Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 7 von 21 « Erste ... 345678910111418 ... Letzte »
Ergebnis 121 bis 140 von 401
  1. Beiträge anzeigen #121
    Ritter
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Never never land
    Beiträge
    1.897
     
    Jarvo ist offline

    Beria

    Es fühlte sich gut an zurück zu sein. Die altbekannten Wälder zu durchwandern, Menschen aus vergangenen Tagen die Hand zu schütteln und sich die Höhlen und Zelte zu beschauen, in denen sie Monate verbracht hatten.
    Jetzt wo er in Beria stand und dem alten Druiden ins Gesicht blickte, der so vieles auf Anhieb zu verstehen schien, überflog ihn ein Ansturm von Heimweh. Er dachte an seine Mutter, seinen verstorbenen Vater, Silden, den See, den alten Tom. Erinnerungen quollen nur so aus seinem Innersten hervor.
    „Was für eine Freude euch wiederzusehen, Porgan“, sprach er als er mit den anderen um ein Feuer stand und sich unter die alten Bekannten mischte.
    „Ich habe schon vernommen, dass es euch auf Argaan nicht schlecht ergeht? Stimmt das? Ein endloser Sumpf und ein Baum, höher als es je ein Mensch zuvor gesehen hat?“
    Jarvo lachte. „Ja, so in etwa. Bis jetzt gestaltet sich unser Leben dort als recht angenehm, auch wenn die Zeiten des Krieges schon an unsere Haustür klopften.“
    „Ah… das bleibt ja nie lange aus. Ich will bei diesem düsteren Thema auch nicht näher ins Detail gehen. Setz dich doch und genieße eine ruhige Minute.“
    „Gerne…“ Ruhige Minuten konnte er gebrauchen. Mertens wusste als einziger den wahren Grund warum Jarvo nach Myrtana zurückgekehrt war. Es hatte nichts mit dem Waldvolk zu tun, nichts mit Silden oder Beria. Es war sein Seelenheil, wie Jarvo es zu sagen pflegte. Monate lang hatte er einen inneren Drang unterdrückt, doch er selbst wusste dass das nicht ewig so weiter gehen konnte. Er war schwach, wenn diese Kraft, welche in den Bergen, weit im Norden von Myrtana, noch seine Macht über ihn ausübte. Es infiltrierte seine Träume und macht ihn innerlich schwach. Wie konnte er ein Volk führen, wenn er nicht einmal Sicherheit über seinen eigenen Körper verspürte? Wie konnte er so in einen Krieg ziehen, der wieder einmal über ihr Schicksal entscheiden könnte. Nein, er musste es beenden, musste es endgültig beenden.
    „Sorgen?“, fragte Porgan, der mit ihm schon damals ein Gespräch über jene Kraft geführt hatte. Er würde es nicht vergessen haben, schaute Jarvo aber freundlich an.
    „Zu viele, ja… aber lass uns kein weiteres düsteres Thema anschneiden. Viel lieber hätte ich einen deiner berüchtigt guten Tees.“
    „Guter Vorschlag“, sprach der Druide und beugte sich mit einem Stöhnen vor um den Kessel vom Feuer zu holen.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Druidin  Avatar von Cécilia
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
    Beiträge
    7.261
     
