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  1. - Hand Das magische Buch [Sig AUS!] #1  
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Eine BITTE vorab!
    Lest euch im Vorfeld die Geschichte und auch das
    Kompendium
    sorgfältig durch.
    Denn nur so kann eine fließende, zusammenhängende Geschichte entstehen.

    Vielen Dank

    Ja genau, hier bist du richtig!

    "Das magische Buch"

    Schreibe deine Episode oder Begebenheit und werde so selbst zu einem Teil seiner Geschichte.



    Aber auch hier gibt es einige Regeln, die beachtet werden müssen! Bitte vorher genau lesen! Danke.


    1. Umfang der Beiträge
    Die Beiträge sollten 10 Sätz nicht unterschreiten.


    2. Editieren der Beiträge
    Das editieren der Beiträge ist nur an dem Tag erlaubt an dem gepostet wurde. Dies ist für den Verlauf der Geschichte unausweichlich.
    Nicht das jemand nach 3 Tagen noch eine ganze Seite zufügt, und die Fortsetzung dann gar nicht mehr passt.
    Dann lieber einen Doppelpost.

    3. Doppelposts
    Doppelposts sind zugelassen.

    4. Geschichte

    Diese ist eurer Phantasie überlassen, sollte aber schon an die vorherigen Episoden/Beiträge anknüpfen.
    Was ganz wichtig ist, natürlich mit dem Vermerk "Jugendfrei"

    5. Signatur
    Signatur bitte aus.

    6. Bilder
    Das einfügen von Bildern ist nicht erlaubt.

    7. Diskussion
    Diskutiert wird hier => Diskussion


    Der Anfang ward geschrieben...

    Regelwerk #1 Klaue #11 Gath #21
    Golden Girl #2 Gath #12 Golden Girl #22
    Cortana183 #3 Golden Girl #13 Umbra Nocturna #23
    Rejeus #4 Shagnar #14 Golden Girl #24
    Last Blade #5 Golden Girl #15 Umbra Nocturna #25
    Stefania1987 #6 Gath #16 Umbra Nocturna #26
    Golden Girl #7 Golden Girl #17 Golden Girl #27
    Last Blade #8 Gath #18 Madli #28
    Gath #9 Gath #19 Umbra Nocturna #29
    Golden Girl #10 Umbra Nocturna #20


    Kompendium

    Geändert von Golden Girl (06.09.2019 um 12:40 Uhr) Grund: Tabelle aktualisiert
  2. #2  
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Eines Nachts, der Himmel war sternenklar, wurde die kleine Fee Cerina von einem leisen Surren, oder war es gar ein Klingen, aus ihren Träumen geweckt. Gähnend und Augenreibend lauschte das Mädchen den Klängen und versuchte heraus zu bekommen aus welcher Richtung diese zu ihr drangen. Sie war sehr, sehr müde, denn der Sturm der des Tages über Fairytal brauste, raubte ihr und ihren zwei Schwestern, bis in die späten Stunden, den Schlaf.

    Fairytal, wo die Luft nach frischen Rosen riecht und erfüllt ist mit dem feinen, goldenen Staub der Feenflügel, der Erdboden noch mit dem Moos der Träume bepflanzt ist, die Bäume noch sprechen können, dort liegt das Feenreich. Gleich links hinter der Pilzwiese, neben dem Siebenkräuterfeld.

    Mit einem Schrei sprang Cerina auf und war plötzlich hellwach. Sie sah sich rasch nach ihren Schwestern um. Zum Glück, sie schliefen noch. Schnell flog sie zum Fenster um zu sehen was die tobenden Winde angerichtet haben und ob das "Sirren" irgendetwas damit zu tun haben könnte.
    Minutenlang drückte Cerina ihre kleine Nase an die Scheibe, konnte aber auch mit größten Verrenkungen, nichts erkennen. Bei dem Gedanken, alleine in die dunkle Nacht zu fliegen, lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken.
    Cerina entschloss sich ihre Schwestern zu wecken und flog schnurstracks auf das Bett von Miryll zu.
    „Miryll, Miryll“, flüsterte die kleine Fee und rüttelte dabei heftig ihre Schwester hin und her. In dem Moment als Miryll ihre Augen öffnete sauste Cerina schon zu Anmarie. Auch ihre ältere Schwester wurde geschüttelt bis sie sich räkelnd erhob.

    „Was ist denn nur los?“, fragte Miryll ganz erschrocken. „Warum weckst du uns mitten in der Nacht?“
    Ganz aufgeregt, erzählte Cerina ihren Schwestern von der geheimnisvollen Melodie. „Es hört sich so herzzerreißend an, wir müssen unbedingt herausfinden woher es kommt!“ und wild umher fliegend fragte sie „Hört ihr es, hört ihr es?“
    Miryll und Anmarie hörten in die Stille. Und auch sie schienen das seltsame Surren wahrzunehmen. Denn gleichzeitig antworteten sie „Ja, klingt wirklich sehr, sehr traurig!“

    Die drei Feen warfen sich eiligst warme Kleidung über und flogen gemeinsam zur Ausgangstür.
    Knarrend fiel die Tür hinter ihnen ins Schloss und die drei kleinen Feen flogen in die Finsternis hinaus.
    Ein kühler Hauch des Windes umschlang ihre zerbrechlichen Flügelchen und sie hatten Mühe voranzukommen.
    Anmarie rief plötzlich laut „Oh weh, der Ahnenbaum, er ist umgestürzt! Oh weh, oh weh!“
    Cerina wollte geradewegs darauf zu fliegen, als Anmarie sie am Arm festhielt. „Halt Cerina, wir müssen die Priesterin holen!“
    „Lasst uns doch einen winzigen Blick darauf werfen, um zu sehen was diese Klänge verursacht. Vielleicht braucht jemand Hilfe und wir können dann der Priesterin mehr über das entstandene Unheil berichten“, verteidigte sich Cerina, in der Hoffnung ihre Schwester zu überzeugen.
    Ebenfalls voller Neugier und Spannung sagte Miryll „Genau, wir könnten doch eine Runde um den Baum fliegen und schauen was noch passiert ist.“
    Kaum hatte Anmarie den Arm von Cerina los gelassen, sauste diese auch schon so schnell wie der Blitz, zum dem am Boden liegenden Baum ihrer Vorfahren.
    „Kommt schnell her, schnell!“ Was sie sah ergriff sie mit Entsetzen. Denn die Seelen der Verstorbenen wurden durch einen rätselhaften Strudel in die Tiefe gezogen. Sie verursachten auch die qualvolle Melodie, entstanden aus der Ansammlung vieler Hilfeschreie.
    Mit einem Griff versuchte Cerina nach den Seelen zu greifen , hatte aber Angst zu weit über das im Erdboden klaffende Loch zu fliegen. Bei einem Blick ins Erdreich sah sie ein goldenes Buch liegen. Es war mit einer magischen, lila glitzernden Aura umgeben.
    Auch Miryll und Anmarie flogen fassungslos umher und versuchten einige der Geister zu greifen.
    „Seht doch, da unten liegt ein goldenes Buch. Es hat den Titel „Das magische Buch.“ Kaum hatte Cerina das ausgesprochen, fing der Boden an zu beben. Ein eiskalter Wind kam auf und der Sog bündelte sich.
    „Schnell, weg von hier, wir müssen zur Priesterin!“ schrie Anmarie.

    Aus der Ferne sahen die drei Schwestern bestürzt, wie der Wirbel mit unglaublicher Kraft, im Umkreis eines Meters, alles in die Tiefe zog…

    Geändert von Golden Girl (29.12.2011 um 02:00 Uhr)
  3. #3  
    banned
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    Schnell gewann der Wirbel an Größe, und die drei Feen schaften es nur mit Mühe und Not sich der Sogeskraft zu entziehen und sich an einen Baum zu klammern.
    Wie ein gewaltiges Monster riss der Sturm alles mit sich was nicht in dem Boden von FairyTal verwurzelt war. Und aus lauter Angst das des Strudel der Finsterniss sie in einen ewigen Abgrund schleudern würde, schlossen sie die Augen und schreien wie die armen Seelen um Hilfe.
    HILFE!
    Plötzlich merkt Miryll wie jemand ihren Arm packt. Einige Soldaten der Feen Garde, waren auch hier her geeilt. Und wollten nun unseren 3 kleinen Feen helfen.
    Miryll dreht sich um nach Cerina und Anmarie, und entdeckte dabei die Priesterin wie sie einen Zauberspruch vollzog.
    Die langen weißen Haare schienen durch eine magische kraft stat durch denn Wind umher zu wirbeln. Mit einer stark golden leuchtender Aura bewegte sie sich in einem Sternen Muster durch die Luft. Und ihre Stimme schien wie in einer Kathedrale durch die Luft zu schwingen. Welches von Orgelmusik untermalt wurde.
    Myrill fragte sich wo die Musik herkämme. Aber kaum konnte sie darüber nachdenken zerrten die Gardisten sie und ihre Schwestern vom Unheil weg und in Sicherheit.
    Jeder Im Dorf wusste das die Priesterin außerordentliche magische Kräfte besitzt. Aber in derer Art mochte Myrill sie sich nicht vorstellen.
  4. #4  
    Neuling Avatar von Rejeus
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    Zur gleichen Zeit an einem anderen weit entfernten Ort jenseit des Strudel der Finsterniss vernahm man das wütende Brüllen eines Mannes. "Strengt Euch an!" befahl er und seine Stimme war im ganzen Land zu hören. "Ich will das die andere Welt zerstört wird. Ich will das magische Buch und alle die da Leben sollen ebenfalls mir gehören. Denn was soll ich nur mit den Seelen der Toden? Nein, all die Seele der Lebenden sollen mir gehören. Und das Buch wird mir dabei helfen Herrscher über alles zu werden." Er dreht sich dann zu einem Fenster wo man den riesigen Strudel in der Ferne erkennen konnte. Er lachte laut und seine Augen leuchteten rot dabei auf. Plötzlich kam ein Diener herbei geeilt. "Mylord! Mylord!" rief er und verbeugte sich so tief das seine krumme Nase fast den Boden berührt. Der Lord dreht sich langsm zu dem Diener herum und deutet ihm an zu sprechen. Dieser nickt und spricht, auf die Geste hin, hastig weiter "Eine Priesterin der Feen versucht mit aller Macht den Strudel zu vernichten! Einige Magier am Strudel sind schon erschöpft zusammen gebrochen." Wütend sah der finstere Lord wieder zum Fenster hinaus. "Sie darf es nicht schaffen. So war ich Paul von Cromwell heiße." Wütend schlägt er mit seiner Hand an die Mauer neben sich und eilt dann zur Türe. Diener öffnen diese geschwind und verneigen sich vor ihm. Paul vom Crowmwell eilt nach draussen, ein Diener hat ihm unterwegs noch sein Schwert gereicht und ein anderer Diener bring ihm kurz darauf als Paul vom Cromwell den Hof der riesigen Festung betreten hat, sein Pferd. Der Lord schwingt sich geschwind darauf und eilt mit seinem Pferd Richtung des Strudels. Rasende Wut ist in seinem Gesicht zu erkennen...

    Geändert von Rejeus (31.12.2011 um 12:16 Uhr)
  5. #5  
    Waldläufer Avatar von Last Blade
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    Der Lord auf seinem Ross "Finsterhauch" gelang an den Ort des Geschens.
    Er verließ sein Pferd in Eile zog seine Klinge und sprach einen finsteren Gedanken gegen die Priesterin aus. Diese ging zu Knie und erzitterte vor der Macht des Schwertes. Doch sie wiederstand es in die Finsternis gezogen zu werden. Stunde um Stunde Kämpften die beiden. Er besessen von der Klinge der Finsternis. Sie aufopfernd für ihre Lieben. Sie trafen sich zwischen beiden Welten. Der Lord holte zu einem Gewaltigen Streich aus der die Priesterin sicher tödlich getroffen hätte doch diese hob schützend ein Amulett der Ahnen. Mit aller Macht stemmte er sich gegen ihren Schutzzauber.
    Seine Klinge getaucht in Finsternis lies ihn 100 Jahre altern. Dennoch schien das Amulett zu bröckeln und schließlich zerfiel zu Staub.
    Aus Verzweiflung heraus zitierte sie eine Formel der Heiligen Feenahnen. Dies bannte das Tor zwischen beiden Welten für 1 Tag.

    Der Preis war Hoch Sie erstarrte zu Stein. Ihr letzter Blich galt dem Feenreich.
    Die anderen Priesterinnen kamen zu spät aber ahnten was geschah und...

    Geändert von Last Blade (01.01.2012 um 14:15 Uhr)
  6. #6  
    Provinzheldin Avatar von Stefania1987
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    ... als sie ihre langjährige Gefährtin so sahen wurde es ihnen bang ums Herz.
    Die Tränen flossen von ihren Wangen und sie schworen sich denjenigen zu richten der ihrer Schwester dies angetan hatte.
    So machten sie sich auf den Weg den Lord zu suchen und ihm all dies was er ihnen angetan hatte heimzuzahlen.

    Unbemerkt von allen anderen Geschöpfen hatte sie auf einer verborgenen Lichtung alles beobachtet, doch sie wagte es nicht sich zu zeigen. Sie deren Auftrag niemand erfahren durfte, sollte sich im Verborgenen halten. Keiner durfte wissen was sie im Schilde führte oder wer gar ihr Auftraggeber war. Nur ihre Gestalt durfte man immerwieder einmal sehen. Solange es nicht ihr wahres Ich war, das man zu sehen bekam war die Elfe in Sicherheit.

    Im moment hatte sie die Gestalt einer jungen Füchsin angenommen, doch durfte sie nicht zu lange an einem Ort sein, denn wenn man ihre Spur fand konnte man ihr nur allzuleicht folgen.

    So schwebte sie wie ein Schatten weiter und hoffte nicht entdeckt zu werden. Hoffte einfach nur allein und in Ruhe zu sein. Sie deren Schönheit in ihrer Elfengestalt lag und alles um sie herum verblassen lies. Deren Name schon so lange bekannt war, aber seit Urzeiten nicht mehr genannt werden durfte.

    Eine Verbannte zwischen den Welten und doch eine gute Seele, durch und durch auf den Schutz beider Welten bedacht!
  7. #7  
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    In Gedanken versunken aber immer bedacht, nicht entdeckt zu werden, huschte die Füchsin von eines Baumes Schatten in den nächsten.
    Plötzlich ließ ihr Gespür sie innehalten. Die Ohren waren gespitzt. Angst macht sich breit und der kleine Fuchskörper zitterte wie Espenlaub.
    Dumpfes Gepolter am Erdboden, wie die Hufe eines getriebenen Pferdes, hatten sie dazu veranlasst, noch weiter ins Dickicht zu verschwinden.
    Von dort aus nahm sie nun auch das wüste Schnaufen eines Pferdes wahr. Gespannt und völlig regungslos kauerte die Füchsin im Gehölz.
    Wie aus heiterem Himmel preschte mit einem mal ein Reiter an ihr vorbei, der aber sofort darauf sein Ross am Wegesrand zum stehen zwang. Völlig entkräftet, blieb das schnaubende Tier stehen.
    Der Mann, ganz in schwarz gehüllt, blieb auf seinem Pferd sitzen und lauschte in die Dunkelheit.
    Langsam drehte er sich um und trabte in Richtung der Füchsin.
    „Wo seid Ihr?“, fragte die Stimme leise. „Ich bin es, Calvron!“ „Calvron Kamling! Ich suche die Verbannte.“
  8. #8  
    Waldläufer Avatar von Last Blade
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    "Ich kenne euch Laufbursche des Ältestenrates." Kamm es aus dem Gebüsch.
    Der Reiter erwiderte "Endlich nach vielen Wochen der suche ahnte ich das ihr in der Nähe sein würdet. Der Rat ist bereit euch einen Teil eurer Macht zurück zu geben sofern ihr nicht mehr für die Inquisition arbeitet."

