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Ryu lauschte aufmerksam den Worten des Fremden, während er an seinem Krug nippte und sich alles durch den Kopf gehen ließ. Dieser Mann war also einst ein Seher gewesen, damals in Silden. Kannte er ihn nicht? Irgendwie war da etwas Bekanntes an dem Kerl, dennoch konnte der Templer ihn nicht richtig einordnen. Und dann die Sache mit diesen sogenannten Bewahrern. Als ob man sieben Seelen in einem Schwert bannen konnte und das am Ende der Welt den Frieden bringen würde. Die Welt war schlecht. Durchzogen von bösartigen Tumoren, welche sie verdorben und korrumpiert hatten. Frieden und Ordnung gab es nicht. Ebenso wenig das Chaos. Es gab nur den immerwährenden Kampf zwischen diesen beiden Mächten. Gut und Böse. Licht und Schatten. Käme das eine ins stärkere Gewicht, so würde es, egal ob Chaos oder Licht nur noch mehr Unheil bringen. In der perfekten Ordnung waren alle gleich. Harmonierten miteinander, aber waren fehlerhaft aufgrund ihrer nicht vorhandenen Individualität. Das natürliche, das Menschsein würde verloren gehen. Im Chaos waren alle anders und wo verschiedene aufeinandertrafen gab es meißt Konflikte. So gab es kein Licht ohne Schatten und keine Schatten ohne Licht. Ein Teufelskreis. Ryu überlegte, ob er die Erzählungen des Fremden glauben, oder ihn auf der Stelle hätte richten sollen. Dann fiel sein Blick auf jenes Schwert, welches er hervorgezogen hatte. Hätte der Wyvernkrieger nicht schon geahnt, dass es nur zum Vorzeigen war, so wäre jetzt der Moment gewesen, den Spalter über den Tisch zu ziehen und sein Gegenüber zwei zu teilen.
Die Waffe war wirklich filigran gearbeitet, schimmerte hell und weiß wie die Unschuld, obgleich der Raum nur mäßig beleuchtet war. Die wirklich äußerst filigranen und eleganten Schwunglinien, welche die sieben Runen bildeten, sahen wie aus einem Guss aus. Vermutlich stand jede der Runen auch für eine der Seelen die der Fremde erwähnt hatte. Es spornte den Templer an. Er wollte etwas gleichwertiges herstellen... Nein, eine feinere Klinge. Zu gern hätte er gewusst, aus welchem Material die Klinge dereinst gefertigt wurde... Doch eine Sache störte ihn massiv daran... Der Griff... Es war nicht der Edelstein, weltlicher Tand, welcher Unruhen in Ryu weckte. Es war die Umwicklung des Schaftes. Der Templer verstand nicht genau warum, dennoch wurde der Geist in seiner Seele deutlich unruhig, fast schon zornig. Diese Lederwicklung... Er ahnte bereits, woraus sie gemacht war, ließ jedoch nur seinen Blick sprechen. Er würde wohl darüber entscheiden müssen, was er mit diesem "Tom" anstellen würde.
"Mhhrrm... Das ist 'ne ganze Menge Zeug, über dass ich wohl erstmal nachdenken werde..." gab der Templer nur knurrend von sich und warf einen Blick auf die Schriftrollen, welche da vor ihm aufgetürmt waren. Vielleicht würde er aus ihnen ja auch etwas an Informationen ziehen können über diese sogenannten "Bewahrer". "Lass mir die Schriftrollen vorerst hier und zu dem Schwert... Wenn dir daran gelegen ist, dich bei mir nicht unbeliebt zu machen solltest du die Wickelung am Griff ändern..."
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Man merkte dem Mann an, dass er sich unwohl fühlte und sich immer wieder nach dem Schweigsamen umsah, ihn aber nie zu Gesicht bekam, was natürlich nicht hieß, dass Rekhyt nicht doch in der Nähe war. Es fand kein weiteres Treffen mit dem Händler statt, es wurden keine Leute für heute Abend angeheuert und es wurden keine sonstigen Fallen am ausgemachten Ort aufgestellt. Um nicht entdeckt zu werden, verzichtete der Dieb darauf so nahe heranzukommen um jedes Wort zu hören, was der Beobachtete mit irgendjemanden sprach, doch glaubte er aus der Ferne gut genug einschätzen zu können, dass es nichts mit ihm zu tun hatte. Schon alleine die Entspannung auf dem Gesicht des Verfolgten, hätte ihn wahrscheinlich verraten, denn er schien nicht sonderlich gut darin zu sein, zu verbergen wie ihn die Begegnung mit Rekhyt belastete. Oder er wusste, dass er unter Beobachtung stand und spielte dem Beobachter das alles nur vor, um ihn am Ende doch auszutricksen. Auch das blieb wohl eine Möglichkeit und die ganze Aktion heute behielt ein gewisses Risiko, aber wo gab es schon keine Risiken? Besonders wenn man Krimineller war!
