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Xenarion hatte sich für den heutigen Tag etwas vorgenommen. Er wollte seinen Dolch abholen. Mittlerweile war Kilijan sicher fertig mit dem hoffentlich gutem Stück. Während Xenarion zur Schmiede ging und dabei zweimal kurz davor stand sich zu verlaufen, erinnerte er sich an das, was der Schmied zu ihm gesagt hatte. Bis jetzt war ihm nie in den Sinn gekommen, dass die Worte des Adligen mit einer so unadligen Arbeit der Wahrheit entsprochen haben könnten, aber wenn er nun so darüber nachdachte, waren sie wohl gar nicht so falsch. Unter den Myrtanern galt Xenarion als Verräter. Nicht das seine Familie jemals als zu treu gewesen wäre, Kilijan hatte ja schon richtigerweise erwähnt, dass Xenarions Vater nie auch nur einen Finger gegen die Orks gerührt hatte, was allerdings ohnehin sinnlos gewesen wäre, doch wohl fühlte Xenarion sich bei dem Gedanken selbst als Verräter zu gelten sicher nicht.
Gleichzeitig war er durch Kilijan aber auch auf einen interessanten Gedanken gekommen. Sollte Rhobar gewinnen, würde er mit allen Verrätern, wenn sie auch noch so klein sind, abrechnen. Wenn er aber verlor, konnte Xenarion nach Hause zurückkehren und dort seine Geschäfte ordnen. Danach würde seine Familie erneut als wichtig darstehen und Rhobar würde Gnade walten lassen, zumindest wenn keine große Beihilfe Xenarions zu der Niederlage bekannt würden und das ließ sich verhindern. Kilijan war seinem Kunden also sehr hilfreich gewesen. Durch ihn war Xenarion auf einen Aspekt aufmerksam geworden, der ihm bis jetzt nicht in den Sinn gekommen war. Dies machte den jungen Lord nicht unbedingt glücklich. Immerhin lag es durchaus in Xenarions Interesse, solche Aspekte schnell und ohne Hilfe zu bemerken. Wohlmöglich hatte er wegen dem Tod seines Vaters etwas wenig nachgedacht und eher gehandelt. Dies musste sich ändern.
Als er die Schmiede betrat, stellte er erleichtert fest, dass es derzeit recht erträglich roch. Kilijan war gerade an der Schleifbank beschäftigt. Xenarion setzte eines seiner freundlich aussehenden und doch falschen Lächeln auf und sagte dann: "Seit mir gegrüßt, Kilijan. Ich bin hier, um meinen Dolch abzuholen."
Geändert von Xenarion (15.02.2012 um 17:43 Uhr)
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Noch ein letzter Zug und die Klinge schimmerte riefenfrei und makellos im Licht der Lampe, das er für sauberes Arbeiten schon seit Stunden wieder brennen lassen musste. Der Winter war einfach eine dunkele Zeit, aber immerhin teilte er nicht das Schicksal der Unglücklicheren und musste frieren. Mit schwieligen und von der ständigen Feuchtigkeit verschrumpelten Fingern wusch er die Klinge im Schleifzuber sauber, sah sie noch ein letztes Mal an, das Licht über die die Schneide spiegeln lassend. Er hatte für dieses Schwert für Katan einen nickelhaltigen Stahl mit seinem selbsterschmolzenen verschweißt und durch ungleichmäßiges, aber häufiges Falten einen sehr feinen, so genannten "wilden" Damast erzeugt. Die Schweißlinien jagten sich, verfingen sich in einander, liefen ins nichts und tauchten plötzlich wieder auf - aber von all dem konnte man jetzt noch nichts sehen. Erst im Säurebad zeigte sich die feine Zeichnung. Kilijan seufzte und legte die Klinge beiseite, auf das raue Tuch, das am Boden neben ihm lag, dann begann er, die dicken Banksteine mit einem Anreiber sauber zu reiben. Es war eine Arbeit, bei der man weder denken, noch sich konzentrieren musste, es war einfach die immer gleiche Wiederholung der selben Bewegung. Er summte leise vor sich hin und ließ seine Gedanken einfach ins Nichts laufen. Er hatte gerade die Hälfte der Steine geschafft, als das kleine Glöckchen an der Tür vom Eintreten eines Kunden sang. Kilijan seufzte erneut, aber diesmal unhörbar, spülte seine Hände kurz im Schleifzuber und stand aus der knarzenden Schleifbank auf. In der Tür stand Xenarion, der sich tatsächlich die Umstände einer Begrüßung und eines aufgesetzten Lächelns machte. Warum, war Kilijan nicht klar, aber es war ihm auch egal. "Adanos zum Gruß.", gab er zurück, "Der Dolch ist fertig und ich darf sagen, dass er wohl ohne Gleichen sein dürfte. Möge es weniger mir zum Lob, als Euch zum Stolz gereichen." Kilijan senkte kurz wie demütig das Haupt, erlaubte sich dabei aber einen hochgezogenen Mundwinkel, während er seinem hochwohlgeborenen Kunden das fertige Kunstwerk reichte. "Ich habe mir erlaubt, eine Klinge aus echtem Damast zu schmieden, einem Material, das heute keiner mehr zu verarbeiten weiß, und diesen mit Erz zu beschlagen. Die Form geht auf ein Bild aus einer altargaanischen Fabel zurück. Die Scheide ist aus schwarzgegerbtem Hirschleder und mit echten Rubinen in Weißgold eingefasst." Er ließ seinem Kunden alle Zeit der Welt, die Waffe zu betrachten - was er tatsächlich tat. Ob ihn das wunderschöne Muster, dass wie feinste Holzmaserung im Stahl unter der durchsichtigen, blauglänzenden Erzschicht leuchtete, gefangen nahm oder ob er nur Interesse heuchelte, Kilijan vermochte es nicht zu sagen. Und erneut war es ihm relativ egal, hatte er sich von dieser Belohnung für seine Arbeit bei diesem Kunden schon lange verabschiedet.
