieses peinliche Gerede, was eigentlich kaum zu seiner Art passte.
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  2. #242
    .. loves to smile for you  Avatar von BlackShial
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    Nai’Fayla nar Kirreyh

    Vorlaut hm? Das konnte er gern haben!
    Gut das er mindestens genauso einen in der Krone hatte wie sie, sonst hätte sie sich all dies kaum erlauben dürfen. Nicht das sie sich ernsthaft darüber Gedanken machte was sie wohl durfte und was nicht, ebensowenig hätte sie sich auch im nüchternen Zustand kaum darum gekümmert. Aber nun, wo sie sternhagelvoll war und nur noch schwerlich oben von unten unterscheiden konnte, wurde auch ihr Mundwerk immer loser.
    Mit wackeligen Schritten ging sie sofort auf das Bett zu, kaum das sie das Schiff betreten hatte. Sie musste lachen als sie sich darauf sinken lies und mit der Rechten neben sich klopfte.
    “Sssei en artiches Ti-ti-Tierschen und maaassier däm Frauschen die Fühüße! Vielleich darfst dann ... dann au ma im Bätt penn ...”
    Aber nur vielleicht ...

    [Bild: Blutlinks.png] Not even a sick game like the [Bild: MU4xeQxjjBlutDaiShi.png] can wreck my smile. [Bild: blutrechts.png]
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  3. #243
    #16  Avatar von Forenperser
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    Bei dieser...seltsamen Bemerkung kam kurz wieder ein Teil seines nüchternen Ich's durch.
    Was taten sie hier eigentlich?
    Völlig egal. Hinlegen. Hinlegen war nach wie vor sein größtes Bedürfnis.
    "Aaaaach......red nischt sooo fiel."
    Mit dem letzten bisschen kontrollierte Kraft die er hatte gab er ihr einen relativ sanften Schlag auf den Hinterkopf.
    Mehr brauchte es aber auch nicht, sie war so kaputt dass sie vornüber aufs Bett kippte und einpennte.
    "Haaach.....scho eine....Fu-fu-fummeleiiiii....." fluchte er glucksend während er sie länglich platzierte um auch Platz auf der Matratze zu finden, immerhin wollte er auch dort liegen.
    Er legte sich mit den Füßen zu ihr auf das nun quietschende, kleine Bett und brauchte keine 2 Minuten um ebenfalls ins Reich der Träume zu entschweben.
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  4. #244
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    Nachdem sein Lieblingsobjekt auf dem OP-Tisch Platz genommen hatte sah der Verrückte mit Vorfreude zu wie die Ärzte sich vorbereiteten.
    "Nur keine Angst, tihihi. Das wird nur ein wenig zwicken."
    Tatsächlich war es ein eher kleinerer Eingriff.
    Aber für ihn bedeutete er dennoch Freude pur.
    Denn danach war sein erster Erfolg endlich zu 100% fertig gestellt.
    Sie würde als leuchtende Erstproduktion den Weg in eine neue Zukunft weisen.
    Seine Zukunft.
    Und bald die des gesamten Universums.


    Bald schon schlief sie. Die Augen klappten sich automatisch zu, der Körper schmiegte sich an den verdächtig weichen Untergrund der Trage und ein künstliches Lächeln platzierte sich auf ihren kontrollierten Lippen, ehe sie wegtrat. Erst Stunden später, als sich wieder erstes Licht durch ihre Wimpernreihen hindurchdrückte, blinzelte sie und stöhnte leis. Da war ein ekelhafter Schmerz. Ein Schmerz in ihrem Nacken, den sie instinktiv zu berühren versuchte aber abermals nicht dazu kam. Wieder lag die Kontrolle in ihr.
    "Sooo..", trällerte eine bekannte Stimme und klatschte sich die Hände ab. "Sieh in das glorreiche Licht der Zukunft, mein Sonnenschein, hihihihii...!"
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  5. #245
    #16  Avatar von Forenperser
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    "Steh auf." befahl er ihr dann.
    "Nun, wie fühlst du dich, gut? Aber selbstverständlich tust du das!"
    Er bibberte nahezu vor Vorfreude.
    "Nun meine Kleine, dann zeig es mir. Zeig mir wie du das heilige Licht deinen Körper durchströmt. Zeig es mir!"
    Forenperser ist offline

  6. #246
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    "Steh auf." befahl er ihr dann.
    "Nun, wie fühlst du dich, gut? Aber selbstverständlich tust du das!"
    Er bibberte nahezu vor Vorfreude.
    "Nun meine Kleine, dann zeig es mir. Zeig mir wie du das heilige Licht deinen Körper durchströmt. Zeig es mir!"


