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  1. Beiträge anzeigen #61
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Cé lachte wie ein kleines Kind, dem ein Streich gelungen war, als Putorius sich vertat. Er hatte sich täuschen lassen von Gewohnheiten, von seinen Augen. Die Augen, die wichtigsten Sinnesorgane des Menschen. Die Augen, die einen in Magie betrügen konnten. Sie würde ihm das gleiche raten wie Meister Faun ihr geraten hatte, aber das sollte Putorius wann anders umsetzen, wenn er mal Zeit hatte. Allmählich hatte Cé das Gefühl, der Schnaps stieg ihr zu Kopf, aber da sie noch keine intimen Geheimnisse ausgeplaudert oder Schwachsinn erzählt hatte, war noch alles in Ordnung. Vielleicht war es besser, wenn sie es jetzt gut sein ließ mit dem Alkohol.

    „Du liegst falsch. Ich bin zwar Rechtshänderin, aber in diesem Augenblick befindet sich fast meine gesamte Magie in der linken Hand. Die Lichtkugel war nur eine kleine Zugabe, ich habe die Magie von der linken zur rechten Hand wandern lassen, ehe ich sie für deine Augen sichtbar machte. Magie nimmt man nicht mit den Augen wahr, vielleicht solltest du das mal üben, wenn du nebenher ein wenig Zeit hast und Entspannung suchst. Nun versuch du es. Spüre die Magie in deinem Körper und bringe sie dazu, in deinen Arm zu wandern. Erstmal nur den Arm als ganzen. Später kannst du weiter einschränken, auf Unterarm oder Hand. Alles eine Sache der Übung, aber nicht körperlich, wie beim Schwertkampf, sondern geistig.“

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Olirie hatte also den Wettbewerb gewonnen. Narzuhl nickte anerkennend in seine Richtung. Er verspürte keinerlei Enttäuschung, die anwesenden Gäste hatte nun einmal so entschieden und schließlich hatte es sich um eine sonst ehr untypische Art der Magieanwendung gehandelt. Vielmehr war es eine einmalige Erfahrung gewesen, die durchaus zu weiteren Überlegungen und Experimenten anregte. Der Ball war hingegen mittlerweile in vollem Gange. Hier und da tanzte man oder folgte einem entspannten Gespräch. Zwar war der Gedanke durchaus reizvoll einige der anderen Magier kennen zu lernen doch der Schwarzmagier brauchte dringend etwas Schlaf. Morgen würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Vermutlich würde das Kastell wieder zu einem deutlich ruhigeren Ort. Auf Dauer war das sicherlich auch zu begrüßen, doch war es auch irgendwie schade, die ganzen interessanten Persönlichkeiten nicht so schnell wieder zu sehen. Vielleicht sollte er sich die Insel doch noch einmal genauer ansehen…

