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  1. #1 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Computerspiele geraten oft unter Beschuss, weil ihnen nachgesagt wird, dass sie stark ausklammernde Medien sind, gemacht von jungen, heterosexuellen Männern für junge, heterosexuelle Männer. Wenn man sich allseits bekannte Vorträge zu Videospielen anhört, bekommt man den Eindruck, dass sie und ihre Spieler unglaublich sexistisch sind, unreif, und unfreundlich gegenüber anderen außerhalb ihrer traditionellen Demographie.

    Es steckt ein klein wenig Wahrheit hinter diesen Worten, auch wenn wir es alle gern leugnen würden. Allerdings verbirgt dieses Image die Tatsache, dass viele Spiele überraschend egalitär sind, und dass das Spielen eine lange Geschichte von positiver Darstellung lesbischer, schwuler oder eigenartiger Charaktere besitzt. Angefangen bei den SIMS zu Dragon Age, Spiele scheuten sich nicht davor gleichgeschlechtliche Beziehungen zu zeigen und zu ermöglichen. Entwickler wie BioWare haben konsequent für die Rechte der homosexuellen Spieler für entsprechende Romanzen eingestanden.

    Ihr fragt euch vielleicht: Na und? Warum sollte Sex in Videospielen für Homosexuelle wichtiger sein als für Heterosexuelle? Aber diese Betrachtung ist tatsächlich sehr wichtig; aus dem gleichen Grund, weshalb glaubwürdige und greifbare weibliche Charaktere wichtig sind: wenn man lediglich heterosexuelle Männer verpflegt, schließt man mehr als die Hälfte der Bevölkerung aus, und grenzt Videospiele kreativ und kommerziell auf ein stark eingeschränktes Publikum ein. (Plus, wir würden in den Augen der ganzen anderen, größeren Kunstformen rückständig und borniert wirken und das ist nie gut.)

    Außerdem ist es auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass schwule und lesbische Jugendliche Charaktere benötigen, mit denen sie sich identifizieren können, genauso wie homosexuelle Teenager - wenn nicht sogar noch mehr, da sie eher Verfolgungen in der realen Welt ausgesetzt sind. Spiele sind schon seit langem ein Refugium für viele, die nicht ganz so sind wie alle anderen. Ja, es ist deprimierend, dass homosexuelle Menschen in der virtuellen Welt mehr Freiheiten besitzen als in der realen. Die SIMS 3 erlaubt gleichgeschlechtliche Ehen. Wenn man in Mass Effect, den SIMS oder Skyrim einen schwulen Charakter spielt, interessiert das niemanden: man wird nicht von anderen Charakteren diskriminiert, oder wird gezwungen seine Identität und Entscheidungen gegenüber anderen zu rechtfertigen. Auch das ist eine Freiheit, die viele schwule, bisexuelle oder transsexuelle in der Realität nicht genießen dürfen.

    Das nächste Mal, wenn man also resigniert seufzt Aufgrund mangelnder Reife in Videospielen, sollte man sich vielleicht daran erinnern. Während der Kampf um Gleichberechtigung in der realen Welt langsam fortschreitet, ist es gut zu wissen, dass in der virtuellen Welt, einige dieser Kämpfe bereits gewonnen sind.

    Von Keza MacDonald

    Den kompletten Artikel mit der Geschichte von Homosexualität in Videospielen findet ihr hier.


    Bei Interesse bin ich durchaus bereit die Abhandlung über die von mir ausgelassene Geschichte zu übersetzen.

    Nachricht auf der Hauptseite

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    Moku ist offline Geändert von Moku (03.02.2012 um 11:13 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Smiffy
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    In nur wenigen Filmen und noch weniger Büchern spielt Homosexualität eine besondere Rolle. Warum auch? Homosexuelle sind eine Randgruppe, genauso wie Kommunisten, Hochbegabte oder Immigranten aus China.
    Vielleicht gibts ja irgendwann mal eine Ethikkommission, die festlegt, ab wieviel % Bevölkerungsanteil man moralisch verpflichtet ist, eine Randgruppenexistenz in ein Spiel einzubauen.
    Smiffy ist offline
  3. #3 Zitieren
    Deus
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    Dazu fällt mir nur der Artikel von der Gamestar ein:

    http://www.gamestar.de/spiele/star-w...3,2564278.html

    Durch das »Legacy«-System können Spieler bald gleichgeschlechtliche Beziehungen im Online-Rollenspiel Star Wars: The Old Republic eingehen. Zwar gibt es diese Möglichkeit schon in anderen Spielen des Entwicklers BioWare (zb. Mass Effect ). Das hält den Präsidenten der rechtskonservativen Lobby-Organisation Family Research Council, Tony Perkins, jedoch nicht davon ab, in seiner Radioshow dagegen zu Felde zu ziehen:

    »Im neuen Star-Wars-Spiel können homosexuelle Aktivisten die größte Bedrohung für das Imperium darstellen. In einer nicht ganz so weit entfernten Zukunft haben Spieler schon zur dunklen Seite gewechselt. Das Rollenspiel Star Wars: The Old Republic bietet jetzt ein neues Feature: Homosexuelle Beziehungen«.

    Die Gefahr sei laut Perkins, dass gerade junge Spieler Gefahr laufen könnten, einen Schaden durch die gleichgeschlechtlichen Beziehungen zu erleiden. Er verweist auf einen 300 Seiten langen Eintrag im Bioware-Forum (Anm. d. Red.: dieser ist mittlerweile geschlossen). In diesem hätten sich bereits viele User über die Ankündigung beschwert, behauptet Perkins.

    Das Family Research Council und Tony Perkins haben bereits in der Vergangenheit durch Intoleranz gegenüber Minderheiten für Schlagzeilen gesorgt. Die Organisation bezeichnet Homosexualität als abnormal und als Ursache für Selbstmorde. In den USA wird seit Jahren von christlichen Gruppen und zuletzt auch verstärkt von den Präsidentschaftsbewerbern der Republikanischen Partei ein Propaganda-Feldzug gegen die Rechte der Schwulen und Lesben ausgetragen. Angesichts der Popularität von Computerspielen ist es nicht verwunderlich, dass die »Hass-Prediger« nun auch verstärkt ihre Botschaft in jüngere Zielgruppen transportieren wollen. Wir können nur hoffen, dass ihr Vorhaben kein Erfolg haben wird.
    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    In nur wenigen Filmen und noch weniger Büchern spielt Homosexualität eine besondere Rolle. Warum auch? Homosexuelle sind eine Randgruppe, genauso wie Kommunisten, Hochbegabte oder Immigranten aus China.
    Vielleicht gibts ja irgendwann mal eine Ethikkommission, die festlegt, ab wieviel % Bevölkerungsanteil man moralisch verpflichtet ist, eine Randgruppenexistenz in ein Spiel einzubauen.
    Ich wüsste nicht warum Homosexuelle als Randgruppe der Gesellschaft betrachtet werden sollten.
    Nur weil ihre sexuellen Vorlieben nicht so verbreitet sind innerhalb des Großteil der Bevölkerung heisst das nicht, dass sie deshalb "Anders" sind oder keine Beachtung finden sollten. Genausogut könnte man verschieden Rassen von vornherein bei einen Rollenspiel als Romanzepartner ausschließen.