    Wieder lächelte der beherrschte Körper auf Befehl. Ein durchtriebenes, listiges Lächeln welches von so viel Dunkel gezeichnet war, dass es gruselte. Es erinnerte an eine abartige Mischung aus der beherrschten und der früheren Cerberus-Luceija wie sie hier stand, die strähnigen, brandschwarzen Haare direkt in das bleiche Gesicht fielen und ihren dürren Körper und das hagere Gesicht umrahmten wie eine Wasserleiche mit zartgrünen Augen.
    Sie hielt die rechte Hand vor sich, öffnete und schloss sie in hypnotischen Abständen zu einer Faust und hielt sie dann vor ihr Gesicht. Ein dunkles Lachen lies sie ertönen, als leichte, bläuliche Energieschwaden über ihren Fingerspitzen tanzten und mit einer leichten Drehung wenig später ihre Hand umfasste, ehe die Farbe ihren gesamten Körper einnahm und zärtlich umspielte...und bald schon...lachten sie beide. Gemeinsam.
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  7. #247
    Waldläufer Avatar von Rush Vakarian
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    Ranus "Rush" Vallgorian

    Es war die Geräuschkulisse von dumpf aufschlagenden Trümmerteilen, welche in seinen Ohren hallte und sich mit einem leicht scharfen Rauschen
    vermischte. Als er seine Augen einen kleinen Spalt öffnete, sah er durch den sich legenden Staub zwei seiner Freunde, leblos unter einem
    Schutthaufen liegen. Es waren einige Meter, welche sie trennte; Die Wucht der Explosion muss sie einfach weggeschleudert haben. Er hustete,
    was eher einem Röcheln gleichkam und versuchte, aufzustehen. In diesem Moment wusste er nicht, welcher Schock größer war: Die Tatsache, dass
    er in seinem eigenen Blut lag, oder das Fehlen seines rechten Beines, knieabwärts. Er schaffte es nicht. Noch bevor er gänzlich zusammenbrach,
    waren es plötzlich ganz andere Geräusche, welche er wahrnahm. Langsam aufschauend, bemerkte er nur noch eine Art weiße Wand, welche auf ihn
    zuzukommen schien.
    ...
    Licht. Das grelle Licht der Deckenbeleuchtung schmerzte in seinen Augen, als er aufwachte und ließ ihn sein Gesicht verziehen.
    Weiterer Schmerz, da er seine Gesichtsmuskeln seit Wochen nicht mehr bewegt hatte. Während sich wie in Zeitlupe das Bild langsam schärfte,
    waren dort wieder diese Geräusche - Murmeln, kurze Laute, Rufe, Stimmen. Ein Physiker würde es einfach nur "Chaos" nennen. Es brauchte
    noch eine ganze Weile, bis Rush erkannte, dass es ein böser Traum war und er nun erst aufgewacht war. Die chaotischen Geräusche wurden nun
    klarer und er konnte einzelne Worte verstehen. Zwar konnte er damit nichts anfangen, was aber auch nicht weiter schlimm war, da seine Augen
    und das, was sie nun sahen, seine ganze Aufmerksamkeit verlangten. Ein künstlicher Himmel und ein paar Shuttles waren es, was er als erstes
    sah, als er seine noch immer schmerzenden Augen weg von dem grellen Licht nach unten rollte. Egal, wo er war - dies hier war definitiv nicht
    seine Heimat; Es war nicht Palaven. Der Turianer starrte minutenlang einfach nur durch die Glasscheiben, die sich geradewegs vor seinem
    Krankenbett befanden. Auf einmal war da aber dieses komisches Gefühl, was sich in seinem Körper verbreitete. Damit war nicht die Magensonde
    gemeint; Auch nicht die angelegte Infusion, oder die Vitaldatenaufnehmer. - Es war eher ein schwellender Schmerz, welcher sich durch seinen
    gesamten Körper zog. Er hustete, was den Schmerz jedoch nur noch größer machte. Wieder das Gesicht verziehend, versuchte er, sich die
    Magensonde herauszuziehen, was sich aber mit den noch recht schlaffen Armmuskeln als schwieriger erwies, als zunächst gedacht. Mit einem
    röchelnden und gleichzeitig aufseufzenden Laut zog er auch das letzte Stück heraus, als sein Atem schwerer wurde und er nun zunehmend
    aufgeregt seinen Blick zur Seite schweifen ließ...
    Rush Vakarian ist offline

