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  1. Beiträge anzeigen #21
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Ihr habt mir nicht zugehört. Ich kenne hier niemanden. Wieso sollte ich auch?“, barsche Worte, deren eigentlich noch mehr folgen sollten, da yinnesells Innerstes sich mit der Furcht vor Verrat füllte. Dann an Zarditsch gewandt: „Wir werden für Euch arbeiten. Jeder auf seine Art, wenn Ihr uns dafür Unterkunft gewähren könnt. Ihr Mann...“, damit deutete yinne auf Hunico, „... kann Euch bei schweren Arbeiten zur Hand gehen“, da stand yinne auf, „... handwerkliche Arbeiten für Euch erledigen“, sie schritt vom Tisch weg und bewegte sich um diesen herum, während sie weiter sprach. „Er kann Euch mit Allerlei versorgen, was Ihr für Euer Geschäft braucht. Eure Ware heran schaffen. Und sie...“, mittlerweile befand yinne sich direkt neben Lexi stehend, „... könnte Euch in der Küche behilflich sein, Eure Kleidung und die Euerer Damen nähen, während...“, und jetzt deutete yinnesell auf Madlen, „... diese Frau Euch im Ausschank unterstützen könnte. Sofern Ihr so etwas habt. Und ich... ich könnte für Euch tanzen“.
    So wie yinnesell dort stand, war es Zarditsch möglich, sich ein gutes Bild von yinnesells Optik zu machen, aber abzulesen war aus seiner Mimik keine wirkliche Begeisterung. Da beugte die Tänzerin sich weiter runter, daß ihre Lippen sich unweit seiner Ohren befand.
    „Ich diene Euch in einer Form, wie sie bei Eurem Geschäft üblich ist, guter Mann... und das nicht schlecht“.
    Zum Glück hatte niemand der Anderen sich in diesen Wasserfall an Worten eingemischt und glücklicherweise ließ sich nun auch zumindest ansatzweise erkennen, daß Zarditsch über dieses Angebot nachdachte.
    Und er stand auf, daß yinnesell sich für einen Augenblick näher an dem Kerl wieder sah, als ihr lieb war, doch anfassen tat er die Tänzerin nicht.
    „Ich werde bei einem guten Tropfen darüber nachdenken, auch wenn ich jetzt schon bezweifel, daß Euer Einsatz meiner Gastfreundschaft gerecht werden kann“. Und mit diesen Worten verzog er sich schließlich.


    „Seid Ihr des Wahnsinns?“, zischte yinne nun der Schwangeren entgegen, „Nennt nie wieder meinen Namen im Beisein anderer Menschen!“.

  2. Beiträge anzeigen #22
    Abenteurer Avatar von Lexi
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    Lexi ist offline
    "Achja? Wie war das denn eben mit: hier muss sich niemand verstellen oder verstecken?"
    Zum Glück war der Zuhälter inzwischen weitergetrabt. Lexi war wütend, sie fühlte sich erpresst, auch wenn Yinne es eigentlich gut meinte. Aber wie schnell rutschte man damit in dieses Klischee ab, was sie eigentlich so gar nicht mochte? Ja, sie standen am sozialen Abgrund, aber Würde und Treue bedeutete ihnen eben doch noch etwas.
    "Das reicht, ich habe keine Lust, mir das noch länger anzuhören", sprach Hunico, "Macht euch 'nen schönen Abend. Die Kutsche scheint ja versorgt zu sein. Vielleicht sieht man sich ja die Tage mal. Adieu."

    Und mit den Worten nahm er Lexi an die Hand, bestimmt, fast schon zu energisch, und brachte sie aus der Kneipe. Draußen musste sie laut aufstöhnen.
    "Das war furchtbar..."
    "Das war deine Schuld."
    "Was?"
    "Das war doch wirklich nicht so schwer zu verstehen, dass das der Zuhälter ist. Ich habe nur darauf gewartet, dass du mich endlich aus der Misere heraus bringst."
    Er verzog die Augen: "Entschuldige mal, dass ich dich nicht von den einzigen Leuten wegeisen wollte, die wir hier kennen und die dir helfen wollten. Du hättest ja auch mal eher was sagen sollen."
    "Mir ist kalt."
    "Wo ist denn die nächste Herberge?"

    "Ihr steht direkt davor", die Blondine kam mit einem Mann, den sie am Kragen herauszerrte, aus der Kneipe, "Diese Info war umsonst. Für alles Weitere musst du zahlen, Süßer."
    "Es muss doch..."
    "Hat alles schon zu. Ach, ihr könntet euch natürlich auch einbuchten lassen. In den Kerkern sind immer genug Betten frei."
    "Weißte schon bescheid, was?"
    Wütend wandte sich die Blonde von den beiden ab.
    "Nehmen wir ein Zimmer und riegeln es ab. Ich bleib bei dir, die ganze Nacht. Keine Sorge."
    Ein hauchdünnes Lächeln ihrerseits. Dann kehrten sie in die stickige Kneipe zurück...

  3. Beiträge anzeigen #23
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Das erste und einzige Mal in dieser Stadt ist mit einer fürchterlichen Erinnerung verbunden“, sprach yinne, „Ich sehe das Bild noch genau vor meinen Augen. Mein Sohn... kaum alt genug um Ablehnung empfinden zu können... aber schon so vollgestopft davon, daß er irgendwann zu einem ebenso wiederlichen Varanter heran wachsen wird, wie sein Vater. Und sein Vater?...“, hob yinne die Stimme, gefolgt von einem tiefen Seufzen, „... sein Vater...“, yinne schluckte. „Er hielt unseren Sohn auf dem Arm und versprach mir, daß es irgendwann die Klinge unseres Sohnes sein würde, die mir mein Leben aushaucht. Könnt Ihr Euch das vorstellen?... Euer eigen Fleisch und Blut... Euer eigenes Kind“.


    Ja – Lexi und Hunico waren gegangen, was yinnesell sehr wohl beobachet hatte, doch es spielte in der dumpfen Welt, in der yinne sich nun befand, keine Rolle. Dort brauchte es keine Zuhörer.

  4. Beiträge anzeigen #24
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen hatte schockiert mit angesehen, in was für eine Misere Hunico immer weiter reinschlitterte. Es war abzusehen, dass gleich ein großes Drama passierte.

    Alles fing damit an, dass sich irgendein fremder Mann zu ihnen setzte, den Hunico zuerst für den hielt, der die Kutsche reparierte. Madlen hatte auch erst eine kurze Zeit gebraucht, bis sie verstanden hat, wer der Mann war. Als die Situation noch nicht so schlimm war, war Madlen kurz nach draußen gegangen. Sie brauchte die frische Luft und anscheinend hatte niemand ihr Verschwinden bemerkt.

    An die Tür gelehnt, sah sie der nächtlichen Stadt bei ihren Aktivitäten zu. Der Himmel war wolkenverhangen, den Mond sah man gar nicht. Die Straßenbeleuchtung gab mit ihrem spärlichen Licht nicht gerade viel her und trug somit zu der allgemeinen Finsternis bei. Doch Madlen genoss die kühle Nachtluft.

    Plötzlich stürmte dann der Zuhälter heraus, kurz gefolgt von Lexi und Hunico. Alle drei sahen sehr wütend aus und gingen an Madlen vorbei, ohne sie zu beachten. Doch eine Person fehlte, Yinnesell. Mittlerweile war die Tänzerin für die junge Frau keine Fremde mehr, auch wenn Madlen nichts über ihre Vergangenheit wusste.

    Aber sie hat uns die ganze Zeit geholfen und wollte mit Sicherheit jetzt auch nichts Böses. Am besten gehe ich zu ihr hinein.

    Während Lexi und Hunico draußen noch stritten, war Madlen wieder bei der Tänzerin, die vor sich auf den Tisch starrte und redete. Anscheinend war sie auch den Tränen nahe. Schnell setzte sich die Fallenstellerin zu der Frau.

    ebenso wiederlichen Varanter heran wachsen wird, wie sein Vater. Und sein Vater?...…sein Vater... Er hielt unseren Sohn auf dem Arm und versprach mir, daß es irgendwann die Klinge unseres Sohnes sein würde, die mir mein Leben aushaucht. Könnt Ihr Euch das vorstellen? ... Euer eigen Fleisch und Blut... Euer eigenes Kind.

    Das war alles, was Madlen vom dem Monolog mitbekam, aber es reichte aus, damit sie verstand, warum Yinnesell Varant genauso hasste, wie sie selber.

    Vorsichtig fing Madlen an.

