Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 10 von 21 « Erste ... 36789101112131417 ... Letzte »
Ergebnis 181 bis 200 von 403
  1. Beiträge anzeigen #181
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Es war wie jedes Mal ein unbeschreibliches Gefühl und ein nie vergessener Anblick wenn die Blüte sich schloss und die Natur einen umarmte wie eine liebende Mutter die sich für eine kurze Zeit verabschiedete. Man fühlte sich gut und lebendiger denn je. Man spürte das Leben in und um sich und das der Winter nun wirklich da war.
    Suzuran hielt immer noch die Blüte und führte dann mit dem Rest den Fackelzug wieder hinab gen Markt. Dort war der Podest zu einen großen Scheiterhaufen umfunktioniert worden. Viel Brennholz war da.
    Jene die es kannten gingen dann auch vor und warfen ihre Fackeln auf das viele Holz, auf dass es zum großen Feuer in der heutigen Nacht wurde. Sie warfen auch persönliche Dinge rein und erklärten den 'Neuen', dass dies der Beste Moment war, mit etwas Alten abzuschließen und etwas Neues zu beginnen.
    Auch Ornlu warf seine Fackel in das sich entfachende Feuer und warf für sich seine letzte myrtanische Münze ins Feuer. Myrtana war nun nicht mehr seine Heimat.

    Im Hintergrund begannen die Barden wieder aufzuspielen und abermals wurde Essen und nun auch Sumpfkraut serviert. Leute begannen zu tanzen und zu singen, andere zu klatschen oder zu essen undtrinken. Die große Feier zu ehren der Toten und des Sommers, wie auch Winters begann. Ornlu packte Suzuran sogleich an die Hand und bat zum Tanz.

  2. Beiträge anzeigen #182
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Das alles was hier geschah, der Fackelzug, das Stabritual und dann das große Feuer, das war alles neu für hoffi. Doch er fand es alles gut. Besonders das Lied welches in einer dem Jäger unbekannten Sprache gesungen wurde war für hoffi etwas...besonderes. Zwar verstand er nicht ein einziges Wort des Liedes, verstand den Sinn aber irgendwie schon.
    Als der Wind auf kam und durch die Blätter der Bäume wehte, wurde dem Langhaarigen klar das sich bei dem Lied um die Geschichte des Waldvolkes handeln musste. Ganz sicher war er sich aber nicht.

    Als es dann für den Jäger an der Zeit war seine Fackel auf das Feuer zu werfen, nahm er sich danach den Dolch eines Wächters und schnitt sich einen Teil seines Zopfes ab und war ihn ebenfalls ins Feuer und machte dann Platz für den nächsten. Dann ging der Jäger zu zwei anderen Jägern, welche ihm sogleich ein Bier und einen Krautstängel in die Hand drückten.
    Dankend nahm er es an und die drei Prosteten sich zu.
    Hoffi nahm einen großen Schluck und zog danach am Stängel und merkte sogleich die Wirkung.
    "Sag mal hoffi, Dirk hat von nem Händler ein Rätsel zu hören bekommen. Wenn er die Lösung kennt kriegt er einen Köcher voll mit Pfeilen und einen Haufen Sumpfkraut.
    Würdest du uns helfen es zu lösen?"
    Hoffi musste lachen und nahm noch einen Schluck des guten Bieres bevor er sagte: "Heute ist ein Tag zum Feiern und nicht um Rätsel zu lösen. Aber vielleicht kann ich euch ja doch helfen. Schießt los."
    "Okay. Also: Was wirft wann weg wenn man es am meisten braucht und holt es wieder wenn man es nicht mehr benötigt?", meinte Dirk.
    "Das ist doch Dumm. Wer wirft etwas weg was man...", setzte Jens, der andere Jäger an wurde aber von hoffi unterbrochen.
    "Ist doch ganz leicht. Einen Anker!"
    Kurzes Schweigen und dann fingen die drei Männer lauthals an zu lachen.
    Dann erzählten sie noch einwenig und begann bei einem bekannten Liede der Barden mit zu grölen.

  3. Beiträge anzeigen #183
    Ritter
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Never never land
    Beiträge
    1.897
     