  8. #248
    Provinzheld
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    Gefangen in der Langeweile
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    Drei Tage waren seit der Verfolgung an den Docks vergangen und danach ist nichts mehr passiert, Johnson hatte sich zwar schon fast gedacht, dass er an jenem Tag nur Glück gehabt hatte, aber er hoffte auf mehr "Aktivität". Orlock war seit diesem Tag auch verschwunden, wo und wie war Johnson nicht klar, aber er war nicht erreichbar, hatte vorher nichts gesagt und ist in dieser Zeit auch nicht mehr in seinem Quartier gewesen, so oder so, eine Erklärung wäre er ihm schuldig, sollte er wieder zurückkommen.
    Johnson hatte in der Zwischenzeit aber mehr gemacht als nur patroulliert und herumgestanden, er hatte sich wegen seiner, ihn behindernden Rüstung erkundigt und musste erfaren, dass nicht ordnungsgemäße Dienstkleidung Sanktionen bedeuten würden, desweiteren ist er auf die Idee gekommen dem Botschafter der Menschen einen Besuch abzustatten um ihn nach dem Verbleib seiner alten Einheit auszufragen, er dachte, dass der vielleicht mehr weiß als irgendein verstockter Beamter auf der Erde. Ob er ihn allerdings erreichen würde und vor allem wie, wusste er noch nicht, trotzdem machte er sich sofort nach Schichtende auf den Weg zu Präsidium.
    Als C-SEC-Beamter hatte man noch Zutritt zum Präsidium, aber bei den Botschaften sah es anders aus. Jonhson ging zielstrebig auf eine Frau zu, die ihm am ehesten nach einer Sekretärin aussah.
    "Sind sie die Sekretärin des Botschafters?"
    "Welchen Botschafters?"
    Johnson reagierte auch diese Frage leicht gereizt.
    "Dem der Menschen, ich würde gerne mit ihm sprechen."
    "Nun, ich kümmere mich nicht direkt um die Menschen, da müssen sie zu einem Mann namens Troy dort hinten gehen... Ich befürchte aber, dass sie schlechte Chancen haben, den Botschafter zu treffen..."
    Die Frau zeigte auf eine Tür rechts neben ihr und Johnson ging in diese Richtung,
    er sah den Mann, der gerade telefonierte und stellte sich neben die Tür, er klopfte leicht mit dem Fuß auf den Boden, in der Hoffnung den Assistenten etwas zur Eile zu bewegen. Als dieser fertig war, überfiel ihn Johnson regelrecht.
    "Troy?"
    Der Mann nickte.
    "Ich würde gerne mit dem Botschafter sprechen, es ist... wichtig... für mich."
    "Sie drücken sich etwas vage aus, könnten sie mir vielleicht ihr Anliegen nennen?"
    "Ich brauche alte Militärakten, einige davon betreffen mich, reicht ihnen das?"
    Der Mann sah etwas überrascht aus.
    "Sollten sie dafür nicht zu einer Allianzstelle gehen?"
    "Es geht um Akten aus der Zeit vor der Allianz."
    Der Sekretär wusste nicht wirklich was er sagen sollte, sein Gesichtsausdruck ließ aber auf nichts gutes schließen.
    "Nun... ich bin mir nicht sicher ob wir so etwas noch haben, aber..."
    "Sie haben diese Akten noch."
    "Okay, dennoch glaube ich nicht, dass der Botschafter sie empfangen wird, er kümmert sich normalerweise um diplomatische Gäste und den Rat, normale Bürger werden nur selten angehört."
    Johson wirkte etwas verstört als er dies hörte und überlegte einen Moment lang.
    "Können sie irgendwie versuchen einen Termin auszumachen? Oder wollen sie mich jetzt einfach wegschicken?"
    "Ich werde sehen was sich machen lässt, ich werde sie in Kürze kontaktieren und ihnen mitteilen, ob und wann der Botschafter Zeit für sie hat."
    Johnson verließ den Raum und versuchte nicht allzuviel zu erwarten, was ihm in gewisser Weise jedoch schwer fiel.
    JED88 ist offline

  9. #249
    Waldläufer Avatar von Rush Vakarian
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    Ranus "Rush" Vallgorian