  3. Beiträge anzeigen #63
    Kämpfer Avatar von Putorius
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    Putorius ist offline
    Puh, eine geistige Übung, ob dass jetzt so gut Funktionierte? Lieber noch einen Schluck zur stärkung, doch als er ihn bereits genommen hatte, kam ihm der Gedanke, ob das nicht eher hinderlich sei. Warum kamen die wichtigen Gedanken immer erst zu spät oder garnicht? War das ein Naturgesetzt, aber mit welchem Hintergrund wurde dieses eingeführt?
    Doch nun erstmal zwang er seine mäandernden Gedanken wieder auf seine Magie, die immernoch geweckt war, und versuchte dieses Gefühl besser zu begreifen, wie konnte er dieses Kontrollieren? Durch seinen kompletten Körper spürte er es pulsieren, wie ein weiteres Adernetz gefüllt mit Magie, statt mit Blut. Er sollte seine Magie also kontrollieren und in einen Arm zwingen, dazu begann er sich auf die Magie in seinem linken Bein zu konzentrieren und diese mit aller Gewalt aus diesem Körperteil zu verdrängen, dass schrille Geräusch in seinen Ohren wurde stärker, aber unbeirrt schob er die Magie weiter, Fingerbreit um Fingerbreit vorwärts. Doch als er gerade dass Knie erreichte wurde das Geräusch unaushaltbar und mit schmerzverzerrter Miene ließ er den Druck schwinden, und sofort breitete sich diese Kraft wieder komplett in seinem Körper aus, bevor sie verschwand. Egal ob es hilfreich war oder nicht, er nahm einen weiteren Schluck, seines Getränks und ließ seinen Blick kurz durch die Halle wandern, bevor er sich zusammenriss und sich wieder der Aufgabe widmete, die ihm gestellt war. Wieder weckte er seine Magie und begann diesesmal nur leichte Impulse verschiedener Art zu geben, bis er schließlich davon abging sie zu schieben, sondern es mit ziehen versuchte. Sofern es möglich ist ein Gefühl zu ziehen, in seinen Gedanken fiel ihm auf, wie wenig genau man diese Prinziepien mit Worten fassen konnte. Doch auch bei diesem Versuch wurde seine Kraft zu sehr in anspruch genommen und er kam nur wenig weiter, als beim ersten mal.
    Leicht entnervt kehrte er vollends wieder in die Realität zurück und betrachtete erst einmal das Gesamtbild um ihn herum, vielleicht würde es ihm helfen auf eine neue Idee zu kommen. Einmal war da das Fest, welches zwar leerer wurde, aber noch lange nicht den Anschein machte als würde es bald zu Ende gehen, dann Cécilia, die sich wohl immernoch köstlich über sein Versagen bei dem Ratespielchen amüsierte. So angetrunken benahm sie sich sehr süß, man hatte ständig das Gefühl, dass sie sich Gedanken darüber machte, wie sie wohl wirken würde. Putorius fände es äußerst interessant, wie sich ihr Gebaren wohl ändern würde, wenn sie noch mehr trank, aber es hatte, zu seiner Enttäuschung, den Annschein, als wollte sie für heute damit aufhören. Leicht schüttelte er den Kopf, er hatte sich schon wieder zu lange mit einem Gedanken aufgehalten, der ihn nicht weiterbringen würde, doch da fiel sein Blick, auf die drei schlafenden Hunde, dass sie so brav waren, und keinen Stress machten, lag eindeutig an ihrer Erziehung, und diese war mit Freundlichkeit und Spass am leichtesten zu bewerstelligen, was wäre wenn es mit seiner Magie ähnlich wäre, er sollte versuchen sie dazu zu bringen, zu tun was er wollte, ohne sie dazu zu zwingen.
    Schnell war sie wieder geweckt, und diesesmal ging er die Kraft nicht direkt an, vielmehr versuchte er in seinem linken Arm ein Gefühl zu erwecken, dass die Magie dort anzog. Tatsächlich, nach einigen Probierereien spürte er, wie das Pulsieren ins seinem Körper schwächer wurde, aber in der Nähe seines Armes rapide zunahm, es war wie wenn die Magie durch ein natürliches Gefälle dazu gebracht worden wäre dorthin zu fließen. Gut es kam nicht die ganze Magie, ein paar vereinzelte Punkte in seinem Körper waren nicht völlig frei von ihr, aber immehin. Er ließ das Gefühl verschwinden, entzündete seine erkaltete Pfeife neu und blickte die Druidin an, sie hatte sicherlich mit ihrer Magie gelauscht.
    Geändert von Putorius (18.03.2012 um 23:55 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #64
    General Avatar von olirie
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    an einem Antimaterie-Schnittpunkt
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    Seine anfänglichen Bedenken, durch Ungeschicktheit negativ aufzufallen hatten sich schnell verflüchtigt. Zum einen natürlich, weil andere Tanzpaare ebenfalls ihre Anfangsprobleme hatten, andererseits und das ganz besonders wegen der Reaktion Virayas auf die ersten Patzer. Es war ungemein beruhigend zu wissen, dass sie Freude hatte obwohl ihr Tanzpartner gelegentlich ihre Fußspitze erwischte.

    olirie wollte sie gerade um seine Antwort auf einen späteren Zeitpunkt vertrösten, da bestieg der Zeremonienmeister das Podium. Die Musik verstummte und er begann den Sieger des Magiewettstreits vom Vortag zu verkünden. Gespannt lauschten die Anwesenden den Worten des Redners. Zur Überraschung oliries wurde sein eigener Name genannt. Er hatte fest damit gerechnet, dass eine der anderen Darbietungen das Rennen machen würde. Umso größer war jetzt natürlich die Freude bei dem Schwarzmagier.

