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Rodrigo Leaniño Alvarez
Rasse: Mittelländer
Herkunft: Punin
Profession: Söldner/Schweres Fußvolk
Größe: 1,92
Statur: kräftig
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: schwarz
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Aussehen:
Der Almadaner scheint, wie einige seiner Landsmänner und -frauen einen tulamidischen Einschlag zu haben. Abgesehen von seinem Körperbau, er ist groß und kräftig gebaut, vielleicht sogar ein wenig mehr als andere Almadaner.
Die dunkelbraunen Augen gucken meist etwas düster. Sollten sie mal von einer Art Leuchten erfüllt sein, dem almadanischen Feuer sozusagen, dann ist das eher ein Zeichen in Deckung zu gehen.
Die Gesichtszüge des Söldners sind eher grob. Seine Nase war wohl mindestens ein Mal bereits gebrochen und hier und da zieren einigen Narben sein Gesicht und auch den Rest seines Körpers.
Rodrigo legt nicht viel wert auf die modischen Trends in Almada. Er lässt sich das Haar nicht lang wachsen, wie alle anderen Männer (das findet er weibisch), sondern begnügt sich mit einer pflegeleichten und unter einem Helm praktischeren Ultrakurzhaarfrisur. Lediglich über der Stirn erlaubt er einigen Haaren einen, vielleicht sogar zwei Zentimeter lang zu werden. Auch hat er wenig Sinn für die schmalen Schnurr- und langen Ziegenbärte seiner almadanischen Geschlechtsgenossen. Er rasiert sich alle paar Tage einmal oder stutzt den Bart zumindest etwas. Wenn er gerade Lust hat. Über das Aussehen der meisten anderen almadanischen Männer verdreht er in der Regel die Augen.
Auch die typisch almadanische Tracht ist wenig, wofür er sich begeistern kann. Den breitkrempigen Caldebreser findet er unhandlich und hat ihn gegen ein schlichtes, braunes Barett getauscht, das er ab und an draußen trägt.
Seine Kleidung ist schlicht, aber zweckmäßig.
Charakter:
Rodrigo ist kein sehr freundlicher Zeitgenosse. Er hat ein Alkoholproblem, sucht gerne mal Streit, hat einen kurzer Geduldsfaden und überlegtes Handeln ist nicht gerade seine Stärke. Daneben noch der almadanische Stolz, der schnell einmal verletzt werden kann und man kann ihn als eine explosive Mischung bezeichnen. Achja, und die Horasier. Er mag keine Horasier. Aber welcher Almadaner tut das schon?
Er wurde darauf konditioniert ohne Zögern gegen eine Schlachtreihe Pikeniere zu stürmen und hat kein Problem damit sich als erster in einen Kampf zu stürzen. Dafür lebt er, wenn er die Gelegenheit dazu bekommt. Anders als die meisten anderen Almadaner, die "Kor!" rufen, aber eigentlich schon fast Rondrianische Züge haben in ihrem Ehrgefühl, steht Rodrigo voll und ganz hinter dem Ruf "Kor!" und Rotes Gold ist ihm noch immer das liebste, aber um über die Runden zu kommen ist ihm auch jedes andere Geld recht.
Familie:
Vater: Alrico Honorio Alvarez
Mutter: Caldaya Hilada Alvarez
Geschwister: Azulejo Amado Alvarez (älter), Amando Promesco Alvarez (jünger), Aldea Desidera Alvarez (jünger)
Vorgeschichte:
Als Kind kam es ihm nie seltsam vor, warum die Namen seiner Geschwister (Azulejo, Amando und Aldea) alle mit einem A beginnen, wie der von Papa Alrico. Mittlerweile ist es ihm egal und seinen Beinamen Leaniño (Kind der Löwin) hält er schlicht für einen schlechten Scherz seiner Eltern. Dass dieser Name von seinen "Eltern" mit Bedacht gewählt wurde, ist ihm völlig unbewusst. Auch, dass Alrico und Caldaya lediglich das Glück - oder Pech - hatten ihn eines Tages als kleines Bündel, kaum ein paar Tage alt, von einer gerüsteten Reiterin in die Arme gedrückt zu bekommen, woraufhin die Reiterin ihrem Pferd die Sporen gab und verschwand.
Aufgewachsen ist Rodrigo in Pendulum, auch Palangana genannt, dem bäuerlichen Stadtteil im Westen Punins. Dort baut die Familie Alvarez nicht etwa Wein an, sondern gewöhnliches Gemüse, denn auch ein Almadaner lebt nicht von Wein und Liebe allein, sondern muss ab und an auch etwas essen. Rodrigo wurde bereits früh in die Arbeit auf dem Hof eingespannt und im Verlauf der Jahre vor allem von seinem älteren Bruder Azulejo, der eines Tages den Hof erben würde, schwer gefordert. Wer schwer arbeitete, der durfte aber auch entsprechend gut essen, dafür sorgte Mutter Caldaya, so dass aus Rodrigo kein schmaler Hungerhaken wurde, sondern dank der Feldarbeit und der guten Küche ein kräftiger, breitschultriger Bursche.
Die freie Zeit verbrachte Rodrigo in anderen Teilen der Stadt, auch Unter-Punin ließ er dabei bei seinen Streifzügen durch die Gassen nicht aus. Er trieb sich mit Straßenkindern herum, prügelte sich mit ihnen um ihre Beute und zum Spaß auf Hinterhöfen um Wetteinsätze. Relativ früh begann er regelmäßig in Tabernas und andere Einrichtungen einzukehren, wenn er die Münze dafür hatte.
Es war klar, dass Azulejo eines Tages den Hof erben würde. Vater Alrico hatte für Amando, der zwei Jahre jünger als Rodrigo war, eine Lehrlingsstelle bei einem Schneider in Punin auftun können und Rodrigo war somit schlicht übergangen worden. Er sah sein Schicksal bis ans Ende seiner Tage in der knechtähnlichen Arbeit auf dem Hof des Bruders und drehte dem elterlichen Hof schließlich mit sechzehn Jahren den Rücken zu, um auf eigene Faust davon zu marschieren.
Am Rande Punins traf er auf einen Söldnerhaufen, die in einer vorherigen Schlachte Verluste hatten hinnehmen müssen und nun auf der Suche nach Frischfleisch waren, um ihre Reihen wieder aufzufüllen. Rodrigo ergriff die Chance, denn alles war besser als die Feldarbeit, und wurde in die Reihen des Schweren Fußvolkes aufgenommen.
Der Haufen machte sich auf den Weg nach Ragath, für einen Puniner eigentlich ein undenkbares Ziel, aber Rodrigo hielt sich, untypisch für ihn, mit Beschwerden zurück. Dort schloss sich der kleine Haufen für den Ragather Hakenspießen an und nachdem Rodrigo einige Zeit mit eben einer solchen Waffen in den Reihen des Söldnerverbandes gekämpft und seinen Mut erwiesen hatte, wurde er am Zweihänder ausgebildet. Zunächst an der Flanke der Hakenspieße zur Unterstützung, wurde er bald an der Front eingesetzt, wo es als Doppelsöldner seine Aufgabe war Schneisen in die Pikeniere des Feindes zu schlagen, damit die eigenen Leute nachrücken konnten. Eine fast selbstmörderische Aufgabe, die viele Doppelsöldner das Leben kostete, aber auch den doppelten Sold versprach, wenn nach der Schlacht noch genug von einem Selbst übrig war, um den Sold einzufordern.
Rodrigo schlug sich gut, doch nach einem Streit des Anführers ihres früheren kleinen Haufens mit dem Söldnerführer Ludovigo Sforigan wurde der gesamte Haufen aus dem Kontrakt entlassen. Man versuchte sein Glück in Taladur, wo die Adelsfamilien ständig im Streit lagen und Söldner gebrauchen konnten, doch Rodrigo und ein paar wenige seiner Kameraden wurden nicht mit in den Dienst übernommen.
Resigniert zogen sie zurück nach Punin.
Zurück in der alten Heimat, nach Jahren der Abwesenheit und des Kämpfens auf Schlachtfeldern, nahm sich Rodrigo ein kleines Zimmer in Yngwacht. Zumindest so lange er noch Rücklagen aus seiner Zeit als Söldner hatte, wollte er sich noch nicht die Blöße geben sich in eine Mietskaserne Unter-Punins begeben zu müssen. Eine Rückkehr an den Hof der Eltern kam für ihn nicht in Frage und er suchte auch keinen Kontakt zu seinen Eltern. Es war ihm Recht, wenn sie ihn für tot hielten oder verschollen oder was auch immer.
Um einen halbwegs annehmbaren Standard an Lebensstil zu bewahren, das Zimmer in Yngwacht, die tägliche Dosis Alkohol und hier und da einen Zigarillo, versucht er sich als einfacher Arbeiter in Punin durchzuschlagen. Gelegentlich am Hafen, als Lagerarbeiter oder Papierschlepper in der Druckerei Sfandini oder was sonst für Arbeiten anfallen. Denn wenn Rodrigo eine besondere Fähigkeit hat, dann ist es seine Stärke, die ihm erlaubt Lasten zu schleppen, unter der mickrigere Männer schwer zu ächzen hätten.
Nach Einbruch der Dunkelheit treibt er sich aber auch ab und an in zwielichtigeren Gegenden herum und verdient sich ein wenig nebenher, wie früher als er noch jünger war, mit Hinterhof-Faustkämpfen.
Wonach er sich aber wirklich sehnt ist eine neue Anstellung im Kriegshandwerk. Fast liebäugelt er schon wenigstens in einem Schlägertrupp der Puniner Gaunerbanden anzufangen, um das Schutzgeld für die Unterweltherren einzutreiben, um wenigstens ein wenig Dampf ablassen zu können. Noch ist er jedoch nicht so tief gesunken. Noch…
Rüstung und Bewaffnung:
Neben der Kleidung, die er am Leib trägt, liegen in seinem kleinen gemieteten Zimmer noch ein Kürass, der schon bessere Tage gesehen hat, ein Zweihänder, eine Sturmhaube und Plattenhandschuhe. Den Kusliker Säbel trägt er gelegentlich am Gürtel, wenn er in Unter-Punin unterwegs ist, zur Arbeit lässt er ihn in der Regel daheim, dafür trägt er stets einen Dolch am Gürtel. und einen meist leicht mager aussehenden Geldbeutel.
Sonstiger Besitz:
Sein Reiseruckssack und die Dinge, die er auf Kriegszügen als Ausrüstung dabei hatte. Ein kleiner Vorrat Schnaps und Zigarillos, der oft schneller leer ist, als ihm lieb sein kann und daher in regelmäßigen Abständen aufgefüllt werden muss. Ein paar finanzielle Rücklagen in einem kleinen Versteck, die langsam abnehmen. Viel mehr gibt es nicht.
(Vor- und Nachteile, Sonderfertigkeiten, Talente werden nachgetragen)