    Aus dem Gebüsch "Vergesst es wie könnt ihr noch hoffen meiner Schmach und Demut."

    Calvron:"Ich habe eine Nachricht eures Vaters für euch."
  9. #9  
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    Ihr Vater...
    Seit Ewigkeiten hatte er sich nicht mehr an sie gewannt, seit Ewigkeiten wartete sie auf eine Nachricht von ihm, seit er sie so gewaltsam aus seinem Herzen verbannt hatte bloß weil sie getan hatte, was richtig war und er vom rechten Weg abgekommen - zusammen mit allen anderen des Ältestenrates. Damals hatten eben diese Leute sie mit Schmach und Schande davongejagt.
    Doch wollte sie diese Nachricht wirklich hören? Wollte sie hören, dass ihr Vater jetzt, im Angesicht der Probleme, die auf ihn zu kamen - ein Loch in den Welten, nur leicht geschlossen und nur auf Zeit, war wirklich nicht gerade etwas alltägliches, das sich leicht aus der Welt - oder besser: den Welten - schaffen ließ. Dass er sie jetzt wieder zu sich rufen wollte, ihr einen Teil ihrer alten Macht wiedergeben, ihr wieder ein Gesicht zu geben, wo er doch früher alles dafür getan hatte, dass sie ihres verlohr, nur um seinen eigenen Zielen folgen zu können? Wollte sie, dass er ihr eine Rückkehr zu allen Bereichen der Gesellschaft ermöglichte, ihr Leben im Verborgenen und Einsamen beendete und ihr sogar noch dazu ein öffentliches Podium um für die richtigen Ziele zu kämpfen?
    Wollte sie das?
    Jain.
    Sie wollte, dass ihr Vater ihr vergab - aber sie glaubte nicht daran, dass dies der Zeitpunkt war.
    Und dennoch fragte sie:
    "Was spricht den mein Vater?"
    Die Füchsin hatte versucht, dabei nach Möglichkeiten sämtliche Bitterkeit aus ihrem Stimmchen zu verbannen, doch gelang es ihr nicht ganz, was die Stimme so gar untypisch für ein solches Tier machte. Man hörte eben, dass sie doch keines war.
    "Dies werde ich Euch alles mitteilen, sobald ihr euch aus diesem Gebüsch wagt," Calvron stand da mittlerweile schon fast mittendrin, weshalb die Füchsin sich möglichst lautlos um ihn herumschlich, sodass sie notfalls noch eine Fluchtweg hatte. "euch mir in eurer wahren Gestalt zeigt und bereit seit, mitzukommen, in die Stadt."
    War doch klar gewesen, dass dies alles einen Haken hatte!
    Selbstverständlich wollte Calvron erst, dass sie sich zeigte, am besten noch mit der Gestalt, die seit Ewigkeiten mit gutem Grund niemand mehr zu sehen bekommen hatte. Aber sie glaubte nicht an Märchen, zumindest in dieser Welt waren sie nicht real. Wenn sie herauskommen würde und sich zeigen, dann hatte der Schwarzgewandete garantiert irgendeinen Trick, wie er sie festhalten konnte, sodass sie sie endlich öffentlich zu Nichte machen konnten und ihr Tun hier im Verborgenen unterbinden konnten.
    Aber dennoch... Ihr Vater!
    "Und wer sagt mir, dass Ihr Euer Wort nicht brecht?", kam die Frage aus dem Gebüsch zurück, von einer ganz anderen Stelle als vorhin, weshalb sich der Gesannte etwas ratlos im Kreis drehte.
    "Ihr kennt mich. Ihr wisst, dass ich Euch nie böses gewollt habe."
    Große Worte!
    Nein, zu diesen Leuten würde sie nicht zurückkehren. Die würden dieses Loch in den Welten eher aufreißen um auch die andere Welt zu beherschen, als es wieder zu verschließen um die Dinge ins Gleichgewicht zu bringen, denn sie wussten so vieles, von dem, was die Inquisition - eigentlich nur ein Mythos mit Namen und doch eine Organisation, die ganz anders war als man es sich dachte - wusste, nicht.
    "Ihr werdet Welten in Bewegung setzen müssen, um mich zu finden!", rief die Füchsin mit starkem Stimmchen zurück, aus dem man sehr deutlich raushörte, dass sie es wirklich so meinte: Man würde mehr als nur eine Welt brauchen, um sie zu fangen, auch wenn ihr dieser Calvron schon verdammt nahe gekommen war - und immernoch quasi vor ihr stand - wenn auch sie nicht vor ihm, weshalb er sich schon wieder im Kreis drehte.
    "Es stimmt mich bitter das zu hören. Gerade in solch schwerer Stunde wäret Ihr und euer Wissen unumgänglich gewesen."
    Da hatten wir doch den Beweis! In dieser Situation waren die Herren des Ältestensrats auf ihre Hilfe angewiesen, um der Situation, die sie selbst geschaffen hatten, in ihrem Sinne Herr zu werden. Danach, konnten sie sie getrost fallen lassen.
    Doch die Füchsin bewies sich hier als schlau, schlich unbemerkt durch das Gebüsch zu einem Ort, an dem Calvron sie nicht finden würde und sie viele Fluchtwege hatte und wartete. Wartete, bis der Schwarzgewandete, der mit wirklich traurigem Gesicht dort stand, sich abwannte und zurück zu seinem Pferd trottete, dass immernoch sichtlich erschöpft auf dem Weg stand. Das arme Tier... So ein grausamer Reiter, dem trotz all seines guten Willens das nötige Gespür fehlte, das wirklich richtige zu tun. Das, was getan werden musste - sobald dieser Mann weg war und sie freie Bahn hatte.
    Denn es eilte. Ein Tag war keine lange Zeitdauer, selbst wenn man durchaus magisch begabt war.

