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  1. Beiträge anzeigen #101
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Weiterhin äußerst Neugierig, was nun als nächstes geschah folgte Namora den anderen die mal kleinen, mal großen Stege entlang, bis sie vor einem kleinen Depot halt machten, in dem Holzstäbe gestapelt waren, die wohl für den Boden gedacht waren, in den sie später reingerammt werden. Immernoch fragte sich die junge Jägerin, wie weit sie wohl die an einem Ende angespitzten Holzstäbe in den Boden rammen müssten, damit ein fester Halt garantiert war. Desweiteren warf sich ihr die Frage auf, mit welchem Werkzeug ein solcher Akt vollführt werden sollte? Ein einfacher Hammer far für dieses Kunstück wohl viel zu klein und außerdem waren die bis jetzt Anwesenden nicht wirklich von der stärksten Sorte. Namora war zwar recht drahtig und konnte gut Gewichte schleppen, allerdings sahen die Balken nicht wirklich leicht aus, was daran lag, dass sie später auch ein ganzes Haus zu tragen hatten.
    Prüfend versuchte die Jägerin einen der Stämme hochzuheben, was allerdings im alleingang kläglich scheiterte und in einem nicht sonderlich damenhaften Ächzen endete. Doch als sie zu dritt einen der Stämme anhoben gelang es schließlich und sie trugen ihn zur Baustelle zurück, wo sie in auf dem Boden deponierten. Des öfteren marschierten sie nun diesen Weg, bis es Zeit für eine kleine Pause war, in der sich Namora auf die aufgeschichteten Stämme setzte und ihr zuvor eingepacktes Brot aß und aus ihrem kleinen, ledernen Wasserschlach einen großzügigen Schluck nahm. Am Himmel war immernoch keine einzige Wolke zu sehen und es versprach, dass es auch in der Nacht nicht so sein würde. Das beruhigte sie, da es nichts schlimmeres gab als bei Regen zu Arbeiten und dabei auchnoch zu schwitzen. Schnell konnte daraus eine Erkältung folgen, die Namora in der Wildnis oft genug, ganz auf sich gestellt auskurieren musste. Sie war aber auch froh, dass die Bäume im Umkreis des Sonnenlicht weitestgehend abschirmten, da es ansonsten sicherlich zu warm geworden wäre und sie ohne außreichende Flüssigkeit eingegangen wären. So war es das perfekte Klima um Stämme zu schleppen und diese später in den Boden zu pflanzen.
    Namora trat an den Rand des Stegs und begutachtete den Boden unter ihnen, der von einer leicht schlammigen, doch grünen Schicht bedeckt war und keinen Aufschluss darüber erteilte, wie tief es wirklich noch hinab ging. Vielleicht würden die Holzstämme einfach im sumpfigen Boden versinken, wenn sie zu kurz waren? Schneller als gedacht war dann auch die Pause wieder vorbei und die junge Frau, die auf eine Vorstellung ihrerseits verzichtet hatte rief die beiden Helfer zu sich, damit sie wieder zum Depot aufbrechen konnten um weitere Stämme an die Baustelle zu schaffen.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Geschluckt hatte der Hund seine Predigt also nicht, was hindeutete, dass zumindest etwas Hirn in seinem Schädel noch übrig war. Aber langsam ging dieser Kerl Finn wirklich auf die Nerven. Er selbst konnte wegen den Fesseln nicht viel machen – besonders nicht, wenn ein Dolch direkt auf seine Brust gerichtet war. „Denkst du, dass du der einzige bist, der nichts zu verlieren hat? Glaubst du ich würde in Schwarzwasser bleiben, wenn ich eine andere Möglichkeit hätte? Also lass diese lächerlichen Provokationen.“ Finn wurde ernst. „Also wie gesagt! Wenn du mich töten willst, dann tu es. Aber wenn du etwas über dich wissen willst, dann höre auf mir zu drohen. Schließlich willst du doch etwas wissen, nicht wahr Kumpel?“