    Ich verstehe Euch nur allzu gut. Ich kann mir es zwar nicht vorstellen, doch verstehe ich, warum Ihr Varant dafür hasst. Ich mache Euch einen Vorschlag. Dafür, dass Ihr mir eine Arbeit verschaffen wollt und so etwas, wie grade nicht verdient habt, werde ich Euch meine Geschichte erzählen. Es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr auch Eure erzählen würdet.
    Geändert von Madlen (14.02.2012 um 14:20 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #25
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    Marvin ist offline
    Marvin war wieder zurück in Setarrif, der Stadt des weißen Marmors und der goldenen Dächer. Und er war wieder zurück in der Akademie. Verloren in seinen eigenen Gedanken grübelte er darüber nach, was bezieungsweise ob ihn die glorreiche Idee einer Horde Söldner mitten in der Nacht nachzulaufen in irgendeiner Art und Weise irgendetwas gebracht hatte. Er hatte zum ersten Mal mit diesem Haufen bezahlter Soldknechte zu tun gehabt, die neben der Akademie ihre eigene kleine Armee bildeten. Die Heerestruktur des Königreichs konnte durchaus als instabil bezeichnet werden. Der König stützte sich zum Einen auf die Truppen der Akademie, die ihm zwar verpflichtet waren, aber doch sehr autarke Strukturen vorwies und ihre revolutionäres Potential auch schon zur Schau gestellt hatte. Das andere Bein des Königs war die erwähnte Truppe Söldner, die in ihrer Kaserne saßen. Und Söldner waren noch nie die dafür bekannt gewesen, der verlässliche Teil einer Armee zu sein... Lees Söldner vielleicht einmal ausgenommen. Was hatte der König denn sonst? Die Schwerter? Mächtige Krieger ohne Zweifel, doch gering in ihrer Zahl. Waren die Wassermagier eine bessere Stütze? Im letzten Bürgerkrieg schien es sie nicht weiter gestört zu haben, was in der Stadt alles vor sich ging. Das einzige was noch fehlten um dieses Bild zu komplementieren, waren Freischärler.

    So stand der Wächter der Akademie am Tor und machte sich seine Gedanken über die große Politik, die doch meist ganz gut ohne ihn auskam. War er in sie verwickelt, hatte er dabei doch immer ein Schwert in der Hand und meist selbiges mit Blut befleckt. Vielleicht sollte er sich doch den Wassermagiern anschließen um sich derartige Gedanken in Zukunft zu ersparen. Der Gedanke brachte ihn zum lächeln.

    So oder so, er saß wieder in Setarrif und wusste einmal mehr nichts mit sich anzufangen.

  6. Beiträge anzeigen #26
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Für Sekunden und auch nur zaghaft blickte die Tänzerin in das Anlitz Madlens. Die Lippen kurz zusammen gepresst nickte yinne schließlich.


    „Ich habs vermasselt, Madlen... und dabei sollte ich es besser wissen“, yinne schüttelte den Kopf. „Dank Lexi... aber vor allen... Dank MIR... gibt es nun kaum noch Spielraum für Verhandlungen. Der Mistkerl könnte uns alles abverlangen... zuviel auf jeden Fall und wir würden dem auch noch nachgeben, da wir uns abhängig gemacht haben. ICH... besser gesagt“, sprach die Tänzerin und lachte verächtlich, wieder einmal den Kopf schüttelnd. „Ich bin... sooo dumm!... Madlen. Nichts, aber auch... GARNICHTS was ich jemals gemacht habe, hatte irgendwann mal etwas Gutes zur Folge. Ich ziehe das Übel an, wie ein Haufen Scheiße die Fliegen anzieht. Und jeder, der mir dabei zu nahe steht, trägt Narben davon, die man sein ganzes Leben lang nicht wieder los wird, Madlen. Ihr solltet gehen“, und da versteinerte sich der Gesichtsausdruck der Tänzerin, die ihren Blick nun demonstrativ von Madlen abwandte.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Und Euch hier Eurem Elend überlassen? Das kommt nicht in Frage! Was Ihr zuerst einmal braucht, ist ein starker Schluck!

    Madlen winkte der Kellnerin zu, die gerade am Nachbartisch war. Nachdem diese eine Schnapsflasche und zwei dazugehörige Gläser gebracht hatte, sprach die junge Frau weiter.

    Ich weiß, so etwas machen normalerweise nur Männer…aber, warum nicht. Einen Versuch ist es Wert, vielleicht hilft es, vielleicht auch nicht.

    Und mit diesen Worten schenkte Madlen ein und schob ein Glas zu Yinnesell.

    Hört doch auf an Euch selbst zu zweifeln. Ich bin in der Vergangenheit schon zu oft davon gelaufen…

    Madlen’s Blick ging in die Ferne.

    Jetzt werde ich meinen Teil des Versprechens einlösen. Wenn Ihr Euren Teil nicht erzählen wollt, dann werde ich mir ein Zimmer nehmen und wir werden uns nie wieder sehen. Aber in Euch steckt mehr, als das Häuflein Elend das nun vor mir sitzt. Vor allem Eins: Das was ich Euch erzähle, darf auf keinen Fall an irgendjemand andere weitergeleitet werden. Ihr werdet schon hören, warum.

    Die junge Frau atmete noch einmal tief ein und aus. Es fiel ihr trotz allem nicht leicht, darüber zu reden.

    Ihr müsst wissen, ich habe keine Ahnung, wo ich herkomme. Damals war ich noch keine fünf Jahre alt und wurde aus meinem Heimatdorf entführt. Ich kann mich an nichts mehr erinnern, außer an das Gesicht meiner Mutter, wie sie vor den Varanter zu fliehen versucht und es nicht schafft, nur um dann auch noch vergewaltigt zu werden. Man hat mir damals alles genommen. Meine Eltern, meine Heimat und meine Identität. Ich hieß damals nicht Madlen. Meinen richtigen Namen kenne ich nicht. Das Einzige, was mir übrig geblieben ist, ist die Sprache und das ich nicht von Myrtana noch sonst von einer der Inseln komme.
    Und dann war ich in Varant, dem Land der sengenden Hitze und der kalten Nächte. Sand überall Sand und fremde Menschen. Niemand der mir Gutes tat, niemand der mich mochte. Ich war für alle nur die kleine Drecksgöre…


    Madlen musste schwer schlucken, die Gefühle kamen hoch.

    Ich musste alles tun, was man von mir verlangte. Und das Schlimme daran ist: Ich dachte, es wäre richtig so. Ich dachte, ich wäre ein Mensch der unteren Klasse. Einer, der keine Rechte hat…ein Niemand.
    Sie brachten mir bei, immer höflich zu sein und immer auf meine Ehre zu achten. Ehre sei das Einzige, was einen Menschen vom Tier unterscheidet. Und ich tat es, ich war immer nett und freundlich zu allen, egal ob sie mich schlugen, traten oder vergewaltigten oder noch schlimmere Sachen anstellten. Ich war sogar glücklich…


    Die junge Frau musste gleichzeitig ihre Tränen zurückhalten und ein Lachen unterdrücken.

    Ich war glücklich, wenn mich jemand schlug oder anderweitig verletzte. Es war die einzige Art von Liebe, die ich erwarten konnte.

    Dann kam mein 16 Geburtstag und der Tag der Wende. Es war ein heißer, sonniger Tag, wie immer. Der Neffe Zubens war angekündigt und es herrschte noch mehr geschäftiges Treiben als sonst. Doch niemand beachtete mich. Nein, man kleidete mich in teure Seide, schminkte mich und dann sperrte mich mein Herr in ein Zimmer ein.

    Es waren vielleicht zwei Stunden vergangen, da wurde die Tür geöffnet und ein attraktiver junger Mann betrat das Zimmer. Er musste auf jeden Fall älter sein als ich, so waren meine ersten Gedanken…die zweiten waren Wow.

    Dann fing er an zu sprechen: ‚Wunderschöne Madlen, würdest du mir die Ehre erweisen, heute an meiner Seite das Festmahl zu verbringen!‘ Es war keine Frage…er streckte einfach die Hand aus und nahm mich mit. Ich ließ es geschehen. Ich mochte ihn auf Anhieb, obwohl ich nicht wusste, wer er war, noch aus welchem Grund er hier war.

    Die folgenden Wochen vergingen wie im Fluge. Es war das Märchen, von dem jedes Mädchen träumt. Wir heirateten und war unsterblich ineinander verliebt…

    Madlen’s Augen wurden hart und blickten in Richtung Yinnesell.

    Doch ich konnte meine Vergangenheit nicht verraten und ließ meine Gefühle obsiegen. Mein Verstand sagte mir, ich liebe ihn...doch meine Gefühle waren ein Trümmerfeld und so…erstach ich den Neffen Zubens, meinen Ehemann eines Tages mitten in der Wüste. Meine Flucht war die reinste Hölle.

    Alle Menschen in Varant behandelten mich schlecht, nur er nicht. Und diese eine Person habe ich ermordet. Ich bin davon gelaufen, nur weil ich Angst hatte, ihm meine Gefühle zu offenbaren. Deshalb habe ich ihn getötet. Der Einzige Mensch, der mir je etwas bedeutete. Deshalb, macht nicht den gleichen Fehler. Hört auf Euren Verstand…lasst Eure Gefühle nicht über Euch herrschen und gebt niemals auf und vor allem Eins: Rennt nicht davon.

    Madlen blickte aus traurigen Augen zu Yinnesell. Dann griff sie nach dem Schnapsglas und trank es mit einem schnellen Zug aus, um ihre Gefühle zu erdrücken.

    Ich hoffe, Ihr konntet mir folgen und versteht nun meinen Drang nach Freiheit und dem Ehrgefühl.

  8. Beiträge anzeigen #28
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    „Tja Madlen... wir hatten Pech, denn wir wurden mit denen hier geboren...“, sprach yinne und packte ihre abgemagerten Brüste, „... statt mit dem hier“, fuhr die Tänzerin fort und deutete dabei eine Handbewegung an, als würde sich ein männliches Glied zwischen ihren Schenkeln befinden.
    „Wären wir als Menschen männlichen Geschlechts geboren, wäre unser Schicksal wohl ein Anderes gewesen“, ereiferte sich die Dunkelhäutige. „Und was sagt uns das?... Niemals Kinder gebären, denn es könnte das falsche Geschlecht sein, welches das Licht der Welt erblickt“.
    Die Hand schließlich zum Gefäß führend, um mehr dieses Fusels zu trinken, den dieser weiblich wirkende Wirtsjunge den beiden Frauen gebracht hatte, setzte yinne weiter zu sprechen an.
    „Ich befand mich so gesehen in der Rolle Euerer Mutter, auch wenn ich mich meinem MANN... damals freiwillig hin gab. Und ich werde Eure Rolle einnehmen, wenn ich den Bastard irgendwann töte!“. Mit einem Schwung verschwand das Zeug brennend im Schlund der Dunkelhäutigen, die danach hechelnd nach Luft holte.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen schüttelte den Kopf.

    Nein, genau das eben nicht!“, erwiderte sie heftig. „Ihr müsst Euren Verstand herrschen lassen. Niemals dürfen Eure Gefühle obsiegen. Seht mich an. Lasst Euch nicht durch Euren Hass zerfressen. Das bringt nur weiteres Leid. Glaubt mir, auch wenn er es noch so verdient hat, tut es nicht. Ihr könntet es Euch nie verzeihen.

    Ich habe immer noch Gefühle für den Mann, den ich damals in blinder Wut getötet habe. Und das tötet einen innerlich. Deshalb…egal was er Euch angetan hat, lasst es sein.

    Aber wenn Ihr nicht davon abzubringen seid…dann…“ Madlen nahm noch einmal einen Schluck.

    Dann werde ich Euch helfen. Ich werde Euch helfen, diesen Mann zu finden und aus den Weg zu räumen. Ich weiß, das klingt jetzt albern. Aber ich brauche eine Aufgabe. Wie wäre es: Ich helfe Euch und Ihr helft mir. Ich habe Gerüchte auf dieser Insel gehört, wohin die Sklaven gekommen sind, mit denen ich damals entführt worden bin. Doch ich brauche Hilfe. Alleine schaffe ich das nicht. Doch zu zweit…zu zweit, schaffen wir das und wir finden Euren Mann.

  10. Beiträge anzeigen #30
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Yinnes Mund hatte sich ein paar mal wie der eines Karpfen geöffnet, bereit laut stark zu wiedersprechen und doch fortwährend unterbrochen von dem Redeschwall der Anderen. Aber jetzt, wo Raum für Einwände war, schwieg yinnesell recht nachdenklich.
    Nach schier unendlichen Sekunden erfolgte schließlich ein zurück haltendes Nicken.


    „Die Ratte besitzt einen meilenweiten Schwanz und gehört ganz sicher nicht zu der Kategorie 'mal eben umlegbar', ABER... erzählt mir ruhig von dem Ort der Sklaven“.


    Ohne sich derzeit im Klaren zu sein, was mit einer derartigen Auskunft anzufangen wäre, beschloss yinne sich trotzdem das Wissen anzueignen.

  11. Beiträge anzeigen #31
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Ich gebe nur Gerüchte weiter, aber…“ Madlen blickte sich um…niemand durfte ihr Gespräch mitbekommen. Doch die anderen Gäste waren zu beschäftigt, um auf die beiden Frauen zu achten.

    Angeblich mitten in der Wüste. Zwischen Ishtar und Mora Sûl…zu irgendeinem Tempel. Die Assassinen sind ja ganz wild auf Artefakte. Und dafür haben sie einen Sklavenverbrauch, der höher ist als der Verbrauch an Geld für einen Krieg. Dorthin schaffen sie Sklaven, die nicht aus Myrtana sind. Niemand soll von ihrem Vorhaben erfahren. Doch sind sie auch auf der Suche nach dem Herzen Varants, ihrem Gott. Sie vermuten, so die Gerüchte, dass er dort in einem Tempel zu finden ist.

    Madlen lehnte sich wieder zurück.

    Doch wie gesagt, ich gebe Gerüchte weiter. Ob Ihr daran glaubt oder nicht…das ist nicht meine Sache. Aber es ist der einzige Anhaltspunkt, den ich über den Verbleib meiner Mutter habe, auch wenn es schon über ein Jahrzehnt her ist. Aber fragt mich nicht, wie diese Gerüchte ihren Weg hierher gefunden haben. Das weiß nicht und möchte es auch nicht wissen.

  12. Beiträge anzeigen #32
    Provinzheld Avatar von Balthur
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    Balthur ist offline
    Und blaß mir gefälligst nicht deinen beliarverdammten Rauch ins Gesicht! Die weddelnde Handbewegung des Gastes schlug Balthur glatt die Pfeife aus dem Mund und kompletierte damit die allumfassende und auf langen, eigentlich sogar allen Strecken mehr als ernüchternde Erfahrung des Tavernenbetriebes. Noch vor wenigen Tagen hatten für ihn Wirte ein ausgesprochen einfaches Leben. Ein wenig putzen, ein bisschen kochen, das servieren nicht vergessen und schon rollten die Münzen im guten hundertdutzend die Tür hinein. Doch weit gefehlt, nicht nur das es schien seine Finger seien wie gebrochen vom ganzen Geschirrwaschen, dass stundenlange herumgehen zwischen ungewaschenen Arbeitern und der konstante Lärmpegel den man als Bedienung auch nicht ausblenden durfte zerrte gewaltig an den plötzlich sehr labilen Nerven.

    Mit säuerlichem Ausdruck hob Balthur das kleine Stein/Knochen Rauchwerkzeug vom Boden auf und überlegte kurz nach einem geeigneten Schachzug der Rache. Warum nicht das älteste Klischee des Geschäfts bekräftigen. Balthur hustete kurz und spuckte mit Schmackem in einen leeren Becher, denn er zurück zur Ausgabe mitbringen wollte. Lassen sie sich ihre Suppe schmecken der Herr. Die Implikation war eindeutig.

    Das einzig positive das der Bettler erfahren hatte war dass er mit Rückendeckung vom Gasthaus nichtmehr des Falschspielens bezichtigt wurde. Haris hatte für ihn und seine Ehrlichkeit, zumindest in diesem Bereich, gebürgt unter der Voraussetzung das ein Teil des erspielten Gewinns zurück in seine Tasche wanderte. Eine Klausel die Balthur gern bereit war zu erfüllen wenn es der allgemeinen Ruhe um seine Person diente.

    Beladen mit 2 Tabletts und mit 4 weiteren Bestehlungen im Kopf rauschte der Einäugige zurück gen Tresen um weiterzumachen. Seine Verbände waren feucht vom Schweiß zahlreicher Arbeitsstunden, doch hätte er sie entfernt wären die Gäste scharenweise dem Gasthaus entströmt. Egal ob man ein schwere Krankheit hat oder hatte, die öffentliche Meinung verabscheute solch Begebenheiten in Zusammenhang mit der Zubereitung von Speisen. Womöglich zurecht.

  13. Beiträge anzeigen #33
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Yinne nickte erneut bedächtig und kratzte sich die Nase. „Also nicht hier auf dieser Insel...“, eine Randbemerkung, die nicht an Madlen gerichtet war. Dann fuhr die Dunkelhäutige sich einmal durch die langen, derzeit offen getragenen Haare.
    „Ich weiß, wo mein Bastard sich aufhält, was die Chance ihn zu töten deutlich erhöhen würde. Aber Ihr habt schon recht. Mein Sohn würde mich vermutlich noch mehr mit Verachtung strafen, würde ich ihm seinen Vater nehmen“.
    Da beugte yinne sich näher an die Andere heran: „Ich kam in dieses Land, um ein neues Leben zu beginnen, Madlen. Das solltet Ihr vielleicht auch, denn manchmal ist es einfach besser die hinter sich zu lassen, die man liebt“, und so beugte die Dunkelhäutige sich langsam wieder zurück, nur um sich kurz danach wieder näher der Anderen zuzubewegen. „... Welchen Namen trug Euer Peiniger?“.

  14. Beiträge anzeigen #34
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen lächelte…das war also ihr Neuanfang…aber Namen…

    Namen sind Schall und Rauch…nein, aber mal ehrlich: Der Einzige, der gut in Varant zu mir war ist jetzt tot…und vom meinem ehemaligen Herren habe ich keinen Namen. Ich habe ihn immer Meister genannt. Ich weiß nur, dass wir nicht sehr tief in der Wüste waren. Ben Sala oder Bakaresh…zwischen diesen beiden Orten lag das Anwesen meines Peinigers in einer blühenden Oase. Im Grunde ein Hort des Friedens und Wohlstands, wenn ich nicht als Sklavin dort gewesen wäre.

