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  1. Beiträge anzeigen #161
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Ein ehemaliger Soldat des Königs also...kopfschüttelnd rief sich Raminus zurück in die Gegenwart. Es war nicht die Zeit in der Vergangenheit zu versinken, außerdem war dieser netter Kerl garantiert nicht verantwortlich für das was dem Hünen widerfahren war. Boote also? Hmm wäre mal was neues, wenn Schwarzwasser einen Hafen hätte würde ich ja sofort beim nächsten Schiffsbau mitwirken, das wäre holztechnisch Neuland für mich, aber ideal um was zu lernen. Irgendwie schaffte er es noch nicht so ganz all seine Gedanken beisammen zu halten, die Nacht würde er wohl weniger gut schlafen können, doch wollte er seine Probleme nicht Gath aufhalsen. Dennoch, die gute Laune war ein wenig getrübt.

    Nun was das Holz angeht, ganz ehrlich: Keine Ahnung. Die Bäume des Sumpfes gehören mir nicht und alle die mir geholfen haben, taten es aus freien Stücken und der Neugier wegen. Es war ja wie gesagt der erste Versuch. Ich werde mich wohl mit dem Lagermeister noch mal genauer darüber auseinandersetzen. Doch vorerst werde ich euch die Balken unentgeltlich liefern. Sieh es einfach so, wir verlangen im Moment nichts weiter, als das ihr das Holz verbaut und wir sehen ob es wirklich was taugt. Danach sehen wir weiter. Raminus hatte wirklich keine Ahnung wie viel er als Gegenleistung verlangen sollte, das war bei den Holzfällern nie zur Sprache gekommen. Eigentlich arbeiteten sie ja auch nur für die Gemeinschaft und nicht für sich selbst. Und Keala war nun mal eine Bewohnerin Schwarzwassers. Gut vier Dutzend waren sofort lieferbar, falls du überhaupt so viele brauchst. Aber warum solltest du die eigentlich bezahlen und nicht Keala? Immerhin soll es ja ihr Haus werden...

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #162
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    Gath ist offline
    "Naja, ich hatte nicht vor, sie letztendlich zu bezahlen aber: Siehst du Keala hier irgendwo?
    Eben, ich nämlich auch nicht. Deswegen zahle ich kleinere Rechnungen für den Anfang mal, verhandel schonmal über Preise und stelle das am Ende alles ans gesammtrechnung. Die Tür da drinnen, die du gesehen hast, für die musste ich zum Beispiel Schaniere kaufen, die habe ich auch für das erste aus eigener Tasche finanziert - genau so wie das Papier um meine Pläne zu zeichnen.
    Aber im Prinzip dürfte dir das ziemlich egal sein - auch wenn ich nicht so wirklich weiß, wer hier in Schwarzwasser eigentlich wen für was bezahlt und wo man wie dabei sein muss, dass man für irgendetwas nicht bezahlt... Ich gehöre nicht zu dieser Gemeinschaft hier dazu, ich kenne mich überhaupt nicht aus.", erklärte Gath.
    "Aber zu der Sache wie viele... Ich glaube vier dutzend werden wir hier auf keinen Fall brauchen, ich meine, wenn die alle so lang sind, wie der hier...", der junge Bootsbauer betrachtete nachdenklich den Balken und schaute dann hinüber zum Haus, "bräuchte man ungefähr fünf oder sechs längs pro Raum und so vier quer - oder was meinst du? Müsste hinkommen, oder?"

  3. Beiträge anzeigen #163
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Ryu schaute von seiner Schüssel auf und wen er erblickte, tja, das war die junge Keala. Etwas geistesabwesend lauschte er ihren Worten und schaute sie mit müdem Blick an. Sie wollte sich weiterhin gegen Orks wehren können? Schön, wieso nicht? Sie würde gleich morgen Andrahir verprügeln können oder sowas... Wobei Andrahir noch weit davon entfernt war, ansatzweise so gefährlich zu sein wie ein Ork. Der Templer überlegte kurz und schaute an ihrem Arm herab, wo ihm jetzt erst auffiel, dass der guten ein Finger fehlte. Es gab eben keine Schönheit ohne einen Makel auf dieser Welt. Seufzend tunkte er seinen Brotstumpen noch einmal in den "Feuertopf", wie die Mama ihn genannt hatte, ehe er das Stück mit einigen beherzten Bissen zermalmte und herunterschluckte. Mit einer kurzen Geste, während er so vor sich hinmümmelte, deutete er der Wächterin, sich zu setzen. Dann riss er sich noch ein Stück Brot ab und tunkte es in den Eintopf.

    "Mh... *omnomnom* Also, du hast eigentlich schon so ziemlich alles gelernt und das meißte im Eigentraining mit Bram... *omnomnom*... Vorausgesetzt, ich liege damit richtig, dass du deine Zeit zum Training genutzt hast. Im Endeffekt konntest du für den Schwertkampf selbst alle Grundlagen, lediglich als der Parierdolch dazukam musstest du deinen Stil abändern. Du weißt, wie man pariert, Schläge zur Seite abführt und ins Leere gehen lässt. Gegenangriffe entstehen meißt aus deinen Paraden, wie du sicher schon gemerkt hast. Im Endeffekt weiß du über das meißte bescheid. Was du allerdings noch ausnutzen kannst: Deine Reichweiten. Ja, richtig, die Mehrzahl von Reichweite. Immerhin hast du eine mittellange und eine kurze Waffe dabei. Wieso also nicht die Distanzen immer wieder verändern um den Gegner ins Schwitzen zu bringen? Ein durchschnittlicher Schwertkämpfer wird nicht damit rechnen, dass du die schützende Distanz deiner Säbelreichweite aufgeben wirst zugunsten von einem Dolch. Es muss funktionieren wie bei einem Mungo oder einer Viper. Du schnellst nach vorne, verbeißt dich mit dem Dolch und gewinnst so schnell du kannst wieder Abstand. Mit etwas Glück kannst du einen Feind somit schneller ausschalten als du denkst. Gerade bei den Orks konnte ich desöfteren miterleben, dass wechselnde Distanzen einem den Sieg bringen können. Wie wärs, wenn du das einfach an einer der Übungspuppen testest bis morgen... Sagen wir gegen späten Nachmittag? Ich werde mir deine Fortschritte dann ansehen und dir ein paar Tipps geben... Alles weitere... Nun, das sehen wir dann." der Templer biss versehentlich auf eine dieser roten Schoten, welche die Mama immer in ihrem Kämmerchen züchtete und als sich der krankhaft scharfe Geschmack in seinem Gaumen ausbreitete, spuckte er mit einem tränenden Auge zur Seite aus. "Und ich dachte immer, Nagor Kev's Essen brennt!"