    Jarvo ist offline
    Ein herrliches Fest war es, das ihn jedes Jahr wieder aufs Neue verzauberte. Die geflügelten Worte der Druiden in Kombination mit dem Lichterspiel und dem alten Lied vermochten den Sommer gebührend zu verabschieden und die kalte Jahreszeit zu begrüßen. Anders als beim Thing blieb Jarvo´s Rolle hier eher passiv – er genoss das Spektakel und hielt sich im Hintergrund. Er gedachte seiner Familie, seinem verstorbenem Vater, aber auch dem Wolf, der vor wenigen Tagen seiner Klinge zum Opfer gefallen war. Noch immer hatte er seinen Frieden damit nicht gemacht, was ihn selbst verwunderte. Er hatte in Schlachten viele Leben genommen, doch gewöhnte sich sein Herz niemals an den Fakt, die Lebensspanne eines anderen Lebewesens beendet zu haben.
    Als die bunten Blätter auf sie herabregneten, wendeten sich seine Gedanken davon ab und er erblickte Djorak, der nicht weit von ihm entfernt saß und vorhin einige Worte des Dankes gesprochen und sich für die Gastfreundschaft der hiesigen Bewohner bedankte. Jarvo konnte sich gut vorstellen, dass diese offene Freundlichkeit einem nicht an jedem Ort zuteilwurde.
    „Bewahre, Djorak“, sprach er und setzte sich neben ihn. „Ich sehe du bedienst dich schon unserer Rituale. Gut so… ich muss sagen, dass du dich auf unserer kleinen Reisen wacker gehalten hast. Tapferkeit sucht man bei dir nicht vergebens. Wo wir auch schon bei dem Punkt sind; du wolltest zu den Wächtern gehören? Ich hoffe du weisst auf was du dich da einlässt.“
    „Was denn genau?“, entgegnete Djorak.
    „Im Prinzip genießt du dadurch viele Vorteile. Du bekommst einen Schlafplatz und Verpflegung gestellt. Du wirst Kampfunterricht erhalten und mit den anderen Wächtern eine Einheit bilden lernen. Dies sind die ersten Schritte die du gehen kannst, um ein Krieger des Waldvolkes zu werden. Du wirst allerdings auch lernen, Befehle zu befolgen. Ryu Hayabusa wird als Hauptmann derjenige, dessen Wort für dich am meisten zählen wird. Auch musst du für dich selbst feststellen, ob du bereit bist, dein Leben für die Sicherheit deiner Mitmenschen zu riskieren, denn das macht einen Wächter, wie auch die Waldläufer aus. Wir agieren als Einheit und genau das macht uns stark. Ein Gefallen ist schnell getan und ein Wort des Dankes reicht aus. Ehrlichkeit und Respekt sind hier großgeschrieben. Glaubst du das könnte dein Weg sein?“

  4. Beiträge anzeigen #184
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline
    Gebannt war Djorak der Masse zur Spitze des Baumes gefolgt, eine Fackel in der Hand. Er hatte den Worten gelauscht und schließlich die Fackel zu den anderen Fackeln auf den Scheiterhaufen geworfen.
    Dazu warf er eine alte Kräutersalbe, die er von seiner Heimat mitgebracht hatte. Mit diesem Leben wollte er abschließen. Nun lebte er in Schwarzwasser, und nirgendwo anders.
    Kurz darauf wurde er von Jarvo angesprochen, der das Leben als Wächer beschrieb.
    Als dieser geendet hatte, ließ sich Djorak das alles durch den Kopf gehen.
    Das klang sehr nach Militär. Doch war das ein Problem? Er würde in der Gemeinschaft leben, bekäme einen Schlafplatz und Verpflegung, worüber er sich bisher immer sorgen machen musste. Er würde das Kämpfen lernen, was er sowieso gewollt hatte.
    Natürlich barg dies ein Risiko, doch wo gab es kein Risiko?
    Ehrlichkeit
    Respekt
    Zwei wichtige Eigenschaften, die Djorak achtete.
    Für ihn klang das alles ziemlich gut.
    "Ich bin Barbier.", meinte Djorak plötzlich. "Muss ich den Beruf aufgeben, oder werde ich als Barbier für die Wächer arbeiten? Und was müsste ich machen, damit ich aufgenommen werde?", fragte er, voller gespannter Erwartung.

  5. Beiträge anzeigen #185
    Ritter
    Registriert seit
    May 2008
    Ort
    Never never land
    Beiträge
    1.897
     
    Jarvo ist offline
    Jarvo lachte. „Nein, deinen Beruf musst du nicht aufgeben, ganz im Gegenteil. Einen Barbier kann man immer gebrauchen. Auch die anderen Wächter haben ihre Berufe die sie ausüben. Ryu zum Beispiel ist Schmied. Anders kann diese Gesellschaft hier auch nicht funktionieren, denn du hast sicherlich schon gesehen, dass hier nur eine begrenzte Anzahl von Personen wohnen. Wir haben keine Armee, die aus dummen Soldaten besteht, die nur ihren Dienst an der Waffe kennen. Wir sind nicht den ganzen Tag damit beschäftigt auf Holzpuppen einzuschlagen und an den Außenpunkten der Stadt Wache zu stehen. Jeder trägt seinen Teil zum Funktionieren der Gesamtheit bei. Menschen mit handwerklichem Geschick sind auf jeden Fall benötigt.“
    Er machte eine kurze Pause und probierte den ersten Schluck seines dritten oder vierten Bieres – er hatte sich nicht die Mühe gemacht mitzuzählen. Malzig und lecker!
    „Und was du machen musst um aufgenommen zu werden? Mir die Hand geben, würde ich sagen.“
    Djorak sah ihn verdutzt an, schlug dann aber ein, nachdem Jarvo ihm seine Rechte angeboten hatte.
    „Willkommen bei den Wächtern. Hiermit hast du mir dein Wort gegeben dein Bestes zu geben und das Wort eines Mannes zählt bei uns etwas. Ich werde Ryu über dich informieren, dass er dich gebührend empfangen kann.“

  6. Beiträge anzeigen #186
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Nach einpaar mit gegrölten Liedern und einigen Krügen Bier und Schnaps, unterhielten sich die drei Jäger wieder. Dann nahm hoffi wieder einen langen Zug von dem Krautstängel in seiner Hand und sog den Rauch in seine Lunge bevor er ihn wieder ausatmete.
    Plötzlich erstarte der Jäger und blickte verwirrt in den Wald.
    Hatte er dort gerade...Nein das war unmöglich. Aber hinter dem Baum da war doch gerade noch... Ohne lange nach zu denken drückte der, nun nicht mehr ganz so Langhaarige, sein Bier in die Hand von Dirk und ging auf den Baum zu.
    Er hatte für einen kurzen Augenblick gedacht das seine Mutter dort stand. Aber das war unmöglich, schließlich war sie schon lange tot. Bei dem Baum angekommen blickte sich hoffi um, doch hier war nichts. Nicht mal Fußspuren die gezeigt hätten das hier jemand stand.
    "Muss wohl das Kraut sein..."; murmelte der Jäger und ging zurück zu Dirk und Jens die ihn fragend anblickten.
    "Ich hab nur gedacht da wäre jemand. Muss mich wohl geirrt haben", sagte hoffi und nahm sein Bier wieder zurück und trank einen Schluck. Noch immer schmeckte es und schnell verschob der Langhaarige den Gedanken, eine Gestalt gesehen zu haben wieder.
    Er hätte sowieso keine Zeit gehabt lange darüber nach zu denken da eine Frau auf ihn zu kam und ihn zum tanzen aufforderte. Sie nannte sich Alexandra, aber die meisten nannten sie einfach "Ali". Sie hatte Schulterlanges, Blondes Haar uns sah auch sonst ziemlich gut aus.
    Hoffi ließ sich nicht zwei mal bitten sondern ging mit ihr zu den anderen Tanzenden. Hinter sich hörte er das Gepfeife von Dirk und Jens, doch machte er sich nicht viel daraus.

  7. Beiträge anzeigen #187
    Druidin  Avatar von Cécilia
    Registriert seit
    Oct 2006
    Ort
    Es gibt kein Benzin für Satinavs Kettensäge!
    Beiträge
    7.261
     
    Cécilia ist offline
    Es war das zweite Samhainfest, das sie miterleben durfte. Einige der Druiden vom Festland waren gekommen, und es wurde wie üblich mit einer Ansprache und Essen eröffnet. Die Novizin hatte nach ihren Schülern Ausschau gehalten, nach Elderus und Namora, aber auch nach Maris, falls dieser ihr Angebot annehmen wollte. Es schien nicht so zu sein, aber was nicht war, konnte noch werden. Nach dem Essen gab es die Dankesreden, und geduldig hörte sie zu. Auch sie hätte sich gern zu Wort gemeldet, aber nach Suzurans seltsamer Rede hatte es sie am Platz gehalten. Die Druidin hatte mit einer merkwürdigen Stimme gesprochen, die nicht ihre eigene gewesen zu sein schien, und von der Schöpfung, von Adanos, Innos und Beliar gesprochen ... und von einer Mutter. Mutter Natur? Völlig abwegig hielt Cé diese Interpretation nicht, aber wie endete, was Suzuran begonnen hatte, zu erzählen? Und gab es wirklich eine Bestätigung, wer die Mutter war? Später war noch Zeit, darüber zu sinnieren. Nach den Danksagungen wurde gesungen, ein Lied mit einem Text, den sie nicht kannte. Vielleicht konnte sie Vivin oder Noreia danach fragen. Anschließend kam Suzuran zurück mit dem Stab und der Blüte, die sie schon letztes Jahr gesehen hatte. Damals, als sie diese Vision bekommen hatten, nach Argaan zu reisen. Sie erinnerte sich an den Geruch der See und des Sumpfes und war da damals nicht auch der Schrei einer Möwe gewesen?
    Beim Stabritual hatte die Novizin die Augen geschlossen, wie Faun es sie in Silden gelehrt hatte. Sie spürte die Brise der Magie aufkommen, und wusste nun, auch auf Argaan, auch im Sumpf war nunmehr Winter. Nach dem Ritual zog man zum Markt, wo das große Feuer in Gang gesetzt wurde und es wieder Essen gab. Cé durchwühlte ihre Taschen, irgendwas musste sie doch haben, was sie hineinwerfen konnte. Was sie aus der Pest mitgenommen hatte, waren Erinnerungen, Wissen über Krankheiten und ihre Flöte, das Instrument, das Thimo für sie gefertigt hatte. In Beria hatte sie auch nichts bekommen, und was sie aus Montera gehabt hatte, war lange verloren. Wissen über Krankheiten ... symbolisch warf sie ein paar Kräuter ins Feuer. Mit der Pest war sie fertig. Mit Silden, mit Beria, mit Myrtana. Danach wandte sie sich vom Feuer ab, schnappte sich ein Stück Brot und setzte sich hin, um das Treiben zu beobachten. Sie war eine leidliche Tänzerin, doch etwas mehr würde es sie reizen, selbst zu musizieren, leider kannte sie einen Teil der Lieder allerdings nicht. So schaute sie zu, hielt Ausschau nach dem, was sie beim letzten Fest verwirrt hatte. Tatsächlich hatte Noreia sich abseits vom Feuer begeben, und Cé stand auf und trat etwas näher. Die Druidin wirkte, froh, erleichtert, während vor ihr ein Mann stand. Es war derselbe Mann, den Cé in Beria gesehen hatte, doch außerhalb des Samhainfestes war sie ihm nie begegnet, in Schwarzwasser hatte sie ihn nie gesehen und die Delegation vom Festland hatte ihn auch nicht mitgenommen. Wer war dieser Fremde, der stets zu Samhain auftauchte und die Nähe zu Noreia suchen schien? Der Mann wandte den Kopf in ihre Richtung und zwinkerte ihr zu, und die Novizin rang sich ein Lächeln ab, dann drehte sie um und stieß wieder zum Fest dazu.
    "Ich hab meinen Hund wiedergesehen, der ist im Sumpf ertrunken", sprach ein Mann, der sich auf einem Stuhl fläzte, breit. "Der Wulfi, der wollte damals Blutfliegen jagen, der Wulfi."
    In der Hand hatte der Mann einen Stengel Sumpfkraut, und Cé ahnte, dass es dem Rauchen zuzuschreiben war, dass der Mann Wulfi gesehen hatte. Aber bildete sie sich jetzt auch schon etwas ein? Vielleicht lag es am Sumpfkrautrauch, irgendwelche Spinner hatten sicherlich Sumpfkraut ins große Feuer geworfen oder Alkohol in die Getränke gemischt oder so ...

  8. Beiträge anzeigen #188
    Provinzheldin Avatar von Manon
    Registriert seit
    Jul 2011
    Ort
    Sumpf
    Beiträge
    214
     
    Manon ist offline
    Aufmerksam hatte Manon den Worten der Sprechern gelauscht, obwohl sie eigentlich Dienst hatte und sich auf ihre Arbeit konzentrieren sollte, konnte sie sich diesen Geschehnissen nicht entziehen.
    Sie war sich nicht mal sicher, ob sie alles verstanden hatte, irgendwas von Toten ehren, den Sommer verabschieden... Doch als Suzuran sprach, lief es ihr eiskalt den Rücken herunter und sie wusste nicht so recht, warum?!
    Hinterher wurde wieder Essen aufgetischt und sogar getanzt. Manon hatte endlich Dienstschluss...

    Sie lief ganz schnell zur Wächterunterkunft, um sich eine warme Jacke zu holen und gesellte sich anschließend zu den Leuten, wo sie auch Suzuran entdeckte, die mit jemandem tanzte. "Ob das wohl der Kerl ist, an den sie sich nicht ran machen durfte...?" schoss es der jungen Wächterin durch den Kopf und erinnerte sich amüsiert an das erste Treffen mit Suzuran. Manon setzte sich auf einen freien Platz, zwischen ihr völlig fremden Menschen. Aber das war ihr momentan grad egal.

  9. Beiträge anzeigen #189
    Provinzheld Avatar von Djorak
    Registriert seit
    Jun 2011
    Beiträge
    206
     
    Djorak ist offline

    http://forum.worldofplayers.de/forum/newreply.php?p=17600511&noquote=1

    Djorak nahm ebenfalls einen Schluck aus seinem Bier.
    "Vielen Dank für alles. Ich werde sehr bald Ryu aufsuchen und auch mit ihm sprechen. Wo das Wächerhaus ist, weiß ich ja. Bis bald."
    So verabschiedeten sich die beiden und Djorak holte sich ein weiteres Bier. Überall feierten Leute ausgelassen, an einer Hauswand lehnte schon jemand, der zu viel getrunken hatte und nun schlief.
    Djorak ließ sich von der guten Stimmung mitreißen und sprach fremde Leute an, trank mit ihnen nicht nur Bier, sondern auch selbstgebrannten Schnaps und anderes Zeug, von dem er nicht genau wissen wollte, was es war.
    Ein Getränk schmeckte nach Pisse, und als der Barbier es ausspuckte, lachte der Besitzer und schlug ihm auf den Rücken. Hier und da saßen Menschen zusammen und rauchten Sumpfkraut. Djorak wurde auch etwas angeboten und er nahm es an.
    Langsam verging die Zeit, Djorak fühlte sich merkwürdig, irgendwie leicht und doch schwindelig. Er sah Lichblitze am Rande seines Blickfeldes, doch wenn er hinschaute, verschwanden diese.
    Er stolperte und schlug sich das Knie auf.
    Ein Fremder half ihm freundlich auf und bot ihm ein Bier an, das Djorak jedoch ablehnte. Irgendwie hatte er genug davon. Ihm wurde schlecht und er stürzte davon, verließ das Fest auf einem Steg und rannte ein Stück weg, um von dem Lärm und den vielen Menschen wegzukommen.
    Er übergab sich in den Sumpf und wankte eine Weile über einen Steg. Einmal sah er einen Mann und eine Frau, die eng umschlungen auf den Stegen zu einer Hütte hinschwankten. Hinter einem Haus lag ein Mann, der anscheinend schlief.
    Djorak schwankte weiter, er sah Lichtblitze und helle Erscheinungen, die immer verschwanden, wenn er sich genauer danach umschaute.
    Plötzlich stand vor ihm ein Mann. Er leuchtete irgendwie von innen heraus und stand nicht auf dem Steg. Er schien eher.... auf ihm zu schweben.
    Sein Gesicht glich dem seines Ziehvaters, doch das konnte nicht sein. Darûn war tot.
    "Wer bist du?"
    Djorak sah den Mund von dem Mann auf und zu gehen, während er sprach, doch er hörte die Stimme in seinem Kopf.
    "Darûn. Darûn!"
    "Du bist tot, ich weiß das!!", brüllte Djorak und rannte weg, wobei er nur stolperte. Er rannte weiter, doch plötzlich stand Darûn wieder vor ihm.
    "Djorak.", sagte er fast sanft.
    Seine Züge glichen fast die von Djorak, obwohl er nicht der leibliche Vater war. Doch er hatte merkwürdige Zeichen unter seinen Augen. Es waren waagrechte Bogen, die durch einen senkrechten verbunden wurden. Diese Zeichen hatte er nicht zu Lebzeiten gehabt. Er zeigte auf sie und dann auf Djorak, während er seinen Namen wiederholte.
    Dies war anscheinend der Geist von Djoraks Ziehvater. Er war zu lebzeiten immer nett und gütig zu ihm gewesen und hatte ihm geduldig das Barbiershandwerk beigebracht.
    "Wie kann das sein?", wimmerte der Barbier und sank auf die Knie, doch Darûn half ihm auf. Seine Hände fühlten sich stark an, doch irgendwie kalt.
    "Djorak, an d'fhuair thu iolair? An faca thu iolair?"
    "Was? Was sprichst du da?"
    Darûn sah etwas verzweifelt aus, doch er wiederholte sich:
    "An d'fhuair thu iolair? An faca thu iolair?"
    Dies war eine fremde Sprache, sie klang fern, aber doch vertraut und irgendwie....richtig.
    "Coille! Coille!!!"
    "Welche Sprache sprichst du?", fragte Djorak. "Rede mit mir!"
    Ein Passant schaute Djorak merkwürdig an, doch ging ohne ein Wort weiter.
    Sein Ziehvater verblasste langsam und schaute Djorak traurig an.
    "An d'fhuair thu iolair? An faca thu iolair? Coille! Coille! Coille....."
    Nun verschwand Darûn ganz, doch Djorak hörte noch leise
    "Ich liebe dich, Sohn!"
    Verwirrt schritt Djorak wieder zum Fest, in Gedanken vertieft und total ausgenüchtert durch diese Begegnung.
    Geändert von Djorak (04.11.2011 um 20:23 Uhr)

  10. Beiträge anzeigen #190
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Lachend wischte sich der Jäger den Schweiß von der Stirn und verabschiedete sich dann von seiner Tanzpartnerin. Eigentlich wollte er zurück zu Dirk und Jens, dann fiel hoffi's Blick allerdings auf eine andere Frau. Sie wirkte ziemlich verloren dort wo sie jetzt saß und wusste wohl nicht recht was sie machen sollte.
    Sie hatte Blondes Haar und, soweit hoffi das von seinem Momentanen Standort aus sehen konnte, sonnen gebräunte Haut. Sie wirkte eher zierlich und schlank, aber der Jäger wusste dass man solche Frauen nicht unterschätzen sollte.
    Kurzerhand beschloss der Langhaarige sie einfach mal anzusprechen. Schnell nahm er sich noch zwei Krüge Bier von einem Tisch und ging zu der Frau, die jünger zu sein schien als hoffi und reichte ihr einen der Krüge.
    "Bewahre! Mein Name ist hoffi. Hast du was dagegen wenn ich mich setzte?", fragte er sie und lächelte sie dabei an.

  11. Beiträge anzeigen #191
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
    Registriert seit
    Mar 2007
    Beiträge
    13.785
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Der Tanz mit Suzuran endete und beide machten sie sich daran etwas zu essen und zu trinken - und wie hätte es auch anders sein können, natürlich zu rauchen. Ornlu ließ sie dann mal kurz alleine. Sie schien da mit jemanden plaudern zu wollen. Er selbst ging dann umher. An jeden Tisch mit seinem großen Krug und Sumpfkrautstängel im Mund und stieß mit allen am jeweiligen Tisch dann auch an. Manchmal blieb er länger, wenn das Gesprächsthema gut war und manchmal verschwand er auch eher, weil die nicht so trinkfreudig waren.

    Als er dann kurzweilig etwas Abseits war, weil er mal musste, bemerkte er und hörte auch das heulen von Wölfen und dann sah er sie zwischen den Bruchwäldern rennen und sich sammeln. Allesamt geisterhafte Erscheinungen die kamen und gingen, bevor er auch Menschen sah die er wieder erkannte.

    "Sanguine lebt also...", flüsterte er und blickte zu Boden. Als er wieder aufsah, erblickte er für einen kurzen Moment einen riesigen Wolf doch es war nicht der Hetzer. Ornlu schritt auf diesen zu, fühlte sich seltsamst mit diesem Geist verbunden und dann war er weg. "Was war das?", fragte er sich zurecht und blickte in die laute Nacht der Tooshoo-Sümpfe. Dann hörte er Ryu pfeifen der mit ihm anstoßen wollte. Der Druide ging zurück zu den Festlichkeiten und warf Suzuran natürlich einen Blick zu, bevor Ryu mit irgend einen zusammengemischten Trunk daherkam. Das Zeug rauchte und roch schon nach Kopfschmerzen am Morgen. Aber er trank auch und da ließ sich Ornlu nicht lumpen. Als Mann durfte man so blöd sein.
    Geändert von Ornlu (04.11.2011 um 20:43 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #192
    Provinzheldin Avatar von Manon
    Registriert seit
    Jul 2011
    Ort
    Sumpf
    Beiträge
    214
     
    Manon ist offline
    So schön wie das Fest auch war, sie kannte hier so gut wie keinen. Nachdenklich blickte sie durch die Gegend, als sich ihr ein junger Mann näherte, der lange schwarze Haare hatte.
    Er überreichte ihr einen der zwei Krüge, die er mit gebracht hatte und stellte sich als hoffi vor.

    "Oh, vielen Dank..." sagte Manon etwas überrumpelt, rutschte ein Stück zur Seite, so das er sich besser hinsetzen konnte. "Kannst dich gerne hier hin setzen... Ich heiße im übrigen Manon..."

  13. Beiträge anzeigen #193
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    Manon hieß sie also, das war ja schon mal ein Anfang. Dann stieß hoffi mit ihr an und nahm einen großen Schluck des kühlen Biers. Dann wandte er sich wieder an Manon und sagte:
    "Du bist wohl noch nicht lange hier oder? Macht dir nichts draus. Die meisten sind nett und hilfsbereit. Ja sogar der Kerl dort der sich mit dem Baum unterhält", sagte hoffi und grinste.
    Was es hier nicht alles gab...
    "Hast du Lust zu tanzen?", fragte der Bogenschütze dann spontan. Er hatte gemerkt das er ein ganz guter Tänzer war und es machte ihm spaß. Er würde es aber auch nicht schlimm finden wenn Manon "Nein" sagen würde. Dann müsste sich der Jäger eben weiter damit zu frieden geben die Bier Vorräte zu strapazieren...

  14. Beiträge anzeigen #194
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
    Registriert seit
    Dec 2006
    Ort
    In den Wäldern
    Beiträge
    1.073
     
    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Endlich hatte dieser Angeberdruide Schmornlu, oder wie auch immer er sich nannte, seine Traumfrau losgelassen und somit dem schönsten Mann des heutigen Abends und dem eindeutig besten Tänzer Argaans die Chance auf ein flottes Tänzchen mit ihr ermöglicht. Es war wirklich eine Schande, aber manche Männer schienen einfach nicht zu verstehen, wann eine Frau ganz eindeutig nichts von ihnen wollte. Dieser Hornlu war da keine Ausnahme, ganz im Gegensatz zu Walther, dem einzigen Mann in Schwarzwasser, der die Frauen wirklich zu verstehen wusste. Die schönsten Frauen Schwarzwassers waren schon seit Jahren seinem unwiderstehlichen Charme verfallen und selbst die ältesten unter ihnen kicherten leise wie kleine Mädchen, wenn er vorbeiging. Und manches Mal hörte er leise, wie sie seinen Spitznamen flüsterten. »Traumtänzer« nannten sie ihn. Wahrscheinlich deswegen, weil sie Nacht für Nacht an nichts anderes denken konnten, als an ihn. Und sie sich selbst dann wünschten, er würde ein kleinen Tänzchen mit ihnen wagen. Ja, Walther war wahrlich ein Meister der Verführung.
    Mit lautem Schmatzen spuckte er sich in die dreckige Rechte und kämmte sorgfältig die wenigen Haare, die ihm geblieben waren, über die kahlen Stellen seines Schädels. Hastig leerte er seinen Krug mit Mama Hooquas bestem Gesöff und stolzierte dann auf seinen nackten, aber leicht dreckigen Füßen zu seiner Angebeteten, die noch immer sehr mitgenommen von dem fürchterlichen Tanz mit Turnlu war. Elegant versuchte er den tanzenden Pärchen auszuweichen, aber bei ihren unbeholfenen Schritten wurde er manches Mal heftig angerempelt und mit einem mürricshen »He, pass doch auf, alter Mann.« oder einem »Du elender Trunkenbold.« davongejagt. Sie alle hatten wohl Angst, dass er ihre Frauen verführen könnte. Und Recht hatten sie, mit einem einzigen Fingerschnippsen hätte er die Hälfte der Frauen hier sofort um den Winger gewickelt. Daher nannten sie ihn wohl auch »Trunkenbold«, denn er schaffte es in wenigen Augenblicken jede Frau liebestrunken zu machen.
    Aber nicht heute Abend, heute seine Aufmerksamkeit nur der schönen Frau, wenige Meter vor ihm. »Heeeeee, du da.«, schrie er lautstark und hob stark schwankend den Finger und deutete mühevoll auf die junge Dame. Sofort stieg ihr die Röte ins Gesicht, fühlte sie sich doch geehrt mit dem schönsten Manne Schwarzwassers reden zu dürfen. »Wie wwwä...« mit einem lauten, unabsichtlichen Rülpser unterbrach er sich selbst und musste sich kurz am Tisch abstützen. »Willste tanz, du... *hicks* scharfs Geret? Isch binn Walther. Aber *hicks* nenn misch ruhisch Walthischatzzzzzzzzzzz.« Von dieser romantischen Rede sichtlich berührt sprang die junge Frau von ihrem Stuhl auf und wollte sich scheinbar noch schnell frisch machen. Doch zu spät. Seine dreckige Linke hatte sich fest um ihr Handgelenk gelegt und er zog sie zu sich. Sie überragte ihn zwar um ein gutes Stück, aber davon ließ er sich nicht abhalten. Große Frauen mochten eben kleine Pfundskerle wie ihn. Mit einem breiten Lächeln präsentierte Walther stolz den letzten Zahn, der ihm noch geblieben war und presste die junge Frau fest an seinen dicken Bauch. Der Tanz konnte beginnen.

    Griffin

  15. Beiträge anzeigen #195
    Provinzheldin Avatar von Manon
    Registriert seit
    Jul 2011
    Ort
    Sumpf
    Beiträge
    214
     
    Manon ist offline
    Sie nahm einen großen Schluck vom Bier. "Nein, ich bin wirklich noch nicht lange hier.." gestand sie verlegen und trank noch einen Schluck. Dann folgte sie hoffis Blick, der bei einem Mann endete, der sich mit einem Baum unterhielt. Skeptisch beobachtete sie das ganze, schüttelte dann kurz den Kopf und fing an zu lachen. Nach einem weiteren Schluck Bier wandte sie sich wieder hoffi zu. "Und du, bist du schon lange hier?" nahm sie das Gespräch wieder auf, wobei sie allmählich immer lockerer wurde.

    Als die Frage wegen tanzen kam, stockte sie einen Moment. "Sei mir nicht böse, aber ich bin seid dem Morgengrauen auf den Beinen... Wächterdienst, weißt du? Und offengestanden bin ich gerade heilfroh, dass ich sitzen kann..." sagte sie mit einem entschuldigen Lächeln im Gesicht und nahm noch einen Schluck vom leckeren Bier, dass heute merkwürdigerweise ziemlich süffig war.
    Plötzlich stand jemand hinter ihr und bot ihr Sumpfkraut an. Sie nahm an und zündete sich einen an...

  16. Beiträge anzeigen #196
    Schwertmeister Avatar von hoffi
    Registriert seit
    Nov 2010
    Beiträge
    708
     
    hoffi ist offline
    "Okay das kann ich verstehen. Ich gebe zu ich habe die meiste Zeit meines Wächterdienst in der Taverne verbracht. Hmm...ja schon. Ich weiß nicht genau wann ich in Schwarzwasser angekommen bin, aber den Sommer und den Frühling habe ich hier auf Argaan verbracht", antwortete hoffi und nahm sich ebenfalls einen Krautstängel.
    "Du sagst du bist Wächter...in? Wie kommt es das ich dich nicht beim Thing gesehen habe?", fragte der Langhaarige. Doch bevor Manon antworten konnte griff er die Wacholderschnapsflasche und füllte ihre beiden Krüge fast Randvoll und achtete nicht darauf ob bei Manon noch Bier drinnen war.

  17. Beiträge anzeigen #197
    Ritter Avatar von Alon
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Two-horned unicorns ftw!
    Beiträge
    1.387
     
    Alon ist offline
    Alon stand reglos vor dem grossen Feuer, das auf dem Podest entfacht wurde; in der Rechten hielt er immer noch die Fackel vom Fackelzug. Die anderen lachten und tranken, rauchten, pöbelten im Spass, doch der Jäger wandte sich nicht von den züngelnden Flammen ab. Seine Augen brannten, loderten mit jeder Minute auf. Das sich vor ihm abspielende Bild hatte sich längst in seine Hornhaut eingebrannt. Und immer noch stand er da. Nach ein paar weiteren Minuten - er hatte sich einmal die Augen reiben müssen, damit sie nicht, vom Rauch und vom Licht brennend, anfingen zu tränen. Dann nahm er einen Fetzen Stoff in die Linke und warf die Fackel ins Feuer. Alon griff nach seinem Dolch, führte ihn zum Finger und liess die Klinge über seine Haut gleiten. Augenblicklich fing er an zu bluten. Er hob den Stoffetzen und fuhr mit dem Schnitt darüber, sodass ein roter Strich zurückblieb. Wie seine Narbe. Er wollte das vergessen, was bei seiner Ankunft in Myrtana passierte - die Orks, die Klinge, die Narbe. Wollte endgültig Schluss damit machen. Den Grünhäuten eine Chance geben.
    Nach einiger zeit warf er den Fetzen ins Feuer und wandte sich ab. Eine Last schien von ihm abgefallen zu sein. Der Jäger ging zu der Menge, feierte, trank und - seit langem wieder einmal - rauchte.

    Nach etlichen Stunden des Feierns entfernte er sich ein wenig von der Menge. Hier waren nur noch diejenigen, die entweder rumknutschten oder es ein wenig übertrieben hatten - entweder mit dem Alkohol oder mit dem Sumpfkraut. Als er ein Paar hinter sich gelassen hat, das sich anscheinend gerade gefunden hatte, hörte er plötzlich ein vertrautes Geräusch - wie aus einem vergessenen Traum. Es war ein langgezogenes Kreischen, ein Kreischen, das den Tod dessen ankündigt, was es töten wollte. Ein Kreischen, nicht unangenehm, sondern wohlklingend, majestätisch. Es war der Schrei eines Falken. Der Schrei von Lanur. Und sobald er abgeklungen war, da sah Alon einen silbernen Stern über den Wipfeln. Der Stern wurde grösser, gewann langsam an Form; Flügel bildeten sich, dann erkannte der Jäger den langen scharfen Schnabel seines alten Freundes. Nur noch wenige Meter trennten die beiden voneinander - 5, 4, 3, 2... Plötzlich schrie Lanur wieder, dann implodierte die geisterhafte Erscheinung des Falken und das silberne Licht füllte Alons ganzes Sichtfeld aus. Als das Licht wieder abnahm, war da wieder eine gestalt, wieder aus geisterhaftem silbernem Licht. Er brauchte eine Weile, bis er scharf sehen konnte, doch dann erkannte er sie...
    "Mutter?", fragte er vorsichtig.

  18. Beiträge anzeigen #198
    Ehrengarde
    Registriert seit
    Jun 2009
    Ort
    Am Waldrand bei den Riesen und Zwergen
    Beiträge
    2.538
     
    Suzuran ist offline
    Wäre sie nicht in solch seltsamer Stimmung gewesen, hätte sie wohl laut losgelacht und diesem schmierigen Typen eins übergebraten. Stattdessen verzog sie nur den Mund und musterte ihn einen Moment lang von Kopf bis Fuß. Seine Haare, zumindest das was davon übrig geblieben war, lagen in öligem Glanz auf der runzligen Kopfhaut, die teilweise schon von Altersflecken übersät worden war. Sein Hals war fast nicht zu sehen, war von einem kleinen Doppelkinn überragt und mündete dann in einen stattlichen Bauch in den sicher Drillinge gepasst hätten. Sie schnaubte auf, als er ein Bäuerchen machte und ihr eine üble Mischung aus Alkohol und Sumpfkraut entgegenschlug. Wie sollte sie Walther dem ollen Schalter nur entkommen? Sie sah sich nach der kleinen Schantalle, der ollen Schnalle um…aber nichts. Suz rollte mit den Augen, erhob sich schnell, war dabei zu flüchten, als dieser Schleimbollen schon ihr Handgelenk gepackt hatte. „Ähhähääahää?!!“, stammelte sie dann nur noch, als sich sein dicker, weicher Bauch schon gegen sie presste und was noch so alles, das wollte sie nicht wissen. Sie kämpfte gegen die Übelkeit, als sie den Geruch aus Schweiß, Käsefüßen wahrnahm und sah sich hilfesuchend um. Kein Ornlu…niemand…nichts. Walther tanzte wie ein Weltmeister, schleuderte sie von links nach rechts, rempelte jeden an, der sich ihnen in den Weg stellte. So geschah es dann auch, dass sie für einen kurzen Moment einen großen freien Platz für sich alleine hatten, weil alle sich genervt an die Seite gestellt hatten. „Der Walther hat seine Ische gefunden“, gröhlte der eine. „Warts ab der kriegt noch was von Ornlu auf den Kopf, sach ich dir!“, lachte der andere und dann stießen sie an.

  19. Beiträge anzeigen #199
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
    Registriert seit
    Jun 2011
    Ort
    Irgendwo im Outernet
    Beiträge
    921
     
    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd beobachtete das Fest schon seit einer ganzen Weile. Es wurde gesungen, getanzt und natürlich wie immer getrunken. Langsam dachte der Jäger wirklich in diesem Ort würde man viel öfter Alkohol als Wasser trinken. Gwynnbleidd näherte sich einem der kleineren Feuer und sah sich um. Er erblickte fremde und bekannte Gesichter zugleich, und versuchte sich zu orientieren. Doch verschiedene Gerüche und Geräusche machten es praktisch unmöglich, weshalb er sich einfach setzte und einen kurzen Stengel anzündete. Es ging ihm gut, und das nicht nur wegen dem Kraut. Es war ein guter, ruhiger Abend ohne das er etwas dafür tuen musste. Gwynnbleidd sah sich noch einmal um und sah einige bekannte Menschen. hoffi war da, und Ornlu. Auch Djorak hatte er kurz gesehen. Ein unangenehmes Gefühl entwickelte sich auf einmal in seinem Kopf und ihm wurde ein wenig schwindelig. Gwynnbleidd sah in die lodernden Flammen und fing an ein Auge wahrzunehmen. Ein Auge mit einer verblassten Schramme. Immer mehr zeichnete sich nun ein weißes Fell aus und Gwynnbleidd verstand, dass es der Wolf war. Der weiße Wolf. Gwynnbleidd erhob sich und ging auf ihm nach während das Wesen sich langsam von ihm entfernte und in die Dunkelheit schritt. Lautlos war es. Das wusste Gwynnbleidd selbst in diesem Moment der Stille, als alle Stimmen um ihn verschwanden und nur sein Atem zu hören war. Der Wolf bewegte sich geschmeidig und leicht, als würde er fliegen. Tausende von Gedanken schossen durch den Kopf des Jägers und er versuchte vergeblich nicht über alle auf einmal nachzudenken. Der Wolf ging voran und verschwand immer mehr in der Dunkelheit. Dann war er weg. Kurz hielt Gwynnbleidd inne, dann atmete er tief durch und kehrte um...

  20. Beiträge anzeigen #200
    Provinzheldin Avatar von Manon
    Registriert seit
    Jul 2011
    Ort
    Sumpf
    Beiträge
    214
     
    Manon ist offline
    Manon lachte. "So kann man die Dienstzeit auch hinter sich bringen..." grinste sie und inhalierte den Rauch des Krautstängels. Hoffi füllte ihre Krüge mit Wacholderschnaps - glücklicherweise hatte sie zuvor ihren Krug leer gemacht.

    "Ich hab offenbar die Gabe mich vor dem Thing zu drücken..." scherzte sie. Dann wurde sie etwas ernster. "Ich war die letzten Wochen im Sumpf unterwegs und wusste überhaupt nichts vom Thing. Ich kam erst gestern Nachmittag zurück und als ich den Ort des Geschehens erreicht hatte, war es vorbei... außer das Essen..." Sie nahm einen Schluck vom Schnaps und allmählich wurde es ihr etwas schwummrig.

    "Und was machst du sonst so?" fragte sie neugierig

Seite 10 von 21 « Erste ... 36789101112131417 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide