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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Der Myrtaner seufzte und willigte ein. Zunächst war der Dieb gar nicht beindruckt von dem Gedanken sich mit einem Sadisten in die nächstbeste Taverne zu setzen und den Abend mit einigen Getränken auszuklingen – immerhin hatte dieser vor seinen Augen eine Frau fast zu Tode gefoltert und jeder normale Mensch mit einem gesunden Menschenverstand würde Azil zum Tode verurteilen, aber war er so anders? Finn tat es leid, dass er seine Schwester auf dem Gewissen hatte, aber nicht, weil er einen unschuldigen Menschen tötete.

    „Weiß du, das ist auch besser so. Die machen sowieso nur Ärger.“ Finn trank den letzten Schluck seines vierten Kruges aus und bestellte, mit dem Hintergedanken, dass er sowieso nicht bezahlen müsste, wobei er eigentlich sowieso auch kein Geld mit sich hatte, aber das musste ja keiner wissen, sogleich die nächsten zwei. „Glaub mir. Die Weiber machen dir mehr Kummer, als sie dir von sich bieten können. Das sind richtige Biester! Und Herzensbrecher!“ Der Alkohol kam und ohne auf sein Gegenüber zu warten schnappte sich der Dieb eins und führte diese zu seinem Mund. Leicht wackelte sein Griff bereits, aber er hielt den Krug immer noch so fest in seinen Händen, dass nur wenig des Freudengetränks über den Rand schwappte. Genau das hatte er jetzt gebraucht. Einen unerschöpflichen Fluss an Alkohol. Auch wenn er sich innerlich mahnte, er solle nicht zu viel trinken - sein Verlangen sich zu betäuben und alles zu vergessen war in dem Moment eindeutig größer. Der Mord an seine Schwester verfolgte ihn. Genau wie der Gedanke, dass er seine Ex-Geliebte den niederträchtigsten Korb gab, denn sich eine Frau nur vorstellen konnte. Ebenso Dennik, der immer noch als verschollen galt. Aramee, die unauffindbar war…

    „Glaubs du mir nicht? Ich war mal mit einer zusammen, die ich über alles geliebt habe. Ich hätte ohne zu überlegen mein Leben für sie gegeben, aber die hat mich an den Tod verraten…Oder, ähm, Ich war – oder bin es vielleicht immer noch – mit einer verlobt, die mich irgendwie um den Finger gewickelt hat…oder wie auch immer.“ Finn schaute um sich, bemerkte, dass sein Blick verschwommen wirkte. Bewusst stellte er seinen Krug wieder hin, versuchte dem Genuss zu entkommen und nicht mehr vom lieblichen Getränk zu schlürfen, aber es ging nicht. Im nächsten Moment griff er wieder danach. „Aber du hast recht. Manchmal vermiss ich schon die Frauen, wenn du verstehst, was ich meine, hehe. Eine Weile konnte ich mich gar nicht mehr unterdrücken und bin ne Frau wie ein Hund angesprungen. Cecilia, hieß sie glaube ich. Schöner Name. Und eine wirklich reizvolle Dame noch dazu, aber seitdem mag sie mich wohl nicht mehr…Aber lassen wir das Gefasel. Gibt doch viel Besseres, als sich den Abend durch denen zu verderben.“ Finn schnappte sich den sechsen Krug, knallte den Leeren wuchtvoll auf den Tisch und begann dann an dem vollen Behälter zu saugen. Sein Gesicht lief etwas rot an, gab eine Wärme von sich, die typisch für den Alkoholismus war, und stank…ein wenig. Nein, sein ganzer Körper miefte etwas unangenehm. Entweder kam das von dem Dreck im Wald oder von dem Alkohol, den sich Finn langsam regelrecht auf seine Kleidung verschüttete. Egal was es auch war, dem Dieb interessierte es sichtlich wenig. „Weiß du, du hast recht. Wir sin wirklich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Wahrscheinlich wären wir beste Freunde geworden, wenn wir uns früher kennengelernt häääden. Oder?“

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    Gath ist offline
    Eigentlich hatte Gath ja gehofft, dass in Keala irgendwann abhohlen würde und ihn zu Baustelle führen, aber irgendwie... Jetzt saß er schon eine halbe Ewigkeit vor der Sumpflilie herum und es kam einfach niemand. Also doch, es kamen haufenweise Leute, die die Taverne betraten, so wie man es eigentlich überall auf dieser Welt in den Abendstunden beobachten konnte, aber es war niemand dabei, den er kennen würde.
    Also hatte der junge Bootsbauer irgendwann beschlossen, sich ohne Abhohlservice auf den Weg zu machen und die Baustelle zu suchen - was sogar nach überraschend kurzer Zeit von Erfolg gekrönt war.
    Oder zumindest glaubte Gath, dass er da eine Baustelle gefunden hatte, denn bisher war nichts zu sehen außer einer Ansammlung von Leuten, einem kleinen Feuer und einem Platz im Sumpf, auf den man locker eine Hütte in einer Größe wie Keala es sich vorstellte stellen kannte.
    "Schönen guten Abend die Damen und Herren.", begrüßte Gath die Runde - die irgendwie erst aus vier Leuten, zwei Herren und zwei Damen bestand.
    Ich hoffe doch mal stark, dass das noch mehr werden - oder dass die Bauherrin mal auftaucht... Denn Keala war keine der beiden.
    "Hat jemand die Chefin dieser ganzen Sache hier gesehen?"
    Ein paar machten gar nichts, ein paar schüttelten den Kopf.
    "Nicht so gut... Naja... Was soll's?", murmelte Gath mehr zu sich und ließ sich dann ebenfalls am Lagerfeuer nieder.
    "Ich bin Gath", stellte er sich vor, um die Stille etwas zu überbrücken, "eigentlich Bootsbauer, aber diesmal auch Baumeister und für die Planung des Hauses engagiert worden", er hielt seinen Zettelfundus in die Höhe, auf dem mit allerhand Linien jetzt skiziert war, wie er sich das Haus nachher vorstellte - wobei ja noch zu hoffen war, dass das dann auch wirklich stehen blieb, so wie er das wollte. "Ihr habtschon angefangen, wenn ich das da hinten richtig erkennen kann, oder?"

