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  1. Beiträge anzeigen #81
    Kämpfer Avatar von Iain
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    "Gern Turang.", antwortete er grinsend. Die Magier sind durchaus eine angenehme Gesellschaft. Dies bestärkte einmal mehr seinen tiefen Wunsch einmal selbst zu den erwählten zu zählen. Iain besah das Pergament mit den fünf neuen Lettern. F...isch... langsam fuhr er mit dem Finger die Linien nach. L...icht, murmelnd die Zweiten. Netz...Mond...Sonne, vervollständigte er seine gedanklichen Bilder. "Darf ich?", fragte der Fischer und nahm die Feder in die Hand und tunkte diese das kleine Tintenfass. Der Adept nickte und der Braunhaarige vollführte seine ersten Linien. "Ist es so richtig?"

  2. Beiträge anzeigen #82
    Ritter Avatar von Turang
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    Turang ist offline
    "Vom Prinzip her schon. Aber ihr solltet euer Augenmerk bei den Zeichen, die du verstanden hast, ebenso darauf richten sie zu verinnerlichen, wie auch dein Schriftbild zu verbessern."



    Viel anderes konnte er dem jungen Mann nicht an die Hand geben, auf diesem Gebiet hieß es einfach, dass man üben musste, der Rest kam von ganz allein.

  3. Beiträge anzeigen #83
    Kämpfer Avatar von Iain
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    Iain ist offline
    "Ok", murmelte Iain vertieft in seine Übungen. Vor und zurück glitt die Feder über das Pergament und hinterließ eine feine Spur tiefschwarzer Tinte die sogleich in das Blatt einsickerte. Immer wieder wiederholte er die neu gelernten Buchstaben bis das Blatt gänzlich gefüllt war. Nun endlich löste sich der Fischer aus seiner Konzentration und blickte seinen Lehrer an. "Danke Turang, ich denke ich kenne meine Aufgabe für die nächsten Tage. Ich werde die alten und neuen Buchstaben fleißig üben." Der Braunhaarige packte seine Utensilien zusammen und lief langsam gen Tür. "Ich möchte deine Zeit nicht länger beanspruchen als nötig. Vielen Dank für deine Mühen und bis bald.", verabschiedete er sich freundlich.

  4. Beiträge anzeigen #84
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris hatte nun schon das dritte Bier intus. Menschen kamen und gingen, wie es meistens so an den Tischen war, an denen Redsonja und ihr Gefolge saß. Es erforderte schon einige Aufmerksamkeit, um nicht den Anschluss an die vielen kurz aufkeimenden und ebenso schnell wieder abebbenden Gespräche zu verlieren. Aufmerksamkeit, die Taeris momentan nur beschwerlich aufbringen konnte.

    "Also... passiert hier heute nochwas wichtiges oder werde ich hier nicht mehr gebraucht?"

    Fragte er an Sonja gerichtet und richtete seine Gurte um zu signalisieren, dass er beabsichtigte aufzustehen.

  5. Beiträge anzeigen #85
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Nun, wenn du Lust hast mich wieder einmal nach Gorthar zu begleiten, dann würde ich mich sehr freuen. Sogar wenn du weniger Lust hast und es trotzdem tust. Ich würde dafür sogar nochmals ein Bier spendieren lassen. Wir sind schon lange nicht mehr zusammen verreist."

    Sprach die rothaarige Kriegerin, während sie im Augenwinkel beobachtete, was der Dieb gerade anzustellen versuchte.

    "Na, was meinst du?"

  6. Beiträge anzeigen #86
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Als Antwort bedachte Taeris die gerade vorüber schwebende Bedienung mit einem Pfiff und orderte eine weitere Runde Bier. Gorthar. Er war schon lange nicht mehr dort gewesen. Und er konnte nicht sagen, dass er diesen Landstrich mit guten Erinnerungen verband. Aber wenigstens kam er dann mal für eine Weile aus dem Palast und vor allem - und noch viel viel wichtiger - von dieser beschissenen Insel herunter.

  7. Beiträge anzeigen #87
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Taverne

    Der Glatzkopf saß in der Schenke. Noch lungerte er dort für sich herum. Mal schauen, wann Trilo eintraf. Immerhin herrschte in dem Lokal eine gute Stimmung. Es war wieder voll, wie schon den Abend, als er nach dem Adanostempel gesucht hatte. Scheinbar gab es nur diese eine Taverne in dieser Stadt. Eintönig für die Bewohner und noch dazu ernüchternd, wenn man dabei im Hinterkopf behielt, dass diese Taverne jeden Abend überfüllt sein musste. Aber Langeweile kam keine auf. Hinter dem Krieger tapsten zwei Burschen aus der Spelunke an die frische Luft… beide voll wie das Poolbecken von nebenan.

