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    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Aufmerksam lauschte sie seinen Worten und beobachtete ihn dabei genau. Nichts war ihr entgangen, auch nicht die glasigen Augen. Auf seine Frage antwortete sie: "Meine Probleme?... Ach so... Ja, keine Sorge, meine Probleme sind erstmal behoben... Danke, für deinen Tipp!" Sie dachte an ihre Lehrmeisterin und an ihre letzte Begegnung, die auch schon eine Weile zurück lag. Die Diebin fragte sich allmählich, ob Suzuran ihr böse war, nachdem was damals geschehen war. Sie würde es ihr nicht einmal verübeln, schließlich hatte sie sich ziemlich kindisch verhalten, obwohl ihr Suzuran nur eine Lektion erteilen wollte - ihr zeigen wollte, was man mit dieser Macht alles machen konnte, dass sah Manon inzwischen ein.

    "Aber lenk jetzt nicht ab..." holte sie sich selbst wieder aus ihren Gedanken zurück und sah zu Ryu hoch. "Höre ich da etwa Fernweh raus?"

  2. Beiträge anzeigen #62
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Templer schaute sie stumm an. Fernweh? Das Wort löste in ihm ein unweigerliches Bedürfnis aus, das Thema zu umgehen. Vermutlich hatte sie damit nur das angeschnitten, was er sich selbst nicht eingestehen wollte... Die Suche nach dem Ungewissen. Der tägliche Kampf ums Überleben und das Erkunden alter Ruinen. Seit der Reise nach Khorinis war es ihm so ergangen, dass er sich ständig dabei ertappt hatte, wie er alte Überreste von Ruinen in den Sümpfen besucht und dort herumgelungert hatte. Ja, vielleicht hörte sie da richtig, wenn er seine Erzählungen zum besten gab. In einer kurzen Bewegung sprang der Templer auf die hölzerne Querstange des provisorischen Abgrenzungszaunes, wo er die Beine baumeln ließ und auf seine Fußspitzen schaute.

    "Vielleicht ein bisschen. Weißt du, seit die Kriege in Myrtana vorbei sind, sind Plätze für Männer wie mich nur noch rar gesät auf der Welt... Entweder man lebt als Veteran und stirbt eines Tages als seniler, alter Mann, der die Jugend mit seinen Kriegsgeschichten langweilt, oder man beginnt damit, sich niederzulassen und eine... "Einfachere" Bestimmung anzunehmen..." gab er nach einem Moment der Stille zurück und schaute dann zu ihr auf. "Und du? Du bist doch viel herumgekommen, wenn ich mich recht entsinne. Vermisst du es nicht, durch's Land zu ziehen und die verschiedensten Völker, Orte oder Menschen zu treffen?"

  3. Beiträge anzeigen #63
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Ein tiefer Seufzer kam ihr über die Lippen. Sie lehnte sich an den Abgrenzungszaun und starrte einfach nur in die Ferne. "Du hast ja keine Ahnung..." sagte sie schließlich, nach einigen Minuten des Schweigens und sah einen kurzen Augenblick zu ihm runter. "Wie du ja sicher weißt, bin ich in einer Karawane groß geworden. Wir waren nie länger als eine Woche an einem Ort und sind immer umher gereist. Natürlich vermisse ich es durchs Land zu reisen, andere Orte zu besuchen und verschiedene Völker zu sehen... mehr als du glaubst. Hier fest zu sitzen, nicht weg zu kommen, wann immer mich mein Fernweh dazu bringt.... ist.... ist der blanke horror für mich..." Sie starrte auf ihre Füße. Noch immer viel es ihr schwer Schwarzwasser als ihr Zuhause zu betrachten, auch wenn diese Siedlung dem noch am nächsten kam. In einer Stadt wie Setarrif würde sie nie leben können!

    "Was machst du dann noch hier?" fragte sie und sah zu ihm runter.

  4. Beiträge anzeigen #64
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Templer seufzte und schloss einen Moment lang seine Augen. Die Frage Manon's war durchaus berechtigt. Was sollte er hier noch? Für einen Außenstehenden mochte es vielleicht nicht ganz nachvollziehbar sein, doch für Ryu war es einfach die Gemeinschaft, welche ihn an das Waldvolk band. Aber auch die Erinnerungen und das gemeinsam erlebte... Und auch... Schuldgefühle. Noch immer lastete irgendwo die dunkle Erinnerung, welche den untoten Sarkany seinerzeit auf Silden hatte losgelassen... Es war sein Blut, welches im Ritual zur endgültigen Beschwörung beigetragen hatte... Und nun, wo er die Seele des Wesens in sich trug, welche für den Tod so vieler verantwortlich war, teilte er auch den Gram über die Taten Sarkanys, welche jener nur gezwungen ausgeführt hatte. Es war eine Schuld, welche niemals wiedergutzumachen war. Und dann waren da noch die Dinge, die das Waldvolk damals für ihn und seine Kaste getan hatten... Sie hatten ihn aufgenommen und alsbald als einen der ihren akzeptiert. Man hatte ihm ein Zuhause gegeben und es ermöglicht, dass er seiner Arbeit als Schmied nachgehen konnte. Und nun, da das Waldvolk hier Fuß gefasst hatte, war es an ihm, es jenem zurück zu zahlen.