    Die Musik hatte schon wieder angefangen zu spielen, als er inzwischen leicht verlegen noch dabei war, die letzten Beglückwünschungen entgegen zu nehmen. Der Zeremonienmeister war ebenso unauffällig verschwunden, wie er erschienen war, doch das Fest ging weiter. Auch olirie wollte nun gerne mit dem Tanzen fortfahren und nicht wie eine Säule mitten auf der Tanzfläche im Wege stehen. Wenn nicht schon zuvor, war spätestens jetzt das Eis gebrochen und mehrere der Gäste bevölkerten das Parkett.

    olirie und Viraya nahmen wieder die Grundstellung ein, warteten kurz auf den Takt und begannen dann wieder mit dem Tanz. Dieses Mal verlief der Start weitaus reibungsloser als beim ersten Versuch des Abends, was wohl auch daran lag, dass olirie inzwischen die Schritte mehr verinnerlicht hatte da sie ja schon zu einigen Liedern getanzt hatten. Doch der Abend war noch Lang und noch war keine Zeichen der Ermüdung an den Beiden zu erkennen, sodass wohl noch zahlreiche Lieder folgen würden.

  5. Beiträge anzeigen #65
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Viraya hatte sich für olirie gefreut, doch bald war auch dieser Sieg vergessen, denn die Stunden schritten unaufhaltsam voran und voran, doch sie tanzten noch immer, drehten sich mit der Zeit und gegen sie. Ein Paar nach dem anderen war verschwunden, nur sie blieben. olirie war immer leichtfüssig und sicherer geworden in seinen Schritten und auch Viraya gewann an Vertrauen, denn es bedurfte eines Tanzpartners der zu führen vermochte. Als das letzte Paar verschwunden war und der Morgen langsam zu grauen drohte, verklangen auch die letzten Takte der Musik. Sie tanzten noch ein Lied lang ohne den Klang von Instrumenten, dann lächelte die Frau mit den schwarzen Haaren müde.

    "Bis zum nächsten Mal.“

    Sprach sie bloss. Es war Zeit zu ruhen, Zeit zu vergessen, Zeit sich in die Bibliothek zu stürzen und Bücher zu lesen. Aber erst würde sie erschöpft nieder sinken und schlafen.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Tiefrotes Licht weckte den silberhaarigen Magier in seinem Zimmer und mit einem langgezogenen Gähnen erhob sich Seisuke aus dem Berg an Kissen, in dem er zu schlafen pflegte. Die Sonne schien durch das Fenster aus rotem Glas und tauchte den ganzen Raum in tiefrotes Leuchten. Wie spät es tatsächlich war konnte er kaum sagen. Das Fenster im Zimmer richtete sich immer unterschiedlich aus. Manchmal war es der Sonnenuntergang, der durch das Fenster schien. Manchmal aber auch die Mittagssonne oder manchmal blieb die Sonne dem Fenster auch einfach fern. Statt sich also über Dinge zu wundern, die sich mit einem Gang nach Draußen sofort erschließen werden, schaute er sich im Zimmer nach seiner Kleidung um und wurde angenehm überrascht.

    Seine Lederrüstung war an Ort und Stelle aber auf dem tiefen, runden Tisch vor dem Kamin fand sich eine fein säuberlich gefaltete Robe. Leicht verwundert schaute der Dieb, denn eigentlich hatte er sich damit abgefunden, seine Lehrlingsrobe gegen seine Lederrüstung getauscht zu haben. Dennoch lag dort eine tiefschwarze Robe, verziert mit silbernen Stickereien. Als Seisuke sie anprobierte bemerkte er jedoch einige Ungewöhnlichkeiten. Die Robe besaß keine Ärmel und gab somit seine Arme frei, denen man mittlerweile ansehen konnte, dass sich dieser Magier mit körperlichem Training beschäftigte. An der Hüfte würde die Robe von einem Waffengürtel zusammengehalten, an dem sein Assassinenschwert perfekt Platz fand und von der Hüfte abwärts fiel der schwarze Stoff in einen lockeren Gehrock, der einiges an Beinfreiheit zuließ.

    „Ich weiß nicht genau womit ich mir das verdient habe. Aber der Dämon, der mir diese Robe geschneidert hat, wusste wohl worauf es ankommt, wenn mein Kleidung braucht in der man kämpfen kann.“, kommentierte sich der Dieb selbst, während er im Spiegel seine Gestalt beobachtete. Das neue Geschenk motivierte den Dieb. Also nahm er sein Schwert von dem Kaminsims, steckte es in den Gürtel und machte sich auf den Weg in den Innenhof. Nach einer Weile stand er dann hinter der großen Esche, nahe der Klippe. Hier war genug Platz und eine wunderbare Aussicht. Ein schöner Ort um ein wenig seine Schwertkunst zu üben und nachdem Seisuke seine Schultern etwas gelockert hatte, zog er sein Schwert und fing an ein paar Schwerthiebe zu üben.