    Salarianische Ärzte, Menschen, Turianer. Die meisten davon in Bewegung, in Aufruhr. Nun konnte er auch langsam den Ursprung der chaotischen
    Geräuschkulisse ausmachen, die auf seine Wahrnehmung einschlug. Er wusste zwar nicht, wie er hierhergekommen war, jedoch war er sich sicher,
    in einem Krankenhaus zu sein. Seine Aufmerksamkeit und sein schweifender Blick blieb plötzlich bei zwei verletzten Turianern hängen,
    von denen einer einsam und sich windend in seinem Krankenbett lag, während der andere Besuch von seiner Partnerin hatte, welche besorgt
    seinen Arm hielt.
    Als in diesem Moment der schwellende Schmerz zurückkehrte, keuchte er, hob langsam seine Arme, drehte die Handinnenflächen zu sich und
    schaute an ihnen entlang, über seine Arme herab und rutschte mit seinem Blick dann auf seine Brust ab, von wo aus der Schmerz auszugehen
    schien. Seine Panzerung hatte in diesem Bereich mehrere Durchschläge und war generell ziemlich rampuniert. Durch diese Löcher schien
    der Helle Stoff von Bandagen hindurch, was kein gutes Zeichen bezüglich seiner Verletzungen war. Er wusste nicht, wie schwer er verletzt
    war, doch der Anblick seiner Panzerung erweckte in ihm die ziemliche Gewissheit, froh sein zu können, dass er überhaupt noch lebte.
    Ohne seine Panzerung ... hätte er den Gedankengang nicht fortführen können.
    Der Versuch, sich zwanghaft an das zu erinnern, was genau passiert war, verursachte nur aufkommende Kopfschmerzen. Rush ließ seinen Kopf
    zurückfallen und hielt ihn sich mit einer Hand, als er eine menschliche Arzthelferin erblickte, welche gerade ein paar Vitaldaten überprüfte.
    Langsam hob er die noch freie Hand und wollte die nun gerade losgehende Ärztin abzufangen. "Nerrgchz~" bekam er nur heraus,
    was eigentlich ein "Entschuldigung...?!" werden sollte. Seine Stimme war total trocken, kratzig und ließ nur ein knappes Röcheln zu, was
    auch daher kam, dass er so viele Wochen geschwiegen hatte. Der Turianer schluckte und räusperte sich ganz leise, wonach er erneut
    ansetzte: "Nerh... E...Entschuldigung... könnten Sie...?" Mehr brauchte er gar nicht sagen, denn als jene Ärztin sah, dass er aufgewacht war
    und sich schon direkt selbst der Magensonde entledigt hatte, wurden ihren Augen groß und sie winkte leicht hektisch einen erfahreneren
    Arzt zu sich heran. Mit ihrem wilden Deuten war Rush in dem Moment schon fast klar, dass er sich nun erst einmal etwas anhören konnte,
    auf die "selbstständige Befreiung" bezogen. Der angeforderte Salarianer, welcher ohnehin nur auf einem Patientenrundgang war, kam mit
    einem ebenfalls nicht wirklich begeisterten Gesichtsausdruck hinzu. "Er ist tatsächlich aufgewacht, Doktor!", meinte die angehende Ärztin
    knapp, während sie auch schon ihr Datenpad für einen Eintrag zückte. Kurz zu ihr schauend, nickte der Salarianer knapp, als er darauf
    meinte: "Korrekt. Jedoch ist das noch lange kein Grund, selbstständig irgendwelche medizinischen Handlungen auszuführen...", was dann
    direkt an Rush gerichtet war. Nach einem kurzen Zögern meinte dieser leise: "Tu... Tut mir Leid, Doktor. Ich w... wollte nur... - es war
    so unange... nrrgch, unangenehm."
    Sein Blick fiel dabei aber eher auf die junge Arzthelferin, welche trotz der Mahnung sehr davon
    angetan zu sein schien, dass jener "eigensinnige" Turianer wieder aufgewacht war und sie - wenn auch noch leicht aufgebracht und
    schwerer atmend - mit einem freundlichen Blick anschaute...
    Rush Vakarian ist offline

  10. #250
    corridore netto  Avatar von eis engel
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    Verärgert betrat Stephen den Bürobereich des Forschungskomplexes. Wieder einmal musste er seinen Kurzurlaub abbrechen, weil irgendetwas dazwischen gekommen war, während die anderen regelmäßig ihre Urlaubstage bekamen. „Hoffentlich ist es wichtig….“ , dachte der Blondschopf mürrisch und steuerte schnurstracks auf Benstons Büro zu.