  3. Beiträge anzeigen #143
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Andrahir seufzte und rieb sich die Stirn. Nagut... zumindest wurde er nun nicht mehr für einen Dieb gehalten... In den Augen des Schwarzen als >blöd< zu gelten war da wohl doch gesünder und dem Burschen eigentlich recht egal. Der wandelnde Muskelprotz schien Kontakt zur Bognerin zu haben, es war also vielleicht von Vorteil sich mit ihm gut zu stellen.
    Er nahm die Hand wieder runter und lächelte sein Gegenüber treudoof an. "Oh... du hab ich wohl was falsch verstanden. Da wo ich herkomme sind die Handwerker nach der Arbeit immer um ein Feuer getanzt um die Arbeit von dem... göttlichen Handwerkergeist segnen zu lassen und dabei haben sie ihn immer gerufen..." Er stapfte veranschaulichend vor dem Hünen hin und her, was diesem sichtlich gefiel.
    "Ich würde dennoch gern mal die Frau, die die Bögen macht mal kennenlernen... könntet ihr mir da vielleicht helfen?"
    Er schnippste ihm ein Goldstück zu, auf dass der halbe Baum sogleich prüfend biss.
    "Ihr sollt dafür natürlich nicht leer ausgehen..."
    Geändert von Andrahir (25.09.2011 um 22:48 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #144
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    Onyx schüttelte den Kopf. Der Typ war doch etwas wirr. Die Sumpfluft tat ihm wohl nicht gut. Aber es war amüsant wie der Fremdling ihn für dumm verkaufen wollte. Onyx war nicht dumm, er sprach nur wie ein Dummer, weil er es nicht besser konnte. Die Fähigkeit zu sprechen, machte nunmal nichts intelligent. Es war der verstand der es machte und da mussten keine Worte gesprochen werden.
    Zumal Onyx es so lieber mochte. Sollten die Menschen ihn in eine Schublade stecken und ihn deswegen in Ruhe lassen.
    Und sollten sie doch denken er wäre wegen seiner einfachen Natur käuflich. In gewissen Rahmen war er es auch - wie in diesem.

    "Gold, heh? Du mir bezahlen mit Gold, dann ich dir zeigen wo Bogen-mach-Werkstatt. Aber warnen! Wenn nicht bezahlen Onyx dich erwürgen und verprügeln bis tot. Niemand Onyx verscheißen. Zeigen dir Bogen-mach-Werkstatt und sagen Vareesa, dass du Kunde von andere Art. Los folgen!", sprach der Hüne und ging dann vor.

    Es ging vorbei am Markt die Stege entlang und rund um den großen Baum, ehe sie bei den Hütten waren die meist die Handwerker nutzten. Etwas schwer auffindbar und nicht direkt per Steg erreichbar, stand dann die Bognerei.

    "Wir da!", sprach Onyx und schlug kräftig gegen die Tür.

  5. Beiträge anzeigen #145
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Nachdem der dicke Bud fertig gegessen hatte, was eine ziemliche Zeitspanne in Anspruch genommen hatte, war Terrence dazu übergegangen mit einer kleinen Gambe zu musizieren und den schon anwesenden etwas die Zeit zu vertreiben, wärend sie auf die restlichen Mitglieder des Bautrupps warteten. An melodische Anschlagen der Saiten des Instruments entlockte ihnen eine wunderschöne Melodie, die die junge Jägerin in ihren eigenen Gedanken versinken ließ als sie die Augen schloss. Doch die Harmonie hielt nicht sonderlich lange an, als die Musik unterbrochen wurde und Namora Manon ausmachte, die sich zu ihnen gesellt hatte. Freundlich begrüßten sie sich und die junge Blondine setzte sich neben die Jägerin. Bud hatte inzwischen wieder angefangen zu essen und Namora fragte sich woher er all dieses Essen zauberte, dass er sich ständig in den Wanst prügelte. Da mussten unzählige kleine Taschen in seiner leichten Rüstung eingearbeitet sein um dies alles unterbringen zu können.
    Sie unterhielten sich an dem prasselnden Feuer, wärend langsam die Sonne erneut hinter den Wäldern verschwand und sich durch die Flammen ein rötlich-gelber Kegel um die Anwesenden bildete und ihre Gesichter flackernd beleuchtete. Ein unbekannter junger Mann trat in den Schein des Feuers und stellte sich ihnen als Gath vor, der Baumeister auf den sie am vorherigen Tag erfolglos gewartet hatten. In seiner Hand hielt er seltenes und kostbares Papier, auf dem er Zeichnungen von dem bald entstehenden Gebäude gezeichnet hatte. Die junge Jägerin nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Wasserschlach den sie auch sogleich wieder in ihrer Tasche verstaute und sich erhob.
    Na dann wollen wir mal beginnen. Keala wird sicherlich auch bald auftauchen. sagte sie und schnappte sich ein paar der Fackeln, die sie zu Beginn neben sich gelegt hatte um sie am Lagerfeuer zu entzünden. Es dauerte nur wenige Sekunden und sie brannten ausreichend genug um sie mit zu tragen zu können und die versammelte Gruppe machte sich auf den Weg zum Ort des Geschehens.
    Zwei Fackeln wurden auf dem Steg um die Baustelle herum festgesteckt, wärend die junge Jägerin wieder hinunter sprang in den Sumpf um auch dort drei Fackel so aufzustellen, dass alles ausreichend beleuchtet war um ohne Probleme mit der Sicht arbeiten zu können. Dann wurde sie schließlich mit Hilfe von Bud, der ihr seine Pranke entgegen streckte wieder auf den Steg gezogen und sie bekamen mitgeteilt, dass nun auf den in den Boden gerammten Streben Bretter befestigt werden mussten, die schließlich den späteren Boden halten würden. Der Weg zum Holzdepot war kurz, wo sie die schon zurechtgesägten Dielen fanden, die um einiges Dicker waren als die Bretter die am Ende den eigentlichen Boden entstehen lassen würden. Gemeinsam trugen sie sie zu der Baustelle wo Terrence und Bud direkt anfingen die Grundierung mit den mitgebrachten, dicken Nägeln zu befestigen, auf denen man dann auch von einem Holzpflock zum anderen laufen konnte, wenn man genügend Balanchierfähigkeit beherrschte.
    Namora und Manon reichten den beiden Männern regelmäßig die Bretter nach, die dann wiederrum festgenagelt wurden. Schon bald hatten sie eine viereckige Form erreicht in deren Mitte allerdings noch ein ziemlich sumpfiges Loch klaffte, dass mit weiteren dicken Brettern vernaagelt werden musste. So marschierten die beiden Frauen nochmal los um ein paar davon zur Baustelle zu tragen. Sie waren nicht so schwer wie die Pfähle, die sie am Vortag transportiert hatten, so dass immer fünf Stück auf einmal getragen werden konnten. Der Baumeister Gath stand mit seiner Zeichnung auf dem Steg neben der Baustelle und gab Anweisungen.

  6. Beiträge anzeigen #146
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    "Wirklich.", murmelte Azil unbeeindruckt und seufzte. Obwohl er erst zwei Krüge geleert hatte und an dem Dritten nur sehr vorsichtig nippte, spürte er förmlich, wie der Alkohol sich seinen Weg in sein Gehirn bahnte. "Nur Ärger... kann gut sein. Ich hab' zwar schon einiges an Erfahrung, aber um ehrlich zu sein hatte ich soviel Ärger noch nicht... gewissermaßen." Seine Stimme hörte sich tiefer an, dunkler als sonst. Seltsamer Einfluss, der Alkohol, sinnierte er, während er zuhörte, wie Finn sich über seine Abenteuer mit dem weiblichen Geschlecht ausließ. Irgendwie fand er es interessant, das dieser Mann trotz seines relativ jungen Alters - jedenfalls vermutete Azil das - schon über einen so reichen Erfahrungsschatz verfügte, und noch in diesem Spektrum. Irgendwie konnte man es wohl alles einordnen: Rot für die gescheiterte Liebe, blau für die Absage eines Einweg-Abenteuers... Azil grinste leicht. Wieso hatte er daran nicht früher gedacht? Frauen in Farbspektren einzuordnen war sicherlich äußerst effektiv. Und nützlich, wenn man noch den Typus mit in Betracht zog. "Schon mal darüber nachgedacht Frauen in simple Farben einzuteilen? Vielleicht hilft das.", brummte er, hörte aber weiter zu.

    "Sicher verstehe ich. Komische Geschichten erzählst du. Bist mit einem Bein in einer Scheinehe und springst irgendwelche Frauen an. Ja, Cecilia ist ein schöner Name, sicherlich. Irgendwie kommt der mir bekannt vor.", fuhr er fort, aber der Alkohol vernebelte seine Sinne ein wenig - die Erinnerungen waren jetzt eher eine Art... Nebel, kein deutliches Bild. "Ist das eine Verschwennung von Zeit?", rätselte Azil etwas fadenscheinig. "Ist ja nicht so, als hätt'n wir etwas Besseres zu tun. Fühlt sich an wie mein erstes Mal Alkohol, obwohl das sicherlich nicht so ist.", beendete er seinen Vorstoß in die eigene Trägheit, was ihm ziemlich komplex vorkam. Worüber dachte er eigentlich bitte nach. "Warte mal...", murmelte er. "Hast du Cécilia gesagt? Irgendwie kenne ich die. Warte... wenn ich es mir genau überlege, habe ich die schon einmal getroffen. War auch hier, in Schwarzwasser. Bei diesem riesigen, dicken Baum, der hier in der Landschaft herumsteht wie eine Fette in einem Trupp von dünnen Kleinwüchsigen." Er überlegte etwas. "Ja, vielleicht. Beste Freunde, wer weiß. Falscher Ort, falsche Zeit. Woher kommst du eigentlich?"

    Plötzlich ging ihm ein Licht auf, und er nickte. "Übrigens. Jetzt erinner' ich mich wieder... diese Cécilia... ich weiß ja nicht, wieso sie es nicht mit dir getrieben hat, aber mit mir hat sie's gemacht. Hat mich behext, damals. Ich war irgendwie außer Kontrolle und dann... jaa, genau das.", meinte er grinsend, als er den Ausdruck seines Gegenübers sah. "Kannst du dir das vorstellen? Wir sind eigentlich wie... Brüder. Immerhin hätten wir beinahe die gleiche Frau gehabt. Oder so." Azil stützte seinen Kopf auf die flache Hand. Was zur Hölle redete er da? Aber... es war die Wahrheit. Irgendwie.

  7. Beiträge anzeigen #147
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    "Danke... wie heißt ihr eigentlich? Mein Name ist Andrahir!" Andrahir reichte dem Ortskundigen zwei weitere Goldstücke und wartete dass die Tür sich öffnete. Er konnte es kaum erwarten... endlich war er zumindest mal bei einer Werkstatt angekommen auch wenn er sich keine Hoffnung machte, dass seinem Ansinnen gleich statt gegeben wurde... er hatte wenigstens einmal einen Anlaufpunkt und vielleicht konnte er sich den Respekt der Leute hier ja noch verdienen.

    Der Bursche machte sich schoneinmal darauf gefasst gleich wieder die üblichen Fragen beantworten zu dürfen. Was er hier machte, was er wollte, warum er dachte, dass ers bekommen würde, warum er es genau so tat, wie ers tat... doch die Tür öffnete sich nicht. Wär ja auch zu einfach gewesen.

    "Onyx, Name"
    der Hühne wandte sich wieder Andrahir zu "Frau, die Bogen macht nicht da. Onyx nur halbes Versprechen erfüllt. Onyx nur halb bezahlt. Onyx gerecht." mit diesen Worten gab er Andrahir ein Goldstück zurück.
    "Onyx also... wusstet ihr, dass es einen Stein gibt, der ebenfalls so heißt? Wenn ich einen finde, bring ich ihn euch mit."
    Onyx sah ihn nocheinmal kurz an ohne etwas zu sagen und machte sich dann wieder auf den Weg.

