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    Ehrengarde Avatar von Noxus Exitus
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    Noxus Exitus ist offline
    Noxus war seltsam zumute. Sein Magen brummte ab und an, obwohl er vollkommen satt war. Ob ihm das viele Essen nicht gut tat? Nein, es war mehr eine Art Nervosität die er sich nicht erklären konnte. In solchen Fällen half eigentlich nur eine kleine Mediation oder einen Besuch in der Bibliothek. Durch die Gänge schleichend erhaschte er Cerons Stimme, der Glatzkopf und scheinbar auch der Hüter des Kastells. Seine Quellen waren zwar nur Quatsch und Tratsch der Gäste, doch der Schlüssel um seinen Hals war wegweisend. Schade das ihre erste Begegnung so verlaufen musste, vielleicht könnte er das wieder grade biegen.
    Das Weißauge wusste zwar von den Ansprache und dem Ball, doch wollte er diesen fern bleiben, abermals eine große Menschenmenge zu ertragen waren ihm nicht wirklich bekömmlich. Obwohl er vielleicht später kurz hineinschnuppern sollte - Des Daseins willen.
    Stirn runzelnd blieb er mitten auf dem Weg stehen, die Stimme des Hüters war verstummt, doch es folgte kein Applaus oder Getöse, keine rutschenden Stuhlbeine und feierliche Musik. Es herrschte für einen Moment Stille im Kastell. Ob die Schwarzmagier vielleicht noch eine weitere magische Präsentation zeigten? Und er würde das wieder verpassen? Er sollte sich vielleicht einfach kurz hinein schneien und ...

    Im Flur stehend mit geöffnetem Mund passierte eine hübsche Dame seinen Weg. Er schaffte es gerade so sich zusammenzureißen um nicht lächerlich auszusehen. Gerade noch hatte er sich aufgeregt gefühlt, als wäre etwas passiert. Kopfschüttelnd und ein wenig benommen folgte er den hallenden Schritten und gesellte sich zum Ball. Heute war eindeutig nicht sein Tag.

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Aus seinem Gemach packte er sämtliche Gegenstände ein, die er eigen nennen durfte. Kurz prüfte er, ob noch genügend Proviant sich in seiner Tasche befand, denn sonst hätte er sich vor der Abreise nochmals stärken müssen. Das Refektorium würde er sicherlich vermissen. Essen nach Wünschen...sowas gab es nur im Himmel. Doch dort würde er wahrscheinlich bei den ganzen Sünden, die er im Leben verübte, eher nicht hingelangen. Launisch schritt er durch die Eingangshalle, hielt kurz inne, um sich nochmals um zu sehen. Ihm fiel auf, dass er eine Person nicht ein einziges Mal erblickte. Lucia. Vielleicht versteckte sie sich ja vor ihm oder war gerade mit jemand anderes zugange. Wie dem auch sei, er musste sich beeilen.

    Auf den Ball würde er wohl dieses Mal nicht mehr hingehen, wo sowieso bereits die Eröffnung und wahrscheinlich noch vieles Mehr verpasst hatte. Scheinbar hatte er sich zu lange in der Bibliothek des Kastells aufgehalten. Wieso wollte Azil so schnell weg? Hatte man seine Identität durchschaut? So wie Gath?

    Wo er sich den Kopf über den jungen Bootsbauern zerbrach, dieser kam scheinbar gerade erst aus dem Refektorium, eilte etwas verwirrt durch die Eingangshalle und hielt sogleich inne, als er den Myrtaner erblickte. Doch statt empört den Dieb zu ignorieren, wo er ihn doch genauso behandelte, kam er direkt auf Illdor zu. Der Braunhaarige seufzte.
    "Gath," begann er ernst, vergewisserte sich dann, dass niemand Unerwünschtes die beiden beobachtete und trat dem jungen Bootsbauern schließlich ganz nahe. Fordernd zog er diesen mit sich und beide entfernte sich von dem Eingang zum Ballsaal. An einen stillen Ort nahm der Myrtaner seine Maske ab. "Du weiß, dass dieser Ort für mich gefährlich ist, und genauso für dich. Je weniger diese Schwarzmagier wissen, desto mehr sind wir geschützt. Und wie du schon sagtest, auch Lucia kennt mich und keiner kann mir versichern, dass sie nicht mehr die treulose Hexe von damals ist." Kurz machte Illdor eine Pause und sah seinen Freund nur erwartungsvoll in die Augen.