    Wohin mich mein Ehemann dann mitgenommen hatte? Gute Frage…wir waren viel unterwegs, aber ich glaube, seine Hauptverwaltung lag in Mora Sûl. Aber wir waren so gut wie nie dort. Er wollte mir die ganze Welt zeigen. Überließ die Geschäfte seinen Verwaltern. Wir waren wirklich überall…

    Verträumt blickte Madlen in die Ferne. Doch nicht für lange. Lass deine Gefühle nie mehr die Oberhand gewinnen.

    Aber mit Namen meiner Peiniger…es tut mir Leid. Der Schrecken war so groß, dass ich mir kaum Namen gemerkt hatte. Ich musste alle immer Meister und Herr nennen oder natürlich auch Meisterin und Herrin. Aber Gesichter. Die habe ich mir alle gemerkt. Ich würde sie jederzeit wiedererkennen. Ist irgendwie eine Gabe von mir oder so…

    Madlen zuckte mit den Schultern und nahm wieder einen Schluck Schnaps. Langsam lehrte sich die Flasche…und langsam machte sich der Alkohol bei Madlen bemerkbar. Es machte sich ein wohliges Gefühl in ihr breit.

  15. Beiträge anzeigen #35
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Das war also Boscus? Haris hatte ihm berichtet. Der Wirt beobachtete ihn schon ein Weilchen vom Ecktisch aus. Diese Perspektive verriet ihn nicht als Wirt. Etwas hatte er schnell erkannt. Der Kerl war ein Betrüger, ob im grossen oder kleinen Stil, das wusste Sarpedon noch nicht, doch würde er es früher oder später erfahren. Wenn er noch etwas mehr hier arbeitete, während sich der Wirt selber eine Villa auf einer warmen Insel suchte und frühzeitig in Pension ging. Kurz: er gab sich seinen Tagträumen hin.

    Irgendwann wurde ihm die Bank aber zu hart und er erhob sich. Boscus war gerade auf dem Weg zurück in die Küche, als sich der eher schmächtige Körper des Wirts in seinen Weg stellte. Er wirkte nicht erfreut und wollte gerade den Mund öffnen, doch Sarpedon legte seinen Zeigefinger auf die Lippen.
    "Überlege dir lieber gut, was du sagen möchtest, denn ich bin der, den du anscheinend suchst. Ob ich nun die Informationsquelle bin oder die Person selber. Nun das wird sich noch herausstellen müssen. Aber erst will ich ein paar Dinge von dir wissen. Gibt es etwas, was du mir von alleine gestehen möchtest?"

  16. Beiträge anzeigen #36
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Es war lange her, daß in yinnesells Hirn Musik spielte, doch nun war sie wieder da und begleitete yinnesell auf ihrer gedanklichen Reise in der Vergangenheit.
    Eine eigentlich schöne Musik, die ursprünglich mit klingenden Schlägen begann. Hörbar und spürbar im Bereich der Schläfen... unangenehm, doch dann wandete der Klang über den Schädel hinweg in den gesammten Körper.
    Pling... Pling... immer wieder, doch begleitet von fernkulturell klingenden Tönen. Wohl die Melodie Varants, die yinnesell dazu brachte, jetzt in Gedanken zu tanzen.
    Und das so, daß sie ganz vergaß Madlen zu antworten.


    Abwesend war jetzt jedoch nicht nur yinne, sondern auch die Frau an ihrer Seite und es schien, als würden sie beide wortlos die Nacht überdauern, bis der junge Wirt sie raus kehrte.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Krieger Avatar von Haris
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    Haris ist offline
    Haris kam gerade mit einem Glas Bier und einem Teller Scavenger Fleisch aus der Küche als er Sarpedon bemerkte.

    Er unterhielt sich mit Boscus.

    Haris ging rüber zu den beiden und reichte Sarpedon die Hand und begrüßte ihn "Hey, Willkommen zurück"

    Haris ging kurz zu einem der Tische um das Essen und das Bier zu überbringen und ging dann wieder zu den beiden hin.

    "gibts irgentwas neues?"
    Geändert von Haris (14.02.2012 um 22:49 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #38
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Langsam ging der Nordmann den Gang entlang. Es war das erste mal seid seiner Befreiung das er sein Quartier verließ und noch immer plagte ihn ein Gefühl das er bis dahin nicht kannte – er fühlte sich schwach, nicht in der Lage sich selbst zu verteidigen. Geschweige denn seinen Pflichten nachzukommen.
    Schritt für Schritt ging der Hüne die Treppe hinab und blieb vor der mächtigen Tür. Einen Augenblick lang blickte er auf die Reichen Verzierungen auf den mächtigen Türflügeln, ehe er einmal Tief einatmete und einen der Torflügel aufstieß. Die Kühle, nach Meersalz riechende, Luft wehte dem Rotschopf entgegen als er das Quartier der Schwerter schließlich verlassen hatte.
    Sein Umhang wehte leicht im Wind und gab den Blick auf seine Kleidung frei. Der Veteran trug eine schlichte, aus Wolle gefertigte, Tunika und eine Hose aus groben Leinen. Seine Füße wurden von schlichten Schuhen aus Leder bedeckt. Er fühlte sich dennoch Nackt, ohne seine Rüstung und sein Schwert fühlte er sich einfach nicht Komplett. Nur ein in seinen Augen – oder besser gesagt in seinem Auge - mickriger Dolch hing an seinem Gürtel und gab ihm immerhin ein wenig das Gefühl ein Krieger zu sein.
    Seine Schritten führten ihn über den Kleinen Vorhof des Palastes, über den Königsplatz in Richtung der Taverne. Vor der Tür Atmete er tief durch ehe er seine Hand in Richtung der Tür führte. Seine Hand berührte das Trockene Holz der Tür, zog am Griff und öffnete sie. Warme, nach Bier und Sumpfkraut riechende, Luft quoll dem Krieger entgegen.
    Er betrat die gut Besuchte Schänke und ließ die Tür in den Rahmen fallen. Wie auf einen Schlag verstummten die Männer und blickten den Rotschopf an. Erst einen Augenblick später bemerkte der Hüne das sie auf seinen Verband starrten der noch immer von seiner Folter zeugte.
    Grimmig blickend nickte der Nordmann in Richtung der Männer und setzte sich in die Dunkelste Ecke die er finden konnte. „Ein Bier...und eine Flasche Schnaps.“ brummte Drakk als die Bedienung an seinen Tisch kam.

  19. Beiträge anzeigen #39
    Provinzheld Avatar von Balthur
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    Balthur ist offline
    Man sagt bei geübten Kämpfer ginge der Griff immer automatisch zur gewohnten Waffe um sie noch während eines Schreckmomentes ziehen zu können. Balthur war weder geübt noch ein Kämpfer, trotz allem zuckte auch seine Hand intuitiv zur rechten Hüfte um seinem Gegenüber nicht wehrlos entgegenzutreten. Es war aber kein Griff zur Waffe, die hatte der Bettler wenn überhaupt dann nur selten in Reichweite, vielmehr suchten seine Finger nach einem Beutel gefüllt mit Asche um einen potentiellen Angreifer zu blenden. Dass sie unauffindbar war hatte den einfachen Grund das Balthur natürlich nicht in voller Montur zwischen den Tischen der Taverne entlanghastete und so auch die Gürteltaschen samt restlichen Gepäck in einem abgelegenen Hinterzimmer dröge vor sich hinlagen.

    Der Moment verging, wurde aufgelöst durch eine freundliche Begrüßung von Haris, und nahm die starre Fluchthaltung mit sich. Ein aufmerksamer Gast mochte erstaunt sein Balthur so deutlich zucken zu sehen ohne im nachhinein das Zerbrechen von allerlei Geschirr mit anzuhören, doch der klauenartige Griff der sowohl Teller wie Tassen an Ort und Stelle hielt hätte für den Augenblick selbst einem Zweihänder standgehalten.

    Balthurs Arbeitsanweiser war schon wieder verschwunden als der Bettler einen Ton herausbrachte. Man gesteht vor Gericht, vor Freunden und schlieslich den Hohen Mächten, ich bezweifle euch in auch nur eine dieser Gruppen stecken zu können. Jetzt lasst mich noch eben schnell... Soviel Geschirr in nur einer Hand verlangte schmerzhaft nach Beachtung und der Weg zum rettenden Tresen war so kurz das der Einäugige nicht wiederstehen konnte. Er hatte noch keinen Schritt getan als Balthur sich gezwungen sah doch noch eine ordentliche Antwort zu geben.

    Wenn ihr wirklich der seit den ich suche, dann werdet ihr von mir erfahren was immer ihr wissen wollt.

  20. Beiträge anzeigen #40
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
    Registriert seit
    Nov 2004
    Beiträge
    952
     
    Sarpedon ist offline
    Sarpedon zuckte mit den Schultern.
    "Ihr wollt etwas von mir. Also tut den ersten Schritt oder schuftet hier so lange, bis sich euch einer erbarmt."
    Antwortete er noch, dann wandte er sich an Haris.
    "Leider nicht viel Neues. Ich habe nichts weiteres gefunden."
    Sprach er in Richtung seines Gehilfen, gewollt kryptisch für Boscus, denn er wollte ihm nun wirklich nichts von sich Preis geben, bevor er nicht zumindest in Ansätzen wusste, was dieser plante. Erst sollte er erzählen. Dann würde Sarpedon darüber nachdenken, ob er sich mit ihm einliess oder nicht.

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