  4. Beiträge anzeigen #164
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    Hmm gutes Argument, aber da ich ebenfalls noch nicht wirklich dazu gehöre, weiß ich leider auch nur wenig über das Bezahlsystem von Schwarzwasser. Zwinkernd wandte sich Raminus wieder dem Balken zu. Gath und er würden vorerst bei der groben Abmachung bleiben. Raminus würde liefern und sich mal etwas schlau machen. So lange konnte der Bau dann immerhin schon weitergehen. Nun jedenfalls nahm sich der Sägewerker erneut dem Balken an, schnappte sich ihn erneut und hievte ihn kurzerhand über seinen Kopf. So konnte er wenigstens grob abmessen ob die geforderte Anzahl auch tatsächlich reichen würde.
    Wird schon passen denke ich, fall ihr mehr braucht kann ich ja noch welches nachliefern. Ich denke nicht, dass uns die Leute bis dahin die Bude einrennen, weil sich die gute Qualität schon überall rum gesprochen hat. Dazu müsste ja überhaupt erstmal was damit fertig gebaut werden. Bis morgen Mittag dürften dann alle Balken hier sein, das dürfte ich schon schaffen. Soweit war nun eigentlich alles wichtige geklärt und der Hüne sollte sich so langsam wirklich zu Bette begeben. Er wusste bereits jetzt, dass es dauern würde ehe er in einen unruhigen Schlaf fallen würde...

  5. Beiträge anzeigen #165
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Seid sie heute Nachmittag hier angekommen war, beschlich sie das merkwürdige Gefühl, dass sie irgendwas wichtiges verpasst hatte. Etwas, wo sie besser hätte dabei sein sollen....
    Von einem anderen Wächter erfuhr sie dann, dass wieder Thing war! "Na toll, wieder verpasst. Das wird langsam zur Tradition..." kicherte sie und machte sich auf den Weg zum großen Baum.

    Als Manon am Ort des Geschehens eintraf, war einiges los. Die junge Diebin hielt ausschau nach bekannten Gesichtern und fand sie.
    Die einen kannte sie nur vom sehen, wusste nicht wer sie waren. Dann entdeckte sie auch einen dunkelhaarigen Kerl, den sie damals bei Ryus spontanem Fest getroffen hatte. Manon wusste zwar nicht, wie er hieß - aber wie er ohne Kleidung aussah, zumindest von hinten. Er musste sich ja unbedingt vor versammelter Mannschaft, die ums Lagerfeuer saß, ausziehen und in ein Schlammloch hüpfen... Manon schmunzelte, als sie an den verrückten Abend dachte. Sie drängte sich durch die Reihen und entdeckte dann auch Ryu, der sich mit Keala zu unterhalten schien. Mit einem freundlichen Lächeln im Gesichte nickte sie den beiden als Begrüßung zu und setzte sich dann auf einen der freien Stühle.
    Neugierig ließ sie ihren Blick schweifen, in der Hoffnung weitere bekannte Gesichter zu erspähen.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #166
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    Gath ist offline
    "Bis morgen schon? Raminus, du kannst dir ruhig Zeit lassen, vor morgen Abend werden sich hier in Regel eh keine Bauarbeiter einfinden und es ist äußerst fraglich, ob morgen Abend jemand aufkreuzen wird. Bis auf, dass ich an dieser Tür gearbeitet habe, hat sich hier seit Wochen nichts getan... Mal sehen, ob wir irgendwann fertig werden. Also von daher, lass dir Zeit mit dem anliefern der Bretter, da brauche ich eh nochmal Arbeiter für und nach anfänglicher Euphorie ist hier nicht mehr allzu viel zu hohlen. Naja... Hast du nochmal Lust, mit in die Sumpflilie zu gehen? Ich kann die Baustelle für heute Abend garantiert alleine lassen, immerhin ist meine Tür immernoch im Ramen."
    Das Problem war nur, dass Raminus ablehte, denn er musste morgen früh wieder arbeiten.
    Bei Innos ist das lange her, dass ich mal geregelte Arbeitszeiten hatte...
    Genaugenommen: Seit Gath mit seiner Lehre bei Fartyg in Vengard fertig war und von ihm auf Wanderschaft geschickt worden war, hatte er keine festen Arbeitszeiten mehr gehabt. Da hatte er zwar mal tagelang am Strand von Bakaresh arbeitet, aber danach auf wieder einiges an Pause gehabt... In der er gelegenheits Arbeit verrichtet hatte, für die er sich einfach täglich bei diesen halsabschneiderischen Händlern eingefunden hatte. aber immer wann anders am schuften war...
    "Naja, dann halt nicht. Ich wünsche dir dann eine angenehme Nachtruhe, die wahrscheinlich wirklich ziemlich ruhig sein wird, nachdem das ganze Dorf ja irgendwie ausgestorben ist, und ich werde morgen auf jeden Fall mal da sein, um dir beim Einlagern der Balken etwas zu helfen. Gute Nacht!", verabschiedete sich Gath von Raminus, der die Baustelle verlies, während Gath fürs erste noch am Feuer sitzten blieb. Die Taverne lief schließlich nicht weg.

  7. Beiträge anzeigen #167
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Hoffentlich war ihre Bemerkung betreffend die Orks nicht falsch angekommen. Sie hatte nicht im geringsten vor, die Orks zu jagen. Im Gegenteil, sie wollte ihnen fernbleiben, immerhin war sie eine Deserteurin für die Orks, wenn man sich überhaupt an sie erinnerte. Und wenn es wirklich so weit kommen sollte, dass ein Ork sie als Deserteurin erkannte, wollte sie nicht darauf hoffen, dass er das Brandmal oder ihre Zugehörigkeit zum Waldvolk anerkannte. De facto war sie ja schon Eigentum der Orks ... Sie wusste nicht, ob sie es ein zweites Mal aushalten würde, gefoltert und versklavt zu werden. Sie wollte nicht wieder vor sich hin vegetieren, Gefährten beklagen müssen, die gefressen worden waren. Es sollte sich niemand mehr für sie opfern, wie Isen. Sie konnte nur hoffen, wenn sie das nächste Mal gegen einen Ork antreten musste, würde sie ehrenhaft genug kämpfen, um den Tod zu verdienen.
    Sie setzte sich neben den Hauptmann und lauschte, als er kauend sprach. Paraden, Gegenangriffe, die Umgebung und Kampfbedingungen zu ihren Gunsten nutzen, das hatte die mit Bram geübt, sorgfältig, bis ihnen beiden die Ideen ausgegangen waren. Jeder hatte am Ende die Stärken und Schwächen des anderen gekannt. Auch das war irgendwohin eine Herausforderung gewesen, aber von einer anderen Art, bis schließlich Resignation vorherrschte. Bram hatte Kea am Zucken des Auges ansehen können, wann sie drauf und dran war, einen Ausfallschritt zu machen, und war nicht mehr auf den Trick reingefallen, Kea hatte Bram ansehen können, wann er aus heiterem Himmel das Tempo der Schläge anziehen wollte, und zu kontern gewusst.
    Was der Hauptmann nun vorschlug, war eine Technik, die auf Schnelligkeit setzte. Ein durchschnittlicher Schwertkämpfer würde nicht damit rechnen ... ein guter Schwertkämpfer konnte durchaus damit rechnen und sie würde in seine Klinge laufen unter Umständen. Das war das Risiko, aber man setzte sein Leben doch sowieso aufs Spiel, indem man überhaupt kämpfte. Wenn sie Glück hatte, würde sie die Klinge des Gegners sehen können, bevor sie hineinlief, und reagieren können. Gut, Schnelligkeit wollte geübt sein, und Training brachte die Gedanken von schlechten Erinnerungen weg.
    »Ich werde da sein«, sagte sie, stand auf und verabschiedete sich mit einem »Bewahret.«, bevor sie ging.

  8. Beiträge anzeigen #168
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Nachdem Keala also ihre Aufgabe bekommen hatte, schaute Ryu sich um. Die Leute waren ganz mit sich und ihrem Essen beschäftigt, während er selbst nach dieser seltsamen Schote mehr als genug von seinem Eintopf gehabt hatte. In der Menge erkannte er dann auch Manon, die ganz neugierig und scheinbar etwas mit der Situation überfordert da saß und überall neugierige Blicke kreisen ließ. Kurzerhand griff er die Schüssel und die Fladenbrotreste, welche er noch übrig hatte und stand auf, ehe er zu ihr rüber ging und sich selbst einlud, neben ihr auf der Bank zu sitzen. Er selbst hatte zwar eher seine Ruhe gewollt, aber er wollte sie auch nicht so alleine rumhängen lassen.

    "Dass man dich auch mal wieder trifft..." scherzte er und tunkte in einem erneuten Versuch, sich nicht von der Schärfe umbringen zu lassen sein Brot in den Eintopf. "Tja, ich würde sagen, wilkommen beim Thing des Waldvolkes, Manon..." augenblicklich wurde sein Gesichtsausdruck ernster, während er sie anschaute. "Ich hoffe du hattest keine Schwierigkeiten in der letzten Zeit? Öhm... Eintopf? Schmeckt gut mit dem Fladenbrot." und bei seinem Essensangebot wurde der Ausdruck dann auch wieder weicher. Man, so scharf das Zeug auch war, es mundete wirklich vorzüglich!

  9. Beiträge anzeigen #169
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    "Bewahre. Sag bloß du hast mich vermisst..." scherzte sie und widmete sich grinsend ihrem Eintopf und ihrem Fladenbrot. So scharf war der Eintopf garnicht. Sie würde es eher als sehr gut gewürzt bezeichnen. Genüsslich löffelte sie den Eintopf aus der Schüssel und aß das Fladenbrot dazu, es schmeckte herrlich!

    "Und Danke fürs Willkommen heißen..." lächelte sie verlegen und sah Ryu an. So, das war also das Thing? Schade nur das sie nicht eher hier war und das ganze von Anfang an mit bekommen hatte. Na, beim nächsten mal!
    "Schwierigkeiten?" Einen Augenblick lang überlegte sie was er damit meinen könnte. Hatte er mit bekommen, dass sie über das Gejammer mancher Leute geflucht hatte? Nein, das war unmöglich und zu Schwierigkeiten würde das auch nicht zählen. Doch was meinte er dann?... Schlussendlich schüttelte sie leicht den Kopf. "Nein, ich hatte keine Schwierigkeiten. Ich war nur unterwegs, um.... um..." Sie überlegte, was sie sagen sollte, ohne das mit ihren Magieübungen zu erwähnen. Sie durfte es ihm ohnehin nicht erzählen. "Ich war die letzten Wochen im Sumpf unterwegs.... wiedermal.." gab sie verlegen zurück. Sie würde ihm sicher nicht erzählen, warum sie im Sumpf war und das sie dort beinahe abgesoffen wäre, als sie ihre Eichhörnchen gerettet hatte... Irgendwann vielleicht, aber nicht heute. Ohnehin schien Ryu selbst mehr als genug um die Ohren zu haben, so das sie ihm mit ihren Dingen nicht auch noch auf die Nerven gehen wollte. Nachdem Essen verabschiedeten sie sich und gingen wieder ihre eigenen Wege.
    Manon ging Richtung Wächterunterkunft....

  10. Beiträge anzeigen #170
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Schon ein paar Tage war Djorak wieder in Schwarzwasser. Die Reise hatte ihn erschöpft, doch nun hatte er sich wieder eroholt. So etwas war er einfach nicht gewohnt gewesen.
    Nun wurden die Jungtiere erzogen und zu Wachhunden gemacht.
    Der Barbier war schon einige Zeit wach jetzt verließ er die kleine Hütte. Ein frischer Wind wehte ihm ins Gesicht und ließ ihn frösteln. Er blickte sich um. Verblüfft bemerkte er, dass überall anscheinend betriebsamkeit herrschte.
    Leute liefen über die Stege, stellten ausgehölte Kürbisse vor die Häuser und schmückten sie mit Laternen und ähnlichem. Zuerst war Djorak etwas verwirrt, doch dann fiel ihm ein, dass heute ja Samhain war. Die Leute in den Tavernen redeten schon lange davon. Das würde bestimmt interessant werden und er würde dort hin gehen, vielleicht würde er ja ein paar Freunde wiedersehen. Oder neue Leute kennenlernen.
    Vielleit würde Jarvo dort sein, mit dem er nochmal reden konnte, wegen einer Aufnahme in der Gemeinschaft. Oder Idun, der ihm vielleicht weiter den Axtkampf beibrachte.
    Da fiel Djorak auf, dass er lange nicht mehr geübt hatte.
    Deshalb machte er sich auf den Weg in den Wald. Dort suchte er sich einen Baumstumpf. Er musste nicht lange suchen, bis er einen fand. Dort machte er eine Kerbe rein, und versuchte sie zu treffen. Er war ein wenig außer Übung, doch er war nicht mehr so schlecht wie am Anfang. Nach einer Weile versuchte er, die Waffe kurz vor dem Baumstumpf zu stoppen. Danach wieder die erste Übung.
    Fast den ganzen Morgen trainierte er, bis die Sonne am höchsten Punkt stand. Dann machte er sich auf ins Dorf, um etwas zu essen.

  11. Beiträge anzeigen #171
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Eröffnung des Samhainfestes

    Die Arbeiten waren verrichtet und Schwarzwasser sah heute einfach mal ganz anders aus, als sonst. Viele hatten sich Mühe gegeben um es letztlich so zu gestalten. Kürbisse mit Fratzen und Kerzen im Inneren standen vor Türen oder auf Fensterbänken.
    Am Schwarzmarkt war heute alles andere los, als Handel und Gefeilsche. Statt den Ständen der Händler, waren überall Tische aufgestellt. Festlich geschmückt und gedeckt. Auf den Bänken und Stühlen nahmen die Leute allesamt Platz und auch Gäste durften heute teilnehmen. Jeder in Schwarzwasser.

