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  1. Beiträge anzeigen #221
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Eine Kette flog an ihm vorbei und riss ihn aus den Gedanken. Klimpernd verschwand sie zwischen zwei breiten Holzstämmen und landete in der wohl heißesten Glut... somit würde wohl selbst das Metall das nicht überstehn.

    Der Jäger drehte sich um. Manon. >Die schöne Manon< so hatte Ryu sie vorgestellt. Insgeheim musste Andrahir aber feststellen, dass diese Beschreibung derzeitig nicht zutraf.

    Sie saß nicht wie an dem Lagerfeuer still und ruhig da und nahm alles auf, was um sie herum geschah wie sonst... und auch äußerlich war kaum noch etwas von der Vollkommenheit zu erkennen.
    Alles hatte sich irgendwie ins Gegenteil verkehrt. Jedes Wort, so schien es dem Wolfsjäger damals, hatte die junge Wächterin aufgesogen... nur bemerkte sie gar nichts. Starrte leer in das Feuer, zitterte am ganzen Leib, kippte sich irgendeinen Fusel in den Kopf und schien nichts von ihrer Umgebung zu realisieren außer dem Feuer.
    Die Haltung krumm, die Haare wirr, als hätte sie panisch mit den Händen darin gedreht oder gekratzt und die Augen... geweitet und von Tränen gerötet.
    Der junge Wächter nahm sich ein Bier von dem Kerl der gerade zu einer Gruppe Wächter lief und setzte sich still neben die junge Frau. Sie starrte immernoch trüb ins Feuer.
    Nach einiger Zeit des stillen Verweilens begann er zu sprechen.
    "Jeder hat seine Vergangenheit... gerade hier. Sie ist wie ein Sog in den man immer wieder hineinrutscht, wenn man denkt man hat den Rand erreicht. Wie die Rückströmung, die einem die Beine wegreißt, wenn man auf einer Welle doch noch den Strand erreicht hat.
    Doch... wir können sie abschütteln... viel leichter als wir oft annehmen... können loslassen... ihr keine Chance mehr lassen unsere Gedanken und Hoffnungen zu überschatten."

  2. Beiträge anzeigen #222
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Wütend loderten seine Augen giftgrün auf und er hechtete zu einem anderen der bestialisch lachenden Schemen. Wieder schlug er mit seinen Fäusten wild um sich, trat und biss unkontrolliert in alle möglichen Richtung. Versuchte seinen Gegner irgendwie zu verletzen und ließ nach wenigen Augenblicken die Fäuste resigniert sinken. Es war unmöglich. Er schaffte es einfach nicht, den Schemen zu fassen. Es war, als würden seine Schläge direkt durch seinen Körper hindurchgehen. War das überhaupt möglich?
    »Langsam, langsam, junger Krieger.«, hallte eine Stimme in seinem Kopf wider und ließ ihn erschrocken zurückzucken. Das Lachen der Schemen war verschwunden und sie blickten ihn mit ruhiger, friedlicher Miene an. Der Glanz ihres Seins erhellte die nähere Umgebung, als sie langsam auf ihn zuschwebten und ihn musterten. Ohne wirklich zu wissen wieso, setzte er sich hin und blickte abwechselnd in ihre Gesichter. Direkt links von ihm schwebte ein nur undeutlich zu erkennender Mann, groß wie ein Baum, mit Muskeln wie ein Bär. Sein Gesicht schien gezeichnet von unzähligen Schlachten und dennoch lag ein Ausdruck von Güte und Freundlichkeit in seinen Augen. »Ors.«, hörte er eine tiefe, raue Stimme in seinem Kopf sagen und er verstand sogleich. Ehrfürchtig nickte er dem leicht gelblich leuchtenden Schemen zu und wandte seinen Blick nach rechts. Der schwach bräunlich leuchtende Schemen war kleiner und von seiner Form her wesentlich schmaler. Auch weibliche Rundungen waren zu erkennen, während die Gestalt immer wieder umherhüpfte und scheinbar keinen Augenblick lang zu ruhen. »Farhay.«, erklang eine weibliche, angenehme Stimme, begleitet von lautem Kichern in seinem Kopf und wieder nickte er anerkennend. Neben der weiblichen Gestalt kniete regungslos ein weißlich hell leuchtender Schemen, der mit geschlossenen Augen und über den Kopf gehobenen Armen merkwürdige Laute von sich zu geben schien. Der Körper war groß und sehr sehnig und seine gesamte Erscheinung strahlte eine merkwürdige Ruhe aus, die sich auf ihn zu übertragen schien. »Emtheron.«, hörte er eine laute, ruhige Stimme in seinem Kopf sagen, ehe er nach einem erneuten Zunicken den Blick nach rechts wandte. Sorgenvoll und vorsichtig stand der bläulich schimmernde Schemen in gebückter Haltung da und schien etwas verstecken zu wollen. Erst beim zweiten Hinsehen erkannte er, dass es ein junger Mann zu sein schien, der seinen Mantel schützend über ein schluchzendes Kind geworfen hatte. »Beehim.«, hallte in gewohnter Art und Weise eine weitere Stimme in seinem Kopf wider und zum letzten Mal nickte er anerkennend.
    Er verstand nicht, was vor sich ging, aber er spürte große Macht von den vier Schemen vor sich. Waren sie mächtige Krieger, die gekommen waren, um ihn zu töten? Oder waren es Lichtspiegelungen? Woher aber kamen dann die merkwürdigen Stimmen in seinem Kopf? Ein schrilles, lautes Lachen, das in seinem Kopf zu hören war, riss ihn aus seinen Gedanken und ließ ihn zu der einzigen Frau in der Runde blicken. »Falsch, falsch, kleiner Affenmann.«, sagte die Stimme in seinem Kopf und wurde von ihrem eigenen Kichern unterbrochen. »Wir waren einst Krieger. Große Krieger«, sagte die Stimme, die eindeutig zu dem Riesen unter ihnen gehörte. »Wie auch du, folgten wir dem, was uns Rief. Und wir fanden das, was von uns gefunden werden wollte.«, erklang diesmal die Stimme des Betenden. »Und wie auch du, nahmen wir das Geschenk der Natur an. Veränderten uns. Aus den unterschiedlichsten Gründen.«, endete der junge Mann mit dem Mantel. »Um stark zu werden.«, brummte der Erste und stieß ein gigantisches Schwert in den Boden. »Um Spaß zu haben.«, sagte die Frau kichernd, während sie einen Handstand machte. »Um zu dienen.«, sagte der Betenden. »Und um zu schützen.«, endete der Letzte.
    »Und obwohl wir alle dieselbe Macht empfingen, scheiterten wir aus den unterschiedlichsten Gründen.«, fuhr er ruhig fort und das, was normalerweise die Augen gewesen wären, blitzte bei allen vier Schemen in einem intensiven, hellgrünen Licht auf. »Wir sind heute zu dir gekommen, Krieger, um dir zu helfen zu beherrschen, was dich beherrscht.«, berichtete der Betende. »Sei kein Dummkopf.«, kicherte die junge Frau und hopste fröhlich lachend umher. »Mach' nicht dieselben Fehler wie wir.«, sagte der Krieger und erhob sein Schwert und reichte es seinem Nachbarn. »Lebe stark.«, sagte er und begann langsam zu verschwinden. »Lebe schnell.«, sprach die junge Frau wieder kichernd und warf ihm ihr paar Stiefel entgegen. Auch ihr Leuchten begann langsam zu verschwinden. »Lebe weise.«, sprach der Betende und ein Buch schwebte langsam zu ihm. Wieder schwand langsam das helle Leuchten. »Lebe, um Leben zu schützen.«, endete der Letzte und deckte ihn mit seinem Mantel zu. Dann schwand auch langsam sein Licht und nach einem letzten »Lebe wohl.« verschwanden die transparenten Lichtgestalten so schnell, wie sie erschienen waren.
    Geändert von Griffin (05.11.2011 um 01:06 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #223
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Manon lauschte aufmerksam den Worten des fremden Mannes, der sich neben sie gesetzt hatte, sah ihn jedoch nicht an. Sie wusste, dass er Recht und dennoch überwältigten ihre eben erlebten Ereignisse sie völlig.
    "Ich weiß..." gab sie knapp von sich und schenkte sich nochmal etwas vom Schnaps ein.

    Nach einer langen Zeit des Schweigens, eines unangenehmen Schweigens, schenkte sie dem Mann dann doch mal einen Blick und musste feststellen, dass sie ihn schon mal gesehen hatte.
    "Hey, du bist doch der Kerl, der sich vor versammelter Mannschaft nackt ausgezogen hat und in ein Schlammloch gehüpft ist, richtig?" Manon grinste, als die Erinnerungen an diesen verrückten Abend wieder hoch kamen. "Nur so aus Neugier... wie heißt du eigentlich?"

  4. Beiträge anzeigen #224
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Er lachte kurz auf, als Manon, deren Augen nun wieder langsam ihren Glanz zurück bekamen, ihn an diese Situation erinnerte.

    "Nun... zum einen hatte sich in der Kuhle recht frisches Regenwassergebildet, was die Sache zwar am Boden ein wenig matschig, aber sonst absolut nicht schlammig machte und zum anderen hab ich ja die meisten meiner Sachen noch ins Wasser genommen." ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen.
    "Mein Name ist Andrahir... ich dachte Ryu hätte das mal beiläufig erwähnt... aber wahrscheinlich hat er eher was von Sumpfhain, Drachen und wilden Nächten erzählt.
    Ich hoffe du hast auf mich gehört."


    Fürwahr... mit Ryu musste man bei dem Gebiet vermutlich immer rechnen. Kurz musste Andrahir schmunzeln, als er sich an das verwirrte Gesicht der nackten Frau im Arbeitszimmer des Hauptmannes erinnerte.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon lachte und für einen Moment vergaß sie sogar diesen furchtbaren Trip, den sie nach dem Genuss vom Sumpfkraut hatte.

    "Andrahir.... Schön dich kennen zu lernen..." grinste sie, während sich vor ihrem inneren Auge die Bilder von dem einen verrückten Abend erneut abliefen. "Und ja, natürlich habe ich deinen Rat befolgt..." sagte sie leise und sah ihn an. Allmählich stieg ihr der Alkohol zu Kopf und sie rappelte sich mühsam auf.

    "So, ich verschwinde jetzt auch mal. Gute Nacht!" sagte sie leise.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    Mit dem >verschwinden< war das nicht so einfach, wenn man das dreifache von dem getrunken hatte, was man eigentlich vertrug. Kopfschüttelnd sah der Wolfjäger der schwankenden Manon hinterher. Vermutlich würde sie jetzt versuchen irgendwie den Baum hinaufzugelangen um in die Wächterunterkunft zu gelangen. Wie sie das anstellen wollte versuchte er sich lieber nicht im Detail vorzustellen sonst würde er bei der nächsten Begegnung mit ihr kein ernstes Wort mehr über die Lippen bringen.

    Das restliche Bier wurde in einem Zug runtergekippt, wärend Andrahir beschloss heute mal wieder bei Fabian zu übernachten. Vermutlich hatte mindestens einer es geschafft in die Wächterunterkunft zu kotzen was das schlafen in fast nüchternem Zustand so gut wie unmöglich machte.
    Der ihm innewohnende, zuweilen recht dunkel angehauchte Humor freute sich schon auf den nächsten Tag... wenn die ganzen Schnapsleichen in ihrem Erbrochenen aufwachen würden und dann von Wächtern gezwungen werden würden den ganzen Mist wegzumachen... herrliche Vorstellung.

    Der weise Jäger schlief bereits als Andrahir eintraf, weshalb dieser auch nur noch ein paar Stücke Holz ins Feuer legte, damit es über Nacht nicht so kalt würde und sich ebenfalls in die Horizontale begab um unter den Eindrücken des Tages in einen ruhigen Schlaf, der jedoch von verwirrten Träumen begleitet wurde, zu fallenl.

  7. Beiträge anzeigen #227
    In the mirror lies beauty  Avatar von Char
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    Char ist offline
    Das Schwert zog einen schwungvollen Kreis. Die Klinge prallte klirrend an dem Holzbalken welcher schwungvoll auf Char zuschoss ab. Kurz spaeter trafen ihn erst das Schwert und spaeter der Balken ins Gesicht. Unbeholfen ging der Huene zu Boden.

    Verdammt! Hier ist einfach nicht genug Platz. Nie im Leben schaffen ich den Sprung bevor dass Pendel mich erwischt und hole dannoch genug Schwung um den scheis Schwengel aufzuhalten.

    Char hatte ueber die letzten Tage Schwarzwasser meiden muessen. Es waren gross angelegte Festlichkeiten, er kannte sie noch zu gut aus Silden, angelegt. Auch wenn es viel Willenskraft erfordert hatte dem leckeren Geruch von gebratenem Fleisch, Schnaps und Met zu entgehen. Hier in den alten Ruinen der Bewahrer warteten nur die Ratten in seinen Fangen und ein Haufen Pilzen wo Char sich fast sicher war dass sie nicht giftig waren auf ihn.

    Er hatte entschlossen Ryu durch schirre Diziplin und Dedikation zu beeindrucken und die vergangen Tage hart trainiert. Dass die Bewahrer Schwertmeister waren, und mehr als genug Trainigsmoeglichkeiten vorhanden waren half natuerlich.

    Gerade trainierte Char an einer sonderbaren Konstruktur. Es waren zwei Balken, die sich mit Wasser betrieben drehten, und dabei Querbalken, so genannte Schnwengel, vor und zurueck schiesen liessen. Zwischen diesen beiden Balken waren einige Fuss abstand, doch der Clue war dass schweres Metallpendel dazwischen positioniert war dass mal mehr in die eine und mal mehr in die andere Richtung schwang, kontinuierlich. Irgendwann war als der Platz im Kampf gegen den einen Schwengel zu knapp und man musste mit einer Halbpirouette springen:
    Bevor einen dass Pendel erwischt und schnell genug sein einen Schwengel abzublocken denn man noch nicht einmal gesehen hatte. Dass zweite grosse Problem war die Angst, weil man musste den letzten Moment abpassen wo man noch springen konnte, um ueberhaupt eine Chance zu sehen den zweiten Schwengel zu blockieren. Die Aussicht vom Pendel getroffen zu werden war aber ueberaus furchteinfloessend....

    Der Weisshaarige stellte sich, ohne Fuehrung, wahrlich nicht beeindruckend an.

  8. Beiträge anzeigen #228
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Zwischen Schwarzwasser und Sumpfkrautplantage

    "Ich bin zwar kein Gelehrter...und immer noch besoffen wie eine Ork, aber das ist kein Innosschrein!", meinte Jon der Wächter und begutachtete so wie ein gutes Dutzend was da plötzlich etwas abseits des Steges gen Sumpfkrautplantage stand. Naja eher etwas schief stand.
    "Und ein Beliarschrein würde böser gucken und hätte nicht zwei Köpfe.", meinte dann ein anderer.
    "Vielleicht hat die Murdra das Ding da hingestellt um Werbung zu machen? Schaut doch so ähnlich aus wie ihr Schild?", warf dann ein Waschweib ein.
    "Womit denn?"
    "Genau, wo wären die Spuren? Hier sind keine, das Ding erhob sich aus dem Sumpf.", meinte Jon und stach in das etwa knietiefe Wasser, bevor er auf das Grünzeug auf der Statue zeigte.

    Diese Statue oder nein es war schon mehr ein Schrein war fast zwei Mann hoch und am Sockel ebenso breit. Auf dem Sockel war eine Art Frau mit zwei Köpfen. Sie war offensichtlich schwanger und streckte die Arme in ihre Richtung aus. DieKöpfe hatten unterschiedliche Gesichter. Das eine war schön, wie das einer Frau in ihren besten Jahren. Das andere war alt und nicht mehr schön. Wie das einer alten Vettel die von Kindern eher Hexe geschimpft wurde. Und das umgeben von üppiger Vegetation und dichten Baumkronen, durch die das Licht vereinzelt durchschien. Ein idyllischer, ein angenehmer Ort.

    "Wie kommt das da hin?", wurde abermals gefragt.
    "Geh da nicht hin, Jon. Du wirst sicher von Blitzen getroffen!", rief dann jemand, doch Jon hörte nicht. Er watete durch das Brackwasser und stand dann direkt vor dem schiefen Schrein.
    "Das Ding muss in der Nacht aufgestiegen sein. Alles frisch...", stellte er fest und hob mit dem Langmesser eine tote Wurzel hoch die nur von unten kommen konnte.

    "Wir werden alle sterben! Wir werden alle sterben!", schrie ein Waschweib.
    "Halts Maul du wirres Weib. Bist wohl betrunkener als ich? Seht her - mir gehts gut! Jatdaadaaa...", meinte der Wächter und tänzelte etwas umher.
    "Dann ist es ein Zeichen und wir sollten Opfer bringen! Aber was bringt man so einer Dame mit zwei Köpfen. Da machst du die eine zufrieden und die andere zickt herum.", meinte ein älterer Herr.
    "BLLLUUUUUT DER BLLLLUUUUUTGÖÖTTIN!", rief ein Trunkenbold und stolperte dann vom Steg ins Wasser, wo er ersoffen wäre, wenn man ihn nicht rausgeholt hätte.
    "Trottel! Es gibt keinen Blutgott! - Ich glaube, wir sollten das mal herum erzählen. Irgendwer im Ort wird vielleicht was wissen. Hier sind auch irgendwelche verblassten Inschriften... - vielleicht wissen die Druiden mehr. Auf geht es Freunde. Alle die keine Fahne haben, renne jetzt los und erzähle von diesen Fund.", meinte Jon und berührte die Füsse der Statue. Es war merkwürdig und es fühlte sich auch alles so merkwürdig an. Dieser Schrein strahlte etwas besonderes aus...

    ornlu
    Geändert von Das Waldvolk (05.11.2011 um 12:06 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #229
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djork erwachte mit einem hämmernden Schädel. Zuerst fragte er sich, wo er war und was er hier machte. Er schaute sich um. Um ihn herum lagen Bänke und Fässer, ein heruntergebranntes Podest zeigte, wo das Lagerfeuer war.
    Er musste gestern hier eingeschlafen sein, beim Samhain, wie ein paar andere auch. Gähnend stand er auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen.
    Plötzlich kam ein aufgeregter kleiner Mann angerannt.
    Bei Djorak blieb er stehen.
    "Schon gehört, es hat sich aus dem Nichts ein Schrein aufgemacht?"
    "Was? Bin ich noch betrunken, oder bist du es?", grummelte Djorak verwirrt.
    "Nein, weder noch. Obwohl, du siehst ganz schön verkatert aus. Aber es hat sich ein merkwürdiger Frauenschrein aufgemacht, mit zwei Köpfen!"
    Djorak erinnerte sich, wie gestern eine Frau von einer Göttin geredet hatte. Der Mann beschrieb ihm den Weg und Djorak machte sich auf.
    Der Mann hatte einen Bogen auf den Rücken. Hatte Jarvo nicht davon gesprochen, dass er als Wächter Kämpfen lernen würde? Wäre Bogenschießen keine gute Idee?
    Darüber nachdenkend ging er neugierig den Weg zum Schrein.
    Auf dem Weg traf er Hoffi, der gestern ebenfalls eine Rede gehalten hatte.
    "Bewahre, Hoffi, hast du gehört, angeblich ist aus dem Nichts ein Schrein erschienen?"

  10. Beiträge anzeigen #230
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Hoffi war erstaunlich früh erwacht, dafür das er so viel getrunken hatten. Als er aufgewacht war, war Gwynnbleidd schon weg. Der Jäger machte sich nichts daraus, wischte sich das Fett einer Moleratkeule aus dem Gesicht und stand auf um nach etwas Wasser zu suchen.
    Er hatte verdammten Durst und als er endlich etwas Gefunden hatte kippte er sich gleich zwei volle Krüge hinter einander rein.

    Dann hörte er eine Stimme hinter sich. Erst dachte hoffi es läge noch an dem Rest Alkohol, aber als sich der Langhaarige umdrehte schaute er in Djorak's Gesicht.
    Der Barbie war mit in Stewark gewesen und hatte hoffi's Schulterverletzung versorgt.
    "Bewahre Djorak!", erwiderte er den Gruß.
    "Nein ich habe nichts von einem Schrein gehört. Wo soll der stehen?"
    Jetzt war der Langhaarige Jäger etwas verwirrt. Wie konnte ein Schrein einfach aus dem nichts auftauchen?

  11. Beiträge anzeigen #231
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    "Ein Stück im Sumpf steht er.", meinte Djorak und zusammen liefen sie in die Richtung. Der Barbier musterte im Gehen Hoffi. Er sah ebenfalls so aus, als ob er gestern gefeiert hätte. Er hatte langes dunkles Haar und sah ernst aber auch neugierig aus.
    Jetzt fiel ihm ein, dass er Hoffi schon kämpfen sehen hatte - mit einem Bogen, als sie mit Dennik in Stewark waren, den Händler schnappen. Er hatte gut getroffen, wahrscheinlich kannte Hoffi trug auch einen Bogen, bei sich und war vermutlich auch Wächter oder Jäger.
    Sie merkten, dass sie näher kamen, als sie viele Stimmen hörten und mehrere Menschen in die Richtung liefen.
    "Hoffi, du kannst doch Bogen schießen, oder?"
    Der Mann nickte.
    "Könntest du mir vielleicht zeigen wie das geht? Ich habe zwar noch keinen Bogen, aber ich werde mir dann bald einen zulegen."

  12. Beiträge anzeigen #232
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Der Jäger war etwas überrascht. Er hatte noch nie jemanden Ausgebildet. Aber war das ein Grund Djorak abzuweißen? Nein! Also entschloss sich hoffi den Barbier zu unterrichten.
    "Hmm...Ich hab noch nie jemanden Ausgebildet, aber ich kann es ja mal Probieren.
    Ich glaube am Anfang brauchst du noch keinen Bogen. Gibt nämlich einpaar Übungen die man ohne machen kann. Aber desto schneller du einen hast, desto besser."

    Dann kamen sie an dem Schrein an. Hier hatten sich schon einpaar Einwohner Schwarzwasser versammelt und so mussten sich Djorak und hoffi durch die Masse drängeln um eine gute Sicht auf den Schrein zu haben. Er sah aus wie eine Frau, eine Frau mit zwei Köpfen!
    "Oh man, was ist hier passiert?", murmelte der Langhaarige.
    Er hatte noch nie davon gehört, dass ein Schrein einfach so aus dem Boden kommt. Und eine zweiköpfige Frau hatte er erst recht noch nie gesehen.
    Hatte es etwas mit der Frau zu tun die Gestern so seltsame Dinge gesprochen hatte?

    Kurz danach fiel hoffi wieder ein das Djorak immer noch da war und wahrscheinlich erwartete das hoffi ihm etwas zu der Ausbildung sagte.
    "Wann möchtest du denn anfangen? Mit der Bogenlehre meine ich."

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    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Sie erreichten den Schrein. Es war, wie der kleine Mann gesagt hatte, eine Frau mit zwei Köpfen, der eine Kopf gehörte einer jungen hübschen Frau, der andere einer alten, hässlicheren. Darum waren Ranken und Gebüsch, es sah so aus, als ob das Ding direkt aus dem Boden gekommen wäre. Überall schauten Leute das Ding merkwürdig an, ein paar beteten zu Adanos, manch einer legte Opfergaben darunter.
    Ein Tumult entstand, als eine Gruppe Menschen mit einem Opferscavenger ankamen, die sie dem Schrein dar bringen wollten. Viele glaubten, dass sein das Zeichen eines Gottes, doch welchen Gottes?
    "Wann möchtest du denn anfangen? Mit der Bogenlehre meine ich.", fragte Hoffi dann Djorak.
    "Eigentlich habe ich immer Zeit.", antwortete Djorak. "Ich lerne auch den EInhandkampf bei Idun, doch ich habe ihn in letzter Zeit nicht gesehen. Wenn du jetzt zeit hast, könnten wir sogar direkt jetzt anfangen", fügte er hinzu.
    Die Menschen legten den Scavenger vor den Schrein und einer holte ein Messer heraus.

  14. Beiträge anzeigen #234
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Hoffi wusste schon lange das die meisten hier komisch waren, aber das...
    Die Männer die den Scavenger zu dem Schrein gebracht hatten, begannen nun den Scavenger, der noch lebte, aus einander zu nehmen. Das arme Tier begann zu schreien, wenn man die Geräusche so nennen konnte, während der Mann mit dem Messer anfing den Bauch auf zu schneiden und dann die...
    "Okay fangen wir an. Dann muss ich mir nicht antun!", sagte hoffi schnell und die beiden Männer verließen den Ort wieder.
    "Warte nur kurz ich muss was holen." Der Jäger ging schnell los und holte sich einen Kübel.
    Er wollte mit Djorak so anfangen, wie Barti damals mit ihm angefangen hatte.

    Als sie den Wald erreicht hatten, sammelte hoffi einpaar Beeren und Früchte die er in den Kübel warf. Er war sich nicht mehr ganz sicher was diese Übung brachte, weshalb der Jäger beschloss, Barti mal darauf anzusprechen. Er wusste nur, das die Übung bei ihm etwas gebracht hatte und deshalb sollte auch Djorak sie machen.
    "Du zermatscht jetzt die ganzen Beeren und Früchte hier drinne. Das ist auf jeden fall gut für deine Hände", erklärte der Langhaarige, war sich aber beim letzen Satz nicht ganz sicher, ließ Djorak das aber nicht merken.