    Vielleicht bin ich inzwischen ein wenig "Torchwood" geschädigt (wo Hauptcharakter Jack auch ohne Vorwarnung plötzlich anfing andere Männer zu küssen ), aber mittlerweile verkörpere ich bei eine Computerspiel auch ganz gerne einmal einen bisexuelen Charakter und empfinde es während des Spieles nicht ungewöhnlicher als mit einen hetero.

    Und da ja kein Spieler gezwungen wird homosexuelle Neigungen am PC auszuleben, sehe ich auch keinen Grund warum gegen solche Optionen bei einen Computerspiel sein sollte.
    maekk03 ist offline
  4. #4 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    In nur wenigen Filmen und noch weniger Büchern spielt Homosexualität eine besondere Rolle. Warum auch? Homosexuelle sind eine Randgruppe, genauso wie Kommunisten, Hochbegabte oder Immigranten aus China.
    Vielleicht gibts ja irgendwann mal eine Ethikkommission, die festlegt, ab wieviel % Bevölkerungsanteil man moralisch verpflichtet ist, eine Randgruppenexistenz in ein Spiel einzubauen.
    Die Thematik Homosexualität wird in vielen Büchern und Filmen nicht nur als Subtext, sondern auch sehr offensichtlich aufgegriffen. Es gibt sogar Filme über Filme mit homosexuellen Inhalten. Ich kann dir aus dem Stehgreife einige Filme, Bücher und Videospiele nennen, die sich dieser Thematik annehmen, besonders unter den Spielen würd ich da "The Ballade of Gay Tony" hervorheben.

    Eine Randgruppe ist eine nicht integrierte Gruppe innerhalb eines sozialen Geflechts. Ich weiß nicht, was das für dich ist.

    Dass Personen, die sich eher zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen in Videospielen die Chance haben diese Neigung auszuleben finde ich eine große Sache, ja. Die Tatsache, dass Leute deswegen Sturm laufen, find ich, und entschuldigt meine Wortwahl, einfach nur zum Kotzen.

    Die Reaktion auf die Flirtversuchen von Anders für einen männlichen Hawke, die Tatsache, dass alle LI in DA2 für beide Geschlechter waren - was gab es für einen Aufschrei unter den jungen, heterosexuellen, intoleranten Männern. Jetzt der Artikel über SWTOR. Gerade an solchen Reaktionen sieht man doch wie wichtig es ist, dass eben genau solche Entscheidungsfreiheit selbst im Spiel existiert und wie ernst das genommen wird.

    Bei allerliebe, wer was mit wem wo macht sollte doch nun wirklich niemden intressieren. Sofern sie niemanden verletzen (außer das gehört vielleicht dazu), ist es doch egal ob sie schwul, lesbisch, bisexuell, transsexuell oder was auch immer sind.

    Und wie maekk sagte: Wer keine homosexuelle Romanze will, soll sich gefälligst von Herzchen-Button fernhalten.

    Mein Bruder hat es doch auch geschafft.

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    Moku ist offline Geändert von Moku (03.02.2012 um 11:42 Uhr)
  5. #5 Zitieren
    InZayn  Avatar von Codebreaker
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    da ja auch gerade der SWTOR Atrikel verlinkt wurde
    selten war der Aufschrei über Homosexualität in BW Spielen so extrem lächerlicher als bei SWTOR

    Das Legacy System soll eine Art Stammbaum für die selbsterstellten Charaktere der Spieler sein
    das heißt ich kann einstellen das mein Jedi A mit meinem Schmuggler/in B halt verwandt, befreundet oder halt verheiratet ist.
    so entstehen halt nach und nach ein Stammbaum für jeden Spieler (denn wohl nur er allein einsehen kann)

    und wenn halt jemand so eine gleichgeschlechtliche Beziehung zwischen sein Charakteren einstellen möchte soll er doch
    die anderen Spieler werden höchstwahrscheinlich nur den Stammbaumnamen (Legacy/Vermächtnis Name) hinter denn normal Charaktername über dem Charakter angezeigt bekommen

    so hat Jedi A und Schmuggler B halt zusätzlich noch den selben Nachnamen
    als außenstehender Spieler würde ich nicht mal wissen ob das bedeutet das die beiden Brüder, Vater und Sohn oder ein Paar sind (darstellen sollen) falls ich mir bei zur Zeit 1,7 Millionen Spielern überhaupt den Nachnamen von einen anderen Spieler merke

    bei DA2 könnte man zumindestens argumentieren das die bisexuell Ausrichtung nicht bei allen Charakteren wirklich gepasst hat, aber SWTOR finde ich den "Aufschrei" einfach lächerlich
    Codebreaker ist offline
  6. #6 Zitieren
    Deus
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    Ich weiss sowieso überhaubt nicht, was so verderblich/falsch an homosexualität sein soll?
    Bis auf die Tatsache, dass dabei nicht unbeabsichtigt Nachwuchs gezeugt werden kann, fällt mir kein Nachteil gegenüber Heterosexualtät ein.