    Cécilia ist offline

    Beria

    Es war schwierig gewesen, sich geistig eine Liste mit Tieren aufzustellen, von denen sie sich erinnerte, dass sie freundlich auf sie reagiert hätten. Zum Einen waren alle Tiere damals bei der Archensache verängstigt gewesen, zum Anderen lag es schon eine Weile zurück. Bisher war sie auf Katzen gekommen, Vögel und Kaninchen waren Beute für Luchse. Hunde und Wölfe eine Bedrohung für das Revier, für die Beute. Mit Bären wollte sich die Novizin nicht anlegen und von Hirschen und Rehen wusste sie nicht, wie sie auf Luchse reagierten. Leider waren kaum Katzen in Wäldern heimisch, abgesehen von verwilderten Hauskatzen vielleicht. Wildkatzen waren selten, und ein Luchs war ihr eine Nummer zu groß.
    Wann immer sich die Möglichkeit geboten hatte, war Cé in den Wald gegangen, um Tiere zu suchen, etwa beim Holzsammeln. Bis jetzt hatte sie jedoch keinen blassen Schimmer, wonach sie suchte und wie sie erkennen würde, was sie suchte. Mittlerweile war sie in Beria angekommen, doch Zeit für ein Gespräch mit Meister Porgan oder Meisterin Noreia hatte sie noch nicht gefunden, obwohl ihr doch vorher so viele Fragen auf der Zunge gebrannt hatten. Ihr Geist beschäftigte sich lediglich mit der Frage, wie sie weiterkommen konnte, darüber hatte sie das Gespräch über die Vergangenheit Berias und ihrer selbst vergessen. Die Jägerin, die Katze, die sie aus der Arche in Silden gerettet hatte, hatte sie bisher nicht weiter gesehen. Schade, wie sie fand, denn die hätte vielleicht ihren Namen gesagt.
    Auch jetzt streifte sie durch den Wald Berias, in dem sie damals so viel Zeit verbracht hatte. Wie lang mochten Rotkehlchen leben? Sie vermutete, dass die beiden Quälgeister, die einige Zeit ihr Haar als Nest genutzt hatten, mittlerweile gestorben waren. Wie es um den Fuchs stehen mochte? Nein, der hatte sie mit Noreia verwechselt, das würde nicht helfen.
    Sie machte sich schließlich auf den Rückweg. Ein Licht beschwor sie nicht, da Namora sie gelehrt hatte, dass das die Tiere zu vertreiben neigte und lediglich Stechviecher anlockte, Mücken und so Getier. Klar konnte man sagen, dass in Wald und Sumpf nicht dasselbe gelten musste, aber wenn sie gerade schon aus der Mückenhochburg rauswar, wollte sie ihren Urlaub von dem Gesteche auch genießen. Als sie ins Lager kam, erhellten Fackeln die Umgebung. Sie kam an einem Hühnerstall vorbei, der ihr neu war, und wagte einen Blick heinein, die Hühner schliefen wahrscheinlich eh.
    Weit gefehlt! Aufregung, Geschrei, Gegacker, vermutlich weil Cé einen Schatten warf. Oder war es vielleicht ein Fuchs? Sie wollte es herausfinden, denn wenn es ein Fuchs war, konnte sie sich auch gleich darum kümmern. Es half niemandem, wenn sich ein Fuchs bei den Hühnern bediente. Sie streckte ihre Magie nach dem nächstbesten Huhn aus und versuchte, eine Kommunikation aufzubauen, übermittelte Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, um das Huhn zu beruhigen. Es schien nichts zu helfen.
    Azurhe!
    Ein Schrei voll Panik in ihrem Kopf. War das die alte Sprache für "boack"? Wieder und wieder schrie und gackerte das Huhn, als wollte es die anderen warnen. Die Novizin ließ von den Hühnern ab und schaute nach einem möglichen Fuchs. Durch den Aufruhr der Hühner aufgeweckt kam noch jemand dazu, aber sie fanden beide keinen Fuchs und auch keine Spuren von einem. Die beiden gaben am Ende auf und Cé ging zu ihrem Lager.
    In den letzten Tagen war es immer wieder ein und derselbe Traum, der sie heimsuchte. In den letzten Tagen war eine schlechte Umschreibung; sie hatte diesen Traum schon gehabt, als sie der Tooconda begegnet war. Auch diesmal träumte sie, als sie einschlief. Der Traum hatte sich eigentlich nie verändert. Sie schien in einem Wald zu sein und auf die Bäume zu schauen. Wind fuhr durch die Blätter und säuselte ein Wort, das sie nicht verstand. Manchmal war es klarer, manchmal rauschte es nur noch mehr. In ihrem Tram schloss sie die Augen und lauschte nur, wie Meister Faun es ihr gesagt hatte. Ihre Augen lenkten sie ab von dem, was sie suchte, denn sie suchte einen Klang und kein Bild. Eine Böe strich durch die Zweige und sie ließ es einfach auf sich wirken.
    Sie öffnete die Augen, erwachte ruckartig. Die Erkenntnis hatte sie aus dem Schlaf gerissen, die Erkenntnis, dass sie schon seit Monaten von ihrem wahren Namen zu träumen schien. Damals hatte sie nur die Laute deuten können - A u e - aber mit dem Schrei des Huhns gab es Sinn. Azurhe. Ein seltsam klingender Name, aber sie fand ihn irgendwie passend, auch wenn sie seine Bedeutung nicht kannte. Sie drehte sich um und schlief weiter, ihre Erkenntnis würde sie Ornlu morgen mitteilen.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Schwertmeister Avatar von Jaryvil
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Wochenends meistens abwesend :o | Elementavatar: Eis
    Beiträge
    865
     
    Jaryvil ist offline
    Ein wahrhaftiges Abenteuer, einem schrecklichen Höllenritt gleich, hatten sie durch- und überlebt und doch war die Freude rar, denn zu viele schreckliche Bilder, zu grausige Geheimnisse und falsche Gefühle hatten sie gesehen, gehört und gespürt. Dieses Buch hatte sie in eine fremde Welt aus Schwarz und Weiß, aus Gräueltaten, Trauer und Zorn. Noch immer jagten ihn de Emotionen eines falschen Körpers, so erfüllt von Hass, wie Jary ihn wohl nie empfinden könnte.

    Doch das schlimmste musste ihr Begleiter Ptah durchlebt haben, der wohl nichts schlimmeres hätte sehen, empfinden, erleben können. Und so kam es, dass nicht viele Worte verloren wurden und die wenigen eher vorsichtig gewählt hatten. Der Wassermagier hielt es für klug, sich selbst vorerst nicht weiter zu äußern, denn, so schien es ihm, er selbst war nicht viel besser als der machthungrige Bruder. Er selbst hatte dunkle Rituale begangen um an Kraft zu gewinnen, er hatte gelogen und verraten aus einem einzigen Grund: Gier.