  15. Beiträge anzeigen #235
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djorak fragte sich, was das bringen sollte, aber Hoffi wird diese Übung auch gemacht haben. Und aus ihm wurde ein guter Bogenschütze.
    Also nahm Djorak den Kübel entgegen und stieß mit seinen Fäusten rein. Sofort spürte er, wie unter seinen Fingern kleine Beeren zerplatzten. Dann nahm er die Flache Hand, da er damit eine größere Fläche erreichen würden.
    So platsche er eine Weile herum, unter seinen Fingern zerplatze und spritzte es rötlich, bald waren seine Hände rot und klebrig, doch er arbeitete sich durch die Beeren und kleinen Früchte und manchmal rührte er sie auch um, damit noch unbeschadete nach oben kamen, die er dann zermatschen konnte.
    Nach einiger Zeit war er fertig, im Kübel war nun rötlicher Matsch, in den noch Fruchtstücke schwammen.
    Seine Hände waren rot und klebten, seine Finger und Unterarme taten ein wenig weh. Vielleicht war das ja der Sinn der Übung.
    Zufrieden mit sich reichte er Hoffi den Kübel.
    "Fertig, und nun? Wir könnten daraus Saft machen.", fügte er grinsend hinzu.

  16. Beiträge anzeigen #236
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Während hoffi seinen Schüler beobachtete, fiel ihm wieder ein wofür die Übung war. Zum trainieren der Finger und, eventuell auch der Arme.
    "Okay das hast du gut gemacht", lobte der Jäger seinen Schüler.
    Dann dachte er kurz nach. Djorak hatte noch keinen Bogen als müsste er jetzt erstmal etwas anderes machen.
    "Ach so und Saft würde ich nicht draus machen. Ich weiß nicht ob einige von den Beeren giftig sind oder nicht, aber wiederhole sie ruhig einpaar Mal. Mir hat es auch nicht geschadet.
    Deine nächste Übung wird etwas länger Dauern, ist aber, meiner Meinung nach, eine der Wichtigsten Übungen. Komm mit!"
    Djorak nickte und die beiden Männer gingen weiter in den Wald.

    Bald kamen sie auch schon an die Gesuchte Stelle. Es war ein kleiner Teich, mitten im Wald.
    Genau richtig für die nächste Aufgabe.
    Kurz lief hoffi in den Wald und suchte einen geeigneten Stock.
    Um den Stock band er das Seil, welches er immer mit sich trug und reichte die "Angel" seinem Schüler.
    "Du stellst dich jetzt an den Teich und hältst die Angel ins Wasser. Du bleibst ganz ruhig stehen und guckst nur die Spitze des Stockes an. Dabei konzentrierst du dich auf deine Umgebung. Immer wenn du etwas hörst oder spürst dann sag es mir.
    Verstanden? Gut, dann fang mal an!", erklärte der Langhaarige seinem Schüler und setzte sich auf einen Stein in der nähe um Djorak immer im Blick zu haben.

  17. Beiträge anzeigen #237
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Zuerst war Djorak skeptisch, was er spüren sollte. Doch dazu war ja die Übung da, damit er es herausfand. Also nahm er den Stock in die Hand und schaute auf dessen Spitze.
    Zuerst spürte und fühlte er nichts. Er bemerkte, dass er zwar die Stockspitze im Fokus seines Blickfeldes hatte, aber trotzdem sah er, was am Rand geschah. Bisher gar nichts.
    Da Hoffi wollte, dass Djorak beschrieb was er sah, berichtete er:
    "Ich kriege ungefähr mit, was alles so geschieht, auch wenn ich nur die Holzspitze anschaue."
    Ob Hoffi nickte, bekam Djorak nicht mit, da er ihn nicht sah.
    Nach einer Weile konzentrierte er sich immer mehr, auf seine Umgebung. Er hörte Vögel oben in den Bäumen, und manchmal leises Geraschel in den Büschen. Er konnte immer orten, wo dies nun war, ob rechts oder links, manchmal bemerkte er sogar, ob es weit weg war oder nicht.
    Er sah, wie ein Vogel in den Teich flog, einen Fisch packte und wieder hoch flog.
    Immer nach so einer Beobachtung berichtete er Hoffi, was er erlebt hatte. Da er die ganze Zeit die Holzspitze ansah, bekam er langsam ein Gefühl für die Länge des Stockes, für das Gewicht, für die Dichte und wie es sich anfühlte.
    Ein Ruck ging durch den Stock und ein Gewicht zog ihn tiefer. Ein Fisch hatte angebissen. Djorak zog kräftig, und schließlich flog die Schnur mit dem Fisch dran durch die Luft und baumelte herunter.
    Der Barbier betrachtete immer noch die Holzspitze und musste nun den Kopf nach oben wenden. Der Fisch zappelte, doch irgendwann hörte er auf. Blind tastete er nach dem Fisch, bis er ihn mit den Fingern berührte und runter von der Schnur zog.
    "Kannst du ihn bitte nehmen?", meinte Djorak und spürte, wie Hoffi den Fisch abnahm.
    Dann bewegte Djorak den Stock in seine ursprüngliche Position. In der ganzen Zeit hatte er den Blick nicht von der Spitze abgewandt.
    Wieder berichtete er, was er gespürt hatte, und wie er ein Gefühl für den Stock bekam.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline

    g

    Wie ein Maulwurf grub er sich sein Loch, bis seine verdreckten Finger auf etwas Hartem stießen. Langsam führte er seine Fingerspitzen unter die Nase, schloss seine Augen und zog sich den Geruch von frischer Erde hinein. Welch eine Befriedigung, dier lehmige Duft, dachte der Dieb sich.
    Mit einem Ruck zog er eine Tasche aus dem Boden, klopfte und wischte den ganzen Dreck ab, riss das Band auf, welches die Öffnung des Rucksacks verschnürte und sah erleichtert hinein. Leuchtende Steine in allen möglichen Farben blinzelten ihn wie die Augen naiver und unschuldiger Mädchen an, denen er zuviel versprochen hatte. Ruhig griff er hinein, fühlte die verschiendenen Formen der eisigen Steine, die sich unter dem Einfluß der niedrigen Temperatur schon ordentlich abgekühlt hatten.
    "Nun...das sollte reichen. Fürs erste..."

  19. Beiträge anzeigen #239
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Sie war es gewesen. Seine Mutter. Daran gab es keine Zweifel. Doch wie konnte das sein? Er hatte schon das ein oder andere Sumpfkrauterlebnis gehabt, bei dem er gewisse Erscheinungen vor sich hatte, aber Lanur und Ailen hatten irgendwie... anders, realer ausgesehen. Alles, was seine Mutter getan hatte, war, dass sie traurig an sich heruntergeschaut und "Ja" gesagt hatte. Was hatte sie damit gemeint? Bestätigte sie seine Frage, ob es wirklich SIE sei? Oder - was Alon für wahrscheinlicher hielt - sollte es heissen: "Ja, ich bin tot." Aber warum beschäftigte ihn das? Seine Eltern waren für ihn schon lange gestorben, er hatte damit abgschlossen; aber sollte er tatsächlich seine verstorbene Mutter und Lanut gesehen haben, warum war sein Vater nicht dabei?
    Er dachte lange über das Ereignis der letzten Nacht nach, doch eigentlich kannte er die Antwort schon: Sein Vater lebte noch.

  20. Beiträge anzeigen #240
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Etwas gelangweilt schlenderte die junge Schneiderin durch Schwarzwasser. Sie war nun schon einige Zeit in den Reihen des Hauptmannes, doch bisher war auf ihren Wächterdiensten für die Siedlung nichts großartiges passiert. Vor was sollte Myra denn die Bewohner und den Baum schützen, wenn immer, wenn sie unterwegs war, nichts geschah. Am liebsten hätte sie ein paar paar Sumpfhaie gejagt oder irgendwelchem anderen Viehzeug den Weg zurück in den Sumpf gezeigt. Aber so schlenderte sie nur herum und tat nichts weltbewegendes.
    Daher entschied sie sich dafür, so zu tun, als könnte hinter jeder Ecke der Tod lauern. Die Grünhaarige nahm die Armbrust zur Hand und spannte sie. Ruhig setzte sie einen Schritt vor den anderen spähte dabei in alle Richtungen. Irgendwo gab es sicher eine böse Macht, die der Siedlung schaden wollte. Plötzlich hörte sie tatsächlich etwas verdächtiges. Ein Geräusch, was für diese Uhrzeit zwar nicht unüblich war, sich aber von einem Ort ausging, der dafür sicherlich nicht üblich war. Da war doch irgendetwas im Busch oder eben hinter der Hausecke. Angespannt schob sich die junge Schönheit langsam nach vorn. Die Armbrust immer noch schussbereit in der Hand. Egal welches Monster dort lauerte, es würde nicht lang leben.
    Vorsichtig schaute sie um die Ecke herum. Dort an einen Stapel Kisten gelehnt sah sie einen Schatten sitzen. Das Geräusch ging eindeutig von dem Schatten aus. Wer oder was dort auch immer saß, er oder es schnarchte entsetzlich. Leise schritt Myra auf den Schatten zu, um möglichst den Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu haben. Da ihr scheinbar keine direkte Gefahr drohte, sprang sie nach vorn und zielte auf den Schatten.
    "Im Namen von Schwarzwasser und allem drum herum, gib dich zu erkennen.", brüllte sie so laut sie konnte.

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