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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Bauernhof bei Montera

    Bärinnen waren eine Herausforderung für jeden. Da konnte man sich die Zähne regelrecht ausbeißen oder einfach aufgeben, da die Tiere eben ihre Meinung so schnell nicht änderten.
    So würde es eine wichtige Erfahrung für Cecilia werden, wenn das hier vorbei wäre. Doch das war es noch nicht und so wie er es mitbekam hatte bisher nur die Kontaktaufnahme Früchte getragen. Sonst wäre Cécilia schon zerrissen worden.
    Das was danach geschah, war ein Austausch, eine magische Bindung die geschaffen wurde, die wie eine gemeinsame Sprache funktionierten. Nur eben doch sehr viel anders.
    In der Magie spürte auch Ornlu was seine Schülerin tat. Nur in schwachen Eindrücken, doch er sah tote Bären, Menschen, das Bild von dem was geschah, wenn der Mensch gewann. Eine Warnung die die Tiere gewöhnlich verstanden. Doch auch ein Risiko, dass nun scheinbar wahr wurde.
    Brüllend regte sich die Bärin, schüttelte ihr Haupt, als wolle sie Cécilia in sich abschütteln und riss dann brüllend ihr Maul noch einmal weit auf.

    "Jetzt wirds eng. Deine Magie kann mehr. Tiere verstehen die Dinge manchmal anders. Gerüche sind unter ihnen viel wichtiger. Vermittle sie, wenn du die Gerüche wahrhaftig kennst. - Ansonsten kommt s nun auf dich an. Zeige Stärke und mach ihr klar, dass es dein Revier ist. Wir sind Tiere und damit alle gleich. Vertreib sie! - Es ist deine Wahl, entscheide und handle aber rasch, denn sonst greife ich ein!", rief Ornlu ihr zu.

  2. Beiträge anzeigen #162
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline

    Bauernhof bei Montera

    Die Bärin brüllte, schüttelte sich und brüllte noch einmal. Cé konterte, indem sie dieses Brüllen magisch wiederholte, zurückwarf. Es war, als riefe sie die Bärin dazu auf, ihr zuzuhören.
    Ornlu sprach, erwähnte Gerüche. Die Alternative, ein Kräftemessen, hatte schon zuvor begonnen. Zwar hatten ihre Zieheltern Cé damals nicht nah an den Bärenkadaver rangehen lassen, aber daran musste sie sich auch gar nicht erinnern, wenn sie den Geruch von Tod, Sterben und Verderben übermitteln wollte. Trotzdem war sie dankbar dafür, dass der Bär damals sehr gestunken hatte, nach Bär eben. So übermittelte die dieselben Bilder noch einmal, Jäger mit dem Geruch von Blut und Rauch, den Bärenkadaver mit dem Gestank nach totem Bär und verderbendem Fleisch, das Bärenjunge, das Angst gehabt hatte.
    Die Bärin machte einen Schritt auf sie zu, fast als habe sie es tatsächlich so verstanden, als wollten Ornlu und Cé sie töten, und wieder brüllte Cé, ließ ihre Magie spürbar aufwallen als Kraftbeweis. Sie übermittelte das Gefühl von Schmerz, den man hatte, wenn man geschnitten wurde, gepaart mit einem Bild einer Bärenpranke. Nun machte Cé einen Schritt nach vorn, knurrte bedrohlich. Diese Bärin sollte es nicht wagen, in ihr Revier zu kommen, denn entweder Cé oder die Jäger würden sie dann töten. Schließlich kam ihr eine andere Idee, und sie löste sich von dem Gedanken, sich wie beim Giftblick an ihr inneres Tier zu klammern. Ein Luchs würde hierbei nicht weiterhelfen. Sie übermittelte der Bärin das Bild einer anderen Bärin, die sich vor ihr auf die Hinterbeine stellte und sie anbrüllte, wobei Cé Ton und Geruch hinzufügte. Sie wollte auf jeden Fall gefährlicher wirken, damit die Bärin wich.

  3. Beiträge anzeigen #163
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Bauernhof bei Montera

    Jetzt wurde sie endlich aktiver, ließ Magie und Körper sprechen. Anders war manch Tieren nicht beizukommen. Es war ein Kräftemessen in der Magie für Cécilia und für die Bärin eines mit einer Artgenossin. Drohgebärden gehörten dazu, so wie Prankenhiebe. Doch jene kamen nicht vor. Ornlu ahnte zwar wieso, schwieg jedoch bis die Sache soweit klarer wäre.
    Es dauerte nämlich noch ein paar Momente in der es ziemlich angespannt schien, bevor die Bärin Schritte zurück machte und dann ihnen den Rücken zuwandte um davon zu rennen. Was final vermittelt wurde, wusste wohl nur Cécilia in diesem Kraftakt.
    Sie warteten vor Ort noch etwas ohne zu sprechen. Beobachteten den Wald, doch es war still wie eh und je.

    "Ich denke sie ist nun weg. Sucht sich ein neues Revier. Lern daraus, es war eine wichtige Erfahrung. Tiere haben Beweggründe wie wir, werden vom eigenen Willen und Instinkt angetrieben. Nichts ist so, wie man es sich für gewöhnlich denkt. Was du der Bärin zeigtest war gut, war deutlich und doch wich sie nicht. Wieso? Weil der Hunger größer war oder die Aussicht auf Beute vielversprechender. Kein Wunder das sie sich Schafe holte. Sie ist im Winter erwacht oder wurde geweckt und muss nun so über die Runden kommen. Die Frage die sich nun stellt, ist was aus der Bärin wird. Wildert sie woanders auf den Höfen der Menschen? Findet sie ein Revier in der Wildnis? Oder wird sie morgen schon von Jägern erschossen? Und vor allem - wo liegt die Konsequenz in deinem Tun? - Ich sage dir, es ist wie es ist. Am Schicksal der Bärin ließ sich nicht mehr machen. Sie war wie du gemerkt hast recht eigensinnig und stur, vielleicht sogar überheblich, weil sie nicht direkt gegen dich handelte. Oder sie hatte selbst Angst, weil sie zum ersten Mal auf Menschen wie uns traf. Alles kann sein. Die Konsequenz kann positive und negative Ausmaße haben. Womöglich hätte sie heute auch Menschen umgebracht, vielleicht wäre sie umgebracht worden. Vielleicht jagt sie woanders nun Vieh und tötet dort einen Menschen. Vielleicht nimmt alles einen guten Lauf für alle.
    Es gilt für dich zu erkennen, dass das Wesen eines Tieres niemals einfach ist, so wie es die Menschen denken und sich deswegen Tieren und Pflanzen gegenüber überlegen fühlen. Sie sind es nicht.
    Es gilt für dich auch zu erkennen, dass Konsequenzen unvermeidbar sind - gleichzeitig du eine Närrin wärst alles abzuwägen, bevor du überzeugt handelst. Hättest du das, wärst du nun tot. Die Antwort auf die Konsequenz dieser Sache bekommst du mit der Zeit. Sei es durch die Bärin selbst oder irgendwann einmal ein Junges, das dich an sie erinnert oder durch Menschen. Du aber hast getan, was soweit richtig war - für diesen Moment. Das gilt, für mehr braucht es auch mehr Erfahrungen und Zeit die dir diese bringen wird und auch Antworten gibt, um künftig am besten bei sowas zu handeln.
    Es gilt auch dies zu erkennen, Cécilia. Zeit ist für die Unsrigen und die Natur nur realtiv. Die Bären sterben nicht aus, weil eine Bärin den Warnungen trotz. Aber die Natur gewinnt an dir, je mehr Erfahrung du sammelst und künftig so weise wie es geht einem ähnlichen Problem entgegen trittst. - Wie war es gegen eine Bärin anzutreten? Hattest du Angst, als sie sich aufrichtete und man den heißen Atem spürte?", fragte der Druide in einen lockereren, entspannten Ton.

  4. Beiträge anzeigen #164
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Es war schon ein seltsames Kräftemessen gewesen. Auch die andere Bärin hatte sich schließlich aufgerichtet, und Cé hatte den warmen Atem der Bärin gespürt und kontra gegeben, geknurrt und gebrüllt. Am Ende hatte die Bärin nachgegeben, sich gen Wald davongemacht. Einen Moment lang herrschte Stille, dann sprach Ornlu.
    Dass es in jedem Fall Konsequenzen gab, hatte sie selbst gespürt. Dass es besser war, sie vorher zu überlegen, hatte sie damals gelernt, aber, wie Ornlu sagte, das konnte man nicht immer tun. Hätte sie heute alle Konsequenzen für jeden möglichen Verlauf überlegt, würde sie das jetzt entweder immer noch tun, oder längst tot sein. Man musste also auch in der Lage sein, spontan überzeugt zu handeln, und die Konsequenzen zu akzeptieren.
    „Es war seltsam ... ein wenig, wie beim Giftblick, aber ich habe mich nicht auf mein inneres Tier konzentriert, sondern auf einen Bären. Die Bärin hätte nicht auf einen Luchs gehört. Ich glaube auch, dass sie mich falsch verstanden hat ... dass sie geglaubt hat, wir seien die Jäger, die sie töten wollen, deshalb wollte sie auf uns losgehen. Ich habe ihr unsere Rolle in dem Ganzen nicht gezeigt. Und als sie sich aufrichtete ... ich wusste, dass ich nicht zurückziehen durfte, weil sie mich sonst getötet hätte. Ich habe mich so sehr auf diese Sturheit konzentriert, dass ich für diesen Augenblick keine Angst zugelassen habe. Das kleinste sichtbare Zeichen von Angst hätte mich anfällig gemacht und sie hätte mich für schwächer gehalten. Ich glaube, in jeder anderen Situation, in der es so gekommen wäre, wäre ich vor Angst gelähmt gewesen.“

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    "Das stimmt wohl. - Angst darfst du aber auch nicht unterschätzen, aus ihr wird eine besondere Magie geboren, wenn man trotz allem Mut besitzt oder einfach nur überleben will. Es gibt Zauber die von ihr profitieren und Zauber die durch sie gesteigert werden weil Angst ein einfach mächtiges Gefühl ist. - Ob du mehr Erfolg gehabt hättest, wenn du unsere Absichten mehr gedeutet hättest, ist fraglich. Ich erzählte dir einmal von Ruf in der Natur. Respekt und all den Kram durch Taten. Beim nächsten Mal wenn du die Bärin triffst, wird sie wissen wer du bist und wohl anders reagieren. Gleichzeitig erhallte diese Tat, dieser Kampf in den Echos der Magie in der Natur. Seh es als Fussabdruck oder Brandzeichen an dir. Andere Bären werden diese kleine Auseinandersetzung an dir in der Magie spüren und das geht ich denke ins Positive. Du bist dadurch nicht so wie die anderen Menschen in ihren Augen. Du bist anders. Im Grunde noch gar nichts, aber heute schrie etwas durch die Magie und das klang nach Azurhe. - Sag Manon bescheid, dass alles ok ist und macht ein Feuer. Ich gehe mal los und sorge dazu, dass wir Nachweise haben und dass die Bärin auch wirklich weg ist.", meinte der Jäger, nickte ihr zu und brach dann auf.

  6. Beiträge anzeigen #166
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Manon hatte so gut sie konnte, die Leute davon abgehalten auf die Viehkoppel zu gehen und einige hatten sogar auf die junge Diebin gehört, doch andere eben nicht. Hinter denen jagte sie her und redete ihnen ins Gewissen. Nach langem hin und her willigten die Ausreißer ein und folgten Manon zu einer sicheren Stelle.

    Als sie an einem sicheren Platz ankamen, entdeckte sie Ornlu und lief auf ihn zu. "Wir müssen reden!" Die blonde Diebin nahm ihn ein Stück auf die Seite, so das die anderen nicht mit hören konnten.
    "Wenn ihr nach Tooshoo zurück kehrt, werde ich nicht mit kommen. Hier trennen sich wohl erst mal unsere Wege..." Mit festem Blick sah sie zu ihrem Lehrmeister auf.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Was war das jetzt? Im ersten Moment war Ornlu etwas verwirrt mit diesem plötzlichen Überfall. Im nächsten Moment überlegte er wie sie nun darauf denn so kam. Am Ende musste sie wohl diese Frage beantworten.

    "Nein, tu mir das nicht an! Ich dachte unsere Liebe wäre stark genug? Oder liegt es daran, dass wir noch gar keinen Sex miteinander hatten?", fragte er dann mit einem unterschwelligen Humor im Ton. Ornlu hielt Manons Worte für einen Witz und so wollte er dann kontern.

    "Meinst es wohl ernst, hmm? Wieso willst du weg und willst du gleich los? Ich verstehe nicht ganz.", meinte Ornlu mit verschränkten Armen. Nicht das er sie dazu zwingen würde hier zu bleiben, aber er hatte sie ja nicht einmal beim umziehen begafft und an sich noch etwas Magie mit ihr vor.

  8. Beiträge anzeigen #168
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Liebe, Sex... was?....
    Im ersten Augenblick ziemlich überrumpelt, starrte sie ihn verwirrt an, um im nächsten Moment in ein herzhaftes Gelächter aus zu brechen, als sie den humorvollen Unterton vernahm. "Es lag daran, das wir noch keinen Sex hatten...," konterte sie keck und zwinkerte. Er wusste, dass dies alles nur Spass war...

    "Ich möchte noch eine Weile in Beria bleiben, weil es mir hier sehr gut gefällt und Myrtana bereisen. Verstehst du?"

  9. Beiträge anzeigen #169
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Dann lass uns da in der Scheune etwas Spaß haben und dann überlegst du es dir nochmal. Du verpasst was, aber voll und so, Mädel!", sprach Ornlu in einem weinerlichen und dann drohenden Ton, hatte nun aber wohl den Bogen ein wenig zu überspannt. Es galt ernster mit dem eigentlichen Thema umzugehen.

    "Schade, aber man trifft sich ja zweimal im Leben. - Ja, schon gut, keine Doppeldeutigkeiten mehr. Nun es überrascht mich ein wenig, dass du so umplanst, aber ich kann es irgendwo schon verstehen. Myrtana ist meine Heimat. Wäre ich nicht ein Druide, wäre ich ein einfacher Waldläufer und dann wäre ich wohl hier, hätte eine kleine Familie, meine Frau Brüste wie du, den Hintern von Cécilia, die Figur und das Gesicht von Suzuran und Ryu hätte sie ganz sicher nicht angefasst, wie sonst jede zweite Frau in diesem verdammten, kalten Land. Wie dem auch sei. Wenn dies dein Wunsch ist, soll es so sein. Jedoch möchte ich, dass du weiter lernst. Ich werde mit Porgan und den anderen Druiden in Beria sprechen. Einer oder eher eine wird dich dann weiter ausbilden. Ich rate dir zu Vivin. Noreia ist streng und züchtig. Vivin is...eben Vivin...", sprach er mit einem gewissen Grinsen das er nur hatte und haben durfte. Alle anderen Kerle in dieser Welt, dachten mehr an Mord und Totschlag, statt an die ganze Zeit Liebe machen. Doch dieses Grinsen legte sich dann wieder.

    "...wer ist es? Der Köhler-Kevin oder Eugen Ziegenschreck der 16.? Hab gesehen wie du dich mit denen in Beria unterhalten hast. Köhler-Kevin ist ein wenig dumm, aber er ist gut bestückt wie ich hörte und hat ja noch alle Zähne. Eugen indes ist ein wenig arrogant, aber wer den heiratet hat einen sehr noblen Ruf in der Gemeinschaft. Eine gute Partie. Gibs doch zu. Dein Herz begehrt einen von denen. Nichtsdestotrotz kannst du auch so gehen. Wir sehen uns noch in Beria, wenn wir zurückkehren, da klären wir das mit deinem oder deiner künftigen Meisterin. Bewahre, Manon...", sprach er, bevor man sich in einem gewissen Grade freundschaftlich verabschiedete. Manon steckte Ornlu die Zunge in den Hals, schlängelte sich um den Armen und zog ihn doch noch in die Scheune wo er sich beweisen durfte und natürlich zehn von zehn Punkten bekam.
    Dies entstand in Ornlu Kopfkino, nicht aber in der Realität dieser Realität. Nein, hier gab es eine einfache Umarmung, auch von Cécilia verabschiedete sich Manon fürs Erste und dann bekam sie von Ornlu erklärt, wie sie am besten nach Beria reist und wie das Losungswort laute.
    Geändert von Ornlu (29.01.2012 um 22:49 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #170
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline

    Vorläufiger Abschied....

    Manon schüttelte nur lachend mit dem Kopf. Mit ihrem Lehrmeister in der Scheune verschwinden käme für sie garnicht in Frage... aber ein wenig rum blödeln durfte man ja noch.

    "Nein, es ist keiner von beiden..," antwortete Manon auf Ornlus Stichelei. Von wem sprach er da eigentlich genau? Sie hatte in den letzten Tagen soviele neue Leute kennen gelernt, dass sie sich nicht mehr an alle erinnerte.
    "Ich werde wohl Vivin aufsuchen und mit ihr weiter lernen..." versprach sie schließlich. Dann erklärte ihr Ornlu noch, wie sie nach Beria zurück kam und wie das Lösungswort lautete. Und dann war der Moment des Abschieds nehmen da...

    "Machts gut, ihr beiden und passt auf euch auf! Vielleicht hast du Recht und man sieht sich wirklich zweimal im Leben, wer weiß das schon...," sagte sie dann etwas wehmütig, als sie Cécilia und Ornlu ansah. Eine letzte Freundschaftliche Umarmung und Manon ging nach Beria zurück, wo sie nach Vivin Ausschau hielt. Kurz darauf kam eine junge, rothaarige auf sie zu und meinte, dass sie Vivin sei und wenn sie von ihr lernen wolle, müsse sie mit kommen.

    Noch in der selben Nacht verließen die beiden Beria...

  11. Beiträge anzeigen #171
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    "Und das war wirklich eine Horde Goblins? Bei den Göttern!", meinte der Bauer und besah sich den toten Gobbo den Ornlu angeschleppt hatte.
    "Ja. Man mag es eigentlich kaum glauben, aber die Kultur der Goblins ist uns so gänzlich unbekannt, dass wir niemals vermuten würden, dass sie sowas machen. Wir hatetn zunächst Wölfe im Sinn gehabt und das hat sich auch bestätigt. Die Wölfe waren allerdings sowas wie abgerichette Tiere der Goblingruppe. Nicht ungewöhnlich. Die ziehen herum und klauen Wölfen die Welpen um sie aufzuziehen und dann zum Eigenschutz zu verwenden. Nunja so hoffen sie. Aber gegen ein paar kluge Köpfe, Pfeile und eine Falle nützen selbst die nichts.", meinte Ornlu in Jägermanier und ließ sich nichts anmerken, dass es im Grunde ganz anders gewesen war. Wieso auch? Der Bauer glaubte es doch und Ornlu wirkte nun einmal auch wie ein Jäger der diese ganze Jagdsache auslebte.
    "Und die kommen jetzt nicht mehr wieder?", hakte der Bauer nach.
    "Nun wir haben den Anführer erwischt. Danach sind die anderen allesamt davon gelaufen. Meine Erfahrungen sagen mir, dass die Goblins erst einmal wieder einen Anführer bestimmen werden und wohl lieber woanders ihr Unwesen treiben. Hier erfuhren sie, dass sie mit Gegenwehr rechnen müssen. Natürlich kann man aber für nichts garantieren. Aber die Schlange hat erst einmal ihren Kopf verloren und das zählt, nicht wahr?", entgegnete der Jäger.
    "Der Schlange den Kopf abgeschlagen. Hoho - das klingt gut. Wo ist denn die andere Jägerin? Sagt nicht, dass es sie erwischt hat?", fragte der Bauer.
    "Nein, keine Sorge. Sie hatte sich uns letzten Vollmond erst angeschlossen und nach der Sache jetzt, wollte sie wieder alleine losziehen. Wir ließen ihr die zwei geschossenen Wölfe und sie uns ihren Anteil den wir ja nun hoffentlich von euch kriegen?", meinte Ornlu und trat gegen den Goblin den er eigentlich in der Nacht zufällig erwischt hatte. Mit dem Druidenstab zertrümmerte er dem kleinen Gesellen den Schädel und hatte dann den Plan grob geschmiedet.
    "Oh ja die Belohnung. Da im Sack dort dürfte soweit alles sein. Etwas Obst, Gemüse, Brot und ein großer Schinken. Bringt mir aber diesen Goblin weg vom Hof. Möge Innos euch schützen.", meinte der Bauer.
    "Bew...eh ja. Euch auch.", meinte der Druide und nickte dann. Cécilia holte den Sack, während Ornlu sich um den Goblin kümmerte.
    Nachdem der am Waldrand entsorgt worden war, hatte Cécilia schon das Essen soweit aufgeteilt. Davon würde man eine gute Woche lang leben können, wenn man es nicht übertrieb.

    "Ich habe schon ewig nicht mehr einen saftigen, myrtanischen Schinken verspeist.", dachte sich Ornlu, als sie dann letztlich aufbrachen. Trelis war das Ziel und was der Bauer so erzählte, schien Trelis sich nur mit Mühe von der Plage zu erholen.

  12. Beiträge anzeigen #172
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    Hinter Geldern

    "...und so endete es dann mit Freeze als ich immer mächtiger wurde. Danach traf ich erstmals auf Runak. Runak ist der älteste der Druiden. Wie alt er ist, weiß niemand. Doch manche sagen, er sei ein Sohn des ersten der Druiden oder ein Schüler. Wenn das wahr ist, dann kann sich niemand vorstellen, was Runak schon sah.", meinte Ornlu nachdenklich. Sie saßen in einer Höhle, das Feuer wärmte und die Kälte war auszuhalten. Myrtana war dieser Tage zu sowas wie Klein-Nordmar geworden.

    "Von Runak lernte ich auch, was es heißt den grauen Pfad zu beschreiten. Kein anderer verkörpert diesen wie er. Corax ist jedoch als Beispiel wohl ein Anhänger dieses Pfades. Was bei beiden auffällt, ist dass sie in der Regel passiver sind. Runak ist es gleich ob man in den Krieg zieht oder nicht. Es ist ihm gleich, was in der Welt passiert. Was zählt ist einzig die Natur und dass sie erhalten bleibt. Runak greift nicht in sie ein und verlässt sich darauf, dass alles im Leben. Alles was passiert, sich irgendwann ausgleicht. Dabei kommt es nicht darauf an, dass es direkt mit den Betroffenen geschieht. Viel mehr muss man in dieser Lebensart der Druiden weiter als ein Menschenleben blicken. So sagte er mir, dass die Pest in Silden, all das Unglück, der Preis für die guten Jahre war, denn davor ging es Silden weder gut noch schlecht. Es war klein und beschaulich. Als das Waldvolk dort zurückkehrte, wuchs es und wurde zu einen wunderbaren Ort um zu leben. Doch es war wohl zu viel des Guten, so dass das Schlechte angezogen wurde. Runak hat vielleicht recht. Er ist weise und hat vieles im Leben gesehen und all zu oft die ausgleichende Natur des Lebens erfahren. Auf Geburten folgten Todesfälle. Auf Kriege folgten Phasen des Friedens. Auf eine ganze Ära betrachtet, ist Runaks Sicht der Dinge, der graue Pfad der wahre Pfad und doch auch einer der Schwersten. Denn um diese Philosophie zu leben, gilt es für den Druiden und den Seher sich rauszuhalten. Auf Mitmenschen wirkt das ignorant, eigenbrötlerisch, gar verräterisch. Wie kann man bei diesen und jenen Dingen still da sitzen und sie geschehen lassen? Das fragte ich Runak. Er sagte zu mir: Ich kann - du nicht, Ornlu. Mein Pfad wird nicht dein Pfad werden. - Und so war es auch. Ich blieb eine Zeit lang bei Runak, erlebte und lernte von ihn, hörte manch Geschichten aus seinen Leben und paffte in der Zeit mehr Apfeltabak als sonst. Nun was denkst du, wie dieser graue Pfad richtig angegangen worden wäre, wenn wir die Sache mit der Bärin noch einmal angehen würden? Was wäre womöglich die Konsequenz? Und was würde so ein weiser Mann wie Runak zu dem sagen was du dann getan hast oder eher wir getan haben. Habe ja etwas in die Wege geleitet. Wir können gerne auch ein anderes Beispiel nehmen. Das mit dieser Arche und den Spinner damals in Silden. Was denkst du?", fragte der Druide.

  13. Beiträge anzeigen #173
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Hinter Geldern

    Aufmerksam lauschte Cé, hatte das Buch weggelegt. Manon hatte sich von ihnen getrennt, um nach Beria zurückzukehren. Vielleicht hatte es ihr da gefallen, vielleicht kam sie sich auch einfach nur vor wie das fünfte Rad am Wagen. Cé fand das ein wenig schade, aber die Reise ging für sie weiter, und von ihr wurde erwartet, aufmerksam zu sein, und nicht zu trauern.
    „Beim grauen Pfad hätten wir dem Bauern nicht zugestimmt, also uns rausgehalten, meine ich. Die Jäger hätten die Bärin vielleicht getötet, oder es wären noch mehr Bären hergekommen, immerhin gab es dort einfach Nahrung zu holen. Die Bärin hätte sich auf Vieh beschränken oder Menschen töten können. Es gibt da so einige Möglichkeiten, was hätte sein können, wenn“, überlegte Cé. „Was er dazu gesagt hätte? Es hätte den Fortbestand der Bären nicht direkt gefährdet, wenn die Bärin getötet worden wäre. Sie hätte Junge bekommen können, um den Fortbestand zu sichern, aber auch ohne diese eine Bärin bestehen die Bären fort. Das soll nicht heißen, dass jetzt jeder anfangen soll, Bären zu töten, das ist etwas anderes. Und das Dorf wird ja auch nicht ausgerottet, wenn der eine Bauer weniger Vieh hat. Dem Bauern ging es gut, bis die Bärin kam, und jetzt geht es ihm wieder gut, das ist wie mit Silden, was du erwähntest. Der Mensch hat es übertrieben mit dem, was er hatte, und die Natur holt es sich zurück, hier in Form einer Bärin.
    Und die Archensache ... wenn ich mich rausgehalten und keine Hilfe geholt hätte, wären zwar alle Tiere auf der Arche gestorben, der Archenbauer allerdings auch. So oder so wird sich die Natur wahrscheinlich seiner Hütte angenommen haben, und sie dient jetzt vermutlich als Nistplatz für die eine oder andere Tierart. So entsteht da Leben, wo der Archenbauer eine Todesfalle gebaut hat. Die Natur reguliert sich selbst, ohne dass man eingreifen muss, es dauert nur eben seine Zeit. Und die meisten Menschen sind deshalb zu ungeduldig für diesen Pfad. Nur so eine Vermutung.“

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    Hinter Geldern

    "Nenn es eher richtige Annahme. Hast schon recht und das macht den Pfad ja eigentlich so scheinbar einfach und klar, wie nichts anderes. Einfach geschehen lassen, sich keine Gedanken machen und sich lediglich um sich selbst kümmern. Hierbei natürlich so, dass man nur den Einfluss ausübt, den man als Individuum zugestanden bekommt. Guckst du dir Corax an, verkörpert er dies. Er ist meist passiv und wenn er spricht dann klingts weise und überlegt. Jene die diesen Pfad beschreiten sind aber nicht alle zwingend passiv und eigentlich ist es weit komplexer als man denkt. - Ein grauer Druide greift nämlich manchmal auch ein. Dann wenn etwas in purer Sinnlosigkeit gegen die Natur vollzogen wird. Ich denke Runak hätte den Tieren auf dieser Arche zumindest eine Chance gegeben und da findet sich eines ihrer Naturelle. Sie sind die besten Ratgeber, sie sind gute Wegweiser. Die Entscheidung lassen sie aber einem selbst. Etwas was jene der anderen Pfade nicht tun oder all zu oft vergessen. Es ist letztlich wirklich ein Meisterstück einer dieser Grauen zu sein. Meistert man diesen Pfad der Druiden wohnt in einem eine ungeheure Weisheit inne. Wer danach strebt, der wird Erfüllung in vieler Art finden. - Diese Pfade sind alle sowas wie druidische Ideale. Sie helfen einem auf dem Pfad zu bleiben, die Dinge auch leichter zu erkennen. Wer einer der Unsrigen wird, der muss wissen wie jeder dieser Pfade richtig ist. Es wird bei dir liegen, später als gestandene Seherin einmal deine Erfahrungen mit einen Druiden dieses Pfades zu sammeln und zu lernen. Mir tat es gut, denn es öffnete mir viele Sichtweisen. Einen Aspekt der Grauen hast du sogar schon erkannt. Die Natur kann man nicht zerstören, sie ist ein steter sich weiter entwickelnder Fluss. Je größer die Zerstörung, umso größer die Neuerung. - Eine tote Bärin schafft eine Leere im Gleichgewicht, dass alsbald durch andere Jäger ausgeglichen wird. Seien es Menschen, Wölfe, Luchse oder Schattenläufer. Ein zerstörtes Silden, bringt ein neues Silden und eröffnet dem Waldvolk neue Pfade. Die Grauen erkennen im Schlechten auch das Gute und umgekehrt. Dies, Azurhe, musst du als Seherin auch erkennen und weise dann entscheiden. Ohne Einfluss des grauen Pfades, würden die anderen Pfade keinen Halt finden. Über die erzähle ich dir aber morgen. Wie abgemacht hältst du nun die Feuerwache. Wenn es graut, dann weckst du mich. Gute Nacht.", wünschte Ornlu nach seinen kleinen Vortrag. Cécilia würde schon verstehen und Schlüsse aus diesen kleinen Gespräch ziehen.

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    Silden

    Alte Heimat rostet nicht - oder so ähnlich. Jedenfalls wars wieder da. Das alte Gefühl mitsamt den Erinnerungen an Tage wo das Leben einfacher war. Es war schwer zu beschreiben, was Ornlu so empfand. Es waren die Gerüche, die Luft, der Wind, der riesige See, der Geschmack von geräucherten Fisch, das Kräuterbier oder was auch immer, das alles zusammen auf den Druiden einwirkte und ein heimisches Gefühl verursachte.
    Mit einen nordmarer Met in der Hand blickte Ornlu vom Tisch aus, aus dem Fenster.
    Eisig kalt war es und der Frost erfasste alles da draußen und doch bot es einen tollen Blick auf den zugefrorenen Sildener See auf essen Oberfläche die untergehende Sonne reflektierte.
    Hier ließ es sich gut aushalten. Aidar erhob sich, um sich um die herein kommende Kundschaft zu kümmern. Seit den Mittag saß er bei Ornlu und seiner Schülerin und man plauderte die ganze Zeit bei guten Essen und lockerer Zunge.

    "Und? Was fühlst du so, wenn du wieder hier bist?", fragte der Druide und bemerkte wie der Lautenspieler kurz verstummte. Die Stimmung in der Grünen Krähe wurde ein wenig angespannter. Denn Armeestiefel lärmten und wurden von einer roten, flammenmustrigen Robe begleitet. Aidar wurde angehalten die Runde nun persönlich zu bedienen und bekam auch eine Bestellung die zu Soldaten und einen Feuermagier passte.
    "Hmm, solang die nicht nerven, sind sie mir egal. Also?", fragte der Jäger und blickte auch nicht mehr zu den dreien die da das Beste vom Besten verlangten.

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    Cé hatte ihre Feuerwache gehalten. Tatsächlich war sie ihr zupass gekommen, immerhin war die Aufgabe, die Ornlu ihr gestellt hatte, nicht aufgehoben. Sie hatte über die Geschichte mit Oparilames und Samarus nachgedacht und versucht, sich zu erinnern, ob sie Samarus je klar und duetlich ins Gesicht gesagt hatte, dass sie ihn nicht geliebt hatte (auch wenn er offensichtlich in sie verschossen war). Sie hatte Prügeleien zwischen den beiden mitbekommen und versucht, beide zu beruhigen. Eine Taktik, die nicht aufging in der Liebe, es sei denn, sie hätte einen Harem gründen wollen. Sie hätte sich keinem der beiden zuwenden können, ohne den anderen unglücklich zu machen, und wenn sie sich von beiden abgewandt hätte, wären beide unglücklich gewesen - sie sah ein, dass es so oder so unvermeidlich gewesen war, dass einer der beiden unglücklich wurde durch die Sache. Sie hätte damals früher Klartext reden müssen mit Samarus. Nun waren sie zwar beide verschwunden, aber ihre mangelnde Konsequenz damals verfolgte sie. Wieder so ein "zu barmherzig"-Ding. Erbarmen konnte auch gut sein, aber in manchen Fällen erforderte es einfach Konsequenz, das zu tun, was man in der Situation als am besten ansah.

    Heute hatten sie Silden erreicht. Cé war auf dem Weg ungewöhnlich schweigsam gewesen, jedoch nicht, weil sie sich über diese Erbarmen-Konsequenz-Geschichte ärgerte, sondern weil sie meinte, die Bäume schon einmal gesehen zu haben, an denen sie vorbeikamen. Natürlich konnte es angehen, dass sie die Bäume schon mal gesehen hatte, immerhin hatte sie einige Zeit in Silden verbracht und war damals auch zu einem Botengang mitgekommen, bei dem sie sich dank eines Sehers namens Parn hoffnungslos verirrt hätten, hätte Suzuran ihm nicht die Karte abgerungen. Die Novizin suchte Anhaltspunkte, vom Botengang und auch aus ihrer Vision, aber es war nicht einfach, denn bei der Vision hatte sie alles aus der Sicht eines Vogels gesehen, der in den Hain hineingeflogen war. Und Cé hatte gerade nicht die Möglichkeit, in diesen Wald hineinzugehen und nach bestimmten Merkmalen zu suchen, die sie in der Viosion im Sinkflug gesehen hatte.
    Sie hatten die Grüne Krähe betreten und sich bei Essen mit Aidar, dem Wirt, unterhalten. Es war ein Schock gewesen für Cé, Silden so zu sehen. Haargenau wusste sie, wo damals das Pestlazarett gewesen war, das man schließlich niedergebrannt hatte. Nur einmal hatte sie nach ihrer Flucht aus dem Lazarett Silden noch mal gesehen, ehe sie nach Beria gezogen waren. Es war ein seltsames Gefühl, hierhin zurückzukehren. Cé lenkte sich für den Moment damit ab, der Plauderei zu lauschen und zu essen, sie wusste, dass sie mit der Pest noch konfrontiert werden würde. Dazu waren sie ja schließlich hier.
    Ornlu stellte ihr eine Frage, die sie jedoch nicht sofort beantworten konnte, da ein Feuermagier und einige Soldaten die Grüne Krähe betraten. Cé wusste nicht, was man mit denen gemacht hätte, bevor Rhobar alles erobert hatte, aber dass sie solche Menschen in der Grünen Krähe zuvor nie gesehen hatte, nahm sie an, solche Leute hätten die Grüne Krähe gar nicht erst betreten. Aidar musste sich um die Gäste kümmern, also blieben Novizin und Druide allein zurück. Ornlu wiederholte seine Frage.
    „Ich weiß nicht ... es ist traurig, zu sehen, wie viel Fläche damals verbrannt wurde. Dabei muss ich daran denken, wie viele Menschen es damals betraf. Manchmal sehe ich sie noch vor mir, wenn ich zu schlafen versuche, die Gesichter derjenigen, die unter Krämpfen gestorben sind“, sagte Cé leise, um keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. „Und trotzdem ist es auch das schöne Gefühl, seine einstige Heimat wiederzusehen, auch wenn ich damals nicht lange hier war, ich fühlte mich hier wohl. Wobei ... die Pöbelei von Soldaten und das hochnäsige Getue eines Magiers habe ich damals nie in der Krähe erlebt, und ich war oft hier. Stört die Atmosphäre, wenn du mich fragst.“
    Sie seufzte, schaute aber nicht zu den Männern rüber. Früh war ihr eingebläut worden, sich von pöbelnden Soldaten fernzuhalten, mit Frauen hatten die nie Gutes im Sinn. Und insbesondere jetzt würde sie liebend gern darauf verzichten, angepöbelt zu werden, wenn nicht noch mehr.

  17. Beiträge anzeigen #177
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    "Natürlich tut sie das. Wer - der von hier kommt - wäre bei sowas nicht irgendwie doch skeptisch. Erst recht wen sie manch Klischee erfüllen...", meinte Ornlu und blickte nur kurz herüber. Aidar mühte sich es dem Herrn Feuermagier recht zu machen. Jener indes war nichts weiter als irgend eine Rotznase die sich mit fegen und im dunklen Kämmerchen des Meister bücken, irgendwie wohl die Robe verdiente. So sah es zumindest einer wie Ornlu der noch nie von dieser Bande was hielt und auch keinen persönlich kannte und kennen wollte.
    "...aber es ist wohl genau so mit denen, wie mit Silden. Die Zeiten ändern sich und der der sich anzupassen weiß, der überlebt diese Zeit. In den alten Zeiten hätte man wohl den Streit gesucht. Heute duldet man es besser. Aber alles hat auch seine Grenzen und wir können uns manches eben doch erlauben. - Hier empfhielt es sich natürlich abzuwarten. Sind die morgen wieder weg, dann können die uns egal sein.", meinte Ornlu, bevor Aidar kurz zu ihnen kam und die Augen verdrehte. Er schien wohl genervt.
    "Was suchen die hier?", wurde gefragt, als man Aidar beim abräumen des Tisches half.
    "So schlau daraus wurde ich nicht. Sie suchen jemanden, aber ich meinte schon, dass sie den nicht hier finden und ich den Namen noch nie hörte. Hoffentlich ziehen die wieder ab. Feuermagier aus Vengard machen einen nur nervös und die Kundschaft wird irritiert. Die Spendensammler hält man ja noch aus, aber so Typen die herum schnüffeln, wollen mir nicht gefallen.", meinte der Wirt und erhob sich wieder, weil nach ihm gerufen wurde.

    "Aidar ist zum Glück einer von uns. Hmm, die Frage bleibt nun eigentlich, was wäre wenn die Pest nie gewesen wäre. Wären wir alle noch hier, würde sowas wie da trotzdem hier aufkreuzen? Man kann es so natürlich nie sagen, aber ich habe das Gefühl, dass die Pest das mildere Übel war. Es wären sehr viele gestorben, hätten wir Silden gegen die Königstruppen gehalten. Womöglich hätte es einen Frieden gegeben, aber zu welchen Preis? Ich stelle es mir so vor, wie das was auf Argaan die Orks sind. Die Argaaner haben sie versklavt und ihnen ihre Identität, ihre Kultur genommen. Der Stamm im Orkwald strebt an, die alten Werte wieder aufzugreifen, aber ob das gelingt? Wie dem auch sei. Es wäre grauenhaft, wenn irgendwelche Magier unsere Magie erforschen würden. Man stelle sich nur vor, wie Feuermagier ihre Ordnung auch noch auf die Natur anwenden. Und was wäre aus den Waldläufern geworden? Irgendwann hätten sich die Rebellen auch am letzten Waldläufer für Okara gerächt. Nein, das was mit Silden geschah hatte alles so seinen Sinn. So wie es durchaus Sinn ergibt, sich hier trotzdem wohl zu fühlen. - Die Pestkranken, diese ganze Sache damals. Wie oft denkst du heute noch daran? Was denkst du beschreibt der Pfad der offenen Hand im wesentlichen? Also sowas wie der "gute Pfad" unter unseresgleichen. Und bestätigt sich meine Annahme, dass du damals in diese Richtung in Sachen Pest entschieden hättest?", fragte Ornlu und wollte sein Sumpfkraut hervor holen. Doch dann steckte er es doch weg. Genau das war das, was mit diesen Innosanhängern nicht stimmte. Deswegen verachtete er diese Bande.

  18. Beiträge anzeigen #178
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    Der Feuermagier schien ein Schnüffler zu sein, entsprechend wurde ihm mit Misstrauen begegnet. Zumal Aidar es nicht leicht hatte, es ihm recht zu machen. Demonstrativ weigerte sich Cé, in die Richtung dieser Männer zu schauen, bis sie weg waren. Wobei damit zu rechnen war, dass sie ihre Nase überall reinsteckten und morgen auch noch da sein würden, wenn die wen suchten. Keine wunderbaren Aussichten. Sie hatte ja schon am Beispiel Tooshoo gesehen, was geschehen konnte, wenn solche Menschen ihre Nasen in anderer Leute Angelegenheiten steckten.
    Schließlich sprach Ornlu laut über die Pest, ein Thema, das Cé ja gerade erst angeschnitten hatte. Heikel, durchaus. Damals hatten die Druiden beschlossen, alle Kranken zu vergiften und das Pestviertel mit den Leichen zu verbrennen, um eine Ausbreitung der unheilbaren Krankheit zu verhindern. Natürlich hatte Ornlu nicht annehmen können, dass Cé sich unter den Kranken befunden hatte, und wenn er es gewusst hätte, hätte er auch so keinen Finger gerührt, um ihr zu helfen, solange sie die Krankheit übertragen konnte. Eine Weile hatte sie ihm deswegen einen persönlichen Groll gehegt, immerhin war auch sie vergiftet worden, mittlerweile machte sie ihm das nicht mehr zum Vorwurf. Der einzige Nachgeschmack, der geblieben war, war die Frage nach einem Heilmittel gewesen. Und die Frage, ob die Pest eines Tages wiederkommen konnte.
    „Wie oft ich noch an die Pest denke? Häufig ... hin und wieder auch Albträume. Das Leid und die Niedergeschlagenheit wegen der Gewissheit, zu sterben, das beides spiegelte sich in den Gesichtern der Kranken und der Angehörigen wider. Ich erinnere mich an den Streit, den ich damals mit dir angefangen habe ... ich nehme mittlerweile niemandem mehr übel, dass die letzten Kranken vergiftet wurden. Sie hatten einen angenehmeren Tod als diejenigen, die vorher an der Pest verreckt sind. Wäre vielleicht eine Überlegung wert gewesen, diejenigen, die schon mit einem Bein im Grab standen, zu vergiften, damit sie nicht unter Krämpfen aus dem Leben scheiden mussten. Zu spät.“
    Sie trank einen Schluck aus dem Holzbecher, den sie während des Sprechens lustlos hin und her schwenkte.
    „Der Pfad der offenen Hand? Ich habe wenig davon gehört und kann nur Vermutungen anstellen. Vielleicht ist es das Ziel des Druiden, in einer Situation so zu entscheiden, dass es am besten für beide Seiten kommt. Die Bärin zum Beispiel, die wir vertrieben haben - es ist besser für sie, ein neues Jagdrevier zu suchen, so wird sie nicht von Jägern erlegt. Außerdem bleiben so die Schafe am Leben. Beide Seiten haben etwas davon, und es muss keine der beiden Seiten sterben. Im Gegensatz zum grauen Pfad mischt sich der Druide hier direkt ein. Was die Pestsache angeht ... ich weiß nicht, ob meine Vermutungen über den Pfad der offenen Hand in die richtige Richtung gehen, aber ich gehe davon aus, dass ich in die Richtung tendiert hätte, ja. Seit der Pestsache bin ich Barbierin geworden, und habe vor, Heilerin zu werden. Ich will kein Wesen je wieder so sehr leiden sehen, wie ich es bei der Pest gesen habe, wenn ich es verhindern kann ... dieses Gefühl der Ohnmacht, das damals vorherrschte ... es hat nicht wenigen den Rest gegeben, glaube ich.“

  19. Beiträge anzeigen #179
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    "Hmm, ja. Jeder hat letztlich mit der Sache sich auseinander zu setzen. auf die eine oder andere Art und Sichtweise. Ich denke keiner von uns der es überlebte, wird jemals wirklich im Ganzen verstehen, was da eigentlich geschah und auch was mit uns geschah. Egal wer und wie. Diese Zeit in Silden hinterließ bei jedem Narben und prägte, wie du ja selbst an dir bemerkt hast. Vielleicht ist dies auch eine Antwort für dich in Sachen Vergangenheit. Glaubst du an das Schicksal, dann war es so bestimmt und du wurdest in Bahnen geleitet, die künftig womöglich vieles verändern können. Wie eine Hauptstraße durch ein Reich, wo zuvor nur Wege von Dorf zu Dorf waren. Wirst du das, wirst du auch Druidin, denn wir weisen auch manch Wege und haben Gefolge in gewisser Hinsicht. Glaubst du nicht an das Schicksal, dann war es wohl der Wille von etwas Höherem. Es ist müßig eine Antwort zu finden. Es gibt keine und zumindest ich sehe es so, dass ich glücklich bin weiter zu leben und dass es trotz allem genug auch überlebten. Hier erkenne ich tiefste Demut vor dem was mich davor bewahrte und das war für mich die Natur, weil wir ihre Kinder sind. An anderen Orten wo die Pest wütete gab es für niemanden ein entkommen vor dem Tod. Meine Energien widme ich den Lebenden. Die Toten ehre ich. Das zählt und damit kann man gut leben.", erklärte Ornlu. Ob er ihr damit helfne konnte wusste er nicht. Die Pestsache war schwer zu verarbeiten. Erwarten, dass ein Mensch an jene Sache emotionslos und unbekümmert zurück denkt ist nicht möglich. Möglich war aber immer es zu akzeptieren und zu verstehen, dass das Leben nicht auf einen wartete, sondern gelebt werden musste.

    "Die offene Hand hast du nicht ganz falsch gedeutet, aber auch nicht richtig. Die Richtung hast du natürlich schon erkannt. Viele der Druiden verfolgen diesen Pfad. Er wirkt auf die Mitmenschen als gütig, mitfühlend und selbstlos. Der Pfad der Helden möchte man meinen. Meister Porgan verkörpert dies auf sehr starke Art. In Beria wird er sehr geschätzt, er hilft wo er nur kann und man respektiert dies ungemein. Und doch weiß er, dass dieser Pfad zugleich Gefahren birgt, die durchaus fatal enden können. Er nimmt in Beria immer Einfluss, aber niemals so viel, als dass er andere entmündigt. Denn dies ist die Gefahr. Jemand der anderen immer und immer wieder Gutes tut, der einen positiven Ruf bei allen genießt und immer um Hilfe gebeten wird, der macht die Schwachen abhängig. Er nimmt ihnen die Selbstständigkeit und verlockt sie sich alles einfach zu machen. Doch was geschieht, wenn jene Schwache es nicht kriegen? Sie verzweifeln, sie ärgern sich, sie können sich nicht wirklich helfen und suchen den schnellsten Weg der Selbsthilfe, die letztlich keine ist. - Gibst du einem Bettler Gold? Stell dir vor du machst dies jeden Tag. Jeden Tag dankt er dir herzlich, weiß er doch, dass du auch am nächsten Tag eine Münze haben wirst. Was aber, wenn du es dann einmal nicht machst? Was wenn die Selbstverständlichkeit schwindet und was bleibt pure Enttäuschung ist? Der Bettler wird unberechenbar und könnte dir Schaden zufügen, weil du doch ganz sicher Gold bei dir hast. Oder eben jemand anderen, weil er mit Gewalt recht einfach an deren Gold kommen kann. Selbiges gilt auch für die Natur. In einem gewissen Rahmen kannst du helfen und einwirken, aber es gibt eine Grenze die nicht überschritten werden sollte. Es würde ein Ungleichgewicht schaffen. Und deswegen helfen wir auch nicht unseren Leuten Felder innerhalb von Tagen erblühen zu lassen oder sonst mit unseren Mächten einseitig zu hantieren. Das was viele als gut und richtig betrachten würden, würde allen anderen eben nicht helfen. Die Natur hat ihre Regeln und an die halten wir usn. Wir strecken die Regeln nur manchmal ein wenig.
    In einen weiteren Punkt ist natürlich der selbstlose Held persönlich in Gefahr, wenn er zu viel Gutes in den Augen anderer vollbringt. Ihr übertriebener Zuspruch kann einen verleiten die Dinge zu rechtschaffend zu betrachten. Ab wann versucht ein Heiler zu sehr, das große Wunder zu vollbringen und schadet sich oder dem Patienten? Ab wann macht sich einer der Guten zum Richter? All zu schnell und dies ist seine größte Gefahr, denn das Böse und das Gute sind immer nur Aspekte die auf einseitige Sichtweisen beruhen - so ist die Welt aber nicht. Alle Güte, alle Hilfe muss eine Grenze haben. Diese finden und richtig und weise handhaben, schaffen nicht viele. Die die es schaffen, meistern den Pfad der offenen Hand und nehmen im positivem Einfluss auf ihre Umwelt. Findest du dich da wieder? Wie würde wohl Porgan einem Bedürftigen helfen? Nehmen wir mal diese Bettlergeschichte.", fragte der Druide und rauchte mittlerweile sein Sumpfkraut.

  20. Beiträge anzeigen #180
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    Inwiefern war ein Naturgeist etwas Höheres? Oder war es das Schicksal, das den Luchsgeist sein Spiel mit ihr treiben ließ? Sie hatte es nie jemandem erzählt, da ihr sowieso alle misstraut hatten, man hatte geglaubt, sie habe einen Pakt mit Beliar selbst geschlossen, um dem sicheren Tod durch Krankheit und Gift zu entgehen. Tatsächlich hatte der Luchsgeist sie damals geheilt und dafür später Gegenleistungen eingefordert. Es schien offensichtlich, dass sie etws vollbringen sollte, wenn es wirklich Schicksal war, allerdings mochte Cé sich dieser Illusion nicht hingeben: Sie konnte zu Hochmut führen. Und was nach Hochmut kam, wusste man ja. Fakt war, sie lebte, während alle anderen Pestkranken tot waren, sie konnte noch handeln, noch glauben, noch machen. Vermutlich meinte Ornlu das ... eben dass sie ihre Zeit nicht damit vertrödeln sollte, um die Vergangenheit zu trauern, während sie die Zukunft gestalten konnte. Die Toten waren tot und kämen nicht zurück.
    Jeder Pfad hatte seine Gefahren, einige offensichtlicher als andere. Sie ließ sich die Gefahren des Pfades der offenen Hand durch den Kopf gehen, ging dabei auch ihre eigenen Taten ein wenig durch. Grundzüge waren vielleicht erkennbar. Sie hatte für ihre Taten öfter mal einen auf den Deckel bekommen, aber beispielsweise in Rekhyts Fall war es das Wert gewesen. Wäre da aber auch noch Elderus, bei dem sie den Verdacht hatten, er missbrauchte seine Magie ... es war bei solchen Lehrlingen immer ein Risiko. Sie konnte den Charakter eines Menschen nicht abschätzen und danach gehen, wen sie lehrte. Ginge es nach Klischees, hätte sie Rekhyt nicht unterrichtet, und gerade der hatte sich als guter Schüler herausgestellt. Sie fragte sich einen Moment, ob sie durch ihre Taten Elderus' Selbstständigkeit bedroht hatte, aber sie hatte ihn ja nicht gezwungen, zu lernen, er hatte freiwillig gelernt. Offenbar war bei ihm schon vorher Hopfen und Malz verloren.
    „Ich finde mich wieder darin, ja ... ich fragte mich nur für einen Moment, in welchem Zusammenhang meine bisherigen Taten zur Selbstständigkeit der Beteiligten stand. Mir war da etwas eingefallen, was ziemlich schief gelaufen war ... Was den Bettler angeht, wenn er Arbeit fände, wäre er nicht mehr auf Almosen angewiesen. Man könnte mit ihm reden und ihm Selbstvertrauen geben, bei einem Arbeitgeber vorzusprechen, oder man arrangiert etwas mit einem Arbeitgeber, ohne dass der Bettler etwas mitbekommt. So bringt der Bettler es nicht direkt mit einem in Verbindung, und wenn etwas schief geht, gibt er einem dann nicht die Schuld dafür und wird handgreiflich oder so. Durch Almosen schafft man unmittelbare Abhängigkeit, das geht auf jeden Fall nicht.

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