    Penibel wurde dann aber auch natürlich darauf geachtet, dass ein Platz an jedem Tisch frei war und auch der Teller und das Besteck bereit stand. Es war immerhin auch das Totenfest des Waldvolkes und dementsprechend brannten auch Fackeln und erleuchteten den Ort schon um die Tageszeit.

    In der Mitte des Platzes hatte man einen Podest hingestellt, von wo der Rest einen guten Blick auf den hatte, der sprach. Als man sich dann einig war, schritt Porgan auf diesen Podest. Es oblag eigentlich immer dem Ältesten vor Ort das Fest zu eröffnen, doch Runak schien lieber im Hintergrund bleben zu wollen und machte sich jünger als er war. Gespannt blickte man zum alten Porgan, dessen Alter sich kaum jemand gewöhnliches hier vorstellen konnte.

    "Bewahret, meine Freunde. Für mich ist es wie für euch das erste Samhainfest an diesem Ort und ich muss sagen, dass es mich freut zu sehen, dass unser Volk in diesen Gefilden eine Heimat fand. Hier auf der Insel die unserem Volk so lange ein Tabu war. Doch es scheinen die Götter zu sein, die unser Dasein hier als richtig betrachten und uns nicht vertreiben. Dieser Ort hier ist heilig. Dieser Ort hier hat eine Geschichte, die kein Sterblicher kennt und ich glaube fest daran, dass das Waldvolk wieder zu dem findet was es war. Es gab uns seit die große Flut das Land wieder freigab und seither bewahrten wir uns selbst. Älter als das myrtanische Reich, älter als das setarrifer Reich, älter als die Völker aller Menschen. Nur mit den Orks könnten wir streiten, wer zuerst da war. Doch dies soll nicht unsere Gedanken prägen. Viel mehr sollten wir jenen heute Gedenken die all diese Jahrhunderte das bewahrten was uns heute ausmacht und zu dem macht was wir sind. Heute gedenken wir den Toten die von uns gingen. Sei es im Kampf, sei es im Alter oder sei es durch Krankheit. Sie alle lebten für dieses Volk, sie alle lebten für diese Welt, für die Natur die uns gibt und wieder nimmt im ewigen Kreis. Sie sind alle Wächter dieser Welt und erinnern uns daran dieses Erbe zu bewahren. Gedenkt auch jenen in Myrtana, denn sie müssen heute um ihre Freiheit kämpfen und sind unwillkommen unter den Menschen der Städte. Sie denken an euch und sitzen in Beria und Silden sicherlich auch an schön gedeckten Tischen. Doch feiert den heutigen Tag nicht in großer Trauer und Trübsal. Gedenkt der Toten, feiert das Leben. Denn das Leben ist etwas einmaliges und das Leben sollte man nicht in Angst vor dem Tode leben, sondern all den schönen Dingen des Lebens frönen uns sie mit im Herzen tragen. Für sich selbst und für den nächsten an seiner Seite. Ich wünsche euch allen ein wundervolles Samahin und bitte nun die fleißigen Köche uns mit einer der schönen Dinge im Leben zu belohnen - dem Essen. Sobald das Essen verteilt ist, beginnen wir auch mit den Danksagungen. Bewahret, Freunde. Bewahret das heutige Fest bis in die Ewigkeit und dankt Adanos, dankt der Natur, dankt den Göttern das die Welt auch viele Gute Dinge birgt.", sprach Porgan mit seiner alten und doch kräftigen Stimme. Applaus folgte und kurz darauf wurde das Essen serviert. Kürbissuppe gab es und auch alsbald Fleisch. Dort gab es Fisch, dort wiederum Wildschweinbraten und Molerat und hier servierte man Scavenger und Sumpfratte. Kartoffeln und Reis in unterschiedlichster Zubereitungsart wurden ebenso serviert und auch viel Gemüse und natürlich Wein und Bier kamen auf die Tische. Es erinnerte an das alte Silden.

    Barden begannen aufzuspielen und man unterhielt sich. Zwar nicht laut, aber angemessen, während am Podest die Räucherschalen für die Danksagungen vorbereitet wurden.
    Geändert von Ornlu (04.11.2011 um 15:08 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #172
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Bereits im Morgengrauen trottete Manon verschlafen über die Stege von Schwarzwasser. Da sie die letzten Wochen ihren Pflichten als Wächterin nicht nach gekommen war, machte sie heute eine Doppelschicht. Ihre Eichhörnchen waren wieder dabei, worüber sich die junge Diebin eigentlich wunderte, schließlich wurden die Kleinen immer selbstständiger und verschwanden desöfteren mehrere Stunden irgendwo, aber sie kamen spätestens wenn es Abends dämmerte zu ihr zurück. Mama Hooqua hatte Manon vor dem Aufbruch in den Sumpf schon prophezeit, dass die Eichhörnchen eines Tages nicht mehr zurück kommen würden, dann wenn die Tiere einen Partner gefunden hatten... Manon graute jetzt schon vor dem Moment an dem Racker und Bandit nicht mehr zurück kommen würden, aber noch war es nicht soweit.

    Je öfter sie durch Schwarzwasser marschierte, umso bunter wurde es. An jeder Ecke standen ausgehölte Kürbisse herum, in die seltsame Fratzen geschnitzt wurden. Die meisten waren ja wirklich sehr hübsch an zu sehen, ein paar andere Kürbisse wirkten eher wie leicht missglückte Experimente. Manon schmunzelte, wobei sie es aller voraussicht nach auch nicht besser hin kriegen würde. Von zwei Frauen, die sich über den heutigen Tag unterhielten und ein paar Pflanzen an die Tür hängten, schnappte Manon das Wort Samhain auf. Doch ehe sich die junge Wächterin weiterhin Gedanken über das Fest machen konnte, rief jemand: „Dieb! Haltet den Dieb...“ „Das war dann wohl mein Stichwort!“ seufzte die blonde Wächterin. Sie sah in die Richtung aus der die Rufe kamen, als sie irgendjemanden hinter die Hütten huschen sah. Manon folgte ihm und da sie durch die Wochen, die sie im Sumpf verbracht hatte und vor gefräßigen Tieren geflüchtet war, ziemlich fit war – hatte sie den Dieb relativ schnell eingeholt. Etwas abseits von Schwarzwasser passte sie den Dieb ab! „Wo wollen wir denn so eilig hin?“ fragte sie ziemlich gelassen. Erschrocken fuhr der Dieb herum und zwei kindliche Augen blickten sie eingeschüchtert an. „Du tust mir doch nichts?“ fragte eine ebenso kindliche Stimme verängstigt. Manon betrachtete den dürren, schwarzhaarigen Jungen mit zerzauster Frisur, der tatsächlich nur aus Haut und Knochen bestand. Seine Kleidung, wenn man es denn so nennen wollte, bestand nur aus völlig verdreckten und kaputten Lumpen, die mit Lederbendel an den dürren Körper gebunden wurden. Manon schüttelte leicht den Kopf. „Wo kommst du her?“ fragte sie leise und ging ein Stück auf den Jungen zu. „I... Ich bin mit meinen Eltern auf der D.. Durchreise und sie haben mich hierher geschickt, u.. u.. um was zu Essen zu besorgen. W.. Weißt du, w.. wir haben seid einer Woche nichts mehr zu Essen gehabt... u... und da standen soviele K.. K... Kürbisse rum...“ stotterte der Junge und fing an zu weinen. „Du hättest fragen können, ob du einen Kürbis haben darfst. Jemand anderem etwas ungefragt weg zu nehmen, ist Diebstahl...“ Erst jetzt bemerkte sie, dass der Junge den Kürbis mit seinen dünnen Ärmchen fest an seinen Körper presste und Manon fasste einen folgenschweren Entschluss. Sie ging in die Hocke und sah dem Jungen direkt ins Gesicht. „Du hast nur den Kürbis geklaut?“ „Ja!“ schluchzte der schwarzhaarige und sah sie mit verheulten Augen an. „Dann lauf zu deinen Eltern und geht noch heute hier weg, ja?“ Der Junge blickte sie aus großen dunklen Augen an. „Danke, danke...“ Der Junge rannte los und wäre beinahe über seine eigenen Füsse gestolpert, fing sich jedoch und lief weiter. Manon wartete noch einen Moment, bis der Junge verschwunden war und ging dann zurück, wo die Festlichkeiten bereits begonnen hatten. Ein anderer Wächter, es war einer von denen die sie damals verhaftet hat und sie seid dem auf dem Kicker hatte, fing Manon ab. „Ich hab gesehen, dass du den Dieb laufen gelassen hast und du kannst dir sicher sein, dass ich das dem Hauptmann melden werde...“ flüsterte der Wächter, um das Fest nicht zu stören. Aber in seiner Stimme schwang eindeutig eine Drohung mit. „Tu das..“ gab sie nur knapp von sich. Der Wächter zog von dannen und ließ die Wächterin in Ruhe. Die Frau, die bestohlen wurde kam auf Manon zu. „Der Dieb ist mir entkommen...“ flüsterte Manon entschuldigend und drückte der Frau zehn Goldmünzen in die Hand. „Das ist viel zu v....“ „Ist in Ordnung so..!“ unterbrach Manon die Frau und wünschte ihr einen schönen Abend.
    Die junge Wächterin musste ihre Schicht absitzen, bevor sie ebenfalls am Fest teil nehmen konnte...

  13. Beiträge anzeigen #173
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Die rauchenden Schalen segnen war dann meist Teil der anderen Druiden und so wurde sich halbkreisförmnig aufgestellt und Ornlu führte das Wort.

    "Meine Brüder und Schwestern. Gäste und Kinder des Waldes. Alte Freunde und Familien. Samhain ist der Tag des Sommerendes und der Tag des Dankes für das Jahr und das Leben, welches wir am heutigen Tag leben wie es jeden Tag sein sollte. Aber auch der Tag des Gedenkens an jene, die uns bereits verlassen mussten, an jene deren Schicksal im Nebel liegt und jener die wir schon zu lange vermissen. Dieser Tag erinnert uns an den ewigen Kreis des Lebens, die Vergänglichkeit und den Neuanfang. Lasst uns dies niemals vergessen.", sprach der Wolfsdruide und bekam von Adrastos einen schlichten hölzernen Kelch mit alten, waldvölkischen Runenzeichen gereicht. Corax trat dazu und goss heiliges Wasser ein.
    "Dies ist das Quell allen Lebens, das Blut unserer aller Mutter - der Natur. Das Blut das Mensch, Ork, Pflanze und Tier am Leben hält und ohne das kein Leben existieren kann. Das Blut welches Adanos und die Natur teilen und uns geben, damit wir ein Teil ihrer Schöpfung werden und in ihrer Wahrung an sie beide zurückgeben.", sprach Ornlu dann und vergoss das heilige Wasser in einem Kreis über den Boden auf dem das satte Gras sogleich spross. Dann wurde ihm von Porgan eine Schale mit vielen, getrockneten Kräutern gereicht in der ein Kohlestück glühte und begann eine leicht benebelnden, geheimnisvoll riechenden Rauch zu verursachen.
    "Dies ist das Grün und die Asche zugleich im ewigen Kreis. Aus denen alles Leben ersteht. Leben, dieser Kraft der nichts gewachsen ist. Wir wollen unseren Dank in alle vier Winde sich verteilen lassen, auf das unsere Botschaften alles Leben erreichen mag.", sprach Ornlu hoch feierlich.

    "Wir danken dir Natur, wir danken dir Adanos. Wir danken euch, dass ihr eure schützenden Hände über uns habt."
    "Wir danken euch für die Schöpfung, für das wahre Leben um uns."
    "Wir danken euch für unsere Freiheit zu leben, zu lieben, zu lachen und zu weinen."
    "Wir danken euch für diese Zeit, für diese Gemeinschaft, für unsere Familien, für unsere Freunde."
    "Vater Adanos und Mutter Natur seht auf uns und erkennt eure Kinder in allen Gesichtern.", dankte er, hatte sicher irgendwas von den Danksagungen des alten Brauches vergessen, doch hatte sich auch wacker geschlagen. Die Schale wurde dem nächsten Redner überreicht, der frei wie ein jeder hier war zu sprechen was sein Herz zum Dank aussprechen wollte.Die Schale wurde weitergereicht.
    Geändert von Ornlu (04.11.2011 um 16:12 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #174
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Dieses Herumsitzen war eine Tätigkeit, die Andrahir ganz und gar nicht bevorzugte und diese Sitzbänke taten ihr übriges. Die Beine waren im Prinzip gezwungen stillzuhalten, wenn man nicht die Knie unter die Tischkante haun wollte. Die Gesäßknochen schienen sich langsam aber sicher in das Holz zu bohren und das Geschwafel der Druiden machte die Sache auch nicht besser.
    Was war das hier eigentlich für ne Aktion? Diente das sozusagen als Gewissensbereinigung, dass man das ganze Jahr über keinem Gott huldigte und das dafür an einem Tag konzentrierte.

    Vater Adanos und Mutter Natur... deshalb hatte Andrahir seinen Vater nie kennengelernt... er existierte schlichtweg nicht. Und seine Mutter hatte anscheinend noch 1-2... 3-4.... paar mehr Kinder zu hüten gehabt.

    Der junge Wächter stand auf, da seine Sitzknochen einfach nicht mehr länger aushielten als er in seiner Hand auf einmal eine Schale fand. Verwirrt blickte er erst hinein... fing dann aber promt an zu husten, weil sie schlimmer qualmte als alles Sumpfkraut an einem Abend in der Taverne. Als er sich umsah bemerkte er erst die plötzliche Ruhe... Augen... nichts als Augen, die ihn anstarrten, während er versuchte die Schale an einen anderen loszuwerden, doch seine Nachbarn schienen nicht allzu besessen darauf. Irgendwann kam der Moment in dem dem Jäger bewusst wurde, dass es merkwürdig wäre jetzt nichts zu sagen. Mit einem letzten vergewissernden Blick begab er sich deshalb mit einem klammen Magengefühl auf das Podest. Zum Glück hatte er wenigstens noch mitbekommen, dass man sich bedanken sollte.