So verging die Zeit bis es für den Besitzer der Truhen an der Zeit war sich mit dem Händler zu treffen. Der ausgemachte Ort war auf einer kleinen Insel, abseits der Stege und etwas außerhalb von Schwarzwasser, aber noch nicht so weit, dass die Gefahr vor irgendwelchen Bestien bestand. Rekhyt folgte weiterhin, platzierte sich schließlich auf einem Baum, offenbarte sich aber noch nicht. Der Verfolgte schien etwas irritiert, gleichzeitig aber auch erleichtert, da er scheinbar annahm, dass die Begegnung keine weiteren Folgen hatte.
Also begann er ohne Zwischenfall dem Händler den Inhalt der beiden Truhen zu zeigen und über deren Preis zu verhandeln. Rekhyt besah sich in der Zwischenzeit aus der Ferne die Truhen selbst und musste feststellen, dass die Scharniere in der Tat kräftig aussahen.
Der Händler machte ein weiteres Angebot, das Rekhyt aufhorchen ließ. Er bot an etwas mehr zu zahlen, wenn er dafür die Truhen behalten dürfe und sorgte damit scheinbar für einen Gewissenskonflikt innerhalb des anderen. Länger als sonst überlegte er, schien abzuwiegen, was passieren konnte und antwortete schließlich:
"Das ist leider nicht möglich!"
Die Diskussion wurde dadurch erneut entfacht, doch die Truhen (und deren Scharniere) blieben zu Rekhyts Glück unverkäuflich. Erst als sich die beiden schließlich geeinigt hatten und der Händler die Ware in Säcke umgefüllt hatte und sich davon machte, offenbarte sich der Schweigsame vor dem Verbliebenen.
"Kluge Entscheidung!", lobte er, "ich halte mein Wort, ich will nur die Scharniere, nicht das Gold."
Jetzt meldete sich aber doch auch einmal der Besitzer der Truhen, der scheinbar jetzt, wo die Gefahr nicht mehr so groß war, dass irgendetwas schief gehen konnte, mehr Mut hatte.
"Das kann doch nicht dein ernst sein! Kommst daher und stellst Forderungen! Die Truhen haben einen Preis, wenn du den zahlst kannst du sie haben und mit den Scharnieren machen was du willst. Und wenn nicht, dann nicht! Einzelteile kriegst du von mir auch keine! Was mach ich denn mit Truhen ohne Scharnieren?"
Ohne eine Reaktion zu zeigen hatte Rekhyt zugehört. Nun gut, mit einem Preis konnte er leben, Gath hatte sie ja ohnehin kaufen wollen, war nur noch die Frage wie hoch dieser sein würde, aber da würden sie sich schon einigen können. Und wenn nicht, hatte Rekhyt nicht existierende Ratten die er auf ihn hetzen konnte. Klingt zwar unnütz, sind sie aber nicht!
Um die Verhandlungen schließlich beginnen, warf der Schweigsame schließlich eine kleine Summe Gold in die Truhe.
"Das für die Scharniere! Den Rest brauche ich nicht, du kannst dir ja einen anderen Käufer suchen."
Sofort kam der Einspruch.
"Und dann habe ich die Arbeit das Zeug loszuwerden! Nein, bestimmt nicht! Du rückst schön mehr raus! Du kommst dir wohl ganz toll vor mit deiner Geheimnistuerei, aber die bringt dir jetzt nichts mehr!"
"Ach nicht? Ich kann dir wen empfehlen, dem du das Schloss verkaufen kannst. Außerdem kenne ich dich und ich kenne deinen Kontaktmann. Wenn er herausfindet, dass du noch jemanden zu euerem geheimen Treffen mitgenommen hast, gefällt ihm das sicher nicht."
Die Verhandlungen gingen noch weiter und schließlich musste Rekhyt sein Angebot noch etwas verbessern, schaffte es dann aber sein Gegenüber zu überzeugen die Scharniere alleine zu verkaufen. Dieser hatte scheinbar eingesehen, dass die läppischen Scharniere den Ärger nicht wert waren, mit dem der Dieb drohte und so baute er das Gekaufte aus den Truhen aus und machte sich dann ebenfalls davon.
Jetzt musste er nur noch Gath von der erfolgreichen Ausführung des Auftrages berichten. Hoffentlich konnte er diese Art von Scharnieren auch wirklich verwenden, aber immerhin hatte er vier Stück.
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Erleichtert stellte Barti fest, dass hoffi unverletzt den beiden Snappern entkommen war und die Tiere jetzt alle tot waren.