    Der Dieb seufzte, verdrehte dabei die Augen. „Nun, wie gesagt, dein Name lautet Azil und es stimmt. Wir kennen uns schon länger. Wir haben im Krieg für den König gekämpft, für ihn sind wir durch Varant gejagt… Wir sind beide eigentlich Myrtaner, doch lebten wir an der Grenze, bis man uns zu Soldaten ausbildete. Wir waren jung und unerfahren.“ Finn setzte eine dramatische Pause, um seine Gedanken neu zu sammeln und sich neuen Unfug auszudenken. „Weiß du warum ich dich so hasse? Anfangs habe ich gedacht, dass man dir trauen könnte, aber du bist nichts weiter als ein kleiner Verräter. Ja, du hast unser Trupp verraten. Nur wegen dir, ist unser General tot. Wie auch all die anderen Männer…und komm mir noch einmal mit „du hättest nichts zu verlieren“! Meine Eltern starben im Krieg. Der Trupp war wie meine neue Familie!“

  3. Beiträge anzeigen #103
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    "Entschuldigt... meine Name ist Andrahir."
    Glück gehabt. Eigentlich schien der Kraftprotz mit den brennenden Augen ganz in Ordnung zu sein. Andrahir überlegte kurz und öffnete noch einmal seine Tasche und rollte das Wolfsfell, in dem sich alle anderen Sachen befanden aus. Sofort fiel Sarkanys Blick auf die Zähne unter denen sich auch der des Schattenläufers befand.
    "Ich..." er zögerte "Ich hab vor kurzem gelernt, wie man Fallen stellt und Tiere ausnimmt. Das Wolfsfell und die Wolfszähne hab ich daher." Formulierte er erklärend. "Ich weiß allerdings nicht, womit ich mich bei euch erkenntlich zeigen könnte...."

  4. Beiträge anzeigen #104
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Templer beäugte diesen einen Reißzahn, welcher aus dem Wolfsfell gefallen war und hob diesen sogleich auf. Er kannte diese Art von Zahn, trotz der Tatsache, dass er kein Jäger war. Das war der Reißzahn eines Schattenläufers gewesen! Er selbst hatte bisher selten mit diesen Biestern zu tun gehabt, doch wenn dann waren es furchtbare Gegner, die man nicht ohne eine gut aufeinander eingespielte Truppe an Jägern und Kriegern hatte erlegen können. Aber woher hatte der Kerl das Ding? Schließlich würde so ein schlacksiger Typ im Nu von einem Schattenläufer zerissen werden, wenn das Biest ihn erwischte. Vielleicht war es ein Andenken? Wenn diese Wurst von einem Kerl tatsächlich... Nein, das konnte nicht sein. Er wusste ja nichtmal mit einem Bogen umzugehen! Der Kerl konnte keinen Schattenläufer erlegt haben... Das war unmöglich! Er schaute zu Andrahir auf, ehe er ihm den Zahn reichte.

    "Der Zahn hier. Woher hast du ihn?"

  5. Beiträge anzeigen #105
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    "Oh.... das tut mir aber wirklich Leid.", höhnte Azil, während seine Stimme vor Sarkasmus förmlich tropfte. "Alles, was du sagst, scheint mir wie eine Lüge." Erstaunt schüttelte er den Kopf. "Du hast offensichtlich nicht mehr offensichtlich viel von deinem Gehirn übrig behalten. Sollte nur irgendetwas von dem, was du sagst, wahr sein, dann ist das reichlich erbärmlich. Wer hier provoziert, bin nicht ich, Finn. Du bist es. Und eigentlich wollte ich etwas über mich wissen, aber langsam frage ich mich, was du alles erlebt haben musst, um mir weiterhin solche Lügen aufzutischen." Er lachte leise. "Du spielst ein gefährliches Spiel, wenn du denkst, ich kann nur leere Drohungen von mir geben." Seufzend überlegte Azil. Als der Mann seinen Namen gesagt hatte, war ihm klar gewesen, dass er die Wahrheit gesagt hatte, aber auch dieses Mal erzählte Finn wieder einmal Unsinn. Kurz zuckte Azil zusammen, als sein Kopf mit einem Nagel durchstochen wurde - beziehungsweise fühlte es sich an. Ein intensiver Schmerz, der nur extrem kurz währte, dafür aber irgendetwas in seinem Hirn auslöste. Ein leichtes Grinsen.