    Nach kurzer Zeit die Andrahir an der Tür gestanden und überlegt hatte, was er nun tun sollte, fiel ihm ein dass Onyx von einem Lagerfeuer gesprochen hatte, an dem die Handwerker Abends saßen. Den Schein dieses Feuers konnte er schon wahrnehmen. Er ging in die Richtung und vernahm lauter werdendes Gemurmel. Am Feuer angekommen setzte er sich an einen freien Platz und hörte unauffällig den Gesprächen zu.
    Geändert von Andrahir (25.09.2011 um 23:32 Uhr)

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    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    »Nein, ich glaube, das wird heute nichts mehr«, sagte Bram kopfschüttelnd, nachdem Kea die Parade gepatzt hatte und er ihr die Spitze des Schwertes auf die Brust gesetzt hatte.
    »Wie du meinst«, murmelte Kea, ehe es ihr wie Schuppen aus den Haaren fiel. »Verflucht! Ich muss weg.«
    »Passt«, entgegnete Bram lakonisch und verabschiedete sie mit einem Nicken.
    Hastig verstaute Kea Parierdolch und Säbel, und eilte zur Baustelle - ihrer Baustelle. Und ausgerechnet sie hatte die Zeit vergessen! Manon, Namora, Gath, Bud und Terrence waren bereits da und hatten auch schon angefangen. Völlig verschwitzt und gehetzt kam Kea zu ihnen.
    »Bewahret ... verzeiht, ich hatte noch zu tun. Wächterpflichten und so ...«, keuchte sie.
    Die Helfer hatten die Baustelle bereits mit Fackeln ausgeleuchtet und Bud und Terrence waren bereits am Hämmern, während Manon und Namora Bretter nachreichten und Gath am Ordnen irgendwelcher Pergamente war. Sie trat zu Gath und korrigierte die Höhe der Türen auf seinen Aufzeichnungen - sie wollte extra hohe Türen, für Faren! - dann half sie Manon und Namora mit den Brettern. Nur an den Vogel, der ihr folgte, hatte sie nicht gedacht, und entsprechend keine Beschäftigung für ihn, kein zugeknotetes Beutelchen mit Aas.

  9. Beiträge anzeigen #149
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Trotz schwerer Arbeit war die Stimmung sehr ausgelassen.
    Dann kam auch Keala dazu, die erst mit Gath die Skizzen durch schaute und sich anschließend zu Namora und ihr gesellte.
    Zu dritt ging die Arbeit noch viel leichter, während Bud und Terrence hämmerten, was das Zeugs hielt.

    Bandit und Racker sprangen derweil auf dem Steg herum, als plötzlich der Kea heran geflogen kam.
    Manon erschrak für einen Augenblick, hätte beinahe sogar die Bretter fallen lassen, die sie krampfhaft festhielt.
    Manon sah die beiden Frauen an und als sie sicher war, dass die beiden die Bretter sicher hatten, eilte sie zu ihren Eichhörnchen.
    Der Kea saß vor den beiden auf dem Steg und beobachtete die Eichhörnchen neugierig.
    Bandit und Racker gingen ebenfalls auf den Vogel zu, anstatt zu flüchten.
    Mit angehaltenem Atem beobachtete Manon diese Situation. Der Kea und die Eichhörnchen beschnupperten sich kurz und trennten sich dann.
    Ein rießen Stein fiel ihr vom Herz, und sie atmete erleichtert durch.
    Jetzt war sich Manon sicher, dass die Tiere sich nichts antun würden und sie ging zu den beiden Frauen zurück, um ihnen mit den Brettern zu helfen.

  10. Beiträge anzeigen #150
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    "Ja, darauf stoße ich doch glatt an, mein Bruder." Der Dieb lachte gelassen, kümmerte sich dabei wenig um sein Benehmen. Nun, bei dem siebten Krug, der Finns Meinung nach ihm "tanzend" gebracht wurde, nahm er seine Umgebung nicht nur verschwommen war, sondern sie fing an sich hin und her zu drehen. Er kniff die Augen zusammen, um den Halt des Alkoholbehälters nicht zu verfehlen und umklammerte diesen so fest er noch konnte. Dann führte er diesen zum Mund, leckte sich vorher nochmal die teils trockenen Lippen ab und begann dann das Getränk mit einem Male hinunterzuspülen. Er fühlte, wie die leicht gekühlte Flüssigkeit seinen Rachen hinunterströmte und spürte, wie diese seinen Körper auf wundersamster Weise von innen wärmte. "Und deinen Tipp, den lieben Dameen mit Farben zu markieren...deönn werde ich mir merkeenn, hehe. Ich komm aus meiner Mutter...und diese aus...ähm...Myrtaner." Finn schüttelte sich leicht. Seine Augen weiteten sich. Was für einen Mist redete er da? Er kam aus seiner Mutter?! Ach was! Langsam aber sicher merkte der Braunhaarige, wie er die Kontrolle über sich selbst verlor und dabei war, sich vollends dem Rausch zu ergeben.

    "Ach, soso. Du hattest schon einige Erfahrungen. Zähl dochhh mal eauf. Vielleicht sind wir sogar Zwillingsbrüder..." Die Bedienung hielt inne und überlegte sich anscheinend, ob Finn noch etwas zu trinken bekommen sollte. Sicherlich wollte man in der Sumpflilie keine betrunkenen Randalierer, auch wenn es vielleicht sogar etwas Alltägliches war. "Und ich komme aus Myrtaner. Hab ich dir das schon gesagt? Mein Eltern sind tot. Mein Bruder ist wahrscheinlich auch tot und meine Schweöster wohl auch...Meine Liebe Lucia hat mich verlassen. Alle tot." Finn seufzte und schniefte leicht. Dann schmierte er sich mit beiden Händen einmal durchs Gesicht, traf dabei mit dem Ellenbogen so unkontrolliert und stark gegen einen Krug, dass dieser sich beinahe halb über den Tisch und über seinen Arm entleerte. Finn blickte für einen Moment starr auf den Tisch, riss sich dann sein Verband auf und begann mit dem Stofffetzen den Tisch zu trocknen. "Tut mir Leid. Mach ich nieecht nochmal. Jetzt erzähl was von dir, Azil. Wie hast du dein Hirn rausgepustet?"
    Geändert von Illdor (26.09.2011 um 00:56 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #151
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Langsam nahm der Boden des Gebäudes Gestalt an, da die tragenden Elemente in Form der großen, stabilen Streben gelegt und vernagelt waren. Man konnte schon fast darauf laufen, jedoch war es noch sehr sporadisch gestaltet und man konnte leicht mit den Füßen dazwischen hängen bleiben. Es fehlten noch die eigentlich Dielen, von denen schon ein paar an die Baustelle geschafft worden waren und sich auf dem Steg stapelten. Sie waren gebeizt worden und schienen leicht feucht zu glänzen, was allerdings nur ein Effekt der Bearbeitung war und ihnen ein schönes Aussehen verlieh. Doch nützlicherweise waren sie nicht nur schön sondern auch Wasserdicht und nicht so empfindlich gegenüber glühender Kohlen, die später in der fertigen Schmiede eventuell auf den Boden fallen könnten. Namora setzte sich an den Rand eines der Brett und ließ die Beine baumeln, wärend schließlich auch eine ziemlich gehetzte Keala auftauchte, die sich für ihr spätes Erscheinen entschuldigte.
    Das macht garnichts, wir sind ja wie du siehst zurrecht gekommen.sagte die junge Jägerin und lächelte der Schwarzhaarigen entgegen. Bud und Terrence sahen kaum auf von der Arbeit und winkten nur einmal kurz, bevor der dicke mit einem einzigen Schlag einen der dicken, länglichen Nägel im Holz versenkte. Der Klang des metallenen Hammerkopfes, der auf den Nagel traf ging Namora jedes mal durch Mark und Bein und sie zuckte leicht zusammen, jedoch flaute diese Schreckhaftigkeit im laufe des Abends ab und später half sie zusammen mit Manon den beiden Männern die Dielen festzuhalten, wärend Keala sie festnagelte. Es war eine harmonische Arbeitsaufteilung ohne Streitereien, was der Jägerin sehr gefiel, weil sie wärend der Tätigkeiten weiter ihren eigenen Gedanken nachgehen konnte ohne, dass sie groß etwas verpasste.
    Als der Boden zur Hälfte gelegt war und den Arbeitern langsam die Müdigkeit in die Knochen kroch beschlossen sie den Abend wieder am Lagerfeuer ausklingen zu lassen und früh am nächsten Morgen weiter zu machen. Sie hatten schon ein ordendliches Stück Arbeit vollbracht in der kurzen Zeit, auch wenn Namora nicht wirklich wusste, was noch auf sie zukommen würde. Etwas müde lief schließlich einer nach dem anderen zu dem immernoch flackernden Feuer ein paar Meter entfernt, das zwischendurch von einem der Arbeiter immer mit frischem Holz gespeist worden war.
    Durch die Luft, die an diesem Abend recht frisch war tat die Nähe zum Feuer richtig gut und Namora streckte ihre Füße in Richtung der wärmenden Flammen um gegen die aufkommende Gänsehaut anzukämpfen, die ein leichtes Brennen auf ihrer Haut verursachte und unangenehm war. Ein weiterer Schluck aus ihrem Wasserschlach leerte auch diesen und sie genoß schließlich einfach nur die musikalische Darbietung von Terrence und seinem Saiteninstrument, dem er wirklich angenehme Töne entlocken konnte, die einem den ausklingenden Abend genießen ließen. Doch die junge Jägerin wollte diesmal nicht allzu lange bleiben und sich früh zu Bett begeben um am nächsten Tag wieder fit zu sein. Keala hatte wieder ihre Kochutensilien ausgepackt und es roch äußerst verführerisch, was ihr ein Kompliment von seiten Buds einbrachte, dem augenscheinlich schon das Wasser im Mund zusammenlief.

  12. Beiträge anzeigen #152
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Gemeinsam saßen sie wieder am wärmenden Lagerfeuer und ließen den Arbeitstag gemütlich ausklingen.
    Während Terrence musizierte, kochte Keala etwas. Doch Manon konnte nicht genau sehen, was sie machte.
    Die blonde Wächterin knüpfte ihre Jacke zu und streckte ihre Hände in Richtung der wärmenden Flamme.
    Als Keala für jeden eine Schale verteilte, begann zwischen Terrence und Bud ein hitzige Diskussion über Bohnen.
    Während sich die anderen Blicke zu warfen und zu lachen begannen. Selbst während alle Kealas Essen genüsslich aßen, wurde sich fleißig über dies und jenes
    unterhalten und es wurde genau so lustig, wie am Vortag.

    Doch da es schon wieder sehr spät geworden war, verabschiedeten sich alle und sicherten zu, auch Morgen wieder zu helfen.

  13. Beiträge anzeigen #153
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, Baumkrone

    Irgendwie ging es doch voran in Schwarzwasser. Hier dümpelten Fremde umher, dort machten Wächter ihren Job, am Markt trieb sich wieder eine Abenteurergruppe die in die Tiefen Sümpfe wollte, dort gewannen die Leute dem Sumpf etwas Land ab, hier baute man. Ja, wenn man von hier oben herab blickte funktionierte alles irgendwie wie ein Ameisenhaufen. Nur hatten sie keine Königin die Eier legte, sondern sich mit Erdbeeren vollfraß und nun Bauchschmerzen hatte.
    Ornlus Blick schweifte deutlich zu Suzuran herüber., die auf seiner schiefen Bank saß und sich den Bauch hielt. Einen ganzen Korb hatte sie verschlungen und war wohl nun bereit zu sterben. Ihr Blick verriet sie doch.
    Kopf schüttelnd widmete sich Ornlu wieder dem Geschehen, das er vom Rand des großen Baumes aus, beobachtete.
    Doch nach einer Weile wurde es langweilig und Wroc kam endlich zurück. Der Schildrabe war nach all der Zeit ein wichtiger Gefährte geworden. Er war nicht nur praktisch, sondern ein amüsanter Zeitgenosse - wenn man die Tiere verstand. Ornlu taten die Menschen nach all de Zeit als Druide mehr und mehr leid. Sie kannten nicht die Welt wie er sie kannte und es war schade, aber auch nahezu unmöglich es ihnen wahrhaftig nahe zu bringen.

    "Ich werde sie warnen. Danke, mein Freund.", flüsterte Ornlu dem Schildraben zu und ließ ihn wieder frei. Sollte er zur Dämmerung doch noch ein paar Frösche oder Nager schnappen und sich satt essen. Ornlu würde die Jäger zum Abend hin noch vor einem Troll warnen, der von Süden aus etwas ins Tal hinab stieg.
    Jetzt jedoch hatte er was anderes im Sinn und entkleidete sich kurzum auf em Weg in seine Baumhöhle. Platz hatte er dort geschaffen, um seine Magie wirken zu lassen.

    "Lass dich nicht stören.", meinte der Druide zu Suzuran die ihn skeptisch ansah, lief er doch schon ohne Hose herum. Doch auf das hatte er jetzt keine Lust. Die Gedanken widmeten sich dem, was er in dne Tiefen Sümpfen gelernt hatte und umsetzen wollte...

  14. Beiträge anzeigen #154
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline

    Bei den hängenden Käfigen

    In ruhigen Schritt begleitete Onyx Boss Ryu und Boss Mertens. Wohin genau hatten sie Onyx erklärt, doch was sie da mit den Gefangenen machen würden, das wusste er noch nicht so recht. Er als Zeuge des Zwischenfalls sollte auf jeden Fall mitkommen, um etwas zu klären. Großer Befehl von Boss Jarvo.
    Bei den Käfigen angekommen, hieß es erst einmal die Winden zu betätigen. Immerhin hingen beide Käfige gut zwei Meter über dem breiten Steg. Onyx kurbelte, während die zwei Bosse mit verschränkten Armen da standen und was redeten.
    Jeden Käfig einen Meter tiefer gesetzt, konnte man sich nun den Gefangenen widmen.
    Der eine war am verrecken oder sah einfach scheiße aus, der andere roch schon streng und schlief oder war tot. Ginge es nach Onyx verdienten die beiden nichts anderes. Der dunkelhäutige Riese näherte sich den Käfigen und rüttelte an jenen, damit sich was regt oder nicht und natürlich ihnen Aufmerksamkeit schenkt.

    "Was ist mit dem anderen? Schläft der oder ist der süßlich-modrige Geruch das was ich befürchte?", fragte Mertens.
    Onyx griff den Arm des da liegenden und er war leicht steif und kalt, dann packte er den Toten am Haar und drehte diesen etwas am Oberkörper, um ihn zum Rest zu drehen.
    Die bläulichen Flecken auf der blassen Haut und die Regungslosigkeit des offenen Mundes waren dann doch deutlich.
    "Tot. Hmm, hat Gold in Mund.", merkte Onyx an und würde den Goldzahn schon entfernen, sobald er dürfte.
    "Wasch dir aber die Finger. Leichengift und sowas ist kein Spaß, Onyx.", fügte Mertens an.
    "Was mit anderen? Onyx erwürgen?", fragte er Wächter. Er wusste ja nicht, was geschehen sollte.

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    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Nachdem er von seinem Ausflug in die Sümpfe zurückgekehrt war, wurde Ryu schon von einem Boten Jarvos aufgesucht, der um ein Treffen in der Kommandantur gebeten hatte. Es ging dabei um die Diskussion über das Schicksal der Sumpfplantagen-Banditen. Erst hatte man den Verlauf geschildert und dann darüber diskutiert, wie man mit Duneyr und dem anderen Affen hätte verfahren sollen. Und wo Ornlu sich gegen beide als Schwächlinge aussprach, war Ryu hingegen fest überzeugt gewesen, Duneyr eine Chance zu geben. Die Diskussion verlief eine Weile, teils sogar hitzig, bis der Templer dann schließlich recht bekam. Warum der Krieger jedoch so eifrig dafür gewesen war, Duneyr eine weitere Chance einzuräumen schien den Anwesenden eher ein Rätsel. Dennoch wussten sie, dass er nicht ohne Gründe für etwas eifern würde. Wie auch immer, es endete damit, dass der Hauptmann nun mit Mertens und Onyx im Schlepptau nach oben zu den Zellen gegangen waren, um sich den beiden Gefangenen anzunehmen. Oben angekommen hatte der schwarze Hüne sich daran gemacht, die Käfige ein Stück abzusinken und nach einer kurzen Überprüfung war das Urteil für den ersten sowieso schon gelaufen. Rein vom Gestank und dem Aussehen her, war es ja schon klar: Tot. Und dann die Frage, was mit Duneyr passieren würde. Ryu trat an den Käfig heran.

    "Schöner Abend, nich' wahr Duneyr? Ich finde die Aussicht auch immer wieder aufs neue beeindruckend."
    er grinste leicht, während der Gefangene die Augen verdrehte. "Eigentlich sind der gute Mertens, Onyx und ich ja hier, damit wir dir dein "Urteil" vortragen können..." sein Blick wanderte zu Onyx, welcher bereits seine geliebte Würgegestik mit einem irren Grinsen gepaart ausführte. Der Templer jedoch schüttelte den Kopf. "Onyx, du kannst dir den Kram von dem anderen nehmen, wenn du die Leiche entsorgst... Aber Duneyr hier... Für den haben wir was anderes übrig... Schließlich hab ich ihm mein Wort gegeben." Ryu schaute wieder zum Käfig rauf, wo der Gefangene ein wenig irritiert drein blickte. "Du sagtest doch, du willst mehr sein als ein stinkiger Bastard... Und ich sagte, ich geb dir mein Wort, dir eine Chance zu ermöglichen. Da du ja keine wirkliche Gegenwehr geleistet hattest und eher gezwungen bei diesem Überfall dabei warst, kommst du nach Jarvos Entscheidung frei. Allerdings unter einer Bedingung: Du wirst dich den Wächtern anschließen und beweisen, dass du die Freiheit wert bist. Sieh es als die Chance, die ich dir versprochen habe... Und mach was drauß."

    Der Templer nickte Onyx zu, damit dieser den Käfig noch ein Stück herabsenken und ihn dann öffnen konnte. Der schwarze Hüne schien zwar etwas enttäuscht, weil er den anderen nicht auch erwürgen konnte, doch die erlaubte Leichenfledderung schien ihm dann doch den Tag zu versüßen...

  16. Beiträge anzeigen #156
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    Dieses Angebot überraschte Onyx. Würde er mit dem da eine Tour als Wächter machen, würde er diesem sicher nicht trauen. Auch wenn er diesen da erkannte und sicher war, dass der absolut niemanden tötete. Er sah nur zu.

    Ein >Rasheda!< was sozusagen seinen Widerwillen gegenüber dieser Entscheidung beschreiben würde, verkniff er sich. Wenn er entscheiden wollte, dann würde er etwas tun was er gerade bei den Wächtern nicht wollte. So öffnete Onyx den Käfig des Lebenden und zerrte diesen raus. Auf wackligen Beinen brauchte der erst einmal um aufzustehen. Onyx indes öffnete auch den anderen Käfig und zerrte den Toten heraus. Er handelte dann direkt, packte mit seiner Hand in den Mund des Toten und brach den Unterkiefer, um dann einfacher mit dem rostigen Messer den Goldzahn raus zu brechen. Das funkelnde, blutige Goldstück betrachtete er dann im Schein der untergehenden Sonne und steckte es ein, nachdem er es an der Kleidung des Toten säuberte.
    "Da wo du landen. Du nicht brauchen Gold.", sprach der Hüne und wollte die Leiche packen, als Mertens noch einmal Onyx bat zu warten.

    "Jarvo meinte aber, wenn einer der beiden ein Mörder ist, bringen wir diesen um. Onyx hat als Einziger gesehen, wer die beiden ermordete. Ist er hier einer?", fragte der Blonde.
    Onyx schüttelte den Kopf.
    "Waren andere. Der nur zusehen.", meinte Onyx und widmete dem Befreiten einen brummigen Onyx-Blick.

    Dann packte er endlich die Leiche, schulterte sie auf seiner rechten Schulter und bewegte sich in Richtung Tiefe Sümpfe. Da wo eine Leiche schnell verschwand. Im Dorf erzählte man sich natürlich auch von Sumpfleichen die Nachts herum schlichen. Aber das waren eher Säufer, Waldläufer auf der Jagd oder Lurker. Aber natürlich dürfte es auch sowas wie Sumpfleichen geben. Da wo Onyx aber unterwegs war, würden eher die Sumpfratten dran nagen.

  17. Beiträge anzeigen #157
    Kämpfer Avatar von Vareesa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
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    Bognerei Lockenkopf und Grünhaar

    Es war bereits dunkel in der Bognerei und nur noch die letzten Sonnenstrahlen fielen durch die halb abgedeckten Fenster hinein. Das einzige Geräusch, welches man noch vernahm war das gelegentliche Klimpern und ein immer wieder aufkommendes Seufzen, welches die Stille durchbrach. Vareesa saß dort am Rand der Theke und hielt das Halsband ihrer Mutter in Händen. Immer wieder fuhr sie mit den Fingern über jeden der kleinen Glitzersteine und dachte daran an ihr früheres Leben. Der Auslöser für diesen nostalgischen Moment war einer der Träume der letzten Nächte. Die Schlangenherrin sprach in den letzten Nächten wieder zu ihr. Begleitet von Krämpfen und Schmerzen in ihren Venen, die sie Nacht für Nacht plagten und den Schlaf raubten. Sogar Suzuran schien sich mittlerweile einige Sorgen zu machen, doch Vareesa tat diese Dinge immer als Magenkrämpfe oder sowas ab. Sie fragte sich immer wieder, was wohl geschehen wäre, wäre sie in Vengard geblieben. Oder wenn sie niemals an diese verfluchte Quelle gekommen wäre, wo der Biss sie ereilt hatte. Und das einzige, das ihr geblieben war, war dieses Halsband mit den funkelnden Steinen.

    "Mutter, du fehlst mir so... Hättest du denn nicht leben und mit mir fliehen können? Ich bin so alleine..."
    eine schwere Träne kullerte ihre rosenroten Wangen hinab und fiel schließlich auf eines der Funkelsteinchen. Wo nun ein Seufzer kommen sollte erklang ein leises Schluchzen. Ein lautes Klopfen an die Tür jedoch schleuderte das arme Mädchen aus ihren Gedanken zurück in die harte Wirklichkeit. Noch immer hatte sie leichte Bauchkrämpfe, doch als ein bekanntes Gesicht, Onyx, hereinkam, versuchte sie sich ganz normal zu verhalten. "Ah, bewahre Onyx! Wie geht's dir heute?" sie wischte sich kurz übers Gesicht um die Tränenspur zu vertuschen und lächelte dann ein wenig gekünstelt. Doch als er ihr einen ekelhaften, leicht angebluteten goldenen Klumpen auf den Tresen legte musste sie fast würgen. Und wieso stank er so furchtbar nach Verfall? "Uuuuugh igitt! Das ist doch jetzt nicht, was ich denke oder!?"

  18. Beiträge anzeigen #158
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    Onyx schüttelte den Kopf bezüglich Vareesas Reaktion. Was hatte sie denn? Draußen stank es manchmal schlimmer oder es gab ekeligere Dinge.

    "Ist Zahn von Gold von Mann der nicht mehr brauchen. Ist tot. War Bandit in Käfig. Nicht überlebt in Käfig. Wozu Leiche brauchen Gold? - Du Onyx dafür machen viele Pfeile? Gute Pfeile mit Spitze für jagen und Spitze für schnell töten Feind. Zwei Köcher. Wir Geschäft? Denken das wenn Vareesa alt und hässlich, sie auch keine Zahn. Wenn behalten, sie schon Zahn haben und wenn alte Frau sein immer noch essen Fleisch und lächeln mit Glanz. Zahn wertvoll.", handelte Onyx aus. Er hatte kein Problem mit ekligen Dingen. Dafür hatte er schon zu viel gesehen und selbst gegessen, bei dem andere sich erbrechen würden.

  19. Beiträge anzeigen #159
    Waldläufer Avatar von Wolvn
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    Wolvn ist offline
    Die letzten Tage waren eher eine einzige Feier als produktiv. Die meiste Zeit hingen die Drei in der Sumpflilie. Nicht, das es Wolvn was ausgemacht hätte, nein. Er genoss die spassige Zeit mit seinen beiden alten Kumpel und vergass alles was gerade nicht unmittelbar vor ihm stand. Zum Beispiel die Mine, Thoriana oder die Personen darin. Hier im Sumpf konnte man gut vergessen, was einem im Kopf umherspuckte. Nicht allein das Kraut hatte seine Wirkung darin. Auch die Umgebung, die Ausgelassenheit in der Lilie und einfach der ganze Sumpf. Er schien noch viel wieter vom Gesetz entfernt als der Schlund. WAs in sich ein Widerspruch war, denn das hier war eine Stadt und die Mine nicht. Hier gab es Wächter, Händler, Jäger und all die Leute die ihren Beschäftigungen nachgingen um ihren Lohn oder einfach nur ihre Nahrung zu erarbeiten. In der Mine gab es nur Arbeiter und Wächter. Man konnte noch die Führungsriege als eine Schicht zählen, aber denen zollte man schon genug Respekt den Obersten einfach "Den Chef" zu nennen. Trotzdem schien es in der Mine geregelter zuzugehen, was Wolvn einfach an dem Bereich festmachte. In der Mine kannte irgendwie jeder jeden. Hier in Schwarzwasser war das nicht so. Ständig kamen oder gingen Leute. es war nicht zu überblicken, wer sich nun alles hier aufhielt.

    Gerade liefen die drei über einen Steg nahe dem großen Beum. Zu Feroys Lied waren inzwischen neue Strophen dazugekommen, die die anderen beiden aber nur als Geflüster und Melodie mitbekamen. Auf ein Ansprechen hin weigerte er sich es laut vorzutragen, was Leo und Wolvn auch lieber war. Das Lied wäre in dem Mund eines richtigen Barden besser aufgehoben, als in Feroys.
    Wolvn wollte wieder mal rauskommen. Er hatte vorgeschlagen sich nun mal den Ort genauer anzusehen. Er war immer noch leciht benebelt von der letzten Nacht. Er wusste noch schemenhaft, das sie draußen waren. Leo hatte wild rumgepöbelt und er und feroy hatten sich halb bekifft darüber amüsiert. Manchmal fand er es ganz schön erschreckend, so abzurutschen. Aber auf der anderen Seite hatte die Zeit mit den Beiden keine weiteren Nachteile. Sie waren einfach ein wenig wild drauf und suchten Abwechslung zum ewig grauen Stein.
    Pfeifend, um Feroys Gesumme zu übertönen lief Wolvn vorran.

  20. Beiträge anzeigen #160
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Am nächsten Morgen erwachte Andrahir allein an der Feuerstelle. Irgendwann war er, als er so dagesessen hatte wohl einfach eingeschlafen.
    Auf einmal kam ihm ein Gedanke, der ihn ruckartig hoch fahren lies, worauf hin er sich aber gleich wieder entspannte... seine Sachen hatte niemand angerührt.
    Er nahm das letzte Stück gebratenes Fleisch, dass er sich für die Reise aufgehoben hatte heraus und aß in Ruhe. Wurde wohl auch Zeit, dass es wegkam.... es wirkte inzwischen ziemlich trocken. Einen Brunnen fand er auch schnell, so dass er sich für den Tag gestärkt fühlte.

    Auf dem Schwarzmarkt in Schwarzwasser herrschte geschäftiges Treiben. Der Bursche ging zwischen den Ständen hin und her. Besah sich dies, besah sich das und ignorierte beflissendlich die Überredungsversuche der Händler, die ihm einen Schund nach dem anderen anbieten wollten. An einem Stand machte er halt. Angeblich verkaufte der Bursche >angekaufte<, bereits benutzte Ringe und anderen Schmuck. Merkwürdig nur, dass die meisten Schmuckstücke den Göttern Innos und Adanos gewidmet waren...

    Schließlich kaufte er sich bei einem Werkzeugverkäufer einen kleinen Handbohrer, der hart genug war um seine Wolfszahnkette zusammenzubringen. An einer Ecke, an der ein Steintisch anscheinend unbenutzt herum stand tat er dies dann auch. Vorsichtig, dass auch ja kein Stück abbrach durchbohrte er Schneide und Eckzähne und fedelte sie nacheinander auf die Sehne. Die Arbeit erfoderte viel Konzentration, da die Zähne leicht verrutschen konnten und Andrahir merkte gar nicht wie die Zeit verran. Als es schon wieder zu dämmern begann war er fertig und legte sich die Kette um.... das hatte was. Grinsend dachte er an Leonards Worte: "Damit siehst du vielleicht... bissiger aus."
    Als er bemerkte, dass der Tag sich schon wieder neigte sprang er von der Bank auf. Er wollte doch nochmal zur Bognerei. Hoffend, dass sie nicht schonwieder geschlossen hatte rannte er bis zur Tür, die offen stand.

    Vorsichtig ging er hinein. Am Tresen stand Onyx im Gespräch mit einer Frau von der Andrahir nichts erkennen konnte... Onyx' Schultern waren einfach zu breit. Da er nicht gleich einfach dazwischen platzen wollte sah er sich um.
    Die Bögen war egal ob kunstvoll oder einfach gehalten von einer Vollkommenheit, die Andrahir fast die Augen rausfallen ließen. Langbögen, Kompositionsbögen, doch... anders als die Bögen, die zum Verkauf angepriesen zu sein schienen stand ein Bogen an die Wand gelehnt, der alle anderen im Vergleich zu Besenstielen machte. Offensichtlich schon benutzt war es vermutlich der eigene Bogen der Händlerin. Andrahir streckte kurz die Finger aus, fing sich dann aber doch wieder und zog sie zurück. Diese Waffe war sicher nicht für seine Hände, die ungelehrten und ungeschickten Hände eines einfachen Bürgers gedacht.

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