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    Ritter
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    Jarvo ist offline
    Der Dunkelheit kehrte nun Tag für Tag früher in Tooshoo ein, sodass die Fackeln schon am frühen Abend die Stege beleuchteten. Vermehrt Brennholz wurde aus dem nahegelegenen Wald geschafft und nahe der Sumpfkrautplantage gelagert, um für die kalte Zeit gewappnet zu sein, die in den nächsten Wochen ihren Anfang machen würde. Auch wenn Tooshoo durch sein tropenhaftes Klima deutlich milder war als Myrtana, so würde der Schnee seinen Weg vom Himmel finden.
    Mit einem leichten Holzschild und einer zusammengerollten Decke auf dem Rücken stand Jarvo am Eingang des großen Baumes und blickte erfreut in die Gesichter von vier weiteren Menschen, wovon nur eines im wirklich bekannt vor kam. Keala kannte er von dem Diebstahl in Stewark. Andrahir und Djorak hatten sich ihm am vorigen Abend vorgestellt, jedoch kannte er nicht mehr als ihre Namen. Die Vierte stellte sich ihm als Namora vor.
    Eine ungewöhnliche Truppe, in der Tat, dachte er und setzte ein freudiges Grinsen auf, als er die vier zusammenrief. Es spielte keine Rolle wie sie von dem Unternehmen erfahren hatten, einzig ihre Anwesenheit war von Relevanz.
    „Bewahret! Es sind mehr hier als ich dachte. Gut so. Für die die mich nicht kennen sollten, will ich mich eben vorstellen. Man nennt mich Jarvo, Anführer der Waldläufer“, er mochte es nicht seinen Titel zu nennen, denn er war wie jeder andere auch nur ein Mann, der der Natur und seinen Mitmenschen gegenüberstand. „Ich nehme an ihr wisst warum wir hier sind. Schwarzwasser kann das Kläffen einiger gut abgerichteter Hund sicherlich gebrauchen um so manchen Ort einfach vor Fremden zu bewahren. Wir werden Richtung Stewark ziehen und schauen ob wir unterwegs fündig werden. Wenn ich in die Runde schaue, sehe ich doch recht viele Unbekannte. Nun, diese Reise will ich mit fünf Mann anfangen und auch beenden, also bleibt in der Gruppe und zückt euer Schwert nur dann, wenn ihr damit umgehen könnt. Wir durchqueren einzige Zonen, die es in sich haben können. Es wird ein flottes Schritttempo angeschlagen, also beschwert euch nicht wenn die Füße weh tun. Ich hoffe niemand ist müde, denn ungeachtet der Dunkelheit brechen wir direkt auf. Viel spannender als tagsüber, oder nicht?“
    Er grinste und reichte jedem eine Fackel.
    „Es brennen immer nur zwei davon. Der Vorderste und der Hinterste trägt eine. Behaltet einander im Auge.“
    Er selbst hielt eine brennende Fackel in der Hand, nickte in die Runde und lief los. Vielleicht hatte er doch nichts gegen eine Prise Abenteuer einzuwenden…

  2. Beiträge anzeigen #342
    Abenteurer Avatar von Curia Dakon
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    Curia Dakon ist offline
    Drei Kerben, nachdem Curia den ganzen Tag geübt hatte, dürfte die Umstellung wohl auch kein Problem sein. Immer wieder schlug und stich er in schneller folge auf den Ast den er heute Morgen an der Sumpfkrautfarm geholt hatte ein. Der Händler traf die Kerben zwar öfter als am Vortag, dennoch hatte sich sein Trainingstag nicht so ausgezahlt wie er es sich erhofft hatte. Oft fixierte sich Der Händler auf ein Schlagmuster auf denn Ast, und es viel in nicht leicht, vollkommen in eintönigen mustern zu versinken.

  3. Beiträge anzeigen #343
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Stewark... das hieß, dass sie durch den Orkwald mussten, welchen Andrahir auf seiner Herreise durchaus mit Absicht umgangen hatte.
    Anführer der Waldläufer... wie nebensächlich er das erwähnte. Ohne es zu wissen hatte sich Andrahir einem der Männer angeschlossen dessen Wort in diesem Volk mit am meisten galt.

    Die Fackel nahm er mittig in die Hand und ging direkt Jarvo hinterher, da dieser nicht lange zögerte. Wer als letzter ging war ihm ziemlich egal... er wars zumindest nicht und deshalb musste er sich auch nicht um Licht kümmern.
    Im Halbdunkel hatte er sich nicht weiter um die Gesichter der anderen gekümmert... er würde sie früh genug genauer betrachten können und es blieb auch keine Zeit für große Vorstellungsrunden.

    In gutem Schritttempo zog die Gruppe schweigend in Reihe über die Stege, bis diese sich langsam im Sumpf verliefen, was das Laufen anstrengender machte. Das Lauftraining machte sich nun bezahlt. So gut wie nie sackte der junge Jäger weg, wärend er hinter sich ab und an ein Platschen hörte.

    Trotz allem kamen sie gut vorran, weshalb sich Andrahir so langsam seine Gedanken machte und schließlich das Schweigen brach.
    "Nicht, dass ich anzweiflen möchte, dass du weißt, was du tust... aber ich hätte gern eine Bestätigung... du willst mit uns bei Nacht durch den Orkwald?"

  4. Beiträge anzeigen #344
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djorak nahm sich eine angezündete Fackel und lief am Schluss der kleinen Gruppe. Er kannte hier niemanden, außer Jarvo, den er gestern gesehen hatte und Andrahir, den er gesehen hatte, als dieser vor ihm mit Jarvo geredet hatte. Aber mit keinem von ihnen hatte er mehr als ein paar Worte gewechselt.
    Er wusste nicht, wie es bei den anderen aussah, aber er konnte nicht wirklich kämpfen. Das war auch ein Grund, wieso er am Schluss lief. Außerdem konnte er so alles schön im Auge behalten, war er doch nur selten so späte im Sumpf.
    Am Anfang ging es noch, da sie auf Stegen liefen, doch dann kam der Sumpf und der Barbier musste ziemlich aufpassen, wohin er lief, damit er nicht in eine Pfütze oder einen Teich oder so etwas stieg. Deswegen achtete er auch darauf, wie seine Vordermänner und Frauen gingen, worum sie einen Bogen machten und wie sie liefen.
    An der Spitze lief Jarvo, dahinter Andrahir. Danach zwei Frauen, die Djorak beide nicht kannte. Die, die vor Djorak lief, war recht klein und hatte schwarzes Haar.
    Da sich der Barbier mal mit den Teilnehmern dieser Aktion bekannt machen wollte, schloss er zu ihr auf und ging neben sie.
    "Hallo, mein Name ist Djorak, wie heißt du? Und wieso machst du bei dieser Aktion mit?"
    Geändert von Djorak (26.10.2011 um 19:25 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #345
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Vorsichtig blickte sich Myra in der Umgebung um. Kein Beutetier war in der Nähe zu sehen, nichts was ihren Jagddurst hätte stillen können. Ruhig hockte sie auf einem Ast und hielt ihre Armbrust mit einer Hand fest umklammert. Es hatte keinen Sinn schreiend durch das Gebüsch zu laufen, um Beute zu bekommen. Wenn sie lang genug wartete, dann würde ihr auch etwas ins Netz gehen. Die Grünhaarige hatte sich für den heutigen Tag extra von Ryu für einen Außenauftrag einteilen lassen. Seitdem sie zu den Wächtern des Baumes gehörte, hatte sie Schwarzwasser kaum verlassen. Ein innerer Drang wurde aber mit jedem Tag stärker und nun hatte sie ihn nicht mehr länger kontrollieren können. Es drängte sie nach draußen, sie wollte jagen, obwohl das früher nicht ihre Art gewesen war. Es hatten sich eben nicht nur ihre Haare verändert, auch ihr inneres Wesen war durchzogen von der Ruhe und der Kraft des Geistes, der sie einst versucht hatte umzubringen und zu verspeisen.
    Die Nacht war ruhig. Kein Mondschein verriet einem eventuellen Beutetier ihren Aufenthaltsort. Doch sah sie unter diesen Umständen auch kein anderes Wesen. Auch wenn die Spinne ihr gelehrt hatte Geduld zu haben, drängte einer ihrer menschlichen Züge, der seit jeher Teil ihres Wesen war, sich einen anderen Platz zu suchen. Myra war schon immer kaum zu halten gewesen und daran änderte die tierische Geduld auch nur wenig. Beherzt sprang sie von dem Ast auf den weichen Boden. Ihr Weg führte sie durch hohes Gras und einige kahle Flächen. Ein Ziel hatte sie nicht, doch sie näherte sich hohem Gestein, in dem sie sogar eine Höhle sah. Vielleicht war dort ein Beutetier zu finden. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen und näherte sich dem Eingang. Warme Luft strömte aus der Höhle, scheinbar war da dort bis vor kurzem noch ein Lagerfeuer gewesen. Doch jetzt sah sie kein Licht, sondern atmete die noch rußige Luft. Vorsichtig blickte Myra in die Höhle hinein. Die Armbrust hatte sie inzwischen gespannt. Über die Spitze der Waffe zielte sie nun in das Dunkel und trat hinein.

  6. Beiträge anzeigen #346
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist gerade online
    Er verfluchte sich selbst für seine Unvorsichtigkeit und die Tatsache, dass er so naiv gewesen sein konnte zu glauben, dass die trügerische Stille der letzten Tage für immer halten würde. Sie hatten ihn gefunden. Und nicht nur das, er war in einer Situation, in der es kaum einen Ausweg gab. Er stand - im wahrsten Sinne des Wortes - mit dem Rücken zur Wand. Vor ihm stand das gefährliche Unbekannte, das ihn aufgespürt hatte und gleichzeitig der einzige Ausweg aus der dunklen Höhle. Zu seinem Glück hatte es ihn nicht gleich bemerkt, sonst wäre er jetzt wahrscheinlich schon tot. Ziemlich sicher war er sich aber darin, dass es nicht lange so bleiben würde. Schon bald würde es merken, dass dies keine normale, verlassene Höhle war, wie man sie oft fand, sondern vielmehr sein geheimer Unterschlupf war.
    Was also tun? Der einzige Fluchtweg war blockiert und der Wunsch danach, dass das fremde Wesen einfach weitergehen würde, erübrigte sich, als es einen weiteren Schritt in die dunkle Höhle tat und sich aufmerksam umsah. Zum ersten Mal seit seiner Ankunft hier blieb ihm also nichts anderes übrig, als zu kämpfen. Und das auch noch in einem verwundeten Zustand. Es war traurig. Wahrscheinlich würde er heute seinen letzten Atemzug tun. Wahrscheinlich hätte er heute das letzte Mal das einzige freundliche Gesicht gesehen. Und sehr wahrscheinlich hatte er heute zum letzten Male das köstliche Fleisch gekostet, dass es hier in der Gegend zu finden gab.
    Ein zu Beginn recht zaghaftes Knurren entstieg seiner Kehle, das langsam aber sicher zu einem gewaltigen Brüllen heranwuchs. Wütend stellte er sich auf die Hinterbeine und klopfte sich lautstark auf die haarige Brust, bevor er auf allen Vieren auf das unbekannte Wesen zustürmte.

  7. Beiträge anzeigen #347
    Ritter
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    Jarvo ist offline
    „Der Orkwald hat einen schönen Namen oder nicht? Fürchterliche Bestien die unaufmerksame Wanderer reißen und verstümmeln. Grünhäute, die nur darauf aus sind, frisches Fleisch zwischen ihre Beißer zu bekommen… dieser Wald hat seine Gefahren, doch bestimmen wir selbst in wie weit sie uns beeinflussen.“
    Andrahir sah ihn immer noch zweifelnd an.
    „Wir werden nur den äußeren Rand des Waldes durchwandern, mit erloschenen Fackeln natürlich. Alles was dort mit leuchtenden Augen warten wollen wir nicht anlocken. Außerdem müssen wir sehen ob wir den Wald überhaupt noch zeitig erreichen oder wir kurz vor ihm lagern werden. Viel gefährlicher sind im Moment die Sümpfe. Von Sumpfhaien bis Ratten gibt es hier genug. Doch wir können uns nicht Einheimische nennen, wenn die Dunkelheit uns solch nächtliche Ausflüge verbieten würde.“
    In gemäßigtem Ton unterhielten Keala und Djorak hinter ihnen. Jeder musste sich natürlich erst kennenlernen, wenn sie schon später ein Lager teilen würden.
    Ein leises Surren näherte sich.
    Jarvo tippte seinen Hut ein paar Zentimeter hoch und zog sein Schwert.
    „Da kommt was.“
    Aus der Dunkelheit vor ihnen glitzerten im Licht der Fackel ein paar silbrige Flügel, begleitet mit einem Surren, das an Lautstärke zunahm. Bevor die Blutfliege überhaupt in Schwertreichweite kommen konnte, surrte ein Pfeil durch die Luft und spießte das Biest von der Seite auf, sodass es platschend auf den feuchten Boden fiel. Jarvo winkte dankend in die Dunkelheit neben ihnen, von wo der Pfeil abgeschossen wurde und setzte seinen Weg fort.

  8. Beiträge anzeigen #348
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Es war schwer, zu sagen, wie sie bei dieser Aktion gelandet war. Nun jedenfalls latschte sie durch den Sumpf in Richtung Orkwald, in Begleitung des Anführers der Waldläufer, zweier fremder Männer und Namoras. Wenigstens war sie diesmal nicht wieder die einzige Frau in der Gruppe, wenngleich sie das ja eigentlich noch von Faring gewohnt war. Gut, vielleicht war sie im Dolchwurf ein wenig eingerostet, aber daran arbeitete sie, genau wie am Schwertkampf. Mittlerweile griff sie im Kampf gegen Bram schon zu den ungewöhnlichsten Mitteln, einfach nur, um die Übungen etwas abwechslungsreicher zu gestalten, immerhin hatte sie den Hauptmann nun schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen.
    Sie ging hinter Namora, wobei es ihr so ziemlich egal war, wo sie hintrat. Als sie jedoch merkte, dass sie dadurch ihren Hintermann in die Pfützen treten ließ, bemühte sie sich, es Namora gleichzutun und den Pfützen auszuweichen. Schlißelich kam der hintere Fackelträger zu ihr und stellte sich als Djorak vor.
    »Ich heiße Keala, und der Papagei ist ein Kea. Äußerst neugierig, also nimm dich in Acht, falls du etwas Glänzendes dabeihast«, stellte Kea sich und ihr Haustier vor, wobei sie froh war, dass der Papagei anscheinend schon gelernt hatte, dass er nicht mit Feuer spielen sollte, wenn er weiterleben wollte.
    »Warum ich mitmache ... schwierige Frage. Wenn ich gewusst hätte, dass es durch den Orkwald geht, hätte ich es vermutlich gelassen. Orks ... nee, mit denen will ich nie wieder zu tun haben. Hab mehr über die orkische Küche erfahren, als ich je wissen wollte. Na ja, der Hauptmann hat mich vom Wächterdienst freigestellt, da wollte ich mich mal wieder nützlich machen. Und wieso machst du mit?«

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    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Erschrocken versuchte die junge Schönheit etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Sie hatte gespürt, dass ein anderes Wesen in der Höhle war, deswegen hatte sie diese auch betreten. Doch war die Präsenz bisjetzt noch unscheinbar gewesen. Mit einem Mal jedoch entstieg, wie aus dem Nichts, eine starke Macht vor ihr. Sie konnte die Wildheit des Wesens nicht nur spüren, sondern auch hören, denn ein lautes Brüllen schallte von den steinernden Wänden zurück. Ehe sie sich versah, kam ein Schatten auf sie zu gestürmt. Instinktiv und ohne sich Zeit zum Zielen zu nehmen drückte die Grünhaarige ab. Der Bolzen schoss dem Wesen entgegen und schien es auch getroffen zu haben, denn für einen kurzen Moment war das Brüllen durch ein Jaulen unterbrochen worden. Dies jedoch genügte nicht, um dem Tier den gar auszumachen. Vielmehr sprang es auf die junge Frau zu und riss diese von den Beinen. Zusammen rollten sie aus der Höhle hinaus in das hohe Gras davor.
    Ihr Schwert war vor einiger Zeit zerbrochen und ihre Armbrust lag nutzlos in der Höhle. Myra musste sich wortwörtlich mit den Händen verteidigen. Starke haarige Arme drückten ihre Schultern zu Boden. Mit ihrer ganzen Kraft rammte sie die spitzen, schwarzen Fingernägel in das Fleisch der Unterarme, wenn dieses Wesen irgendwie menschliche Züge gehabt hatte. Für einen Moment ließ die Last auf ihren Schultern nach und sie befreite sich aus dem starken Griff. Einen Augenblick später stand die Schneiderin wieder auf den Beinen. Vor ihr hockte ein Wesen, was sie noch nie zuvor gesehen hatte. Es war kein wirkliches Tier, da es menschliche Züge hatte, aber es konnte ebenso wenig ein Mensch sein. Ein kurzer Blick in die Höhle verriet ihr, dass es sinnlos war nach der Armbrust zu suchen. Der Kampf musste hier und jetzt ausgetragen werden. Erneut sprang das Wesen ihr entgegen. Eher glücklich als geschickt wich sie aus. Unerwartete Reaktionen wurden aus ihrem Körper herausgekitzelt. Gegen ihren Willen schien sie dieses Schauspiel zu genießen. Als das Untier erneut auf sie zusprang, machte sie ihm richtigen Moment einen großen Sprung und landete auf dessen Rücken. Tief bohrte sie ihre Fingernägel in das Fleisch, umso zu verhindern, dass sie abgeworfen wurde.

  10. Beiträge anzeigen #350
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    In der Dunkelheit der Wildnis
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    Namora ist offline
    Kaum hatte sich die junge Jägerin wieder an die Umgebung von Schwarzwasser gewöhnt und ihre Magieübungen wieder aufgenommen hatte sie gehört, dass es eine Expedition geben sollte bei der die Geschicke eines Jägers benötigt wurden und der Bau von Fallen, die nicht töteten unabdingbar war. So hatte sie sich kurz nach Sonnenuntergang vor dem großen Baum eingefunden, wo sie die anderen Abenteurer kennengelernt hatte, wovon sie allerdings nur Keala kannte. Die anderen stellen sich als Andrahir und Djorak vor, wärend der Anführer der Runde, Jarvo an die Spitze der nun aufbrechende Gruppe ging. Zwei Leute hielten Fackeln, wärend der Rest der Gruppe im Halbdunkeln lief, was der Jägerin sehr gelegen kam. Sie hatte bei der Besprechung mitbekommen, dass es sie quer durch den Orkwald führte und sie hatte immernoch nicht verarbeitet, was diese Monster ihr erst vor kurzem angetan hatten. Die Stelle an der vorher ihr rechtes Ohr gewesen war fing an zu pochen und sie versuchte die Wunde mit ihren offenen Haaren zu verdecken. Die Wunden im Gesicht waren inzwischen fast wieder verheilt und nur verblassende Striemen waren noch zu erkennen.
    Vorsichtig bewegte sich Namora hinter den anderen her, wärend Keala direkt hinter ihr mehrmals durch auffällig lautes Platschen auffiel, welches immer wieder zu hören war, wenn sie in eine Pfütze trat. Es dauerte etwas, bis sie schließlich genau wie die Jägerin ihren Blick stets auf den Boden gerichtet hielt um nicht in etwas hineinzutreten, das sie neben den sowieso schon viel zu auffälligen Fackeln, verraten könnte.
    Noch waren sie nicht in den Orkwald vorgedrungen, was Namora daran erkannte, da es immernoch nach einem sehr sumpfigen Gebiet aussah und sie sich den orkwald mehr wie einen normalen Wald vorstellte, der allerdings wie der Name schon verriert von Orks bewohnt wurde. Bei dem Gedanken daran, dass sie schon bald wieder eines dieser Viecher treffen könnte, ballte sie ihre Faust so fest, dass die Knöchel weiß wurden.
    Allerdings war sie diesmal mit einer größen Gruppe unterwegs.. sie war gespannt, was es zu erleben gab.

  11. Beiträge anzeigen #351
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist gerade online
    Schmerzend schrie in jenen Sekunde jede Faser in seine Körper nach Hilfe und so tat er es auch. Erneut war ein lautes, tierisches Brüllen zu vernehmen, ehe er sich aufrichtete und erneut wütend auf die Brust schlug. Doch es half nichts, das merkwürdige Etwas hatte sich festgekrallt und schien nicht den Eindruck zu machen, als wolle es an diesem Zustand in der nächsten Zeit etwas ändern. Mit einer Mischung aus Hilflosigkeit, Wut und Panik hüpfte er auf allen Vieren wild in der Gegend herum und versuchte verzweifelt das Etwas auf seinem Rücken loszuwerden. Vergebens. Die Krallen schienen sich immer tiefer in seinen Körper zu bohren und auch die Verletzung durch den scharfen Ast, den das Etwas in seinen Unterarm geschossen hatte, tat ihr übriges. Wütend über seine Unfähigkeit das fremde Wesen von seinem Rücken zu befördern, preschte er einfach tiefer in den Wald hinein.
    Ein heller Schrei war von dem Wesen auf seinem Rücken zu hören, als er in einem besonders dicht bewachsenen Gebiet einen weiteren, ruckartigen Haken schlug. Für einen Augenblick nur lockerte sich daraufhin der schmerzende Griff des Wesens, aber das reichte ihm. Sofort blieb er stehen. Wie bei ein Reiter von seinem bockenden Ross, flog auch das unbekannte Wesen über den Kopf ihres improvisierten Reittieres hinweg auf den Waldboden. Die erwartete Wirkung blieb leider aus, denn anstatt bewusstlos oder verletzt liegenzubleiben, rollte das Wesen sich geschickt hab und sah grimmig in seine Richtung.
    Wut flammte in seinem Körper auf und für einen kurzen Augenblick blitzten seine Augen in einem hellen grün auf, ehe er mit einem erneuten Brüllen auf das unbekannte Wesen zustürmte und es erneut von den Beinen riss.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #352
    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Ein Empfehlungsschreiben des Hauptmanns, wenn das mal nichts war! Neugierig begutachtete Thorwyn die Schriftzeichen, nachdem er herausgefunden hatte, wo bei dem Pergament oben und unten war, und erkannte hier und da sogar welche. Viele andere Buchstaben waren ihm allerdings entweder unbekannt – oder aber Ryu hatte einfach so undeutlich geschrieben, dass der Jäger sie deswegen nicht entziffern konnte. Mit seinem eigenen Pergament, auf das er aus einem Buch aus der Setarrifer Bibliothek alle Buchstaben übertragen hatte, um sie auswendig lernen zu können, hatte er sich ja sehr viel Mühe gegeben, so dass er eine recht gründliche Schrift gewohnt war.
    Aber wie es auch war: Der Inhalt zählte und würde Thorwyn in diesem Fall hoffentlich weiterhelfen. Der Hauptmann war anscheinend für die Wächter zuständig, die wohl eine Art Bürgerwehr bildeten, für Jäger gab es den Jagdmeister, und bei den Jägern war Thorwyn besser aufgehoben, dem musste auch er selbst zustimmen.
    Wo er den Jagdmeister finden konnte, hatte er allerdings nicht erfahren können, lediglich, dass einige Jäger wohl des öfteren bei der Sumpfkrautplantage am Feuer saßen. Und noch war es wohl nicht zu spät am Abend, um dort einmal vorbeizuschauen. Vorher jedoch suchte Thorwyn noch die Heilkammer auf.
    „Ha, schau mal!“, präsentierte er Leyla dort das Schreiben. „Da … steht irgendwas Tolles über mich drauf. Von Ryu. Aber er hat mich zu irgendeinem Jagdmeister geschickt, weil der mir eher weiterhelfen kann, muss deshalb wohl nochmal los …“ Mit diesen Worten nahm er das Pergament wieder herunter und beugte sich stattdessen lächelnd für einen Kuss nach vorne, bevor er Bogen und Speer zusammensuchte, die er in Ermangelung eines besseren Ortes hier aufbewahrte, damit sie niemand klaute. Er glaubte zwar nicht, dass er die Waffen brauchen würde, aber es konnte sicher nicht schaden, wenn man ihm auch ansah, dass er Jäger war. „Also dann … bin sicher bald wieder da.“
    Hoffentlich ist das Gerenne dann wirklich bald vorbei, dachte Thorwyn. Einfach wissen, was zu tun ist … jagen kann ich ja … und dann auch wissen, wann ich Zeit für uns habe. Eiligen Schrittes verließ er also den Baum und wandte sich in Richtung der Sumpfkrautplantage. Hier wird es einfach angebaut und in Thorniara landet man dafür im Kerker. Komisch. Ob das die Jäger sind? Mit einem Mal kehrte die Nervosität zurück, als er an die Gruppe herantrat, aber was sein musste, musste sein … Er räusperte sich.
    „Ähm, Verzeihung“, sagte er an niemanden bestimmtes gewandt. „Ich bin Jäger und, naja, suche den Jagdmeister …“

  13. Beiträge anzeigen #353
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Immer wieder verlor die junge Schneiderin die Kontrolle über ihren Körper. Ab und an hatte sie förmlich geistige Aussetzer, in denen ein Teil von ihr das Ruder übernahm, den sie vorher nicht wirklich gekannt hatte. Der "Ritt" durch Büsche und dicht bewaldete Stellen hatten an ihrem ganzen Körper Schrammen und Schürfwunden hinterlassen. Ihre Kleidung war an vielen Stellen aufgerissen, was die Schönheit tief in ihrem Inneren sehr wütend machte. Auch wenn nach außen hin das animalische zu überwiegen schien, so loderte ihre menschliche Aroganz und Eitelkeit heller und entfachte die tierische Kraft immer wieder aufs neue. Wie sie den Sturz vom Rücken des Untieres fast unbeschadet überstanden hatte, war ihr für einen kurzen Moment ein Rästel, doch Überlegungen waren in dieser Situation nicht angebracht, denn erneut stürzte sich das Wesen auf sie und warf sie zu Boden.
    Nicht nur die Kraft der Arme und Beine, sondern auch das Gewicht des Körpers, drückten sie diesmal in den weichen Untergrund. Verzweifelt versuchte sie sich gegen eine Strärke zu wehren, die ihre bei Weitem überstieg. Angestachelt von ihren menschlichen Gefühlen krallte sie sich in die Hände des Angreifers. Ihre Finger waren zur Zeit die einzige wirksame Waffe, die sie hatte. Zusätzlich versuchte sie sich mit den Beinen zu wehren, doch gingen ihre Tritte oft ins Leere. So langsam wie ihre Kräfte nachließen, so langsam trat der Mond hinter ein paar Wolken hervor und beleuchtete die Szenerie. Beide Kontrahenten starrten sich in einen Moment tief in die Augen. Das nächtliche Licht gab den Blick auf das frei, was bisher im Dunkeln verborgen gewesen war. Sie konnten den Gegenüber sehen. Myra glaubte in dem animalischen Blick ihres Gegners etwas menschliches erkennen zu können. Die Kraft mit der sie zu Boden gedrückt wurde, nahm dadurch nicht ab. Vielmehr schien sich ihr Gegner nun bewusst zu werden, mit welchem gebrechlichen Wesen er es eigentlich zu tun hatte. Wahrscheinlich hätte er mit einem festen Griff ihr den Arm brechen können.
    Myra musste schnell handeln, wenn sie überleben wollte. Das hieß für sie auf Methoden zurückzugreifen, die sie früher nie benutzt hätte. Sie spuckte dem Untier direkt in eines der beiden geöffneten Augen und nutzte den kurzen Moment der Überraschung, um eine Hand aus dem Griff zu lösen und mit den scharfen Fingernägeln eine lange blutige Scharte über das Gesicht ihres Kontrahenten zu ziehen. Ein lautes Jaulen durchdrang das umliegende Blätterwerk. Schnell kroch die Schneiderin unter dem Körper hervor und schaute sich nach einer Waffe um, denn ihre körperliche Kraft war beinahe am Ende. Ohne weiter über ihr Handeln nachzudenken, griff die Grünhaarige nach einem tiefhängenden, dickeren Ast, zog diesen mit aller Kraft nach hinten und ließ ihn, kurz vor dem Punkt, an dem er hätte brechen können, los. Blitzschnell schnellte die improvisierte Waffe in Richtung des jaulenden Wesens.

  14. Beiträge anzeigen #354
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Dass sie auf Ungeziefer treffen würden, dessen war Andrahir sich bewusst gewesen und er hatte sich darauf eingestellt. Das Surren hatte ihn dementsprechend nicht sonderlich erschrocken zumal er davon ausging, dass ein Waldläufer mit einer Blutfliege fertig wurde.
    Schon hielt Jarvo seine Waffe in der Hand. Eine schmale und - wenn Andrahir das richtig beurteilte - brilliant gearbeitete Klinge. Schon wurde dem Jäger wieder schmerzlich bewusst, dass er immernoch Waffenlos durchs Land zog.
    Gerade schien der Waldläufer auf das Vieh reagieren zu wollen, als mit mal ein dumpfer Laut aus seiner Richtung kam und es von dem Pfeil seitwärts auf den Boden geschleudert wurde.
    Diese geheimnissevolle Allgegenwärtigkeit der Jäger Tooshoos war erschreckend.

    "Gut... du willst durch den Wald, wir gehen durch den Wald. Das ganze wird dadurch, dass wir die Fackeln auslassen natürlich viel sympathischer." bemerkte er zynisch und ging an Jarvo vorbei um schnell mit dem Messer den Stachel mit den Giftdrüsen und die Flügel der Fliege grob abzuschneiden. Später konnte er sich um die Feinheiten kümmern. Er packte den Kram samt dem Pfeil in seine Tasche und lies den Rest liegen.
    Angst? Nein... Angst verspürte er keine aber er hatte auf seiner Reise gelernt, dass man der Natur Respekt zollen sollte, wenn man überleben wollte.
    Als er den fragenden Blick Jarvos bemerkte, fügte er hinzu "Ich hab schon ein paar von den Viechern auseinander genommen... vielleicht können wir ja was davon gebrauchen."

    Zum ersten Mal nahm er im Fackelschein nun auch die Gesichter der anderen bewusst wahr. Er hatte sie alle schonmal gesehen. In Tooshoo bauten gerade ein paar Wächter eine Hütte... Andrahir hatte dort die beiden Frauen schonmal gesehn, wärend der Kerl, der an letzter Stelle lief gestern in der Taverne gesessen hatte. Vermutlich hatte er genauso wie er mitbekommen, was Jarvo vorhatte. Nur fragte er sich gerade was er hier wollte. Er hatte zwar eine Axt dabei, wirkte aber irgendwie nicht so, als könne er damit auch umgehen... und Teile für Fallen schien er auch nicht dabei zu haben...
    Ja... es war eine komische Truppe, die da durch den Sumpf zog. Das unpassenste war eigentlich dieser Papagei, der allerdings gerade ziemlich ruhig auf der Schulter seiner >Begleiterin< saß.
    Geändert von Andrahir (26.10.2011 um 20:44 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #355
    Veteran Avatar von Onyx
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    Onyx ist offline

    Sumpflilie

    Ein weiterer Tag näherte sich dem Ende und vieles hatte sich geändert. Onyx war ein weiteres Stück besser geworden. Als Schütze wohlgemerkt, doch zu welchen Preis? Diese Vareesa war eine Hexe und vielleicht würde er sie umbringen müssen.
    Es ging das Gerücht um, eine Hexe würde auf dem Weg gen Silbersee irgendwo Männern auflauern und sie ausrauben und ihnen alle Kleidung rauben.
    Und vielleicht war Vareesa diese Hexe.
    Natürlich hatte Onyx bei der letzten großen Versammlung erfahren, dass sie zu diesen Dru...Duden oder dudes gehörte, doch so ganz verstand Onyx das nicht bis zu jenen Abend am Strand. Nun hatte er zumindest gesehen was diese Vareesa konnte und er wusste nicht so recht damit umzugehen. Sie hatte ein Irrlicht gerufen und das sollte er immer wieder erschießen. Wer wusste was sie sonst so immer getan hatte?
    Doch Onyx tat lieber das was sie auftrug, bevor sie ihn noch in eine Kröte verwandeln würde. So endete es doch immer, wenn man widersprach.
    Nein, diese Vareesa war gefährlich und er müsste wohl mit Boss Ryu darüber reden, wie man sie am besten ausschaltet. Bis dahin würde Onyx mitspielen. Es brachte ja nichts eben nicht mit zu spielen und dann verdächtig zu wirken und vielleicht würde er mehr rausfinden können.
    Sie war ja scheinbar zufrieden mit dem was Onyx geschafft hatte. Anfangs war es noch irritierend auf dieses Irrlicht zu schießen - deswegen hieß es ja auch Irrlicht. Dann aber verstand Onyx, dass das wie auf die bewegliche Scheibe schießen war. Nur eben hier ein freies Ziel. Über ein Dutzend Schüsse flogen erst einmal vorbei, ehe Onyx mal einen Treffer landete. Danach wurden die Abstände zwischen zwei Treffern immer geringer.
    Auch weil Onyx den Wind begann zu verstehen. Es war kein starker Wind, aber einer der Einfluss nahm. Doch wenn er genau zusah wie das Irrlicht vom Wind auch beeinflusst wurde, war es weniger schwer. Es wra wie die Zielscheibe nur chaotischer. Was blieb war die Flugbahn des Pfeiles sehen zu können, ohne den Pfeil abzuschießen.
    Nach diesem Abend war Onyx als Schütze freier. Er konnte nun bewegliche Ziele treffen und das einigermaßen gut. Die nächste Oile die er sehen würde und die ihn blöd anguckt, würde er erschießen und so auch wohl jeden der ihm blöd kommt.
    Blieb die Frage ob diese Vareesa ihn schon verhext hatte? Doch eine Antwort kam nicht, da sein Essen nun kam und man essen sollte wenn man aß und denken, wenn man dachte.

    "Hier dein Feuertopf, Großer.", sagte die Hooqua.
    "Danke, Mama.", sprach der Hüne und zerdrückte erst einmal das hart gewordene Fladenbrot. Das gabs leider auch nicht so oft und irgendwann wurde sowas ja auch hart. Doch als er sah was drinnen war, nahm er ein Messer und würde nur den Rand essen oder eher in den Bohneneintopf tunken. Innen drin war Schimmel. Sowas konnte man nutzen um Ratten zu fangen.
    "Oh Schimmel? Lass es ja niemanden wissen.", mahnte die Hooqua. Onyx nickte brummig und die Hooqua gab ihm das Goldstück zurück, dass er extra fürs Fladenbrot gezahlt hatte.

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    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Jetzt war Barti bereits seit einigen Tagen wieder hier und hatte immer noch nicht etwas wirklich Produktives getan! Nicht einmal jagen war um zu erproben ob er seine empathischen Fähigkeiten auch sozusagen 'abschalten' konnte. Genauso gut könnte er das zwar auch in anderen Situationen ausprobieren, wie zum Beispiel, wenn er mit Dschinn ausritt, doch in jenen Momenten erfüllte ihn seine Gabe mit viel zu Freude von Seiten des Pferdes, als dass er darauf hätte verzichten wollen. 'Beim nächsten Mal probiere ich es dann einmal' hatte er sich immer wieder gesagt, doch keine der nächsten Male war das nächste Mal gewesen.
    Aber wie dem auch war, jetzt war es zu spät um heute noch etwas an dieser Untätigkeit zu ändern und so begab er sich zumindest zur Sumpfkrautplantage zu dem Lagerfeuer bei dem einige der anderen Jäger saßen, darunter auch argaanische Waldläufer wie Ricklen oder Jilvie.
    Es dauerte nach seiner Ankunft aber nicht lange, bis ein anderer Mann zu ihnen stieß und sich etwas schüchtern nach dem Jagdmeister erkundigte. Die anderen musterten in misstrauisch, wie es Bartimäus schon unzählige Male gesehen hatte, am Anfang bei sich selbst, dann bei anderen, doch er selbst hatte diese Art immer noch nicht angenommen und so beschloss er als erstes das Wort zu erwidern.
    "Bewahre! Ich bin Bartimäus und leider nicht der nachdem du suchst, der Jagdmeister ist aber soweit momentan nicht im Dorf. Was möchtest du denn von ihm? Vielleicht kann auch ich dir irgendwie helfen. Auf jeden Fall kann ich es zumindest versuchen!"

  17. Beiträge anzeigen #357
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    "Ich weiß nicht genau, irgendwie wollte ich einfach mit, als ich davon gehört habe. Außerden dachte ich, dass es eine gute Möglichkeit wäre, neue Leute kennenzulernen und mal die Gegend zu erkunden. In letzter Zeit habe ich auch nicht viel Arbeit gefunden..."
    Ihr Weg ging worwörtlich über Stock und Stein, beziehungsweise Schlamm. Manchmal trat der Barbier in eine Pfütze, doch mittlerweile achtete er genauer auf seine Füße. Die Nacht war schon hereingebrochen und man konnte nurnoch ein paar Meter weit schauen, die von den Fackeln beleuchtet wurden
    Irgendwann ging ein Ruck durch die Gruppe und sie blieben stehen. Der Barbier konnte ein Surren hören, wie es von Blutfliegen kam.
    Plötzlich kam ein Pfeil und durchbohrte das Insekt.
    Woher war der Pfeil gekommen?
    Vielleicht war hier eine Patrouille von Schwarzwasser unterwegs. Oder sie wurden verfolgt. Was nicht sehr wahrscheinlich war, da niemand was von ihnen wollen konnte oder seine Tarnung aufliegen lassen, indem er eine Blutfliege erpfeilte. Also wahrscheinlich Teorie n.1.
    Andrahir packte einige Teile des Insekts ein und sie machten sich weiter auf den Weg.
    Das machte Djorak nur bewusst, wie gefährlich es im Sumpf sein konnte. Dabei waren Blutfliegen wahrscheinlich nur eines der kleineren Übel.
    Plötzlich schien es so, als ob überall Tapsen zu hören wäre oder Augen, die sie bei Schritt und Tritt verfolgten. Aber sobald er schaute oder genauer hinhörte, waren sie verschwunden.
    Schatten, die von Bäumen geworfen wurden, sahen aus wie Tiere.
    Djorak sah sich vor, und folgte den anderen weiter, während er sich nervös umschaute.

  18. Beiträge anzeigen #358
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist gerade online
    Unerwartet traf ihn der schwere Ast und warf ihn mühelos von den Beinen. Hart schlug er mit dem Rücken gegen einen nahen Baum und sank leise winselnd zu Boden. Sein gesamter Körper schmerzte fürchterlich und er hatte das Gefühl als sei jeder Knochen gebrochen worden. Er spürte deutlich, wie warmes Blut über sein Gesicht lief und immer wieder auf den Waldboden tropfte. Und obwohl jede einzelne Zelle seines Körpers dagegen zu rebellieren schien, stemmte er sich schwer atmend auf alle Viere und sah sich aufmerksam um. Nirgends sah er seine Gegnerin stehen. War sie davongelaufen?
    Und was war eben überhaupt geschehen? Wieso hatte er seinen Griff gelockert, als er das Gesicht seiner Kontrahentin gesehen hatte? Wieso hatten ihm seine Muskeln nicht mehr gehorcht? Niedergerungen und wehrlos hatte sie vor ihm gelegen. Er war kurz davor sie zu töten und auf eine merkwürdige Art und Weise schien er sich gegen sich selbst zu wehren. Als wäre sein Körper selbst nicht damit einverstanden, was von ihm gefordert wurde. Es war beinahe so, als wäre er nicht Herr über seinen eigenen Körper gewesen. Als hätte eine fremdartige Macht für einen kurzen Augenblick Besitz von ihm ergriffen. Aber was hatte das hervorgerufen? Lag es an ihr? Was war anders an ihr? Sie war ganz sicher eine von den Anderen, ihr Astverschießer hatte das deutlich gezeigt. Und dennoch war sie anders als all die anderen Anderen, die er bisher getroffen hatte. Die ihn gejagt hatten. Sie bewegte sich anders, sie kämpfte anders, ja sie roch sogar anders. Sie ähnelte vielmehr den wilden Tieren, die ihn so oft gejagt hatten, als den Anderen mit ihren Schmerzbringern.
    Erst jetzt bemerkte er, dass seine Feindin keuchend auf dem Boden lag und ängstlich, beinahe verzweifelt in seine Richtung blickte. Fürchtete sie sich? Fürchtete sie ihn? Langsam humpelte er näher an sie heran. Diesmal würde er es beenden, ganz sicher. Diesmal würde er sie töten. Laut brüllend trommelte er sich auf die Brust und blickte sein Opfer an, das verzweifelt versuchte sich zu bewegen. Erfolglos. Hatte der Kampf auch sie so viel Kraft gekostet, dass sie sich kaum bewegen konnte? Wieder flackerten seine Augen in einem hellen Grün auf und mit einem bestialisch bösen Grinsen entblößte er seine scharfen Zähne, während er sich langsam seiner Beute näherte. Ihr Augen blickten stolz, aber nicht ganz ohne Furcht in seine Richtung und immer wieder schien sie zu versuchen, sich zu bewegen. Vergebens. Erschrocken beobachtete er, wie er mit seiner linken Hand sanft die Wange seiner Feindin streichelte und ihr vorsichtig Laub aus dem Haar zog. Was ging hier vor sich? Wieso tat sein Körper, was er wollte? Wieso pochte sein Herz so schnell? Und woher kam diese neugewonnen Kraft? Was geschah hier bloß?
    Panisch versuchte er seine Bewegungen zu stoppen und irgendwie die Kontrolle über seinen Körper zurückzugewinnen. Ohne Erfolg. Er musste mit ansehen, wie er seine Todfeindin behutsam über seine Schultern legte und dann auf allen Vieren zurück zu seiner Höhle humpelte.

  19. Beiträge anzeigen #359
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra ist offline
    Regungslos hing sie über der Schulter des Wesens, welches sich als nicht halb so blutrünstig gezeigt hatte, wie sie es erwartet hatte. Myra wäre in einem Moment fast gestorben, doch im nächsten hatte sie eine beruhigende Berührung an ihrem Gesicht gespürt. Die menschlichen Züge, die sie in den Augen gesehen hatte, waren also wirklich da und keine Gespinste ihrer Vorstellung. Am liebsten hätte sich die Schneiderin aus dem festen, aber nicht erdrückenden Griff befreit, der sie auf der Schulter hielt, doch ihre Kräften waren erloschen. Sie war froh noch bei Verstand zu sein, denn bis vor einigen Augenblicken hatte sie geglaubt, ihn verloren zu haben. Gerade noch hatte dieses Wesen sie angegriffen und wollte ihren Tod, aber jetzt kümmerte es sich um die junge Schönheit. Hatte ihr Äußeres, was im Mondlicht zum Vorschein kam, die Wende gebracht? War der menschliche Teil in diesem Tier durch ihre Erscheinung milde gestimmt worden? Myra wollte nicht so recht daran glauben. Sie wusste zwar, welche Wirkung sie auf die Männerwelt hatte, aber dieses Tier gehörte sicherlich nicht zu denen, die sich von ihrer Schönheit betören ließen.
    Sanft wurde die Grünhaarige zu Boden gelassen. Die Ruhe, die ihrem Körper auf dem Weg zurück zur Höhle geboten wurde, mobilisierte wieder ein paar Kräfte. Sie saß ihrem Feind gegebenüber, jedenfalls war es gerade noch ihr Feind gewesen. Im Unterarm steckte immer noch der Bolzen, den sie zu Beginn des Kampfes verschossen hatte. Ohne ein Wort zu sagen, aber mit einem Handzeichen, gab sie dem Wesen zu verstehen ihr den Arm zu zeigen. So gut es im Halbdunkeln ging, versuchte sie die Wunde näher zu betrachten. Während sie den Arm in den Händen hielt, spürte sie das warme Blut pulsieren. Der Bolzen verschloss die Wunde, doch konnte er nicht dort bleiben. Da sie hoffte, dass dieses Tier irgendwie doch ein Mensch war, gab sie ihm ein Stück Holz in den Mund. Noch während ihr Gegenüber verblüfft auf dem Holz herumkaute, riss sie mit einem kräftigen Ruck den Bolzen aus dem Arm. Sofort sprudelte der Lebenssaft heraus, den sie nur mit einem Fetzen ihres Kleides stoppen konnte. Ihre Kleidung war vom Kampf sowieso stark in Mitleidenschaft gezogen, da kam es auf den einen kleinen Teil auch nicht an. Sie musste sich sowieso ein neues Kleid nähen. Fest band sie den Stoff um die Wunde.
    "Wir müssen dich zu einem Heiler bringen, sonst wirst du verbluten.", sagte sie in der Hoffnung, dass ihr Gegenüber sie verstehen würde.

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Nicht im Dorf, na toll. Thorwyn verzichtete auf einen resignierten Seufzer, als er diese Neuigkeit hörte, und wandte sich stattdessen dem jungen Mann zu, der auf seine Frage geantwortet hatte.
    „Ähm, Grüße, ich bin Thorwyn“, erwiderte der Jäger mit einem flüchtigen Lächeln. Dieser Bartimäus machte eigentlich einen ganz netten Eindruck, hatte wohl ungefähr Thorwyns Alter und war wohl noch am ehesten einer von denen, die ihm weiterhelfen konnten, wenn der Jagdmeister selbst nicht da war. Es hätte schlechter stehen können.
    „Naja, ich bin seit einigen Wochen hier, zusammen mit Leyla, der Heilerin, die in der Heilkammer arbeitet … weiß nicht, ob ihr euch kennt, sie war schon in Silden damals … hm, jedenfalls war ich jetzt beim Hauptmann, weil wir eben hier bleiben wollen, und er hat mich zum Jagdmeister geschickt, mit diesem Schreiben hier.“ Er hielt das Pergament kurz hoch. „Er hat gesagt, der könnte mich einem Jagdverband zuteilen oder so. Wann kommt der denn wieder?“
    Beiläufig rückte Thorwyn den Bogen zurecht und nahm den Speer in die andere Hand, weniger deshalb, weil es bequemer war, als vielmehr deswegen, um nochmal dezent auf seine Waffen aufmerksam zu machen. Er wusste ja selbst, dass seine körperliche Erscheinung nicht gerade die beeindruckendste war, da konnten solche kleinen Hinweise sicher nicht schaden.

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