    Der Glatzkopf genoss auch mal seit langem wieder die wohltuende Zivilisation und trank dabei gerade sein drittes Bier. Ein gutes Bier wie die Innosler kriegen die Argaaner zwar nicht hin, aber es war alle Male besser als ein Varanter… oder schlimmer… ein Schwarzwassler… bäh. Rethus schüttelte es bei dem Gedanken. Das Zeug aus Varant schmeckte schon nach dem Zeug, das man in jeder Schmiede bekam um sein Schwert zu fetten. Aber die Braumeister aus Schwarzwasser, wenn man die so nennen konnte, holten ihr Bier dem Anschein nach gleich aus dem Sumpf. Aber das Argaaner hier konnte man trinken. Es war zwar etwas wässrig, aber besser als alles andere, das Rethus in den letzten Monaten getrunken hatte.
    Er nippte genüsslich ein weiteres Mal an seinem Humpen. Mann, das wäre doch was. Jetzt ein richtig schönes, kaltes Paladiner. In diesen Genuss kam er schon lange nicht mehr… so lange wie er gegen die Rotröcke kämpfte. Und noch länger kam er nicht mehr in den Genuss von dem Nordmarer Nebelgeist. Hmmm…

    Die Tür schwang auf. Dort stand Trilo mit einem scharfen Blick in die Richtung des Glatzkopfes…

  8. Beiträge anzeigen #88
    Ehrengarde Avatar von Sergio
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    Sergio ist offline
    Den unverschämten Dieb hatte Sergio nicht beachtet, weil er fand, dass Redsonja schon allein mit dem Knilch umgehen konnte (zu dessen Glück hatte sich das bewahrheitet, andernfalls hätte Sergio ihn persönlich aufgespießt). Bei dem Wort „Schiffsjunge“ hatte er aufgehorcht und sich gefragt, was die rothaarige Kriegerin nun wieder vorhatte. Als schließlich Gorthar erwähnt wurde, starrte er Redsonja erneut an.
    Was, bei Beliar oder wem auch immer, wollte sie in Gorthar?
    Das war der letzte Landstrich, den Sergio betreten wollte. Die Erinnerungen daran waren alles andere als positiv. Zuerst hatte er grässliche Dinge erlebt, als er dem guten alten Frost nach Gorthar gefolgt war, dann hatte man ihn entführt und jahrelang festgehalten. Gut, dafür konnte das Land nichts, dennoch war er nicht gewillt, dorthin zurückzukehren.
    Und nun das.
    Sah Sergio den Tatsachen ins Auge, gab es nur zwei Möglichkeiten: Entweder Redsonja allein nach Gorthar aufbrechen lassen und sie womöglich nie wiedersehen. Oder in den sauren Apfel beißen, sich ihr anschließen und zumindest die Chance haben, ihr beizustehen, sollte es lebensbedrohlich werden. Und dass die Reise gefährlich werden würde, stand außer Frage, denn Redsonja wollte sicher nicht zum Blümchenpflücken nach Gorthar.
    Die dritte Option war, sie aufzuhalten. Doch das war unmöglich. Die Kriegerin würde sich nicht von der Reise abhalten lassen.
    Sergio räusperte sich. „Also, ich will eigentlich nicht wieder nach Gorthar; mir reicht es damit. Aber wenn du wirklich dorthin willst, werde ich mitkommen. Allerdings würde ich dann gern erfahren, was du überhaupt vorhast.“
    Es blieb einem auch nichts erspart...