    Wie hätte er es wagen können, Worte über dieses widerwärtige Erlebnis zu verlieren, war er nicht einmal mit sich selbst im Reinen? Also lauschte er nur den beiden, mischte sich jedoch nicht ein und auch da er über Colodis' Verbleib nichts hatte aussagen können, blieben seine Lippen geschlossen.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Druidin  Avatar von Cécilia
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
    Beiträge
    7.261
     
    Cécilia ist offline
    Sie hatte die Hühner nach diesem Zwischenfall am Abend gemieden, als sie durchs Lager gegangen war. Möglicherweise sollte sie Porgan oder Noreia nach Kindern fragen, die es hier vor dem Orküberfall gegeben hatte, aber noch war es ihr zu vage. Vorher wollte sie in Montera mögliche Überlebende befragen.
    Sie ging nicht durchs Lager, um nachzudenken um des Nachdenkens Willen. Tatsächlich suchte sie Ornlu, um ihm ihre Entdeckung mitzuteilen und ihn zu fragen, was dieser Name bedeutete, da sie der alten Sprache schließlich nicht mächtig war. Indem sie über das Verhalten der Hühner und den Klang des Namens nachdachte, zwang sie sich, nicht über Noreia und die seltsamen Übereinstimmungen nachzudenken. Wie schon gesagt, erst Montera, danach nachfragen. Ein Stück mehr, das Klarheit verschaffen konnte. Sie wollte nicht voreilig schließen, vielleicht war an ihrer Geschichte mit Noreias Mann wirklich nicht viel dran.
    Endlich fand sie Ornlu, sie machte durch ein Räuspern auf sich aufmerksam, ehe sie sich zu ihm setzte.
    "Îch habe meinen wahren Namen gefunden", erklärte sie leise. "Ich habe offenbar schon seit Monaten davon geträumt, dass ich bei meinem Namen gerufen werde, aber ich habe ihn nie wirklich verstanden. Die Träume begannen kurz vor der Begegnung mit der Tooconda. Irgendwas scheint mich also zu rufen ... wie dem auch sei. Kannst du mir sagen, was Azurhe heißt?"

  5. Beiträge anzeigen #125
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.779
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die Tage in Beria waren angenehm. Der Schnee und die Kälte störten auch gar nicht. Es war eben nen Stück Heimat hier und daheim war man immer gerne. Ornlu hatte natürlich mehr getan, ausser nur Geschichten von Argaan zu erzählen und sich Geschichten von hier anzuhören. Nein, es gab manch Dinge denen er hier nachging. Prüfte ob jene Mächte hier auch so existent waren wie in Tooshoo. Letztlich sogar, hatte er Porgan nach Schreien gefragt die er sich so überlegt hatte und vom Schrei des Zorns auch erzählt. Jener konnte da aber nicht ganz helfen. Porgan waren so Wege derart bewusst, dass er davon hörte, doch Anwender davon war er nicht und wusste nicht wirklich ob andere Druiden in Myrtana jene beherrschten. Runak würde wohl am ehesten etwas dazu wissen.
    Als dann Cécilia erschien, galt es sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
    "Azurhe? Azurhe...Azu...rhe... - Hmm Wasser und wandeln. Wasserwandlern oder sowas wie sich wie Wasser wandeln. Ein schwieriges Wort, aber ich denke in die Richtung geht es. Kannst du daraus irgendwas erschließen? Jeder wahre Name in der Natur hat seinen Sinn - so wie jedes Leben.", meinte Ornlu und dachte sich, dass Durnir hier wohl am besten übersetzen würde.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Druidin  Avatar von Cécilia
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
    Beiträge
    7.261
     
    Cécilia ist offline
    Azurhe ... Wasser wandeln oder sich wie Wasser wandeln. Was konnte sie daraus schließen, dass ihr wahrer Name in der Natur Wasserwandeln oder sich wie Wasser wandeln bedeutete? Sie konnte nicht auf Wasser laufen, dessen war sie sich recht sicher. Und Wasser in irgendwas verwandeln konnte zwar ihr Körper, aber das tat jeder Mensch und jedes Tier unbewusst. Mit Wasser hatte sie nie Magie gewirkt, sie hatte nur Silelen mit Wassermagie hantieren sehen und spüren können. Soviel zu den möglichen Deutungen Wasserwandeln und Wasser wandeln.
    Sich wie Wasser wandeln ... Wasser hatte die Eigenschaft, flüssig zu sein, man konnte es nicht mit den Händen festhalten, es sei denn, es war gefroren. Und dann hätte es ja Eis, Schnee oder Frost heißen müssen. Nein, es musste einen Grund geben, dass es ausgerechnet Wasser war.
    "Ich weiß nicht, es ist nur eine Vermutung ... es gab einige Höhen und Tiefen in meinem Leben, auch extreme ... Ich schätze, du weißt, wie ich mich nach Silden benommen habe, oder später. Möglicherweise deutet das auf Instabilität hin. Auf einen Charakter, der sich nicht formen lassen will, so, wie man Wasser nicht ergreifen und halten kann. Ich halte die Deutungen Wasserwandeln und Wasser wandeln eher für abwegig. Aber sich wandelndes Wasser ... gefrorenes Wasser hat ja zum Beispiel andere Eigenschaften als fließendes Wasser in einem Bach. Ein wenig Wasser hilft einem Tier, zu überleben, zu viel ertränkt es. Azurhe ... die sich wie Wasser wandelnde ...", erzählte Cé, deutete vor sich hin.
    Welchen Platz konnte wohl jemand in der Natur haben, dessen wahrer Name von Instabilität sprach? Möglicherweise lag sie auch falsch, es war nur eine oberflächliche Betrachtung. Denn obwohl Wasser formbar war, es sich erhärten und auch wieder flüssig werden konnte, so explodierte es nicht, wenn es kochte, sondern verdunstete.