    Denn sollten Homosexuelle tatsächlich ein Kind zeugen wollen, können sie es nach wie vor auf die selbe Weise wie Heterosexuelle (z.B. per Samenbank oder auf die natürliche Weise).
    Und Heterosexuelle hängt man ja auch nicht auf den nächsten Baum auf, nur weil sie sich weigern ein Kind in die Welt zu setzen.

    maekk03 ist offline
  7. #7 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Vanik
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    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    In nur wenigen Filmen und noch weniger Büchern spielt Homosexualität eine besondere Rolle. Warum auch? Homosexuelle sind eine Randgruppe, genauso wie Kommunisten, Hochbegabte oder Immigranten aus China.
    Vielleicht gibts ja irgendwann mal eine Ethikkommission, die festlegt, ab wieviel % Bevölkerungsanteil man moralisch verpflichtet ist, eine Randgruppenexistenz in ein Spiel einzubauen.
    Ich verstehe was du sagen möchtest, Smiffy. Hier bringst du jedoch die Baustellen etwas durcheinander und argumentierst ein wenig zu kurzsichtig. Dein einleitender Satz bricht deiner Argumentation schon alleine dadurch das Genick, dass gerade in den Medien sehr viele Homosexuelle vertreten sind. Diese bringen ihre Sexualität vielleicht nicht immer plakativ als Hauptthema ein, lassen sie jedoch durchaus unterschwellig einfließen. Deine Bemerkung über Ethikkommissionen und Quotenregelungen kann ich jedoch nur zu gut nachvollziehen. Hier habe ich selbst schon negative Erfahrungen mit gemacht.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Die Thematik Homosexualität wird in vielen Büchern und Filmen nicht nur als Subtext, sondern auch sehr offensichtlich aufgegriffen. Es gibt sogar Filme über Filme mit homosexuellen Inhalten. Ich kann dir aus dem Stehgreife einige Filme, Bücher und Videospiele nennen, die sich dieser Thematik annehmen, besonders unter den Spielen würd ich da "The Ballade of Gay Tony" hervorheben.
    Du sagst es, Moku. wie gerade schon erwähnt konsumieren wir ja fast täglich Kunst von homosexuellen Künstlern, die ihre Sexualität durchaus in ihre Werke mit einfließen lassen.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Eine Randgruppe ist eine nicht integrierte Gruppe innerhalb eines sozialen Geflechts. Ich weiß nicht, was das für dich ist.
    Dies ist - rein soziologisch betrachtet - ein schwieriges Thema, wie ich finde, da die zielgerichtete Verortung in marginalisierte Gruppen, Szenen, Subkulturen, etc. durchaus chic ist und somit paradoxerweise das "anders sein" fast schon zum mainstream erhebt. Integration hat demzufolge sehr viele Gesichter und ich denke, wer sich als integriert wahrnehmen möchte, kann dies - zumindest in Zentraleuropa (Selbst Robert Connell, der mit seinen Büchern über hegemoniale Männlichkeit eben diese Probleme [vor allem die der Schwulen] thematisierte, erwähnte im Vorwort seiner Neuauflage vom "gemachten Mann", dass vor allem Deutschland und weitere europäische Staaten unglaublich tolerant und z.B. den USA oder Australien weit voraus seien) auch durchaus schaffen.
    So lange es jedoch Homosexuelle gibt, die sich stärker über ihre Sexualität denn über ihre Persönlichkeit definieren, wird ein Konsens hier schwierig sein.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Dass Personen, die sich eher zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen in Videospielen die Chance haben diese Neigung auszuleben finde ich eine große Sache, ja. Die Tatsache, dass Leute deswegen Sturm laufen, find ich, und entschuldigt meine Wortwahl, einfach nur zum Kotzen.
    Du hast vollkommen Recht, Moku - es ist regelrecht albern, dass da irgendwelche selbsternannten Sittenwächter auf den Plan treten. Vor allem bei einem Spiel wie: "Die Sims", welche du ja in deinem vorherigen Post beispielhaft genannt hattest, halte ich alles andere für undenkbar.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Die Reaktion auf die Flirtversuchen von Anders für einen männlichen Hawke, die Tatsache, dass alle LI in DA2 für beide Geschlechter waren - was gab es für einen Aufschrei unter den jungen, heterosexuellen, intoleranten Männern. Jetzt der Artikel über SWTOR. Gerade an solchen Reaktionen sieht man doch wie wichtig es ist, dass eben genau solche Entscheidungsfreiheit selbst im Spiel existiert und wie ernst das genommen wird.
    Ich persönlich empfinde es nicht als störend, jedoch als ein wenig schade, dass in DA2 wirklich dieses "jeder mit jedem" praktiziert wird, da es dadurch an Glaubwürdigkeit verliert. Das hat dann eher den Anschein von "Toleranz um jeden Preis", was gewiss auch nicht der Königsweg ist.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Bei allerliebe, wer was mit wem wo macht sollte doch nun wirklich niemden intressieren. Sofern sie niemanden verletzen (außer das gehört vielleicht dazu), ist es doch egal ob sie schwul, lesbisch, bisexuell, transsexuell oder was auch immer sind.
    Hier bestätigen Ausnahmen natürlich wieder die Regel, jedoch hast du grundsätzlich recht. Ich für meinen Teil gehe davon aus, dass niemand, der seine Geschlechtsidentität gefunden hat, mit dieser im reinen ist und als Persönlichkeit seinen Platz in der Gesellschaft gefunden hat, diese in irgendeiner Weise gefährdet. Demnach sollte er in Ruhe gelassen werden.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Und wie maekk sagte: Wer keine homosexuelle Romanze will, soll sich gefälligst von Herzchen-Button fernhalten.
    Da gibt es nichts hinzuzufügen.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Ich weiss sowieso überhaubt nicht, was so verderblich/falsch an homosexualität sein soll?
    Bis auf die Tatsache, dass dabei nicht unbeabsichtigt Nachwuchs gezeugt werden kann, fällt mir kein Nachteil gegenüber Heterosexualtät ein.
    Solange Diskussionen über Homosexualität sich an der Nachwuchsdebatte aufhängen, wird nichts sinnvolles dabei rauskommen. Mal ehrlich: Definiert irgendejemand den ihr kennt seine Sexualität ausschließlich über seinen potenziellen oder vorhandenen Nachwuchs? Das sind vollkommen unterschiedliche Baustellen. Von daher geb ich dir recht.

    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Denn sollten Homosexuelle tatsächlich ein Kind zeugen wollen, können sie es nach wie vor auf die selbe Weise wie Heterosexuelle (z.B. per Samenbank oder auf die natürliche Weise).
    Puh, ein zu facettenreiches und vielschichtiges Thema, als dass ich es für geeignet halte, in diesem Thread ausreichend erörtert zu werden.
    [/QUOTE]
    Vaniks aktueller Roman:

    Delta City (Mystic Verlag)
    Vanik ist offline
  8. #8 Zitieren
    Schwertmeister Avatar von Smiffy
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    Homosexuelle werden als Randgruppe der Gesellschaft betrachtet, weil sie eine Randgruppe sind. Ich kenne keinen einzigen Schwulen (und ich kenne ein paar), der völlig ungezwungen in der Öffentlichkeit Händchen halten oder sich küssen kann. Nervosität oder das Gefühl, es "trotzdem" zu tun, sind immer dabei.
    Fragt mal einen Schwulen, ob er sich mit seiner Sexualität in die Gesellschaft integriert fühlt. Da wird er aber lachen.