    "Nein, ich bin kein Myrtaner, das... weiß ich zufällig. Ich komme aus Varant... und war erst ein Orksklave. Daran erinnere ich mich noch.", meinte er, sah nachdenklich aus. "Interessant. Durch deine ganzen Lügen komme ich nachher doch noch auf die Wahrheit. Vielleicht brauche ich dich ja überhaupt nicht mehr?" Nachdenklich verpasste Azil seinem Opfer einen langen Schnitt in der Brust, der zwar nicht schmerzhaft war, aber durchaus seine Menge an Blut an die Außenwelt abgeben würde, wenn er nicht behandelt wurde. "Du bist ein wirklich seltsamer Vogel. Wenn du mich noch einmal aufforderst, dich zu töten, dann werde ich das auch tun.. zweimal hast du das bereits getan. Ein drittes Mal überlebst du nicht. Also sag' mir jetzt die Wahrheit... das, was du wirklich weißt. Dann kannst du gehen." Drohend blitzten die Augen Azils auf. Er hatte keine Verwendung für einen Lügner. "Also?"

  6. Beiträge anzeigen #106
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Andrahir ist offline
    "Aus meinem Wanderstab..." Andrahir sah, wie sich der Blick des eben noch offensichtlich beeindruckten verfinsterte. "Nein, nein... ich mein das nicht so wie ihr denkt."
    Wärend der verhärtende Gesichtsausdruck seines Gegenüber langsam wieder der Erwartungshaltung wich, atmete Androhir tief ein um sich zu sammeln und zu überlegen wo er begann.

    "Ich bin seit ein paar Tagen auf Reisen... erst von Thorniara nach Setarrif... dort hab ich versucht in die Akademie zu dem Bogner zu kommen. Das fanden die Wachen nicht sehr amüsant, weshalb sie mich kurzer Hand rausgeworfen haben." Sarkanys Blick sagte dem jungen Wanderer, dass dieser dafür Verständnis zu haben schien. "Ein paar Stunden später fand ich mich mitten in der Nacht im Dschungel wieder. Man könnte sagen, dass das nicht unbedingt der beste Aufenthalsort war... denn ich stand schon bald auf dem Fressensplan des Ungeheuers zu dem dieser Zahn dort gehört.
    Bei der Flucht bin ich gestürzt und - ich weiß nicht, wie ich mir dieses Wunder verdient hatte - der Stab zerschlug durch den Aufprall an einem Baum dem Schattenläufer den Kiefer.
    Nachdem ich aus dem Wald entkam und eine Nacht wie tod geschlafen hab, hab ich in dem Stab noch den Zahn stecken sehn."
    Sarkany hob misstrauisch eine Augenbraue
    "Ich weiß... das kling alles... viel zu verrückt aber seht euch diese Kerbe in dem Stab an... und der Zahn... er ist herausgebrochen."
    Hoffnungsvoll wartete Andrahir auf eine Reaktion.

  7. Beiträge anzeigen #107
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu Hayabusa ist offline
    Ein Holzstab, welcher einem Schattenläufer den Kiefer knackte? Nicht wirklich vorstellbar, aber Ryu beließ es vorerst auf sich beruhen. Vielleicht hatte das Vieh auch einfach nur den nächsten Baum mit dem Kopf voraus erwischt, als er gestolpert war. Man bekam ja nicht alles mit, wenn man panisch auf der Flucht war um nicht als Nachmittagshappen für irgend so ein Mistvieh zu enden. Ryu schaute sich um. Es war bereits dunkel geworden und viel Zeit war nicht mehr übrig, bis sich die ersten, ungemütlichen Schatten in den Sümpfen erhoben und auf nächtliche Jagd gingen. Man wusste nie, was dort so unterwegs war und wenn er so darüber nachdachte, dass irgendwo auch noch ein Golem herumstreifen könnte bekam er wenig Bedürfnisse, hier zu nächtigen. Er würde den Kerl wohl mitnehmen und sich einfach eine warme Mahlzeit sowie ein Bier in der Taverne ausgeben lassen. Ja, das wäre wohl passend. Der Templer nickte langsam und verschränkte die Arme.

    "Na dann, Andrahir. Ich würde sagen, du gibst mir in der Taverne ne warme Mahlzeit sowie ein gutes Sumpfkrautbier aus, wenn ich dich nach Schwarzwasser geführt hab. Wäre doch zu schade, wenn du deine epische Geschichte dort nicht an den Lagerfeuern der Jäger erzählen könntest." schmunzelte er und wandte sich bereits in die Richtung, aus jener er gekommen war. Bei den Lichtverhältnissen und dem Klotz am Bein, wäre es wohl ein guter Stundenmarsch, bis man wieder in vertrauten Gefilden war. Aber gut, das würde er hinnehmen. Umso besser schmeckten am Ende dann die warmen Sumpfkrautwickel der Mama Hooqua. Mit einem Blick über die Schulter schaute er noch einmal zu Andrahir. "Gib dir Mühe, mitzuhalten. Ich bin kein Freund von weinerlichen Lahmärschen..."

  8. Beiträge anzeigen #108
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Er biss sich die Zähne zusammen, als der Dolch durch seine Haut schnitt. Sofort färbte sich seine Halbkutte – er nannte sie so, weil die Ärmel ab waren und es zum Teil nur noch ein Hemd mit Kapuze war – karmesinrot. Ein stechender Schmerz durchströmte seinen Körper, war aber zu ertragen. Finn verzog seine Miene, wollte seinen Schmerz jedoch nicht zeigen, blickte dann grimmig in die Augen seines Gegenübers. Dieser Mann meinte es anscheinend wirklich ernst. Sicher, der Dieb würde nicht um sein Leben betteln, denn er hatte keine Angst vor dem Tod. Dafür stand er ihm schon zu oft gegenüber… Und der Schmerz…der Schmerz war nichts im Gegensatz zu dem, was er in seinen Halluzinationen verspürte. Aber er durfte jetzt nicht sterben. Nicht, bevor er sein Versprechen eingelöst hatte…

    „Azil, du bist ein Monster. Du hast nicht weit von hier, wo wir gerade stehen, eine Freundin von mir auf brutalster Weise gefoltert. Wegen dir…ist sie fast verblutet. Und was ist jetzt? Hast du immer noch nicht genug? Du bist krank… Wenn du mir nicht glaubst, dann schauen doch in deinen zurückgewonnenen Erinnerungen nach…“ Finns Miene wurde eisern, und dann sah er weg, zur Seite, wo er schließlich die Maske erblickte. Als Azil dieses handgefertigte Stück zum ersten Mal heraus holte, war dem Myrtaner gar nicht aufgefallen, dass er sie schon einmal gesehen hatte. Ja. In Setariff, nachdem er bestürzt und unter Halluzinationen der Jungfrau Ravenne einen Heiratsantrag gemacht hatte. Da hatte ihn ein Fremder, den er anscheinend jetzt kannte, umgehauen…"Ich habe dich schon mal in Setariff gesehen. Dort hattest du mich und eine Goldschmiedin namens Ravenne ziemlich grob durch die Gegend geschubst. Du siehst. Ich habe allen Grund dich nicht zu mögen..."
    Geändert von Illdor (24.09.2011 um 20:03 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #109
    Abenteurer Avatar von Curia Dakon
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    Curia Dakon ist offline
    Nachdem Curia, Nemora und Keale gemeinsam die Pfähle vom Lager zur Baustelle getragen hatten, diskutierten sie über verschiednenen Möglichkeiten die Pfähle senkrechte in den Morast zu treiben. Curia hilt es für die beste Methode die Eckpfeiler gemeinsam an die richtige Stelle zu Richten und dann mit Vorschlaghammerin den Untergrund zuversenken.

  10. Beiträge anzeigen #110
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Das war doch ein Wort. Schnell packte Andrahir alles wieder zusammen und folgte seinem Gönner. Mit ihm mitzuhalten machte dem jungen Wanderer keine Probleme, wenngleich das Tempo nochmal erhöht wurde. Andrahir war inzwischen das Laufen gewöhnt und achtete auf die Schritte die Sarkany machte um selbst auch möglichst auf dem festen Untergrund zu gehen.
    Sträucher, Bäume, Lianen, Bäume, Lianen, Bäume, Sträucher, Sumpf. Besonders abwechslungsreich ging es hier nicht zu aber es war eben wieder was anderes.
    Zum wiederholten male stellte Andrahir fest, dass der Wald ihm eine ganz andere Lebenskraft einhauchte, als es die Stadt bisher getan hatte. Trotz der Erschöpfung, die er zwar geistig überwunden hatte, aber immernoch und immermehr in den Knochen spürte, wenn er darauf achtete, fühlte er sich frei.
    Die Nacht brach inzwischen herein und die Geräusche des Waldes passten sich daran an. Jedoch befürchtete er nicht wieder einem Raubtier zu begegnen. Sarkany würde schon wissen was er tat.
    Insgeheim fragte sich Andrahir ob er nicht etwas von ihm lernen könnte, doch das würde er später herausfinden.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Manon schlenderte gemütlich über die Stege, während die Eichhörnchen wild auf ihr herum turnten.
    Sie war nach dem langen Arbeitstag ziemlich müde und wollte eigentlich was Essen gehen, als ihr ein bekanntes Gesicht auffiel.
    Keala...!