    Währenddessen erreichte Liz die Basis und kletterte über einen Lüftungsschacht unbemerkt ins Innere der Anlage. Dem Verlauf folgend, kroch die Spanierin weiter durch den engen Lüftungsschacht, bis sie kurze Zeit später über einem Labor landete, wo sie Jade vermutete. Durch die Lüftungsgitter, die alle paar Meter auftauchten – konnte man erkennen, dass das Labor ziemlich verwüstet worden war. Als wäre eine Horde Kroganer durch die Räumlichkeiten gepflügt, lagen überall Tische, Stühle und Medizinische sowie auch andere Geräte herum. Leise schraubte sie einen Schalldämpfer auf ihre Pistole – das letzte was sie jetzt gebrauchen konnte war, wenn sie entdeckt werden würde, daher wartete sie auch noch einen Augenblick, bevor sie das Gitter öffnete. Anschließend kletterte sie durch das Loch und ließ sich mit den Füßen voran zu Boden fallen. Ein leises Geräusch war zu hören, als sie auf dem weiß gefliesten Boden aufkam und sie ging automatisch in die Hocke. Aus dieser Position heraus schaute sich Liz nach allen Seiten, doch außer ihr selbst schien niemand hier zu sein. Ihre Pistole schussbereit in der rechten Hand, erkundete Liz das Labor – sie musste Jade finden!
    Doch ihre Hoffnung schwand rasch….
    Ein süßlicher, nur allzu bekannter Geruch stieg ihr in die Nase, als sie den dahinter liegenden Raum betrat. Blut!...
    Die ursprünglich weiß gefliesten Wände und der Boden waren mit Blut verschmiert und in einer Ecke lagen sogar ein paar Leichen, die man einfach aufeinander gestapelt hatte. Angewidert wandte sich die Spanierin ab und kämpfte gegen die Übelkeit an, die langsam in ihr empor stieg. Links von ihr war ein Seziertisch, auf den man jemanden unter einem Tuch versteckt, liegen gelassen hatte, lediglich der rechte Arm ohne Hand hing seitlich herunter. „Meine Güte, was ist hier passiert?“ fragte sie sich entsetzt und gegen jedwede Vernunft näherte sie sich dem Seziertisch. Vorsichtig hob sie das Tuch an, so dass sie den Kopf sehen konnte. „Jade..!“
    Für einen Augenblick starr vor Schock, starrte sie auf die Groteske Gestalt ihrer Freundin, die achtlos auf diesen Tisch geworfen wurden. Vorwurfsvoll sahen Jades leblose Augen sie an, als wollten sie fragen: Warum hast du mich im Stich gelassen? – und so fühlte sich Liz auch. Quälende Fragen stiegen in ihr empor, gefolgt von Erinnerungen an schöne Zeiten, die sie beide miteinander erlebt hatten und Liz nun weinend zusammen brechen ließ. „Es tut mir leid… es tut mir so unendlich leid…, “ schluchzte die Spanierin verzweifelt. Den Griff ihrer Pistole fest umklammert, schlug sie mehrmals und voller Wut gegen den Seziertisch. Ein knallendes Geräusch hallte durch das sonst stille Labor. „Hallo… ist hier jemand?“ rief eine männliche Stimme. Liz wirbelte herum, als eine Gestalt in weißem Kittel den Raum betrat. „Du?“ Der Arzt, der sich als Dr. Joachim Schmidt herausstellte, starrte sie entsetzt an und begann hastig an seinem Kittel herum zu fummel, als würde er etwas suchen. Ohne auch nur ein Wort zu sagen und mit blinder Wut, feuerte Liz ihre Pistole ab. Einmal, zweimal…. Dreimal…. bis der Arzt reglos zu Boden ging. Die Spanierin durchsuchte den Leichnam des Doktors und zog eine Maschinepistole unter dem Kittel hervor, die sie an sich nahm. Umständlich wischte sie sich mit den Armen die Tränen aus dem Gesicht – diesmal wäre Benston fällig! Entschlossen ging sie Richtung Tür, blieb dort allerdings noch einmal stehen und sah über die Schulter zu Jade. Eine einzelne dicke Träne kullerte ihr über die Wange, zu mehr war sie nicht mehr fähig. Dann verließ sie den Laborbereich. Während sie durch den unteren Teil der Basis schlich und den Soldaten auswich, die dort patrollierten, entdeckte Liz eine Art Lager in dem alle möglichen Arten von Waffen gebunkert waren – auch Bomben! Die Spanierin sah sich die Bomben genauer an, die genug Sprengkraft hatten, um die ganze Anlage in die Luft zu jagen und schaltete diese schließlich scharf. Den Zeitzünder stellte sie auf 30 Minuten ein!
    Diesmal würde sie Benston keine Möglichkeit zur Flucht lassen......

    ~•~ Lavoriamo al buio, per servire la luce. Siamo assassini! ~•~
    eis engel ist offline

  11. #251
    Burgherrin Avatar von Giarra
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    Za nickte zufrieden - nach dem Gewicht zu schließen war die richtige Menge in den Päkchen. Sie ritzte einen kleinen Schlitz in das Verpackungsmaterial an der geklebten Öffnung und roch an der zerbröselnden, für Ten grün erscheinenden Substanz.
    Wieder wirkte sie zufrieden.
    '' Alles passt. Wir müssen in Bewegung bleiben, so kann niemand auf unsere Spur kommen. ''
    Sie verstauten ihre heiße Ware wieder eng an hren Körpern und setzten ihren Weg unauffällig weiter.
    Tatonka zog fest an der Leine, als wolle sie die wei unterstützen und so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone schaffen. Ihre Streien am Körper flimmerten bei den schnellen Bewegungen und Za starrte verzweifelt auf etwas anderes, da ihr Implantat gefährlich laut sirrte. Es fiel kurz das Bild aus.
    Adrenalin schoss durch den Körper, Panik breitete sich aus - als nach wenigen Augenblicken wieder die Welt erkennbar war.
    I see you shiver with antici....
    Giarra ist offline

