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    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Es war ein ständiger Wechsel, dem das Gespräch unterlag. Es war schwer herauszufinden ob Cephas ihm die Wahrheit erzählte oder nicht. Bei seinem anfänglichem Auftreten hätte auch gut und gerne jedes einzelne Wort erstunken und erlogen worden sein, doch ab dem Zeitpunkt, an dem Narzuhl von den Dämonen die Bestätigung erhalten hatte, dass dieses Alterchen tatsächlich etwas gesucht hatte, konnte der Priester auf einem wackeligen Gerüst aufbauen und abwägen, wie viel Wahrheitsgehalt in den Geschichten lag. Für den Moment schien das Potenzial dieser Unterhaltung jedenfalls erschöpft, überhaupt war er zu Beginn undenkbar gewesen soweit vordringen zu können. Weiterführende Details würde er vermutlich nicht in diesem Gespräch erfahren. Er würde selbst intensiv nachforschen müssen und vor allem auch Rücksprache mit Ardescion halten. Vielleicht ergab sich dann ein sinnigeres Gesamtbild.

    Nun gut, ich denke, dass muss fürs erste reichen. Wie gesagt müsst ihr nicht eure ganze Lebensgeschichte ausbreiten und anhand dieser Informationen werde ich ja sehen, wie weit ich mit meinen Nachforschungen komme. Ich bin gespannt was ich dabei so herausfinden werde… Verheißungsvoll und herausfordernd verklang dieser Satz, ehe der Priester sich langsam verabschiedete. Wenn ihr mich nun entschuldigen würdet. Ich glaube auch ihr habt gewiss noch andere Dinge zu erledigen. Ich werde euch finden, sobald ich etwas von Relevanz gefunden habe…

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Essen, essen, essen. Immer nur essen. Dachten die Leute denn an nichts anderes? Jetzt würde damit Schluß sein, beschloß Esteban. Und er hatte auch schon einen bemerkenswert durchdachten Plan, wie das zu bewerkstelligen sei. Dabei spielte ein Stück Draht, eine morsche Astgabel, der Berg Eisfang im Weißaugengebirge, zwölf leere Weinballons, ein rostiges Astrolabium nebst einem Faden, ein Sack voller Lumpen und eine Silbergabel eine Rolle. Nun gut, die Gabel brauchte man nicht wirklich. Aber der Gedanke, als Abschluß ausgerechnet ein Werkzeug des Essens dazu einzusetzen, eben dieses ein für alle mal überflüssig zu machen, entbehrte nicht einer gewissen Ironie.
    Doch leider kam ihm dieser geniale Plan gerade in dem Moment in den Sinn, als er am Refektorium vorbei lief. ›Jetzt erst einmal etwas essen‹, kam es ihm in den Sinn und als er darüber nachgrübelte, was denn heute seinen Gaumen kitzeln sollte, vergaß er den Plan völlig.
    Schon war der Magier eingetreten und suchte sich einen freien Tisch. Das war gar nicht so einfach, denn die Auswahl an freien Tischen war beeindruckend groß. Doch dann entdeckte er einen Gast und entschied sich - um der hinterlistigen Auswahl ein Schnippchen zu schlagen - dafür, eben diesen Tisch zu wählen, statt einen der vielen unbesetzten.

    »Ich kann sicher davon ausgehen, daß hier noch Platz ist«, stellte er mehr fest, als daß er es fragte und setzte sich darauf hin.
    »Euch habe ich hier ja noch nie gesehen. Besucht Ihr das Kastell zum ersten Mal oder gehört das lediglich zum üblichen Programm des Kastells, hier Leere und Unbewohntheit vorzutäuschen, indem es Bewohner sparsam wie kostbare Tischchen in viel zu großen Räumen verteilt? Ich habe hier in der letzten Zeit noch nie mehr als zwei Magier auf einmal gesehen (mich selbst natürlich ausgenommen). Meist findet sich sogar gar keiner.«
    Ein Glas mit Rotwein schwebte heran, wurde von ihm aus der Luft gegriffen und der erste Schluck daraus unterbrach den Redefluß des Schwarezmagiers.

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    Veteranin Avatar von Azshera
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    In Gedanken versunken saß Azshera an einem der Tische im Refektorium und knabberte an einem Stück Brot herum als die Stille von einem Mann in einer schwarzen Robe unterbrochen wurde. Als er fragte ob der Platz an ihrem Tisch noch frei sei, oder dies vielmehr feststellte, nickte die junge Frau kurz mit dem Kopf und sah den Mann mit ihren blutroten Augen an. Als er sie über ihren Besuch im Kastell fragte und offenbar einen Witz daran anknüpfte, bei dem Azshera wenigstens lächelte (bei fremden Menschen war sie immer etwas zurückhaltender), erklärte sie ihm zögernd, dass sie einen der Schwarzmagier des ZuX suche.

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    »Na gut«, erwiderte Esteban und schwenkte fröhlich sein Weinglas. »Da ich es eben ja sowieso schon verraten habe, kann ich es auch gleich bestätigen, anstatt mich in Widersprüche zu verwickeln: Ihr habt einen Schwarzmagier gefunden. Jedenfalls ist mein Name Esteban und bis eben war ich noch ein solcher. Was kann ich für Euch tun? Aber eins sag ich gleich: Neugierige Schreiberlinge von einer dieser neumodischen Schriftblätter, die heute vielfach vervielfältigt unter das Volk gebracht werden und fast nur Unwahrheiten enthalten...« Er hielt inne, da er sich nicht mehr an den Satzanfang erinnern konnte. Für einen Moment legte sich seine Stirn in Falten, doch gleich hellte sich sein Gesicht wieder auf. »Achja, genau: Neugierigen Schreiberlingen beantworte ich keine Fragen über Beliar und das Kastell. Nur damit das klar ist.«
    Er nahm einen kurzen Zug vom Rotwein.

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    Erstaunt über die Warnung mit den "neugierigen Schreiberlingen" und Estebans unerwartete Redepause nahm Azshera einen Becher von einem der Dämonen entgegen und nahm einen Schluck daraus. Sie verschluckte sich an dem Getränk, weil es ihr im Rachen brannte. "Was... ist... das?" keuchte sie mit Tränen in den Augen. Die junge Frau brauchte einen Moment bis sie sich wieder erholt hatte. Sie schaute sich nach dem Dämon um, der ihr den Becher gereicht hatte, aber der war offensichtlich wieder verschwunden. Da der Dämon ihr nun nicht mehr mitteilen konnte, was er ihr gereicht hatte, drehte sie sich wieder Esteban zu und sah ihm in die Augen.

    "Mein Name ist Azshera. Vor Jahren bin ich einmal im Kastell gewesen, damals stand es noch in der Gegend von Bakaresh. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke nicht, dass ich Euch zu der Zeit begegnet bin. Damals war ich noch von dem Wunsch erfüllt, Assassine zu werden. Seit diese aber von der Oberfläche verschwunden sind, habe ich mich in der Welt mit kleinen Arbeiten durchgeschlagen und suchte meinen Platz in der Welt. Ich bin hierher gekommen, weil mich seit einigen Wochen immer wieder derselbe Traum heimsucht. Ich würde gerne mit einem von euch darüber sprechen, da es möglich ist, dass dieser Traum etwas zu bedeuten hat. Warum ich damit gerade zu Euch komme? Es war ein Gefühl, dass mir eingab, zum ZuX zu gehen, um mir Rat zu holen."

    Es war seltsam, normalerweise redete sie mit ihr unbekannten Menschen nicht so viel und so frei. Vor allem nicht über solche Dinge wie ihre Träume. Fast war sie sich sicher, dass das Kastell sie dazu bewegt hatte. Oder war es das Getränk gewesen, was sie vorhin zu sich genommen hatte? Vermutlich würde sie es nie herausfinden.

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Esteban hörte zu, beugte sich nach vorne und stützte das Kinn die die Hand.
    »Ja, Bakaresh... eine dunkle Zeit voller Anarchie. Orks, Assassinen, Tod und Verderben überall. Wie man hört, ist es mittlerweile etwas ruhiger geworden auf dem Festland. Vielleicht war die Eroberung Varants durch die Myrtaner ja doch gar nicht so schlecht?« Er wischte den Gedanken mit einer Handbewegung fort.
    »Wie auch immer. Faszinierend, diese Ortswechsel des Kastells. Doch nun habt Ihr es erneut gefunden. In einer völlig anderen Weltgegend. Wenn das keine schicksalhafte Verstrickung ist. Scheint so, als wäre da mehr als nur ein zufälliger Traum, denn immerhin wurden Eure Schritte bis hierher, nach Argaans Südspitze gelenkt. Erzählt mir von eurem Traum, wenn Ihr mögt. Ich bin bereit, ihn mir anzuhören.«

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    Von dem Rededrang getrieben, den sie vorher nie gehabt hatte, erzählte sie Esteban von ihrem Traum, der sie seit Wochen verfolgte. Sie begann mit der anfänglichen Dunkelheit auf die das plötzliche Erscheinen einer riesigen Gestalt gefolgt war. Dann erzählte Azshera von dem Verschwinden der riesigen Gestalt und der verschleierten Gestalt, die sehr nah vor ihr erschienen war. Sie wiederholte die Worte, die sich in ihr Gedächtnis eingemeißelt hatten: "'Dein Weg zu ihm ist noch lang, du hast noch viel zu tun bis dahin! Erweise dich als würdig!' brannte sie mir förmlich in mein Gedächtnis. Was darauf folgte, war ein freier Fall ins Bodenlose. Und an dieser Stelle wache ich jedes Mal auf. Auch hier hatte ich diesen Traum, seither habe ich nicht mehr geschlafen. Ich hoffe, Ihr könnt Euch einen Reim darauf machen, was dieser Traum für mich bedeuten könnte." Damit schloss Azshera ihre Erzählung ab und sah den Magier namens Esteban erwartungsvoll, aber auch seltsam erleichtert, an.

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #388

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    »Mhm, das kann vieles bedeuten«, antwortete Esteban dann. »Eine einfache Erklärung wäre, daß Ihr Euch Beliars würdig erweisen müßt, um hier in die Reihen seiner Anhänger aufgenommen zu werden. Und da Beliar allgewaltig ist, erscheint er Euch als riesige Gestalt. Vielleicht müßt Ihr Euch aber auch einem persönlichen Schicksal stellen, seid aber noch nicht bereit dazu oder glaubt es zumindest, weswegen Euch der Traum warnt. Die Größe der Erscheinung stellt dann die Größe der Aufgabe dar, die vor Euch liegt. Auf jeden Fall sollt Ihr eine Prüfung bestehen, ehe Ihr euch dem stellt, was der Traum symbolisiert. Die verschleierte Gestalt stellt das Rätselhafte, Unbestimmbare, nicht Fassbare dar.«
    Er nahm noch einen Schluck aus seinem Glas - das er damit geleert hatte.
    »Das Deuten von Träumen sollte ich vielleicht besser Heilern überlassen. Die besten Heiler können nämlich dank ihrer Fähigkeiten im Entwirren von Geisteskrankheiten ebenfalls die Träume auch ganz normaler Personen aufspüren. Ich selbst habe mich leider nie mit derartigen Dingen beschäftigt.«

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    Azshera dachte über die Worte Estebans nach und nippte an einem Glas Wein, das ihr einer der Dämonen in der Zwischenzeit gebracht hatte. "Was würdet Ihr mir raten, soll ich nun tun?" fragte sie den Magier. Ihr schwirrte ein wenig der Kopf, wohl vor Müdigkeit, da sie es vermieden hatte zu schlafen, aber auch der Wein und diese vielen Informationen könnten dazu beigetragen haben. "Vielleicht sollte ich erst einmal eine Nacht darüber schlafen. Vielleicht eröffnet sich mir dann, was ich als nächstes machen sollte. In jedem Fall wäre ich ausgeruht, hoffe ich zumindest, sollte mich dieser Traum nicht wieder heimsuchen." Azshera erhob sich von ihrem Platz und schwankte kurz. Als sie sich wieder gefangen hatte blickte sie Esteban an und wartete, ob er noch etwas sagen würde.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #390

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    »Was soll ich Euch raten?« Esteban hob die Arme und zuckte mit den Schultern. »Geht in unsere Bibliothek und lest dort über Träume und ihre Bedeutungen nach. Ruft einen Dämonen und versucht, ihm etwas über Euren Traum zu entlocken. Geht in Euch, ob Ihr noch etwas findet, was unerledigt ist, daß Ihr bisher für zu schwierig gehalten habt und auf Eurem Gewissen lastet. Es gibt viele Möglichkeiten. Vielleicht hilft Euch eine davon.«
    Und damit verabschiedete er sich. Irgendwie hatte er das dumpfe Gefühl, vor kurzem eine bahnbrechende Idee gehabt und sie gleich darauf wieder vergessen zu haben. Und überhaupt... es gab doch da noch dieses Labor, das er hier vor Jahren belegt hatte. Es mußte noch immer irgendwo hier im Kastell sein. Vermutlich voll mit alten Experimenten, die seit langer Zeit ein Eigenleben führten. Er würde es suchen.
    Und vielleicht sogar finden.

  11. Beiträge anzeigen #391
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    Azshera sah dem Magier namens Esteban hinterher und folgte ihm dann aus dem Refektorium. Sie würde über ihre weitere Vorgehensweise nachdenken müssen, aber zunächst müsste sie ein wenig schlafen. Danach würde die junge Frau vermutlich einem der Vorschläge des Magiers folgen und in der Bibliothek nach Antworten suchen.
    In Gedanken versunken war Azshera durch die Gänge gestreift und musste sich nun umsehen, wo sie war. Dabei fielen ihr seltsame Bilder an der Wand auf, auf denen sie keine klaren Umrisse erkennen konnte. Außerdem verstärkten diese Bilder das Schwindelgefühl in ihrem Kopf. Sie torkelte den Gang zurück, so hoffte sie zumindest, und versuchte einen vertrauteren Winkel auszumachen... Azshera schlug die Augen auf und sah in das Gesicht eines Dämonen. Seit wann lag sie hier auf dem Boden und wie war sie hierher zurückgelangt? Oder hatte sie diesen Ausflug nur geträumt? Sie sollte sich erstmal über ihren Traum informieren, bevor sie weiteren Rätseln nachgehen könnte. Azshera stand auf und wollte gerade in Richtung des Schlafsaals gehen, als ihr auffiel, dass sie genau vor diesem auf dem Boden gelegen hatte. Sie dankte dem Dämonen, dass er sie geweckt hatte, und trat in das Zimmer. Der Boden war trotz des Teppichs nicht sonderlich bequem gewesen. Außerdem wusste sie nicht, wielange sie auf dem Boden gelegen hatte. Jedenfalls fühlte Azshera sich nicht wesentlich besser als vorher. Deswegen legte sie den Mantel wieder über den Stuhl und legte sich in das Bett, indem sie beim letzten Mal gelegen hatte. Wieder schlief sie fast sofort ein, kaum hatte ihr Kopf das Kissen berührt.

  12. Beiträge anzeigen #392
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    Die junge Frau hatte ohne weitere Vorkommnisse geschlafen. Sogar der wiederkehrende Traum war dieses Mal ausgeblieben. Azshera wachte erholt auf, wusch sich an der Waschschüssel, als sie sich vergewissert hatte, dass niemand in dem Zimmer war, nahm sich ihren Mantel und verlies den Schlafraum. Bevor sie sich schlafen gelegt hatte, hatte sie sich vorgenommen zunächst in der Bibliothek nach Antworten zu suchen. Allerdings musste sie erstmal den Weg zur Bibliothek wiederfinden. Das letzte Mal, dass sie dort gewesen war, lag bereits ein paar Jahre zurück. Azshera dachte darüber nach, wie sie vor Jahren dieser alten Frau zur Bibliothek gefolgt war und versuchte anhand dieser Erinnerungen den Weg zur Bibliothek zu finden.
    Einmal bog sie falsch ab und fand sich in der Eingangshalle wieder, aber beim zweiten Versuch hatte sie die Bibliothek dann gefunden.
    Einen Moment überlegte sie, denn beim letzten Mal war ihr die Bibliothek nicht sehr geheuer gewesen. Azshera bemerkte, dass ihr Magen sich aufgrund seiner Leere beschwerte und machte sich auf dem Weg zurück ins Refektorium, um dort erstmal ausgiebig zu frühstücken. Danach würde sie sich dazu überwinden, in die Bibliothek zu gehen.

    Azshera hatte ausreichend gegessen und war nun auch nicht mehr so ängstlich. Als sie die Bibliothek wieder erreicht hatte, betrat sie sie ohne weiter zu zögern. Dabei war das nie ihre Art gewesen. Als sie die Bibliothek betreten hatte, stieg gleich das Gefühl in ihr auf, sich beobachtet zu fühlen. Dazu dieses bläuliche Licht in der Bibliothek. Es war ein unheimliches Gefühl, aber sie musste da durch.
    'Wie war das noch gleich. Wie habe ich das denn vor Jahren gemacht? Ich glaube, ich musste ein Thema aussprechen, damit Bücher zu diesem Thema aus den Regalen fielen.' "Traumsymbole" sagte Azshera deutlich und es schien zu funktionieren. Sie sammelte die Bücher auf, die sie auf dem Boden fand und suchte nach einem freien Tisch. In einer Ecke fand sie einen freien Platz und setzte sich.
    Sie hatte da einen ordentlichen Stapel Bücher vor sich liegen, aber vom bloßen Anstarren würden sie gewiss nicht weniger werden. Sie nahm sich also das oberste Buch von dem Stapel, schlug es auf und begann darin zu lesen. Irgendwo musste sie ja schließlich anfangen.

  13. Beiträge anzeigen #393
    Waldläufer Avatar von Xenarion
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    Xenarion ist offline
    Der heutige Tag hatte bis jetzt nichts besonderes gebracht und würde es wohl auch nicht mehr tun. So hatte Xenarion wenigstens genug Zeit um ein wenig zu lesen und mit dieser Absicht begab er sich nun auch in die Bibliothek. Aber über was lesen? Die Auswahl war ja nicht gerade beschränkt. Nun vielleicht war es nicht falsch sich ein wenig mehr über den Schwertkampf Nordmars zu informieren. So sprach er die beiden Wörter "Schwertkampf. Nordmar." aus und ließ sich dann mit einem der Bücher, die aus dem Regal fielen, irgendwo zum Lesen nieder.

    Der Schwertkampf Nordmars war eine faszinierende Sache. Nicht ganz so elegant wie der der Assassinen, aber Seisuke würde schon recht haben, wenn er sagte, dass der Nordmars besser zu Xenarions Schwert passte. Keineswegs aber hatte der Lord es aufgegeben die Schwertkunst der Assassinen zu studieren. Er schob es bloß ein wenig auf. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem er sich ein passenderes Schwert beschafft hatte. Das würde sicherlich früher oder später geschehen.

  14. Beiträge anzeigen #394
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    Die Bücher waren fesselnd gewesen. Azshera hatte über die verschiedensten Traumbilder gelesen und auch einige Zeichnungen davon gesehen. Sie hatte die Nacht durchgelesen und merkte allmählich die Müdigkeit in sich aufsteigen. Als sie am Ende des Kapitels über Traumbilder als Omen angelangt war, klappte sie das Buch zu und schloss einen Moment die Augen. Erst zu diesem Zeitpunkt nahm Azshera bewusst wahr, dass ihre Augen bereits schmerzhaft brannten. Offenbar waren ihre Augen das viele Lesen nicht gewohnt. Zwar hatte sie in der Vergangenheit Bücher gelesen, aber nicht so exzessiv wie in dieser Nacht. Aber das Buch hatte sie irgendwie nicht wirklich loslassen wollen.
    Azshera machte sich mit einem gefüllten Kopf und einem leeren Magen auf den Weg aus der Bibliothek hinaus. Sie überlegte kurz, ob sie noch eine Kleinigkeit essen sollte, bevor sie sich schlafen legen würde. Allerdings brach die Müdigkeit auf dem Weg zur Eingangshalle schlagartig über sie ein. Intuitiv lenkte Azshera ihre Schritte Richtung Schlafsaal, wo sie sich sogleich, noch immer in ihren Mantel gehüllt, aufs Bett legte und einschlief.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    Azshera erwachte erstaunlich ausgeruht und erinnerte sich nicht an das, was sie geträumt hatte. Mittlerweile knurrte ihr Magen auch so sehr, dass ihr das egal war. Sie wusch sich schnell an der Waschschüssel und verließ den Raum in Richtung Refektorium, um erstmal ausgiebig zu frühstücken. Dort angekommen setzte sie sich an den Tisch, an dem sie das letzte Mal gesessen hatte und ließ sich von dem Küchendämon etwas leckeres zubereiten. Hier konnte man offenbar zu jeder Tages- und Nachtzeit bekommen was man wollte. Daher war es wohl wenig verwunderlich, als plötzlich neben einem normalen Frühstück aus warmem Brot und Käse auch ein hübsch garnierter Pudding auf ihrem Platz erschien. Sie hielt sich zunächst zurück, von dem Pudding zu probieren und aß erst einmal genüßlich von dem warmen, köstlichen Brot zusammen mit dem Käse. Als sie das Gefühl hatte, satt zu werden, machte sie sich über den Pudding her, der so herrlich mit Sahne und kleinen Früchten garniert worden war. Auch dieser war unvergleichlich lecker, wie von dem Küchendämon nicht anders zu erwarten war.
    Als sie ihr Frühstück beendet hatte, fiel ihr auf, dass sie noch gar nichts getrunken hatte. Worauf sie gerade wirklich Durst hatte war erfrischender, kühler Saft. Aber sie wollte in die Bibliothek und weiter den Traumbildern auf den Grund gehen. Als sie darüber nachdachte schwebte eine Karaffe mit einer Flüssigkeit von der Farbe wie Saft sie haben könnte, am Refektorium vorbei. Azshera folgte der Karaffe und landete vor der Bibliothek, in der die Karaffe dann verschwand. Als sie die Bibliothek betrat sah sie die Karaffe auf ihren Platz zuschweben und ging zu selbigen hinüber, um weiter zu arbeiten.
    Sie wollte gerade das Buch an der Stelle aufschlagen, an der sie das letzte Mal aufgehört hatte, als ein Buch in ihrem Stapel für einen kurzen Moment aufleuchtete. Azshera sah sich um, ob jemand anderes dieses Leuchten bemerkt hatte. Entweder war das eine normale Erscheinung der Bücher in der Bibliothek oder sie hatte sich das nur eingebildet. Sie wollte wieder das Buch vom letzten Mal aufschlagen, als dieses Buch im Stapel erneut aufleuchtete. Wollte ihr das Buch ihr damit etwas mitteilen? Azshera legte das Buch, welches sie gerade aufschlagen wollte, zurück auf den Stapel der noch zu lesenden Bücher und zog jenes Buch aus demselben, welches ihr nun mehrfach aufgeleuchtet hatte, wie sie glaubte.
    Sie schlug es auf und wurde sogleich von den Seiten des Buches gefesselt.

  16. Beiträge anzeigen #396
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Es war Zeit. Zeit die gesammelten Informationen zu überbringen, zu sehen ob sie dem genügten was verlangt und ob sie etwas Licht ins Dunkel bringen konnten und zwar nicht nur für den ehemaligen Hüter. Zweifellos war das Gespräch mit Cephas ein außergewöhnliches, interessantes und ermüdendes zugleich gewesen. Der Priester hatte sich in der Tat anstrengen müssen, um überhaupt etwas aus dem Alten herauszubekommen und wie viel davon der Wahrheit entsprach, vermochte man auch nicht sicher zu sagen. Doch neben dem tatsächlichem Fakt das Cephas etwas Verlorenes suchte, hatte Narzuhl auch Dinge erfahren, die nicht ausgesprochen worden waren. Das Verhalten, das Auftreten des Nerventöters, der Eindruck, den er hervorgerufen hatte, auch dass ließ sich verwerten und auf seine Ziele schließen lassen.

    Gerade verließ der bleiche Hüne sein Zimmer, bereits in Gedanken die Dämonen um den Aufenthaltsort Ardescions ersuchend, als dieser bereits hinter der nächsten Ecke auftauchte.
    Magie zu Ehren Ardescion. Hättet ihr einen Moment Zeit? Es geht um Cephas…

  17. Beiträge anzeigen #397
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    In denkender Pose schritt der ehemalige Hüter des Kastells durch die Gänge ebendieses und sinnierte über die unhaltbaren Thesen des Philosophen Gunver Gross, der in seinen Aussagen über die Diktatur der Magie hinsichtlich des menschlichen Geistes allzu wage geblieben war und die in seinem Hintergrund vermuteten Praktiken, dies zu überprüfen, nicht fundiert zu Pergament gebracht hatte. Eigentlich war es eine Zeitverschwendung, sich dieses Mumpitzes anzunehmen, doch Ardescion wusste in diesen Tagen nichts besseres zu tun, als mit dem Stoff zu kämpfen, den eh niemand mehr für relevant hielt und der seit Jahrzehnten in den Regalen der Bibliothek langsam aber sicher verschimmelte.

    Gerade, als er um eine Ecke bog, um auch den Gedanken eine neue Wendung zu geben, wurde er in seinen mentalen Ausführungen durch die dreiste Ansprache eines ihm niedergestellten unterbrochen. Ein Zucken rührte seine Augenbraun, passierte seine Mundwinkel und ward letztendlich bloß noch ein kurzes, gefährliches Blitzen in seinen Augen, ehe er zur Bestätigung, dass durch die vom Priester ausgesprochenen Worte, Erinnerungen in ihm geweckt worden sind, bedächtig nickte, weiter schritt und Narzuhl mit einer dezenten Geste aufforte, ihm zu folgen.

    „Nun. Die Welt lässt wenig Spielraum, ihr ein für allemal klar zu machen, dass die menschliche Rasse in ihr im Laufe der Zeit ihr Ende fordern wird, doch sei es drum, braucht uns dies an diesem Abend nicht zu interessieren. Ich erinnere mich, dass ich euch angewiesen habe, zu sammeln, was immer ihr in Erfahrung zu bringen mögt, auch, damit ihr dies als eine Prüfung anseht. Aber auch dies tangiert uns nur am Rande, wenngleich ihr nun nicht dazu angehalten sein solltet, nicht bloß die Erkenntnisse hinsichtlich Cephas zu gewichten, sondern auch hinsichtlich euch eine Rekapitulation der vergangenen Gespräche wagen solltet.“, gebot der Hohepriester der dunklen Mächte in seinem üblichen Tonfall.

  18. Beiträge anzeigen #398
    Ehrengarde Avatar von Narzuhl
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    Narzuhl ist offline
    Wohin ihre Schritte sie führen würden, wer wusste das schon. Die Korridore des Kastells konnten verästelter sein, als ein knorriger alter Baum es in hunderten von Jahren nicht vermochte. Nach einigen vorbeiziehenden Türen hatte Narzuhl alle relevanten Dinge zusammengesammelt und war bereit sie sinnvoll zu präsentieren.
    Nun der Reihe nach. Es war durchaus ungewohnt Cephas überhaupt etwas von Relevanz zu entlocken. Doch mit Hilfe einiger Informationen von den Dämonen konnte ich ihn dazu bringen seine kleine Geschichte zu erzählen, von der womöglich weniger als die Hälfte stimmt. Fakt ist jedoch, dass er schon seit längerer Zeit im Kastell verweilt. Er behauptet hier etwas zu suchen. Es handelt sich um einen Gefährten oder Begleiter den er Logan nennt. Er sprach von ihm als sei es ein Mensch oder dergleichen, doch lag mehr hinter seinem Tonfall. Der Alte meinte, dass er und Logan hier hergekommen waren und sein Gefährte nach einiger Zeit verschwand und er ihn seither nicht wieder gesehen hat. Doch so recht glauben kann ich diese Darstellung nicht. Logan scheint mehr als nur eine einfache Person zu sein. Vielleicht eine Einbildung und der Einfluss des Kastells hat diese verdrängt, fest steht jedoch dass er tatsächlich nach diesem Begleiter sucht, soviel wollten mir auch die Dämonen über seine Recherchen in der Bibliothek verraten. Die Schlussfolgerungen aus dieser Erkenntnis sind noch immer zahlreich, doch wenn mir die Einschätzung erlaubt ist: Suche hin oder her, etwas scheint ihn hier zu halten, etwas das außerhalb der Reichweite seiner Lügen liegt, etwas dem er nicht richtig begegnen kann.

    Der letzte Teil spiegelte lediglich den persönlichen Eindruck des Priester dar, denn es war nicht einfach den Greis vollends zu durchschauen. Auf der Suche nach Logan, konnte ihm die Bibliothek nicht wirklich weiterhelfen und er versucht nun andere Orte die Wissen enthalten zu suchen. Das ist auch der Grund für meine Einschätzung, Cephas begreift vielleicht nur im geringen Maße was ihm das Kastell bieten kann, doch da er es bisher noch nicht verlassen hat, scheint es für ihn die einzige Möglichkeit auf Erfolg darzustellen. Sicherlich wird er sein Verhalten wohl nie wirklich ändern, er wird weiter lügen wenn es einen Vorteil für ihn kreiert, jedoch gibt es einen Ansatz um ihn in die richtige Richtung zu führen. Jedoch besteht bei ihm weiterhin die Gefahr, wenn man ihn erst einmal auf den Pfad Beliars führt, dass er zu sehr über die Strenge schlägt und diese Gunst lediglich ausnutzen wird. – Viel Gerde über einen alten, nervigen Greis, doch welche Lehren hatte er selbst aus sein Gespräch mit Cephas gezogen.

    Ich muss gestehen, dass mir diese anstrengende Unterhaltung, vor Augen geführt hat, wie respektlos mein Verhalten zeitweise in unserer letzten Konversation gegenüber euch war. Wäre Cephas tatsächlich ein Mitglied unserer Gemeinschaft, hätte er es schwer bei einem der Magier überhaupt Gehör zu finden, wenn er dieses respektwidrige Handeln an den tag gelegt hätte, er würde niemals an Wissen gelangen, das ihn weiterbringen würde. Ich möchte nicht zu weit gehen, doch auch sein kategorisches Misstrauen hab ich in mir wieder erkannt und gesehen wie hinderlich dies sein kann, was jedoch keine totale Ergebenheit impliziert.
    ‚Und jetzt bin ich gespannt, was du mit diesem Wissen anfängst.’ Dieser Gedanke war hauptsächlich auf die Erkenntnisse über Cephas gerichtet, die Einsicht über sich selbst würde lediglich dem Priester etwas bringen…

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    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Ja, die Dinge dieser Welt lagen vor den Hohepriestern des Kastells manches Mal so offen, dass sie dem Gefühl anheimfallen konnte, in einem aufgeschlagenen Buch zu lesen, mal interessante, mal weniger interessante Passagen passierend, jedoch beständig nach dem Wissen, welches einen weiter voran trieb, fahndend. Und zumindest Narzuhl schien, so denn seine letzten Worte von Wahrheit und nicht von bloßen Lügen durchdrungen waren, etwas gefunden zu haben, was ihm mehr bei brachte, als er es am Anfang dieser Aufgabe auch nur für möglich gehalten hatte. Es wäre verwunderlich gewesen, dass Narzuhl genau das für sich herausgezogen hatte, was der Hohepriester ihm zeigen wollte, wenn der der Hohepriester kein Hohepriester gewesen wäre.

    „Wir schaffen uns alle das Maß, nach dem zu leben wir streben. Manchen ist es die Eitelkeit, die ihren Geist befriedigt, manchen die Gier, manchen die Lüge, manchen ein Konstrukt, in dem sie sich, je weiter die Zeit voranschreitet, verlieren. Die höchste Kunst ist es, die Unterschiede zwischen dem Bild, was andere sehen, und dem, was man selbst an sich findet, klar zu erkennen. Was man mit dieser Erkenntnis dann anstellt, bleibt jedem selbst überlassen.“, sprach der Hohepriester in einer vermeintlichen Allgemeingültigkeit, dass man dem Eindruck erliegen könnte, dass das, was der Meister sagte, keine direkte Relevanz besaß. Doch ein Priester wie Narzuhl vermochte sicherlich hinter die Worte zu blicken.

    An einer weiteren Ecke standen zwei mit weinrotem Samt bezogene Sessel, zwischen denen ein kleiner, runder Holztisch stand, der gerade hoch genug war, dass die Hand des sitzenden bequem nach dem für ihn bestimmten, dort stehendem Weinglas greifen konnte. Der Hohepriester ließ sich in einer eleganten Bewegung nieder, ergriff das Glas und nippte mit formvollendeter Würde daran, dass seine Lippen sich benetzten und seine Zunge an den Tropfen, die ihren Weg auf sie fangen, zu ergötzen vermochte.

    „Cephas ist der widerstrebendste und ungehorsamste Geist, der zurzeit im Kastell verweilt. Er ist alt, doch auch Altersstarrsinn sollte nicht so weit reichen, dass er den Geist nicht offen für das lässt, was dieses Kastells zu bieten hat. Es ist umso bedauerlicher… Nun. Dies war eure Frage. Warum ist er im Kastell? Warum duldet das Kastell ihn? Habt ihr die Antwort gefunden?“

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    Wann immer es passend erschien wartet das Kastell mit einer bequemen Sitzgelegenheit auf und stellte dazu etwas Wein parat. Doch der Priester gab lediglich der Gelegenheit seine Füßen ruhen zu lassen nach, der Rebsaft blieb unangetastet, während der ehemalige Hüter von beidem Gebrauch machte. Seinen Fragen waren simpel, doch erstaunlicherweise war es umso schwerer die passenden Antworten zu finden.

    Die Suche nach den Informationen, die euch interessieren war schwieriger als zunächst vermutet. Cephas Gründe warum er noch hier ist, habe ich euch bereits aufgeführt, was ihn einst hierher geführt hat ist unklar. Seiner Geschichte nach führte er früher ein sehr karges Leben auf den Straßen Myrtanas und er pochte darauf sich mit dem an vabun entrichteten Tribut das Recht erwirkt zu haben hier bleiben zu dürfen. Zweifelsohne genießt er einige der Vorzüge, die das Kastell zu bieten hat. Mehr war aus dem Alten bisher noch nicht herauszubekommen, sein Misstrauen war noch zu dominant, allerdings nicht unbedingt im Speziellen nur mir gegenüber. Er scheint niemandem seine Beweggründe zu verraten. Und auch die Dämonen sind diesbezüglich nicht sehr hilfreich gewesen. Sie hatten mir bereits über seine Suche in der Bibliothek nur einen Bruchteil verraten. Alles was ich noch weiß ist, dass er bei einem Brand in der Bibliothek beteiligt war und er in einem Zwist mit den Skeletten am Tor liegt oder lag. Ich war überrascht, dass die Kreaturen Beliars nicht bereit waren mir mehr zu verraten. Ich weiß nicht ob mir dieses Wissen nicht zusteht, oder ob sie noch etwas mit Cephas vorhaben. Dies würde erklären warum sie ihn hier noch dulden. Um noch mehr zu erfahren, müsste man langfristig darauf hinarbeiten das Vertrauen des Sturkopfs zu gewinnen, doch erscheint mir dies ebenso komplex, wie die Torwächter dazu zu überreden einen Tag vollkommen ernsthaft zu bleiben. Oder aber man schreitet zu extremeren Mitteln, doch sind die Auswirkungen nicht klar abzusehen und da ich auch nicht wusste, was ihr im Detail mit dem notorischen Lügner vorhabt, hab ich vorerst davon abgesehen.

    Im Prinzip keine zufrieden stellende Antwort, dass wusste der Priester auch, doch gerade der Fakt, dass das Kastell einen Teil von Cephas Geheimnissen zurückhielt machte den Bleichen stutzig. Und da Ardescion ihn mit diese Aufgabe beauftragt hatte, schien selbst er als ehemaliger Hüter und Hohepriester nicht an mehr Informationen zu kommen, sofern er das ganze nicht schon von vornherein als Test geplant hatte…

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