    "Am ehesten ist es wohl das Waldvolk... Ich schulde ihnen viel und indem ich die Wächter in die richtige Richtung lenke gebe ich unseren Leuten nur einen Teil von dem zurück, was sie mir gaben... Naja und dann sind da noch die Menschen, welche mir am Herzen liegen... Freunde..."

    Dann fiel ihm ein, was Manon von sich gegeben hatte. Zur ihrer momentanen Situation. Eine kleine Enttäuschung kam in ihm auf, als er sich noch einmal vor Augen rief, was sie erwähnt hatte. Scheinbar fühlte auch sie sich gefangen wie ein Vogel im Käfig. Die Annahme, dass sie sich wohl eingelebt hatte war also falsch gewesen... Hatte er sich also doch getäuscht, wie bei Duneyr damals? Er betrachtete die blonde, so zerbrechlich wirkende Gestalt eine Weile. Da war er wieder, dieser Beschützerinstinkt... Am liebsten hätte er sie sofort "frei" gelassen, wenn sie sich schon so horrorfiziert zu fühlen schien. "Weißt du... Wenn du willst, kannst du gehen, Manon... Ich hatte darauf gehofft, dass dir das Leben hier vielleicht doch zusagen könnte, aber ich habe mich wohl getäuscht..." seine Stimme klang ruhig, fast schon entgegenkommend, während sein nach unten geneigtes Gesicht von den herabfallenden Haaren verdeckt wurde. "Wenn du lieber die Welt sehen willst... Es steht dir frei..."

  5. Beiträge anzeigen #65
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Überrascht von seiner Reaktion setzte sie sich neben ihn und betrachtete ihn stumm von der Seite. Sein Gesicht konnte Manon nicht sehen, weil es von seinen Haaren verdeckt wurde. Verdammt! Warum konnte sie nicht einfach mal den Mund halten? Nach allem was er für sie getan hatte, ihn dann auch noch so vor den Kopf zu stossen. Wäre er nicht so gnädig gewesen, gäbe es sie vermutlich überhaupt nicht mehr. Entweder hätte Ryu sie gleich getötet oder sie wäre als Einhändige einem Tier zum Opfer gefallen... und nun saß sie hier und beschwerte sich auch noch. "Entschuldige, ich hab wohl etwas überreagiert. Sie übel find ich es hier ansich garnicht, zumal ich hier auch sehr nette Leute kennen gelernt habe..." unterbrach sie die Minuten lange Stille. "Seid ich hier bin, ist halt soviel aufeinmal auf mich eingeprasselt... was irgendwie auch mit diesem Ort hier zusammen hängt, dass es mir schwer fällt dies als mein Zuhause zu betrachten... verstehst du? Oder ich brauch einfach doch länger um mich hier wirklich heimisch zu fühlen... ich weiß es einfach nicht..." gestand sie. Dann beugte sie sich soweit nach vorne, dass sie in sein Gesicht sehen konnte.
    "Irgendwann werde ich bestimmt hier weg gehen, mir die Welt angucken... bis es soweit ist, bleibe ich hier!" Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht. "Aber schön das ich gehen darf, wenn mich das Fernweh packt..."

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    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Während die blonde Diebin zur Heilkammer ging, dachte sie über die Unterhaltung mit Ryu nach. Darüber, dass sie jederzeit gehen könne, wenn sie möchte. Doch, was hielt sie tatsächlich an diesem Ort? Sie hatte hier mit Abstand die furchteinflössendsten Erlebnisse gehabt - Dinge erlebt, von den andere nicht einmal zu Träumen wagen. Aber gleichzeitig auch die schönsten. Die Natur hatte sie auserwählt, war es also die Magie, die sie hier hielt? Jetzt würde sie wohl keine Antwort auf ihre Frage finden... Bandit und Racker saßen auf Manons Schulter und beobachteten neugierig die Umgebung, als kurz darauf die Heilkammer erreichte.

    "Bewahre Leyla..." grüßte die blonde Diebin, als sie den Raum betrat und Leyla alleine vorfand. Die Eichhörnchen wurden immer unruhiger, je weiter Manon auf die blonde Frau zu ging und verkrochen sich dann unter ihren Haaren. Irritiert blieb die junge Diebin einen Moment stehen, schüttelte dann kurz den Kopf und ging dann zu Leyla. "Entschuldige, dass ich wegen der Nachuntersuchung erst jetzt vorbei komme. Aber da ich keinerlei Komplikationen hatte, dachte ich, es wäre alles in Ordnung..." Worüber Manon nach dem schweren Eingriff selbst ziemlich überrascht war. Aber sie hatte ihr Handgelenk so gut sie konnte geschont.