    "Ich bin aufgewachsen in einer Stadt" begann er langsam zu sprechen "in der man mir erzählte, man müsse sich für alles bedanken, was man bekam, denn man hätte es eigentlich nicht verdient.
    Bedanken für die widerlichen Strunken, die man als Gemüse zu kaufen und später zu essen bekam, bedanken für das Wasser, das man trinken sollte, obwohl es wohl maximal einem Meter neben dem Abfluss geschöpft worden war, bedanken für die Schläge der Mutter, wenn man sich nicht für die Strunken bedankt hatte..."
    Ein amüsiertes Raunen ging durch die Reihen "und so weiter... ihr versteht schon, was ich meine." leicht gequält bekam er dann doch ein grinsen auf die Lippen.
    "Was ich bisher nicht wusste ist, dass es durchaus Dinge gibt, für die man sich bedanken kann und für die man sich gerne bedankt und so bedanke ich mich zuerst einmal bei unserm Hauptmann, dass er den verirrten Wanderer aus dem Sumpf befreit hat... aber gut... ich hab ihn ja auch mit ner Wurst bezahlt... und dann bedanke ich mich dafür, dass Onyx mich noch nicht auseinander genommen hat, obwohl ich nicht ganz klar im Kopf bin und ich ihn beim Essen gestört habe... wo wir grad dabei sind... isst er gerade? Dann sprech ich nicht so laut.
    Natürlich bedanke ich mich für meinen Platz in diesen Reihen... auch wenn die Beinfreiheit unter den Tischen noch etwas zu wünschen übrig lässt und man das Hartholz viel besser für den Bau von Bögen hätte gebrauchen können..."

    Kurz machte er eine Pause, wärend seine Augen über die Köpfe der Zuhörerschaft hinwegwanderten. Er blieb nicht an bekannten Gesichtern hängen... es erstaunte ihn zusehr wieviele wirklich aufmerksam zu ihm schauten. "Und die letzten zwei Dinge für die mich bedanken möchte sind Jarvos Vertrauen in meine bisher noch nicht erprobten Welpenaufzugskünste und die Güte der Natur, die mich bisher am Leben lies. Danke."
    Damit trat er wieder ab.
    Geändert von Andrahir (04.11.2011 um 17:00 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #175
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Es war hoffi's erstes Samhain Fest an welchen er teilnahm und bis jetzt fand er es ziemlich...Gut. Das meiste war dem Jäger neu, weshalb er immer aufmerksam zu hörte, wenn jemand Sprach. Dann kam die Zeit sich zu bedanken. Der Langhaarige sah es als eine Art Pflicht sich zu bedanken, da er in der Natur so etwas wie eine neue Heimat gefunden hatte.
    Sogar so etwas wie eine neue Familie. Deshalb wollte sich hoffi unbedingt bedanken, nur wusste er nicht genau was er sagen sollte.

    Nach kurzem überlegen stand auch hoffi auf und nahm die Schale entgegen. Dann ging der Bogenschütze auf das Podest und versuchte in alle Gesichter zu schauen, bevor er anfing zu sprechen.
    "Ich kann nicht viel über mich erzählen wie es mein Vorredner tat, da ich die meiste Zeit meiner Kindheit in Gefangenschaft war. Ja Paladine verhaften nicht nur Unschuldige Erwachsene sondern auch Kinder. Ich war lange Zeit auf mich alleine gestellt und nur durch das was mir Mutter Natur gab, sorgte dafür das ich heute vor euch stehe.
    Ich möchte mich deshalb bei ihr bedanken das sie mich am Leben erhalten hat.
    Und ich möchte mich bei euch allen bedanken. Viele kennen mich, auch wenn es nur vom sehen oder durch ein kurzes Gespräch in der Taverne ist. Vor einpaar Monden nahmt ihr mich in eure Reihen auf und ich tat mein Bestes dieser Ehre gerecht zu werden.
    Durch euch habe ich eine neue Heimat gefunden. Durch euch habe ich auch eine neue Familie gefunden. Einige von euch schenken mir ihr Vertrauen. Einige andere würden mit mir selbst dorthin gehen wo keine Sonne scheint", nach diesen Worten machte hoffi eine kurze Pause und schaute noch mal in die Runde. Diesmal suchte er Maax und Gwynnbleidd, da er die letzten Worte besonders für sie gesagt hatte. Die beiden waren hier seine besten Freunde und ihnen Vertraute er am meisten.
    Nach der kurzen Pause sagte hoffi dann weiter: "Dafür und noch für alles was in der Zukunft liegt möchte ich mich bedanken. Bei euch und bei der Natur.
    Danke!"

    Als der Jäger zu ende gesprochen hatte gab er die Schale weiter und setzte sich zurück an seinen Platz, ohne groß auf die Reaktion der anderen zu achten. Vor einpaar Monaten noch hätte sich der Langhaarige nicht getraut vor so vielen Menschen zu sprechen. Doch jetzt war alles anders...