  7. Beiträge anzeigen #127
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.779
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    "Die Antwort findest du nur mit der Zeit, Azurhe. Je mehr du dir selbst bewusst wirst. Je mehr du erkennst zu was dich die Natur erwählt hat, umso mehr wirst du es. Es klingt einfach, aber es ist wie einen ganzen Wald erkunden und unter jedem noch so kleinen Stein das Leben erkunden und verstehen. Dies ist der Weg der Seher. Sie erkennen, was andere niemals sehen werden. Sie erfahren durch die Natur, was niemand sonst erfährt. Mythen und Geheimnisse des Lebens, weil sie akzeptiert werden.", erklärte Ornlu und wartete etwas. Sie sollte die Worte verinnerlichen.

    "Werde dir dieses Namen bewusst und wende ihn an. Flüstere ihn durch deine Magie und sammle deine Erfahrungen. Ich lasse dir da Freiheiten, aber bleib hier in Beria. Es gibt noch Sachen im Bezug zu diesen Zauber, die du nicht kennst. Es wird dich wohl an deine Zeit damals mit dem beeinflussen erinnern. Aber du sollst gar nicht kontrollieren. Nur dich vorstellen, bewusster deinen wahren Namen anwenden. Lerne erst dies und lerne würdig zu erscheinen. Wie eine Seherin.", meinte er und erhob sich.
    Ornlu konzentrierte sich kurz, ballte die Fäuste und ließ die Magie durch seine Stimme sprechen. Ein magisches Flüstern erklang, ein klares Echo in der Magie, wie er es seit längerer Zeit schon übte.
    >luin! - calad!< hauchte die Magie und in der Luft entfachte eine bläuliche Lichtkugel. Nicht so stark wie man es von Ornlu kannte, aber ordentlich genug.
    "Wir alle beschreiten den Pfad der Seher. Auch weiterhin als Druiden. Denn die Magie, die Natur, birgt Geheimnisse die zahlreich sind wie das Leben. Man lernt immer dazu, wenn man sucht, Azurhe.", sprach er und schritt gen Steinkreis hoch oben im Tal.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Provinzheldin Avatar von Manon
    Registriert seit
    Jul 2011
    Ort
    Sumpf
    Beiträge
    214
     
    Manon ist offline

    Beria

    Es war bereits dunkel, als Manon durchs Lager schlurpte. Der Schnee, der bei jedem ihrer Schritte unter ihren Stiefeln leise knirschte und seltsam aussehende Abdrücke in der weißen Decke hinter ließen. "Reine Magie..," dachte die blonde Diebin, doch eine Antwort wollte ihr noch immer nicht einfallen. Sie solle Ornlu oder Cécillia fragen, allerdings hatte sie die beiden den ganzen Tag noch nicht gesehen und wusste auch nicht, wo sie sie suchen sollte. "Sie werden schon irgendwann wieder auftauchen." murmelte Manon leise vor sich hin, nahm sich eine Handvoll Schnee und formte eine Kugel daraus. Sie betrachtete den unförmigen Schneeball eine Weile, warf ihn in die Luft und fing ihn wieder auf, wobei sie an ihre nächste Aufgabe erinnert wurde. Bevor sie überhaupt darüber nachdenken konnte Zauber zu lernen, musste sie ihre Magie sicher kontrollieren können. Durch reine Magie soll sie eine perfekte Kugel formen und halten können. Desweiteren wollte Ornlu, dass sie einen Ring und einen flatternden Singvogel formen konnte... Noch einmal betrachtete sie den Schneeball, ehe sie den Ball fallen ließ und bevor der den Boden berührte mit dem Fuß weg kickte. Sie überlegte, wie sie das anstellen sollte, schließlich hatte sie es bis jetzt nie geschafft eine feste Form zu erschaffen. Doch in dem Augenblick, indem sie ihre Magie aufweckte, spürte sie, wie erschöpft sie eigentlich war und entschied sich dazu früh ins Bett zu gehen....