    Geändert von Gath (11.01.2012 um 18:56 Uhr)
  10. #10  
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Die Bewohner des Feenreichs konnten noch gar nicht richtig realisieren was dort, wo einst der Ahnenbaum stand und ein Ort des Friedens war, diese Welt erschütterte.
    Und sie sahen mit ängstlichen Augen wie Paul vom Cromwell, dessen Name bekannt und nun gefürchtet war, sich auf sein Ross „Finsterhauch“ schwang, wütend, voller Hass und Zorn davon ritt.
    Geschwächt und seiner Kräfte entzogen hätte er nichts mehr ausrichten können.
    Zum Glück von Fairytal. Für einen Tag war die Gefahr gebannt. Aber was ist ein Tag? Die Stunden vergehen, die Minuten, die Sekunden…
    Die Priesterinnen sahen sich an, tuschelten ganz aufgeregt und flogen dann schnell zum Tempel.
    Cerina und ihre zwei Schwestern waren natürlich von Neugier geplagt und machten sich sogleich auf den Weg ihnen zu folgen.
    Da die Tür verschlossen war, was ihnen auch schon sehr merkwürdig vorkam, versuchten sie so gut es ging, ausserhalb der Wände, irgendein Wort zu verstehen was im Tempel gesprochen wurde. Sie flatterten von Fenster zu Fenster und von Spalt zu Spalt.
    Es kam ihnen vor wie eine Ewigkeit und sie konnten nichts hören, absolut nichts.
    Plötzlich wurde die Tür mit einem quietschenden Geräusch aufgeschlagen. Die oberste der Priesterin trat heraus und winkte die drei Feen zu sich herüber.
    „Es gibt eine Möglichkeit den Strudel zu bändigen und den Eingang zu der anderen Welt zu verschließen“, sagte sie „aber es ist sehr gefährlich und wir haben so gut wie keine Zeit mehr.“
    „Erzähle uns, was müssen wir tun?“ fragte Miryll.
    „Es gibt ein anderes, entferntes Feenreich. Es liegt jenseits unseres Feldes, nördlich mit dem Namen Uthasia. Dort lebt Mysterielle, eine Feenzauberin mit unglaublichen Mächten. Sie kann dem Unheil, was unsere Welt heimsucht, ein Ende bereiten.“ Kaum hatte sie ihren Satz beendet, waren die drei Feen auch schon davon geflogen.
    „Haaaaaaaaaaaaalt“ schrie die Priesterin, „ihr müsst aber bevor ihr zur Zauberin geht, noch unbedingt was beachten! Es ist sehr wichtig, ohne diese Information werdet ihr nicht lebend zurückkommen.“
    Aber dieses hörten Cerina, Miryll und Anmarie nicht mehr…
  11. #11  
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    Die Priesterin machte sich große Sorgen schließlich würden Cerina, Miryll und Anmarie geradewegs in ihren eigenen Untergang laufen, wenn sie die alten Rituale nicht beachten würden. Die Geschichte der beiden Feenreiche ist alt und in all den Jahren war das Verhältnis der beiden Feenreiche nicht gut zu einander. Frieden gab es kaum bis zwei alte Herrscher beschlossen die beiden Reiche von einander zu trennen. Wenn die Bewohner beider Reiche sich nicht kennen würden könnte es auch keine Streitigkeiten mehr geben, so dass ein friedliches Zusammenleben beginnen könnte. So war zumindest die Meinung dieser beiden Herrscher. Doch auf diesen Entschluss folgten noch viele Jahre offener Feindseligkeit zwischen beiden Reichen und die Herrscher waren zu sehr damit beschäftigt ihr Volk ruhig zu halten, um sich um ein friedliches Zusammentreffen beider Völker kümmern zu können. Daher hatten sie Regeln geschaffen, wie zukünftige Beziehungen zueinander ablaufen sollten. Sie wussten, dass nur wenn beide Völker die Regeln und Kultur des jeweils anderen verstehen und akzeptieren würden, Frieden längerfristig bestehen könnte. Daher sollten nur Personen Zutritt zu einem Feenreich erhalten, wenn sie diese Regeln kannten und die Kultur verstehen würden. Dies sollte über eine Ausbildung erreicht werden, die ebendiese Regeln und Bräuche und den Umgang damit schulen sollte.
    Cerina, Miryll und Anmarie hatten diese Ausbildung allerdings nicht erhalten."Sie hätten so oder so auf der Reise viel neues lernen müssen, aber ohne dieses Wissen werden sie wohl nicht weit kommen", dachte die Priesterin.

    Geändert von Klaue (16.01.2012 um 16:42 Uhr)
  12. #12  
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    "Was willst du hier? Du hast hier nichts verlohren."
    Eine Stimme, aus einem Gebüsch, hinaus in die Umwelt, wo absolut niemand zu sehen war. Doch sie klang ziemlich zornig und ziemlich sicher, dass da jemand war.
    "Ich brauche deine Hilfe.", kam auch gleich eine Antwort, von jenseits des Gebüschs, mitten aus einer ziemlich kargen Landschaft, wo eigentlich nichts war... Doch. Eine kleine Schwarze Eidechse, hinter einem der unglaublichen vielen Steine, die die Hochebene - wahrscheinlich vulkanischen Ursprungs - bedeckten.
    Hatte diese Stimme nicht irgendetwas vertrautes?
    "Und deshalb kommst du jetzt angekrochen?"
    Wieder diese verärgerte Stimme.
    "Ja...", gab die kleine Eidechse traurig zurück. Und genau an dieser Stimme konnte man jetzt - mit etwas Vorwissen - genau hören, wer das war, denn ob sich eine kleine Eidechse hinter einem Stein versteckte oder eine kleine Füchsinn in einem Busch, machte wenig unterschied. "Wir haben ein Loch in den Welten -", fuhr die, die seit kurzem die Gestalt einer Eidechse trug, fort.
    "So wie gerade eben eines erzeugt hast, um hierher zu kommen."
    "Ich habe es doch gleich wieder verschlossen!"
    "Das tut nichts zur Sache. Wir hatten uns doch geschworen, das nicht mehr zu tun."
    "Wie sollte ich denn sonst zu dir kommen? Wenn du dich hier, in deiner eigenen Welt im letzten Loch verkriechst."
    "Mit guten Grund. Aber den wirst du, so impulsiv und unüberlegt du immer bist, natürlich nie verstehen."
    Sollte sie diese Stimme jetzt herausfordern? Nein, sie ließ es lieber bleiben, sie brauchte Hilfe und die Motivation dieser Lusche würde sie nie verstehen. Wohl aber seine Weisheit zu schätzen wissen.
    "Paul vom Cromwell hat ein Tor zum Fehenreich geöffnet.", schnitt die Eidechse stattdessen dem Busch das Wort ab.
    Stille.
    "Lebst du noch?"
    "Ja. Noch. Aber das ist nicht gut. Wo hat er diese unglaubliche Macht her?"
    "Ich weiß es nicht. Aber er scheint sie nicht vernünftig zu kontrollieren. Sie wollten mich in den Ältestenrat zurück haben."
    "Und?"
    "Ich habe selbstverständlich abgelehnt. Wäre ich sonst hier?"
    "Wahrscheinlich wärest du dort als mäßigende Kraft besser aufgehoben."
    "Die hätten mich doch bloß wieder ausgenutzt!", echauffierte sich die kleine Eidechse sofort.
    "Egal. Du hast das Angebot ausgeschlagen und nun müssen wir den Schaden begrenzen."
    "Das heißt, du hilfst mir?"
    "Das heißt, ich werde mein Informationsnetz etwas anzapfen und versuchen in Erfahrung zu bringen, wo unser lieber Freund die unsagbare Macht her hatte."
    "Und dabei Löcher in die Welten reißen?", sie konnte sich diesen spöttischen Kommentar einfach nicht verkneifen.
    "Ja. Aber auf eine wesentlich unschädlichere Variante als du und dieser Cromwell!"
    "Egal. Was soll ich dann tun?"
    "Na was wohl? Ihn aufhalten. Und die Feen dabei unterstützen, ihre Welt zu behalten."
    "Ich? Ich bin doch keine Kämpferin."
    "Du hast zumindest theoretisch die Fähigkeit nachzudenken! Benutze sie. Im Sinne der Inquisition."
    "Im Sinne der Inquisition."
    Das Wort war gefallen, zwischen dem Busch und der Eidechse. Das Wort, das auch so ziemlich ihre einzige Gemeinsamkeit war.
    Und es zeigte sogleich, dass dieses Gespräch beendet war. Sie würde sich ins Fehenreich begeben und versuchen, dort etwas zu bewerkstelligen. Er würde irgendwelche nicht nachvollziehbaren magischen Geschichten anleihern, die im Endeffekt alles in Wohlgefallen auflösen würden. Aber die würde sie nie verstehen, auch wenn sie magisch durch bewandert war.
    Schnell huschte sie davon, und noch bevor das Auge den kleinen Punkt nicht mehr erblicken konnte, war dieser auch schon verschwunden.

    Geändert von Gath (31.01.2012 um 19:28 Uhr)
  13. #13  
    FanPage: Sacred Legends  Avatar von Golden Girl
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    Nun, alles war aus dem Ruder gelaufen. Eine dramatische Wendung, mit der die Herscher der beiden Feenreiche nicht gerechnet hatten.
    Sie waren Schuld an allem was geschah. Sie mußten etwas unternehmen. Sie wollten keinesfalls für den Tod vieler unschuldiger verantwortlich gemacht werden.
    Harkael, der Herrscher des Feenreichs Uthasia und Foragon, der Herrscher von Fairytal, entschlossen sich in aller Eile ein Versammlung der obersten Räte einzuberufen.
    Eine Lösung mußte her.
    Wie verschließt man das Loch in die Unterwelt? Wie erlöst man die Zauberin aus der Versteinerung? Wie können wir die drei kleinen Feen retten? Wie können wir Paul vom Cromwell vernichten? Wie können wir die Welt retten?

    Beide Herrscher sahen sich an, "Was haben wir nur getan?" Und zum erstenmal in der Geschichte erkannten beide das ein Leben miteinander nur möglich ist, wenn man miteinander redet, Kompromisse schließt und sich als gleiches der anderen sieht.

    Mit diesem Wissen, das auch alle weiteren Geschehnisse beeinflussen sollte, trommelten sie alle Verantwortlichen zusammen.
  14. #14  
    Ritter Avatar von Shagnar
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    Faragon, Herrscher und höchstes Mitglied im Ältestenrat vom Feenreich Fairytal, zog behutsam das alte und von Motten zerfressene Tuch vom Argonit. Staub wirbelte auf und glitzerte im abendlichen Sonnenicht, welches durch das einzige Fenster drang und den karg eingerichteten Raum in warme Farben tauchte. Die Wände waren rundum mit vielen hunderten Holztäfelchen verziert, auf denen in Runen magische Formeln eingeritzt waren. Jeweils auf der linken und rechten Seite des Fensters hingen lange und schwere Vorhänge aus rotem Samt von der Decke.
    Eine Priesterin, gekleidet in ein einfaches weisses Leinengewand, schwebte mit lautlosem Flügelschlag in Richtung Argonit. Als sie am Rande des Argoniten angekommen war, leerte sie behutsam einen Krug mit einer golden schimmernden Flüssigkeit in eine kleine Marmorschale. Die Flüssigkeit bahnte sich langsam und dickflüssig einen Weg durch fünf in den Stein gehauene Kanäle, die sich nach einigen Zentimetern in einer komplizierten Rune vereinigten. Kurz bevor die Flüssigkeit die gesamte Rune ausfüllte, nahmen Faragon und die Pristerin etwas Abstand zum Argoniten.
    Faragons Stimme durchdrang die beinahe erdrückende Stille, als er zur Priesterin sagte: „Wollen wir hoffen, dass Harkael seinen Argoniten in der ganzen Zeit nie unbeaufsichtigt liess!“ Die Priesterin stimmte dem Herrscher mit einem Nicken zu und schaute dann wieder gespannt auf die sich mit goldenen Konturen füllende Rune.
    Für einen kurzen Moment verdunkelte sich der Raum mit einem undurchdringlichen Schwarz, gefolgt von gleissender Helligkeit, die sich aber schnell wieder abschwächte und sich knapp über der Rune, in einer weissen pulsierenden Lichtwolke, zu konzentrieren begann. Faragon begab sich langsam an die Seite der Priesterin und gespannt schauten beide, mit zusammengekniffenen Augen, in das gleissende Lichtgebilde, in dem sich langsam feine Umrisse eines weiteren Raumes abzubilden begannen.

    Derweilen, im weit entfernten Reich Uthasia, hatte eine Wache sichtlich Mühe damit, ihre Augen offen zu halten. Immer wieder legte sich Ihr Kopf auf die Seite, Ihre Augen verzogen sich zu schmalen Schlitzen und Ihr ganze Körper schien in sich zusammen zu fallen.
    Wie von Zauberhand wurde ein altes Stofftuch in die Luft gerissen, faltete sich aus, blieb einen Moment lang nahezu reglos in der Schwebe, bis es sanft in Richtung Boden glitt und den Blick, zumindest für Welche die nicht kurz vor einem Nickerchen standen, auf einen Argoniten freigab, dessen Rune sich auch langsam begann mit einer goldenen Flüssigkeit zu füllen.
    Als sich der Raum, nach der völligen Verdunkelung, mit gleissendem Licht bis in die kleinste Ritze erhellte, fuhr die Wache mit einem gellenden Schrei aus ihrem Dämmerschlaf hoch und sprang mit einem riesen Satz in die Luft! Dabei flog Ihr der Helm vom Kopf und knallte, zusammen mit der knapp zehn Fuss langen Lanze, scheppernd auf den steinernen Boden. „Bei den Göttern... !“
    Die Wache versuchte sich aber sogleich wieder zu fassen und sammelte die verlorengegangenen Utensilien hastig wieder ein um sie ihrem rechtmässigen Platze zuzuführen. In der Zwischenzeit öffnete sich das magische Portal vollständig und es bildete sich darin der gegenüberliegende Raum des Feenreiches Fairytal.

    Auf der anderen Seite schauten Faragon und die Priesterin ungeduldig dem ungewollten Schauspiel der Wache zu und als diese sich mit dem Rücken zum Portal wieder in Stellung brachte, versuchte der Herrscher, mit einem deutlichen und bestimmten Räuspern, die Aufmerksamkeit der Wache auf sich zu lenken. Als die Wache das Räuspern hinter ihrem Rücken vernahm, zuckte diese erschrocken zusammen, fuhr herum und brachte sich mit der Lanze bedrohlich in Angriffsstellung!
    „Seit gegrüsst, wackerer Krieger!“, sprach Faragon wohlwissend, dass ihm durch die Wache keine Gefahr durch das Portal drohte. „Entgegen meines Willens zwingen mich äusserst besorgniserregende Umstände dazu die Vereinbarung zu brechen, die unsere Vorfahren im gegenseitigem Einverständnis mit dem Ziel trafen, unser beider Königreiche vor weiteren Kriegen und zum Wohle des Friedens zu schützen. Unsere beiden Welten werden von einer finsteren Macht bedroht und ich komme nicht umhin um ein Treffen mit eurem Herrscher Harkael zu erbitten. Richtet Ihm deshalb aus, dass Faragon, Herrscher und oberstes Ratsmitgliedes des Königreiches Fairytal, ihn in einer dringlichen Angelegenheit, die keinerlei Aufschub erlaubt, zu sprechen wünscht!“
    Ungläubig beäugte die Wache auf der gegenüberliegenden Seite des Portales die beiden kleinen Feenwesen und fragte, mit von Misstrauen durchtränkter Stimme: „Woher soll ich denn wissen, dass ihr wirklich derjenige seid, für den ihr euch ausgibt?“
    Faragon hatte schon damit gerechnet, dass nach dieser langen Zeit beide Seiten kaum noch etwas über ihr befeindetes Nachbarvolk wussten. Die Abmachung beider Feenreiche besagte nämlich, dass durch das Verschweigen der Existenz jeweils des Anderen, auf lange Sicht wieder Frieden für beide Völker einkehren würde und so kam es schlussendlich dann auch.
    Faragon nickte der Priesterin unmerklich zu, worauf diese wohlwissend damit begann, mit wortlosen Lippenbewegungen einen Zauber zu knüpfen, dessen Aufgabe es war, sich des Willens der Wache zu bemächtigen und diese zu zwingen, eiligst die Gemächer des Herrschers Harkael aufzusuchen!
    Als der Zauber einen Wimpernschlag später zu wirken begann und sich die Augen der Wache weiss färbten, begab sich diese sogleich auf den Weg, um ihrer Bestimmung nachzukommen. Die Priesterin indes, konnte den ganzen Weg der Wache durch deren Augen mitverfolgen und erhaschte somit einen Einblick in die Räumlichkeiten Harkaels Schlosses.

    Geändert von Shagnar (29.02.2012 um 16:00 Uhr)
  15. #15  
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    Seit langem hatte der Busch sich nicht in die Belange der Welten eingemischt. War dies ein Fehler?
    Nun jedoch scheint das Gleichgewicht stark gestört zu sein.
    Es vergingen weniger als ein paar Stunden, da hatte der Busch die ersten Auskünfte beisammen.
    Er begann mit der Analyse der einzelnen Informationen.
    Anscheinend wurde der Ältestenrat durch den dunklen Magier, Paul von Cromwell, beeinflusst.
    Er erkannte dass der Vater der Elfe, unter Beeinträchtigung des freien Willens, die Tochter verbannte.
    Als ihr Mentor stellte er sich die Frage, ob sie von dem Einfluss des Cromwell, auf ihren Vater weiß? Auch, ob sich der Vater oder der Ältestenrat, zumindest teilweise, über diesen Einfluss bewusst waren und deshalb die Hilfe der Tochter suchten?
    Oder, ist das Aufspüren der Füchsin (schwarze Eidechse), durch Calvron Kamling, gar eine geschickte Falle von Paul von Cromwell?
    Wichtiger jedoch, ist zu klären woher Cromwell plötzlich über so viel Macht verfügte. Wie hängt alles mit dem Schwert der Finsternis zusammen?

    In der anderen Welt scheint die Situation wesentlich dramatischer. Zwei Feenreiche miteinander verfeindet aber ihrer gegenseitigen Hilfe bedürfend. Der Angriff Cromwells mittels eines Strudels zwischen den Welten. Die Versteinerung der Feenpriesterin bei der ersten Abwehr des Angriffes. Die Frist von einem Tag? Zu wenig Zeit!
    Der Mentalität seiner Füchsin vertrauend, nahm er an, dass sie bald einen Weg finden wird, den drei kleinen Feen auf dem Weg zum anderen Feenreich mehr Zeit zu verschaffen.

    Aus ferner Vergangenheit trieben Bruchstücke der Erinnerung, die er einfach nicht greifen konnte, nebulös in sein Bewusstsein. Ein Buch mit golden schimmerndem Einband und dem Titel „Das magische Buch“. Mächtig und so wichtig das es versteckt und nie wieder gefunden werden sollte. Es darf nie in die Hände eines einzelnen, der Magie kundigen, gelangen. Wenn er sich doch nur an die Einzelheiten erinnern könnte.


    Nach dem Gespräch mit ihrem Mentor, dem Busch, machte sich die Elfe in der Form des schwarzen Salamanders auf den Weg in Richtung Fairytal. In Gedanken versunken und so schnell wie die Beine eines Salamanders sie trugen, huschte sie über Stock und Stein, über Wiesen und Felder. Langsam näherte sie sich dem Ort an dem so viel Schreckliches passiert war und schon sah sie die Silhouette der Priesterin, die einfach so in ihrer Haltung mit dem Kopf in Richtung Fairytal, versteinert wurde. Auch sie war sich bewusst dass die Zeit der wichtigste Faktor in allem zu sein schien und hatte auch schon eine Vorstellung wie sie am besten helfen konnte. Um der Zeit vorläufig Herr zu werden, musste sie diese auf beiden Welten rund um das Loch, drastisch verlangsamen. Dies ist ein recht schwieriges Unterfangen und erfordert im höchsten Maße Konzentration. Um all ihre geistigen Energien zu sammeln muss sie für diesen Augenblick ihre wahre Gestalt annehmen. Trotz der magischen Barriere der Priesterin, die um das Loch wirkte wo der Ahnenbaum stand, war deutlich eine gegensätzliche Energie an der Peripherie beider Welten zu spüren. Hieraus musste sie die Kraft ziehen die den Zeitfluss im begrenzten räumlichen Rahmen von der sonstigen Zeit abtrennte und somit verlangsamen lässt. Mit Hilfe des magischen Kristalls, der es ebenfalls schafft, Löcher in die Trennwände der Welten zu reißen, musste es gelingen die aufeinander wirkenden Energien umzulenken. Die Feen hatten aus Angst dieses Gebiet verlassen und so konnte sie ungesehen bis an die magische Sperre gelangen. Mit äußerster Anspannung, Achtsamkeit und unter murmeln magischer Formeln in einer uralten Sprache, brachte sie den Kristall an den noch vorhandenen offenen Spalt den die Sperre zwischen den Welten offen lies. Mystische Symbole stiegen wie Rauch hinauf zum azurfarbenden Gewölbe. Es entstand eine geheimnisvolle Atmosphäre. Ihre langen Haare die noch eben im tosenden Wind tanzten wurden immer langsamer. Ein Vogel im Himmel schien im Fluge zu verharren. Zur gleichen Zeit stockten auch die Schritte der Wache im Reich Uthasia, auf dem Weg zu dem Herrscher Harkael, bis er sich kaum noch rührte auf Grund des Einflusses der Priesterin aus Fairytal mittels des Argoniten. Von der Seite des Argoniten Uthasias aus, wirkte der Herrscher und die Priesterin wie gemalt. Wenn man jedoch genau hinsah, konnte man sehen, dass sie sich bewegten. Jedoch sehr, sehr, sehr langsam.
    Sie hatte es geschafft. Die Zeit war verlangsamt und die drei Feen hatten nun genügend Zeit zur Priesterin Mysteriell in Uthasia zu gelangen und diese um Hilfe zu bitten.

    Zur Gleichen Zeit war ein Diener Cromwells auf dem Weg zur Burg um seinem Herrn zu berichten dass etwas wirklich Sonderbares um das Loch zwischen den Welten geschah. Alle Magier waren in Ihrer Haltung erstarrt!

    Geändert von Golden Girl (03.03.2012 um 19:20 Uhr)
  16. #16  
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    Es war eine wunderbar friedliche Szenerie, die sich jedem Betrachter auftat: Blühende Wiesen, dazwischen einige kleine Wälder, mit dunklen, Schatten spenden Bäumen, sodass man nicht komplett einging in der Sonne, die von einem strahlend blauen Himmel hinunter auf das Land schien. Nur der Wind fehlte. Oder nein: Eigentlich war schon noch Wind da, das Problem war nur, dass dieser nicht mehr so wirklich Wirkung entfalten konnte, denn dazu war er einfach zu langsam geworden. Aber auch die Sonnenstrahlen waren irgendwie langsamer, sodass sich die Hitze dann doch fast wieder aufhob – zumindest dann, wenn man in der Geschwindigkeit von Wind und Sonne lebte, wie so ziemlich alle Tiere und Feen Fairytals es zur Zeit taten, sodass man denken konnte, alles schwebte nur irgendwo im Raum.
    Doch in Wirklich tat es das gar nicht, denn die Zeit des Feenreichs war einfach nur verlangsamt worden, und sobald man es betrat, galten die dortigen Zeiten auch für einen selbst – sofern man sich nicht irgendwie davor geschützt hatte. Doch einen solchen Schutz aufzubauen brauchte ein immenses magisches Wissen und einiges an Energie – oder aber den Schutz eines wesentlichen Kristalls, den man in der Hand gehalten hatte, und die Urheberschaft über diese gewaltige Verlangsamung.
    Und so hatte verging für eine kleine Füchsin die Zeit Fairytals ganz normal, auch wenn sie allen anderen wir der Blitz vorkommen musste, was ihr selbst jedoch gar nicht mal so ungelegen kam, denn immerhin wollte sie ja nicht gesehen werden. Der Ältestenrat dieses Reiches war ihr auch nach zig Jahren der Verbannung nicht geheuer und ihrem Vater wollte sie absolut nicht über den Weg laufen, auch wenn das sehr unwahrscheinlich war, denn in dieser Situation befand er sich unter Garantie im Palast.
    Nur stellte sich für sie jetzt eine wesentliche Frage: Wie sollte sie, ohne ihren Kristall, hier wieder raus kommen, aus Fairytal, denn ohne ihren Kristall gestaltete sich das ständige Weltenwechseln, dass mittlerweile fast zu einer Gewohnheit geworden war, als außerordentlich schwierig.
    Aber vielleicht sollte sie auch ihre neu gewonnene Schnelligkeit nutzen, um nach den drei kleinen Feen zu suchen, die sich irgendwo im Land auf eine schwierige Mission begeben hatten und jetzt wahrscheinlich ebenso in der neuen Zeit feststeckten – sofern sie es nicht schon geschafft hatten, Uthasia zu erreichen, was ziemlich unwahrscheinlich war. Wie sie ihnen helfen konnte, sich ebenso schnell wie sie – also in Normalzeit – zu bewegen, wusste sie zwar noch nicht, aber da war die Füchsin optimistisch: Irgend eine Möglichkeit würde es schon geben.

    Geändert von Golden Girl (20.03.2012 um 06:14 Uhr) Grund: Sig ausgeschaltet
  17. #17  
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    Mit pochendem Herzen flogen die drei Feen ihrem Abenteuer entgegen. Sie spürten wie die Kraft der Natur jede Faser ihres Körpers durchflutete. Annmarie atmete tief ein und genoss den leicht rauen Wind, der ihr durchs Haar fuhr. Es war das erste Mal, dass sie und ihre Schwestern Fairytal, ihre Heimat verlassen hatten. Stolz und schön erstreckte sich das weite Land. Lange noch schaute sie hinter sich, dachte über ihre Vergangenheit und die Zweifel nach, die ihre Gedanken wie die Wellen des Meeres in Wallung brachten. Ist es wirklich das Richtige was wir tun? Ein großer Schritt, der in der Fee eine Flut von Gefühlen auslöste. Tief in ihrem Inneren war da noch die Liebe zu ihren Eltern und der Wunsch mit ihrer Familie zusammen zu sein. Tränen liefen ihr übers Gesicht. Würde sie alle gesund wiedersehen? Was passiert wenn wir keinen Erfolg haben? Annmarie schluckte und wischte die Tropfen fort, die über ihre Wangen rannen. Die Fee versuchte sich zur Ruhe zu zwingen, doch sie war einfach zu überwältigt von all den neuen Eindrücken. Neue Tränen glitzerten in ihren Augen. Die Elfe wanderte mit neugierigen Augen über jeden Baum und jeden Strauch, alles wirkte so neu für sie. Friedlich grasten die Rehe zwischen den Bäumen und die Bienen summten in der Ferne. Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, flog sie schließlich weiter, in der Hoffnung ihre Schwestern würden den Zweifel in ihrem Gesicht nicht bemerken. Ein Gefühl der Zuversicht erfasste ihr Herz.

    Plötzlich spürte Annmarie etwas, das ihre Aufmerksamkeit auf sie zog. Etwas sehr , sehr mächtiges, etwas unbekanntes. Die Flügel der kleinen Fee zitterten. Sie spürte einen uralten Zauber, der ihren Geist mit magischer Macht an sich zog. Ein Flüstern, wie das Rauschen des Windes, wurde lauter… lauter… doch Annmarie verstand die Worte nicht und versuchte sich dagegen zu wehren. Sie merkte wie Ihre ganze Energie langsam aus ihrem Körper entwich und zu einer unbekannten Kraft strömte. Annmarie fühlte sich benommen und ihr Herz raste vor Angst. Mit einem verschluckten Schrei wurde die Fee bewusstlos und fiel in das weiche Gras…

    Mit Entsetzen und völlig erschrocken, flogen Miryll und Cerina auf den scheinbar leblosen Körper ihrer Schwester zu. Immer wieder schrien sie: Annmarie! Annmarie?
    Durch rütteln, leicht gegen ihre Wange klopfen und mit Tau, der sich auf den Blättern gesammelt hatte, versuchten sie Annmarie wieder aufzuwecken. Nach einigen Minuten, die Cerina und Miryll vorkamen wie Stunden, bewegte sich Annmarie. Langsam kam sie wieder zu Bewusstsein und rappelte sich auf ihre Beine. Sie war sehr schwach und fragte ihre Schwestern was geschehen sei.

    In diesem Augenblick ertönte ein wilder Schrei aus dem Wald. Blätter wirbelten durch die Luft, Tannenzapfen fielen von den Ästen und urplötzlich stand eine riesige Gestalt im Halbdunkel des Waldes. Mit wehendem Gewande, aus den Augen sprühen Blitze und ihre langen Fingernägel wirbeln wild durch die Luft. Es war die Hexe Venefica. „ Ihr werde nie das Feenreich Uthasia erreichen.“ , lachte sie höhnisch. „Alle die es bisher versucht haben wurden von mir verzaubert und in das Land der ewigen Schreie verbannt. Wenn ihr nicht umkehrt wird euch dasselbe Schicksal ereilen!“
    Die drei Feen starrten voller Entsetzen in die Lichtung, in der die Hexe laut kichernd wieder verschwand…
  18. #18  
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    Was war das doch für ein Mühlsal, eine ganze Welt zu durchrennen?
    So langsam aber sicher merkte man der kleinen Füchsin die Anstrengung an, die es ihr bereitete, Fairytal in einem Tempo, dass sich niemand der Bewohner in diesem Moment auch nur ansatzweise vorstellen konnte, zu druchreisen.
    Aber es musste sein.
    Die Zeit verging zwar langsamer, aber wer wusste schon, wie weit fortgeschritten der Tag eigentlich schon war, der ihnen blieb?
    Vielleicht der Busch, doch dieser war nicht hier, ging seinen unergründlichen Geschäften nach - und benutzte sie wahrscheinlich gerade als Laufburschen, der die ganze Welt nach ein paar kleinen Feen absuchen durfte...
    Und das Problem war, dass diese wirklich einfach nicht zu finden waren. Auf dem Weg zwischen dem Weltenstrudel, von dem aus sie höchstwahrscheinlich aufgebrochen waren, und dem Eingang nach Uthasia - hoffentlich wussten die drei überhaupt, wo das war - hatte sie immernoch nichts gefunden, obwohl sie diesen schon fast erreicht hatte.
    Moment. Da war doch etwas.
    Sie stand hier, am Rande einer großen Wiese, direkt an einem etwas erhöht gelegenen Waldrand, und blickte auf einen See, der sich weiter vorne erstreckte. Genau in dessen Mitte, an seiner tiefsten Stelle, lag der Zugang in das andere Feenreich, aber von diesem wusste doch eigentlich niemand. Denn wenn man in Fairytal etwas davon gewusst hätte, hätte man entweder offensichtliche oder zumindest versteckte, magische Mechanismen oder Strukturen angebracht, um diesen Zugang zu überwachen. Aber hier war nichts. Einfach gar nichts.
    Das konnte eigentlich nur eines bedeuten: Dies war der Zugang, der Inquisition, der sichere Zugang nach Uthasia, aber nicht der, den man am Hofe Fairytals kannte. Dieser musste dann an einem anderen Ort liegen. Doch wo?
    Der Busch würde es jetzt wissen - genau so wie all die anderen Hochrangigen der Inquisition, von denen man nicht einmal wusste, ob sie existierten - was auch immer bei diesen Gestalten dann auch existieren bedeutete...
    Aber brauchte sie die, die sie zwar vor ihrem Vater bewahrt hatten, aber sie doch nur für niedere Dienste eingespannt hatten?
    Nein, sie konnte auch so herausfinden, wo der andere Zugang lag!
    Und eigentlich wusste sie es sogar.
    Dies musste das eigentliche Tor nach Uthasia sein, dass schon immer existiert hatte, bei den feenblutgetränkten Ebenen, in denen sie die beiden Reiche einst so erbittert bekriegt hatten.
    Zwar hatten sie diese garantiert versiegelt, aber nichts desto trotz waren Wege zwischen zwei Gebieten einer Welt nie ganz anzuriegeln - nicht mal die Inquisition vemochte dies! - auch wenn man selbstverständlich Spären zwischen sie legen konnte, ihre Grenzen verschwimmen lassen konnte, und vieles mehr.
    Aber es musste ein Durchgang bleiben - und bei so viel Blut, wie in diesen Ebenen vergossen worden war, würde garantiert dieser bleiben, denn so eine geschichtsträchtige Erde zu versiegeln, war ungeheuer schwer.
    Nur lagen diese Ebenen nicht gerade dort, wo sie sich gerade befand, sondern auf der anderen Seite einiger Berge...
    Fliegen müsste man können, dann würde es wesentlich schneller gehen, auch wenn dann die Wahrscheinlichkeit geringer war, die Feen zu sehen. Aber im Prinzip konnte sie auch zum Tor, nachsehen, ob es geöffnet worden war, und wenn nicht den Weg von dort aus zurückverfolgen, zurück zum Weltenriss.
    Also suchte sich die Füchsin einen hohen Stein, setzte sich drauf und sprang mit einem großen Satz in die Luft - wo sie sich, noch ehe sie wieder den Boden berührte, in einen kleinen, Singvogel verwandelte, der - wild mit den Flügeln schlagend - so schnell er nur konnte gen eben dieser blutgetränkten Eben begab.

    Geändert von Gath (28.05.2012 um 21:33 Uhr)
  19. #19  
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    Über Wiesen und Wälder, Blumen und ganz, ganz wenige Felder flog der kleine Vogel dahin.
    Der aufmerksame Betrachter konnte hierbei erkennen, dass es sich um eine Art Rotschwänzchen handelte, wenn auch etwas zu groß, sofern er nicht wie die ganze restliche Welt von der langsamen Zeit betroffen war und überhaupt mehr erkennen konnte, als nur einen unwirklichen Blitz.
    Doch um sein Erscheinungsbild machte sich der kleine Vogel derzeit äußerst wenige Gedanken, denn er war ganz und gar damit beschäftigt, mit den Flügeln zu schlagen, was sich als erstaunlich anstrengend erwies, wenn man vorher schon mit den Füßen einer Füchsin durch halb Fairytal gerannt war, und damit, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: Die drei kleinen Feen, die wahrscheinlich am einzig halbwegs bekannten Eingang nach Uthasia waren - wohl aber nicht im Besitz des Wissens, diesen zu passieren, denn schließlich hatten beide Herscher - Faragon aus Fairytal sowie Harkael aus Uthasia (sofern dieser dort noch an der Macht war, das Vögelchen hatte dieses Reich schon lange nicht mehr besucht) - Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die nicht nur ein Entdecken des Eingangs verhindern sollten und ihn bewachten, sodass man erfuhr, wenn er von jeweils einer Seite durchbrochen wurde, sondern auch einige Schwierigkeiten auf der Passage installiert hatten. Und um diesen zu begegnen brauchte man manchmal ein ganzes Heer voller Soldaten, manchmal einen starken Willen, machmal große Waffengewalt - oder aber ein ausgesprochen großes magisches Wissen.
    Allerdings ging das Rotschwänzchen nicht davon aus, dass dieses bei den drei kleinen Feen vorhanden war - eben so wenig wie übermäßige Kampfkraft oder plötzlich aus dem nichts auftauchende Gefährten (die dann auch noch gutmütig mit ihnen waren) - sodass es alles daran setzten musste, sie etweder vor den Ebenen zu finden und zu der sicheren Passage der Inquisition zu bringen, was am einfachsten wäre, oder aber ihnen zumindest den Durchgang zu ermöglichen, indem es sie tatkräftig gegen all das, was sich ihnen auf diesem Stück von gar nicht mal so genau bestimmter Länge in die Quere stellen konnte und würde.
  20. #20  
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    Während die drei kleinen Feen auf dem beschwerlichen und gefahrenreichen weg nach Uthasia waren, Ist auch der finstere Lord Crownwell auf seiner Festung nicht untätig gewesen. Immer noch vor Wut schnaubend das ihm die Feenpriesterin seine Macht genommen hatte, wollte er dennoch wissen was in Fairytal vor sich ging.
    Mit Zorniger durch Mark und Bein gehender stimme rief er. “ Wache!! Zu mir!”
    Überstürzt und mit Furcht erfüllt eilte die Wache stolpernd in den großen Düsteren Raum der nur mit einer Hand voll Fackeln beleuchtet waren die in einem geheimnisvollen Blau flackerten. Er kniete und seine Augen waren unterwürfig auf den Schwarzen Steinboden gerichtet. “ Was wünscht ihr mein Gebieter?” fragte er Ängstlich. Lord Crownwell aber blickte aus dem großen Fenster in Richtung Fairytal und schwieg. Er schien die Angst der Wache förmlich zu Genießen. Nach einiger Zeit jedoch Antwortete er. “ Ruft meine Schwarzmagier zusammen, ich will das sie mich im Raum der fünf Mächte treffen ehe der letzte Sand durch diese Uhr gerieselt ist!
    ( Der Raum der fünf Mächte ist der Raum in dem der Lord die Mächte bündelt die er durch das erobern fremder Welten erlangte! Die Macht des Feuers, der Lüfte, Der Erde des Wassers und der Necromantie!) “ Jawohl mein Herr sofort” antwortete die Wache und stürzte davon. Nachdem die Wache gegangen war verließ Lord Crownwell den großen Raum und zog sich in seine Gemächer zurück. Dort legte er jene Mystischen Schwarze Gewänder an die mit den Runen der fünf Mächte verziert waren sowie das Schwert der Finsternis! Tatsächlich hatten sich alle Schwarzmagier im Raum der Fünf Mächte versammelt bevor das letzte Korn des Sandes durch die Uhr rieselte. Mit einem heftigen krachen flog die Tür zum Raum auf und die Magier starrten ihren Dunklen Herrn Entsetzt an! Mit einer fließenden Bewegung zog er das Schwert der Finsternis und enthauptete mit einer unfassbaren Geschwindigkeit und Eleganz jeden der im Raum anwesenden Schwarzmagier. Der Raum verdunkelte sich und aus den leblosen Körpern der Magier begannen sich langsam grausam schreiende Schatten zu erheben. Mit kreisenden Bewegungen nährten sie sich der Mitte des Raumes und Bündelten sich dort zu einer Gigantischen Schwarzen Wolke! Paul von Crownwells Gesicht verzog sich zu einer grausam grinsenden Fratze während er sich langsam in die Schwarze Wolke begab und dabei das Schwert der Finsternis vor sich in die Luft hielt. Das Finstere Schwert sog die Wolke auf während sich im selben Moment die Augen Paul von Cronwells Rot färbten! Ein Grausames Lachen fuhr über seine Lippen! Mit einer Bewegung seines Armes Fuhren Sieben Schwarze Raben aus seinem Ärmel und er Begleitete sie mit den Worten “ Fliegt in das Reich der Feen und zeigt mir was dort vor sich geht!” Und mit lautem gekrächze flogen sie in die Richtung Fairytals…..
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