  16. Beiträge anzeigen #176
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    Suzuran ist offline
    Sie hatte sich für dieses Fest fein herausgeputzt, seit den Morgenstunden war sie vor dem magischen Stück Spiegel gesessen und hatte ihr Abbild darin immer und immer wieder kontrolliert. Die wuscheligen Haare hatte sie sich mit kleinen Stöcken am Hinterkopf aufgetürmt, ein paar dünne Ästchen mit Beeren hinein geflochten, ehe sie sich das geschwungene Diadem aus Holz auf die Stirn legte. Anschließend hatte sie eine Masse aus zerdrückten roten Beeren und Honig auf ihren Lippen aufgetragen und war dann zeitig mit gereinigter Kleidung und dem schönen Mantel von Ornlu zum bunten Treiben aufgebrochen, um sich einen der guten Plätze zu sichern.
    Sie wippte schon die ganze Zeit mit dem Fuß und wackelte mit dem Kopf im Takte der Musik, während sie sich einen Rest Brot in den Mund steckte und die leere Schüsse, von sich weg, in die Mitte des Tisches schob. Dann ließ sie den Blick schweifen. Manche strichen sich über ihre dicken Bäuche, andere leckten sich Soßenreste von den Lippen und wieder andere schaufelten immer noch Essen in sich hinein, während sie den Worten Ornlus lauschten und der Duft der Kräuterdämpfe langsam in die Nase stieg. Suz konnte sich nicht entscheiden, ob sie diesen Duft mochte oder ihn verabscheute, er wirkte beruhigend und zugleich erinnerte sie die Kräutermischung an die Medizin, die sie als kleines Kind immer eingeflößt bekommen hatte.
    Langsam erhob sie sich dann, um selbst an den Danksagungen teilzunehmen, saugte den Duft vorsichtig in die Nase, während sie die Übelkeit zu verdrängen versuchte. Sie wollte dort hinauf, wollte eine Danksagung aussprechen und würde sich sicher nicht von diesen Dämpfen aus der Ruhe bringen lassen. Lächelnd nahm sie dann die Schüssel von Ornlu entgegen und sogleich umhüllten die wallenden Schwaden ihren Kopf. Sie blinzelte einige Male, sah seltsame blaue Stränge aufsteigen, als wäre es ihre Magie, die sich in der Schüssel befand, ehe sie den Kopf schüttelte. Einen Moment hielt sie die Schüssel von sich weg, atmete tief durch und sah sich dann gefasst um. „Meine Schwestern und Brüder wir haben uns…“, begann sie und stockte sogleich, als sich erneut neblige, blaue Stränge bildeten. Ein pochender Schmerz fuhr durch ihre Stirn, ihre Magie schien sich von ihr zu lösen. Die Schüssel fiel klirrend zu Boden, mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sie sich den Kopf, während wimmernde Laute aus ihrem Mund krochen und sich ein Nebel um ihre Gedanken zu legen schien. Magie leuchtete in ihren Augen auf und im gleichen Moment sah sie sich, als Mädchen in den Armen ihrer Mutter…als kleines Kind badend in einem Fluss. Die Stege bildeten sich zurück, dort wo Menschen Häuser gezimmert hatten, war Gras gewachsen, wilde Tiere grasten und dann befand sie sich wieder auf einem Podest. Hunderte Augen musterten die Szene, während Suzuran sich selbst in die Augen zu blicken schien. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht, ihr Gegenüber tat das gleiche, sie öffnete den Mund und dann sprudelten Worte aus ihr heraus, deren Bedeutung sie in diesem Moment nicht kannte.„Das Licht war eine Qual für Beliar. Und alles, was Innos erschuf, wurde von Beliar zerstört.
    Adanos aber sah, dass so nichts sein konnte. Kein Licht und keine Dunkelheit.
    Und als Adanos sich zwischen seine Brüder stellte, erhob sich sie sich und verkörperte Ordnung und Chaos - alles Leben zugleich.
    Adanos gefiel was er sah und er erkannte sie, um ihr einen Teil seiner göttlichen Macht zu geben.
    Und die Mutter des Lebens gebar alle Wesen. Bäume wie Tiere. Wölfe wie Schafe.
    Und Adanos gefiel, was aus ihren Schosse geboren war. Und er erfreute sich an all seinen Kindern gleichermaßen...“


    Sie schnaubte auf, schüttelte sich, um sich der Macht zu entziehen. Bekannte Gesichter starrten sie dann wieder an, flüsternd hatten sie ihre Köpfe zusammengesteckt oder schauten besorgt drein. Suz fasste sich an den Kopf, strich mit den Fingern ihre Stirn entlang, dort wo sich das geschwungene Diadem befand. War es ein Fehler gewesen es anzulegen? Sie keuchte auf, als sich ihre Magie wieder verselbstständigte und während sie die Augen schloss, öffnete sich das hölzerne Auge, das sich in der Mitte des Diadems befand. Erneut stand sie auf einem Podest, stand vor den fremden Menschen, die ihr doch seltsam vertraut erschienen. Sie musste lächeln, sie kannte diese Menschen, hier war ihr Platz gewesen. Ihre Stimme war laut und kraftvoll, als sie erneut zu sprechen begann. „ Und so sprach Adanos zu seinen Brüdern: Nie mehr sollt ihr mein Land betreten. Denn es ist heilig. Und so soll es sein!
    Aber Adanos vermochte die Mutter des Lebens nicht zu strafen wie seine Brüder, denn sie war das Leben in aller Pracht.

    Und Adanos in seiner Weisheit, gab seinen Menschen einen Teil ihrer göttlichen Macht, auf dass er die Schöpfung bewahre und frei sei wie die Ersten. Sie nannten sich Druiden und Hüter und wurden die Wächter der Welt.
    sie aber sollte ruhen unter einem Siegel, auf dass die Mutter allen Lebens getrennt ist von der Götter Einfluss.
    Und so sprach Adanos: Nie mehr sollst du schreiten zwischen meinen Brüdern! Und vergessen sollen sie deinen Namen, wie deine Kinder! Denn du bist die Mutter allen Lebens, an dem ich mich erfreue. Und so soll es bleiben! Lieben sollst du deine Kinder die dir da folgen. Lieben sollst du mich und mir vertrauen! -Denn ich bin das Gleichgewicht!
    Und die Mutter allen Lebens in ihrer Liebe erkannte...“

    Die Worte verklangen, Stille herrschte, als sie einen letzten Blick auf diesen Platz warf, auf dieses Ich, dass ihr so ähnlich sah, auf die Menschen an diesem fremden Ort und dann war sie wieder im Jetzt. Ornlu stand neben ihr, seinem Gesichtszüge verrieten Sorge, während er die Schale wieder zum dampfen brauchte und andere sprechen durften.
    Geändert von Suzuran (04.11.2011 um 17:19 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #177
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Egal was es war und was da Suzuran sprach, dieses Diadem hatte Macht über sie ergriffen und ihr diese merkwürdige Stimme verliehen. Die Leute wussten nicht recht was da geschehen war und murmelten und flüsterten. Manche fragte wer die Mutter des Lebens sei. Andere meinten das es doch nur drei Göter gäbe und wieder andere hatte ihre eigene Deutung der Sache.
    Ornlu ebenso, doch er schwieg um nicht noch mehr Leute zu verwirren. Das Programm sollte einfach weitergehen. Fragen würden später ANtworten kriegen. So half er Suzuran und sorgte dazu, dass es weiter ging und der nächste seine Danksagungen sprach.
    "Alles in Ordnung?", fragte er sie und gab ihr Wein zu trinken. Sie nickte lediglich, schien aber ihre Gedanken selbst ordnen zu müssen. Andere sprachen nun am Podest weiter.

  18. Beiträge anzeigen #178
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Nun saß er hier, verloren inmitten von Fremden. Ein paar kannte er vom Sehen, doch nicht viel mehr. Er hatte sich einfach an einen Tisch dazugesetzt und niemand hatte etwas gesagt. Alle hatten so getan als ob er dazugehöre, er hat sich mit den Leuten an seinem Tisch unterhalten, doch nur oberflächlich.
    Bevor er auf das Fest gegangen war, hatte er sich seinen Bart frisch gestutzt und die Seiten dünner gemacht, als die Vorderseite. Die langen Haare hatte er zurückgekemmt und zu einem kurzen Zopf gebunden. Er hat sich seine besten Kleidungsstücke angelegt und die Axt an den Gürtel geschnallt. Natürlich dachte er nicht, das er sie brauchen würde, aber sie sah hübsch aus, mit ihren Verzierungen.
    Dann war er aufgebrochen, er brauchte einfach den Menschen zu folgen, dem Lärm und dem Essensduft.
    Dort hatte er sich dazugesetzt, kräftig zugeschlagen und war nun sehr satt. Neugierig hatte er den Rednern gelauscht. Es waren Dankesreden. Hoffi und Andrahir hatten bisher geredet. Andrahir kannte er ein wenig und Hoffi zumindest vom sehen.
    Danach kam eine Frau, die etwas von den Göttern sprach. Adanos, Beliar und Innos kannte er. Aber Mutter des Lebens? Wer war denn das?
    Ein paar Leute sahen verblüfft aus und viele lauschten leise den Worten, die die Frau mit merkwürdiger Stimme vorbrachte.
    Danach ging Djorak vor, nahm die Schale entgegen und stellte sich auf das Podest.
    Alle Leute starrten ihm entgegen und es schnürte sich ihm die Kehle zu. Wieso war er hier rauf gegangen? Um sich zu bedanken, für die gute Zeit, die er hier verbrachte. Also machte er das jetzt.
    "Hallo, ich bin Djorak. Viele kennen mich vermutlich nicht. Ich bin erst vor kurzem hier her gekommen, von einem Ort, an dem ich nicht willkommen war. Doch seit ich hier bin, behandeln mich alle gut, ich habe Arbeit gefunden und ein paar Leute habe ich kennengelernt.
    Ich möchte mich bedanken, dass ich hier her gekommen bin und dafür, dass es mir so gut geht. Außerdem bei denen, die nett zu mir waren, obwohl ich doch ein Fremder bin."
    Nach der kurzen Rede gab der Barbier die Schale wieder ab und setzte sich mit hochrotem Kopf wieder an seinen Platz.

  19. Beiträge anzeigen #179
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Als die Danksagungen langsam endeten und nicht mehr viele an der Reihe waren, war es wohl auch Zeit für den Hauptteil dieses Festes. Vivin und Noreia hatten die Blüte schon vorbereitet und Ornlu blickte etwas besorgt zu Suzuran.
    "Es ist wieder alles in Ordnun, ja?", fragte er und sie bejahte und aß auch schon wieder. Es war immer noch merkwürdig was sie da gesprochen hatte und seitdem blickte sie vor allem Runak so merkwürdig an. Doch dies würde sich schon klären. Ornlu hoffte nur, dass Suzuran nichts mehr zustieß, denn sie hatte die ehrenvolle Aufgabe mit der Blüte des Lebens.
    Als Vivin und Noreia aus dem großen Baum schritten sahen viele auf, denn die oppulente Blüte aus reinem Kristall die an einem edlen Stab befestigt war, schimmerte und leuchtete in den prächtigen Farben der Natur und zog alle in ihren Bann.

    "Es ist Zeit.", sprach Corax mit lauter Stimme und erhob sich. Waldläufer als auch Druiden die der alten Sprache mächtig waren, stimmten das alte Lied langsam an, während Fackeln umhergingen und einem jeden gereicht und dann entzündet wurden.
    Das Lied das da erklang, mochte man nur im Herzen verstehen, denn dieser alten Sprache mächtig waren nur wenige. Doch wer lauschte, wer das Lied auf sich wirken ließ und den Wind aufkommen hörte, der spürte, dass es vom Waldvolk erzählte. Von den Anfängen, von einer alten Zeit und der neuen Zeit. Von Helden und von Menschen die für das Volk starben. Vom ewigen Kreis des Lebens und der Natur. Vom Sommer und vom Winter und dann immer wieder von der Natur in ihrer Pracht und ihrer Liebe zu ihrem Volk. Es erklang am ganzen Markt durch die wenigen die es sangen und erklang weiter, als sich ein Fackelzug bildete und einmal um den ganzen Baum schritt, bevor man die Treppen hinauf gen Baumkrone sich bewegte.
    Es wirkte wie ein lange riesger Wurm aus vielen Lichtern der sich den riesigen Baum hinauf schlang und oben sich sammelte.
    als die letzten dann eintrafen, verklang langsam das Lied und es wurde still. Man gedachte der Toten und niemand sprach oder flüsterte. Man lauschte dem Wind, dem Rascheln der Blätter und hob nach einigen Momenten die Häupter.

    "Verabschieden wir den Sommer und begrüßen wir den Winter. Führen wir die Blüte des Lebens in ihre winterliche Ruhe, auf dass sie im Frühjahr erwache und neues Leben über die Welt bringe.", sprach Porgan und blickte zu Suzuran. Die jüngste unter den Druiden. Die Druiden begannen einen Kreis um sie zu bilden und rund um diesen Kreis versammelten sich alle anderen.

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    Suzuran ist offline
    .Die wunderschönen Gesänge waren verklungen, nur das Flüstern des Windes war zu hören und als ihr der Wind wie eine kalte Hand in den Nacken kroch, war es wie eine kurze Berührung aus der Welt der Toten. Als sie dann nach dem Stab mit der magischen Blüte griff, sammelte sie ihre Gedanken und sprach zu den Menschen, die sich hoch oben über Schwarzwasser versammelt hatten.
    „Meine Schwestern und meine Brüder…der ewige Kreis des Lebens wird sich wieder einmal schließen…wie jedes Jahr an Samhain folgen den Tagen des Lebens und der Blüte, die Tage an den Ruhe herrscht und sich der Schlaf wie eine leise Macht über uns legt. Ich halte den Stab Drudwydds in den Händen“, sprach sie und hielt die wunderschöne Blüte empor. „Er war der erste Druide, der nach der großen Flut diesen Stab von seinem Vater Adanos überreicht bekam, um die Natur wieder ins Leben zurückzurufen. Heute wird sich die Blute des Lebens wieder schließen, auf das die Natur in dieser Zeit zur Ruhe kommt bis sie sich wieder öffnet.“
    Sie ließ die Worte verklingen, wartete einen Moment, dass ein jeder genug Zeit hatte, um darüber nachzudenken. Dann schlug sie den Stab mit dem unteren Ende auf den Boden und sprach die wenigen Worte langsam aus. „Mae lind, laer! mae govannen, rhîw!“ Es war ein Abschied vom Sommer und die Begrüßung des Winters. Voller Magie als grüne Partikel sich wie ein Schleier um die Blüte legten und aufstiegen hoch in die Krone, wo sie jeden Ast und jedes Blatt des Baumes in magisches Licht hüllten. Ein leichter Wind kam auf, wie eine warme Brise, wie ein letzter Gruß des Sommers. Als sich dann die Blätter der Blüte einander näherten, wie in einer Umarmung, färbten sich grün zu blau und Magie regnete auf sie hinab, wie erster Schnee in den kalten Tage des Winters bis sich die Blüte gänzlich verschlossen hatte.
    Geändert von Suzuran (04.11.2011 um 19:09 Uhr)

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