  9. Beiträge anzeigen #129
    Druidin  Avatar von Cécilia
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
    Beiträge
    7.261
     
    Cécilia ist offline

    Beria

    Das Gespräch mit Ornlu war nun schon eine Weile her, aber sie musste noch immer daran denken. Zum Einen, weil er sie mit ihrem wahren Namen angesprochen hatte und zum Anderen, weil es so offen war, was dieser Name bedeuten konnte. Sicher war, es war ihr Name, und das verhalf ihr zur Selbstsicherheit und damit auch zu Würde. Wie angewiesen blieb sie in Beria, in diesem Moment zog es sie eh nicht fort. Trotzdem hatte sie sich an den Waldrand zurückgezogen, wie sie es schon damals zu tun geneigt hatte, und hielt still Ausschau nach Tieren, denen sie sich vorstellen konnte. Sie kannte bisher nur einen Zauber, in dem man Magie mit Gedankenstimme verflocht, aber sie wollte keinen Giftblick anwenden. Zumal dieser Zauber das Fauchen oder Brüllen des inneren Tieres erforderte, keinen klaren Befehl.
    Es war dunkel geworden, und sie hoffte, mit nachtaktiven Tieren ihr Glück zu haben. Von Hühnern würde sie sich fernhalten, am Ende gab das nur Scherereien. Irgendwo in der Nähe schuhute es. Eine Eule, die würde sicher nicht kopflos durch die Gegend rennen, alle anderen vor ihr warnen und alles aufscheuchen. Sie suchte die Eule mit ihrer Magie und berührte sie, um eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Ornlu hatte gesagt, sie sollte ihren Namen durch die Magie flüstern, also dachte sie an ihren Namen, wie sie ihn aussprechen würde, jetzt, in diesem Moment, und sandte der Eule dieses Flüstern ohne Lippenbewegung, den Gedanken. Die Eule legte den Kopf schief und schuhute wieder. Dann öffnete die Eule ihre Flügel und flog davon. Vielleicht war das nicht selbstsicher genug gewesen? Nicht würdevoll genug?
    Cé sammelte sich und sprach den Namen in ihren Gedanken aus, gab Acht auf die Aussprache. Sie wiederholte ihn so klar und kräftig wie möglich, musste einmal öfter an Noreia denken. Vollständig hinter dem stehen, was sie tat. Und dies war immerhin ihr Name, ein Teil von ihr, der ihr durch die Natur gegeben war. Etwas Persönlicheres gab es kaum.
    Vor ihr knisterte etwas. Schnee lag hier, wie schon das letzte Mal, als Cé eine Brennnessel hatte wachsen lassen. Trotzdem hatte sich eine kleine Maus hervorgegraben, sie war im hellen Schnee kaum zu übersehen. Cé nahm sich zusammen und berührte auch dieses Tier mit ihrer Magie, dann flüsterte sie ihren Namen in ihre Magie, selbstsicher, klar, denn auch das war eine Eigenschaft des Wassers. Klarheit in seiner reinen Form. Zumindest diesen Dreh schien sie nun herauszuhaben, aber wie angewiesen machte sie nichts anderes, keine Kontrollversuche.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    Sie folgten einem Flusslauf, der auf einen See zulief. Häuser standen dicht gedrängt am Wasser, dass durch einen Steg mit ihrer seite des Flusser verbunden wurde. Das war also Silden.
    Das Festland faszinierte Djorak. Sie waren an Städten vorbeigekommen durch Wälder marschiert und an Bergen vorbeigewandert.
    Die Wachen aus Vengard hatten sie zum Glück nicht mehr gesehen. Auch sonst hatten sie keine Probleme mehr mit dem Gesetz. Trotzdem hatten sie meistens die Städte gemieden und waren direkt nach Silden gegangen.
    Ihr Essen jagten sie selber und Djorak beobachtete Hoffi immer aufmerksam, um zu lernen, wie er selber jagen könnte. Hoffentlich könnte der Barbier bald auch selber versuchen zu jagen. Bogenschießen übte er auch jeden Abend. Er traf langsam besser, auch wenn seine Pfeile immer weniger wurden.
    Deswegen müsste er in Silden neue kaufen müssen. Obwohl seine noch etwas reichen sollten.
    Die drei erreichten den Holzsteg und liefen an einer Mühle vorbei.
    Jetzt waren sie an ihrem ZIel.
    Geändert von Djorak (21.01.2012 um 15:58 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #131
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Hoffi wusste nicht, wie lange es noch bis nach Silden dauerte, auch wenn seine beiden Begleiter ihn noch so oft fragten. Wenn sie essen brauchten, ging der Langhaarige jagen und Djorak kam immer mit um ein wenig zu lernen. Er übte meistens am Abend mit Djorak das Bogenschießen und Elvo hielt sich im Hintergrund, was hoffi eigentlich auch recht war, dann konnten er und sein Schüler nämlich ungestört üben.