  7. Beiträge anzeigen #67
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion konnte nicht behaupten, dass es unangenehm gewesen war, im Kastell zu nächtigen. Ganz im Gegenteil. Unangenehm, war der Weg zu einem geeigneten Schlafort gewesen. Der Dämon, den er nämlich zögernd danach gefragt hatte, war offensichtlich nicht fähig im Sinne eines Lautes zu antworten. Stattdessen hatte Xenarion die ANtwort direkt in seinem Kopf gehört und zwar verbunden mit fast unerträglichen Kopfschmerzen. In den letzten Tagen war dann in Kastell etwas festähnliches gewesen, weshalb er, da er wenig Interesse an diesem Fest besaß, gleich auf dem Zimmer geblieben war.

    Heute wollte er es aber mal wieder verlassen. Immerhin gab es im Kastell sicher einiges zu entdecken. Zuerst führte ihn sein Weg aber zu einem Innenhof, wo er zuerst einmal ein wahrlich große Esche erblickte, die für ihn als eher weniges Naturverbunden eher langweilig war und bemerkte dann erst, dass hier offensichtlich jemand seine Schwertkünste trainierte. Xenarion legte seine behandschuten Hände zusamme und beobachtete den jungen Mann. Oder war er vielleicht doch nicht so jung? Sein Haar jedenfalls war weiß, eine Farbe, die Xenarion eher mit dem kommenden Alter verband. Oder war es möglicherweise doch eher Silber? So ganz sicher war er sich nicht, was die Farbe anbelangte.

    Nach einer kurzen Zeit fragte Xenarion dann: "Seit ihr ein Schwarzmagier? Ich wusste nicht, dass die eure auch mit dem Schwert umzugehen wissen."

  8. Beiträge anzeigen #68
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Eine Stimme unterbrach Seisuke bei seinem Training. Eine Stimme, die er zuvor noch nie gehört hatte. Schon so kurz nach Beginn seiner Übungen unterbrochen zu werden, störte den Dieb ein wenig, es wäre sicher besser zu wissen, wer da in seinem Rücken stand. Als er sich umdrehte erblickte er einen Kerl, der wohl ein paar Jahre älter sein musste als er selbst. Passend zur Stimme ein neues Gesicht und obendrein sah der Kerl irgendwie dem Typ Mensch ähnlich, der in Khorinis im oberen Viertel zwischen reichen Händlern, Richtern und Adligen wohnte. Solche Menschen hatte er zu seiner Zeit zwischen den Dieben von Khorinis mehr als einmal bestohlen.

    Auf der anderen Seite war dem Dieb klar, dass in diesem Kastell die Vergangenheit keinen großen Wert hatte. Wenn dieser Kerl ein neuer Lehrling werden sollte, dann würde Beliar schon einen Sinn in seinem Auftauchen gefunden haben. Zumindest hoffte Seisuke das. „Ob ich ein Schwarzmagier bin?“, wiederholte er die Frage, „Vielleicht. Die Robe die ich trage möge ein Hinweis darauf sein. Vielleicht bin auch lediglich ein Besucher dieses Ortes und genieße die Abwesenheit von weltlichen Belangen an diesem Ort. Verstehen sich Schwarzmagier auf den Umgang mit dem Schwert? Ich denke ich sollte einmal etwas über diesen Ort hier klarstellen. Dies ist das Kastell der Schwarzmagier.“

    Dabei zweckentfremdete Seisuke sein Schwert als Zeigestock mit dem er im Halbkreis durch die Gegend zeigte. „An diesem Ort sammelt sich das höchste Wissen der Welt und ich denke es wäre töricht anzunehmen, dass es niemanden an diesem Ort gibt, der den Umgang mit ein paar Waffen versteht.“ Damit beendete Seisuke seine Predigt und wandte sich wieder seinem Gegenüber zu. „Die Frage ist eigentlich nie, welches Wissen es hier geben möge. Die richtige Frage ist: Welches Wissen sucht ihr?“

  9. Beiträge anzeigen #69
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion hatte der kleine Vortrag wenig beeindruckt. Das er hier im Kastell der Schwarzmagier war, war ihm schon bewusst, und das man diesen Ort als Hort des Wissens bezeichnen konnte, war für ihn zumindest zu erahnen. "Ich suche alles Wissen dieser Welt. Wieso? Weil ich eines weiß: Wissen ist Macht und Macht ist es, was meinem Leben einen Sinn verleiht. Für den Anfang suche ich aber eher nach einer Beschäftigung und, wenn ich ehrlich bin, nach jemanden, der mir erklärt, wie man mit einem Schwert umgeht. Ich habe eins gefunden und der Umgang mit dieser Waffe würde mich schon interessieren."
    Xenarion strich sein Gewand glatt und blickte dann an dem jungen Mann herab. Besonders die Arm betrachtete er. Kraftlos schien sein gegenüber wohl nicht zu sein. "Verzeiht, ich habe mich noch nicht vorgestellt. Ich bin Xenarion, dem Range nach Lord, aber solche Titel zählen hier wohl eher weniger. Mit wem habe ich das Vergnügen?"