  12. #252
    Mal vas Idenna
    Gast
    Ten beugte sich neugierig zu Za hinüber und sah durch den kleinen Schlitz, den Za in das Verpackungsmaterial geschlitzt hatte, etwas im schwachen Licht grünlich schimmerndes. Er hatte so eine Substanz noch nie geshen. Aber offenbar handelte es sich um verkleinerte Pflanzen. Während Za an dem Zeug roch, sah er sich nervös um.
    '' Alles passt. Wir müssen in Bewegung bleiben, so kann niemand auf unsere Spur kommen. ''
    Erleichtert stellte Ten fest, dass Za offenbar mit der gelieferten Ware zufrieden war. Wie Za packte auch er die Päckchen wieder weg und verstaute sie sicher in den tiefen seiner Anzugtaschen. Danach machten sich die beiden auf den Weg.
    Ten, Za und Tatonka verließen die schwach beleuchtete Nebengasse und betraten die Hauptstraße, auf der reger verkehr herrschte. Keiner schien sich um das ungleiche Gespann zu kümmern und Ten entspannte sich ein wenig.
    Er warf einen Seitenblick zu Za, als diese einen Augenblick lang unruhig ihre Blicke von einem Objekt auf das nächste wechselte und dabei einen unsicheren Eindruck machte. Im selben Moment hörte er das Jaulen von Streifenwagensirenen und sofort war es vorbei mit der inneren Ruhe. Zwar schien Za ihre wiedergefunden zu haben, doch Ten sackte sein Herz im wahrsten Sinne des Wortes in die Hose, als das Sirenengeheul nicht nur lauter wurde, sondern er die Verursacher auch noch direkt sehen konnten. Mehrere Streifenwagen der C-Sec rasten an bzw. über ihnen mit Blaulicht und Sirene vorbei und verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Erst nach mehreren Minuten schlug sein Herz wieder gleichmäßig und so kraftvoll, wie es eigentlich sein sollte. Soviel wusste er schon jetzt: Für das Illegale war er definitiv nicht geschaffen.

    Einige Gehminuten später hatten Za und Ten den Hafenbereich verlassen und hielten sich nun in der Nähe des Präsidiumsring. Welcher Bezirksarm es war, wusste er nicht. Dafür kannte er sich auf der Citadel nicht gut genug aus und verlor zu schnell die Orientierung.
    Wieder befanden sie sich auf einem belebten Platz. Genauer gesagt ein weiträumiger (für Citadelverhältnisse und somti für einen Quarianer wie Ten riesig) Parkplatz. Sie hatten die Kennung für einen Privatabstellplatz bekommen und sahen da das besagte blaue Skycar stehen an dem ein Volus lehnte und versuchte, möglichst unbeteiligt auszusehen. Doch selbst Ten konnte erkennen, dass der Volus nervös war.
    Er lehnte sich zu ihr hin: "Ist das unser Mann ähhh Volus?"
    Er erntete ein Nicken von Za und das Dreiergespann näherte sich dem Volus, wobei Tatonka anstalten machte, den Volus anzuspringen, der dadurch nur noch mehr verunsichert wurde. Ten sah, dass Za probleme hatte, sich sowohl auf Tatonka als auch um den Volus und die Umgebung zu konzentrieren. Er griff zur Leine. "Wenn du magst, kann ich Tatonka halten, während du dich mt unserem Freund unterhälst."

  13. #253
    Waldläufer Avatar von Thanatos Sepultura
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    Sato summte wieder fröhlich, als er zum x-ten Mal die Erde anflog. Die planetarische Verteidiung machte keinen Ärger, dem Volus sei Dank. "Venom, erreichen in zwei Minuten Southampton, treffen uns beim Ausgang", sprach er munter durch das Commlink, vergessend, dass 2 Minuten wohl kaum für den Turianer reichen würden und ob er den Ausgang fand, bei dem ganzen Chaos. London war zu einer Megastadt herangewachsen, die grosse Ortschaften wie Southampton einfach eingegliedert hatte. Ausserhalb herrscht die Agglomeration, die Armut, und hier konnten sie ihre Ware loswerden. Sato trug seinen Geschäftsanzug aus roter Seide, denn der Ort bot mehr Sicherheit als Omega, so verzichtete er auf seine leichte Panzerung. Seine Pistole nahm er trotzdem mit, obwohl er damit nicht wirklich gut schiessen konnte, dafür hatte er jetzt Venom.

    " EFS-One bitte landen sie an der Andockstelle E4. Wir haben Ihre Ware sehentlichst erwartet."

    "Verstanden, Roger and out."

    Sato überliess die Landung dem Autopiloten. Es war Zeit ein paar Credits zu verdienen.
    Thanatos Sepultura ist offline

  14. #254
    #16  Avatar von Forenperser
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    Endlich hatte sie verstanden wie die Dinge liefen.
    Sie war sein Besitz. Und ihr stand eine goldene Zukunft als seine Dienerin bevor.
    Erst nach einer ganzen Weile verstummte das beidseitige Gelächter.
    "Komm jetzt."
    Er führte seine folgsame Schülerin in die Halle des Lichtes.
    Dieser Raum war sicherlich eine Überraschung für sie, inmitten dieser eher sterilen, laborartigen Umgebung.
    Seine Gestaltung glich der einer Kirche, sowohl in prunkvoller Ausverziehrung als auch in der enorman Größe, denn die Decke ging bis oben in den nächsten Stock.
    Man konnte am Geländer erkennen dass darüber der Privatraum von Vourn lag.
    "Holt mir diesen unreinen Outcast her!" gab er über Funk durch.
    "Freu dich, mein Kind. Du bekommst nun die Möglichkeit dein Geschenk einzusetzen......um dich an ihm zu rächen!"
    Forenperser ist offline

  15. #255
    Provinzheld
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    Als Johnson den Tag hinter sich gebracht ahtte, ging er in sein Quartier und suchte nach einer guten Sendung um die Zeit totzuschlagen, es gab zwar geschätzt um die 400 mal mehr Sender als im 21. Jahrhundert, aber nur eine Handvoll mehr sehenswerte Sachen. Dann bemerkte er, dass er während seiner Schicht eine Nachricht bekommen hatte, und die konnte nur von drei Personen kommen, seinem Chef der ihn feuern würde, Orlock der endlich erklären würde was er treibt oder dem Sekretär der einen Termin ausmachen würde. Er nahm das Datenpad und sah, dass letzters der Fall war.
    "Ihre Anfrage auf eine Unterredung mit dem Botschafter kann bis auf weiteres leider nicht bearbeitet werden, wir hoffen sie können in dieser Angelgentheit Aufschub in Betracht ziehen. Sollten sie ihr Anliegen weiterhin nicht auf andere Wege bearbeiten können, können sie jederzeit wieder versuchen einen Termin mit dem Botschafter der Menschen zu vereinbaren.
    Automatische Verwaltungs-VI"

    Johnson war sich nicht sicher wie er darauf reagieren sollte, weiterhin versuchen einen Termin zu vereinbaren, nichts tun oder war er wirklich schon soweit etwas zu tun, dass die meisten anderen als dumm bezeichen würden, immerhin hat er Erfahrung mit "dummen Sachen", er hatte im aktiven Dienst jede Woche Aufträge die ihn dazu zwangen "dumme Sachen" zu machen. Aber an diesem Abend hätte er mit Sicherheit nichts derartiges mehr gemacht, also versuchte er weiterhin ein Unterhaltunsprogramm zu finden, dass es wert war gesehen zu werden.
    JED88 ist offline

  16. #256
    Waldläufer Avatar von Thanatos Sepultura
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    Das nächste Mal, als er die Augen öffnete Stand Arkes vor ihm. Der Turianer kicherte amüsiert.
    „Na Arkes, bist du hier um mir den Rücken zu massieren? Da mein Nacken, der ist etwas steif.“
    „Der Meister will dich sehen, in der Halle des Lichts.“
    „Der was..?“
    Der Drell packte Thanatos am Kragen und zog in auf die Beine. Outcast fehlte die Kraft sich zu wehren. Mit voller Wucht versenkte Arkes seine Faust in die Magengrube von Sepultura. Ohne den festen Griff des Drell wäre dieser sofort wieder zusammengebrochen.
    „Das ist für dein schändliches Maul. Wenn du das Kommende überlebst, werde ich wiederkommen und mit der Massage fortfahren.“
    Than musste nach Luft schappen und konnte nicht antworten.
    Schweigend begaben sie sich zur Halle, der Turianer zu schwach, um sich irgendwie zu wehren.
    „Meister... Ich habe euch den Unwürdigen gebracht. Ich weiss, es steht mir nicht zu, doch lasst ihn am Leben, damit ich ihn lehren kann sein Maul zu halten.“ Dabei verbeugte er sich tief.
    Den Turianer hatte er zu Boden geworfen, wo er auch blieb. Verdammt was wollten die jetzt schon wieder von ihm?
    Thanatos Sepultura ist offline Geändert von Thanatos Sepultura (28.04.2012 um 22:07 Uhr)

  17. #257
    #16  Avatar von Forenperser
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    Irgendwo da draußen.....
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    "Beruhige dich, mein Lieber."
    Er klopfte seinem wütenden Diener auf die Schulter.
    "Entspanne dich, sieh zu. Denn genau das wird sie jetzt für dich und mich erledigen."
    Der Drell und er nahmen etwas Abstand und stellten sich an den Rand.
    "Stellt euch einander gegenüber. Gebt euch die Hände."
    Wieso wusste er nicht, aber es machte ihm ungemeinen Spaß das auf diese schon fast klischeehafte Weise zu inszenieren.
    "Umdrehen und zehn Schritte machen."
    Auch diese Anweisung wurde befolgt.
    "3......2.....1.....KÄMPFT!"
    Forenperser ist offline

  18. #258
    Waldläufer Avatar von Thanatos Sepultura
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    Der Turianer wollte nicht kämpfen. Diese Ironie... Gegen jeden. Aber nicht gegen sie. Nein... Doch eine Stimme forderte ihn weiter dazu auf. Kämpfe, kämpfe, tu es. Verzweifelt versuchte er sich der Stimme zu widersetzen. Doch sein Körper und Geist waren geschwächt, er wusste nicht warum er überhaupt wieder stehen konnte.
    „Nein... nein..nicht!“ Es kam ihm vor als hätte Miss Vhan noch weniger Kontrolle über sich, als er. Dies war purer Wahnsinn. Er merkte wie sein Körper auf sie zusprang. Nur die Biotik setzte nicht ein, trotz seines Implantats. „Mögen mir die Geister verzeihen...“
    Thanatos Sepultura ist offline

  19. #259
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Zitat Zitat von Forenperser Beitrag anzeigen
    "Beruhige dich, mein Lieber."
    Er klopfte seinem wütenden Diener auf die Schulter.
    "Entspanne dich, sieh zu. Denn genau das wird sie jetzt für dich und mich erledigen."
    Der Drell und er nahmen etwas Abstand und stellten sich an den Rand.
    "Stellt euch einander gegenüber. Gebt euch die Hände."
    Wieso wusste er nicht, aber es machte ihm ungemeinen Spaß das auf diese schon fast klischeehafte Weise zu inszenieren.
    "Umdrehen und zehn Schritte machen."
    Auch diese Anweisung wurde befolgt.
    "3......2.....1.....KÄMPFT!"