"Ich denke es wird uns nichts anderes über bleiben sie alle 4 mitzunehmen. Wir müssen sie ja nicht tragen, wir können sie auch nur ziehen, damit können wir dann im Nachhinein vielleicht kein schönes Leder mehr aus ihnen herstellen, aber das Fleisch kann man noch verwenden und darum geht es ja hauptsächlich. Wenn wir sie hier liegen lassen, werden andere Raubtiere sie wittern und auffressen und dann können wir gar nichts mehr mit ihnen anfangen. Außerdem sind es eher jüngere Exemplare, die dürften noch nicht ganz so schwer sein, wie die Ausgewachsenen und so weit ist es gar nicht. Wir werden es wohl einfach schaffen müssen!", schloss Barti seine Ausführung an und meinte dann noch zu hoffi, dass er die beiden nehmen sollte, die hier unter dem Baum lagen, auf den der Jäger geklettert war und der Waldläufer würde die beiden nehmen, die er erschossen hatte.
So wirklich kannte er sich mit der Herstellung von Leder ja auch gar nicht aus, vielleicht könnte man sie dazu trotzdem noch verwenden, was natürlich sehr gut wäre, weil dann nichts von den Tieren verschwendet werden würde. Zähne, Krallen und Fleisch konnten aber auf jeden Fall gerettet werden, auch wenn es für die beiden Männer anstrengend werden würde sie ins Dorf zu schaffen, aber letztens hatte man ja auch gehört wie Ryu es ganz alleine geschafft hatte einen ausgewachsenen, toten Sumpfhai durch den halben Sumpf zu zerren!
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Hoffi seufzte und sagte dann: "Na gut. Wir schaukeln das schon."
Dann lockerte der Jäger seine Muskeln einwenig und packte die beiden Snapper an ihren Schwänzen...Natürlich nicht die Schwänze die die Reptilien zu Fortpflanzung nutzen sondern an denen, die scheinbar aus ihrem Rücken wachsen und wahrscheinlich auch länger waren.
Dann machte sich der Jäger auf den Weg zurück ins Dorf, wo er hoffentlich Hilfe bekommen würde. Zu hoffi's Überraschung stellte der Langhaarige fest, das die Snapper gar nicht so schwer waren. Natürlich waren sie nicht leicht, aber irgendwie hatte sich der junge Mann die Tiere schwerer vorgestellt. Doch je weiter hoffi die Snapper zog, desto müder wurden seine Muskeln und irgendwann hielt der Jäger an um sich kurz aus zu ruhen und Barti tat es ihm gleich.
"Ganz schön schwer diese Tiere", bemerkte hoffi kurz und grinste den anderen Jäger an, bevor die beiden sich weiter durch den Sumpfwald quälten.
Als sie endlich Schwarzwasser erricht hatten, kamen auch tatsächlich zwei andere Jäger angelaufen und nahmen den Beiden je ein Tier ab.
"Am besten wir bringen sie gleich zur Mama", meinte hoffi und schulterte das letzte Tier bevor er weiter ging.
Bei dem Gedanken an das Festessen beim Thing lief ihm jetzt schon das Wasser im Munde zusammen und er freute sich schon richtig darauf mal wieder etwas anderes als Blutfliegen zu essen. Auch wenn diese ziemlich lecker sind.
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Anstrengend war es in der Tat gewesen die Beute bis zur Mama zu schleppen, doch hatten sie es jetzt endlich geschafft. Erschöpft ließ er sich dann erst einmal auf einen Sessel fallen und ließ sich von der Mama ein Glas Wasser bringen.
"Vielen Dank! Lass mich nur etwas verschnaufen, dann kann ich dir die Snapper auch ausnehmen. Das Fleisch lass ich dir natürlich da, aber den Rest würde ich gerne mitnehmen, wenn hoffi ihn nicht will. Ich denke Mal du kannst eh nicht viel mit Klauen, Zähnen oder Haut anfangen oder?"
Sie hatte nichts dagegen einzuwenden und als auch mit hoffi ausgemacht war, wer wie viel wovon mitnehmen würde, machte er sich auch schon daran, die Snapper bestmöglich zu verwerten und das Fleisch für die Hooqua herauszuschneiden. Es war zwar noch ein paar Tage hin bis Samhain und das Fleische wäre bis dahin nicht mehr ganz frisch, aber bei solchen Mengen konnte man nicht alles haben und die Mama hätte schon ihre Methoden es ausreichend gut zu konservieren und es dann gut zuzubereiten.
Barti dachte während seiner Arbeit aber daran, dass er schon einiges an tierischem Zeug angesammelt hatte und einmal irgendetwas damit tun sollte. Verkaufen am besten! Vielleicht wäre es noch ganz nützlich zu wissen, wie man Leder gerbte oder zumindest wer das tun konnte, denn dann hätte er bald schon genug Material um seinen eigenen Laden aufzumachen.
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Als die Snapper abgegeben waren und das Fleisch und die anderen Wertvollensachen von den Tieren entfernt wurden, nahm sich hoffi das was ihm zustand oder besser das was er haben wollte. Es war nicht viel, weil er nicht viel mit den Sachen anfangen konnte. Ja klar, man könnte sie verkaufen, aber der Jäger hatte immer noch genug Gold von der Aktion in Stewark und mit zu viel Geld in der Tasche wollte der Langhaarige auch nicht rumlaufen.