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    Ritter Avatar von Leyla
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    Leyla ist offline
    Die letzten Tage waren etwas ruhiger geworden, so als hätten die Menschen dort draußen festgestellt, dass es bessere Beschäftigungen gab, als sich zu verletzen oder krank zu werden. Eine erfreuliche Entwicklung, die es Leyla erlaubte, noch mal in aller Ruhe über Thorwyns Trank nachzudenken und eine zusätzliche Probe anzufertigen, in die sie zusätzlich ein Schmerzmittel gegeben hatte. Den Schnelltest mit den Blutstropfen in der Schale bestand die Substanz und dass das Schmerzmittel funktionierte, wusste sie ebenfalls. Die Kombination würde Thorwyn dann bei Gelegenheit austesten müssen, auch wenn sie ihm nach wie vor keine schwere Verletzung wünschte. Das mit der Schulter durch einen leichtfertigen Säbelwerfer war eigentlich schon wieder ein Ding, das ihnen niemand glauben würde. Aber es war tatsächlich geschehen ...
    "Bewahre, Manon!", begrüßte sie nun die junge Frau, nachdem sie ihren Gedanken vervollständigt und eine kurze Notiz dazu angefertigt hatte. Diese Ruhe musste sie einfach vollends auskosten. "Freut mich, dass es dir gut geht. Zeig deine Hand mal her."
    Die Ovates glaubte eine Bewegung auf Manons Kopf ausmachen zu können, stellte während eines kurzen, aber intensiven Blickes jedoch keinerlei Merkwürdigkeit fest. Da waren eben ihre Haare und zwar dort, wo sie hingehörten.
    "Mhm ..." Sacht strich Leyla über das Handgelenk, drehte es vorsichtig und winkelte die Hand in verschiedene Richtungen an. Manon zeigte keinen Schmerz nach außen und äußerte sich auch dementsprechend nicht. Dennoch wandte die Blonde etwas Magie auf, um das Innere des Handgelenkes zu untersuchen. Dort fand sie ebenfalls keinerlei Ungereimtheiten. Vortrefflich! "Scheint wirklich gut verheilt zu sein. Da haben wir wohl beide gute Arbeit geleistet." Grinsend trat sie wieder einen Schritt zurück und überlegte erneut, ob da eine Bewegungen auf Manons Kopf gewesen war. Hatte Thorwyn ihr vielleicht nur etwas ins Essen getan und sie bildete sich das alles deswegen nun ein?

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    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Manon fragte sich, warum Leyla sie für einen kurzen Augenblick so angestarrt hatte. Hatte sie etwa die Eichhörnchen entdeckt, die sich unter ihren Haaren versteckt hatten? Innerlich schmunzelte sie. Es musste für diejenigen, die von Bandit und Racker nicht wussten, schon ein merkwürdiger Anblick sein, wenn sich ihre Haare so unnatürlich bewegten oder wenn es mal aus einer ihrer Tasche quiekte, weil die Kleinen sich wegen Leckerle zankten.

    Als Leyla mit der Untersuchung begann und ihr Handgelenk in alle Himmelrichtungen drehte, spürte sie keine Schmerzen. Ein leichtes ziehen vielleicht, mehr aber auch nicht. Manon war selbst ziemlich überrascht darüber, dass sie keinerlei Probleme hatte und die Wunde so gut verheilt war. "Ich? Ich hab doch garnichts gemacht..." grinste die blonde Diebin. "Du warst diejenige, die die Arbeit hatte." Manon bewegte das Hangelenk von sich aus ein wenig. "Wie siehts aus? Brauch ich noch weiterhin Verbände?"

  9. Beiträge anzeigen #69
    Ritter Avatar von Leyla
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    "Du hast keine Dummheiten mit deiner Hand gemacht", entgegnete Leyla sofort und grinste erneut. Unter anderem über ihre Direktheit. "Klingt vielleicht komisch, aber manche Menschen glauben offenbar, dass sie nach so einer Heilung gleich wieder aufs Ganze gehen können und beschweren sich dann hinterher bei mir, dass sie die Sache selbst noch mal verschlimmert haben. Von daher muss ich dir eigentlich dankbar sein, dass du mir keine neue Arbeit bringst, sondern gut auf deine Hand aufgepasst hast."
    Lächelnd wandte sie sich ab und goss zwei Becher voll mit noch lauwarmem Früchtetee, von denen sie einen Manon anbot. Vielleicht bekam sie dabei noch mal etwas bessere Gelegenheiten, herauszufinden, ob sie sich etwas einbildete oder ihr Gegenüber tatsächlich irgendetwas an oder in ihrem Haar hatte, das da normalerweise nicht hingehörte. Im Moment regte sich aber erstmal nichts.
    "Ich denke, du hast nun auch lange genug Verbände getragen. Da kann nichts mehr passieren. Die Bewegungen in dem Gelenk fühlen sich sehr rund an, da hakt nichts und du hast keine Schmerzen. Daher brauchst du dich nicht weiter einschränken. Einen einarmigen Handstand empfehle ich dir zwar noch nicht, aber ansonsten kannst du die Hand sicherlich wieder weitestgehend ohne Einschränkungen benutzen. Wenn doch noch mal etwas ist, dann weißt du, wo du mich findest."

  10. Beiträge anzeigen #70
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    "Na, meine größte Dummheit war, dass ich nicht gleich zu dir gekommen bin..." gab Manon mit einem verlegenen Lächeln zurück und trank ein Schluck vom wohlduftenden Früchtetee, den Leyla ihr anbot. Der Tee war hervorragend und sie genoss jeden einzelnen Schluck. Vom Duft des Früchtetees angelockt, trauten sich auch ihre Eichhörnchen unter Manons Haare hervor und lagen zusammen gekauert auf ihrer Schulter. Ganz geheuer war den Kleinen die fremde, junge Frau nicht. "Die beiden hier heißen Bandit...," auf das schwarze Eichhörnchen zeigend. "... und Racker." Manon zeigte auf das rot/ braune Eichhörnchen. "Die beiden hab ich im Sumpf gefunden und seid dem begleiten sie mich fast überall hin!" Die Diebin nahm noch einen Schluck vom Tee, während sie Leylas Worten lauschte. Manon war heilfroh, dass ihr Handgelenk wieder so gut verheilt war und als Leyla das mit dem einarmigen Handstand erwähnte, lachte die blonde Diebin. Auf so dumme Ideen würde sie wohl nicht kommen. Da es schon spät geworden war, stand Manon auf. "Danke Leyla... für alles... und wenn wieder was sein sollte, komme ich aufjedenfall vorbei." Mit einem freundlichen Lächeln verabschiedete sie sich und ließ ein Ledersäckchen mit Münzen zurück.

  11. Beiträge anzeigen #71
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Schrein der Mutter

    Tage kamen und gingen. Manche nutzten sie, andere verschwendeten sie und wieder andere taten irgendwas dazwischen oder scherten sich nicht darum ab wann ein Tag im Leben als genutzt oder ungenutzt definiert wurde.
    Zu jenen gehörte wohl Ornlu der in letzter Zeit sich mit ein paar Fragen beschäftigte, die ihn mal durch den klaren und mal durch den sumpfkrautvernebelten Kopf gingen.
    Die jüngsten Gedanken widmeten sich der Magie und den neuen Pfaden die sie hier auch beschritten. Es war eben anders, als damals auf dem Festland. Überraschend schien der fließende Übergang zu sein und noch überraschender, dass im Grunde noch so viel mehr Magie darauf wartete erschlossen zu werden.
    Bücher würden hier niemals helfen und wo blieb denn da auch der Spaß? Manch Ansätze die Ornlu verfolgte gingen jedoch in die Hose. Der Versuch neues Leben zu schaffen gelang weiterhin nicht so wie Ornlu es sich dachte. Einen Schmetterling aus einen Laubblatt schaffen war aber vielleicht ein zu hoch gestecktes Ziel. Vielleicht oblag es aber auch nicht den Druiden so zu agieren. Äpfel aus Birnen machen - das konnten sie, doch die Fähigkeit wirklich neues Leben zu schenken, das konnten sie mit ihrer Magie nur beeinflussen. Zugegeben auf eine mächtige Art, die zumindest bei Pflanzen schon sowas war, wie es sich Ornlu dachte. Doch entwickelte er etwas nur weiter oder zurück, kreuzte es und gab über seine Magie eine abnormale Kraft ab, die in der Natur unzählige Jahre dauern dürfte oder so nur per Zufall geschah.
    So beließ er es dabei, seine Fertigkeiten auf diesem Stand zu lassen und ging der Macht nach, die sie hierher überhaupt rief.
    Am Schrein der Mutter, wie die Leute diesen nannten, war er seit einigen Tagen. Nicht zu sehen für andere und doch da. Man musste eben nur hinter dem Schrein sein und kaum jemand vermutete was.
    Der Druide nutzte die Zeit um einfach die Umgebung wahrzunehmen. Wenn nur Tiere am Schrein waren, wenn Menschen erschienen, wenn nur er und der Schrein den Ort prägten. Magie spielte natürlich mit und er wurde sich wieder und wieder bewusst, dass dieser Schrein, diese Macht, zurecht mit Mutter Natur verglichen wurde.

    Es schien gar, als hätte er ein paar Mal ihre Stimme vernommen. Vornehmlich in Phasen wo es irgendwo um den Schrein aufblubberte und irgendwelche Lüfte aufstiegen. Aber auch in Phasen wo er seine Magie direkt auf den Schrein fokussierte, jedoch es dann nicht all zu Lange aufrecht halten konnte. Der Schrein oder mehr die Macht dahinter war mit Tooshoo vereint und den mächtigen Baum konnten sie selbst mit mehreren Druiden nicht irgendwie kontrollieren oder gar mehr. Es gab nunmal natürliche Grenzen - auch für Menschen.
    Doch umgekehrt konnte er in ihrer Stimme etwas hören, was er verstand oder zu deuten wusste. Nicht alles und das hielt Ornlu auch hier noch auf, denn er war sich in gewisser Hinsicht sicher, von ihr wohl etwas Neues zu lernen. Etwas wie er es schon in den Steinkreisen lernte. Altes Wissen der Druiden von vor vielen Generationen. Ein Flüstern in der Magie und verständlich nur für jene die im Bunde mit der Natur waren.

    "Stimme und Macht...Magie in der Stimme...", das sagte sich Ornlu. Es war das, was er bisher in den Tagen zu deuten wusste. Schwierig zu erschließen, doch die Gedanken inspirierend. Es war eine Frage der Zeit - wie so oft. Die Frage ob es was nutzte oder nicht - musste Ornlu sich zum Glück nicht stellen.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Provinzheld Avatar von Balthur
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    Balthur ist offline
    Du betrügst! Balthur hatte gerade zum vierten Mal hintereinander eine Sieben gewürfelt und konnte sich nun genüßlich jede der 32 Goldmünzen nehmen die dort auf einem Haufen in der Mitte des Tisches lagen. Innerhalb von einer Stunde hatte er gerade sein Vermögen mehr als verdreifacht. Gerade als Balthur die Hand ausstreckte um seinen Gewinn in Besitz zu nehmen rauschte eine gezackte Klinge dröhnend ins und blieb aufricht darin stecken. Du hast verdammtes Glück das ich diesen Finger bereits verloren habe, andernfalls würde ich jetzt dieses Messer nehmen und es dir so tief in den fetten Wanst stopfen das keine Heiler, so begabt er auch sein mag, es wieder zum Vorschein bringen könnte.

    Ganz davon abgesehen hatte Balthur tatsächlich nicht betrogen. Die Würfel waren nicht seine gewesen, sein Kontrahent hatte die Spielregeln bestimmt und zudem würfelte man jedesmal nicht für sich selbst sondern den Gegenüber. Ein recht zuverlässiger Schutz wenn man die unzähligen Trickspieler bedachte die einem schneller die Taschen leerten als so mancher anständig raubender Dieb. Bedächtig die noch immer leis vibrierende Klinge umgehend schaufelte der Bettler eilig alle Münzen in seinen Brustbeutel und verabschiedete sich so wie er es von jeder erfreulichen Begegnung tat. Mit 2 kleinen Stücken Nesselholz. Das eine zerbeißt wenn man euch Wunden schlägt die nicht bluten. Das andere vergrabt auf euren Reisen, doch nicht bei Tageslicht. Es bringt den Segen der Mächtigen.

    Es wahr ganz einfach eine Gewohnheit aus alten Tagen der er sich nicht mehr entziehen konnte. Sein Vater hatte sie ihm mit strenger Hand über die Jahre hinweg immer wieder angelehrt. Man sollte ein Geschenk wie klein es auch sein mag immer erwiedern. Dem folgend begann Balthur bereits während seiner gescheiterten Heilerausbildung Nesselholz zu verteilen um damit Freude oder Anerkennung zu verdeutlichen. Selbst denjenigen die seinem Ruf nach Almosen antworteten hatte er immer die beiden Holzstücke mit auf den Weg gegeben, einfach als eine Art ungewollte Entschädigung.

    Balthur nutzte seine subtile Erscheinung aus und war noch im selben Moment aus dem Blickfeld des Spieltisches verschwunden. Wie ein Geist schwebte er zwischen den Tischen entlang, aus der Sumpflilie heraus und zur Massenunterkunft hinüber. Kein Gedankengang blieb an ihm hängen und das obwohl er in den letzten 24 Stunden viel getan hatte um deutlich weniger heruntergekommen zu wirken. Bei einem Schwarzmarkthändler aus Setarrif der kein zweites Wort über die Herkunft der bestickten Tücher hören wollte, erstand Balthur etwas ausrangierte, aber glücklicherweise vernünftig gefütterte Bekleidung die auch aussah als könne sie zwei drei Touren ins Unterholz schadlos vertragen. Obwohl Balthur ahnte das er bei diesem Geschäft kräftig eingebüßt hatte belies er es bei dem einfachen Tausch.

    Nachdem er die verbleibenden Lederstücken gegen eine halbe handvoll Münzen und neue Löcher im erbeuteten Gürtel veräußern konnte blieb dem Einäugigen noch das Paar Nietenhandschuhe, sowie der Orkdolch. Da es Balthur eigentlich zuwieder lief Waffen zu tragen wollte er den Dolch in Bälde versetzen um mit dem Geld oder gleich im Tausch die Handschuhe seinen langen, dürren Händen anzupassen, schlielich mussten bei rechten gleich 2 Finger entfernt und sowohl Leder als auch Nieten korrigiert werden. Eine Arbeit die man nur ausgebildeten Schneidern oder Schmieden zutrauen konnte. Eine Aufgabe die er vielleicht morgen oder übermorgen in Angriff nehmen wollte.

    Die möglichen Informationen die Balthur bei sich trug hatten momentan eine weitaus höhere Priorität. Als außerhalb der Gemeinde des Waldvolkes stehend war es jedoch nicht einfach bei entsprechenden Personen Meldung zu machen oder sie überhaupt zu finden. Auf die Frage nach einem Hauptmann oder Offizier gab ihm Mama Hooqua noch als einzige eine vernünftige Antwort. Wenn es tatsächlich etwas von Wert ist wird der Hauptmann dich aufsuchen!

    Nun wenn das so ist. Es wurde Zeit die Augen zu schliesen und den Morgen zu erwarten.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Der Lehrmeister hatte seinem Schüler nach einem langen Tag gleich nochmals die gleiche Aufgabe wie zuvor gegeben - die drei Kerben schnell nacheinander zu treffen, und dies in der Reihenfolge wie Alon sie nannte. Maax war entschlossen wie zuvor und nahm die Worte des Jägers sehr ernst - das konnte man förmlich spüren. Das spornte Alon immer wieder an, seinen Schüler auf noch so kleine Details hinzuweisen, die dann sofort beabsichtigt wurden.
    "Führe das Schwert immer so, dass die Schneide nicht senkrecht auf den Ast trifft. Und versuche, es im Schlag gerade zu halten, sodass die Klinge nicht abdriftet", waren zum Beispiel ein paar Tipps gewesen.

    "So, lass mal gut sein, du hast schon eine Stunde nichts mehr getrunken", riss er Maax aus der Übung. "Komm, setz dich."
    Alon streckte seinem Schüler dessen Wassersack hin und liess ihn ein wenig zu Atem kommen.
    "Erzähl mal - wie kamst du zum Waldvolk?", wunderte es den Jäger und er erwartete gespannt die Antwort.

  14. Beiträge anzeigen #74
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Gefährlich. Er hörte die ernsten Worte seines Gegenüber in seinem Kopf widerhallen, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen. Amüsiert blickte er an seinem halb nackten Körper herunter. Zahlreiche große und kleine Schnittwunden waren scheinbar zufällig auf seinem ausgemergelten Körper verteilt, durchbrochen einzig und allein durch einige blaue Flecken und verschiedene Beulen. »Ein unbewaffneter, schwer verletzter Nackter.« Grinsend blickte er zu dem Fremden. »Ein wirklich angsteinflößender Gegner.«
    Nachdenklich fuhr er sich mit der Rechten durch die Haare - eine alte Angewohnheit, die er einfach nicht los wurde. Der einzige Unterschied zu den vielen Malen, in denen er seit seiner Jugend mit der Hand sein halblanges Haar in Unordnung gebracht hatte, war die Tatsache, dass er kaum noch Haare hatte. Seit wann hab' ich denn eine neue Frisur?
    Verdutzt tastete er seinen Kopf ab. Seine Haare waren rundum kurz geschoren.
    Noch leicht verwundert über seinen neuen, eher unfreiwilligen Haarschnitt räusperte der junge Mann sich und blickte den Fremden ernst an. Ich mochte ja vielleicht eine Gefahr gewesen sein, aber jetzt will ich hier einfach nur raus. Langsam wird mir nämlich kalt. Unsicher, wie er seine Bitte äußern sollte, insbesondere einer Person gegenüber, die sich bisher noch nicht vorgestellt hatte, fuhr er sich mit der Rechten über die kurzgeschorenen Haare. Die Stoppeln kitzelten. »Ähm.. Wie sieht's aus?« Seine tiefe Stimme klang ruhig aber fordernd. »Lässt du mich hier raus? Ich hab' Hunger und wenig Lust darauf von jedem begafft zu werden, weil ich in einem Käfig sitze wie ein... Zirkusäffchen.«

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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Eine berechtigte Äußerung! Andererseits, wer war er, dass er durch die Gegend lief, zu Tier gewordene Menschen zurückverwandelte und ihnen Wünschen erfüllte. Er mochte ja vieles sein, aber ein Flaschengeist sicherlich nicht! Dementsprechend fiel auch seine Antwort aus, auch wenn er eigentlich gar nicht so sehr dagegen war, wie es vielleicht klingen mochte, aber das würde er dann schon noch sehen.
    "Kenne ich dich etwa? Warum sollte ich das tun?"
    Wirklich viel bringen würden ihm die Antworten auf diese Fragen auch nicht und dann würde er ihn erst raus lassen, aber man konnte seine Position ja noch ausnützen solange er sie hatte.
    Und dann konnte er nur hoffen, dass er sich nicht blamierte und seine Magie vielleicht gar nicht stark genug war, die Gitterstäbe zu verbiegen, denn einen Schlüssel besaß er natürlich nicht, doch für gewöhnlich konnte er schon ganz gut einschätzen, was in seiner Macht lag und was nicht.
    Außerdem fiel ihm noch ein weiterer Punkt ein, der geklärt werden musste, bevor er freigelassen werden konnte, aber das erst, wenn er erst einmal die Antworten auf diese Fragen hatte.

    Rekhyt

  16. Beiträge anzeigen #76
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Unzufrieden legte der Braunhaarige die Stirn in Falten. Er war sich nicht sicher, ob sein Gegenüber nur einen ziemlich merkwürdigen Sinn für Humor hatte oder ob er ihn hier wirklich nicht rausholen wollte. Seinem Verhalten nach zu urteilen war er jedenfalls nicht gerade der Typ Mann, mit dem man gesellig ein Bierchen trinken konnte. Er schien vielmehr der Typ zu sein, mit dem man lieber kein Bierchen trinken ging.
    »Weil ich...« Die Stimme des jungen Mannes war ruhig und er sprach deutlich und laut, während er sich langsam dem merkwürdigen Kerl näherte, der ihn hier nicht rauslassen wollte. Na super. Für einige Augenblicke hatte der Braunhaarige vergessen, dass er hier auf irgendeiner Insel im Süden des Festlands war und nicht mehr in Silden. Geld? Wo sollte er das denn haben, er hatte ja nichtmal ein Oberteil. Gewalt? Von einem Mann, der ausgehungert und unbeaffnet in einem Käfig saß nicht gerade angsteinflößend. Macht? Hier in Schwarzwasser kannte er niemanden und genausoviele Leute kannten ihn.
    Urplötzlich hielt er in seiner Bewegung inne und blickte den Fremden düster an. »Lass mich einfach hier raus, du seniler later Greis! Sonst...« Wieder stoppte er in seiner Aussage. Sonst was? Reiß dich zusammen! sein Mund war schneller gewesen als sein Hirn. Er konnte diesem komischen Kauz mit nichts drohen oder ihm etwas bieten. »Mach einfach diese bescheuerte Tür auf!« Wütend trat der Braunhaarige gegen die Eisenstreben seines Käfigs und wäre dabei fast hingefallen. Wenn das so weiterging, würde er wirklich noch als Zirkusattraktion enden.

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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Das war aber nicht sehr aufschlussreich gewesen! Nicht einmal einen Namen hatte erfahren, doch so wichtig war ihm das auch gar nicht. Auch mit Höflichkeit oder gar schleimen hatte er es nicht probiert, nicht das geholfen hätte, abe es wäre zumindest kreativer Gewese.
    "Nicht sehr überzeugend! Aber gut, deine Position ist auch wirklich nicht sehr vorteilhaft. Trotzdem gibt es da eine Sache:"
    Die Frage die er sich selbst gestellt hatte war ihm erst erschreckend spät eingefallen. Was war der Unterschied zwischen der affenartigen Bestie und dem Mann vor ihm? Ein Amulett aus Holz! Angesichts der Tatsache welchen Effekt ein so unscheinbares Objekt hatte, sollte man es durchaus bedenken!
    "Was passiert wenn du das Amulett ablegst, das ich dir gegeben hab?", vervollständigte er seinen Satz.
    Würde er wieder zu dem werden, was er vorher war, würde dieser Vorgang einiges an Zeit benötigen oder würde gar nichts passieren? Und wenn etwas davon geschehen würde, wie würde er ihn der Dringlichkeit bewusst machen, dass er es nicht ablegen durfte?
    Zu viele Fragen, zu viele Vermutungen, aber endgültige Gewissheit würde er wohl nie haben können, dafür war das alles zu rätselhaft und ungeklärt. Letztlich war es aber nicht sein Problem, wenn ein Monster durch das Dorf wüten würde, er könnte einfach wieder so schnell verschwinden wie er gekommen, weiter reisen und die Sache sich selbst überlassen.

    Rekhyt

  18. Beiträge anzeigen #78
    Waldläufer Avatar von Maax
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    Maax ist offline
    Maax nahm dankend den Wassersack entgegen. „Meine Vergangenheit“ sprach Maax schwitzend und verträumt.
    „ Nunja jetzt muss ich dir wohl reinen Wein einschenken.“ Sagte Maax zu Alon.
    „ Es fing alles damals in Faring an als die Orks noch an der Macht waren. Rohbar´s Paladine griffen die Stadt an, ich konnte weder für die Menschen noch für die Orks kämpfen also bin ich nach Silden geflohen. In Silden angekommen lernte ich einen guten Freund kennen der mich schon ziemlich früh in Richtung Waldvolk gedrängt hat. Aber in Silden hatte ich ein paar Probleme mit den Einwohnern. Deswegen bin ich nach Setarrif geflohen und habe dort eine Zeit lang in der Armee gedient. Ich habe aber schnell gemerkt dass mir das dort nicht gefällt. Und nun ja jetzt sitzen wir beide hier und du lehrst mir das kämpfen.“ Sagte Maax mit einem unguten Gefühl. Er sprach nicht gerne über seine Vergangenheit denn sie war der Grund warum Maax so war wie er heute ist. „Und du Alon? Wie kommst du hier hin?“ fragte Maax seinen Mentor.

  19. Beiträge anzeigen #79
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Der Kerl ist wohl nicht die hellste Kerze im Leuchter., schoss es dem Braunhaarigen durch den Kopf, als er hörte, was der Fremdling laut vor sich hinbrabbelte. Erst hielt er ihm einen Vortrag darüber, dass er wie eine wilde Bestie gehandelt und eine Gefahr für die ganze Stadt gewesen sein sollte und lediglich das merkwürdige Holzamulett um seinen Hals diese Situation abgewendet hatte. Und zwei Sätze später verlangte er indirekt, dass Griffin das Amulett wieder abnehmen sollte?
    »Wenn du glaubst, dass ich hier dein Versuchskaninchen spiele, dann hast du dich geschnitten.« Die Stimme des jungen Mannes klang ernst. »Die letzte Erinnerung, die ich habe, ist noch vom Festland und wahrscheinlich länger als ein halbes Jahr her. Vielleicht sogar länger. Glaubst du ich habe Lust ein weiteres Jahr zu verlieren?« Obwohl seine Wortwahl anderes vermuten ließ, war sein Tonfall absolut ruhig und sachlich. Er war nicht wütend, aber der Fremdling sollte wissen, dass er mit Griffin keine Versuche anstellen konnte.
    »Wenn du unbedingt wissen willst, was passiert wenn ich dieses blöde Amulett ablege...« Ohne den Blick von dem Fremden zu nehmen griff er nach dem hölzernen Anhänger auf seiner nackten Brust. »... wirst du damit warten müssen. Ich hab' Hunger, mir ist kalt und ich habe das Gefühl als hätte ich seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen. Außerdem will ich von dieser blöden Insel runter und zurück auf das Festland, da sitzen noch all die Leute, die ich kenne.« Mit einem starren Gesichtsausdruck blickte er seinen Gegenüber an und legte seine Hände auf das kalte Metall der Gefängnisstreben. Er wusste genau, dass er hier niemals alleine rauskommen würde. »Du solltest also erstmal für mich tun, wenn du willst, dass ich ein weiteres Jahr meines Lebens für dich auf's Spiel setze. Lass mich hier raus, spendier' mir Kleidung und eine warme Mahlzeit und dann kannst du mich zurück auf's Festland bringen. Da gibt es Druiden, die dir deine Fragen beantworten können. Es sei denn...« Lächelnd wies er auf den gigantischen Baum in der Dunkelheit. »Auf eurem Bäumchen leben alte Druiden, die dir deine Fragen beantworten können.« Grinsend wandte er sich zurück zu dem Fremdling und blickte ihm in die Augen.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    da wo du mich nicht vermutest...
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    Estefania ist offline
    In dem Baum war gab es für Estefania nichts Spannendes mehr zu entdecken und deshalb schlich sie sich zusammen mit ihrem Begleiter Lair an den Wachen am Eingang wieder vorbei nach draußen.

    Lair schien ebenfalls ein wenig erleichtert zu sein. Warum wusste die Diebin nicht so genau, vielleicht lag es auch daran, dass Estefania zu gern in fremden Truhen stöberte und es ihm nicht angenehm war daneben zu stehen. Vielleicht war er kein Dieb, aber lernen wie man Schlösser knackte, das wollte er da war sie sich sicher.

    Sie gingen langsam über die Stege, die die Hütten von Schwarzwasser miteinander verbanden entlang. Viel los war hier draußen nicht, in der Taverne vielleicht. Sie gingen weiter... ohne besonders Ziel.
    Hinter einer der letzten Hütten stand eine Truhe. Sie stand da an der Hauswand. Eine Einladung für jeden Dieb, denn der Schein der Fackel, die den Steg ein wenig in der Nacht erhellte, reichte nicht bis zu der besagten Truhe.

    Es war ein einfaches Schloss. Der Inhalt wahrscheinlich dementsprechend wertlos, aber auch bei solchen Truhen gab es manchmal Überraschungen. Estefania zückte einen Dietrich.

    "Sieh mal, damit könntest du mal versuchen das Truhenschloss zu öffnen."
    Der Schüler sah sie verwundert an und fragte:
    "Da im Dunkeln?"
    "Ja denn sehen kann man beim Schlösser knacken eh nie was. Du versuchst einfach mit dem Dietrich die Stifte darin so zu ordnen, dass das schloss aufspringt. Ähnlich wie bei unserem Kästchen. Du erinnerst dich doch oder? Wenn du alles richtig machst, macht es 'klick' und der Deckel springt auf. Im schlechtesten Fall brichst du den Dietrich ab, dann müssten wir uns bald neue besorgen. Mein Vorrat ist ziemlich aufgebraucht. Also sei vorsichtig!"

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