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  1. Beiträge anzeigen #41
    Waldläufer Avatar von Wolvn
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    Wolvn ist offline
    "Hoch damit." Wolvn schlug unter die schmale Klinge Feroys. Die Gruppe saß in der Nähe Schwarzwassers auf einer matschigen Lichtung. Richtig beibringen konnte er seinem Gegenüber nicht, er wusste selber einiges. Aber er war, sagen wir mal "eingerostet". Sein schmales Schwert, wenn man es noch Schwert nennen konnte, bewegte sich lauernd und bedächtig. Stattdessen konnte man mit so einer Waffe schnelle Angriffe und Paraden führen.
    Wolvn war andererseits überrascht von der Handlichkeit seiner Waffe. Maßarbeit und persönliche Beratung. Er grinste. Die Kometenklinge ließ sich schnell und beweglich führen. Es war perfekt ausbalanciert und lag gut in dr Hand. Gerade vollfürhte der Bergmann einige schnelle, aus dem Handgelenk kommende Drehungen der Klinge.
    "Du musst schneller sein. Beobachten und agieren."
    "Aber ruhig dabei. Nichts nutz es dir, wenn du voreilig reagierst und dann in ein Loch schlägst.", Feroy lächelte dünn. Dann stieß er vor. Wolvn konnte gearde noch einen Ausfallschritt machen. Die Spitze durchdrang Wolvns Fellschärpe.
    "Sieh hin und versteh." Der Bergmann stieß das Schwert seines Feundes weg.
    "Na dannn ... auf ein neues."
    Ein tiefes Gelächter erschallte vom Rand, was die beiden Kontrahenten dazu brachte die Waffen sinken zu lassen. Leos Stimme drang an ihr Ohr:"Wenn einer mit so einem Spieß zu mir kommt, nehm ich meine Hand und schlag ihm ins Gesicht."
    Feroy und Wolvn sahen sich schief an, dann zusammen zu Leo. Dann konnten sie es auch nicht mehr halten und lachten auf.

  2. Beiträge anzeigen #42
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    Jarvo ist offline
    „Nimm dir für die ersten paar Nächte ein Zimmer, wie du es planst, dann sehen wir weiter. Wenn du deine Arbeit gut machst, gibt es unter Umständen eine andere Lösung für dich, um gut und günstig unter zu kommen.“
    Er dachte dabei an Ryu, der diesen Kerl sicherlich gerne unter seinen Wächtern sehen würde. Mit ein wenig Glück beherrschte dieser schon den Umgang mit einer Waffe und würde dem Hauptmann die Entscheidung dadurch noch mehr vereinfachen. In den Unterkünften der Wächter war immer Platz und Jarvo glaube nicht, dass dieser Kerl zu hohe Ansprüche haben würde. Ein simpler Schlafplatz mit täglich warmem Essen war mehr als das einige Bewohner in den großen Städten kannten. In Schwarzwasser schlief niemand auf den Stegen oder versteckt neben einer fremden Hütte. Solche Angelegenheiten wurden meist schnell geregelt.
    „Mach dir keine Sorgen, es wird sich etwas für dich finden lassen. Einen schönen Abend noch… Bewahre, Raminus.“

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    Gath ist offline
    Irgendwie hatte diese Art von Arbeit - also mit der etwas anderen Art der Bezahlung - wie sie in Schwarzwasser gepflegt wurde, so einige Nachteile. In Setarrif wäre dieses Haus schon längst fertig gewesen, denn dort wurden die Arbeiter mit Geld bezahlt und erscheinen jeden morgen und verließen die Baustelle jeden Abend wieder. Hier war es irgendwie etwas lockerer - vor allem, weil der großteil der Bauarbeiter noch eine anderer Beschäftigung nachging. Eigentlich war Gath der einzige, der das nicht machte, auch wenn das auch nicht mehr ganz stimmte: Er suchte immernoch einen Briefträger, aber das war erstaunlich schwer. Nicht jeder hatte spontan vor, nach Setarrif zu reisen... Und ein herkömmlicher Kurierdienst war für den jungen Bootsbauer viel zu teuer.
    Nunja... Jetzt saß er halt hier und ja... Vorhin war Gath mal auf der Baustelle gewesen, aber da war noch niemand da gewesen und jetzt... Irgendwie hatte er gerade nicht so wirklich Lust - vor allem, da sich die beiden männlichen Bauarbeiter für heute Abend sowieso entschuldigt hatten.
    Dementsprechend streifte der junge Bootsbauer gerade etwas planlos durch das nächtliche Schwarzwasser, auf der Suche nach vieleicht dem ein oder anderen bekannten Gesicht - auch wenn er bezweifelte, eines zu finden, denn so viele gab es hier nicht - oder auch einfach mal so, um sich den Ort anzuschauen. Vieleicht konnte er ja mal etwas mehr über dieses Dorf und den riesigen Baum hier in Erfahrung bringen, denn so wirklich was davon hatte er noch nicht erfahren, auch wenn wenn er jetzt schon ein Weilchen hier lebte.
    Aber irgendwie war spontan niemand auf den Straßen Schwarzwassers unterwegs...

  4. Beiträge anzeigen #44
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Wenn es so weiter gehen würde, konnte Rekhyt bald den Tagesablauf eines jeden Bewohners Schwarzwassers auswendig! Kaum etwas hatte er zu tun und so verbrachte er den Großteil seiner Zeit damit diese tot zu schlagen. Ob er sich auch den Wächtern anschließen sollte? So wie er mit Namora geredet hatte? Doch dazu hatte er auch nicht so recht die Motivation. Auf Seiten der Druiden könnte er sich eventuell mehr einbringen, zu Ornlu musste er ohnehin einmal und vielleicht würde sich dann auch eine Aufgabe finden lassen die er ausführen konnte, so dass es ihm auch etwas brachte. Zwar war er kein Experte auf dem Gebiet, wusste nicht einmal genau was es alles umfasste, aber wahrscheinlich gab Magie einiges her mit dem man sich beschäftigen konnte.
    Apropos Magie, Ferdinat zuzusehen wie er schreiend durch Schwarzwasser gerannt war, war amüsant gewesen, doch vielleicht sollte er den Zauber noch weiter üben, perfektionieren sozusagen. Doch dafür bräuchte er erst einmal ein Opfer und das kam, wie es der Zufall so wollte, auch gerade über die Stege daherspaziert.
    Der kommt ja wie gerufen! dachte er noch, ehe er sich von hinten heranschlich, denn schließlich sollte auch der erste Eindruck schon den kommenden Schrecken andeuten.
    "Bewahre!", sprach er dann, als er unmittelbar hinter dem Ziel stand und erschrak allerdings selber, als sich die Person ihm zugewandt hatte.
    "Gath!", entfuhr es ihm, auch wenn er sich bemühte es nach einem 'Bewahre, Gath!' klingen zu lassen. Nichts desto Trotz war er aber entsetzt darüber seinen Freund mit einem potenziellen Opfer verwechselt zu haben und so tat er, um schnell von seinem Fehler abzulenken, was sonst eher untypisch für ihn gewesen wäre: Sprechen!
    "Wie geht es dir? Bist du immer noch hier, oder schon wieder?"
    Wirklich viel war es zwar auch nicht, aber für Gath wäre es vielleicht schon genug um zu erkennen, dass es untypisch war. Und warum machte er sich darüber so viele Gedanken? Gath war schon immer der gewesen, der ihn perfekt deuten hatte können, da konnte er wohl versuchen zu vertuschen so viel er wollte und wirklich schlimm war es ja auch nicht gewesen.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #45
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    Gath ist offline
    "Hallo Rekhyt!", begrüßte Gath seinen Freund, den er irgendwie nicht so recht erwartet hatte. Klar, der Dieb lebte hier und er war ja auch mit ihm hierher zurückgekehrt, aber seitdem hatte er ihn nicht mehr gesehen. Dabei sollte man doch meinen, Schwarzwasser sei so ein kleines Dorf...
    "Och, mir geht es eigentlich soweit gut. Ich habe ein bischen Arbeit und bekomme sogar mehr oder weniger eine Bezahlung dafür... Und ich darf mich mal wieder was bauen, auch wenn es diesmal ein Haus ist. Neben der Schmiede sieht man ja zur Zeit ein Podest mit ein paar Wänden drauf, da sind wir am werkeln. Irgendwann wird das mal Kealas Werkstatt aber irgendwie herscht bei den Bauarbeitern etwas geringe Arbeitsmortivation... Es ist erstaunlich selten irgendjemand da... Naja. Was machst du eigenlich so schönes hier? Ich seh dich ja überhaupt nicht mehr!"
    Danach legte Gath seinen Kopf schief und musterte Rekhyt übertrieben.
    "Und geht es dir irgendwie nicht gut? Du hast ja ungefähr zehn mal so viel gesagt, wie normal gewesen wäre!", fragte er lachend nach. "Wenn du nicht aufpasst, wirst du noch wie Dennik!
    Apropos... Wo steckt der eigentlich? Und Illdor habe ich auch nicht mehr gesehen..."

  6. Beiträge anzeigen #46
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Er hatte also doch was gemerkt. War ja klar gewesen! Doch er hatte auch mehr als genug anderes gesagt auf das Rekhyt eingehen konnte und würde und wenn er die Frage nach seinem Befinden einfach nicht beantworten würde, könnte das gleichzeitig den 'Redeschwall' von vorhin wieder versuchen auszugleichen.
    "Illdor müsste hier sein! Oder ich weiß es nicht. Dennik habe ich seit Stewark nicht gesehen, es sollte ihn aber gut gehen, wenn Handor sich um ihn kümmert. Hoffe ich!"
    Der Verbleib des Diebes war schon ziemlich merkwürdig, doch hatte der Schweigsame angenommen er würde nach seiner Freilassung einfach zu ihnen nach Schwarzwasser zurückkehren. Vielleicht sollte er einmal nach ihm suchen. Aber zuerst musste er Ornlu aufsuchen, denn einerseits wusste er nicht ob Cécilia ihn angekündigt hatte und er jetzt wartete und andererseits sagte sie, er könnte ihr etwas zur Tiermagie beibringen und Tiermagie war gleichzeitig auch eine Informationsquelle, deren Verwendung auf der Suche nach Dennik vielleicht hilfreich sein könnte.
    "Ich habe... gelernt!" Gath würde hoffentlich wissen, oder zumindest ahnen was er meinte und aufgrund dieser ganzen Geheimniskrämerei wollte er nicht weiter ins Detail gehen.
    "Aber sonst nicht viel gemacht. Daran müsste ich eh etwas ändern."
    Ob er seine Hilfe für das Projekt anbieten sollte? Zu Namora hatte er schließlich etwas Ähnliches gesagt, aber dann würde Gath ihn wohl wirklich für am Sumpffieber erkrankt bezeichnen.
    "Vielleicht lasse ich mich dann sogar überreden, dir etwas zur Hand zu gehen, wenn einmal Not am Mann ist", sprach er trotzdem, wenn auch übertrieben aufopferungsvoll.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #47
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    Gath ist offline
    "Überleg dir, was du da sagst! Bei dem Verein kann man echt jede helfende Hand gebrauchen... Auch wenn ich natürlich eigentlich nur für die Planung zuständig bin und mitmische, aber nicht für Arbeiter und ähnliches sorge. Das macht irgendwie niemand... Egal. Wenn dich wirklich mal die Lust überfallen sollte, dann weißt du ja, wann und wo du uns finden würdest.", erklärte Gath, bevor er eine kurze Pause machte.
    "Dennik geistert also irgendwo in der Weltgeschichte herum... Ist ja nicht so wirklich was neues, aber nunja... Und Illdor ist hier? Wundert mich jetzt. Der Kerl war doch so... komisch, dass ich eigentlich nicht erwartet hätte, dass er irgendwo hin gegangen wäre, wo man ihn kennt... Irgendwie tut er mir ja wirklich leid, aber er lässt sich auch einfach nicht helfen. Schade..."
    Erneut unterbrach sich der junge Bootsbauer, bevor er seinen Freund mit intesivem Blick fixierte: "Aber du weichst mir galant aus und hast immernoch nicht erzählt, was dich jetzt so unglaublich gesprächig macht."
    Länger konnte Gath aber nicht ernsthaft bleiben und musste lachen. "Ich erwarte eine Antwort!"

  8. Beiträge anzeigen #48
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Hatte er sich da gerade wirklich ehrliche Arbeit eingefangen? Nein, bestimmt nicht! Er half einfach nur einem Freund, daran war nichts 'Verwerfliches'! Viel schlimmer hingegen war Gaths Beharrlichkeit, er wollte einfach nicht nachlassen, aber wie sollte der Schweigsame jetzt darauf reagieren? Einfach zu sagen 'Ich hatte dich im ersten Moment nicht erkannt', wäre zu langweilig gewesen, auch wenn es im Prinzip nichts anderes war. Schließlich beschloss er sich für einen anderen Teil der Wahrheit, mit der er zwar einiges verriet, Gath aber kaum etwas damit anfangen könnte und er somit eine gewisse Undurchsichtigkeit behalten würde.
    "Ich hätte dich beinahe paranoid durch den Sumpf laufen lassen!", gab er also beiläufig zurück als wenn das etwas absolut Gewöhnliches und vollkommen Alltägliches wäre, das jeder Mal so hin und wieder machte. Und als wenn es selbstverständlich wäre, dass man über dieses Thema nicht weiter zu reden brauchte, wechselte er dann das Thema.
    "Illdor/Finn hat sich hier wirklich verändert!", bestätigte er Gath, ohne weiter darauf einzugehen, was er davon hielt. Irgendwie tat er ihm ja wirklich Leid, andererseits hatte er immer weniger Kontakt mit ihm gehabt, seit sie Setarrif verlassen hatten und so hatten sie sich wohl irgendwie auseinander gelebt. Da hatte er sich ja mit seiner Magie noch weniger verändert... Oder kam ihm das nur selbst so vor? Sah Dennik bei ihm vielleicht genauso eine drastische Änderung? Ging auch ihr Kontakt in die Brüche? Er wusste es nicht, vorstellen wollte er es sich nicht und so verdrängte er dieses Thema vorerst wieder.
    "Es ist an der Zeit schlafen zu gehen. Wir sehen uns! Bewahre!", verabschiedete er sich also mit einem letzten Gedanken an die Baustelle und ihre Wege trennten sich wieder. Vorerst, hoffentlich, denn Gath war sein ältester Freund und würde das hoffentlich auch noch bleiben!

  9. Beiträge anzeigen #49
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline
    Am nächsten Tag hatte Corax seine Blutsschwester zum Strand begleitet und ihr zugesehen wie sie sich im Meerwasser wusch. Der Schmutz hatte sich an vielen Stellen ihres Körpers festgesetzt, es handelte sich wie er nun sah nicht nur um ein wenig Dreck im Gesicht um unachtsame Augen zu täuschen. Lediglich ihre Haare musste sie gefärbt oder mit einer Paste bearbeitet haben, denn deren unnätürliche Schwäche verblasste schnell und hinterließ im Wasser eine cremefarbene Lache. Der Schmutz wich schließlich der Reinigungsprozedur, doch die Erschöpfung in ihren Augen blieb, genauso wie die Wunden. Er hatte sie unter dem Schmutz erst nicht bemerkt und Galateas Bewegungen ließen nichts von den Schmerzen vermuten die sie erleiden musste. Doch nachdem sie sich gereinigt hatte bemerkte er überall an Rücken, Armen und Beinen gelbe und blaue Flecke , frisch verheilte Kratzer und eine leichte, fast geschlossene Schnittwunde an ihrem linken Oberschenkel. Sie hatte ihm nicht sagen sagen wollen was genau geschehen war und das alleine bereitete ihm Sorgen. Galatea machte in der Regel keinen Bogen um die Wahrheit, doch jetzt schwieg sie. Er hatte ihren Wunsch respektiert und sie nicht weiter bedrängt.

    Stattdessen hatte er ihr Tooshoo und Schwarzwasser gezeigt. Sie hatten die Sumpflilie und den Schwarzmarkt nur kurz insipiziert und waren dann zum Baum übergegangen - Galatea verschwendete ungern Zeit, zumindest das hatte sich nicht geändert. Er führte sie hinunter zu den Wurzeln und erzählte ihr auf dem Weg von dem was sie über den Baum und seine Herkunft wussten, das wenige was sie über das Wesen unter ihm herausgefunden hatten. "Nein ich weiß nichts von diesem Wesen und dem Baum", erwiederte sie als er sie fragte, "Von Gahragh habe ich gehört, doch bis jetzt habe ich stets das Gesetz geachtet und die Insel nicht betreten. In der Regel ist es besser sich an solch alte Gesetze zu halten, sie zu brechen bringt meist nur Unheil hervor. Selbst jetzt fürchte ich mich vor dem was es bedeuten mag, dass dieses Siegel in Gefahr ist." Doch ihr Gesicht zeigte keine Furcht, es war lediglich zu einer stillen Maske erstarrt, die sich weigerte ihre wahren Gefühle zu offenbaren. Doch für einen Moment presste sie ihre Faust so sehr zusammen, dass die Haut an ihren Fingerknochen weiß erschien. Ob sie wütend war oder sich versuchte sich selbst in Zaum zu halten konnte er nicht sagen. Er spielte einfach das Spiel, dass sie immer spielten und ging nicht darauf ein.

    Er war froh endlich die Krone erreicht zu haben, nach dem Verharren in der Kaverne war der lange Anstieg anstrengend gewesen. Galatea lächelte leicht und breitete ihre Arme ein wenig aus um den Wind zu spüren, der hier in der Höhe stark wehte und ihre Kleidung an ihre Leiber presste.
    Es schien als würde der Wind ihr etwas Erhohlung schenken. Er wusste es, spürte es. Nicht nur ging es ihm genauso, das selbe alte Blut floss in ihren Adern und er hatte feststellen müssen das er fühlen konnte wie es ihr ging. Sie wirkte jetzt ruhiger und gesammelter als zuvor und das gab ihm ein Gefühl von wiederkehrender Sicherheit.

    "Man kann über diesen Ort sagen was er will, das hier ist wohl ein perfekter Ort für ein Nest.", urteilte sie leichtfertig und streckte sich ein wenig. Corax schnaubte nur wohlwollend und ging vorran in seine Baumhöhle. "Wenigstens liegst du mir nicht in den Ohren, dass du den Sonnenuntergang verpasst hast.", meinte er schnippisch als er an ihre vorbeilief.
    "Oho. Hatte sich da jemand etwas Hoffnungen auf ein wenig vertraute Zweisamkeit gemacht?"
    "Davon habe ich Nachts wohl auch so genug, nicht wahr?"
    "Wenn du mehr als nur meine Gesellschaft willst brauchst du es nur zu sagen."
    "Oh das Bezweifle ich nicht, aber genug davon." Er winkte ab und sie zuckte mit den Schultern. Corax wusste das ihr dieses Thema nicht nahe ging und sie es als Mittel einsetzte um ihn aus der Verfassung zu bringen. Doch wenn man ihr Grenzen setzte konnte man ihre Sticheleien begrenzen, meistens zumindest.

    In seiner Höhle wartete eine Kanne voll kaltem Tee, welchen Galatea problemlos mit ihrer Magie erwärmte, während er zwei Tassen aus einem kleinen Schrank holte. Galatea goss sich etwas ein, nippte kurz, murmelte etwas. nahm dann ein getrocknetes Minzblatt und schien schließlich zufrieden zu sein. Corax nahm einen Schluck. Der Tee war nicht mehr ganz so würzig wie am Morgen, doch immernoch ein angenehmes Getränk. "Du meintest du kennst den Baum nicht.", bemerkte er. Sie sah ihn nur stumm an. "Kennst du jemanden der mehr wissen könnte?" Sie nippte erneut an ihrer Tasse und machte einen nachdenklichen Eindruck. "Ein paar wenige, vielleicht. Doch von denen ist die Hälfte tot und die andere unerreichbar." Sie zuckte mit den Schultern und gab ihm einen Blick der ihm sagte : Ich hab die ein oder andere Idee, aber ob was drauß wird ist glückssache. Sie hatte immer Ideen. Sie musste immer Ideen haben, denn in Wirklichkeit befasste sie sich immer bereits mit den Problemen die auf die jetzigen folgen würden. Zumindest kam es ihm so vor. Sie schwiegen eine Weile und Corax dachte nach. Es würde nicht schaden sie zu fragen, beschloss er schließliche. "Kennst du einen Druiden Namens Malkav?" Sie blickte auf als sie den Namen hörte. Sie wirkte plötzlich wachsam und ein wenig verwirrt. "Woher kennst du diesen Namen?"
    Er zögerte nur einen kurzen Moment, dann zog er die Kette hervor an der der Ring befestigt war. Galatea streckte langsam ihre Hand aus und hob ihn hoch. Für einen Moment traf ihr Blick den Seinen und er meinte einen tief liegenden Schmerz auf ihrem Grund zu erspähnen. Dann war der Augenblick vorbei. "Ich verstehe.", sagte sie dann, ihre Stimme komplett emotionslos und legte den Ring auf den Tisch zurück.
    "Dieser Ring... dieser Ring war lange Zeit verloren oder versteckt besser gesagt. Ein alter Seher dessen Zeit sich dem Ende näherte nahm ihn und verschwand in den Weiten der Welt, den Ring an seiner Seite um ihn vor der Welt zu verbergen."
    Corax lehnte sich leicht vor, er hatte nicht damit gerechnet das sie soetwas wusste. "Warum?", fragte er. Ihr Blick traf seinen. Er wirkte kühl. "Weil ich ihn darum gebeten habe. Ich wusste das dieser Ring nicht ewig versteckt bleiben würde. Das ist gegen seine Natur. Doch dieser Ring, Malkav." Sie unterbrach sich und blickte in die unbekannten Fernen der Vergangenheit. Schließlich schüttelte sie den Kopf. "Der Stein hat dich gewählt, Malkav hat dich gewählt, wie es scheint. Das ist dein Schicksal, dem kannst du nicht entrinnen. Malkav kann man trauen und auch wieder nicht. Er ist auf seine Art ehrlich, doch seine Beweggründe sind... ein Rätsel, sagen wir es so. Ich kenne ihn nicht wirklich, doch habe ich gesehen wohin seine Absichten führen können." Sie nahm einen letzten Schluck und stand auf. "Ich bin müde.", sagte sich und ging in den Schlafraum hinüber ohne sich umzusehen. Als Corax ihr schließlich folgte lag sie bereits in dem Bett, ihre Blöße nur bedeckt von einer Schicht aus güldenem Haar und einer Decke aus dünnen Leinen. Er zog sich aus und schlüpfte zu ihr ins Bett. Sie roch heute anders, nachdem sie sich gewaschen hatte. Wie wie sie selbst. Doch wer war sie eigentlich?

  10. Beiträge anzeigen #50
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Sie hörte den Wind durch die Bäume rauschen und es schien von Minute zu Minute kälter zu werden. Vielleicht war es auch nur ihre Erschöpfung, die sie so fühlen ließ. Wächterdienst, beim Händler schufften und das studieren ihrer Magie schlauchte auf Dauer mehr, als die blonde Diebin gedacht hatte.
    Mittlerweile hatte Manon heraus gefunden, wie sie die Magie wecken und wieder schlafen legen konnte, und dennoch war sie nicht zu frieden. Es ging einfach zu lange, bis sich in ihr die Magie regte.
    Frustriert ging sie auf das Lagerfeuer zu, an dem die fleißigen Arbeiter immer gesessen hatten und Keala leckeres Essen gekocht hatte.
    Verdammt... Kealas Werkstatt hatte sie ja total vergessen...

    Müde lief die junge Diebin weiter zur Wächterunterkunft, wo sie sich erstmal ein warmes Bad gönnte.
    Vielleicht fand sie ja Morgen Zeit bei der Werkstatt zu helfen...

  11. Beiträge anzeigen #51
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline
    Die Leute hier konnte man einfach vergessen. Der Name Trilo, der unter den Königstreuen Rhobars so einen Wirbel gemacht zu haben schien und noch dazu in ganz Bakaresh bekannt wurde – seine Explosion war nicht gerade ungehört geblieben –, war hier ein völlig unbekannter. ‚Trilo? Was ist das?‘ äffte Rethus so Manchen in Gedanken nach.
    Das konnte er echt nicht begreifen. Selbst sein Name, Rethus – und er hatte nun wirklich nicht viel verzapft –, war bekannter als Trilo. Vielleicht sollte ihn das sogar besorgen…

    Trilo… Wieso kannte den niemand hier? Auch die Hooqua hatte nichts von ihm wissen wollten. Sie wischte gerade den Schankraum. Viel los war ja im Moment nicht in der Sumpflilie. Rethus saß dort völlig allein, aus seinem Wasserkrug trinkend, und wartete auf Cyrith. Eigentlich hätte er jetzt einen guten Kaffee bevorzugt. Nur wusste er nicht, ob es hier überhaupt welchen gab. Er hatte auch gar nicht die Absicht sich bei Mama Hooqua darüber zu erkundigen. Sollte es tatsächlich Kaffee im Sumpf geben, dann war das wahrscheinlich sowieso nur Plärre. Nein, wenn dann guten varanter Kaffee. Also begnügte sich der Glatzkopf mit dem öden Krug voll Wasser. Es schmeckte zudem noch etwas schal, aber es erfüllte seinen Zweck.
    Rethus atmete tief durch. Es gab nur noch einen Ort in Schwarzwasser, wo er etwas über Trilo herausfinden konnte, und das war im Baum Tooshoo. Soweit er mitbekommen hatte, herrschte in dem riesigen Baum größtenteils Zutrittsverbot. Aber das Volk hier unten konnte man sowieso vergessen. Also wieso dann nicht mit einem dieser Waldläufer sprechen.

  12. Beiträge anzeigen #52
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, Eingangsbereich

    "Und sie hilft dir auch?", fragte er.
    "Ja, aber wohl nur, weil sie auf den Prinzen wartet.", meinte der Wirre.
    "Welcher Prinz?", fragte Ornlu.
    "Der Prinz von Argaan. Er hat Ziegenhörner und Haare wie sie. Ich hab ihn in den bergen gesehene. Ich glaube sie ist seine Schwester, Meister.", sinnierte Osmo.
    "Schwester? Leyla? Von hier? Nein, ich glaube nicht. Sie ist myrtanischen Ursprungs. Wie heißt der Prinz?"
    "Ich konnte ihn nicht fragen, da er mit dem Wind davon lief. So schnell ist Osmo leider nicht. Verdammter Wind. Und doch, doch! So wird es sein. Erinnert euch meiner Worte, wenn sie zu einer Ziege wird und den armen Osmo anzickt, weil er die Dinge anders als sie macht. Und das Tier! Es lernt von der Ziegenprinzessin.", klagte Osmo.
    "Ach daher weht der Wind. Osmo...hörmal...du kannst den Laden nicht alleine schmeißen. Viele sind dir hier dankbar, aber auch du brauchst mal Schlaf und Ruhe. Leyla solltest du vertrauen. Ich weiß, dass du sie auch als Spionin irgend einer Krautorganisation..." - "Kräutermafia! Nicht so laut, Meister!" - "...wie auch immer du-weißt-schon-wer dann jetzt heißt. Leyla und ihr Gefährte helfen hier aus und leisten ihren Beitrag. Sie sind nicht schlechter als die Krautstampfer, Handwerker oder Waldläufer. Und wenn Leyla andere Methoden hat, hat sie diese. Vielleicht lernst du noch was dazu oder sie lernt von dir mehr der älteren waldvölkischen Methoden. Es hat nur Vorteile. Und sollte sie sich irgendwann in die Ziege von Tooshoo verwandeln, fürchte dich nicht. Das Waldvolk und Ziegen haben eine längere Geschichte. Wir beten dann zu Eugen Ziegenschreck und sein Geist wird erscheinen und sie bis nach Nordmar scheuchen. Damit sehe ich die Sache nun als geklärt. - Sag wie geht es deinem Vater, dem Feuerfuchs der am Himmel rennt?", fragte der Druide und wusste nunmal mit Osmo zu sprechen. Osmo schien zwar nicht überaus begeistert, aber er verstand schon Ornlu.

    "Dem geht es gut. Erst heute Morgen grüßte er mich, als er knurrend die Dunkelheit verscheuchte. Er meint, dass er es leid ist Tag ein, Tag aus am Himmel zu rennen und meine Mutter ihn nicht mehr ranlässt. Aber was klagt er denn auch? Er ist eben nur der Feuerfuchs. Meine wunderschöne Mutter, die Göttin der Morgenröte, kann sich ja nicht immer um seine belange kümmern nicht wahr? Aber sie trennen sich sicher nicht. Sie brauchen ja auch einander und ich glaube wenn mir die Schnecken den Rücken hinauf kriechen und ich lache, erfreut es sie so sehr, dass der Tag wunderschön wird. Ich bin froh, dass ich als Herr der vier Winde so Eltern habe. Nichts gegen euch Meister, aber die euren waren ja nur Wölfe.", meinte der Wirre stolz.
    "Aber edle Wölfe und sie gaben mir mit, was ich zum Leben brauche. Sagtest du aber nicht eben, der Wind hätte den Prinz von Argaan geholfen dir zu entkommen?"
    "Ohh, jetzt habe ich mich verraten. Nun dann kann ich es euch erzählen, aber erzählt es niemanden anderen. Vor allem nicht den beiden Agenten da. Es begab sich zu einer Zeit vor vier Wintern, da küsste den Osmo die Sumpfkrautfee. Sie war schön, sie war aus Rauch und Osmo ihr ergeben. So vereinten wir uns und die Hexe sah ich in jenem Winter so niemals wieder. Doch im Sommer darauf kam sie und zeigte mir meinen Sproß. Den Wind, das himmlische Kind. Es ist ein Wildfang und kommt nach meiner Großmutter, der alten Bergfrau von Nordmar. Die Sumpfkrautfee sagte mir sie würde unser Kind selbst aufziehen, weil ich ohne Sumpfkraut rauchen viel zu unentspannt bin. Ich schimpfe mit dem Kleinen dann und er wird zum Sturm. Mir war es recht, doch nun siehst du es Meister was ich davon habe. Der Rabauke spielt mir immer wieder Streiche. Dabei bin ich doch der Herr der vier Winde.", meinte Osmo und blickte gen Baumkrone.
    "Hmm...ver-stehe...alles klar Osmo. Ich glaube du solltest mit deinem Sohn ab und an sprechen. Vielleicht seid ihr euch doch nicht so uneins? Ich rate dir auf jeden Fall mehr Sumpfkraut zu rauchen, dann wird dir vielleicht die Sumpfkrautfee mehr Einfluss auf die Erziehung gewähren? Überlegs dir, Osmo. Darf ich dich noch fragen, was du so über Gilana rausfinden konntest?", fragte der Druide.
    Manchmal fragte er sich selbst wie Osmo auf sowas kam und wie er sich über sowas mit Osmo unterhalten konnte und sie sich verstanden. War es das Sumpfkraut? Im Grunde wusste Ornlu, dass Osmo hier irgendwo einen Sohn hatte und die Mutter hier auch lebte, aber von Osmo nichts mehr wissen wollte. In Silden verkaufte sie immer Sumpfkraut und war doch arg abhängig davon. Beide waren kurzzeitig ein Paar in Silden, doch als sie schwanger wurde, war es dann aus. Wieso wusste niemand.
    Hier lebte sie bei der Sumpfkrautplantage und der Kleine half ihr auch ab und an schon. Es würde Ornlu auch nicht wundern, wenn seine Mutter diesem auch schon Sumpfkraut zum rauchen gab, damit der ruhig blieb. Osmo konnte einem Leid tun, andererseits wusste Ornlu auch, dass Osmo auf den Kleinen immer ein Auge hat und diesen suchte und fand, als er in die Berge mit einer geklauten Ziege entlief. Sonst wäre der Kleine wohl nicht mehr.

    "Die Frau mit zwei Gesichtern? Nein, sie ist nicht zu durchschauen. Wenn sie schläft und Osmo sich anschleicht, um in ihrem Kopf zu wühlen, dann kreischt ihn immer sofort etwas an und er rennt weg. Ich werde mich davor hüten, die zwei-Gesichter-Frau zu untersuchen. Eine große Macht beschützt sie und mein Vater der Feuerfuchs der am Himmel rennt, warnte mich davor. Wieso sagte er nicht, aber ich höre auf meinen Vater.", erklärte Osmo.
    "Dann bleiben uns wirklich nur die Unterlagen. Nun gut, ich denke wir sprechen uns noch die Tage. Machs gut, Osmo. Und denk dran, dass du am Abend hoch sollst. Ich muss jetzt. Bewahre.", wünschte Ornlu und machte sich gen Schwarz(wasser)markt auf. Vielleicht war es bald Zeit sich mal Argaan anzugucken. Suz und Corax waren ja hier und wenn Ornlu richtig gesehen hatte noch jemand. Zwar niemand den er mochte, aber der wohl Corax' Gast war.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Der Tag hatte früh begonnen für die junge Jägerin, da sie sich für den Winter bereit machen wollte. Ein fertiges Fell vom Markot konnte sie sich nicht leisten und so wollte sie ihre Fähigkeiten als Jäger nutzen um sich ihr eigenes Fell anzueignen. Es dürfte genügend Tiere im Umkreis von Schwarzwasser geben, die ihr das gewünschte Ergebnis liefern würden und so hatte sie sich in den frühen Morgenstunden auf den Weg gemacht um ein paar Fallen aufzustellen, die sie aus Gegenständen fertigte, die sie in der näheren Umgebung des Sumpfes fand. Lianen waren ein brauchbarer Ersatz für Seile und die restlichen Teile bestanden aus biegsamen Ästen und ähnlichem, die sie dann am Boden mit Moos und Laub bedeckte um sie zu verstecken. Mehrere Stunden schon hockte Namora nun auf einem tiefliegenden Ast eines großen Baums und hielt ihren Dolch bereit um dem Tier, das in die Falle gehen würde ein schnelles Ende zu bereiten. Katzengleich hockte sie auf dem Ast und hatte zum besseren Halt ihre Schuhe ausgezogen und sie an ihrem Gürtel befestigt. Es war einfacher sich mit nackten Füßen an einem Baum zu halten, als mit Ledersohlen.
    Die Sonne hatte sich hinter ein paar Wolken versteckt und die Temperatur war in den letzten Wochen immer weiter gesunken, was sie dazu veranlasst hatte sich ein Fell zu besorgen und es nach dem Gerben an ihrer Lederrüstung zu befestigen um etwas wärmere Kleidung zu haben. Als Namora noch in der Wildnis gelebt hatte, waren immer zwei Felle ihr Eigen gewesen, die sie allerdings bei ihrem unglücklichen Zusammenstoß mit den Banditen verloren hatte. Sie waren Kleidung und eine Art Decke in einem gewesen und hatten ihr eine lange Zeit gute Dienste geleistet. Nun war es an der Zeit sich etwas neues zu beschaffen, doch war es auch ganz davon abhängig was für ein Tier ihr in die Falle ging. Ein Wolf oder ähnliches war das beste was ihr passieren konnte, doch hoffte sie nicht auf einen Schattenläufer oder etwas ähnliches Großes, da sie schonmal versucht hatte eines dieser Monster zu erlegen. Sie war nur knapp mit dem Leben davon gekommen und hatte es seither gemieden ihnen nochmal ins Sichtfeld zu laufen.
    Ein kleiner Schluck aus ihrem Trinkschlauch ließ sie aus ihren Gedanken zurück in die Gegenwart gleiten und sie blickte vom Baum hinab auf ihre gut verborgene Falle, als sie ein verräterisches Geräusch in der Nähe hörte. Es ließ die Jägerin erstarren und sie verharrte Regungslos in ihrem Versteck, bis schließlich etwas in ihr Sichtfeld geriet, das allerdings nicht zu ihrer Beute gehörte. Es war eine Frau, die Namora bekannt vorkam. Es dauerte nicht lange und sie hatte in der Person ihre Lehrmeisterin Cécilia wiedererkannt. Was sie wohl hier im Sumpf zu suchen hatte?
    Bevor sie jedoch in Namoras Falle laufen würde musste sie handeln und so schwang sie sich vom Hast hinab auf den Boden und kam leichtfüßig auf.
    Bewahre Cécilia. Was treibt dich abseits der Wege in den Sumpf? fragte sie die Magiekundige und lächelte freundlich.
    Ich würde einen kleinen Bogen um diese Stelle dort machen, sonst ergeht es dir nicht gut. erwähnte die Jägerin und deutete auf die verborgene Falle unter dem Moos und Laub, die man noch schemenhaft erkennen konnte. Ich brauch Winterkleidung. lachte sie und machte sich daran die Falle zu entschärfen, denn auch wenn Tiere in der Nähe gewesen wären waren sie nun weg.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Den Weg zum Weißaugengebirge zu finden, war nicht schwer. Aber danach, wie wollte sie den Ort finden, den sie gesehen hatte? Tagsüber hatte sie keine Lichtkugel, sondern wanderte nach dem Sonnenlicht. Gut, dass es diese Moleratfarm gab, so hatte sie zumindest einen Teil ihres Weges einen befestigten Weg gehabt. Sie wanderte, wohin es sie zog, denn diese Rastlosigkeit in ihr schien ein Ziel zu kennen.
    Als Namora plötzlich vor ihr stand, erschrak Cé, fasste sich jedoch wieder. Eine Falle? Namora war wohl eine Fallenstellerin, das zumindest erklärte die Äußerung mit der Winterkleidung. Winterkleidung ... der Umhang, den sie besaß, würde sie schon vor dem Wetter schützen, zumindest hatte er das bisher. In winterliche Verhältnisse war sie auf Argaan ja noch nicht gekommen.
    "Bewahre, Namora. Was mich in den Sumpf zieht ... eigentlich zieht es mich nicht direkt in den Sumpf. Weiter. In Richtung Gebirge, irgendwo. Ich vermute, es ist eine Sache der Magie, deswegen kann ich dir nicht mehr erzählen. Ich weiß einfach nicht mehr, als dass ich einen Ort suche, an dem es wenig Bäume und Tiere, dafür viel Schnee gibt. Da erschien mir das Gebirge passend", erzählte Cé und schaute zu, wie Namora ihre Falle entschärfte.
    Tiere hatten sie vermutlich längst vertrieben. Aber wer rechnete auch mit einer Falle im Nirgendwo?
    "Was machen deine Übungen? Bist du vorangekommen? Und noch etwas Wichtiges: Wie geht es dir nach dem Zaubern?"

  15. Beiträge anzeigen #55
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Es gab ein Lautes "schnapp" als die Falle auslöste und somit von Namora entschärft war. Ein mit zurechtgeschnitzen Holzspitzen versehener Pflock war aus dem Boden geschossen und hatte sich auf der anderen Seite in einen ähnlich vorbereiteten Pflock gegraben, was sicherlich ein Tier und auch einen Menschen nciht nur verletzt sondern auch an Ort und Stelle gehalten hätte. Nachdem sie fertig war erhob sich die junge Jägerin wieder und wandte sich an Cécilia.
    Das Gebirge? Ich bin nie so weit vorgedrungen. Ich habe die meiste Zeit in den Wäldern rundherum gelebt. Es soll sehr trostlos sein dort oben, ganz ohne Bäume und Tiere. merkte Namora und und grübelte kurz, ob sie nicht doch schonmal in die Nähe des Gebirges gekommen war, doch mehr als einen kleinen Blick auf die Ausläufer hatte sie nie geworfen und so zuckte sie nach kurzer Zeit mit den Schultern. Ich übe sehr viel und kann inzwischen Gegenstände schweben lassen, doch sie nach meinem Willen zu bewegen ist noch schwer. Ich kann sie nur auf der Stelle nach oben oder unten bewegen. antwortete die Jägerin auf die Frage ihrer Lehrmeisterin und ließ als beweis ihre Magie entfachen und steuerte sie in ihre linke Hand um kurze Zeit später die kleinen Spinnfäden zu spüren, die ihre Hand verließen und sich um einen kleinen Stein in der Nähe schlossen. Namora machte eine Faust, als würde sie den Stein aufheben wollen und dieser hob nach wenigen Augenblicken vom Boden ab und schwebte auf Augenhöhe von ihnen. Doch mehr tat sich nicht und so öffnete Namora die Hand und ließ ihre Magie mit einem leichten Kopfnicken wieder ruhen. Der Stein fiel wieder auf den sumpfigen Boden zurück und Namoras Aussehen normalisierte sich wieder, nachdem die gründlichen Adern verschwunden waren.
    Immer wenn ich mich zu sehr anstrenge oder auf einen Gegenstand konzentriere verschwimmt mein Sichtfeld und ich sehe nichtmehr klar. Aber bei den Übungen, die ich momentan mache geht es mir eigentlich recht gut... gab sie etwas verwirrt wieder auf die Frage Cécilias hin. Es klang, als hätte sie mit einer Antwort dieser Art gerechnet, da die Frage sehr gezielt war.
    Namora überlegte einen kurzen Moment, bis sie einen Entschluss für sich gefasst hatte und die Abenteuerlust in ihr entfacht war.
    Sag Cécilia.. dürfte ich dich begleiten? Ich bin zwar nicht sehr hilfreich, falls es zu Kämpfen kommen sollte was ich natürlich nicht hoffe, aber ich kenne die Wildnis und kann für Nahrung sorgen. Ihre Augen leuchteten bei dem gedanken endlich wieder unterwegs sein zu dürfen, ganz ungebunden der Menschlichen Gemeinschaft, in der sie die jetzten Wochen verbracht hatte.

  16. Beiträge anzeigen #56
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Monate verbrachte man im gleichen Dorf, Wochen davon bekam man manche Personen nicht zu Gesicht und wenn es dann doch einmal so war, sah man sich am nächsten Tag gleich wieder. Zumindest war es ihm einige Male mit Namora so gegangen und das Phänomen wiederholte sich gerade mit Gath, der -entgegen seiner Aussage, dass er Arbeit hatte- wieder mehr oder weniger untätig herum ging, vielleicht auf dem Weg zur Lilie oder sonst wo hin, woher sollte der Schweigsame das denn wissen.
    "Bewahre!", kam die Begrüßung -für Gath wahrscheinlich wieder unangekündigt- aus einem Schatten heraus, so wie es sich für einen Dieb gehörte.
    Doch bei dem Gedanken kam er wieder auf einen anderen von gestern. Wie sehr hatte er sich verändert? Wie sehr hatte die Magie ihn verändert? Wie fiel das den anderen auf?
    "Bin ich anders?", stellte er die Frage also gleich ganz direkt, fügte dann aber sogar noch eine Erklärung hinzu.
    "Illdor war einmal ein enger Freund. So haben wir gestern nicht über ihn geredet. Könnte das bei mir genauso sein?"

  17. Beiträge anzeigen #57
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    'Hmm wo ist denn nur diese Sumpfkrautplantage, ich hätte schwören können sie bei einem meiner Rundgänge schon mal gesehen zu haben.' Etwas desorientiert, aber nicht minder eifrig streifte Raminus kreuz und quer durch Schwarzwasser. Zwischen den Häuser selbst vermutete er zwar nicht wirklich die Pflanzung, aber er probierte quasi jeden Weg raus aus Schwarzwasser und hatte nur wenig Lust, dieses einmal zu umrunden. Durch den Sumpf zu waten wollte er sich dann doch ersparen. Dabei bekam er allerhand Dinge zu Gesicht, die er bei seinen ersten Erkundungen gar nicht bemerkt hatte. So wurde zum Beispiel in der Nähe einer scheinbaren Schmiede ein Gebäude errichtet und die Baustelle schrie gerade zu nach weiteren Helfern. Zumindest konnte Raminus diesen Hilferuf deutlich 'hören'.

    Nun jedenfalls folgte er wieder mal einem der Stege, die ihn in den tiefsten Sumpf zu führen schienen. Doch gar nicht allzu weit konnte der Sägewerker noch eine Lichtquelle erspähen, vermutlich ein kleines Lagerfeuer oder etwas ähnliches. Dumpf knarrten die Stege unter der Last des Hünen, als er sich dem Feuer nährte und ein hölzernes Seufzen war zu vernehmen, als er den Steg verließ und nun auf festen Boden weiter schritt. Zielstrebig nährte sich Raminus der kleinen Gruppe von Menschen, die sich um das Lagerfeuer versammelt hatte.
    Guten Abend, oder wartet, hier sagt man glaube ich 'Bewahrt'. Ein Begrüßung die ihn sofort als fremden enttarnte, einen freundlichen zumindest. Entschuldigung, falls ich stören sollte, gerade den Feierabend sollte man in Ruhe verbringen dürfen, aber ich bin auf der Suche nach einem Kerl namens Shakes und ich hatte gehofft einer von euch könnte mir vielleicht weiterhelfen...

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    Gath ist offline
    "Hallo Rekhyt!", begrüßte Gath seinen Freund, der ihm mehr oder minder überraschend über den Weg lief - und Rekhyt überraschte einen wirklich fast immer, denn ein guter Dieb war unsichtbar - hielt sich verdeckt und war unauffällig. Und irgendwie konnte das der schweigsame erstaunlich gut.
    Eigentlich war Gath ja auch dem Weg zur Baustelle, aber auf der anderen Seite hatte er gerade so herzlich wenig Lust irgendwas produktives zu machen... Also hatte der junge Bootsbauer einen kleinen Umweg eingelegt, befand sich aber im Prinzip immernoch auf dem zu seiner Arbeitsstelle.
    Das hielt ihn natürlich nicht davon ab, einen kleinen Plausch einzulegen - was ja in der Regel hieß, dass er viel und Rekhyt kaum etwas redete, aber irgendwie störte es ihn nicht. Sein Freund wahr schon immer so gewesen, seit er zusammen mit Lucia am Hafen aufgekreuzt war, bevor sie Vengard in einer mehr oder minder überstürtzen Flucht verlassen hatten.
    Aber war Rekhyt anders, so wie er gefragt hatte, anders als damals?
    "Ich habe irgendwie nicht so wirklich das Gefühl, dass du dich arg verändert hast. Vieleicht... Vieleicht bist du ein bischen offener geworden.
    Ja doch, wenn ich mir überlege, was Selina mal über dich gesagt hat, dann scheinst du dich doch ziemlich verändert zu haben, aber du bist genau der Typ, den ich in Vengard im einäugigen Piraten getroffen habe - und den ich damals erfolglos versucht habe, auszuquetschen", fügte Gath lachend an. "Oder vieleicht treffender formuliert: Du bist immernoch so, wie du in Bakaresh warst, nur dass du jetzt eben mehr für dich bist, weil hier ja irgendwie nichts von der Bande umherrennt..."
    Der junge Bootsbauer legte eine Pause ein und schaute seinen Freund an. Danach lenkte er kurz seinen Blick neben den Steg, in dieses unergründlich grau-grün-schwarze Wasser, das bei Nacht alles andere als einladend war. Es passte irgendwie zu dem, was mit Illdor passiert war....
    "Was Illdor betrifft... Wir reden über ihn wie über einen Fremden, den man mal kannte, aber im Prinzip ist er das doch auch, oder? Ich meine, ich habe, als wir nach Stewark gereist sind, mal mit ihm geredet, wollte mal herausbekommen, was eigentlich los ist, aber da hat er nur abgeblockt. Erzählt, dass irgendetwas sei, aber nicht was. Ich sollte ihn wann anders darauf ansprechen... Danach ist er mir aus dem Weg gegangen.
    Kein Wort darüber, warum er sich da Finn nennt oder irgend etwas... Schade eigentlich. Das war so ein netter Typ, aber irgendwie ist jetzt nichts mehr mit ihm anzufangen..."

  19. Beiträge anzeigen #59
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Shakes horchte auf. Ein Fremder der ihn suchte? Wie ein Süchtiger wirkte er nicht, wie ein getarnter Milizionär aus den Städten auch nicht. Die wüssten wie man grüßt und wären darauf vorbereitet worden. Der aber war nur fremd. Gut vielleicht auch ein bezahlter Spitzel, doch sowas ließ sich ja herausfinden.
    Shakes erhob sich und legte seine Laute zur Seite. Oft spielte er hier für die Stampfer und die Jäger die sich ausruhten, wenn er nicht selbst Geschäfte tätigte.
    "Oder er kommt von Borran und der Depp prüft mich wieder auf Loyalität.", überlegte er, bevor er dann sprach.

    "Shakes? Den kennen wir. Was willst du von Shakes, wer bist du und wer schickt dich? Ich rate dir, den der dich schickte uns genau zu beschreiben, Fremder. Nennen wir es eine gewisse Vorsicht, da jüngst zwei von uns von Banditen abgestochen wurden. Nun?", fragte Shakes der sich nicht vorgestellt hatte.

    ornlu

  20. Beiträge anzeigen #60
    Kämpfer Avatar von Raminus
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    Raminus ist offline
    'Ob es eine gute Idee war den Namen zu nennen? Irgendwie scheinen die Leute hier ja nicht so begeistert zu sein? Vielleicht ist es aber auch nur die Anfangsscheu die hier jedem inne zu wohnen scheint.' Nicht minder freundlich richtete Raminus den Blick daher auf den Mann der ihn angesprochen hatte und fuhr fort: Ich? Nun ich heiße Raminus und bin erst seit wenigen Tagen hier in Schwarzwasser. Ich bin Sägewerker von Beruf und hatte gehofft hier Arbeit zu finden. Ich hab auch kein Problem damit Holzfällerarbeiten zu übernehmen oder woanders auszuhelfen. Mit einem fröhlichen Gesichtsausdruck musterte der Handwerker die Runde, alle blickten ihn mehr oder weniger skeptisch, grimmig oder gar nicht an. Auch der Kerl ihm gegenüber verzog die Augenbrauen, während er mit seiner Hand an seinem Spitzbart herumfuchtelte. Da ich aber nicht einfach drauf los hacken wollte, habe ich gestern bei einem Mann namens Jarvo in dem großen Baum dort hinten nachgefragt, und er hat mich mit dem Namen hierher geschickt. Eigentlich zwar als erstes zum Markt, aber da findet man ja erst recht niemanden den man sucht. Immer noch wirkte der Kerl, der gar nicht mal so viel älter als Raminus aussah, nicht zufrieden. Achja, dieser Jarvo, wie er aussah. Nun etwas längeres Haar, trug glaub ich auch einen Hut mit sich rum und wirkte ziemlich fertig mit der Welt. Man hat mich zwar nicht in den Baum rein gelassen, aber eine der Wachen war so nett und hat diesem Jarvo bescheid gesagt. Ob Raminus hier auch Erfolg haben würde und einer dieser Kerle würde Shakes informieren...

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