    Homosexuelle spielen - wie gesagt - in allen anderen Medien keine bedeutende Rolle. Es gibt den Film "Besser geht's nicht", in dem ein Schwuler die drittwichtigste Person des Films abgibt, und es gibt einige Romcoms aus den Jahren 1990+, in denen Quotenschwule rumhüpfen, aber im Prinzip war's das.
    Und Bücher? Man nenne mir mal ein einziges Buch, das sich gut verkauft hat und das einen Schwulen als einen der Hauptakteure vorweisen kann.

    Also was soll dieses Gewese um Schwule in Spielen? So wie ich das sehe, ist nicht ihre fehlende Präsens in Mainstream-Medien pervers, das hysterische Getue mancher politisch Überkorrekter ist es.
    Smiffy ist offline
  9. #9 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Vanik
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    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    Homosexuelle werden als Randgruppe der Gesellschaft betrachtet, weil sie eine Randgruppe sind. Ich kenne keinen einzigen Schwulen (und ich kenne ein paar), der völlig ungezwungen in der Öffentlichkeit Händchen halten oder sich küssen kann. Nervosität oder das Gefühl, es "trotzdem" zu tun, sind immer dabei.
    Fragt mal einen Schwulen, ob er sich mit seiner Sexualität in die Gesellschaft integriert fühlt. Da wird er aber lachen. .
    Ich kenne genügend Schwule, die sich integriert fühlen. Ich kenne ehrlich gesagt nicht viele Heteros, die ständig nur Händchenhaltend und sich küssend in der Öffentlichkeit rumtoben - ist vielleicht eher ne Frage des Charakters denn der Sexualität?

    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    Homosexuelle spielen - wie gesagt - in allen anderen Medien keine bedeutende Rolle. Es gibt den Film "Besser geht's nicht", in dem ein Schwuler die drittwichtigste Person des Films abgibt, und es gibt einige Romcoms aus den Jahren 1990+, in denen Quotenschwule rumhüpfen, aber im Prinzip war's das.
    Und Bücher? Man nenne mir mal ein einziges Buch, das sich gut verkauft hat und das einen Schwulen als einen der Hauptakteure vorweisen kann.
    Ich machs mir mal leicht:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_l...xuellem_Inhalt

    An Filmen: Brokeback Mountain? Der blutige Pfad Gottes? Monster?

    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    Also was soll dieses Gewese um Schwule in Spielen? So wie ich das sehe, ist nicht ihre fehlende Präsens in Mainstream-Medien pervers, das hysterische Getue mancher politisch Überkorrekter ist es.
    Die politisch Überkorrekten regen mich sicher nicht weniger auf als dich, zumal ich in meinem Job mehr als genug mit denen zu tun hab. Deswegen jedoch jede Plattform, die homosexuelle Inhalte integriert zu verdammen wäre mir erstens zu lästig und zweitens zu unsinnig. Es ist eine Frage des Maßes. Sobald eine Angleichung um der Angleichung willen statt findet, stört mich das durchaus, so lange jemandem damit geholfen wird, ohne jemand anderen zu beeinträchtigen, finde ich es jedoch absolut ok.
    Vaniks aktueller Roman:

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    Vanik ist offline
  10. #10 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Die Thematik Homosexualität wird in vielen Büchern und Filmen nicht nur als Subtext, sondern auch sehr offensichtlich aufgegriffen. Es gibt sogar Filme über Filme mit homosexuellen Inhalten.
    Und was sollen wir jetzt daraus schließen? Dass jemand dringend "Brokeback Mountain - Das Spiel" entwickeln sollte? Videospiele sind ein völlig anderes Medium als Filme oder Bücher, da sie interaktiv sind und (normalerweise) das Gameplay im Vordergrund steht (stehen sollte). Videospiele können konsistente Stories erzählen, aber sie sind denkbar schlecht geeignet, um einfach nur soziale Kommentare abzugeben. Wenn Leute denken, dass es dann essenziell ist, in einer Narrative einen homosexuellen Charakter zu haben, okay, von mir aus. Aber das ist letzten Endes kein wichtiger Punkt für ein Videospiel.
    Harbinger ist offline
  11. #11 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Zitat Zitat von Vanik Beitrag anzeigen
    Dies ist - rein soziologisch betrachtet - ein schwieriges Thema, wie ich finde, da die zielgerichtete Verortung in marginalisierte Gruppen, Szenen, Subkulturen, etc. durchaus chic ist und somit paradoxerweise das "anders sein" fast schon zum mainstream erhebt.
    Die Definition des Wortes "Randgruppe" ist, und da stimme ich dir zu, eine knifflige Angelegenheit, vorallem, wenn sich gewisse Leute über das Wort "Außenseiter" identifizieren. Wenn aber jemand Randgruppen erwähnt und solche unterschiedliche von vielen verschiedenen exogenen und endogenen Faktoren abhängigen Gruppen ala "Immigranten", "Homosexuelle", "Kommunisten" und "Hochbegabte" in einen Topf wirft, muss ich durchaus einmal fragen, was genau für ihn eine "Randgruppe" ausmacht. Für mich klingt nämlich diese Aufzählung in diesem Kontext wahllos zusammengeworfen.

    Zitat Zitat von Vanik Beitrag anzeigen
    So lange es jedoch Homosexuelle gibt, die sich stärker über ihre Sexualität denn über ihre Persönlichkeit definieren, wird ein Konsens hier schwierig sein.
    Ich stimme dir zu. Auch ist das nicht nur ein Problem beim Thema "Homosexualität", sondern auch bei unterschiedlichen Vorlieben in der eigenen Sexualität, auch auf heterosexuelle Pärchen bezogen. Allgemein gibt es viele, die ihre Identität auf einen einzigen Faktor ihres Charakters aufbauen - ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt...

    Zitat Zitat von Vanik Beitrag anzeigen
    Ich persönlich empfinde es nicht als störend, jedoch als ein wenig schade, dass in DA2 wirklich dieses "jeder mit jedem" praktiziert wird, da es dadurch an Glaubwürdigkeit verliert. Das hat dann eher den Anschein von "Toleranz um jeden Preis", was gewiss auch nicht der Königsweg ist.
    Nun, in Mass Effect hat es mich schon gestört, dass mein Lieblings Shep nicht mit meinen Lieblings Kaidan zusammenkommen konnte. Es hatte mich aber generell nicht gestört, dass Shepard nicht schwul war. Das, was ich an dieser ganzen Debatte so albern fand, war die Tatsache, dass es erst hieß, es wäre möglich, aus Angst vor "selbsternannten Sittenwächtern" aber zurückgezogen wurde. Allein die Tatsache, dass auf dem Erlauben von zwischenrassischen Paaren so rumgeritten wurde, ließ mich nur den Kopf schütteln.

    Die Aussage, dass homosexuelle Paare in ME3 zugelassen werden, betrachte ich weiterhin kritisch. Es wäre nicht das erste Mal, dass BioWare/EA dort einen Rückzieher macht.

    Allerdings stimme ich dir zu, dass "Jeder mit Jedem" nicht sehr real ist. Es gab zwar Zeiten, in denen Beziehungen unter Männer als "ehrenhaft" angesehen wurde (festgeschrieben im Bushido; altes Griechenland - und ich möchte betonen, dass ich hier nicht von der "platonischen" Erosliebe zu Minderjährigen rede - etc.) allerdings durch das Vorrücken der christlichen Moralvorstellungen weitestgehend als Tabu verankert wurde. In dem Mittelalter war da nichts "Ehrenhaftes" mehr dran und in meinen Augen baut Dragon Age stark auf das Mittelalter auf. Allerdings ist es noch immer eine Fantasywelt. Und ich hatte mal ein Buch in der Hand, da ging es darum, dass Beziehungen zu Frauen nur zwecks Kinderzeugen geführt wurden, gemeinhin aber Männer unter Männern blieben. (Mal abhängig davon, was ich von diesem Buch halte, es ging mir nur um die Tatsache, dass jeder Autor seine Sandburg selbst baut). Dass Dragon Age nicht auf "Realität" setzt, sollte uns bewusst sein. Weshalb mich das "jeder mit jedem" nicht im gerigsten gestört hat.

    Zitat Zitat von Vanik Beitrag anzeigen
    Solange Diskussionen über Homosexualität sich an der Nachwuchsdebatte aufhängen, wird nichts sinnvolles dabei rauskommen. Mal ehrlich: Definiert irgendejemand den ihr kennt seine Sexualität ausschließlich über seinen potenziellen oder vorhandenen Nachwuchs? Das sind vollkommen unterschiedliche Baustellen. Von daher geb ich dir recht.
    Mal davon abgesehen gibt es genug Männer und Frauen, die nicht zeugungsfähig sind. Zwar lebt in meiner Oma selbst noch die veralterte Vorstellung weiter, dass eine Frau, die keine Kinder bekommt, keine Daseinsberechtigung hat. Was meiner Meinung kompletter Blödsinn ist. Stimme euch beiden also auch zu.

    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    Homosexuelle werden als Randgruppe der Gesellschaft betrachtet, weil sie eine Randgruppe sind. Ich kenne keinen einzigen Schwulen (und ich kenne ein paar), der völlig ungezwungen in der Öffentlichkeit Händchen halten oder sich küssen kann. Nervosität oder das Gefühl, es "trotzdem" zu tun, sind immer dabei.
    Fragt mal einen Schwulen, ob er sich mit seiner Sexualität in die Gesellschaft integriert fühlt. Da wird er aber lachen.
    Unabhängig davon, dass ich generell was gegen öffentlicher Zurschaustellung von Liebesbekundungen (Gesichter auffressen auf offener Straße ) habe, verstehe ich was du meinst.

    Ich sag nicht, dass ich viele homsexuelle Leute kenne. Ich habe drei Freundinnen, die lesbisch sind. Zwei davon haben ihre Partnerin geheiratet, rennen Händchen haltend durch die Gegend und küssen sich in der Öffentlichkeit. Dass ihnen da manchmal Unwohl ist, wenn andere sie dann anstarren, ja, das kann ich verstehen. Sie sind auch gehemmt. Aber weil das in der Gesellschaft immer noch als etwas gehandhabt ist, was seltsam sein sollte. Wenn in Spielen diese Thema schon nicht aufgegriffen werden kann, ohne dass es eine Diskussion darüber gibt "dass unsere Kinder verseucht werden", wie soll das dann erstmal in der Realität sein? Toleranz gegenüber Homosexuellen muss auf vielen Eben angepackt werden, und diese Plattform ist eine.

    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    Homosexuelle spielen - wie gesagt - in allen anderen Medien keine bedeutende Rolle. Es gibt den Film "Besser geht's nicht", in dem ein Schwuler die drittwichtigste Person des Films abgibt, und es gibt einige Romcoms aus den Jahren 1990+, in denen Quotenschwule rumhüpfen, aber im Prinzip war's das.
    Viel Spaß beim Lesen. Und das sind nur die Filme. Es gibt in Sherlock Holmes ein ständigen Subtext, in Ben Hur und auch in vielen Filmen von 1910+. In der Neuzeit wird nicht mehr so subtil damit gearbeitet.

    Gerade Brokeback Mountain (auch wenn der Film so schlecht ist...) ist ein Paradabeispiel für Homosexuelle in Hauptcharakteren. Wer sich umschaut und mal die Augen offen hält, wird überall fündig. Es muss nicht immer ein Bestseller von Stephen King sein. Es reicht auch "Philadelphia", "Lost and Delirious", "Before night falls" oder "Ein Käfig voller Narren" - oder viele, viele mehr.

    Zitat Zitat von Count Beitrag anzeigen
    Und was sollen wir jetzt daraus schließen? Dass jemand dringend "Brokeback Mountain - Das Spiel" entwickeln sollte? Videospiele sind ein völlig anderes Medium als Filme oder Bücher, da sie interaktiv sind und (normalerweise) das Gameplay im Vordergrund steht (stehen sollte). Videospiele können konsistente Stories erzählen, aber sie sind denkbar schlecht geeignet, um einfach nur soziale Kommentare abzugeben. Wenn Leute denken, dass es dann essenziell ist, in einer Narrative einen homosexuellen Charakter zu haben, okay, von mir aus. Aber das ist letzten Endes kein wichtiger Punkt für ein Videospiel.
    Ich hab das geschrieben, weil Smiffy folgendes gesagt hat: "In nur wenigen Filmen und noch weniger Büchern spielt Homosexualität eine besondere Rolle." Was in meinen Augen nicht stimmt.

    Was ein Spiel ausmacht und was nicht, ist sicherlich bei jeder Person unterschiedlich und nein, ich möchte nicht "Brokeback Mountain - Das Spiel" sehen. Ein wichtiger Punkt für ein Videospiel ist für mich auch die Geschichte. Ich hatte als Beispiel dafür The Ballade of Gay Tony angeführt, wo man den Leibwächter eines schwulen Mafiabosses spielt und ihn eben auch vor solch bedingten Übergriffen schützen muss. Da gehört das Thema "Schwul sein" zu der Geschichte und macht damit auch das Spiel aus.

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    Moku ist offline Geändert von Moku (03.02.2012 um 16:19 Uhr)
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    Deus
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    Zitat Zitat von Vanik Beitrag anzeigen
    [
    Puh, ein zu facettenreiches und vielschichtiges Thema, als dass ich es für geeignet halte, in diesem Thread ausreichend erörtert zu werden.
    Ich habe ea auch nur einmal angesprochen um zu verdeutlichen, dass selbst dieses kein Argument gegen homosexualität ist.

    Zitat Zitat von Smiffy Beitrag anzeigen
    Homosexuelle spielen - wie gesagt - in allen anderen Medien keine bedeutende Rolle. Es gibt den Film "Besser geht's nicht", in dem ein Schwuler die drittwichtigste Person des Films abgibt, und es gibt einige Romcoms aus den Jahren 1990+, in denen Quotenschwule rumhüpfen, aber im Prinzip war's das.
    Und Bücher? Man nenne mir mal ein einziges Buch, das sich gut verkauft hat und das einen Schwulen als einen der Hauptakteure vorweisen kann.
    Es gibt genügend Filme, Serien in welchen Homosexuelle inzwischen sogar Hauptrollen spielen und nicht mehr die Quotenschwulen dastellen.

    Mir fällt da spontan z.B. die von mir erwähnte Serie "Torchwood" ein, wo der Hauptdasteller John Barrowman keine Probleme hatte erst James (Spike) Masters zu vernaschen und kurz darauf einen weiteren Hauptdasteller die Zunge in den Mund schob. Und das alles während sie wie bei Akte X weiterhin Aliens und Fantasie/Gruselgestalten jagten.

    Tom Cruise, Antonio Banderas und Brad Pitt waren auch alles andere als Heteros in "Interview mit einen Vampir".

    Überhaubt hat Antonio Banderas bereits den schwulen Lover vom Tom Hanks gemiemt.

    Xena und Gabriele ware in der gleichnamigen Serie auch nicht nur "beste Freundinen".

    Um nur einige Beispiele zu nennen.

    Meist wird die homosexuelle Beziehung in Filmen/Serien nur "angedeutet", das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Homosexuelle inzwischen auch als Hauptdasteller taugen. Warum auch nicht?
    Sie unterscheiden sich ja durch nichts von den üblichen Filmhelden, ausser ihren sexuellen Vorlieben im privaten Bereich.

    Wenn ich mir dann z.B. die Komentare der Mitglieder unter den von mir verlinkten Gamestar-Bericht durchlesen, fasse ich mich persönlich nur an den Kopf, was für eine beschränkte, plumpe Sichtweite noch immer Menschen vom Homosexuellen haben.

    Ich kenne Lesben ebenso wie Schwule in meinen Umfeld und keiner weist diese platten, dümmlichen Klischees auf, mit welchen Homosexuelle teils auf abwertende/rassistische Weise noch immer beschrieben werden.

    Daher freue ich mich, dass Homosexualität langsam aber sicher auch bestandteil der Medien wird und an Akzeptanz dazugewinnt.

    Wieviele Heteros würden sich darüber beschweren, wenn es nur Romanzen mit den eigenen Geschlecht bei Spielen geben würde?
    Nur weil Heteros bei den Spielern in der Überzahl sind, heisst das nicht dass Homosexuelle deshalb nicht angesprochen werden dürfen.
    Denn wenn dieses der Fall ist, sollten wir gleich anfangen, alle Minderheiten bei Computerspielen vom Spielinhalt auszuklammern, so dass z.B. auch keinen Frauen mehr Zugang für Computerspiele angeboten wird. Schließlich gehöre auch diese im Vergleich zu den männlichen Spielern zu einer Minderheit.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (03.02.2012 um 16:23 Uhr)
  13. #13 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Ich hatte als Beispiel dafür The Ballade of Gay Tony angeführt, wo man der Leibwächter eines schwulen Mafiabosses spielt und ihn eben auch vor solch bedingten Übergriffen schützen muss.
    Aber ist diese Figur nicht auch ein völlig überzeichneter Klischee-Homosexueller? Und ist es für die Story des Spiels selbst wirklich so essentiell, dass besagter Gay Tony schwul ist? Ist DAS die Art von "Gleichberechtigung", die homosexuelle Gamer suchen?
    Harbinger ist offline
  14. #14 Zitieren
    Nicashisha Shenanigans  Avatar von Moku
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    Zitat Zitat von Count Beitrag anzeigen
    Aber ist diese Figur nicht auch ein völlig überzeichneter Klischee-Homosexueller? Und ist es für die Story des Spiels selbst wirklich so essentiell, dass besagter Gay Tony schwul ist? Ist DAS die Art von "Gleichberechtigung", die homosexuelle Gamer suchen?
    Um dazu eine passende Antwort geben zu können, muss ich mich nochmal mit dem Spiel beschäftigen. Es ist leider schon eine ganz Weile her. Aber selbst wenn es nicht ganz optimal ist, ist es dennoch ein kleiner Anfang.

    Was für eine Art Gleichberechtigung die angesprochen Spieler suchen, weiß ich nicht. Ich stecke nicht in ihrer Haut und kann nicht das, was sie wollen oder nicht wollen beurteilen.

    Als der Film "In and out - Rosa wie die Liebe" erschien, war die homosexuelle Gemeinschaft gespalten. Einige fanden in genial, andere haben ihn wegen seiner satirschen Darstellung von Klischee-Schwulen gehasst. Ich denke, mit diesem Spiel ist es ein wenig ähnlich.

    Stand up! It gets better.
    [Bild: 1991.png] dragonage-game.de [Bild: 1991.png]
    And the silken sad uncertain rustling of each purple curtain thrilled me, filled me with fantastic terrors never felt before.
    Moku ist offline Geändert von Moku (03.02.2012 um 17:24 Uhr)
  15. #15 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Vanik
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    Zitat Zitat von Count Beitrag anzeigen
    Und was sollen wir jetzt daraus schließen? Dass jemand dringend "Brokeback Mountain - Das Spiel" entwickeln sollte? Videospiele sind ein völlig anderes Medium als Filme oder Bücher, da sie interaktiv sind und (normalerweise) das Gameplay im Vordergrund steht (stehen sollte). Videospiele können konsistente Stories erzählen, aber sie sind denkbar schlecht geeignet, um einfach nur soziale Kommentare abzugeben. Wenn Leute denken, dass es dann essenziell ist, in einer Narrative einen homosexuellen Charakter zu haben, okay, von mir aus. Aber das ist letzten Endes kein wichtiger Punkt für ein Videospiel.
    Für mich stellst du hier eigentlich eher die Frage, ob es Romanzen in Videospielen geben sollte. Offensichtlich sind diese beliebt und werden von den Spielern gefordert. Wenn wir Romanzen in Videospielen also akzeptieren, so ist es eigentlich recht logisch (auch wirtschaftlich), dass die Bedürfnisse einer sehr breiten Spielerschar bedient werden.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Die Definition des Wortes "Randgruppe" ist, und da stimme ich dir zu, eine knifflige Angelegenheit, vorallem, wenn sich gewisse Leute über das Wort "Außenseiter" identifizieren. Wenn aber jemand Randgruppen erwähnt und solche unterschiedliche von vielen verschiedenen exogenen und endogenen Faktoren abhängigen Gruppen ala "Immigranten", "Homosexuelle", "Kommunisten" und "Hochbegabte" in einen Topf wirft, muss ich durchaus einmal fragen, was genau für ihn eine "Randgruppe" ausmacht. Für mich klingt nämlich diese Aufzählung in diesem Kontext wahllos zusammengeworfen.
    Wenn man bei dem Thema ein wenig in die Tiefe geht, kann so eine Aufzählung natürlich unöglich stehen bleiben, da hast du absolut recht.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Ich stimme dir zu. Auch ist das nicht nur ein Problem beim Thema "Homosexualität", sondern auch bei unterschiedlichen Vorlieben in der eigenen Sexualität, auch auf heterosexuelle Pärchen bezogen. Allgemein gibt es viele, die ihre Identität auf einen einzigen Faktor ihres Charakters aufbauen - ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal dahin gestellt...
    Na ja, wenn dies ein bzw. der Faktor des eigenen Charakters ist, der gesellschaftlich nicht anerkannt ist, aneckt, gemieden wird oder gar verhasst ist, ist so etwas problematisch, ansonsten eher Nebensache, denke ich.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Nun, in Mass Effect hat es mich schon gestört, dass mein Lieblings Shep nicht mit meinen Lieblings Kaidan zusammenkommen konnte. Es hatte mich aber generell nicht gestört, dass Shepard nicht schwul war. Das, was ich an dieser ganzen Debatte so albern fand, war die Tatsache, dass es erst hieß, es wäre möglich, aus Angst vor "selbsternannten Sittenwächtern" aber zurückgezogen wurde. Allein die Tatsache, dass auf dem Erlauben von zwischenrassischen Paaren so rumgeritten wurde, ließ mich nur den Kopf schütteln.
    Auch da hast du natürlich Recht, wobei dies in meinen Augen eher das Thema: "Die scheinheiligen Sittenwächter aus den USA" ist. Dummerweise besteht dort ein wahnsinnig großer Markt für Spiele, was denen viel (zu viel) Einfluß gibt.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Die Aussage, dass homosexuelle Paare in ME3 zugelassen werden, betrachte ich weiterhin kritisch. Es wäre nicht das erste Mal, dass BioWare/EA dort einen Rückzieher macht.
    Nun, mir persönlich ist es eigentlich relativ egal, da ich so oder so Romanzen spielen werde und gerne bereit bin, mich mit den gegebenen Möglichkeiten zu begnügen.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Allerdings stimme ich dir zu, dass "Jeder mit Jedem" nicht sehr real ist. Dass Dragon Age nicht auf "Realität" setzt, sollte uns bewusst sein. Weshalb mich das "jeder mit jedem" nicht im gerigsten gestört hat.
    Mir ging es dabei eigentlich nicht um den Realitätsgrad, sondern viel eher um die Authentizität der Charaktere. Bei Zevran oder auch Liara kam die Bisexualität glaubwürdig rüber. Auch eine Isabela schafft das noch zu vermitteln. Andere Charaktere könnten jedoch schnell an Farbe verlieren, wenn sie auf Bisexualität ausgelegt wären. Alistair oder Morrigan zum Beispiel... das wäre nicht wirklich passend. Auch Miranda könnte nicht überzeugen, denke ich.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Unabhängig davon, dass ich generell was gegen öffentlicher Zurschaustellung von Liebesbekundungen (Gesichter auffressen auf offener Straße ) habe, verstehe ich was du meinst.
    Du sprichst mir mal wieder aus der Seele, Moku - wozu wurde denn bitte die Intimität erfunden?

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Ich sag nicht, dass ich viele homsexuelle Leute kenne. Ich habe drei Freundinnen, die lesbisch sind. Zwei davon haben ihre Partnerin geheiratet, rennen Händchen haltend durch die Gegend und küssen sich in der Öffentlichkeit. Dass ihnen da manchmal Unwohl ist, wenn andere sie dann anstarren, ja, das kann ich verstehen. Sie sind auch gehemmt. Aber weil das in der Gesellschaft immer noch als etwas gehandhabt ist, was seltsam sein sollte. Wenn in Spielen diese Thema schon nicht aufgegriffen werden kann, ohne dass es eine Diskussion darüber gibt "dass unsere Kinder verseucht werden", wie soll das dann erstmal in der Realität sein? Toleranz gegenüber Homosexuellen muss auf vielen Eben angepackt werden, und diese Plattform ist eine..

    Ich kenne eine ganze Menge Schwule und einige wenige Lesben. Die gehen auch ganz unterschiedlich mit ihrer Sexualität um (teilweise auch so, dass ich es nicht ok finde). Was man dabei natürlich nicht vergessen darf ist der Wohnort. In Köln oder Berlin kann man sowas ganz anders ausleben als in nem erzkatholischen Dorf im Bayrischen Wald.
    Weiterhin bin ich zwar ein Gegner von allzu pädagogisierenden Medien, da sie meistens einfach nur nerven, jedoch hab ich nicht das geringste Problem damit, wenn eine Thematik vernünftig und möglichst natürlich in ein Medium eingebettet wird.

    Zitat Zitat von Moku Beitrag anzeigen
    Gerade Brokeback Mountain (auch wenn der Film so schlecht ist...) ist ein Paradabeispiel für Homosexuelle in Hauptcharakteren. Wer sich umschaut und mal die Augen offen hält, wird überall fündig. Es muss nicht immer ein Bestseller von Stephen King sein. Es reicht auch "Philadelphia", "Lost and Delirious", "Before night falls" oder "Ein Käfig voller Narren" - oder viele, viele mehr..
    Nun, ich denke, diese Auswahl lässt wohl kaum Wünsche offen. Und Brokeback Mountain hab ich nie gesehen - schlicht und einfach, weil die Thematik mich nicht interessiert (für mich müssen Cowboys wie Clint Eastwood oder John Wayne sein ).
    Vaniks aktueller Roman:

    Delta City (Mystic Verlag)
    Vanik ist offline
  16. #16 Zitieren
    Deus Avatar von Dukemon
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    Die Aussage, dass homosexuelle Paare in ME3 zugelassen werden, betrachte ich weiterhin kritisch. Es wäre nicht das erste Mal, dass BioWare/EA dort einen Rückzieher macht.
    EA ist mutiger geworden. Die Möglichkeit in Die Sims 3 wird nicht nur stillschweigend im Spiel eingebaut.

    [Video]

    Homosexualität gehört in dieser Zeit dazu. Sittenwächter sind Trolle denen man keine Beachtung schenken darf.

    In DA wollte ich eigentlich homosexuelle Wächter und Hawkes spielen, aber wirklich DIE Männerbeziehung war bisher nicht dabei. Die Auswahl die BioWare einem gibt ist für mich zu, ich sage einfach mal Anders, Fenris und Zevran sind nicht DIE männlichen Beziehungspartner die zu gefallen wissen. Die meisten meiner Helden sind noch Jungfrau, höchstens ein Kuss war drin. Anschließend waren sie von denen angewidert und haben nach einem anderen Mann gesucht, der aber nicht im Spiel ist.
    Dukemon ist offline Geändert von Dukemon (03.02.2012 um 19:35 Uhr)
  17. #17 Zitieren
    Lehrling Avatar von LisaClarissa
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    Ich bin hetero und meine Meinung dazu ist: Wir leben im 21. Jhdt in einer modernen Welt, und ich toleriere homosexuelle genauso wie heterosexuelle Paare. Jeder Mensch soll lieben wen er will egal ob es ein Mann oder eine Frau ist! Egal ob Randgruppe oder nicht, egal was andere meinen eines der besten Dinge am Mensch sein ist, dass man einen freien Willen hat. Das Leben ist nicht einfach, man entscheidet selbst was man draus macht aber das wichtigste ist das man sich immer treu bleibt!

    Und ich finde es einfach nur toll das die Spiele so sind!


    Genauso sollte es im echten Leben auch sein und ich hoffe das es auch bald so sein wird.

    LisaClarissa ist offline
  18. #18 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Zitat Zitat von Vanik Beitrag anzeigen
    Für mich stellst du hier eigentlich eher die Frage, ob es Romanzen in Videospielen geben sollte. Offensichtlich sind diese beliebt und werden von den Spielern gefordert. Wenn wir Romanzen in Videospielen also akzeptieren, so ist es eigentlich recht logisch (auch wirtschaftlich), dass die Bedürfnisse einer sehr breiten Spielerschar bedient werden.
    Falsch und auch wieder richtig. Mein Problem ist irgendwo, dass homo- und heterosexuelle Romanzen absolut identisch funktionieren. Ich fühle mich nicht irgendwie "bedroht" durch die Möglichkeit, in der Blooming Rose meinen Penis auspacken zu dürfen. Es ergab für mich in diesem Spieldurchlauf nur einfach keinen Sinn und als ich es beinahe aus Versehen gemacht hätte (weil ich mich bei der Dialogauswahl verklickt habe) dachte ich eher daran, dass die Antwort meines Charakters "falsch" war. Ben Croshaw hat hier schon einige gute Punkte angebracht (auch wenn ich - absoluter Fankiddy-Bonus bei Seite - es etwas anders sehe)... So homophob das jetzt klingen mag, ich habe ein Problem damit, dass derselbe Charakter sowohl für Männlein als auch für Weiblein irgend eine Öffnung hin hält. Beziehungen in Videospielen sind sowieso eine Hit-and-Miss-Komponente (erneut, vgl. Yahtzee hier), aber ich finde - homophobische Aspekte bei Seite, die ich bestimmt irgendwo unterbewust besitze, aber nicht bewust auslebe - dass - Gleichberechtigung hin oder her - man diese omnipotenten Romanzen nicht überall rein kloppen muss. Es wirkt einfach... seltsam.
    Harbinger ist offline
  19. #19 Zitieren
    #16  Avatar von Forenperser
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    DA2 ist sowieso eines der dämlichsten Beispiele dafür, imO.
    Jeder Char ist bisexuell (außer Sebbo) und die Romanzen spielen sich exakt gleich.
    Das ist ganz sicher nicht Sinn der Sache.

    DAO war da auch nicht perfekt, aber immerhin etwas glaubhafter.
    Zevran habe ich seine Homosexualität jedenfalls mehr abgenommen als Fenris, zu dem das (speziell wenn man bedenkt dass er mehrfach von Danarius vergewaltigt wurde) einfach null passt.
    Forenperser ist offline
  20. #20 Zitieren
    Ranger Avatar von Milena
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    Jeder ist bi, jeder zu haben, und alles wird in der Spielwelt mit einer Toleranz toleriert, die man selbst in einer relativ aufgeklärten Gesellschaft wie der unseren vergeblich sucht. Laaangweilig! Wenn ich in eine mittelalterliche Welt eintauche (und wo mit Schwertern und Rüstungen gekämpft wird, ist eben eher Mittelalter, Fantasy hin oder her) , will ich kein Lehrstück über sexuelle Toleranz, sondern Romanzen, die in diese Zeit passen. Warum sollte ne homosexuelle Romanze nicht mal geächtet und verboten sein, das würde eine solche Liebschaft ja mal zu was Besonderem machen und es wäre für heterosexuelle Spieler einer solchen Romanze vielleicht ganz hilfreich zu sehen, wie unschön solche Verbote sind und welche unerfreulichen Auswirkungen sie haben (man könnte so eine Romanze ja durchaus mal schlecht ausgehen lassen) Was sicher mehr zum Nachdenken und zur Toleranz beitragen würde als diese beliebigen Rein-Rausspielchen mit jedermann/frau.)
    www.felinefuelledgames.de
    Milena ist offline
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