    Doch als sie dann endlich Silden erreichten fiel hoffi ein Stein vom Herzen. Es hatte sich fast nichts verändert, seit er das letzte Mal hier gewesen war. Das Dorf war etwas größer geworden doch sonst schien alles gleich geblieben zu sein.
    "Los, lasst uns erstmal in die "Grüne Krähe" gehen, dass ist hier die Taverne. Dort werden wir uns ein Zimmer nehmen. Was du machst Elvo liegt an dir. Du wolltest mit nach Silden und hier sind wir. Djorak nachdem wir unser Zimmer bezogen haben kaufen wir einpaar Pfeile ein und gehen dann jagen. Dieses mal schießt aber du und ich beobachte dich.
    Alles Verstanden? Gut, dann last uns los gehn!"
    Es war schon lange her, dass der Jäger das letzte Mal durch diese Gassen und Straßen gegangen war. Damals waren hier auch noch nicht so viele Menschen unterwegs. Es schienen sogar auch die ein oder anderen Nordmarer Händler dabei zu sein.
    Dann öffnete hoffi die Tür zu der Taverne und die drei Männer traten ein.
    Dort drinnen war es auf jeden fall wärmer als draußen und das war auch gut so.
    "Am besten wir machen das wie in Settarif. Djorak du klärst das mit den Zimmer und ich versuche einpaar Informationen zu besorgen. Ist das okay?", fragte hoffi und blickte seinen Schüler an, während er auf eine Antwort wartete.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    "Alles klar, so machen wir das", antwortete der Barbier.
    Währrend die beiden anderen irgendwo anders hingingen, machte Djorak sich auf den Weg zur Theke. Dort sprach er den Wirt an nach einem Zimmer.
    Er bezahlte den geforderten Preis, der geringer als erwartet war, vermutlich weil dieses Dorf nicht so groß war wie Setarrif.
    Dann nahm er ihr Gepäck und brachte es aufs Zimmer. Es war schlicht aber relativ groß. Zwei Betten, ein Tisch ein leerer Wasserkübel, den man im Fluss auffüllen könnte. Oder im Brunnen wenn es einen gab.
    Er legte ihre Sachen auf die Betten und setzte sich einen Moment auf seins. Er lockerte seine Schultern und genoss einen Moment der Ruhe und der Rast. Dann ging er runter in den Schankraum und setzte sich mit einem Krug Bier an einen leeren Tisch auf Hoffi wartend.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Djorak ging los zu Aidar, der immer noch die Taverne führte, und klärte das mit ihrem Zimmer. Elvo ging mit den Worten: "Wir sehen uns sicher noch mal", aus der Taverne und hoffi setzte sich zu einpaar Jägern an den Tisch.
    "Bewahret!", begrüßte er die drei Männer und diese grüßten zurück.
    "Gibt es irgendetwas neues hier in Silden, seit die Rotröcke das Festland an sich gerissen haben?", wollte der Langhaarige wissen und blickte die Männer an, die scheinbar kurz überlegten. Dann antwortete einer von ihnen, wohl der älteste: "Ja es haben sich einpaar Dinge geändert. Zum einem kommen nun öfter Händler aus dem Norden hier runter um mit Fellen und anderen Sachen zu handeln. Zum anderen kommen aber auch ab und an mal einpaar der Rotröcke hier her und versuchen den großen Macker raushängen zu lassen. Doch viel machen die auch nicht. Durch die Händler die nun immer öfter hier her kommen wurde oder wird Silden größer und erholt sich langsam wieder. Hm...mehr gibt es eigentlich nicht. Wenn du hier für einpaar Tage bleibst dann siehste ja selber was noch so passiert ist."
    "Gut, danke für die Infos und eine gute Jagt euch noch", verabschiedete sich hoffi und stand von seinem Platz auf, blickte sich im Schankraum um und ging dann zu Djorak, der mit einem Bier alleine an einem Tisch saß, und berichtete ihm alles was er herausgefunden hatte.
    "Am besten wir gehen gleich los, wenn wir noch jagen wollen, also trink aus und dann kann's los gehn. Außerdem müssen wir ja auch noch Pfeile kaufen..."