  10. Beiträge anzeigen #70
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Ein Grinsen formte sich auf Seisukes Gesicht und leicht schüttelte er seinen Kopf. Für gewöhnlich glaubte er nicht an Vorurteile, aber es schien so als wenn dieser Herr drauf und dran war, alles an Erwartungen zu erfüllen, die sich Seisuke auf den ersten Blick gebildet hatte. Er steckte sein Schwert zurück in die Scheide und strich sich sein Haar aus dem Gesicht. „Dein Name ist also Xenarion und dein Rang entspricht dem was man deinem Aussehen nach erraten kann. Namen halte ich für unwichtig, Ränge halte ich für unwichtig und nervige Höflichkeiten halte ich ebenso für unnötig. Ich denke Respekt muss man sich verdienen und ich glaube man kann Respekt zeigen ohne die ganze Zeit diese „höfliche Distanz“ zu halten. Aber an Menschen gibt es derer viele. Genau so wie es in diesem Kastell Menschen gibt, denen Namen genauso unwichtig sind wie mir und auch solche die ohne sie nicht wirklich können. In diesem Sinne will ich also fair sein. Man nennt mich Seisuke und bis auf diesen Namen besitze ich nichts aus meiner Vergangenheit. Weder Rang noch Titel.“

    Aber langsam viel Seisuke auf, dass er wieder etwas tat, was ihm eigentlich missfiel. Ob verursacht durch seine ‚Ausbildung‘ in der Diebesgilde oder sonst etwas, konnte er nicht sagen. Tatsache war aber, dass er wieder zu viel redete. Zumindest für seinen Geschmack. Also beendete er seine Rede, machte ein paar Schritte zur Esche und setze sich auf die Bank darunter. „Dein Name ist also Xenarion“, wiederholte der silberhaarige Dieb, „und du suchst alle Macht der Welt, weil es deinem Leben Sinn verleiht?“ Ob dieser Aussage musste der Dieb schmunzeln. Er hatte seit seiner Ankunft schon einige Gelegenheiten gehabt über den Sinn des Lebens nachzudenken und dem ihm fiel auf Anhieb eine Person ein, die mit solch leeren Phrasen sicher einiges anfangen konnte.

    „Nagut, belassen wir es dabei. Es liegt nicht an mir deine Weltanschauung zu erweitern. Was mich stört ist, deine andere Aussage. Du willst lernen mit einer Waffe umzugehen? Weil du nach einer Beschäftigung suchst? Wie wäre es wenn du in die Bibliothek gehst und dort ein wenig liest. Sicher gibt es dort auch ein Buch über den Schwertkampf. Sollte das nicht für deinen Zeitvertreib reichen?“

  11. Beiträge anzeigen #71
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion musterte den Mann, der offensichtlich Seisuke hieß, erneut. Es schein sich nicht unbedingt um jemanden zu halten, der sich sonderlich gut mit dem Wort Höflichkeit auskannte und seinem Gerede nach zu urteilen, wollte er das auch gar nicht. Alles in allem war er wohl, bevor er ins Kastell gekommen war, ein Mitglied der Unterschicht gewesen. Ob nun ein Tagelöhner, ein Dieb oder doch jemand mit einem anständigen Beruf, konnte Xenarion nicht erahnen. "Zeit ist wichtig. Sogar sehr wichtig. Ich gehe stets etwa zur selben Zeit ins Bett und bemühe mich auch ungefähr zu gleichen Zeit aufzustehen. Mein Leben ist strikt organisiert. Und eben so, wie ich meine Zeit genau plane, verschwende ich sie nicht gerne. Ein Zeitvertreib muss auch einen Nutzen haben. Wenn ich nun in die Bibliothek gehe und ein Buch über Schwertkampf studiere, mag ich ein wenig Theorie beherrschen, aber in Wahrheit kann ich noch lange kein Schwert führen. Du, da du ja das "Ihr" nicht magst, kannst mir hingegen beibringen, wie ich es richtig mache. Ich könnte natürlich auch olirie fragen, mit dem hieher kam, aber zum einen weiß ich nicht wo er ist und zum anderen möchte ich ihn auch nicht suchen."