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Edon hatte sich einmal bei einigen Tavernenbesuchern und anderen, etwa gleich vertrauenswürdigen Instanzen umgehört, wo in dieser Stadt sich wohl ein Schmied auftreiben ließe, der Schwerter von außergewöhnlicher Qualität zu schmieden vermochte. Seltsamerweise und völlig unüblich bei solchen Befragten hatte es nur eine geringe Zahl an Antowrten gegeben:
"Bei Kilijan,dem Magier und Schmied", "Keine Ahnung!, oder "Halt die Schnauze!"
Da ihm weder die zweite noch die dritte Antwort einen Namen zu geben schienen(ansonsten hätte man wohl von einem leidgeplagten Schmied sprechen können), versuchte es Edon einfach bei Kilijans Schmiede.
Der Arbeitsplatz des Schmiedes schien von außen her schonmal einen seriösen eindruck zu machen(was jedoch nicht viel hieß, als das es weder eine Bruchbude, noch ein Haus in einer sonderbaren Ecke war), welcher sich auch von Innen her bestätigte. Ein hübscher, geräumiger Arbeitsplatz, Handwerkszeug von guter Qualität, was sich auch auf dessen Zustand sagen ließ, und ein ebenso seriös wirkender Schmied, der jedoch ein wenig geistesabwesend dreinblickte. Vor ihm stand ebenfalls ein Mann, der entweder gerade seinen neuen Dolch betrachtete oder einfach damit protzen wollte. Edon besah sich Kunden wie Dolch und stellte fest, dass der Dolch von ausgezeichneter Qualität, der Gast ein alter Bekannter war, der ihn in eher weniger guter Erinnerung haben dürfte: der junge Adelige, den er sich zum Opfer von ein paar Späßen erkoren hatte.
Nicht weiter auf den verträumten Gast eingehend wandte er sich an den ebenso verträumten Schmied.
"Guten Abend, Meister Kilijan, man sagte mir, dass ihr imstande seid ein Schwert von besonderer Qualität zu schmieden, was sich wohl zu bestätigen scheint, wenn ich mir die Arbeit betrachte, die da in eurer Halle steht. Wenn man mal von der weniger hübschen Statue absieht, die den Dolch in den Händen hält, dann ist dies eine ausgezeichnete Arbeit. Ich bin auf der Suche, nach einer Erzklinge, die sich schnell und im einhändigen Kampf führen lässt."
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Xenarion betrachtete den Dolch und war hoch erfreut. Er war einfach perfekt. Genau so, wie er seien sollte. "Eine fabelhafte Arbeit, Kilijan von Silden", meinte Xenarion und dabei war nicht ein Hauch von Spott in seiner Stimme. Als dannn jemand die Schmiede betrat, sah er auf. Sofort erkannte Xenarion ihn. Edon Mesotes. Den namen hatte er nicht vergessen, was kein Lob für Mesotes war. Xenarion vergaß eher selten einen Namen. Auch nachdem Edon die eher beleidigende Aussage machte, ließ sich Xenarion seinen Zorn nicht anmerken. "Innerlich kochen, äußerlich kalt bleiben", war ein weiterer Ratschlag seines Vaters, den er strickt befolgt. So wandelte sein Gesicht sich einfach von freundlich zu kalt.
"Diese Statue enthält wohl im Kopfe mehr, als das Wesen, das diesen Raum gerade betreten hat. Was die Qualität von Kilijans Arbeiten anbelangt, habt ihr allerdings recht, Mesotes. Doch eine Erzklinge werdet ihr euch wohl kaum leisten können. Ich vermute, ihr habt nichteinmal genug Gold für ein Brotmesser."
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Edon blickte den aufgebrachten Adeligen, denn das erkannte Edon sofort, er hatte zu viel Erfahrung, Menschen zu ärgern, als das er nicht bemerken könnte, wann es jemand tat, einen Augenblick mit einer Mischung zwischen Amüsanz und Zweifel an dessen eben erwähnten Verstand an.