Deshalb nahm er sich nur die Zähne und Krallen eines der Tiere.
Dann verabschiedete er sich von Barti und bedankte sich bei ihm für die Hilfe.
Kurz danach war hoffi auch schon wieder draußen auf den Stegen von Schwarzwasser und suchte sich ein ruhiges Plätzchen zum entspannen und zum rauchen.
Vielleicht würde er ja auch Maax treffen, dann könnte der Jäger ihm von der Idee mit der Bande erzählen und eventuell könnten sie sich auch über die Aufgabe unterhalten, die ihnen der Stewarker aufgetragen hatte, aber was genau hoffi machen würde, würde sich mit der Zeit zeige.
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Gwynnbleidd dachte nach. Er tat es in letzter Zeit immer öfter. Dennoch wunderte es ihn immer wieder wenn er sich dabei erwischte. Natürlich, er hatte immer nachgedacht. Doch hatte er so oft unüberlegt gehandelt das jedem auffallen würde, dass er nur über das nötigste nachdachte. Nun war es anders. Er dachte über das Leben nach, und über die Menschen und Wesen die ihm schon begegnet waren. Auch dachte er öfters an seinen Traum mit dem weißen Wolf. Ob Griffin einen ähnlichen gehabt hatte? Griffin - das war das Stichwort welches ihn aus den Gedanken riss und ihn daran erinnerte seinen neuen Freund zu besuchen. Er packte ein Brot, einen Apfel und eine Flasche Milch in seine Tasche und machte sich auf den Weg. Im Wald war es so ruhig wie immer und die Vögel sangen fröhlich. In der Ferne konnte Gwynnbleidd einen Bach hören und alles klang vertraut und harmonisch. Es ein recht warmer Abend und der Jäger genoss ihn. Nun, als er sich Griffins Höhle näherte, hielt er kurz inne und bereitete sich vor. In den letzten Tagen konnte er nicht zu seinem Freund gehen, weshalb er keine Ahnung hatte wie menschlich er nun war. Vielleicht konnte er schon normal sprechen. Oder er war wieder in den alten Zustand zurück gefallen. Egal. Gwynnbleidd würde hinein treten und dem Schicksal in die Augen sehen. Als er den Unterschlupf betrat, bemerkte er, dass wahrscheinlich einzig seine Überlegungen ihn beruhigten. Griffin war nicht mehr Griffin. Er war wieder der Affenmann. Die Menschlichkeit in seinen Augen war verblasst wenn nicht gar verschwunden und er steckte seine Zähne tief in ein zappelndes Reh. Was ihn jedoch unruhig werden ließ war die Tatsache, dass Griffin von ihm wich und seine Zähne fletschte als er den Mann bemerkte. "Ich bin es. Gwynnbleidd. Weißt du noch? Gwynnbleidd. ich habe dir aus der Falle geholfen. G-w-y-n-n-b-l-e-i-d-d. Mein Name ist Gwynnbleidd. Dein Name ist Griffin..." versuchte er seinen Freund zu erreichen, der jedoch nur zu knurren begann...
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"Das Gift ist eigentlich dasselbe, viele Blutfliegen verpassen dir aber natürlich eine deutlich höhere Dosis, als eine einzige. Also besser wird es dadurch natürlich nicht. Eher schlechter", scherzte Leyla ein wenig, während sie sich den zweiten Stachel vornahm und auch dort das Sekret entfernte. Thorwyn konnte das lieber mal später probieren, wenn sie das Gegengift nicht so dringend brauchten. "Das Heilsekret selbst ist eigentlich wie ein Wundermittel. Wirkt recht schnell und auch ziemlich gut. Genau deswegen ist es auch so wertvoll. Und die geringen Mengen, die wir aus einem Stachel genügen, reichen auch nur für eine Anwendung. Also das ist wirklich nur für die ganz großen Notfälle und vor allem für unterwegs, wenn man gar nichts anderes hat." Einige meinten auch, das Zeug würde abhängig machen und irgendwann nicht mehr wirken, wenn man zu viel davon nahm, aber darauf wollte sie sich eigentlich nicht so recht verlassen, solange sie keine eindeutigen und vor allem verlässlichen Aussagen dazu hatte.
"Sag mal ...", stieß sie ihn mit der Seite an, nachdem sie aus dem Augenwinkel heraus bemerkt hatte, dass er irgendwie neben sich zu stehen schien, "Hey! Hörst du mir heute eigentlich zu?" Schon gerade eben hatte sie auf ihre eigentlich recht einfache Frage eine eher zweifelhafte, uneindeutige Antwort von ihm erhalten. Aber nicht mal darauf reagierte er, während sie ein Gefäß nach dem anderen prüfend ins Licht hielt und auf Verunreinigungen oder andere Ungereimtheiten untersuchte. Zufrieden stellte sie sie dann der Reihe nach beiseite und pochte ihm dann mit dem Finger gegen die Stirn. "Aufwachen, Träumerle! Es ist noch nicht Abend. Aber wir können ja mal eine Pause machen."