  14. Beiträge anzeigen #134
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    Also machten die beiden Reisenden auf den Weg, Pfeile zu kaufen. Sobald sie außerhalb der Taverne waren wurde es schlagartik kälter. Sie zogen ihre Mäntel enger um sich und ginge in Richtung Markt.
    Er war nicht groß, aber anscheinend wuchs er immer mehr. Anscheinend Leute aus Nordmar und einheimische verkauften ihre Waren.
    Da der Krieg vorbei war, gab es nicht viele Waffen zu kaufen. Doch ein junger Jäger mit ungepflegtem Bart verkaufte einige Felle und selbstgemachte Pfeile. Dort deckten sie sich zu einem fairen Preis ein und verabschiedeten sich von dem Mann.
    Mit einer Laterne, die ihnen den dunkler werden Weg erhellen sollte gingen sie aus dem Dorf. Die Straßen wurden leerer und niemand ging aus der Stadt, sondern nur hinein. Die beiden Jäger waren die einzigen die sich auf in den Wald machten.
    Sie dämmten die Laterne und schauten auf den Boden, um mögliche Spuren zu finden.
    Sich bereit machend zog Djorak den Bogen und legte leise einen Pfeil auf. Wie Hoffi ihm gesagt hatte machte er keine Geräusche und lauschte in den Wald. In der Dunkelheit waren seine Ohren wichtiger als die Augen, sie helfen das Wild aufzuspüren. Die Augen halfen das Wild zu erlegen.
    So schlichen beide durch den Wald, den Blick auf den Boden geheftet, nach jeder Ungewöhnlichkeit Ausschau haltend.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Mit einem vollen Köcher und einer Laterne die einwenig Licht spendete, machten sich die beiden Schützen auf den Weg in Richtung Wald.
    Dort angekommen machte Djorak irgendetwas mit der Laterne so das das Licht nich mehr so hell war wie vorher. Dann fingen sie an nach Spuren auf dem Boden zu suchen.
    Bald schon fanden sie auch welche und Djorak schaute sie sich genau an, wusste scheinbar aber nicht zu welchem Tier sie gehörten.
    Dann guckte sich hoffi die Spuren an, nach kurzen überlegen kam der Jäger zu dem Schluss das es sich um ein Molerat handeln musste, das sie jetzt verfolgen würden...

  16. Beiträge anzeigen #136
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    Djorak fand einen Haufen niedergetrampelter Äste und ein paar Fußspuren. Vier Beine, soviel konnte er sehen, aber nicht mehr. Trotzdem prägte er sich die Form ein, damit er sie später dem Tier zuordnen können würde.
    Er folgte den Spuren schleichend, hinter sich Hoffi. Dabei verließ er sich darauf, dass dieser ihm folgte, da er ihn nicht hören konnte. Der Barbier achtete darauf, wo er hintrat. Vor allem auf Moos und Gras, da sie keine Geräusche machten. Äste mied er. Die Spuren gingen zu einem Baum, an dem eine Pfütze war. Dort hatte das Tier sich entledigt. Er ging näher. Berühren wollte er es nicht, aber die Pfütze war noch nicht verdunstet und roch intensiv, das hieß das Tier war nicht vor allzu langer Zeit hiergewesen.
    Djorak lief weiter der Spur hinterher bis vor ihm eine Wand von Sträuchern war. Die Spuren gingen hindurch, das Tier hatte sich hindurchgekämpft.
    Langsam schlich er sich heran und lugte durch die Äste. Dahinter sah er eine Bewegung, doch nicht viel mehr. Also musste er umd die Sträucher herumgehen, sonst würde es durch Djoraks Geräusche aufgeschreckt und würde abhauen. Oder angreifen, beides war schlecht. Deshalb ging er an der Seite entlang und hoffte, dass die Sträucher keine lange Wand bildeten.
    Sie endeten an einem Bach. Am Ufer legte er seine Sache ab, außer seinem Bogen und dem Köcher auf seinem Rücken. Er ging ein Stück ins Wasser hinein und erschauderte bei der eisigen Berührung des Wassers.
    Dann folgte er der Bachströmung dahin, wo er das Wild vermutete. Dabei blieb er in der mitte des Bachs, das ihn bis zu den Knien ging. Doch es lag im Schatten der Bäume und das Tier würde ihn so nicht sehen, falls es etwas trank.
    Nach einer Weile sah er einen pinken Fleischklops, der am Wasser kniete und sabbernd und schlurfend trank. Vermutlich war es ein Molerat. Er hatte von ihnen gehört und einmal ein Totes bei einem Metzger gesehen, doch dieses hier sah anders aus, vermutlich weil der Kopf noch dran war.
    Djorak legte einen Pfeil auf den Bogen und zielte.
    Sein Ziel bewegte sich kaum und so war es für ihn eine leichte Beute.
    Der Barbier verlängerte in Gedanken den Pfeil, um die Linie zu sehen, die der Pfeil wohl fliegen würde. Als er sicher war ließ er die Sehne los.
    Mit einem Sirren löste sich der Pfeil von der Sehne und flog auf das Tier zu. In diesem Moment hob das Tier seinen Kopf und gab ein lautes Quieken von sich, als der Pfeil sich durch in das Fleisch bohrte.
    Der Schuss war vermutlich tötlich, da er in die Brust getroffen hatte, doch er wollte kein Risiko eingehen.
    Als der Molerat aufstehen wollte, ungelenk und reaktiv, zog Djorak einen weiteren Pfeil aus dem Köcher und legte ihn auf.
    Das Tier wollte weglaufen doch schon flog noch ein Pfeil und traf in den Bauch, das Tier flog auf den Rücken und blieb liegen.
    Rasch lief Djorak auf ihn zu und zog ein Messer. Das Tier röchelte und er schnitt ihm die Kehle durch.
    Dann schaute er sich nach Hoffi um, der ihm wohl gefolgt war.