  12. Beiträge anzeigen #72
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    „Strickt organisiert?“, fragte Seisuke nochmal nach und zog dabei eine Augenbraue hoch, „Dann würdest du mit einem so launischen Kerl wie mir keinen Spaß haben. Ich schlafe wenn ich müde bin, esse wenn ich hungrig bin und tue sonst wonach mir der Sinn steht. Zeit ist das einzige von dem ich auf der Welt genug habe und die Freiheit sie zu nutzen wie es mir beliebt.“ Dann erhob sich der Silberhaarige wieder von der Bank und stellte sich nochmal Xenarion gegenüber. „Und diese Freiheit hast du auch. Ebenso so die Freiheit sie zu nutzen oder eben auch nicht. Falls es dir jedoch wirklich gefällt dein Leben in fein organisierte Ketten zu legen empfehle ich dir einmal der Kirche Innos‘ einen Besuch abzustatten.“

    Mit diesen Worten schritt Seisuke an Xenarion vorbei und deutete ihm mit einer Geste an zu folgen. Das Ziel des Diebes war die Bibliothek. Nach den letzten Tagen, die Seisuke wohl unbewusst in seinem Gemach verbracht hatte, sollte die Bibliothek vielleicht wieder sein was sie einmal war. Zumindest war das Seisukes Hoffnung. Auf dem Weg sprach er nicht viel, aber eine Frage stellte er an Xenarion: „Sag mal, warst du schon einmal in der Bibliothek?“

  13. Beiträge anzeigen #73
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion folgte dem Silberhaarigen. "Nein, ich habe diese Bibliothek nochnie betreten, wenn ich auch einige andere kenne. So anders wird sie wohl nicht sein." Dann überlegte er kurz. Irgendwo hatte Seisuke sogar recht. Dei Freiheit zu tun, was er wollte, besaß er durchaus. Jetzt war er ja nicht mehr mit den Zwängen belegt, die er damals unter seinem Vater hatte. Dieser war zwar zu Xenarion immer sehr freundlich, aber gleichzeitig beinahe tyrannisch gewesen. Eine seltsame Mischung, wenn Xenarion so recht nachdachte. Anderereseits hatte sich diese Freundlichkeit ja auch auf Xenarion beschrenkt. Andere hatten sie nicht zu spüren bekommen. Er selbst war seinem Vater sehr ähnlich. Intrigant, machtsüchtig, arrogant. Xenarion konnte nicht leugnen, dass dies alles auf ihn zutraf.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Auf diese Antwort konnte Seisuke nicht anders als laut loszulachen. Nur kurz aber laut und kräftig. Dann beruhigte er sich schnell wieder und folgte weiter dem Gang. „Vorhin habe ich gesagt, dass es nicht an mir liegt deine Weltanschauung zu erweitern. Aber nun bin ich im Begriff genau das zu tun. Einem unwissenden kleinen Jungen, der in dieses Kastell gestolpert wäre, hätte ich nun gesagt, dass er gut daran täte nichts an diesem an dem zu messen, was er kennt. Aber solche Worte sind schwach und wertlos für einen Verstand der glaubt die Welt bereits begriffen zu haben.“ Ruhig und gelassen schlenderte den Gang entlang und schon konnte man das Portal erkennen, welches in jenen Hort des Wissens führte. Für Seisuke war es mittlerweile so natürlich wie eine Tür und so trat er auch hindurch.

    Auf der anderen Seite musste er jedoch ein wenig auf Xenarion warten und als er dann doch durch das Portal kam konnte man das Erstaunen in seinem Gesicht ob der Größe der Bibliothek erkennen. „Ich denke schon, dass dieser Ort ein wenig anders ist als die Bibliotheken die du bisher gesehen hast. Falls du immer noch nicht überzeugt bist, dann pass auf.“ Somit drehte sich der Dieb wieder um und rief in die riesige Bibliothek hinein: „Schwertkampf. Assassinen.“ Kurz danach kamen schon ein paar Bücher angeflogen. Ein paar davon konnte man noch schlecht lesen, aber man konnte sehen wie die Schrift langsam aber sicher wieder deutlicher wurde. Ein Buch griff sich der Dieb heraus. „ ‚Die Schwertkunst der Assassinen Varants.‘ Das hört sich doch genau nach der Sorte Buch an die ich grade suche. Nun zu dir Xenarion. Du willst, dass ich dir beibringe wie man mit dem Schwert umgeht? Von mir aus werde ich dir beibringen was du wissen willst. Wenn eine Motivation über nicht mehr als einen ‚Zeitvertreib‘ hinaus geht, dann kann ich dich später immer noch ignorieren. Ansonsten empfehle ich dir hier dein Wissen ein wenig zu erweitern. Ob du über den Schwertkampf ließt oder doch lieber über Dämonen oder sonst was ist mir egal. Morgen im Verlauf des Abends wirst du mich wahrscheinlich wieder im Innenhof finden. Wenn du mich tatsächlich aufsuchen willst, dann erscheine mit einer Waffe. Das sollte fürs erste reichen. Wenn du mich nun entschuldigst, auch für mich gibt es Dinge, die ich hier noch lernen will.“ Mit einem Nicken entfernte er sich dann und suchte sich seinen üblichen Platz in dem etwas abgelegenen Lesesessel.