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Obwohl sich ein kleiner Teil seines Selbst sich freute, dass der Fleischgeber nach so langer Zeit wiedergekommen war, so misstraute ihm doch der restliche Teil aufs Ärgste. Er war ein Anderer, genau wie die grünhaarige Feindin es auch war. Und den Anderen, dass war die Lektion, die er in den letzten deutlich hatte lernen müssen, war nicht zu trauen. Niemals. Egal wie freundlich, egal wie schön und egal wie anders sie zu sein schienen, ihnen war einfach nicht zu trauen. Und selbst der Fleischgeber, der heute nicht und auch an keinem anderen der Tage, an denen er hier gewesen war, eine Gefahr dargestellt oder ihn gar bedroht hatte, war ein potentieller Feind.
Knurrend zerrte er das noch nicht ganz tote Beutetier tiefer in die Höhle. Weg von dem Fleischgeber. Weg von allen Gefahren, die der Andere mitbringen konnte. Und selbst, wenn er in Frieden gekommen war, nur um sich zu ergötzen an dem Anblick eines wilden Tieres, das wie eben dieses hauste, war er eine Gefahr. Er war ein Anderer. Andere waren immer Gefahr. Mindestens ein Auge stets auf den Fleischbringer gerichtet, biss er erneut ein großes Stück aus seiner Beute heraus und verschlang sie. Wirklich genießen konnte er seine Mahlzeit nicht, hatte er angesichts seines Besuchs nun nicht mehr die nötige Konzentration dafür, aber er musste essen. Musste seinen Körper stärken, um irgendwann wieder gegen die grünhaarige Feindin antreten und sie töten zu können.
Erst nach Minuten des stillen Anstarrens beendete er seine Mahlzeit, vergrub wie gewohnt die Reste und warf die abgenagten Knochen in die Ecke, zu den anderen. Zufrieden, aber noch immer wachsam, setzte er sich auf den Boden und beobachtete. Beobachtete jede Bewegung des Fleischgebers, der bisher keine Anstalten machte, kämpfen zu wollen. Er war geduldet. Mehr aber auch nicht.
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Gwynnbleidd blieb ruhig. Zumindest nach außen hin. Er wollte Griffin nicht aufregen. Nicht ärgern. Nicht erschrecken. Er wollte ihm nur helfen. Langsam und unsicher näherte er sich seinem Freund und setzte sich vor ihn. Er holte wie gewohnt seine Waffen hervor und legte sie weit zur Seite. Dann hielt er Griffin seine Hand hin. "Ich tue dir nichts. Keine Sorge." sagte er halblaut und unsicher. Unsicher klang es, weil er es war. Er wusste nicht ob er etwas tuen würde. Vielleicht würde er es müssen. Egal, nicht jetzt. "Ich bin dein Freund. Ich bin anders." erklärte er noch einmal. Griffin zögerte. Er wollte nicht, er wollte es nicht reskieren. Das konnte man sehen. Gwynnbleidd holte den Apfel und das Brot hervor und gab es dem Wesen. Nun etwas entspannter, jedoch trotzdem aufmerksam versank Griffin erneut seine Zähne im Essen, dieses mal jedoch im Apfel...
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Wieder hatte der Fleischgeber etwas zu Essen mitgebracht. Entweder hatte er selbst zu viel und brachte ihm immer seine Reste oder aber er wollte ihn besänftigen. Brachte ihm billige Opfergaben dar in der Hoffnung, er würde dafür verschont bleiben. So oder so, das Essen des Fleischgebers schmeckte gut. Auch, wenn es diesmal kein Fleisch gewesen war. Er war besänftigt, der Fleischgeber durfte leben, durfte nach Hause gehen und an einem anderen Tag mehr Essen mitbringen. Am besten wieder Fleisch.
Großzügig legte er dem Fleischgeber den halb aufgegessenen Apfel in die noch immer ausgestreckte Hand. Ihm war durchaus bewusst, dass der Fleischgeber die Hand als Zeichen des Friedens ausgestreckt und genau aus demselben Grund auch seine Schmerzbringer niederglegt hatte, aber das war ihm relativ egal. Der Fleischgeber war geduldet, das zeigte schon die Tatsache, dass er nicht blutend auf dem Boden lag und die Wände mit Zeichnungen gemalt mit seinem Blut die Wände zierten. Damit sollte er sich ersteinmal zufriedengeben.
Langsam erhob er sich und humpelte - noch immer leicht angeschlagen von den Verletzungen der grünhaarigen Feindin - zum Eingang der Höhle, wo er vorsichtig die Nase in die Luft hob und schnupperte. Nichts. Der Fleischgeber hatte also niemanden mitgebracht. Gut für ihn. Und auch sonst schienen keine Feinde in der Nähe zu sein. Gut für sie. Zufrieden humpelte er zurück und ließ sich neben dem abgenagten Haufen Knochen seiner Beutetiere nieder.