    Wie bei einer Katze leuchteten die grellgrünen Augen aus den dunklen Schatten der Augenhöhlen heraus und durch den seidenen Vorhang der hüftlangen Haare hindurch. Schon lange schien sich das kühle, herausfordernde Grinsen auf ihren hellen Lippen festgesetzt zu haben, als sie ihren Opponenten beobachtete und mit ruhigen Bewegungen in Position ging. Es sah schon etwas seltsam aus wie sie dort Rücken an Rücken mit dem verhassten Turianer stand, der im Moment jedoch so sehr Opfer war wie sie selbst. Doch für diesen Gedanken gab es keine Chance mehr, deinen Weg an die Oberfläche zu finden. Nachdem man sie zu kontrollieren begann und ihr ohnehin geschädigter Geist die letzten Kräfte verloren hatte, sich gegen diese Übermacht zur Wehr zu setzen und bei Besinnung und Verstand zu bleiben, schaltete er sich aus reinem Selbstschutz selbst ab. Wie ein Vorhang, der vor ihre Seele gezogen wurde. Ein kleines Kästchen, in dem diese eingeschlossen wurde und auf ewig Ruhen konnte, wenn es schon keinen wirklichen Tod für sie geben sollte. So war es gut, entschied ihr Innerstes für sich. Es gab doch ohnehin nichts mehr, wofür es sich zu kämpfen lohnte. Besser war es, sie war hier fern von Beyo, lies ihren Geist nun einfach sterben und wartete, bis der Körper den selben Weg gehen würde. So ersparte sie ihnen beiden viel, denn sicher war ja ohnehin, dass der Tag gekommen wäre, an dem sie entschwand. Also würde es so sein.
    Die Hülle, die nur noch - wie schon in der Vergangenheit - auf die Nummer 37 hörte, war jedoch bereit und einen grossen Schritt vor all dem, was die eigentliche Luceija in diesem jämmerlichen Zustand noch fertig gebracht hätte. 37 war überlegen. Und jetzt war der Moment gekommen es zu beweisen.
    Der Grössenunterschied mochte auf den ersten Blick einen klaren Sieger kühren...aber Vourns Eingriffe hatten schon seinen Sinn und Zweck gehabt. Während Than schwarze Flüssigkeit über den Fussboden verteilt hatte, erging es 37 noch verhältnismässig gut. Sie bekam alles von ihm: Die richtige Essenz, neue Kleidung, die der ihres Meisters glich, neue Ziele, einen SINN! Ja, endlich einen Sinn in ihrem verfluchten Leben.
    "3......2.....1.....KÄMPFT!", schrie er euphorisch. Und schon zuvor, als 37 die gewollten zehn Schritte in die entgegengesetzte Richtung Thans gelaufen war, leuchteten ihre Fingerkuppen wieder auf, dessen Hände sie leicht anhob. Das blaue, mystische Licht umspielte flackernd wie ein Kerzenschein im Wind beide Hände während sie voranschritt und noch ehe die letzte Zahl aus Vourns Mund gefallen war, nahm sie eine rasante Drehung. Innert Millisekunden glühte ihr gesamter Körper und entlud sich durch die plötzlich ausgestreckte, linke Hand mit einem überzeugenden Beispiel der neugewonnenen Biotik in Thans Richtung. Das Implantat schien dabei wie zu glühen und Luceija hätte wohl jeden kleinsten Schmerz der Anstrengung bemerkt, wäre ihr Geist nicht schon längst im Nirwana verschwunden.
    Luceija ist offline

  20. #260
    Mal vas Idenna
    Gast
    Odinn saß gerade einmal ein paar Minuten, es waren keine Zehn vergangen, doch schien es ihm wie eine Ewigkeit, die er damit verbrachte vor sich hin zu starren. Erst jetzt merkte er, wie seine linke Hand mit dem Medaillon an der Halskette spielte. Er ließ sie wieder gen Boden sinken und atmete einmal tief aus. Danach richtete er sich langsam wieder auf und ging zum Bett, auf das er sich setzte. Egal was er auch heute noch machen würde, es wäre nichts Halbes und nichts Ganzes geworden. Vollkommen antriebslos ließ er sich ins Bett fallen und schaltete mit einem kraftlosen "Licht aus" das Licht ab.
    Kurze Zeit später schlief er und wurde wieder von seinen Albträumen verfolgt...

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