  15. Beiträge anzeigen #75
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion verliess die Bibliothek wieder. Er hatte gerade wenig Interesse daran zu lesen. Lieber wollte er sich einem anderen Thema wechseln. So suchte er einen Dämon, den er fragte: "Wie werde ich Schwarzmagier?" Der Dämon antwortete sofort und diesmal war Xenarion mehr oder weniger auf die Kopfschmerzen vorbereitet. "Dafür ist der Hüter verantwortlich. Du findest ihm im Thronsaal." "Und der liegt wo?" "Ich zeig es dir." Und schon führte ihn der Dämon zum Thronsaal, den Xenarion auch sofort betrat.

    Dieser Raum gefiehl ihm, dass konnte er nicht leugnen, aber Xenarion war nicht hier, um sich die Inneneinrichtung anzusehen. Stattdessen wante er sich sofort an den Hüter, der irgendwie nicht seinen Erwartungen entsprach: "Verehrter Hüter. Mein Name ist Xenarion und ich würde gerne eurem erlauchten Orden beitreten."

  16. Beiträge anzeigen #76
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Meinem Orden?", fragte Ceron ungläubig, und warf schnell das schwarze Seidentuch über die Splitter des magischen Fokussteins. Hurleys Knochenleim hatte ganze Arbeit geleistet, aber eben nur für kurze Zeit, genauso wie der magische Schmied ihn gewarnt hatte. Die zähflüssige Masse, welche die Einzelteile verbunden hatte, schien die Erhitzung durch den mächtigen Zauber nicht gut überstanden zu haben. "Du meinst, du möchtest ein Magier des Kastells werden? Ich sehe einen zerstreuten Mann mittleren Alters vor mir. Weshalb willst du Kopf und Kragen riskieren, um unserem Zirkel beizutreten? War dein Leben nicht erfüllend genug?"

    Nicht dass er die Gunst Beliars lenken konnte, doch seit Caitlyn war der Hohepriester skeptischer geworden, was die neuen Anwärter anbelangte. Ob sie ins Kastell gehörten, konnte nur das Kastell selbst entscheiden. Dennoch war es eine Gewichtige Entscheidung, die der Mann da treffen wollte.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion musste nicht lange überlegen. "Ich will ehrlich sein. Es gibt nur zwei Dinge, die bis jetzt in meinem Leben eine Bedeutung hatten. Zum einen meine Familie. Ich stamme aus einem Adelsgeschlecht, da ist ein gewisses Maß an Loyalität der Familie gegenüber normal, wobei, wie ihr wahrscheinlich wisst, diese Loyalität einen Dolch im Rücken des anderen nicht ausschliest. Zum anderen war mir auch stets die eigene Macht sehr wichtig. Ob nun Macht durch Wissen, Macht durch Geld oder Macht durch Beziehungen. Der Sinn meines Lebens war immer die Macht. Doch ab und zu frage ich mich, wieso eigentlich? Wieso lebe ich dieses alles im allem sinnlose Leben? Ich will ein Magier werden, weil ich einen Sinn für mein Leben haben möchte. Beliar zu dienen ist ein guter Sinn. Ich liebe den Ehrgeiz, der mich unter anderem auch hierher trieb, das will ich nicht leugnen, und ich achte auch die Freiheit als hohes Gut, den nur die Freiheit bringt uns Menschen weiter, wenn man sie ab und zu auch beschrenken sollte. Auch ansonsten liebe ich Beliar. Die Zerstörung sehe ich beispielsweise keineswegs als etwas schlimmes an. Sie ist Teil des Laufs der Geschichte. Der schrecklichen, aber notwendigen ständigen Veränderung." Xenarion beendete seinen kleinen Vortrag.

  18. Beiträge anzeigen #78
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Du gehörst zum Orden Innos, nicht zu uns", meinte Ceron zynisch. "Zerstörung, Einschränkung der Freiheit und Machtgier gehört eher in deren Rayon. Ich habe den Priester Innos' Lopadas im Kastell gesehen. Wenn du die Passage über deine Liebe zu Beliar rausstreichst, wirst du mit denen bestimmt glücklich. Sie würden dich bestimmt mit Freuden in ihr Kloster aufnehmen. Deine Familie spendet einen neuen Springbrunnen und schon bist du gut dabei in der feinen Gesellschaft - richtig gut dabei, sodass man deinen Namen sogar in den Büchern des Kastells findet."

    Der Schwarzmagier liess das Seidentuch in seiner Robe verschwinden und ging auf Xenarion zu. "Du stehst ja immernoch hier. Komm, ich will dir zeigen wo bei uns das Quell dessen liegt, was du als Macht beschreibst." Den Mann im Schlepptau verliess der Hüter den Thronsaal und steuerte die Bibliothek an. "Lasst euch nicht stören, liebe Leute", rief er in den Lesebereich hinaus. Einige Köpfe drehten sich zu ihnen um. Dann stellte er sich vor die erste Reihe von Bücherregalen und rief: "Magie!"

    Es war wohl die Hauptprobe für die wiederhergestellte Bibliothek. Dieser Suchbegriff hatte schon manch einen unvorsichtigen Magier unter sich begraben. Prompt stürzten überall Bücher zu Boden. Einige sprangen in kleinen Gruppen aus den Regalen, andere purzelten wie Dominosteine in einer Reihe von ihren Stehplätzen. "Ich lasse dich dein Glück mit dem Zirkel versuchen, wenn du mir sagen kannst, was Magie ist. Ob du die darauffolgende Prüfung jedoch überstehst, kann ich nicht sagen. Du kannst natürlich auch den einfachen Weg gehen und Lopadas und seine Novizen suchen."

  19. Beiträge anzeigen #79
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Xenarion überlegte recht lange. Was war Magie? Eine gute Frage. Schließlich nahm er einfach die Antwort, die ihm als erste über die Lippen kam. "Magier ist alles und gleichzeitig nichts. Ich denke, Magie ist das, was der Mensch nie entdecken wird. So kann ich auch nicht wirklich sagen, was sie ist. Natürlich ist sie irgendwo ein Teil der Kraft der Götter, aber sie ist auch mehr. Sie ist eine Zusammensetzung aus geheimnisvoll und mächtig. Ich glaube nicht, dass irgendwer dieser Frage vollständig beantworten kann. Magie ist zu viel, um sie zu beschreiben. Ich könnte wohl einen Grashalm hochhalten und sagen, ich halte Magie in der Hand. Ihr würdet mich wahrscheinlich auslachen, aber ihr könntet mit Sicherheit nicht beweisen, dass ich Unrecht habe. Ich bleibe also bei dem, was ich schon eben sagte. Magie ist alles und doch nichts."

  20. Beiträge anzeigen #80
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Ich bin einiges weitsichtiger als du mir zutraust", murmelte Ceron und entschuldigte sich bei den Lesern für die Störung. "Scheinbar bist du kein Freund der Bücher - nun, das müssen deine Lehrer mit dir ausdiskutieren, nicht ich. Deine Antwort gefällt mir. Nach dem Studium dieser Bücher hier wären wohl einige Menschenleben vergangen und deine Antwort zöge sich über Stunden hin, würde jedoch nicht näher an den Kern der Wahrheit vorstossen." Der Hüter streckte die Hand aus und da wo sie zur Ruhe kam, erschien ein Dämon mit einer schlichten, schwarzen Robe. Ceron nahm ihm das Gewand ab und reichte es Xenarion.

    "Das Kastell hat seine eigene Funktionsweise. Ob du hier einen Platz findest hängt allein davon ab ob du... einen Platz findest. Stärke dich im Refektorium und vertreibe dir etwas die Zeit bis du glaubst, Schlaf finden zu können. Dann begib dich ins erste Stockwerk und finde deinen Raum. Wenn es ihn gibt, wirst du ihn irgendwann schon finden. Du wirst wohl spüren ob es dein eigener ist oder nicht. Was dich dort erwartet kann ich nicht sagen. Ebensowenig kann ich sagen, was für Schrecken dich in deiner ersten Nacht heimsuchen werden. Nur eines weiss ich: Wenn du morgen nicht wieder auftauchst, brauche ich nicht mehr nach dir Ausschau zu halten."

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