  3. Beiträge anzeigen #23
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Andrahir war fort. Kein Wunder, es war schon spät und sie hätte wohl den ganzen Ball verschlafen, wenn sie nicht gerade im Traum von einer Klippe gesprungen und davon aufgewacht wäre. Sie hatte keine Ahnung wie spät es war. Hektisch schlug sie die Decke um und kroch aus dem klapprigen Bett. Was sollte sie an anziehen? Sie hatte doch nichts zum anziehen und zu einem Ball konnte man doch nicht mit den Alltagskleidern erscheinen? Sie drehte sich einmal im Kreise, der Raum war nicht Besonderes, zwei Betten, ein Regal und die wenigen Gegenstände, die Andrahir und sie mitgebracht hatten. Noch dazu ein paar scheußliche Bilder und ein Spiegel, den sie gestern beim Betreten des Zimmers entdeckt, ihn aber nicht weiter beachtet hatte. Jetzt war er von Andrahir’s Mantel verdeckt. Männer hielten es eben nicht für nötig sich im Spiegel anzuschauen, für sie hatte jener Spiegel eine magische Anziehungskraft. Selbst besaß sie nur den erbärmlichen Spiegelsplitter, der von der Größe ihres Daumens war und mit dem sie nur ihr Gesicht betrachten konnte, währen der Rest ihr verborgen blieb. Umso mehr fühlte sie sich jetzt von jenem angezogen und so entfernte sie den Mantel, legte ihn beiseite und sah bewusst ihr Spiegelbild an. Ein Aufschrei hallte durch das Zimmer und so schnell sie den Mantel abgehängt hatte, so schnell hatte sie ihn auch wieder an ursprünglicher Stelle platziert. „Meine Güte…“, hauchte sie vor Schreck. War das ihr toter Körper gewesen? Sie wollte nicht länger darüber nachdenken, verdrängte die Gedanken daran und begann sich wieder Gedanken darüber zu machen, wo sie jetzt auf die Schnelle etwas Passendes zum Anziehen finden konnte.
    War dieser Ort nicht magisch? Konnte ihr dieses alte Gemäuer nicht ein Kleid herzaubern, wie in den alten Märchen, die sie immer von ihrer Großmutter erzählt bekommen hatte? In denen plötzlich Kleider und dazu passend die schönsten Schuhe auftauchten? Wieso hatte sie sich nicht rechtzeitig etwas auf dem Schwarzmarkt besorgt? Sie grummelte vor sich hin und durchsuchte dann ihre Tasche nach dem Spiegel. Der Pflanzenkranz war inzwischen verdorrt, weshalb sie ihn wütend in die Ecke schleuderte. Die Beeren waren zwar zerdrückt, aber sie konnte davon immerhin noch den Saft mit dem Finger aufnehmen und ihn sich auf Wangen und Lippen schmieren, nachdem sie sich auf die Lippen gebissen und sich in die Haut über den Wangenknochen gezwickt hatte. Besser als nichts. Eine Weile später hatte sich, was die Kleidung anbetraf immer noch nichts getan.
    Inzwischen war sie halb nackt, aber ein Kleid war immer noch nicht vom Himmel gefallen.
    „Verdammtes Kastell...soll ich da unten etwa ohne irgendwas antanzen? Barfuß von mir aus gerne…aber ein Kleid wäre schon schön.“ War hier in diesem alten Gemäuer nicht alles möglich? Sagte man dem Kastell nicht so vieles nach, von unsichtbaren Dienern, verborgenen Schätzen und vielleicht alten Kleidern, die sich versteckt hielten und nur zum Vorschein kamen, wenn sie mit aller Willenskraft gewünscht wurden? Wütend trat sie gegen das Bett und während das alte Gestell für einen Moment klapperte, war es als hätte der Raum sich verändert. Eine unsichtbare Macht schien anwesend, sie spürte kalten Atem im Nacken und dann war sie wieder alleine. Seltsamer Ort. Sie ließ sich auf das Bett fallen und dann sah sie es. Es war ein Haufen aus schwarzem Stoff. Verstaubt und alt, aber scheinbar ihre Rettung. Kichernd näherte sie sich mit der Hand und nahm ein Ende mit zwei Fingern, um es vorsichtig hochzuheben. Eindeutig ein Kleid. Beeindruckend…wirklich beeindruckend.
    Wallend fiel das Kleid auf Höhe der Hüfte nach unten, wo es ein wenig breiter wurde. An ihrem Oberkörper schien es ihre Rundungen perfekt zu umschließen, ließ jedoch Schultern und Hals frei. Der Rücken war zum Schnüren, aber alleine war dies nicht möglich. Warum war Andrahir jetzt nicht hier? Er würde ihr helfen könnten, die sich überkreuzenden Bänder zu schnüren, um so das Kleid perfekt an ihren Körper anzupassen.

  4. Beiträge anzeigen #24
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    olirie atmete tief durch. Die Anstrengungen des Rituals waren schlagartig von ihm abgefallen. Er könnte seine Augen öffnen, doch wartete bis er das Geraune der Gäste vernahm. Erst jetzt war er sich sicher, dass keine Gefahr mehr drohte und alles wieder in gewohnten Bahnen lief.

    Kaum dass er seine Augen einen Spalt weit geöffnet hatte stockte ihm auch schon der Atem. Er hatte erwartet die Masse an Besuchern zu erblicken, die nun den Thronsaal bevölkerten. Doch was er zu Gesicht bekam war ein Traum in Rot. Das Kleid welches er fälschlicherweise statt dem Anzug mitgenommen hatte passte Viraya nicht nur, nein, es wirkte wie für sie gemacht. Als hätte ein Schneider Monatelang Maß genommen und das Kleid bis auf die kleinste Masche genau für sie angepasst. Und auch wenn olirie die blauen Haare gemocht hatte; zu diesem Kleid passten Schwarze am besten.

    Alles um olirie herum war ausgeblendet, seine ganze Aufmerksamkeit galt Viraya, die eleganten Schrittes auf ihn zukam und schließlich vor ihm stehen blieb. Das Licht des Thronsaals lies die Augen der Magierin glänzen und das Rot der lächelnden Lippen heller erscheinen als sonst.
    In dem Versuch seine Sprachlosigkeit zu überwinden brachte olirie erst nur ein einziges Wort hervor: „Bezaubernd“. Dieses Wort beschrieb vortrefflich, wie er die Situation gerade empfand. Er fühlte sich schlichtweg verzaubert.

    Erst ein paar Momente später brachte er es dann doch noch fertig, so etwas wie vollständige Sätze zu formulieren:
    „Das Kleid, es steht dir und du… also… du siehst heute einfach wundervoll aus.“
    Viele Worte waren es nicht, die olirie da zustande bekam, zu gefesselt war er noch immer von dem Anblick der Magierin.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #25
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    Gath ist offline
    Gelegentlich gab es doch noch Überraschungen!
    Und eine von diesen war, dass Illdor ihn zur Abwechslung mal nicht abwimmelte, sondern mit in eine Ecke nahm, wo sich sonst niemand herumtrieb, sodass sie ungestört reden konnten. Und dann nahm sein Freund sogar die Maske ab, sodass Gath zum ersten Mal seit langem wieder sein komplettes Gesicht sehen konnte - wenn auch nicht allzu deutlich, denn da, wo sie gerade standen, war es dunkel.
    Schließlich beantwortete ihm dieser sogar seine Frage - wenn auch vermutlich nur mit einer Halbwahrheit.
    "Hmm... Ich weiß nicht, was euch damals hier wiederfahren ist, ich kann dementsprechend nur bedingt nachvollziehen, warum ihr euch vor den Schwarzmagiern fürchtet. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Ich will es gar nicht so genau wissen, denn ich durfte Rekhyts Strafe zum Teil, eingesperrt in seinen Kopf, miterleben...", die Stimme des jungen Bootsbauer brach ab. Das war zu schrecklich gewesen, um sich noch weiter daran zu erinnern.
    "Und was Lucia angeht, kann ich dazu wenig sagen. Sie wirkt so wie immer. Ich habe sie vor einiger Zeit in Setarrif getroffen und mich dort halbwegs mit ihr unterhalten - wobei ich glaube ich nur dank meiner und ihrer Begleitung nicht an die Gurgel gegangen bin. Schlussendlich habe ich ihr aber sogar so halbwegs verzeihen können. Ich verstehe ihre Handlungsmotive zwar nicht, verstehe aber sehr wohl, dass sie mit uns nicht weit genug verbunden war, als dass sie sich für uns geopfert hätte... Auch wenn das für dich hart klingen mag.
    Auf jeden Fall bin ich dank Madam nach Schwarzwasser gekommen und seit dem schulde ich ihr einen Gefallen... Du kannst also davon ausgehen, dass ich ihr genau so wenig über den Weg laufen will, wie du, aber scheinbar haben wir beide Glück und sie ist nicht hier.", erzählte Gath.
    "Doch das alles erklärt für mich immer noch nicht so wirklich, warum du mich nicht kennen willst und erst recht nicht, warum du dich im Allgemeinen so seltsam verhältst. Auf dem Weg nach Stewark war es genau das gleiche. Irgendwas ist mit dir los. Bist du bereit, es jemandem zu erzählen, oder nicht?
    Ich glaube, auch Rekhyt würde sich mal über Neuigkeiten von dir freuen."

  6. Beiträge anzeigen #26
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Instinktiv wagte Viraya einen Augenaufschlag. Sie hatte es nicht verlernt, fühlte sich etwas wie eine Schauspielerin. Dann lächelte sie.

    "Danke." War die einfache Antwort, denn sie wollte es mit dem kokettieren doch nicht zu weit treiben, schliesslich war olirie ein Freund. "Möchtest du tanzen?"

    Fragte sie stattdessen, denn eine derartige Gelegenheit würde sich ihr nie wieder bieten. Bisher hatte sie nur in Schankräumen und in einem Zimmer von Darlas Bordell getanzt. Dabei hatten sie immer viel gelacht. Dies hier war eine ernstere, feierlichere Angelegenheit. Doch der Schwarzmagier zögerte, also streckte sie ihm die Hand entgegen und wartete bis er ihr die seine reichte.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Andrahir sah verwirrt auf den Edelstein der so schnell wie er gekommen war verpuffte. Angesichts dessen kratzte er sich etwas verwirrt am Kopf, denn da waren am Vortag deutlich bessere Vorführungen gezeigt worden... konnte ja aber auch nicht alles klappen. Vielleicht war der Kerl, der mit dem Stein alle hier her gelockt hatte noch ein Anfänger und deshalb etwas aufgeregt. Man konnte es ja nachvollziehen bei den vielen Augenpaaren, die auf dem Stein geruht hatten.

    Nach erster Erwartungshaltung entspannte sich jedoch die allgemeine Situation und allgemeines Gerede entstand. Jemand fehlte hier eindeutig und deshalb stieß der Jäger Putorius an und drückte ihm zwei weitere Leinen in die Hand.
    "Darf ich vorstellen? Kany, Resa und Timus. Amüsiert euch gut... ich muss mal... ähm... was erledigen." und damit drehte er sich um und schritt aus dem festlich geschmückten Saal in Richtung des Zimmers, in dem er immernoch Suzuran vermutete. Vielleicht war sie ja in einen ewigen Schlaf gefallen und wartete auf einen Pri... Naja vermutlich war sie inzwischen doch schon aufgestanden.

    Plötzlich ertönte ein "puff" neben Andrahirs linkem Ohr und als er zur Seite schaute, sprang er entsetzt erstmal einen Schritt rückwärts, doch auch da machte es nun "puff" und als er sich umdrehte entdeckte er das Ebenbild der ersten Erscheinung.
    Zwei Skelette. Naja eigentlich zwei halbe Skelette, die man unter umständen dann ja auf ein ganzes zusammenkürzen konnte - soviel hatte Andrahir von Mathematik schon verstanden - doch hier war das wohl nicht der Fall.
    Beide bestanden aus einem knochigen Oberkörper und mit Armen und Kopf und alles darunter fehlte, während sie in der Luft schwebten. Ebenfalls trugen beide eine schwarze Kapuze und klapperten mit den Zähnen, während sie ein schauriges Lachen ausstießen.
    "Guck mal, wie er sich erschreckt hat, der kleine..."
    "Ja - richtig putzig, aber keine Sorge - wir wollen dir nichts böses... im Gegenteil."
    Verstört zog der angesprochene die Augenbrauen zusammen, hielt es aber ersteinmal für das beste zu schweigen.
    "Tjaja... wenn du wüsstest, was wir wissen, dann wüsstest du, dass du gerne wüsstest, was wir wissen..."
    "Öhm... was mein Begleiter damit sagen will: wir bereiten dich jetzt offiziell für den Abend vor, denn wir haben gesehen, denn wir wissen was auf dich zukommt."
    "Aha."
    kam es nur kleinlaut von dem schwarzhaarigen.

    "Also erstmal deine Kleidung... das geht ja mal gar nicht. Stimmst du mir dazu, Herr Knox?"
    "Aber sicher doch, Herr Knax."
    ein knöcherndes Fingerschnippen hallte in dem leeren Gang und als Andrahir an sich herunterblickte, hatte er auf einmal einen schwarzen Talar an.
    "Oh... ähm... das war das falsche... nochmal." *Schnipp* und diesmal hatte das Skellet wohl das gewünschte gefunden, denn es nickte zufrieden, während Andrahir auf einmal ein weißes Hemd, eine schwarze Hose mit silberner Gürtelschnalle und eine dünne, Jacke in edler aber irgendwie schnittiger Form trug.
    "Aber.."
    "Nichts aber! Keine Sorge... die Sachen verwandeln sich morgen wieder zurück. So... nun die Frisur."
    *Schnipp* und Andrahirs Haare schienen frisch gewaschen, gekämmt und geglättet zu sein - daran könnte er sich fast gewöhnen, doch schon kam das nächste Fingerschnippen und verwirrt blickte der Jäger an sich herunter um eventuelle Veränderungen festzustellen. Die Skelette schienen jedoch eindeutig zu erkennen, was sich verändert hatte.
    "Meinst du wirklich? Also..."
    "Ich finds schick!"
    "Naja... aber ich weiß nicht..."
    "Mh... vielleicht hätte ich nicht gleich nen Vollbart nehmen sollen."
    erschrocken hob der Bursche den Kopf und fasste sich mit der Hand ins Gesicht. Haare... viele Haare.
    "Also sein Blick sagt mir irgendwie, dass er das nicht so toll findet."
    "Gut... dann vielleicht n Schnauzbart?"
    *Schnipp*
    "Oder ein Kinnbart?" *Schnipp*
    "Was haltet ihr... von.. rasiert?" angesichts des vorsichtigen Einwandes des Betroffenen stöhnten die beiden Knochengestalten auf.
    "Wie laaangweilig... aber gut..." *schnipp*
    "Und nun sieh zu, dass du Land gewinnst... da wartet jemand." und schon erklang wieder das Kichern mit Klappern als Beilage.
    Andrahir nahm ihre Worte lieber ernst, trat an die Zimmertür, klopfte kurz und trat ein.

    Der Anblick, der sich ihm bot, lies ihm zum wiederholten Male den Mund offenstehn.

  8. Beiträge anzeigen #28
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
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    Cécilia ist offline
    Rechtzeitig zum Beginn des Balls hatte sie sich den Weg zeigen lassen. Geheuer war ihr hier noch immer nichts, und so beobachtete sie aus dieses Ritual eher mit Argwohn. Was genau da vorgefallen war ... seltsamerweise erinnerte sie sich daran nicht. Sie wusste lediglich, dass sie sich irgendwie geschwächt fühlte, und dass der Kiesel, den sie am Hals trug, sich warm anfühlte. Die Seherin sah sich im Saal um und entdeckte zu ihrer Erleichterung ihren Schüler, wenngleich der sich in Gesellschaft dreier Hunde befand. Damit würde sie zurechtkommen, beschloss sie, und begab sich zu ihm.
    „Bewahret“, grüßte sie höflich und stellte sich neben ihn.
    Es war eine ihrer Gewohnheiten geworden, Tiere mitzugrüßen, wenn sie Menschen eindeutig zuzuordnen waren. Begonnen hatte es bei Bartimäus und seinem ständigen wölfischem Begleiter Nero, und nun sah sie keinen Grund, damit aufzuhören.
    „Ich frage mich, was sie zu Ballbeginn gemacht haben, aber ich weiß nur, dass es mich irgendwie erschöpft hat. Sieht so aus, als wär's heute nicht weit her mit tanzen, oder hast du die Hunde 'geliehen', damit die Frauen sie süß finden und mit dir ausgehen, um sie streicheln zu dürfen?“
    Von dem Trick hatte sie schon mal gehört, aber sie wusste nicht, ob der auch Erfolg hatte. Sie persönlich war mit sowas nicht zu holen - zu einem Kätzchen hätte sie eher ja gesagt - aber es gab sicher genügend andere Frauen, die Hunde mochten.
    „Ich schätze, mit der Magie geht es erst morgen weiter. Ich zieh mich wohl lieber zurück, mir geht's seit dem Ritual nicht besonders. Und für einen Ball bin ich auch gar nicht passend gekleidet.“
    Sie lächelte leicht, dann machte sie ein paar schwankende Schritte, ehe die Farben vor ihren Augen verschwommen, dunkler wurden und schließlich in schwarz verebbten.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Die Kleingeratene hob das Kleid ein wenig an und wackelte mit den Zehen. Wenn ihr einer auf die Zehen träte - und es würde ihr bestimmt mindestens einer auf die Zehen treten - würde das ziemlich schmerzen. Das einzig Tröstliche war, dass sie gestern niemanden mit Stahlstiefeln gesehen hatte. Wäre es nicht zu schön, wenn der strahlende Ritter mit der Rüstung ihr beim Tanzen auf den Fuß träte? Am ehesten würde er ihr dabei den Fuß brechen, also gut, dass der strahlende Ritter ferngeblieben war. Nun befand sich die ehemalige Orksöldnerin also in einem Kastell bei einem Ball, etwas, was ihr völlig fremd war. Wie Faren dazu stand, wusste sie nicht, aber sie hielt es für am sichersten, wenn sie sich an ihn hielt. Zumal er ja teilweise vor irgendwas zu flüchten schien, aber als Kea ihn hatte ausfragen wollen, hatte er ständig von ihren Fragen abgelenkt. Teilweise war sie immer noch sauer, dass er sie während der Vorführung des Feuermagiers in die hinterste Reihe nach hinten geschleift hatte. Nichts hatte sie so richtig mitbekommen, hatte nur diese vorübergehende Wärme gespürt, sowie den Wind. Sie hatte den Magier selbst nicht einmal richtig erkannt. Wenn Faren es vorgezogen hatte, sich vor ihm zu verstecken, einfach nur, weil es ein Feuermagier war, dann hätte er Kea doch nicht mitzuschleifen brauchen? Den würde sie nach dem Ball noch gehörig ausfragen ...
    »Sollen wir uns die Blöße eines Tanzes geben? Ich schätze, wenn wir das wagen, gibt's auf Argaan in den nächsten Wochen nichts Lustigeres als uns beide beim Tanz gesehen zu haben«, meinte Kea missmutig.
    Es war ihr mehr als bewusst, wie stark der Größenunterschied zwischen Faren und ihr war, weshalb sie es vorzog, die Idee des Tanzens zu verwerfen. Zum Gespött der Leute ließ sie sich nur ungern machen, und es war schlecht fürs Einbrechergeschäft, als "die Kleine, die mit dem Riesen tanzte" bekannt zu sein.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Offenbar gelang es ihm Gath fürs erste mit solch einer Antwort zu beruhigen. "Nunja, über Lucia lässt sich streiten. Wusstest du, dass sie schwanger war? Und jetzt guck nicht so. Ich war es nicht." Wieder warf der Myrtaner eine raschen Blick um sich. Er hatte gelesen, dass Dämonen, die man sonst mit bloßem Auge nicht sehen konnte, sich im Kastell herumtrieben. Normalerweise würde der Dieb so etwas spüren, jedenfalls etwas, doch dieses Mal war es irgendwie anders gewesen. Obwohl er keinerlei Präsenz wahrnahm, so hatte dennoch das Gefühl gehabt, dass irgendetwas in der Nähe war und die beiden belauschte. Vielleicht war es doch nur Einbildung gewesen?

    "Jedenfalls...meiner Meinung bezüglich ihrer Art hat sich kaum verändert, aber dennoch habe auch ich ihr verziehen und keine Sorge. Es ist schon richtig, was du da sagst. Aber sag mal...woher weiß du dass sie nicht hier ist?" Wieder nahm Illdor sich eine kurze Pause, hielt inne, um seine Gedanken zu ordnen, da Gath nicht locker ließ und ihn weiterhin mit Fragen löcherte. "Letzteres habe ich dir doch schon beantwortet. Es ist zum Schutze aller, wenn wir uns hier im Kastell nicht kennen. Es hat wirklich nichts Persönliches mit dir zu tun. Damals in Stewark...nun einiges ist passiert, was du noch nicht weißt, und es würde zuviel Zeit kosten, um dir alles in Ruhe zu erklären. Ich habe damals gedacht, dass ich meine Schwester getötet habe. Es war eine unerträgliche Zeit voller emotionaler Qualen gewesen. Bitte hab Verständnis, sollte ich dich damals etwas verwirrt haben."

    Wieder sah der Dieb zügig um sich, bemerkte, dass draußen die Sonne längst untergegangen und die Nacht eingebrochen war. Azil wartete sicher schon und der Braunhaarige hatte nicht vor, ihn allzu lange warten zu lassen. Wahrscheinlich beobachtete der Varanter die beiden bereits seit einiger Zeit, lauschte ihren Gesprächen und horchte, ob Illdor sich auf irgendeiner Art und Weise verplapperte. Er musste sich also beeilen. "Nun, wohnst du jetzt in Schwarzwasser? Wie geht es Rekhyt? Ich habe schon lange nichts mehr von ihm gehört, was letztendlich wohl auch meine Schuld ist. Ich habe mich ja auch nicht gemeldet...Richte ihm doch bitte aus, dass es mir gut geht und es mir leid tut. Hast du eigentlich etwas von Dennik gehört? Ist er denn auch wieder in Schwarzwasser oder treibt er sich irgendwo rum?"

  11. Beiträge anzeigen #31
    Ehrengarde
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    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
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    Suzuran ist offline
    Sie hatte an ihn gedacht, ihn sich sozusagen in den Raum gewünscht und wenige Minuten später stand er vor ihr. Vielleicht war es Magie, vielleicht war er von ihrem Wunsch angezogen worden oder der Zufall hatte wieder seine Hände im Spiel. Ihr war in diesem Moment egal, er war da, er würde ihr jetzt helfen müssen und danach würden sie gemeinsam vielleicht einen unvergesslichen Abend verbringen.
    "Was für ein Glück, dass du da bist...kannst mir bei der Gelegenheit helfen, dann können wir gehen und was essen...zumindest ich werde was essen. Es gibt doch was zu essen?"
    Sie stand immer noch mit dem Rücken zur Tür und beobachtete ihn, nachdem sie den Kopf über die Schulter in seine Richtung gedreht hatte. Andrahir wirkte ein wenig steif, er stand noch immer im Türrahmen und machte keine Anstalten sich ihr zu nähern, mehr glotzte er ein bisschen blöd, als hätte er nicht verstanden, was sie von ihm wollte. "Hast du das schon mal gemacht? Komm her...ist nicht schlimm, geht auch ganz einfach...einfach schnüren bis ich keine Luft mehr bekommen, dann ein Knoten oder ne Schleife rein und fertig."
    Sie wandte sich wieder ab und wartete. Einige Sekunden vergingen, als endlich ein paar Hände nach den Schnüren griffen, um sie fester zu ziehen. Da war sein Atem in ihrem Nacken, Wärme schien von ihm auf sie überzuspringen, es war aufregend. Zudem hatte es fast etwas Verbotenes an sich und es war etwas, womit sie Ornlu mit Sicherheit zum Toben bringen konnte. In sich hinein grinsend, gab sie ihm Anweisungen. "Ein bisschen fester, aber nicht zu hart...sonst kann ich ja nicht mehr atmen. Ich denke so ist es gut. Jetzt können wir gehen, lass mich nur eben meine Schuhe anziehen."
    Sie zog ihre alten Stiefel über die blanken Füße und erhob sich dann. Jetzt erst war sie aufmerksam genug, um sein verändertes Erscheinungsbild zu bemerken. Wie hatte er das angestellt? Vielleicht hatte er fließend Wasser hier gefunden? Da waren keine Bartstoppeln mehr im Gesicht, die Haare glänzten wie poliert und noch dazu schien er absolut passende Kleidung gefunden zu haben, die von einer Art war, wie Suzuran sie noch nie in ihrem Leben gesehen hatte. "Gut siehst du aus."
    Geändert von Suzuran (18.03.2012 um 20:37 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #32
    Drachentöter Avatar von Lopadas
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    Lopadas ist offline
    Kurz schwankte der Priester und versuchte sich an dem Weinglas festzuhalten, was in seiner Hand ruhte. Für einen Moment war ihm schwarz vor Augen gewesen und er konnte sich an die Rede Cerons nicht mehr richtig erinnern. Leicht zitternd setzte er das Glas auf einem der Tische ab und wischte sich über die Augen. Vielleicht war der Wein, den er am gestrigen Tage und heute getrunken hatte, zu viel. Normalerweise hatte er zwar davon keine Aussetzer, aber irgendetwas schien passiert zu sein. Nicht nur dass einen Kräfteverlust kurz über seinen Körper gefallen war, auch seinem Geist schien irgendwas zu fehlen. Lopadas hatte das Gefühl als hätte er gedankliche Lücken, als hätte irgendetwas seine Gedanken über die Rede des Schwarzmagiers einfach verschwinden lassen. Eine solche Amnesie hatte der Schriftgelehrte noch nie gehabt. Ansonsten schien es ihm aber gut zu gehen. Sein Blick fiel daher auf den Gegenstand, den Ceron und eine Wassermagierin vorn in Gewahrsam hielten. Die Magie, die von diesem Objekt ausging, war mit einem Mal um ein vielfaches gestiegen. Einen solchen Kräftezuwachs magischer Energie hatte er nur selten erlebt, aber dann nicht in so kurzer Zeit. Irgendwas war hier passiert und wahrscheinlich war es sogar das beste für alle Anwesenden, dass Lopadas nicht wusste, was geschehen war. Ansonsten hätte er den Verantwortlichen zur Verantwortung ziehen müssen.
    Da seine Amnesie scheinbar nicht vom Wein ausgelöst wurde, nahm er noch einen Schluck und versuchtes ich abzulenken. Überall auf dem Ball waren Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt hübsch gekleidet zu sehen. Lopadas selbst hatte seinen Putz darauf beschränkt, seine Robe einmal vom Staub der Jahre zu befreien. Ansonsten hielt er nicht viel von Schmuck.
    Plötzlich fiel ihm ein ungleiches Pärchen in die Augen. Ein Hühne tanzte zusammen mit einer viel kleineren Frau. Aber es war nicht der Umstand, dass so zwei unterschiedliche Gestalten ein wenig Spaß hatten, der ihn zum Innehalten bewegte, sondern eher, dass der Hühne im gefährlich bekannt vorkam. Fast hätte er erneut das Weinglas fallen gelassen, denn nie hätte er damit gerechnet, dass ihn wieder zutreffen. Der Schriftgelehrte nahm sich zusammen, dies war eine friedliche Veranstaltung und sollte sie auch bleiben. Sonst war er die Ruhe selbst, aber in gewissen Momenten musste auch der Priester sich beherrschen. Er wollte sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen. Zielstrebig ging er auf das ungleiche Pärchen zu.
    "Innos zum Gruße, Faren. Es freut mich, dass du noch lebst. Wir haben uns ja eine lange Zeit nicht gesehen. Wie ist es dir denn ergangen?", begrüßte der Magier den Hühnen in seinem gewohnt freundlichen Ton.

  13. Beiträge anzeigen #33
    Kämpfer Avatar von Putorius
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    Putorius ist offline
    Gerade wollte er irgendeinen Spruch bringen, dass die Hunde dazu da wären ihm die Frauen einzufangen, die vor ihm weglaufen würden, doch noch bevor er auch nur ansetzen konnte kippte Cécilia , sie schwankte nicht nur ein bisschen, nein sie fiel einfach ohne Vorwarnung nach hinten um. Zu ihrem Glück stand direkt hinter ihr Putorius und besaß die Geistesgegenwart sie aufzufangen, oder besser gesagt die Arme nach oben zu reissen in die sie direkt hineinfiel. Etwas unsicher blickte er sich um, am besten wäre es wohl, sie erstmal aus dem Trubel herauszubringen und da entdeckte er auch schon im hintersten Winkel des Saales eine Nische mit einer niedrigen Sitzgruppe, welche leer und relativ zurückgezogen war. Und obwohl die Hunde an den Leinen zerrten schaffte er es, sie auf die Arme zu nehmen und versuchte durch das Gedränge den angepeilten Platz zu erreichen.
    Eigentlich erstaunlich, da brach jemand mitten in einer Menge zusammen, aber ausser einer Person schien sich niemand darum zu kümmern, welch ein Glück, dass das hier passiert war, und nicht erst auf dem Weg zu ihrem Zimmer, bis dort jemand vorbeigekommen wäre, der ihr geholfen hätte wäre eine gute Zeit vergangen. Vorsichtig legte er sie auf das niedrige Sofa und klämmte ihr einige Kissen hinter den Rücken und Kopf, was sollte er jetzt tun? Eigentlich wäre wohl dass Sinnvollste einen Heiler oder Barbier zu finden, der vielleicht auch wüsste, warum sie zusammengebrochen war. Aber Putorius wagte es nicht sie alleine hier liegen zu lassen, wer konnte sagen, was dann noch alles passieren konnte. Wenn er etwas Wasser hätte, könnte er versuchen sie damit zu wecken, doch wie sollte er an Wasser herankommen, wenn er sie nicht zurücklassen wollte? Wenn Andrahir zurückkäme, könnte dieser helfen, doch noch während er sich dies überlegte, kam ein Tablett angeschwebt, landete auf dem Tisch und löste sich auf, so dass zwei Becher zurückblieben. In dem einen war tatsächlich Wasser, und so benetzte er seine Finger damit und spritzte es der Druidin ins Gesicht, was zumindest ein leises Murren erzeugte. Sie schien also nicht sehr nahe am Tod zu sein und nur Ruhe benötigen, zumindest hoffte er dies. Also hieß es warten, und so inspizierte er den zweiten Becher, dem Geruch nach zu Urteilen irgendetwas hartes, aber die Qualität schien zu stimmen. Und er hatte das Gefühl, dass dieses Zeug nun genau das Richtige war, man könnte sich daran gewöhnen in einem Gemäuer zu leben, dass immer zu wissen schien, was man gerade benötigt.
    Durch das Murren aufgeschreckt und Neugierig geworden war nun Timus herangetreten und schlabberte mitfühlend an Cécilias, an der Sofakannte liegender, Hand. Die anderen hatten es sich unter dem niedrigen Tischchen bequem gemacht.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #34
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    Gath ist offline
    Illdor litt irgendwie an leichtem Verfolgungswahn.
    So zumindest kam es Gath vor, denn er schaute sich dauernd hektisch um. Nun, in Anbetracht der Dinge, die sein Freund hier erlebt hatte, war das wahrscheinlich auch kein Wunder.
    "Warum ich mir so sicher bin, dass Lucia nicht hier ist? Ganz einfach: Glaubst du ernsthaft, wir wären ihr sonst nicht schon irgendwie über den Weg gelaufen? So unübersehbar ist die Dame meistens nicht und der Ball wäre doch genau ihr Ding.
    Und ich bin auch nie davon ausgegangen, dass dein Verhalten irgendwie an mir liegt, ich war nur einfach ziemlich verwirrt - vor allem, nachdem du die ganze Sache ja schon auf dem Weg nach Stewark durchgezogen hast, was durchaus verständlich ist...
    Und wir sollten das glaube ich hier drinnen wirklich nicht weiter vertiefen.", meinte Gath mit einem viel sagenden Blick durch den Raum um sie herum.
    "Und naja... Ich wohne zur Zeit in Schwarzwasser, nachdem mich, nach unserem Ausflug nach Stewark, eine gewisse Keala angestellt hat, weil sie eine neue Werkstatt gebaut haben wollte. Dementsprechend habe ich Baumeister gespielt und so ein Hausbau mitten im Sumpf dauert...
    Rekhyt wohnt immernoch in Schwarzwasser und hat sich glaube ich auch halbwegs in die dortige Gemeinschaft integriert - mehr jedenfalls, als ich es ihm je zugetraut hätte - und nunja... Von Dennik habe ich auch schon seit Ewigkeiten nichts mehr gehört und gesehen, was mich eigentlich schockiert. Keine Ahnung wo der steckt... Ich hoffe nur es geht ihm gut.
    Und Rekhyt werde ich das Ganze selbstverständlich ausrichten, den wird es sicher freuen, auch mal wieder was von dir zu hören.", stellte Gath schon fast abschließend fest, denn er merkte, dass Illdor irgendwie unruhig war.
    "Wo willst du eigentlich so dringend hin? Der Ball geht doch noch den ganzen Abend...", wunderte er sich.

  15. Beiträge anzeigen #35
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    In Folge ihres Komplimentes stieg Andrahir die Schamesröte in die Wangen und Ohren - er konnte es deutlich spüren, wenngleich seine zittrigen Finger es immerhin noch geschafft hatten ihr Kleid zuzubinden.
    "Du..." gerade wollte er sich etwas zurechtstottern als er wie in seinem Kopf nocheinmal dieses Schnippen und darauf das klapprige Lachen hörte. Mit mal fühlte es sich so an, als sei ein Knoten in seinem Kopf aufgelöst worden und ganz ungezwungen, bot er Suzuran den Arm zum Einhaken an.

    "Nichts könnte neben Eur..." wieder mischte sich eine der Skelettstimmen in Andrahirs Gedanken ein. Knox, dass ist keine Adlige... *Schnipp*
    "Du siehst wundervoll aus. Ich denke im Refektorium wird's immernoch was zu essen geben und wenn Dämonen auch nur eine Ahnung von Stil haben, dann werden sie dich wohl mit Freuden bedienen."
    Was kam da für hochgestochenes Geblubber aus seinem Mund? War er das? Wohl kaum.

    Diesmal verschwanden nicht soviele Gerichte im Mund der Druidin und Andrahir bekam keinen Bissen hinunter, nahm aber dafür umso lieber von dem gelieferten Schaumwein. Als er auf seine Füße blickte musste er grinsen. Irgendwie wollten die dicken Stiefel so gar nicht zu dem Rest passen.
    Kaum gedacht, da ertönte erneut ein *Schnipp* in seinem Kopf und mit einem leisen Seufzen sah er nun schwarze schlichte Schuhe. Wenigstens hatten sie ihm nicht irgendwelche Königssandalen angezogen.

    Suzuran schien fertig zu sein. "Nun dann, Frau Topftesterin. Ich glaub das wirkliche Fest ist woanders."

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    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    „Möchtest du tanzen?“, fragte Viraya. Was für eine Frage, dies war ein Ball natürlich wollte olirie mit ihr tanzen. Da gab es allerdings ein kleines Problem. Oft war der Schwarzmagier nicht in die Gelegenheit gekommen, seine Tanzkünste zu erproben. Und das letzte Mal, dass er einen Tanz gewagt hatte, war inzwischen schon einige Jahre her. Nur ungern hätte er sich die Blöße gegeben und vor der versammelten Magierschaft Argaans mangelndes Talent bewiesen, selbst beim Tanzen. Da jedoch trotz des zur Eröffnung unlängst tanzenden Hüters noch kein weiteres Paar gewagt hatte mit einzusteigen und vor allem aufgrund freudigen Erwartungshaltung Virayas willigte olirie dann doch ein. Vielleicht tanzte ja bisher nur keiner, weil alle anderen ebenso unbegabt waren wie er selbst. In dem Falle würde er sich nicht lächerlich machen, sondern einen neuen Trend definieren.

    olirie ergriff also doch noch die Hand Virayas und folgte der Magierin weg von der Ecke des Raumes, rein in dessen Mitte auf die Tanzfläche. An die Grundstellung erinnerte olirie sich zum Glück noch. Linke Hand in die Rechte der Frau und Rechte Hand aufs linke Schulterblatt der Frau. So in der Art sollte es passen. Nun aber zu dem schwereren Teil, den Schritten. Erst den Takt der Musik finden, dann losmarschieren. Rechter Fuß vor, linker Fuß zur Seite, rechter Fuß zurück und den linken wieder nach rechts in die Grundstellung. Nein, das passte nicht. Noch einmal nahmen sie Aufstellung und olirie probierte es ein weiteres Mal. Rechter Fuß vor, linker Fuß vor. Nein, da war schon ein Fuß, und der gehörte nicht zu olirie.

    „Entschuldigung, ich bin ein wenig aus der Übung“, entschuldigte er sich bei Viraya.
    Nächster Versuch: Rechter Fuß vor, linker Fuß nach links, rechter Fuß daneben. Linker Fuß zurück, rechter Fuß nach rechts, linker Fuß daneben. Ja, so in der Art ging der Grundschritt, jetzt erinnerte sich olirie wieder. Beim nächsten Takt begann er wieder von vorn, nur dieses Mal mit leichter Drehung, was ihm schon deutlich besser lag als der sture Grundschritt.

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Simple Erklärung die ihm Gath da geliefert hatte, nur war Illdor scheinbar so unter Druck gewesen, dass er es selbst nicht bemerkte. Wo der junge Bootsbauer von dem Ball sprach musste der Myrtaner ihm zustimmen, dass es eindeutig Lucias Ding war. Tanzende Menge, Wein im Überfluss, unwissende Reisende, die womöglich Trost benötigten... Jedenfalls ein Festmahl für die blonde Adlige. Wie gut, dass sie scheinbar nicht anwesend war...

    "Ich habe noch Arbeit zu erledigen ...in Thorniara. Zurzeit bin ich dort, versuche durch einfacher Arbeit über die Runden zu kommen. Aber um ehrlich zu sein, reizt mich der Ort auch nicht so sehr, dass ich daran denke würde, dort mich niederzulassen. Ich habe die Einladung zu dem Fest in Thorniara gelesen und es weckte sofort Neugier in mir. Ich hatte gedacht, dass ich nicht sonderlich auffallen würde, wenn ich das Kastell jetzt, wo sowieso schon so viele Reisende wegen den Aufführungen herreisen, einen Besuch abstatte. Und scheinbar hat es sich ja gelohnt, denn immerhin habe ich ein befreundetes Gesicht wieder getroffen." Wieder sah der Dieb um sich, unterstrich die Angst vor den unsichtbaren Verfolgern, die sein Freund wahrscheinlich längst bemerkt hatte. "Ich bin mit einem Freund hier, der mir sozusagen auch die Arbeit in Thorniara besorgt hatte, und wenn er sagt, dass wir abreisen müssen, dann muss ich darauf hören. Wenn ihr beide in Schwarzwasser seid, dann werden wir uns möglicherweise bald wiedersehen, denn wer weiß, ob ich Thorniara noch so lange bewohnen möchte. Es ist schön, aber du kennst mich. Ich bleibe ungern an einem Ort."

    Rasch strich sich der Myrtaner die Kleidung gerade. Seine edle Erscheinung, die er sich ausgerechnet für den Besuch im Kastell angeeignet hatte, erweckte in Gaths scheinbar den Gedanken, als wolle auf den Ball gehen. Illdor lächelte, schüttelte aber leicht den Kopf. "Ich werde den Ball wohl nicht mehr besuchen können. Meine Begleitung hat zur Abreise gerufen und ich will meinen Job nicht verlieren. Es war schön dich wiedergesehen zu haben, doch so leid es mir tut, unsere ausführliche Aussprache wird warten müssen. Derweil wünsche ich dir schönes Vergnügen auf dem Ball."

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    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Es war kalt, aber irgendwo war eine Wärmequelle. Sie fühlte sich, als habe sie es einmal öfter mit der Magie übertrieben, aber es war anders als letztes Mal, wo sie sich völlig verausgabt hatte, um dieses Mädchen zu verzaubern. Oder nachdem sie mit dem Tarnzauber in den Hain gelangt war und anschließend Parns Geist gebrochen hatte. Etwas Nasses im Gesicht rief sie zur Besinnung, und sie merkte, dass sie nicht mehr stand, sondern irgendwo bequem lag. Außerdem war ihre Hand nass, woher auch immer. Die Seherin schlug die Augen auf und bemerkte Putorius. Er sah ein wenig besorgt aus. Sie war doch nicht tatsächlich eben gerade in Ohnmacht gefallen? Das war ihr nach einer magischen Erschöpfung wirklich noch nie passiert. Vorsichtig setzte sie sich auf und bemerkte den Hund, der ihre Hand ableckte. Daher kam also diese Nässe.
    „Das ist mir noch nie passiert, entschuldige. Ich weiß wirklich nicht, was vorgefallen ist, aber ich fühle mich, als habe ich zu viel gezaubert. Dabei hab ich, seit ich hier bin, nicht einmal mehr versehentlich Licht beschworen. Dieses Gebäude ist einfach seltsam. À propos, woher kommen die Hunde eigentlich?“

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    Gath ist offline
    "Klingt ja nach höchst interessanter Arbeit.", meinte Gath in süffisantem Tonfall.
    "Ich hoffe mal, in Thorniara gab es auch einiges, was sich für dein Gewerbe gelohnt hat, und dass dir die Stadtwache nicht zu sehr auf die Pelle gerückt ist."
    Nach dieser Feststellung sah Illdor etwas verdattert aus, aber Gath fuhr nur grinsend fort:
    "Aber gut, wenn ihr euch den zweiten Höhepunkt des ganzen Spektakels hier entgehen lassen wollt, dann will ich dich und deinen Freund mal nicht zu lange davon abhalten.
    Und ich gehe mal stark davon aus, dass wir uns wieder über den Weg laufen werden, denn so unglaublich groß ist diese Insel jetzt auch nicht, und ich bin jetzt auch nicht der Beständigsten einer. Und mal so ganz unter uns: Ich bin irgendwie ein Stadtmensch, du kannst davon ausgehen, dass ich nicht auf ewig im Sumpf bleiben werde... Außerdem gibt es da kein Wasser, war für einen Bootsbauer nicht gerade geschäftsfördernd ist..."
    Wieder schaute sich Illdor paranoid um.
    "Aber ich wollte dich ja eigentlich nicht zu lange aufhalten. Ich wünsche dir viel Erfolg bei deiner Arbeit -" Gath nahm seinem Freund einfach nicht ab, dass dieser einem halbwegs normalem Gewerbe nachging. Das war Illdor, der machte sowas nicht. Der Kerl war ins Kastell eingebrochen, der würde jetzt garantiert nicht den Hafenarbeiter spielen. Und dass er ihm nicht anvertraute, was er machte, störte den junge Bootsbauer nicht im Geringsten, denn er konnte durchaus nachvollziehen, dass es wahrscheinlich gut war, wenn das möglichst wenig Leute wussten. "und hoffe, dass ich dich heil und lebendig mal wieder sehe. Es war schön, dann doch mal wieder mit dir reden zu können."

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Der Hüne fühlte sich seltsam, er wusste nicht was passiert war aber es musste am Ende der Eröffnungsrede geschehen sein denn er konnte sich nur verschwommen an jenen Augenblick erinnern. Er wusste noch das er gerade darüber nachgedacht hatte wie gut Keala doch in ihrem Kleid aussah als der Schwarzmagier seine Rede begann, doch danach war da nur noch ein blendend heller, blauer Lichtblitz auf den die Schwärze des Vergessens und ein Gefühl der Schwäche folgte.
    Es war als hätte ihm irgendetwas einen Großteil seiner Kraft entzogen, und zwar nicht nur ihm sondern auch dem Geist in seinem Innern, was vermutlich auch der Grund war das die Bestie diesen Augenblick der Schwäche nicht ausnutze um den Einäugigen endgültig zu vernichten.
    Schwach erinnerte er sich noch an eine Frage von Keala ob sie sich die "Blöße eines Tanzes" geben sollten, aber ob er bereits darauf reagiert hatte wusste er nicht und so begrenze er seine Reaktion darauf Kea bei der Hand zunehmen und von der Tanzfläche zu führen, wobei er keine Ahnung hatte wie sie überhaupt dorthin gelangt waren. Sie hatten gerade den Rand der Tanzfläche erreicht als jener Mann, dem zu begegenen Faren unbedingt hatte verhindern wollen, direkt vor ihnen aus der Menge hervortrat und ihn ansprach. »Lopadas«, erwiderte er mit einem nervösen Kopfnicken und schluckte schwer,»Ich glaube du weißt durchaus wie es mir ergangen ist, immerhin hängt in jeder einzelnen Stadt die unter Rhobars Herrschaft steht mindestesn ein Dutzend Steckbriefe von mir. Das sich der ehemalige Söldneranführer Farings lieber vom Festland absetzt dürfte dich wohl kaum wundern, immerhin ist euer neuer König nicht gerade für seine Barmherzigkeit bekannt.«

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