  9. Beiträge anzeigen #89
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Tinquilius ist offline
    Es war ein wunderschöner Tag in der Hauptstadt Argaans. Die warmen Strahlen der Sonne erhitzten nicht nur die Straßen und Häuser der Stadt, sondern auch die Gemüter der Menschen. Alle schienen glücklicher zu sein, lebensfroher. Selbst Tinquilius, der der Hitze nicht zugetan war, konnte sich mit diesen Temperaturen anfreunden: Schließlich war es immer noch Frühling und auch wenn es warm war, so war dies doch hauptsächlich im Vergleich zu den letzten Wochen der Fall. Hochsommerliche Temperaturen waren etwas anderes – Adanos sei Dank!
    Den Tag über versuchte Tinquilius so viel Zeit wie möglich an der frischen Luft zu verbringen. Die Ratssitzung ließ er nahe der Klippen stattfinden und auch sonst jede Arbeit, um die er sich dringend kümmern musste, versuchte er so schnell wie möglich zu erledigen. Das Wetter ließ ihn beinahe wieder wie einen Novizen oder Adepten erscheinen. Es war ihm beinahe so, als wäre er erst gestern zu einem Novizen befördert worden. Er hatte damals eine kleine, eigene Kammer im Kloster der Heiligen Allianz, da er als Barbier einige Kranke zu versorgen hatte. Doch ansonsten bestand sein Leben aus Arbeiten, die komplett anders waren als seine heutigen. Und wenn er sie abgeschlossen hatte, was damals tatsächlich möglich war, hatte er frei und konnte die Zeit alleine oder mit seiner damaligen Freundin Florence genießen. Genauso war es auch heute, lediglich eine Frau an seiner Seite fehlte. Dafür beschäftigte er sich die meiste Zeit mit seinen Nachforschungen bezüglich des Elementaravatars – und er kam voran, zumindest ein wenig.
    So befand er sich am frühen Nachmittag ganz in der Nähe des kleinen Anlegestegs für Boote am Strand. Er hockte im Sand und ließ seine Hände immer wieder in das heran schwappende Meerwasser tauchen. Die Sonne strahlte prall auf ihn hernieder, doch er konzentrierte sich vollends auf das Wasser. Seine Augen waren geschlossen, während seine Magie durch beide Hände nach außen drang. Wassertropfen wurden angesogen und bildeten eine Art Film auf seiner Haut. Gleichzeitig strahlte seine Magie weiter aus. Er wollte das Wasser nicht anziehen, er wollte seine Hände in Wasser verwandeln. Doch dies stellte sich als schwerer heraus als vorher gedacht.

    Nun am späten Abend saß der Priester wieder in der Bibliothek Calamus hatte ihn vor einigen Minuten verlassen und so befand nur noch er sich zwischen all den Regalen und Büchern. Fünf kleine, silbrig strahlende Kugeln umschwebten ihn dabei und spendeten so viel Licht als wäre es Tag.

    Der Magieanwender muss sich vollkommen darauf konzentrieren, seinen eigenen Körper zu verstehen und zu erfühlen. Was Heiler bereits bei anderen Menschen können, müssen sie und auch alle anderen Magier nun auf sich selber anzuwenden vermögen. Dabei muss jede noch so kleine faser ertastet, jede noch so kleine Unebenheit beachtet werden, damit der Zauber tatsächlich funktionieren kann.
    Schafft der Magier dies, so stehen ihm alle Türen offen und er kann sich in ein Element verwandeln.

    Tinquilius stoppte hier. Dies war genau das, was er versucht hatte am Strand. Doch er war kläglich gescheitert. Zwar glaubte er sich noch an den Runenzauber erinnern zu können, doch entweder war seine Vermutung falsch oder aber die Zauber unterschieden sich so sehr, dass er damit nicht weiter käme. Egal was es war, es wurmte ihn sehr.
    Vielleicht muss ich doch auf Hyperius zurückgreifen? Oder Jaryvil? Beim ersten wusste er es mit Sicherheit, dass dieser sich verwandeln konnte. Beim zweiten hingegen konnte er es nicht mit Sicherheit sagen. Aber erst einmal werde ich selber weiter forschen.
    Und damit beugte er sich wieder über eines der Bücher und begann weiterzulesen.

  10. Beiträge anzeigen #90
    Kämpfer Avatar von Olrik
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    Setarrif // Rang: Meister der Klingen
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    Olrik ist offline
    Ah. Setarrif. Es ist gut wieder hier zu sein.
    Nachdem er im Morgenaufgang erwacht war, hatte sich der Söldner ganz schnell auf den Weg in die goldene Stadt gemacht. Und nun war er da. Die marmornen Tore empfingen ihn wie einen Freund, das Gold der Kuppeln strahlte ihn an wie ein göttliches Lächeln. Ja, er war daheim.
    Er fühlte sich befreit, ja beflügelt, seit er das Buch hinter sich gelassen hatte. Es war eine zu große Last gewesen für seine Seele. Er ürde es nicht mehr anfassen...zumindest nicht ehe er seinen Geist gestärkt hatte. Das Buch entsprang womöglich Beliars Reich, die dämonische Seele dessen war der Beweis. Doch dies wollte er nun vergessen.
    Seine Vorräte waren knapp geworden und sein Bauch war leer, der Hals war trocken. Was er brauchte, war ein kühles Bier. Ab zur Möwe!

    Der Söldner betrat das kultige Gasthaus. Und kaum hatte er seinen Wunsch geäußert und einen kleinen Betrag gezahlt, bekam er einen hölzernen Humpen goldenen Bieres. Olrik setzte sich an einen Tisch neben einem zugeklapptem Fensterladen. Da wurde dann auch nicht lange gefackelt, schnell war der gute Gerstensaft in seinem Rachen verschwunden. Der Söldner warf sogleich zufrieden einen Blick durch den Schlitz des Fensterladens und erspähte die noch immer unfertige Arena.
    "Ach je, stimmt. Ich wollte doch mal beim König vorsprechen. Jaja, das muss ich noch erledigen in nächster Zeit. Aber erstmal bin ich hungrig. Herr Wirt! Einen Eintopf hätt`ich gern! Aber mit viel Fleisch bitte!"

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #91
    General Avatar von Gor na Jan
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    Templer
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    Gor na Jan ist offline
    Nach einem kurzen Augenblick, den der Krug bewegungslos an den Lippen des Templers ruhte, stellte er ihn wieder zurück, ohne davon getrunken zu haben. Es musste in Nordmar gewesen sein und das vor Jahren, als er das letzte Mal etwas Alkoholisches getrunken hatte und der Gor Na spürte, wie es ihm langsam und schleichend aber unweigerlich zu Kopf stieg. Er ertappte sich dabei, wie seine Aufmerksamkeit nachließ, er immer wieder die an seiner Seite ruhende Klinge aus dem Sinn verlor, versäumte, verdächtige Gestalten zu mustern und sich für Sekunden ganz im Geschehen der gefüllten Taverne verlor.

    Dabei galt seine Aufmerksamkeit seit einer Weile ganz der Rothaarigen am anderen Tisch. Nicht nur, dass Sie sich in interessanter, bunt gemischter Gesellschaft befand, sie übte auch eine gewisse Faszination auf ihn aus. Nicht wie eine Frau sonst eine Faszination auf Männer ausübte. Jahrzehnte der Enthaltsamkeit hatten derartige Gedanken für den Templer fremd werden lassen, auch wenn er sich in den letzten Jahren immer mal wieder dabei ertappt hatte, sich zu fragen, wie es wohl anders gewesen wäre. Doch er hatte nicht den betörenden Reizen der Amazonen mit eiserner Disziplin widerstanden, um nun im Alter zum Lüstling zu werden.

    Nein, sie faszinierte ihn aus anderen Gründen. Es war von jenem Augenblick an, als ein junger Dieb die Dreistigkeit besaß, sich an ihren Schwertern zu schaffen zu machen. Die Rothaarige hatte so rasch und gegenwärtig reagiert, dass es den Templer zum Stutzen gebracht hatte. Er war selbst Krieger und das schon seit vielen Jahren und wenn er sich an einem Ort wie diesem befand, dann ruhte ein Teil seiner Aufmerksamkeit unaufhörlich auf seiner Waffe, um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Doch er musste aktiv einen Teil seiner Aufmerksamkeit darauf verwenden und sein Schwert immer am Rande seines Sichtfelds behalten. Eine Fähigkeit, die er sich über Jahre mühsam antrainiert hatte und die bereits nun mit dem Alkohol zu schwinden begann. Die Rothaarige zeigte keine der üblichen Anzeichen die diese Wachsamkeit erforderte. Sie reagierte einfach. Als hätte jemand versucht – und der Templer grummelte, dass ihm keine bessere Metapher dafür einfiel – ja, als hätte jemand versucht ihr die Hand vom Arm zu stehlen. Als hätte sie es nicht gesehen oder gespürt sondern gewusst. Oder zumindest hätte er das schwören können. Vielleicht war der Dieb aber auch nur ungeschickt gewesen und es war ihm über die Entfernung nicht aufgefallen. Nichts desto trotz...

    Jan ließ sich in seinem Stuhl zurückfallen und kraulte sich übers Kinn. Er schnappte aus allen Ecken der Taverne belanglose Gesprächsfetzen auf und versuchte sich darauf zu konzentrieren, was zwischen den Figuren am Tisch der Rothaarigen diskutiert wurde. Dabei reichte ein einziges Wort aus, um seine Aufmerksamkeit unweigerlich zu binden: Gorthar. Er wusste, dass ihm an dieser Gruppe irgendwas merkwürdig vorkam. Alle vier Götter mögen ihn für diese Aussage zur Rechenschafft ziehen doch er besaß einen sechsten Sinn dafür, ob jemand die Zeit der Kolonie miterlebt hatte. Und dieser Sinn sendete wie verrückt seine... waren es Warnungen? Die Erwähnung Gorthars bedeutete natürlich nicht, dass sie aus der Kolonie stammten. Er hatte gehört, dass das Herzogtum auch zuvor und auch jetzt danach Verbindungen zu allen möglichen Teilen der Welt erhalten hatte. Doch ihm reichte das als Indiz aus, um seine These zu bestätigen.

    Ganz gleich. Der Templer griff mit der linken nach dem Roten Wind, erhob sich von seinem Stuhl und lenkte seine Schritte zum Tisch der Rothaarigen und ihrer Gefährten. Er malte sich bereits aus, wie spektakulär er bei dieser Kontaktaufnahme versagen würde. Gespräche und Alkohol, schon zwei Dinge, die in den letzten Jahren sehr selten geworden waren. Doch noch bevor er den Tisch erreichte, fiel ihm eine der Personen auf, die er bei all seiner Fixierung auf die Rothaarige vollständig außer Acht gelassen hatte und ein breites Lächeln zierte sein sonst ausdrucksloses Gesicht. Jan zwang sich inne zu halten und wartete, bis das Lächeln verschwunden war, bevor er sich hinter den Mann stellte, an den er sich bestens erinnerte.

    Beim Schläfer, da hat uns der Fall der Barriere eine ganze Welt gegeben und sie ist immer noch nicht groß genug. Wenn das nicht der Lord des Feuerclans ist.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    Das irdene Gefäß zerbrach, nachdem es aus Hüfthöhe auf den Boden gefallen war, in unzählige Tonscherben und die Trauben, welche darauf befördert worden waren, kullerten in sämtliche Richtungen davon. Es brauchte einen Augenblick bis sich der Adept wieder gesammelt hatte und den ersten Schock bei Betreten seiner Werkstatt verdaut hatte. Viele der Stoffbahnen waren von ihrem Stapel gezerrt und dann achtlos fallen gelassen worden, Schnittmuster lagen zerknüllt im Raum verteilt, eine umgestoßene Kerze zum Glück erloschen, das Wachs hatte beim Umkippen die Flamme erstickt, bevor sie größeren Schaden anrichten konnte.

    Kurz ein Durcheinander, das Ptah wiederum Kopfzerbrechen bereitete. Wer hätte denn einen Grund gehabt, seine Werkstatt so zu verwüsten? Und vor allem warum? Innerhalb der Gemeinschaft fiel ihm keine Person ein, der er in letzter Zeit Anlass für solch eine Raserei gegeben hätte, und von außerhalb hatten nur sehr wenige Personen Zugang zum Haus der Magier, die wiederum alle das Tor passieren mussten. Doch wem aus dieser noch viel kleineren Gruppe sollte er denn Grund genug gegeben haben, in seinen Arbeitsraum zu wüten? Das alles machte wenig Sinn, stellte der Varanter schnell fest und betrat erst einmal die Tür, welche er hinter sich ins Schloss fallen ließ. Er musste die Sache systematischer angehen, bevor er wilde Spekulationen über den Verantwortlichen und dessen Beweggründe anstellte.

    Sein Blick schweifte über die Stoffe. Es würde eine kleine Ewigkeit dauern, bis er wieder Ordnung in das Chaos gebracht hatte. Seufzend raffte Ptah sich auf und befand, dass er wohl mit den Schnittmustern beginnen sollte. Die ersten hatte er rasch beisammen, doch die Vorlage der Schulterpartie einer Robe der Magier machte sich rar und war ohne Weiteres aufzufinden. Wo sollte er danach suchen? Mit diesem Gedanken traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag. Dieses Chaos war nicht die Folge von Vandalismus... nein, jemand hatte etwas gesucht. War mit einer sehr konkreten Vorstellung darüber, was er finden wollte, in die Kammer eingedrungen und hatte dort auf der Suche nach besagtem Gegenstand den Raum auf den Kopf gestellt. Zumindest klang das nach einer sehr guten Erklärung. Ptahs Hand glitt zu dem kleinen, silbernen Schlüssel, welchen er mittlerweile an einer einfachen Schnur um den Hals trug. Unter der Robe vor neugierigen Blicken verborgen.

    Wie sollte er seine nächsten Schritte planen? Mit wem darüber reden? Von dem Schlüssel wussten nur Selina, Jaryvil und sein voriger Besitzer. Der große Unbekannte. Sorgfältig legte Ptah die Schnittmuster beiseite und bückte sich dann nach den Tonnscherben und Trauben, die er hatte fallen lassen, um sie aufzulesen. Danach verließ er die Kammer und riegelte sie magisch ab.

    Während seine Schritte ihn zur Küche führten, kam ihm noch ein anderer Gedanke. Sollte es sich bei dem Verursacher dieser Unordnung tatsächlich, um den vormaligen Besitzer des Schlüssels handeln, so war ihm dieser nicht nur in dem Punkt vorraus, dass er wusste oder zu wissen glaubte, wem er den Verlust seines Schlüssels zu verdanken hatte, sondern auch, dass er die Initiative ergriffen hatte. Noch war es nur Randale, aber was würde diesen Unmensch daran hindern, nicht auch weiter zu gehen?

  13. Beiträge anzeigen #93
    Kämpfer Avatar von Iain
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    Iain ist offline
    Iain atmete tief durch und genoss die frische Seeluft. Lange hatte er überlegt, doch nun endlich war sein Entschluss gefasst. Ungewohnt langsam betrat er die Akademie und lief den langen steinernen Gang in Richtung Küche. Je näher er kam umso deutlicher wurde der Geruch Clemens Arbeit, der bereits so früh am Tage damit begann die Mahlzeiten für die vielen hungrigen Mäuler vorzubereiten. Er roch einen deftigen Eintopy ala Snaf, ein Rezept dass der Koch bei irgend einem Gelage aufgeschnappt hatte, dazu wie gewohnt den Duft aufgewärmten Brotes und der scharfe Odem von Wildfleisch den Clemens gern kross anbraten ließ. Vorsichtig, aber betont die Schultern gestrafft trat der Braunhaarige erhobenen Hauptes in die Küche. "Mahlzeit Clemens"

    "Hm...Verstehe...so so....", gab der Koch hier und da von sich während er sonst schweigend den Worten des Fischers lauschte. Als dieser endete herrschte einen Moment schweigen. "Es schadet nie wenn ein Jungspund mal die elterlichen Fänge hinter sich lässt und auf Reisen geht. ", sprach der Ältere schließlich mit einem verstohlenden Lächeln, so als schwelge er in einer Kindheitserinnerung. Überrascht ob des Einverständnisses wusste Iain gar nicht was er sagen sollte und so entwich ihm nur ein unsicheres: "Ok...Aber was wird aus..." "Keine Sorge Junge, ich bekomm das schon hin und wenn deine Mutter und Schwester einverstanden sind, können sie mir auch hier in der Küche aushelfen. Daheim gibt es ja offensichtlich nicht viel zu tun oder zu verkaufen und so hab ich etwas mehr Luft mich selbst um die Einkäufe zu kümmern. Ein bisschen frische Frühlingsluft tut mir Kauz auch mal ganz gut.", sprach Clemens und brach in herzhaftes Gelächter aus. Der Braunhaarige stimmt kurzerhand ein - es war ein befreiendes Lachen, denn die letzte Hürde war genommen. Er wusste seine Familie in guten Händen und konnte sich so voll darauf konzentrieren möglichst schnell ihren Familienschatz zu altem Glanz zu verhelfen. "Ich hole den guten Paul samt Karren nachher ab." "Mach das und ... ähm ... wenn du in Schwarzwasser die ein oder andere Ware ..." "Keine Sorge", unterbrach Iain, "ich bringe dir auf jeden Fall etwas mit."

    "Gute Reise"
    , rief ihm Clemens hinterher als der Bärtige die Küche verließ und gen Heimstatt lief um die letzten Vorbereitungen abzuschließen.

  14. Beiträge anzeigen #94
    Schwertmeister Avatar von Edon Mesotes
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    Edon Mesotes ist offline
    Edon hatte eigentlich gar keinen rationalen Anlass dafür, doch irgendwie hatte er verdammt gute Laune. er war zwar gerade bei einem seiner munteren Diebeszüge erwischt worden und zu einer Reise nach Gorthar zwangsverurteilt worden, zumindest dachte jene so, die die Strafe verhängt hatte, doch das konnte noch ein munteres Treiben werden. Gorthar hatte einige recht zwielichtige Händler, doch die waren meisterhaft darin, alles aufzutreiben, was man haben wollte, also würde sich Edon das vielleicht nicht mehr selbst besorgen müssen, weswegen er eigentlich bis nach Thorniara latschen wollte.

    Auch schien diese Rothaarige dem Irrglauben verfallen zu sein, dass Edon irgendetwas wieder gerade richten wollte, aber auch sie würde noch früh genug merken, dass Edon praktisch nur aus einem Grund mitkam: der Bequemlichkeit halber. Auf einem Schiff ließ sich wunderbar den ganzen Tag schlafen, die Erfahrung hatte er schon mehr als einmal gemacht und selbst wenn diese Reisegruppe versuchen würde, ohne ihn Gorthar zu verlassen, dann konnte ihm das auch recht sein, er hatte bisher immer einen Weg gefunden, dahin zu kommen, wo er hin wollte.

    Edon ließ sich einen Met kommen und schloss für ein paar Sekunden die Augen, er hätte noch genug Ruhezeit, bevor es wieder an die Arbeit gehen würde.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Chosen One Avatar von Taeris
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    Taeris ist offline
    Taeris bemerkte erst, dass sich jemand hinter ihm aufgebaut hatte, als die Blicke der anderen am Tisch über ihn hinweg an einem Punkt über seinem Kopf gewandert waren und unterschiedliche Reaktionen nach sich zogen. Etwas ungelenk drehte Taeris sich noch im Sitzen nach seinem Hintermann um...und erhob sich erstaunt, als er das Gesicht erkannte.

    "Ja gibts denn das..."

    brachte er heraus und begrüßte den alten Freund mit einem Schlag auf die Schulter.

    "Von allen beschissenen Orten an denen man landen kann, landest du HIER?."

    fragte er und blickte Gor na Jan ungläubig an. Es mussten Jahre gewesen sein, die ihre letzte Begegnung nun schon her gewesen war.

  16. Beiträge anzeigen #96
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    Ptah hatte den Nachmittag damit zugebracht an den Klippen in der Nähe des Astronomieturms sitzend aufs Meer hinaus zu sehen. Die frische Seeluft hatte wie so oft schon den positiven Nebeneffekt seine Gedanken zu klären und auch die Aussicht auf das schier endlose Meer trug ihr Übriges dazu bei. Es galt die Person ausfindig zu machen. Schnell genug, damit sie nicht noch größeren Schaden anrichten konnte, doch musste man in Anbetracht des akuten Mangels an Hinweisen auf dessen Identität mit Bedacht vorgehen.

    Vermutlich war es das Beste zunächst beim Torwächter den Anfang zu machen, weshalb sich der Adept von seinem Platz erhob und sich zurück zum Haus der Magier begab. Als er den Innenhof querte, begegnete er einem bekannten Gesicht.

    "Oh, Magie zu Ehren, Meister Jaryvil.", grüßte er und kam nicht umhin zu bemerken, dass die Anrede noch immer... seltsam anmutete. Gerade wenn er daran dachte, dass es noch kein Jahr her war, als er den Magier, damals noch sein Schüler - in den Schacht des Brunnens hier gestoßen hatte. Währenddessen hatte er allerdings keinerlei Anstalten gemacht, für einen Plausch zu verweilen, sondern war weitergegangen.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Kämpfer Avatar von Iain
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    Iain ist offline
    "Wo ist er denn nur?", murmelte der Fischer vor sich hin und lief zum wiederholten Male durch das Hafenviertel zur Anlegestelle. Dabei blickte er nach links und rechts auf der Suche nach dem Bootsbauer. Doch statt dem schlacksigen Kerl vom Steg, waren da nur sturzbetrunkene Söldner, stinkende Bettler, zwielichte Händler und leichte Mädchen. So gut es ging wich der junge Mann allem aus, doch je länger er lief umso größer wurde die Chance mit weniger angenehmer Gesellschaft bedacht zu werden. Der ein oder andere Säufer, an dem er schon das dritte mal vorbeikam, schaute ihn schon übel gelaunt an.

    An der Anlegestelle ließ er sich nieder, wie zwei Abende zuvor, und ließ Beine und Seele baumeln. Er war auf die Reise vorbereitet, hatte Mutter und Schwester so gut es ging überzeugt und versorgt und den Karren mit seinem wenigen Habe beladen, sowie einigen Lebensmitteln und etwas Wasser. Iain hatte versucht etwas über Schwarzwasser herauszufinden, aber alle die er Fragen konnte, hatten keine Ahnung wo es lag oder wie es dort aussah. Seufzend starrte er ins Wasser und lauschte dem Rauschen des Meeres.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Ritter Avatar von Turang
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    Die Bibliothek des Tempels Adanos' war der vielleicht stillste Ort in ganz Setarrif. Völlig allein war man hier niemals, denn zu fast jeder Stunde traf man hier auf gelehrige Geister, die ihr Wissen um die Welt erweitern wollten, sollte dies jedoch einmal nicht der Fall sein, dann begegnete man hier doch zumindest Calamus, dem Bibliothekar der Wassermagier. Und doch umfing einen hier eine Stille, wie Turang sie auf dieser Insel nur aus der einsamen Zeitlosigkeit der Berge kannte, denn selbst seine Hütte, die abseits des vielen Lebens stand, umhüllte einen doch stetig das zeitlose Rauschen der grauen See.

    Olirie hatte einmal gesagt und damit war er, Adanos behüte, bei weitem nicht der einzige gewesen, dass die Bibliothek des Kastells die größte Sammlung an Wissen dieser Sphäre darstellte, doch Turang konnte sich nicht vorstellen, dass die große Bibliothek des Totengottes und seiner Diener eine ähnliche bedächtige Ruhe ausstrahlte, wie dieses alte Gemäuer, dessen Ausstrahlung er nicht weniger schätzte, als den großen Bestand uralten Wissens.

    Turang durchschritt die dunklen Regale, er war auf der Suche nach einem Werk, dass ihm die Sprache der Runen erklären konnte. Nach seiner Ankunft in Setarrif hatte Turang nicht die nötige Zeit gefunden, sich näher mit der Abschrift jener Zeichen zu beschäftigen, die er auf jenem Ring gefunden hatte, doch nun konnte er sich ungestört seinen Studien hingeben, da ihm ohnehin nichts anderes übrig blieb, als zu warten, bis sein Auftrag fertiggestellt worden war.

    "Arkane Runen - die Siegel der Magie"​ so lautete der Titel des Buches, das Turang aus dem Regal nahm. Er ließ sich in einem Sessel nieder und begann das Werk, welches mehr als tausend Seiten maß, zu studieren.

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    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
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    Jaryvil ist offline
    Seit Marvin und Jaryvil vom Kastell zurückgekommen waren, hatten sie sich eine Art Auszeit gegönnt, die allerdings nicht viel länger anhalten sollte. Die nächsten Tage würde er sich auf die Suche nach seinem Schüler machen, schließlich sollte er nicht vergessen, was er vor der Reise gelernt hatte. Das wird er schon nicht. Sicherlich trainiert er in der Zwischenzeit. Das wäre natürlich das beste, doch den Weißhaarigen heute noch zu besuchen hielt er für keine gute Idee. Nun wollte der Magier zurück in seine Kammer, sich etwas ausruhen, denn er fühlte sich nicht ganz so gut. Gerade als er den Innenhof passierte, grüßte ihn jemand. Nicht einer der Novizen oder Adepten die ihm nur vom sehen bekannt waren. Mit diesem hier verband er mehr als nur den Glauben an Adanos.

    "Ptah. Magie zu Ehren!" Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. "Aber bitte. Jaryvil, ist vollkommen ausreichend. Schließlich ist es nicht so lange her, seitdem ich noch dein Schüler war." Und auch nicht zu lange war es her, dass der Adept sich gewagt gegenüber dem Magier ausgedrückt hatte, bevor sie auf die Reise nach Varant gegangen waren. "Wir haben uns einige Zeit nicht mehr gesehen." bemerkte der Bogenschütze und müsste an die Erlebnisse die sie zusammen mit Melaine erlebt hatten, denken. "Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen?"

    Während er auf eine Antwort wartete, bewegte sich Jary bereits auf eine der Bänke zu um sich schließlich darauf niederzulassen. Sich Ruhe gönnen könnte er auch zu einer späteren Stunde, denn gegen ein Gespräch mit Bekannten gab es doch nie etwas einzuwenden.

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    Ptah ist offline
    Ein Runzeln trat auf Ptahs Stirn, als Jaryvil zunächst scheinbar auf den Brunnen zuging. Stand ihm Rache im Sinn für den Stoß damals? Im nächsten Moment scholt er sich für den absurden Gedanken. Nein, Jaryvil hätte beileibe genug Gelegenheit gehabt sich zu revanchieren, wenn er darauf aus gewesen wäre. Vermutlich konnte er ihn über den Vorfall ins Vertrauen ziehen, gerade im Anbetracht ihrer gemeinsamen Erlebnisse in Varant.

    Schweigend folgte er dem Magier zu den Bänken im Innenhof, wo er sich neben ihm niederließ und erstmal zum sternenklaren Nachthimmel aufsah. Schließlich brach er die Stille mit seiner Antwort auf Jaryvils Frage: "Ich habe hier und da gearbeitet. Dies und das." Dann räusperte er sich und fuhr mit flüsternder Stimme fort. "Sagt mal... erinnert Ihr... erinnerst du dich noch an den Schlüssel, den ich dir während der Lehre mal gegeben habe?"

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