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Ein wenig enttäuscht war er schon. Er freute sich Griffin dabei zuzusehen wie er menschlicher wurde, doch sah er auch das man ihm nicht mehr traute. Die Freundschaft war gebrochen. Gwynnbleidd versuchte es erneut. Er holte die Flasche Milch heraus und hielt sie dem Affen hin. Leicht desinteressiert legte das Wesen den Kopf zur Seite, dann kam es näher. Griffin nahm die Flasche und öffnete sie. Er sah hinein und roch daran. Seine Augenbrauen hoben sich und er trank davon. Es schmeckte ihm. Das konnte der Jäger erkennen. Eilig als würde das Getränk weglaufen trank der Affe es aus und stellte die Flasche ab. Ein kleines Zucken ging durch seinen Mundwinkel, breitete sich jedoch nicht zu einem Lächeln aus. Es ging wieder aufwärts mit dem Vertrauen, jedoch noch nicht stark genug. "Was willst du?" fragte der Wächtern Griffin auf einmal. Er wusste selbst nicht wie er auf diese Idee gekommen war, doch er war es. Er wollte von einer anderen Seite kommen. Er wollte wissen was der Affe selbst dachte und wollte...
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Erst das nicht-fleischige Fleisch und dann das weiße Wasser. Der Fleischgeber machte sich gut. Wenn das so weiterging, dann würde er ab jetzt jeden Tag solche Köstlichkeiten mitbringen müssen. Ganz gleich, ob sie als Spende gedacht oder einfach nur Reste seines eigenen Essens waren. Zufrieden blickte er immer und immer wieder zu dem leeren Behältnis zurück, aus dem das weiße Wasser gekommen war. Insgeheim hoffte er, dass sich wieder etwas von der Flüssigkeit darin befand, obwohl er eigentlich wusste, dass diese Hoffnung sich nicht erfüllen würde. Zumindest nicht, bis der Fleischgeber neues weißes Wasser brachte.
Erst jetzt beachtete er den Fleischgeber, der vor einiger Zeit mit fremden Lauten etwas gesagt hatte. War es wichtig gewesen? Wahrscheinlich nicht. Und selbst wenn, seit die grünhaarige Feindin ihn hintergangen und seinen Körper verzaubert hatte, verstand er die fremden Laute der Anderen nicht mehr. Selbst einzelne Fetzen, wie es ihm zuvor gelungen war, schienen ihm nun unbekannt zu sein. Ganz zu schweigen natürlich von den vergeblichen Versuchen die merkwürdigen Laute der Anderen zu wiederholen. Auch das schien ihm seit dem Zauber der Todfeindin nicht mehr zu gelingen. Wahrscheinlich war es auch gut so, waren doch alle Anderen die Feinde. Und wer wollte schon die Laute der Feinde sprechen können? Ihre Kommunikation war genauso falsch, wie jeder, der sie benutzte.
Ein wenig desinteressiert zuckte er kurz mit den Schultern, um deutlich zu machen, dass er nicht verstand, was der Fleischgeber gesagt wurde und blickte dann wieder zu der Flasche mit dem weißen Wasser. Sie war noch immer leer.
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Wenn auch enttäuscht darüber, dass Griffin nicht gesprächig war verstand Gwynnbleidd dennoch den Hinweis und nahm die Flasche. Er sagte das er gleich wiederkommen würde. Das er noch etwas Milch holen würde. Dann verschwand er im Dunkel der Nacht. Es war wieder schwarz um ihn geworden und nur die Lichter Schwarzwassers deuteten ihm den Weg. Er schlug sich durch die Äste und sah sich immer wieder um. Plötzlich merkte er das er seine Waffen in der Höhle vergessen hatte. Egal. Er würde ja noch wiederkommen. Nun war er bei der Taverne. Gwynnbleidd ging hinein und bat die Wirtin um ein wenig Milch. Die schon müde Hooqua sagte mürrisch ein paar unverständliche Worte und ging in den Nebenraum. Gwynnbleidd sah sich um. Niemand war da. Er war ganz alleine in diesem Raum. Mama Hooqua kam wieder. Sie hatte eine Flasche in der Hand. Sie reichte die Flasche dem Jäger. Er dankte ab und gab ihr ein paar der Münzen. Ein paar der letzten...
Schon seit einigen Minuten durchstreifte er den Wald. In dieser Richtung konnte er sich nur anhand der Erinnerungen orientieren. Doch Gwynnbleidd schaffte es. Er kam zur Höhle und hielt Griffin die Flasche hin. Der Affe griff zu und trank sie aus...
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Für einige Minuten war er alleine gewesen. Alleine mit den Schmerzbringern des Fleischgebers. Vorsichtig hatte er sich ihnen genährt und sie erst eine Weile lang regungslos angestarrt, um festzustellen, ob sie ihm feindlich gesinnt waren. Aber eingeschüchtert von seiner Macht hatten sie sich nichtmal bewegen können. Er hatte dann vorsichtig angefangen an ihnen zu schnuppern und erstaunt festgestellt, dass sie im Grunde nach nichts rochen, außer dem Fleischbringer. Es war so, als wären sie fast ein Teil von ihm, hatten sie doch gänzlich seinen Geruch angenommen. Nur schwach hatte er einen fremden Geruch wahrgenommen, den er allerdings nicht zuordnen konnte. War das ihr eigentlicher Duft? Er hatte es nicht gewusst.
Erst dann hatte er sich getraut eine Hand nach den merkwürdigen Dingen auszustrecken, die ihn so oft verletzt hatten. Da, wo die Anderen ihre Hände hatten, war die Oberfläche weich und bot gute Grifffestigkeit. An der Seite, die ihn jedoch immer traf, waren sie ganz dünn und kalt. Als er versucht hatte, sie dort zu greifen, hatte er den Schmerzbringer vor Schreck wieder fallengelassen, als er das kalte Material an seiner Haut gespürt hatte. Leise knurrend hatte er sich dann wieder auf seinen Platz gesetzt und darauf gewartet, dass der Fleischgeber wiederkam.
Jetzt saß er zufrieden da, leerte ein weiteres Mal den Behälter mit dem weißen Wasser und knurrte glücklich. Und auch der Fleischgeber schien zufriedener zu sein, als noch vor wenigen Augenblicken. War er glücklich, dass sein Freund glücklich war? Er wusste es nicht, der Fleischgeber war ihm noch immer ein Rätsel.
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Der Jäger freute sich. Er freute sich über jede Freude seines Freundes. Griffin trank gierig, ohne eine Pause zu machen. Es schmeckte ihm, gar keine Zweifel. Kurz streifte Gwynnbleidds Blick seine Waffen, dann wendeten sie sich wieder dem Affen zu. Er hatte sie angefasst. Er hatte sie in den Händen gehabt. Er wollte sie kennen lernen. Ein weiterer Schritt und eine weitere Freude. Gwynnbleidd atmete tief ein und begann zu sprechen. Er erzählte Griffin wieder von sich. Er betonte und wiederholte die Worte "Eltern, Heimat, zuhause, Freunde, Leben, Mensch" so oft es ging und versuchte dabei in Griffins Augen eine Veränderung zu erkennen. Vergeblich. Es brachte nichts. Etwas hatte ihn umgestimmt. Etwas, hatte ihn wieder zurück versetzt. Etwas, hatte ihn verletzt...oder war es jemand?
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Gelangweilt lehnte er miut dem Rücken an der Felswand und pulte sich zwecks wöchentlicher Reinigung den Dreck zwischen seinen nackten Füßen hervor und betrachtete aufmerksam die besonders schönen Stücke. Es war schon wirklich seltsam, was sich im Laufe weniger Tage alles zwischen den Zehen ansammeln konnte. Besonders große Stücke präsentierte er stolz dem Fleischgeber, streckte sie ihm kurz vor das Gesicht und unterbrach so für einen kurzen Augenblick das für ihn zusammenhanglose und unverständliche Geplappper, ehe er die Dreckknübbelchen achtlos zur Seite warf und sich erneut auf die Suche machte. Seine Füße schienen anscheinend die erste Anlaufstelle für Dreck jeglicher Herkunft zu sein.
Erst Minuten später, als der Fleischgeber anscheinend jegliche Hoffnung aufgegeben hatte, dass sein Gegenüber auch nur ein Wort von dem verstand, was er sagte, endete er seine Erzählung abrupt und musterte noch immer sehr erstaunt über dessen Verhalten, sein Gegenüber. Es war merkwürdig, hatten sie noch vor wenigen Tagen beinahe so etwas wie eine Unterhaltung führen können, so viel es heute sogar schwer mit Gesten zu kommunizieren. Und an all dem trug nur die grünhaarige Feindin schuld, die ihn in ihr Spinnennetz locken wollte, um ihn dort genüsslich zu verspeisen. Eine Schande.
Wütend knurrte er, als er das letzte bisschen Dreck beiseite warf und dann auf allen Vieren erneut zum Ausgang stapfte. Es war spät geworden. Der Mond stand schon hoch am Himmel und in der Umgebung war es still geworden. Die Nachtruhe hatte im Wald Einzug gehalten und die meisten Tiere hielten sich daran. Aufmerksam schnuppernd kontrollierte er erneut, ob sich vielleicht Feinde in der Nähe befanden und setzte sich zufrieden zurück zu dem Fleischgeber, als er sich sicher sein konnte, dass niemand im näheren Umfeld war.
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Aufgeregt lief Myra die Stufen zum Büro des Hauptmannes hinauf. Was ihr in den letzten Tagen zu gestoßen war, konnte nicht länger in ihr bleiben, sie musste mit jemanden darüber reden. Zu überwältigend waren die Eindrücke gewesen, als dass sie diese hätte einfach hinunterschlucken können. Sie wusste zwar nicht, ob es den Hauptmann interssieren würde, aber er musste ihr einfach zu hören.
Höflich, wie sie schon immer gewesen war, klopfte sie zweimal bevor sie, ohne auf eine Antwort zu warten das Büro betrat. Ryu schien im ersten Moment etwas sauer zu sein, doch beruhigte sich seine Miene, als er die junge Schneiderin erkannte. Bei ihm saß noch irgendein Kerl, den sie überhaupt nicht weiter beachtete. Auf der Welt liefen soviele Menschen herum, sie konnte nicht mit jedem befreundet sein oder von jedem den Namen wissen wollen. Noch bevor der andere weiter mit Ryu reden konnte, hatte sich die Grünhaarige bereits auf den Arbeitstisch geschwungen und saß nun dicht vor dem Hauptmann.
"Ich muss dringend mit dir reden. Es duldet keinen Aufschub. Wenn ich jetzt nicht reden kann, dann platze ich.", sagte sie wild gestikulierend.
Kurz blickte sie nocheinmal auf den anderen Typen, dann beugte sie sich nach vorn und flüsterte Ryu ins Ohr.
"Griffin ist wieder da. Er ist in einem total verwahrlosten und aggressiven Zustand. Seit seiner Abwesenheit muss er irgendwo im Wald gewesen sein. Er scheint mit einem Geist zu kämpfen. Ich konnte sein zwei gespaltenes Wesen spüren. Nach solanger Zeit ist er wieder zurück, hättest du je damit gerechnet? Ich bin vollkommen überwältigt und weiß nicht, wie ich darauf reagieren soll. Er hatte mir damals nur einen Abschiedsbrief hinterlassen. Nicht einmal persönlich hatte er sich verabschiedet und jetzt taucht er einfach wieder auf. Er ist nicht mehr der Griffin von damals. Zur Zeit lebt er in einer Höhle außerhalb von Schwarzwasser. Das Tier in ihm ist noch zu stark, als dass er die Siedlung betreten könnte. Was können wir nur tun?"
Sie warf sich an seinen Hals und ein paar Tränen rollten ihre Wange hinab.
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Schnell wie ein Blitz, bevor der Eindringling einen Blick drauf werfen konnte, verschwand Yrghval in der Scheide. Etwas nervoes und unsicher unterdrueckte Char den Drang sich zu raeuspern. Waren Frauen eh schon nicht seine Staerke, so war er fuer solche Situation gaenzlich untauglich. Unsicher huschten seine scharfen Augen ueber den Anblick der weinenden Frau. Was folgte war ein Schock:
"Verdammt, dass ist Myra SIE kennt mich.
Dem Riesen war auf den naechsten Schlag enorm unwohl. Instinktiv versank er tiefer in dem zu einer Maske gewickelten Schal. Dennoch durfte er die Situation nicht sabotieren -
...
- dass heisst weiter sabotieren. Er hielt es nicht fuer angebracht jetzt in dieser Situation weiter zu reden als sei nicht gewesen. Auch wollte er nicht unaufgefordert gehen. Als einzige vernuenftige Entscheidung blieb ihn sich diskret bis an die Wand zurueckzuziehen und respektvoll still zu verharren, denn Blick gesenkt.
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Schon von weitem sah er das Miniaturgebäude, welches er wenigen Tagen an diesem Ort errichtet hatte. Es war immernoch vollkommen intakt, obwohl es am gestrigen Tag heftig geschüttet hatte. Als er das Dachgestell mit dem gepflochtenen Schilf von dem kleinen Bauwerk nahm, sah er das die Erde darunter größtenteils trocken war, nur an einer Stelle war etwas Wasser durchgesickert, was aber wohl mehr an der Pflechtarbeit des Schmiedes lag, als an der Bauweise des Versuches. Es hatte also so funktioniert, wie der Schmied es wollte und nun sprach nichts mehr dagegen, mit dieser Art Hütten auch in die Massenproduktion zu gehen. Das konnte allerdings auch noch etwas warten, denn wirklich nötig hatte der junge Baumeister Arbeit im Moment nicht, doch er musste natürlich seinen Aufgaben als Wächter nachkommen.
Also zerstörte er sein Bauwerk und ging wieder in Richtung des Dorfes um auf dem Marktplatz mal etwas nach dem Rechten zu sehen. Die Wächter dort schienen zwar alles im Griff zu haben, doch es konnte auch nicht schaden, sich mal irgendwo blicken zu lassen. Doch dort gab es für den Hünen nichts zu tun und so setzte er sich einfach in die Taverne und bestellte sich eine warme Fleischbrühe, denn es war doch recht kalt geworden. Genüsslich verspeiste er die köstliche Suppe und trank dann sein Bier aus, nur um sich kurz darauf ein weiteres zu bestellen. Bei diesem Bier blieb es dann allerdings auch und er verließ die Taverne wieder.
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