  17. Beiträge anzeigen #137
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Hoffi war Djorak die ganze Zeit gefolgt und hatte ihn beobachtet. Sein Schüler machte sich gut und der Jäger war sich sicher, dass Djorak schon bald alles beherrschte, was hoffi ihm beibringen konnte. Doch diese Zeit war noch nicht so nah das sich der Langhaarige schon jetzt eine art Prüfung ausdenken müsste.
    "Das war sehr gut!", lobte er seinen Schüler.
    "Das mit dem Bogenschießen kriegst du immer besser hin, das freut mich. Aber jetzt zu etwas anderem. Du wolltest ja das ich dir einpaar kniffe zur Jagd bei bringe. Dann fangen wir auch mal an. Weißt du wie man das Fleisch von einem Tier abschneidet? Nein? Na gut, das ist ja nicht all zu schwer, pass trotzdem gut auf!", meinte hoffi und zog seinen Dolch und kniete sich über den Molerat. Dann begann er an einigen Stellen einpaar Schnitte in die Haut des Tieres zu schneiden. Sie waren nicht tief und so würde das Fleisch kaum etwas davon abkriegen. Dann zog der Jäger die Haut vom Molerat ab und reichte sie Djorak, er sollte sie einwenig im Bach säubern. Hoffi machte sich in der Zeit daran die Fleischstücke von dem Tier zu entfernen, dabei erklärte er jeden Schritt genauestens damit Djorak auch alles mit kriegen würde. Das verstaute er dann geschickt in der Haut des Molerats, die sie als Tasche benutzen würden. Danach entfernte er noch alles andere Brauchbare von dem Tier und erklärte Djorak wie er das alles gemacht hatte.
    "So siehste, ist eigentlich ganz leicht. Merk dir das alles gut, denn bei der nächsten jagt machst du das alles. Noch Fragen?"

  18. Beiträge anzeigen #138
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    Djorak schaute ganz genu zu, während sein Lehrer das Fleisch schnitt. Dann packten sie es in die gesäuberte Haut und trugen es wie einen Sack über die Schulter.
    Fragen hatte Djorak keine, so nahmen sie ihre Sachen zusammen und machten sich auf den Rückweg.
    Die Laterne ließen sie brennen, nun war es ihnen egal ob irgendwelche Tiere es sahen.
    Der Wald war dunkel, über ihnen flogen Fledermäuse und hin un wieder mal eine Eule. Ansonsten war der Wald still. Nach einer Weile drangen Lichter durch die Bäume und Silden kam in Sicht.
    Schon bald waren sie in den von Fackeln beleuchteten Straßen und gingen direkt zur Taverne.
    Als sie angekommen waren fragte Djorak dann Hoffi.
    "Was werden wir nun mit dem Fleisch machen? Braten wir es?"

  19. Beiträge anzeigen #139
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Zurück in Silden gingen die beiden Schützen direkt zur Taverne. Dort wurde hoffi von Djorak gefragt, was sie mit dem Fleisch machen würden und hoffi antwortete: "Du hast das Tier erlegt also kannst du mit dem Fleisch und allen anderen Trophäen machen was du willst. Ich würde dir vorschlagen das Fleisch an Aidar zu verkaufen, der macht dir faire Preise. Und wenn du schon dabei bist das Fleisch zu verkaufen kannst du gleich zwei Kräuterbier mit bringen. Das Bier ist echt eines der besten Biere die ich je getrunken habe!"
    Nachdem hoffi zu ende gesprochen hatte, ging Djorak los und sprach mit Aidar über das Fleisch. Der Jäger setzte sich in der Zeit an einen Tisch und blickte sich in der Taverne um. Er suchte nach Leuten, die irgendwie verdächtig aussahen, so als würden sie die Menschen hier beobachten und jeder der sich einen Fehltritt erlauben würde, würden sie verhaften. Doch hoffi sah niemanden der so aussah, wahrscheinlich hatte er immer noch einwenig Panik davor, erwischt zu werden, warum auch immer.

  20. Beiträge anzeigen #140
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    Djorak tat wie Hoffi ihm geraten hatte und verkaufte das Fleisch an den Wirt. Dieser zahlte gut und versprach für etwas weniger Geld noch etwas vom Fleisch zu braten und es mit Bier ihnen an den Tisch zu bringen.
    Der Barbier bedankte sich und setzte sich zu Hoffi an den Tisch. Er hatte die Haut behalten, als Art Trophäe. Daraus wollte er sich eine Tasche machen oder einen Köcher oder ähnliches. Aber er würde davor einen Gerber aufsuchen.
    Nach einer Weile kam das Bier.
    Dabei unterhielten die beiden sich über die heutige Jagd und die weitere Reise, über das Bogenschießen und Spuren lesen.
    Ziemlich rasch kam auch das Fleisch mit Brot und Käse und die beiden bestellten sich noch einmal Bier und genossen die Wärme in der Taverne und einen Augenblick der Rast.

Seite 7 von 21 « Erste ... 345678910111418 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide