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  1. Beiträge anzeigen #281
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    N - A - M - E. Na-Me. N-Ame? Nam-E? N am E? Er kannte dieses Wort. N-A-M-E. Er wusste es. Er kannte es. Name. Er war sich sicher, dass er es schon oft gehört hatte. Aber was bedeutete es? Und was war das für eine seltsame Lautfolge, die der Fleischbringer danach sagte? Er war sich sicher, dass er so etwas noch nie gehört hatte.
    »Ie..«, begann er wieder langsam. Es war sehr anstrengend für ihn die neuen Laute zu wiederholen, die der Fleischbringer so leicht über die Lippen brachte. Hatte er auch so hart trainieren müssen? War er vielleicht auch wie er? Nein, das war unmöglich. Sie hatten zwar beide Hooohsä, aber das war es dann auch schon. »Iesch...«, brachte er mühevoll hervor und beobachtete, wie sie die Augen des Fleischbringers vor Spannung weiteten. Er verstand ihn. Sie konnten kommunizierren. »Iesch binn..«, brummte er angestrengt. Ja, er wusste nun endlich, was N-A-M-E war. »Iesch binn N-A-M-E.«
    Begeistert über seine Leistung sprang er auf und kreischte lautstark, während er seinen heilen Arm wild durch die Luft wirbelte und agil umhersprang. Er hatte es gelöst. »Iech binn Na-Me.«, wiederholte er freudig und kreischte erneut.

  2. Beiträge anzeigen #282
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Selbst wenn der Erfolg nicht absolut war, Gwynnbleidd freute sich so wie nur selten in seinem Leben. Ein Wesen das gerade noch absolut nicht kommunizieren konnte und sich vor jedem lebendigen Wesen das es mit Gewalt in Verbindung setzte scheute hatte angefangen zu sprechen. "Nein,...", sagte er lachend, "Mein Name ist Gwynnbleidd. Das ist mein Name." erklärte er und betonte dabei das "mein". "Was ist dein Name?" fragte er nun mit einer übermäßigen, gar lächerlichen Betonung auf dem "dein". Sein Gegenüber dachte nach und schaute in die Ferne, an ihm vorbei. Er sah nach draußen in die Dunkelheit. Er versuchte sich zu erinnern. Wahrscheinlich sogar weniger an den Namen, als an die Laute die er von sich geben müsste um ihn auszusprechen...

  3. Beiträge anzeigen #283
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Hatte er einen Fehler gemacht? Es musste so sein, denn er konnte sich an die Bedeutung der Laute erinnern, die der Fleischbringer machte. Er war also nicht Name? War dann der Fleischbringer Name? Nein, das konnte auch nicht sein. Immer wieder zeigte der Fleischbringer auf sich selbst und sprach dann ein paar unverständliche Laute. Was war das Geheimnis hinter diesen Lauten? Er hatte absolut keine Ahnung.
    »Me-in Name..«, begann er vorsichtig und stockte. Ja, was eigentlich? Wer war er? Woher kam er? Wenn er ehrlich war, hatte er nie darüber nachgedacht, seit er hier in der unbekannten Welt aufgewacht war. Ein enttäuschtes, tiefes Knurren war zu hören und frustriert ließ er sich auf seinen Hintern fallen. Fieberhaft überlegte er, ob er sich an irgendetwas erinnern konnte, abgesehen von dem Tag, als er hier aufwachte. Aber es brachte nichts, er wusste es nicht.
    »Me-in Name«, grummelte er wieder vor sich hin, stoppte aber diesmal bewusst an dieser Stelle und blickte dem Fleischbringer in die Augen, die ihn so hoffnungsvoll anstarrten. Dann schüttelte er langsam den Kopf und ließ resigniert den Blick wieder sinken. Er wusste es nicht. Er war ein einsames, namenloses Wesen unfähig mit irgendjemandem richtig zu kommunizieren und Gefangen in einer Welt, die er nicht kannte. Wer war er?

  4. Beiträge anzeigen #284
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd verstand das der Mann sich nicht mehr daran erinnern konnte. Es war das beste ihn nun alleine zu lassen, damit er darüber nachdenken konnte. "Soll ich dir Feuer machen? Es bringt Licht und Wärme." erklärte er, doch der Affe unterbrach ihn mitten im Wort und knurrte so laut, das man es nur als ein nein deuten konnte, was das Wesen dann auch mit einem heftigen Kopfschüttel beteuerte. "Nun gut. Hoffentlich finden sie ihn nicht..." sagte Gwynnbleidd sich selbst in Gedanken und verabschiedete sich von seinem neuen Freund. Er versicherte ihm noch das er morgen wiederkommen würde und ging dann. Im Wald war es still und er konnte seine eigenen Schritte laut wiederhallen hören. Die Nacht war schon lange hereingebrochen, doch er hatte es nicht bemerkt. Nun dachte er über den Tag nach, und über all das was noch folgen würde. Wer war dieser mystische Mann? Hatte er hier früher gelebt? Sollte er die anderen nach ihm fragen? Diese Fragen kreisten durch seinen Kopf, sogar dann als Carroc auf seiner Schulter landete und er ihn gedankenverloren streichelte. Wer war er...

  5. Beiträge anzeigen #285
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Schweißgebadet schreckte er aus seinem Schlaf auf und sofort spürte er den Hauch des Todes in seinem Nacken. Panik war in seine Gesichtszüge gemeißelt. Dunkelheit umgab ihn wie ein undurchdringbares Tuch. Er würde sterben. Schnelle, kurze Atemzüge bildeten kaum sichtbare Atemwölkchen vor seinem geschundenen, feuchten Gesicht. Schweißtropfen perlten glitzernd wie eiskalte Diamanten von seinem vernarbten Körper. Verängstigt, beinahe panisch gruben sich seine Hände auf der Suche nach Halt tief in seine Oberschenkel. Er würde sterben. Es lag eine beängstigende Kälte in der Luft, die in schaudern ließ. Er würde sterben.
    Übermannt von einem Gefühl der Angst, wie er es selten zuvor gespürt hatte, und unfähig sich zu bewegen, lag er zusammengekauert in Furcht auf dem dreckigen Boden, die Augen ständig in die Dunkelheit gerichtet. Wartend. Wartend auf den nahenden Tod und bereit ihm ins Gesicht zu sehen. Er würde sterben. Noch immer pochte sein Herz so laut, dass er fürchtete die Tiere des Waldes aufzuwecken. Wie die unheilverkündenden Trommeln eines herannahenden Heeres, läutete auch sein Herzschlag die letzten Stunden seines Lebens ein. Der Geruch von Tod und Blut lag so klar und deutlich in der Luft, dass es ihm erneut ein eiskalter Schauer den Rücken herunter lief. Er würde sterben.
    Erst nach Minuten des panischen Wartens und des Zitterns verlangsamte sich seine Atmung wieder. War tiefer, regelmäßiger. Auch sein Herzschlag normalisierte sich. Vorerst befreit aus der eisigen Umarmung des Todes war er nunmehr fähig sich zu bewegen.
    Langsam und vorsichtig kroch er über den Boden in die Richtung, in der er die Wand vermutete. Immer wieder stoppte er und drehte sich zum Eingang der Höhle zurück, immer mit der Angst in die verzerrte, weit aufgerissene Fratze des Todes zu starren. Panisch vor Angst drückte er sich gegen die Wand, zog seine Beine fest an seinen Oberkörper und umklammerte sie mit beiden Armen. In Fötushaltung kauernd starrte er in die undurchdringbare Dunkelheit, die ihn noch immer in ihrer Umklammerung hielt. Er würde sterben. Aber vorerst... lebte er.

  6. Beiträge anzeigen #286
    In the mirror lies beauty  Avatar von Char
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    Char ist offline
    Endlich!

    Die Huette war endlich fertig. Zugegeben sie war nichts besonderes. Wenn man sich die Huette als Rechteck vorstellte war sie in der Mitte einmal halbiert, und die Haelfte zur Rueckwand hin nocheinmal. Zu naechst hatte er die Huette nicht ganz so gross bauen wollen, doch die Felsnische war nunmal so gross wie sie gross war. Jetzt war es ihm auch nicht schad rum, hier wuerde er ganz angenehm leben koennen dachte er zu sich. Schliesslich pflanzte er nur noch ueberall um die Hutte herum ein paar Kletterpflanzen die er auf dem Schwarzmarkt erstanden hatte ein. Sie sollten die Aussenwaende der Huette ueberwuchern, auf dass sie mit dem Sumpf im Hintergrund verschmelzen wuerde. Der frisch gebackene Einsiedler fragte sich ob er vielleicht etwas zu viel Wert auf Privatssphaere gelegt hatte, entschied sich dann aber dagegen. Wenn man eine Arbeit verrichtete hat man sie stets gruendlich zu verrichten, dass hatte er schliesslich auch stets seinen Kindern und Schuelern beigebracht.

    Beim Gedanken an die letzteren ging ihn ein scharfer Stich durchs innere. Jeder Gedanke an sein frueheres Leben schmerzte ihn. Doch das war Vergangenheit, unwiderbringlich. Alles war ihm genommen worden. Die einzige Zukunft die er jetzt noch hatte lag hinter der Wand in seinem Schlafzimmer. Einmal noch holte der Weisshaarige tief Luft, aengstlich, ehe er schliesslich hindurch trat. Seiner Zukunft entgegen.

  7. Beiträge anzeigen #287
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Gestern hatten Curia und Alon einen weiteren mehr oder weniger ereignislosen Tag durchlebt, sind durch Schwarzwasser gerannt, haben immer mal wieder angehalten und Übungen gemacht. Sie schlossen das Training ab, indem sie sich einen Sprintrennen im Sumpf lieferten und danach völlig dreckig zu ihren jeweiligen "Unterkünften" zurückkehrten. Für einmal hätte sich der Jäger eine grosse Wanne warmes Wassers gewünscht, denn ihm war kalt wie noch nie zuvor in diesem Herbst; das Wasser hatte sich in seinen Kleidern festgesogen und wollte nicht mehr entweichen. Alon hatte sich bis auf ein dünnes Hemd und seine ebenso dünne Hose ausgezogen, sie über das Feuer gehängt und war sogleich in seinem Strohsack verschwunden.

    Heute Nachmittag machte sich Alon wieder Gedanken über den Typen, den er beim Schwarzmarkt angetroffen hatte. Anscheinend hatte auch er es sich mit der Hooqua verscherzt, aber dass auch der Sumpfrattengrillmeister, der doch auf das Geld angewiesen ist, ihm nichts verkauft, fand der Jäger doch recht seltsam. Das Sumpfkraut hatte er schon wieder vergessen, ihm ging es bloss noch um die ungewöhnliche Begebenheit und er beschloss, dem Grillmeister bald mal einen Besuch abzustatten...

  8. Beiträge anzeigen #288
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Als Alon beim Schwarzmarkt ankam, trieb eine leichte Briese ihm den Duft von gebratenen Sumpfratten in die Nase - Gordrings Sumpfratten. Der Jäger entdeckte die Feuerstelle des kleinen, grauhaarigen Mannes zwischen ein paar Fässern; wahrscheinlich wollte er sein Feuer vor dem Wind schützen. Ein Nachteil war allerdings, das der Rauch sich über dem Feuer hielt und man teilweise fast nichts mehr erkennen konnte. Gordring fuchtelte dann mit einem Holzbrett herum, damit er sehen konnte, ob die Ratten schon durch waren. Ziemlich unansehliche Dinger, wie Alon fand, und er fragte sich, wie der Sumpfkrauthändler so scharf auf ein solches Mahl sein konnte.

    Nachdem er ihn einige Zeit beobachtet hatte, ging Alon zu Gordring hin. Dieser brauchte eine Weile, bis er den Jäger in seiner grünen Lederrüstung erkennen konnte und als er aus dem Rauch trat, tränten ihm die Augen.
    "Ne Ratte kostet 5", sagte er und streckte die Hand aus.
    "Tut mir Leid, ich komme nicht deshalb. Mich würde bloss interessieren, warum du manchen Leuten nichts mehr verkaufst. Wie es aussieht, läuft es ja nicht so prächtig mit dem Geschäft und es wunderte mich, als ich davon erfuhr."
    Der andere rieb sich noch die Augen, hatte seine Hand aber weggezogen.
    "Wenn du Uhl - den Sumpfkrauthändler - meinst, dass geht dich nichts an", un er wandte sich ab. Sogleich wurde der kleine Mann von Alon Hand an der Schulter zurückgehalten.
    "Vielleicht kann ich dir ja behilflich sein, wenn du mir sagst, was los ist - ich nehme an, er nervt?"
    "Pah! Der traut sich nicht mehr hierher. Nichtmehr seit... Vergiss es!"
    "Nicht mehr seit was?", bohrte Alon nach.
    "Hör mal, Kleiner", sagte der untersetzte Mann und Alon zog die Augenbrauen hoch, "ich hab Beziehungen. Halt dich raus, du hast mit uns nichts zu tun, verstanden?"
    Gordring schaute Alon mit hervorquellenden Augen an. Der Jäger wandte sich ab und verschwand zwischen den Häusern von Schwarzwasser.

  9. Beiträge anzeigen #289
    Ritter Avatar von Alon
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    Alon ist offline
    Am werdenden Abend traf sich Alon wieder mit Curia. Diesmal hatte sein Schüler das Saxmesser wieder dabei, so wie abgemacht. Denn heute würden sie mit der eigentlichen Ausbildung beginnen - alles andere war Vorbereitung gewesen. Trotzdem erwartete er von Curia, dass er weiterhin die Übungen machen würde und sich dabei täglich steigern würde.

    Als sein Schüler zu ihm stiess, hatte Alon bereits sein Schwert bereit in der Hand.
    "Nun, heute starten wir deine Ausbildung ofiziell. Wie gesagt, heute und in den nächsten Tagen üben wir fortlaufen das Präzise schlagen - in deinem Fall vorwiegend das Stechen.
    Ich nehme an, du hast dich schon ein wenig mit deiner Waffe vertreut gemacht? Es ist wichtig, dass du sie in -und auswendig kennst, das Gewicht, die Länge, die Schärfe. Deine Waffe muss zum verlängerten Arm werden, finde heraus, wofür sie taugt und wofür nicht. Das wirst du im Verlauf der Ausbildung erlernen, doch es erfordert Anstrengung und Disziplin. Dass wir während unserer gemeinsamen Zeit nur etwas üben, heisst das nicht, dass wir das andere liegen lassen - damit wir forwärts kommen musst du auch in deiner freien Zeit trainieren, erfinde eigene Übungen, triff dich mit anderen und macht zusammen einen Trainingskampf. Aber halte es innerhalb deiner Grenzen.
    Also, heute beginnen wir mit der Präzision. Wir fangen mit unbeweglichen Zielen an, mit diesem Ast hier."
    Alon tätschelte das Holz, das er zwischen zwei Bretter des Steges geklemmt hatte; anscheinend war hier jemand in letzter Zeit mit einer Säge unterwegs...
    "Versuche, immer wieder die gleiche Kerbe zu treffen. Versuche es abwechselns an verschiedenen Orten mit einem Schlag und mit einem Stich. Du darfst ruhig ein bisschen zuhauen. Noch fragen? Dann lass mal sehen."

  10. Beiträge anzeigen #290
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djorak schloss die Hüttentür hinter sich. Es war ein milder Abend, nicht zu kühl aber trotzdem zog Djorak seinen Mantel etwas enger. Er hatte den ganzen Tag an seiner Hütte gearbeitet und langsam sah sie ganz ansehnlich aus. Der Staub, der vor seinem Einziehen geherrscht hatte, war mittlerweile verschwunden, das Holz war frisch poliert und das Bett hatte er mit relativ frischem Heu gefüllt.
    So etwas wie ein Federbett konnte er sich nicht leisten.
    Da seine ganze Kleidung gewaschen war und seine Barbierstasche neu sortiert, gab es für ihn nichts weiter zu tun. Außerdem befand er, dass es zu spät war, noch irgendwo im Dorf nach Arbeit zu suchen.
    Also machte er einen Spaziergang.
    Den Wald, besser gesagt den Sumpf, um Schwarzwasser kannte er schon ganz gut. Jedenfalls nicht zu weit weg von Toshoo. Dort konnte er besser spazieren und irgendwie fühlte er sich dort wohl, umgeben von Bäumen und Ruhe.
    Seine Schritte führten ihn einen Pfad entlang, den vielleicht Jäger nahmen, genau wusste er das nicht.
    Stille umfing ihn und der leichte Wind, der in Schwarzwasser noch geherrscht hatte, war nun durch die Bäume verschwunden.
    Hier und da hörte er ein Tier, doch sehen tat er keins.
    Er kam an der Falle vorbei, die Gwynn aufgestellt hatte, doch es hatte sich noch nichts darin verfangen.
    Bald darauf kam er auf eine Lichtung, die im Schatten von hohen Bäumen lag. Irgendwie war er noch nie hier gewesen, oder konnte sich nicht daran erinnern. Aber das war ja nicht ungewöhnlich, der Wald war groß. Dort, unter einem der kleineren Bäume, machte es sich Djorak gemütlich und lehnte sich an den Stamm. Einige Zeit saß er so da, und genoss nur die Stille des Waldes.
    Plötzlich sprang ein Hase aus dem Dickicht. Es hoppelte auf die Mitte der Lichtung und knabberte dort ein Kraut an. Der Barbier beobachtete es, ohne ein Geräusch zu machen. Er wollte es ja nicht erschrecken.
    Dann hörte er Flügel schlagen und ein Adler oder ein Falke, Djorak kannte sich da nicht gut genug aus und konnte den Vogel nicht lange genug sehen, stieß herab und schnappte sich den Hasen.
    So schnell es geschah, so schnell flog der Vogel wieder weg, den Hasen in seinem Schnabel.
    Zuerst fühlte er mitleid mit dem kleinen Tier, doch dann bewunderte er die Schnelligkeit und Eleganz des Adlers. Wenn es einer war.
    In den Himmel schauend, sah er noch einen Vogel, der nun ganz klein aussah.
    Über Freiheit und dem Fliegen nachdenkend, machte er sich auf den Rückweg.

  11. Beiträge anzeigen #291
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Dunkelheit hatte sich über die Welt gelegt und verbarg die lautlosen Jäger der Wildnis. So auch ihn, in dessen Kopf nur ein einziger Gedanke kreiste: Fleisch. Lebendes, köstliches Fleisch. Und es war nur ein paar Meter entfernt. Er konnte es kaum erwarten die Beute endlich in den Händen zu halten. Zu beobachten, wie sie verzweifelt versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Die letzten, quiekenden Schreie zu hören, bevor mit einem lauten Knacken der Halswirbelsäule dem Leben ein Ende gesetzt wurde. Oh, wie sehnte er den Augenblick herbei, in dem er seine Zähne tief in das Fleisch der Beute graben und ein Stück herausreißen konnte.
    Aber erstmal musste er die Beute überhaupt in die Hände kriegen. Den Oberkörper so nah wie möglich an den Boden gepresst, pirschte er sich Stück für Stück näher an seine Beute. Sein Blick wanderte abwechselnd zwischen seiner Beute und den "Anderen" mit ihren Schmerzbringern hin und her. Wenn sie ihn sehen würden, dann würde er heute wieder hungern müssen. Den dürftigen Happen Fleisch, den ers gestern von dem Fleischbringer bekommen hatte, war bereits lange verbraucht und Hunger zwang ihn seine Höhle zu verlassen und auf die Jagd zu gehen. Er musste zu den Anderen mit ihren Schmerzbringern. Musste ihnen ihr Essen stehlen, um selbst zu leben.

    Es war nicht mehr nötig als ein kurzes Gespräch zwischen den beiden Fleischbewachern, um ihm zu zeigen, dass jetzt der geeignetste Zeitpunkt war, zuzuschlagen. Mit einem mächtigen Satz überbrückte er die Distanz zwischen sich und seiner Beute, packte sie an den Hinterläufen und hievte sie über seine gesunde Schulter. Sofort bemerkten die Fleischbewacher den Eindringling und blökten lautstark fremdartige Laute hinter ihm her. Er verstand nicht alles, aber dank dem Fleischbringer mehr, als noch vor wenigen Tagen. »Was ist... Vieh? Los...«
    Ohne sich umzudrehen schoss er mit dem zusätzlichen Gewicht in den nahen Wald. Sein Herz raste vor Aufregung und er sogen die kalte Nachtluft tief in die Lungen. Ein erregtes Knurren entwich seiner Kehle. Er genoss die Jagd. Genoss es, vor den Fleischbewachern zu fliehen. Genoss das panische Gestrampel und das hektische Quieken des kleinen, hässlichen Wesens über seiner Schulter.
    Er genoss das Gefühl zu leben. Den pochenden Herzschlag in seiner Brust. Das Brennen der Beine während der Flucht. Und ganz besonders das Gefühl zu gewinnen. Die Fleischbewacher im Dickicht und der Dunkelheit abzuhängen. Er liebte das Gefühl von Adrenalin, das durch seinen Körper schoss, seine Sinne schärfte und seinen geschundenen Körper zu Höchstleistungen antrieb.

  12. Beiträge anzeigen #292
    Abenteurer Avatar von Curia Dakon
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    Curia Dakon ist offline
    Curia freute sich auf das anstehende Training mit Alon, zum ersten Mal trainierte Curia mit seiner Sax. Nachdem Curia mit dem Erklären fertig war, schlug der Händler auf den Ast ein, und mußte feststellen, dass er noch einiges zu lernen hatte. Der Sax traf selten auf die mit der Kerbe markierten stelle. Irgendwie schaffte er es eher bei eine, Stich zu treffen, als bei einen Hieb. Nachdem die beiden das Training beendet hatten, ging Alon Weg, während Curia sich noch eine weile mit dem Ast beschäftigte. Nach einer Stund machte er noch einpaar Liegestütz.

  13. Beiträge anzeigen #293
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd freute sich. Den ganzen Tag dachte er über seine Begegnung am vorherigen Tag nach und wollte seinem neuen Freund den Menschen näher bringen. Er hatte in der Nacht heimlich ein Laken aus der Sumpflilie eingepackt und der Wirtin ein paar Münzen auf den Tisch gelegt. Als Gwynnbleidd sich der Höhle und somit dem zuhause seines Freundes näherte, hörte er ein Geräusch welches ihn kaum durchatmen ließ. Es klang fürchterlich und der Jäger begriff nicht sofort, das der Affenmann gerade aß. Vorsichtig, als würde er befürchten den Nachtisch spielen zu müssen kam Gwynnbleidd nun herein und begrüßte das essende Wesen. "Wie geht es dir?" fragte er. Keine Antwort. Stattdessen laute Geräusche und Blut um den Mund. Zuerst hatte Gwynnbleidd noch nicht einmal bemerkt das Essen noch zuckte...

  14. Beiträge anzeigen #294
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Auf seinen Beinen vor der Beute hockend, grub er gierig seine Zähne ein weiteres Mal tief in den Wanst seiner Beute und riss mit seinen scharfen Zähnen ein großes Stück heraus. Das noch warme Blut rann ihm zu beiden Seiten des Mundes herunter und tropfte auf den Waldboden, wo sich bereits eine kleine Pfütze gebildet hatte. Immmer wieder war ein leises, zufriedenes Knurren zu hören, als wolle er der Welt mitteilen wie sehr er sein Abendmahl genoss.
    Mit freudiger Erregung packte er den rechten Vorderlauf des Tieres und brach ihn begleitet von einem lauten Knacken aus dem Schulterblatt. Die Beute zuckte noch kurz und blieb dan wieder reglos liegen. Das letzte Zucken eines bereits toten Tieres. Es versetzte ihn jedes Mal in ein unvorstellbares Gefühl des Ekstase. Die Hilflosigkeit seines Opfers, sich gegen die mächtigen Arme zu wehren. Das letzte Aufbäumen gegen die übermächtige Hand des Todes. Und schließlich der schwindende Glanz in den Augen und der letzte, klägliche Atemzug. Es war fantastisch. Wieder brummte er leise. Er war zufrieden.

    Erst Minuten später beendete er sein Festmahl. Mit dem Handrücken wischte er sich die gröbsten Überreste seines Abendessens aus dem Gesicht und knurrte ein letztes Mal zufrieden. Anschließend hievte er den Rest in ein bereits vorher gegrabenes Loch und deckte es sorgfältig mit Erde zu. So konnte er sichergehen, dass keine anderen wilden Tiere von dem Geruch angelockt wurden und ihn um seine wohlverdiente Mahlzeit brachten.
    Nun erst bemerkte er, dass er nicht alleine gewesen war. Der Fleischbringer war gekommen und beobachtete ihn aufmerksam. In seinen Augen war deutlich die Abscheu zu erkennen, die er verspürte. Aber auch ein Ausdruck, der an Mitleid erinnerte, war zu erkennen.

  15. Beiträge anzeigen #295
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    "Wie geht es dir?" fragte er nun wieder nachdem sein Freund aufgehört hatte zu essen. Es legte den Kopf zur Seite und sah Gwynnbleidd durchdringend an. Ein fröhliches Grunzen musste Gwynnbleidd als Antwort zufriedenstellen. Und wieder kam dem Jäger eine Idee. Er fing an zu lächeln und versuchte das Grunzen nachzumachen, bevor er "Gut!" sagte. Dies wiederholte er ein paar mal und grinste immer breiter. Langsam sah er auch ein Zucken in den Mundwinkeln des Wesens. "Wie geht es dir? Gut?" fragte er nun aufgeregt. Die Mundwinkel hoben sich nun und sein Gegenüber sagte "Ghutt! Ghutt! Gutt?" Fröhlich lachte Gwynnbleidd auf und sah über das Blut welches ihn schon fast erreicht hatte hinweg...

  16. Beiträge anzeigen #296
    King Kong Avatar von Griffin
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Griffin ist offline
    Noch immer begeistert von seinen erneuten Meisterleistung ließ er sich mit seinem Hintern genau auf die Stelle fallen, an der er sein heutiges Abendessen und morgiges Frühstück vergraben war. »Gutt.«, wiederholte er nochmal leise, mehr für sich selbst, als für den Fleischbringer, der ihn noch immer aufmerksam beobachtete. Wieder lag in seinen Augen keinerlei Aggression und auch sein Verhalten schien in keinster Weise dem zu gleichen, was er von den Anderen und ihren Schmerzensbringern gewohnt war. War der Fleischbringer anders?
    Er musste es sein, denn zumindest war er heute komplett ohne Schmerzensbringer hier. Und auch die Anderen waren nicht gekommen. Nachdenklich kratzte er sich am Hinterkopf und starrte durch den Ausgang der Höhle den dunklen Sternenhimmel an. Der Fleischbringer war keiner von den Anderen. Er war anders, als die Anderen. Aber wie sollte er dem Fleischbringer für das Fleisch danken? Sie konnten ja kaum kommunizieren.
    Nachdenklich kratzte er sich am Hintern und überlegte fieberhaft. »Fl..«, begann er langsam und sprang begeistert auf. Natürlich. Fleisch gegen Fleisch. Der Fleischbringer war bestimmt hungrig, deswegen hatte er ihn eben auch die ganze Zeit beobachtet. Der Fleischbringer wollte auch etwas Fleisch von dem nackten, hässlichen Tier. Begeistert hüpfte er von einem Bein auf das andere und wirbelte mit seinem gesunden Arm wild über seinem Kopf herum, bevor er schnell damit begann die Beute wieder auszubuddeln.
    Nur wenige Augenblicke später streckte er dem etwas verunsichtert dreinschauenden Fleischbringer einen köstliche, blutigen Hinterlauf des hässlichen, nackten Beutetiers entgegen und grinste schelmisch. »Fleeeeeeeeeisch.«, sagte er laut und grinste noch breiter.

  17. Beiträge anzeigen #297
    Ritter Avatar von Orthego
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    Orthego ist offline
    In der Ferne krähte ein Rabe und in der Stille der Nacht drang das Geräusch bis zu Orthego vor, der gleich einem Raubtier schleichend ein letztes Mal das Lager der Aussetzigen betrat. Keine Wache weit und breit, auch das Lagerfeuer qualmte nur noch einsam vor sich hin und knisterte ab und zu. Sie waren alle in ihren halb zerfallenen Zelten und schliefen. Entflohen ihrem qualvollen Leben für wenige Stunden, bevor der Tag erneut hereinbrach und immer wieder dieselben Gedanken an den Tod und dieselben Schmerzen brachte. Doch Orthego würde ihnen helfen. Das hatte er sich vorgenommen, das hatte er versprochen. Und er hielt seine Versprechen.
    "Bist du überzeugt, dass du das richtige tust?" Der Waldläufer war es. Und um seine Entschlossenheit seiner ständigen Begleiterin zu beweisen, zog er sich die Kapuze seines Umhangs ins Gesicht und streifte ein Paar alter, abgenutzter Lederhandschuhe über, während er sich dem größeren der beiden Zelte näherte, sich Schritt für Schritt heranpirschend. Er war nicht auf der Jagd, er war auf einer Mission.
    "Ich weiß, ich kann dich nicht aufhalten."
    "Welch Einsicht deinerseits. Warum versuchst du es dann trotzdem?"
    "Weil ich versuche, meine Aufgabe so gut wie möglich zu erfüllen und dich zu beschützen."
    "Wovor muss ich denn geschützt werden, womit ich auch nicht alleine zurecht käme?"
    "Vor dir selbst."
    "Komm mir nicht so. Nicht jetzt."
    "Du bist entschlossen, das spüre ich, doch habe ich Angst, dass sich deine Entschlossenheit als Selbstbetrug erweisen wird. Andere sind an so etwas zu Grunde gegangen."
    "Ja, andere. Aber nicht ich. Ich war schon zu oft und zu nah am Abgrund. Ich weiß wie's dort aussieht, keine Sorge."
    Manadh schwieg, als würde sie sagen wollen: 'Dann tu, was du für richtig hältst'.
    Und Orthego tat es. Er zückte seinen aus einem Spinnenzahn gefertigten Dolch, zerschnitt damit den Stoff an einer Seite des Zeltes und trat vorsichtig hinein. Er konnte die vier Gestalten, die in Kleidung in einer Reihe auf dem Boden lagen, atmen hören. Mit jedem Atemzug hauchten sie ein Stück ihres von den Göttern verfluchten Lebens aus. Doch ihr Leiden sollte beendet werden, wenn Orthego sein Versprechen einlöste. Heute Nacht brachte er die Heilung. Er brachte die Erlösung. Ein letztes Mal blickte der Waldläufer die Verdammten an. "Möge man euch im Jenseits gnädiger sein, als in dieser Welt" , flüsterte er. Dann bückte er sich mit dem Dolch in der Hand zu der ersten Gestalt herunter, es war eine Frau. Binnen eines Augenblicks drückte er ihr Mund und Nase mit der Hand zu, während er ihr mit dem Dolch in der anderen die Kehle durchschnitt. Warmes Blut floss über die Klinge. Während die Frau röchelte, drehte er sich zum nächsten Aussetzigen um und stach ihm den Dolch tief in die Brust, versuchte dabei, das Herz zu treffen. Die zwei im Zelt verbliebenen begannen, sich zu bewegen, von den Geräuschen geweckt. Doch ihnen blieb nicht viel Zeit richtig wach zu werden. Orthego stach erneut zu und erneut und sie blieben liegen, als wären sie nie aufgewacht. Mit hämmerndem Herzen verließ Orthego das Zelt und marschierte, unvorsichtig wirkend, auf das nächste Zelt zu. Er zerschnitt den Stoff, trat ein und bückte sich ohne große Worte zu den Figuren am Boden hinunter. Das Blut drang durch seine Handschuhe und er fühlte es warm am Handgelenk.
    "Es sind nur zwei" , sagte er plötzlich. "Es sind nur zwei!"
    "Was meinst du?"
    "Das Lager besteht aus sieben Aussetzigen. Im ersten Zelt waren vier, hier waren nur zwei!"
    Orthego stürmte aus dem Zelt hinaus, blickte sich panisch um. Nichts hatte sich verändert.
    "Suchst du mich?" , erklang plötzlich eine Stimme hinter dem Waldläufer. Orthego drehte sich um und sah in das entstellte Gesicht Murats. Blut tropfte vom Dolch auf den Boden.
    "Die Hilfe, die du uns versprochen hast. So sieht sie also aus." Murat wirkte weder erschrocken, noch aufgebracht. Im Gegenteil, selbst im Angesicht des Todes seiner Freunde blieb er ruhig. Doch wie überrascht Orthego zunächst auch gewesen ist, er fasste sich wieder. Hielt an seiner Überzeugung, das richtige zu tun, fest.
    "Ich konnte nicht zulassen, dass diese Seuche sich ausbreitet. Ich habe schon einmal ein Dorf an so etwas sterben sehen, das mache ich kein zweites Mal durch. Murat, es ist Hilfe! Es ist Erlösung, es ist letztendlich Heilung vor jeglichem Schmerz, vor jeglicher Qual!"
    Murat nickte. "Das weiß ich." Mit langsam Schritten kam er auf Orthego zu. "Ich mache dir keinen Vorwurf. Ich wusste, dass dieser Tag kommen würde, und zwar für uns alle. Ich wusste nur nicht, auf welche Art und Weise."
    Sie standen sich von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Orthego konnte jede Narbe, jede eitrige Wunde und jede hervorstehende Blutader an Murats Gesicht erkennen.
    "Beende es" , flüsterte der Aussetzige. "Erlöse mich!"
    "Ruhe in Frieden" , flüsterte Orthego zurück, machte einen Schritt nach vorne und rammte Murat dabei den Dolch bis zum Anschlag in den Körper. Der Sprecher des nunmehr zerstörten Lagers der Aussetzigen brach zusammen und klappte den blutüberströmten Mund auf und zu, wie ein Fisch auf dem Trockenen, ehe er kurz zuckte und schließlich vollkommen leblos liegen blieb. Die Bluttat war vollbracht. Die Hilfe geboten. Das Versprechen eingelöst.

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    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Fröhlich und angeekelt gleichzeitig nahm Gwynnbleidd dieses einmalige Geschenk entgegen und sah es sich aus Höflichkeitsgründen kurz an, bevor er es zur Seite legte und mit allen Kräften dagegen ankämpfte sich nicht zu übergeben. Das Bein war zerrissen, blutig und kalt. Doch dieses sonderbare etwas nutze er für die nächste Lektion. "Pass auf und bleib ruhig!" sagte der Jäger langsam, deutlich und sehr betont. Er ging hinaus und holte ein paar kleine Stöcke. Interessiert sah das Wesen zu ihm und kratze sich am Hinterkopf der wahrscheinlich schon wund sein müsste. Gwynnbleidd setzte sich in einiger Entfernung von ihm und fing an ein Feuer zu machen. Da er es schon oft gemacht hatte, brauchte er nicht wirklich lang dafür. Sobald es entbrannte nahm er das Fleisch und legte es in das Feuer. Der Affenmann sprang auf und heulte auf als er dieses Schauspiel zuende beobachtet hatte. Wahrscheinlich dachte er, das Gwynnbleidd das Geschenk zerstören wollte. Der aber holte das Fleisch nach einiger Zeit hinaus und legte es vorsichtig zur Seite. "Es ist noch heiß, aber gleich kannst du es essen." erklärte er und legte ein paar Stöcke in das Feuer...

  19. Beiträge anzeigen #299
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    Panisch sprang er auf und wuselte wild umher, als er verstand, was der Fleischbringer tat. Er war also doch einer von ihnen. Er konnte auch die Stöcke heiß machen und ihm wehtun mit diesem roten Dingsbums, das an den Stöcken klebte. Selbst die Dunkelheit hatte Angst vor den heißen Stöcken und flüchtete so weit es ging. Nur er, er konnte nicht flüchten, denn der Eingang wurde blockiert von dem bösen Fleischbringer und seinen heißen Stöcken. Panik stieg in ihm auf und er drückte seinen Rücken fest an die Wand. Er wollte keine heißen Stöcke. Er mochte sie nicht. Heiße Stöcke taten weh und verbrannten das Fell.
    Mit seinen weit aufgerissenen Augen fixierte er nur die heißen Stöcke, beobachtete jeden Einzelnen und sah, wie das rote Dingsbums an ihnen hochkletterte. Er hoffte inständig, dass das Wasser von oben kommen würde, um das rote Dingsbums und die heißen Stöcke zu vertreiben. Aber es war hoffnugnslos. Es kam kein Wasser und das rote Dingsbums kletterte an immer mehr Ästen hoch und verwandelte sie in schmerzhafte heiße Stöcke. Und bei jedem Schrei der heißen Äste flog ein bisschen rotes Dingsbums in die Luft und verschwand dann so schnell, wie es aufgetaucht war. Unsichtbar lauernd auf eine Möglichkeit ihm wieder wehzutun und ihn zu vertreiben. Genauso wie die Anderen es damals auch wollten.
    Viel zu oft schon hatten die Anderen versucht ihn mit den heißen Stöcken zu erwischen, hatten sie nach ihm geworfen oder ganz viele auf den Boden gelegt und gehofft, dass er hineintreten würde, wenn sie schliefen. Und auch der Fleischbringer, der einzige der Anderen, der jemals versucht hatte mit ihm zu kommunizieren wollte ihm nun mit den heißen Stöcken und dem roten Dingsbums wehtun.
    In seiner Verzweiflung und Panik hüpfte er wild umher, immer mit einem gewissen Abstand zu dem roten Dingsbums und seinen heißen Stöcken. Er hatte keine andere Wahl, er musste weg. Mit einem großen Satz sprang er auf den Rücken des hockenden Fleischbringers und stieß wilde, hohe Töne aus, während er auf dem Fleischbringer herumhüpfte.

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    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Während der Körper des Jägers die Last des Wesens aushalten musste überlegte seine mentale Seite einen Plan. Er könnte den Affenmann zur Seite werfen und sein verstecktes Messer ziehen, doch damit wäre das Vertrauen zerstört. Ebenso galt es für das Feuer. Es musste wegbleiben. Vorsichtig jedoch trotzdem ruckartig schmiss Gwynnbleidd seinen Freund zur Seite, aber nicht zu der des Ausgangs, sondern zur Innenseite der Höhle. Nun erhob er sich langsam aber sicher und streckte sich so, das er so groß und mächtig wirkte wie nur möglich. Er reichte dem Wesen seine Hand und fragte "Soll ich es ausmachen? Soll das Feuer enden? Stört es dich?" Zitternd nickte das Wesen. Daraufhin trat Gwynnbleidd auf das Feuer ein und erlosch es schließlich. Sein Freund schien ruhiger zu werden. Gwynnbleidd der auch diese Situation ausnutzen wollte hebte nun ganz ruhig das Stück Fleisch und gab es dem Mann...

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