"Nanu, jetzt werde ich hier schon von der Dekoration angequatscht, ein seltsames Geschäft hier, dass muss schon sagen, werter Kilijan, aber wenn die Möbel schon was besprechen wollen, dann tuen wir ihnen doch mal den Gefallen.
Da wir im Kopf von einer immateriellen Präsenz sprechen sollten, ihr das jedoch nicht zu tun scheint, stimme ich euch geradeheraus zu, dass ihr mehr im Kopf habt als ich, da sich die Verfestigung aus Kalk, Gold und gewissem anderen Gerümpel in eurem Kopf als eine weltliche Gestalt zeigt, ist es nur richtig, davon zu sprechen, dass euer Kopf mehr Inhalt aufweist, da sich ein Gedanke ja nicht auf einen speziellen Ort beschränkt. Der Wiederhall jener jedoch, der sich in meinem Kopf finden ließe, euch jedoch eher abzugehen scheint, ließe sich nicht als körperlicher Besitz definieren,daher ist es nur recht davon zu sprechen, dass ihr mehr im Kopfe habt als ich, was jedoch nicht auf einen reiferen Geist zurückzuführen ist.
Wo ihr jedoch von Brotmessern sprachet, würde ich sagen, dass dieser hier" und damit hielt Edon seinen Dolch mit dem silbernen Griff hoch "der Tätigkeit zur Genüge nachkommen dürfte, wobei sich das gute Stück an anderer Stelle besser verwenden ließe, ihr solltet das jedoch nicht als Drohung ansehen, wertes Möbelstück, sondern nur als Ausdruck der allgemeinen Funktion.
Trotzdem kann ich leider immer noch nicht aufhören, euch zu widersprechen, da ich denke, dass sich" er nahm seinen Reisesack vom Rücken, schnürte ihn auf und holte eine recht beträchtliche Anzahl an Geldbeuteln heraus " 2851 Goldstücke nicht nur in eine ganze Ansammlung von Käsepicksern investieren ließe, sondern sich auch noch als Anzahlung für eine Erzklinge behaupten kann, was ich im Übrigen auch zu tun gedenke."
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Nachdenklich betrachtete der Varanter das Stück Papier, welches er einem Mann abgenommen hatte, und überflog die Zeilen darauf. Es gab einige Dinge, die ihn in diesem Moment stutzig machten, aber dafür musste er die ganze Sache noch einmal an seinem geistigen Auge vorbeilaufen lassen. Es war ein guter Morgen gewesen, ein langweiliger Mittag und ein recht blutiger Abend, wenn man so wollte. Ein stümperhafter Attentäter hatte versucht, ihm das Leben zu nehmen und war dabei selbst zum Opfer geworden; Dieser Mann hatte noch dazu einige Hinweise auf seine Herkunft bei sich und dann war da noch der Brief, der über seine Verbindungsleute entschlüsselt worden war und offenbar eine Art Hilferuf beinhaltete. Es war seltsam, dass offensichtlich jemand um Azil wusste, beziehungsweise um das, was er war - sonst würde ihn niemand angreifen. Andererseits waren diejenigen dann sehr freigiebig mit den Leben ihrer Mörder, denn dieser hier war nicht nur auffällig, sondern allgemein unfähig gewesen. Seufzend klopfte der junge Mann seine Kleidung aus, ließ den Toten einfach in der Gasse liegen und kehrte zurück zu dem Bordell, in dem er immer noch nächtigte. Jetzt gab es nur noch ein Problem: normalerweise würde er alles stehen und liegen lassen, wenn ihn ein Bruder oder eine Schwester um Hilfe bat, andererseits hatte er sich von widrigen Umständen noch nie davon ablenken lassen, jemandem zu zeigen wie man kämpfte. Nachdenklich trat er eine Tür auf - das gute an dem Bordell war, dass es sich hervorragend zum Treffpunkt eignete. Man wusste einfach, wo es war, und kein Mann würde sich die Gesichter der anderen Anwesenden merken.
"Berash." Eine einfache Begrüßung. "Es haben sich einige Dinge geändert... ich werde eine kleine Reise machen müssen, um dringenden Geschäften nachzugehen." Der Varanter wedelte mit dem Stück Papier, ließ es dann in der Tasche verschwinden, bemerkte, dass auf seinem Ärmel ein kleiner Blutfleck zu sehen war, der allerdings keine besonders große Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, wenn man nicht genau hinsah. "Mein Ziel heißt jetzt Thorniara. Wirst du mitkommen?" Wenn ja, dann musste sich der Hashashin auf einige Unannehmlichkeiten vorbereiten, allerdings war es immerhin besser zu zweit auf Reisen zu gehen, als alleine. Das hatte schon das Erlebnis mit dem Sumpfhai gezeigt.
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Xenarion musterte den jungen Mann. "Ein Möbelstück, dass nicht nur, wie ich nocheinmal erwähnen möchte, mehr im Kopf hat, sondern auch über ein überlegenes Hirn verfügt. Es wundert mich allerdings, dass ihr überhaupt zu der Annahme fähig seit, dass Gedanken sich nicht an einen Ort bannen lassen. Tatsächlich wage ich euch zuzustimmen. Gedanken sind allerdings weit mehr als nur etwas, womit man angibt. Deshalb lasse ich mich auf einen Streit um diese nicht ein. Mit meinem Wissen kann ich angeben, aber nie mit meinen Gedanken. Gedanken sind das mächtigste auf dieser Welt. Nur durch sie lassen sich Reiche schaffen und zerstören, Armeen führen und zerschmettern. Messen kann man ihren Wert nicht, deshalb weiß niemand, ob in eurem oder meinem Kopf die von höherem Wert sind. Vielleicht sind eure wahrlich, wenn man ihren geistigen und nicht weltlichen Wert nimmt, den das andere ist, wie ihr bereits richtig sagtet, unmöglich, wertvoller. Was euren Besitz anbelangt, wundert es mich, dass ich nicht überrascht bin. Ich habe wohl irgendwie geahnt, dass ich mich irre. Doch eins sage ich euch lieber gleich. Ich glaube mich zu erinnern, dass Kilijan mir letztes mal sagte, dass das Schmieden von Erzwaffen erst von irgendeinem, Hauptmann oder so erlaubt werden muss."
Dann gab Xenarion Kilijan die Bezahlung und den alten Dolch. Beim Gold hatte er auch noch einen großen Bonus dazu gelegt. Ein wenig Güte konnte ab und an nicht schaden. Danach steckte er den neuen Dolch weg und ging.
Geändert von Xenarion (17.02.2012 um 16:10 Uhr)
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Eine beleidigte Statur war schonmal interessant, dass sich bei Kilijan sogar die Möbel frei bewegten und offenbar vor ihm Feierabend hatten, wunderte Edon hingegen ein bisschen.
Dennoch waren eher witzlose Möbelstücke, die Vorträge hielten eigentlich nicht der Grund gewesen, weswegen Edon diese Schmiede aufgesucht hatte, was ihn jedoch nicht störte, der beleidigten Dekoration nochmal hinterher zu winken.
"Na denn, eigentlich war ich ja hier, um mit dem Besitze, nicht um mit der Einrichtung zu sprechen. Also ich suche, wie eben erwähnt, eine Erzklinge in der Form meines Einhandschwertes, die sich leicht führen lässt, wenig wiegt und gut in der Hand liegt. Diese Geldbeutel enthalten wie gesagt 2851 goldstücke, viel mehr habe ich zurzeit nicht dabei, ich werde es dann wohl bei Abholung vorlegen müssen. Könnt ihr mir helfen?"
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Den ganzen Tag über hatte Madlen schon Kopfschmerzen. Jetzt wusste sie wieder, warum sie nicht sehr oft diesen Schnaps trank. Sie vertrug ihn nicht besonders.
„Auaaaa…nicht so laut!“, stöhnte die junge Frau in ihrem Zimmer.
Im Schankraum war irgendetwas umgefallen.
„Jetzt reiß die zusammen und denk nach…was kann man hier tun. Nicht in einer Taverne arbeiten!“
Davon habe ich genug. Es ist Krieg und wenn Krieg ist, gibt es immer etwas zu tun. Also…vielleicht wird es Zeit, mich für eine Seite zu entscheiden. Doch…vorher, möchte ich mich Yinnesell unterhalten…vielleicht weiß sie etwas Besseres.
Möglichst vorsichtig gehend und trotz allem bei jedem Schritt stöhnend, ging Madlen zu der Tür und in den Schankraum. Wenn die Tänzerin schon dort unten war, dann war es gut, wenn nicht, würde Madlen auf sie warten. Zu mehr war sie im Moment nicht fähig.
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„Und wie wars?“, flüsterte yinnesell der Anderen zu. Madlen schien es nicht besser zu gehen, als der Dunkelhäutigen, aber zumindest hatte Madlen ihren Spaß gehabt und besser gelegen, als es der Tänzerin vergönnt war. Denn das Holz einer Kutsche konnte sehr hart sein.
„Wenn Du so weiter machst, bist Du bald besser als ich. Hätt ich Dir garnicht zugetraut“, meinte yinne und schließlich scherzhaft mit erhobenem Finger: „... nur werd mir nicht schwanger, Fräulein!“.
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Madlen hatte Yinnesell ausfindig gemacht und war langsam, sehr langsam zu ihr gegangen.
„Ganz angenehm…doch nichts im Vergleich dazu…aua…im Vergleich dazu, wenn man draußen schläft. Schlimmer war das auf…aua…aufwachen! Jetzt weiß ich, warum nur Männer sich mit Schnaps betrinken. Sie sind dumm genug für so etwas.“
Auf die andere scherzhafte Bemerkung von der Tänzerin meinte Madlen.
„Ganz sicher nicht…aber hört mal: Wir sollten uns überlegen, wie es weitergeht…aua…aber nicht jetzt. Gehen wir lieber langsam wieder ins Bett und legen uns vorsichtig hin…aua…wenn der Hammer in meinem Kopf weg ist, dann können wir einen Versuch starten…was haltet Ihr davon?“
Madlen’s Kopf war mittlerweile auf den Tisch gesunken. Mit den Händen rieb sie sich die Schläfen und war kurz davor sich mit einem Stuhl den Kopf zu zertrümmern. Sie wurde nur von dem Hammer zurück gehalten, der ihr bei jeder Bewegung gegen die Stirn schlug.
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yinnesell war recht irritiert und fragte sich, was an dieser Situation gerade nicht stimmte.
Mit auf sein Zimmer?... da schüttelte die Tänzerin den Kopf. Zwar war das Gold knapp, aber an einem Dreier war sie derzeit ganz sicher nicht interessiert.
„Lass uns an die Frische Luft gehen“.
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Was hier in seiner Schmiede von statten ging, war eine der eher unangenehmeren Episoden, die sich dort überhaupt zugetragen hatten. Kilijan hielt sich ganz seiner Erziehung nach im Hintergrund, so gut er konnte. Wenig bewegen und auf keinen Fall etwas sagen, ein Konzept, das auch ganz gediegen zum Erfolg führte. Was dann aber am Ende passiert war, war nichts anderes, als dass er einen unangenehmen Kunden gegen einen anderen getauscht hatte. Dieser Edon, der jetzt in seiner Schmiede stand, war ein vorlauter Bursche und Kilijan konnte sich des distinktiven Gefühls nicht erwehren, dass das Gold, das er ihm durchs Gesicht wedelte, nicht unbedingt auf ehrlichem Wege verdient war. Der Schmied seufzte, während er zum Amboss ging und damit seinem Gast den Rücken zugewandt hatte. Er setzte sich, wie schon so oft auf den Amboss, der heute allerdings etwas kalt war, überlegte es sich dann deshalb anders und bewegte sich zum Tisch. Auf dem Weg angelte er seine Kladde mit den ganzen Schwertskizzen aus dem Regal. "Es stimmt tatsächlich, dass jeder, der eine Erzwaffe kaufen will, beim Hauptmann der Schwerter vorzusprechen hat und um Genehmigung fragen muss. Nur dass Euch das klar ist..." Dann schlug er die Kladde auf dem Tisch auf und gebot seinem Gast, diesem Edon, mit einem Armzeig, sich zu setzen und durch die Seiten zu blättern, während er in weiser Voraussicht das Gold von Xenarion in Sicherheit brachte.
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Edon setzte sich mit einer amüsiert an den Tisch, während er beobachtete, wie der Schmied sich beeilte, das Gold dieses Adeligen in sicherheit zu bringen. Dieser Schmied schien ihm ja nicht besonders zu vertrauen, was eigentlich auch nicht angebracht wäre, sich aber wegen der Tatsache, dass Edon den Schmied brauchte und nicht der Schmied ihn, weshalb sich Edon hüten würde, sich seines Goldes zu bereichern.
Er besah sich die verschiedenen Formen der Schwerter, die ihm der Schmied vor die Nase gelegt hatte, wobei einige darunter waren, die durchaus sein Interesse weckten. Allein die Tatsache, dass er sich eine Erlaubnis für sein Tun und Lassen einholen sollte gefiel ihm nicht.
"Nun, ihr habt definitiv ein paar sehr hübsche Stücke zur Auswahl. Allein die Tatsache, dass ich mein Schwert registrieren muss, schmeckt mir nicht. Welche Wege gibt es denn, um eine Waffe von der Qualität reines Erzes herzustellen, ohne dabei noch die Erlaubnis eines Anderen einholen zu müssen?"
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Gegen späten Nachmittag hatte er einen Fluss überschritten, und war an dem ersten Aussenposten vorbeikommen, dessen Besatzung ihm riet sich zu beeilen, um nicht erst mitten in der Nacht bei der Stadt einzutreffen, und so hatte er die letzte Wegstrecke über flaches Land sehr zügig hinter sich gebracht.
Trotzdem kam er erst nach hereinbrechender Dunkelheit zu den Mauern und so blieb ihm der monumentale Anblick der Stadt bei Sonnenuntergang verwehrt. Doch selbst wenn er früher angekommen wäre hätte ihn der Anblick der im schwindenden Sonnenlicht glänzenden Kuppeln so fasziniert, dass er auch erst um die jetztige Zeit zum Tor gekommen wäre. Aber so wie es nun einmal war, bekam Putorius von den ihm angepriesenen Blickfängen nichts zu sehen, denn ein Haus kann noch so weiß sein, in der Nacht sind alle Wände grau. Auf den ersten Blick erinnerte ihn die Stadt an Vengard nur in sauber.
Als positiv hervozuheben, waren allerdings die recht unkomplizierten Wachen, welche eher gelangweilt nach dem obligatorischen "woher und wohin" fragten, und ihn mit der Warnung, keine Gesetzte zu verletzen sonst würde es ihm schlecht ergehen, Einlass gewährten. Sie waren sogar so freundlich ihm den Weg zu den Novizenquartieren zu erklären. Und da er seinen Auftrag so schnell wie möglich beenden wollte, entschied er sich als erstes diese Selina zu suchen. Also vorbei an dem Tempel, bei dem er doch kurz stehenblieb, denn dieser wirkte selbst bei Fackellicht äußerst imposant. Als er sich allerdings dem beschriebenen Haus näherte, glaubte er zuerst, die Wachen hätten sich einen Spass erlaubt, denn es war nichts prunkvolles, oder majestätisches an diesem Haus. Bisher war Putorius der Meinung, dass Magier allesamt, mindestens leicht, schnöselig waren und grundsätzlich nur in eindrucksvollen Gebäuden residierten.
Doch ein Robenträger überzeugte ihn doch davon, dass er nicht komplett falsch sein konnte und so Sprach er ihn an.
"Guten Abend, ich bin auf der Suche nach einer Novizin. Ich habe eine Botschaft, ihr Name ist Selina..." Doch sobald er den Namen ausgesprochen hatte bekam das Gesicht seines Gegenübers einen verklärten ausdruck. "Ihr wollt zu der Anbetungswürdigen, ach was fast Go...". Der Schwarzhaarige verdrehte die Augen, wenn der hier weiter rumsülzte, würde er nie dazu kommen den Brief abzugeben und so unterbrach er etwas unwirsch:"Könnt ihr mir sagen wo ich sie finde?"
"Natürlich, ich bin immer im Bilde, wo sich die anmutigste aller Damen aufhält. Ich kann euch sogleich zu ihr führen, folgt mir." Und während er weiter ihre Eleganz und Stärke pries, führte er Putorius in das Haus, und durch lange Gänge. 'Wenn sie tatsächlich nur halb so viele Qualitäten hat, wie mein Führer behauptet, dann muss wohl ganz Setarrif ihr zu Füßen liegen.' schoß es ihm durch den Kopf und unwillkürlich musste er lächeln.
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Es war zum Haare raufen. Gab es auf dieser gottverlassenen Insel den wirklich keinen der sich bereiterklären würde für einen anderen Menschen einen Finger krumm zu machen ohne vorher einen kompletten Lebenslauf möglichst noch durch Wandgemälde illustriert zu verlangen? Anscheinend würde es hier keine Ausnahme geben.
Gut, in Ordnung. Wenn ich mich vorstellen darf, meine Name ist Boscus der Bettler, Glücksspieler, Scharlatan. Ihr braucht mich nicht zu fragen ob dies der Wahrheit entspricht. In Thorniara verlor ein Dieb namens Svoloch 2 Finger, in Stewark wäre Karat fast verhungert und Balthur entdeckte in Schwarzwasser nach langen Jahren den Drang zur Rache. Schaut euch um, Namen sind wie Gewänder. Trägt sie der richtige passen sie wie angegossen. So würde es mich auch nicht stören euch mit dem Wort anzusprechen das ihr selbst für euch als angemessen betrachtet. Eine leichte Verbeugung folgte. Wie ein Kunstwerk aus ehrlichem Respekt für den Auftritt des noch immer Namenlosen und Hohn über den düsteren Ernst mit dem er seine Stimme zu füllen verstand.
Ich suche einen Mann, vielleicht tatsächlich euch, zum öffnen einer Tür. Sie steht in Thorniara und versperrt den Eingang eines Gebäudes das mich wie mit magischer Stärke zu sich ruft und die Gedanken übertönt. Ein Gefühl das ich entweder loswerden oder bezwingen muss, indem man die hölzerne Grenze dazwischen passierbar macht. Das wäre eure Aufgabe. In Sachen Bezahlung steht es dir frei eigene Forderungen zu stellen. Ich könnte zum Beispiel größere Goldmengen beschaffen sofern mir etwas Zeit vergönnt ist, sollte dir der Sinn danach stehen.
Der geradezu beifällige Wechsel vom Sie zum Du war Balthurs bester Versuch eine Art vorzeitige Verbundenheit zu erzeugen und den Kopf des Mannes für sich zu gewinnen. Zumindest wenn es stimmte was der Bettler sich da eingebildet hatte.
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Einkaufen war gut und schön, aber was wäre man nur für eine Person, wenn man das Gekaufte nicht auch verwenden würde? So etwas wäre sehr verschwenderisch und das war Selina natürlich nicht und so stand sie wieder einmal in der Küche um neue Rezepte auszuprobieren. Diesmal war es allerdings nichts Außergewöhnliches, kein Nudelgericht, das keiner kannte, sondern einfach nur gewöhnliches Brot. Nicht ganz gewöhnlich, sonst gäbe es daran ja nichts auszuprobieren und so versuchte sie sich an einem Rezept in des Zwiebel auch noch hinein gehörten, aber am Ende war es eben doch nur Brot.
Und so ergab es sich, dass die Adeptin gerade dabei war den Zwiebel zu schneiden, ohne verhindern zu können, dass ihr die Tränen kamen, als sie eine bekannte Stimme näher kommen hörte. Zuerst konnte sie die Worte noch nicht verstehen, doch das brauchte sie auch gar nicht, der Tonfall und das Wissen über die Person genügten um ihr zu sagen, dass sie selbst das Gesprächsthema war. Instinktiv verdrehte sie die Augen, wirklich gebrauchen konnte sie diese Gesellschaft jetzt nicht, doch es wäre ja auch gemein den Novizen wegzuschicken, nur weil er sie mochte und nett zu ihr war, wenn auch auf eine sehr aufdringliche Art und Weise.
"Adanos zum Gruß, verehrte Selina!", ertönte es auch sogleich. "Hier ist jemand der nach dir gefragt hat. Ich..."
Vermutlich wollte er noch mehr Komplimente loswerden oder seine Bewunderung zum Ausdruck bringen, doch er unterbrach sich selbst, als Selina sich zu ihm drehte und sich mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht wischte.
"Was ist denn los? Wurde dir Unrecht angetan? Kann ich-"
Doch diesmal war es Selinas Stimme die ihn unterbrach.
"Adanos zum Gruß! Es ist alles in Ordnung, du brauchst dir keine Sorgen zu machen!", antwortete sie ihm, ehe sie sich an den Fremden richtete.
"Willkommen im Haus der Magier! Ich bin Selina, wie ihr vermutlich schon wisst!", sie wollte ihm die Hand reichen, bemerkte dann aber, dass diese noch ganz schmutzig war und musste überhaupt verlegen feststellen, dass auch ihre Robe voller Mehl war, "Es tut mir furchtbar Leid, dass ich euch so empfange! Was kann ich für euch tun?"
Sie schenkte ihm ein entschuldigendes und freundliches Lächeln, ehe sie ihre Hände wusch und das Mehl so gut wie Möglich versuchte wegzuwischen.
"Kann ich euch etwas zu trinken anbieten? Und folgt mir, wir brauchen nicht hier in der Küche zu reden."
Die Adeptin führte den Gast in den Gemeinschaftsraum und wunderte sich warum er überhaupt hier im Inneren des Hauses der Magier war, doch vermutlich war er einfach hineingebeten worden, weil eine gewisse Person alles rund um sich vergessen hatte, als er ihren Namen gehört hatte.
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Putorius hatte das Gefühl, dass seine Ohren schon bluten müssten als der Novize endlich den Rückzug antrat. Aber so ganz unrecht hatte er auch nicht, Selina war tatsächlich ein bemerkenswert anmutiges Geschöpf, um es mit den Worten des Gegangenen zu sagen.
Als er sich gerade selber vorstellen wollte, und sein Gegenüber sich abputzte wurde ihm bewusst, dass er sich nichtmal die Zeit genommen hatte sich den Schmutz der Reise abzuwaschen, seine Haare hingen relativ zerzaust auf seine Schultern und auch sein eigenes Blut klebte noch an seinem Mantelärmel. Zwar war es kein besonders großer Fleck, und in Schwarzwasser fiel so etwas niemandem auf, aber hier in Setarrif und dazu noch im Haus der Magier kam er sich doch auf einmal sehr unpassend und fehl am Platz vor. Mit einem leicht bedrücktem Gesichtsausdruck blickte er wieder auf, "Bewahret, ich bin Putorius, und Gath hat mich gebeten euch einen Brief zu bringen. Und" War diese Begrüßung eigentlich ausserhalb des Sumpfes verständlich? Oder würde sie hier als unpassend, oder sogar beleidigend eingestuft? Doch die junge Frau ließ sich nichts anmerken, entweder sie kannte diese Begrüßung, oder sie nahm sie einfach hin. Die dritte Möglichkeit wäre allerdings, dass der Schwarzhaarige zusehr damit beschäftigt war in ihren meerblauen Augen zu ertrinken, als dass er eine stattgefundene Reaktion bemerkt hätte. Als ihm auffiel, dass er mitten während des Redens abgebrochen war setzte er erneut an,"Und ja ich würde einen Becher Wasser nicht ablehnen."
Eigentlich hatte er nicht vor dies zu sagen, doch bei dem Gedanken an kühles Nass merkte er, wie durstig er war. Und dieses Anliegen war ihm doch wichtiger, als den abschätzigen Blicken der anderen Anwesenden zu entkommen. Inzwischen hatte er die beiden Briefe aus der Umhängetasche gezogen und schaffte es auf dem Einen Selina zu entziffern, und reichte ihn ihr.
"Und der zweite ist für einen Gewissen Manuele, doch Gath wusste nicht, wo ich ihn finden könnte, weißt du wo ich ihn finde?" Er wurde leicht verlegen, als ihm auffiel, dass er vom sie ins du abgerutscht war, was ihm für gewöhnlich nicht passierte, zumal wenn er mit jemand deutlich höher gestellten, wie einer werdenden Magierin, sprach.
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Kurz war Selina noch einmal in der Küche verschwunden um Putorius das Glas Wasser zu bringen und diese Gelegenheit hatte sie genutzt um ungesehen noch einmal ihr Aussehen zu überprüfen, ehe sie sich dann zu Putorius setzte der frohe Kunde brachte. Zumindest hoffte sie, dass der Inhalt aus Gaths Brief positiv sein würde, aber alleine dass er etwas von sich hören ließ, empfand die Adeptin als ein gutes Zeichen, über welches sie sich freute.
"Vielen Dank! Es freut mich von Gath zu hören, ich hoffe es gab keine Schwierigkeiten auf der Reise! Der letzte Bote den er geschickt hat, hat ewig gebraucht gehabt, aber das tut jetzt nichts mehr zur Sache! Ich schätze eine Bezahlung für deine Mühen ist angebracht!"
Der Schwarzhaarigen war klar, dass Gath dies vermutlich bereits getan hatte, doch das änderte nichts daran, dass Putorius den Weg auf sich genommen hatte und den Auftrag zufriedenstellend ausgeführt hatte und so bot sie ihm einige Goldmünzen an und duldete keine Ablehnung.
"Was Manuele angeht... Gath hat schon einmal einen Brief über mich an ihn geschickt, ich habe diesen überbracht, als ich ihn einmal zufällig in der Sturzkampfmöwe getroffen habe. Insofern weiß ich nicht genau wo du ihn finden kannst. Entweder du versuchst dein Glück ebenfalls in der Sturzkampfmöwe oder vielleicht könntest du auch in der Akademie etwas in Erfahrung bringen. Mehr kann ich dir leider auch nicht sagen."
Dieser Job Briefe zu überbringen war wohl wirklich komplizierter als man zuerst meinen mochte. Es war nicht ein simples von A nach B gehen, sondern war verbunden mit einer mehr oder weniger aufwändigen und anstrengenden Reise und der Gefahren die damit verbunden waren und dann musste man den 'Punkt B' wie man ihn vereinfacht so schön nannte erst einmal finden. Gab es da keine Möglichkeit das ganze magisch zu vereinfachen? Selina musste an die Teleportation denken, die sie unfreiwillig miterlebt hatte, stoppte dann aber ihre eigenen Gedanken. Jetzt war nicht die Zeit sich Gedanken über so etwas zu machen und Lösungen zu suchen!
Putorius saß vor ihr, schaute sie an, aber die kurze Gesprächspause schien ihn nicht zu stören.
"Du bist wohl erst heute hier angekommen, oder? Hast du schon eine Unterkunft? Ich befürchte hier im Haus der Magier kann ich dir nichts anbieten, doch mit diesem Anliegen solltest du ebenfalls in der Sturzkampfmöwe richtig sein. Wenn du sie noch nicht gesehen hast, du wirst sie sicher leicht finden, sie ist die örtliche Taverne, die sind in der Nacht meistens kaum zu übersehen. Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Sarpedon überlegte selten lange, doch dieses Mal stellte der Schurke die Geduld seines Gegenübers hart auf die Probe. Zum Glück hatte dieser aber lange genug geredet und schwieg nun einen längeren Augenblick. Bis Sarpedon kaum sichtbar nickte.
"Nie wird jemand erfahren, was ich dir nun sage und vielleicht in den kommenden Wochen beibringe."
Stellte er fest und sein Gegenüber nickte. Er schien sich des Ernsts der Lage bewusst.
"Nun, ich kann nicht mit dir nach Thorniara kommen, aber gegen einen Anteil an dem, was hinter dieser Tür steckt, bringe ich dir bei, was du wissen musst, um sie zu knacken. Besorge dir also ein paar Dietriche - ja einer wird nicht reichen, denn sie verbrechen zu gerne - und dann komm zu Zeiten vorbei wo die Taverne nicht birst vor Gästen. Schliesslich soll hier keiner Erfahren, was ihr Wirt für Taschenspielertricks auf Lager hat. Frag dich einfach immer, was du tun würdest, wenn dich einer verrät. Also ein anderer, als du selbst. Dann wirst du deinen Mund schon halten."
Führte der Wirt aus in einer Lautstärke aus, die keiner hören konnte und fragte sich warum er überhaupt darauf einging. Vielleicht weil der Fremden ihn an jenen Schurken erinnerte, der er einst selber zu sein glaubte. Er war der Überzeugung, dass er unauffällig war. Dabei verhielt er sich überaus auffällig.
"Ach ja und mein Name: Sarpedon. Ich trage nur einen."
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