    "Bewahre, Keala..." sprach sie die andere junge Wächterin an, die mit zwei weiteren Personen - einer jungen Frau und einen jungen Mann zu unterhalten schien.
    Manon musterte die beiden kurz und grüßte sie mit einem freundlichen "Hallo."
    Dann wandte sie sich wieder Keala zu.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Zuerst brachten sie sämtliche Pfähle zur Baustelle, ehe sie überlegten, wie die Pfähle in den Sumpf sollten. Sie mussten möglichst gerade und möglichst fest drin sein. Möglicherweise konnte einer der anderen Wächter ihnen helfen, Rob oder Bud oder so. Und ein Vorschlaghammer würde hier iiiiirgendwo sicherlich auch aufzutreiben sein.
    Zwischendurch hatten sie kurz Pause gemacht, und ihr war aufgefallen, dass Namora zwar ihren Namen genannt hatte, sie aber nicht ihren. Gerade gingen sie zum Depot, um den letzten Stamm zu holen, da trat sie zu Namora.
    »Ich habe vorhin völlig vergessen, mich vorzustellen. Curia kennt mich bereits - und den Vogel - daher hab ich das übersehen. Ich heiße Keala, du kannst mich aber auch Kea nennen, falls du nicht mit dem Papageien durcheinander kommst. Der ist nämlich ein Kea, ein Gebirgspapagei, und mein Begleiter.«

    Nun mussten sie überlegen, wie um Himmels Willen sie die Pfähle in den Boden kriegen wollten. Curia vertrat vehement die Meinung, sie sollten die Eckpfeiler zusammen irgendwie an ihre Plätze schaffen und sie dann mit Vorschlaghammer in den Boden treiben. Sie hatten keine Zeit, über den Vorschlag zu diskutieren, als bereits die nächste daherkam, die Kea kannte. Manon hatte sich verändert, seit sie diese das letzte Mal gesehen hatte, und zwei Eichhörnchen kletterten nach Lust und Laune auf ihr herum. Au weia ... fraßen Keas Eichhörnchen?
    »Bewahre, Manon. Vielleicht möchtest du uns ja helfen? Wir bauen eine Werkstatt auf, und wollen für das Fundament Pfeiler in den Boden rammen, wissen allerdings momentan noch nicht, wie. Es gibt Essen als Lohn. Und, ähm ... pass lieber auf die Eichhörnchen auf ... ich bin mir nicht sicher, ob mein Vogel die fressen würde ...«

  13. Beiträge anzeigen #113
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Gespannt hörte Azil Finn zu. Würde er ihn wieder anlügen? Was würde ihm sein Gefühl sagen? Er war bereits darauf vorbereitet, dem Mann vor ihm eine ordentliche Lektion zu erteilen - ihn nicht töten, aber ihm beibringen, dass man nicht lügen sollte, wenn man einen Handel darauf abgeschlossen hatte. Aber je länger er dem Mann vor ihm zuhörte... desto stiller schien seine Aura zu werden. Ungläubiger. Die blauen Augen des Varanters weiteten sich etwas, als ihm klar wurde, dass Finn zumindest nicht log. Zumindest aus seiner Sicht der Dinge schien Finn diesmal die Wahrheit zu sagen - oder täuschte ihn diesmal sein Gefühl? Nein. Bisher hatte Azil sich darauf verlassen können - doch dieses Mal war es anders. Die Vorwürfe des Mannes fühlten sie wie Faustschläge auf die Seele des Mannes an. Aber nicht wie eine Lüge. Kopfschüttelnd trat Azil einen Schritt zurück. "Nein.", murmelte er. "Das... ist nicht wahr. Das ist eine Lüge." Es hörte sich nicht überzeugend an. Lange nicht so überzeugend, wie es sich hätte anhören sollen, wenn er sich sicher gewesen wäre. Er sollte einen Menschen brutal gefoltert haben, zum Verbluten zurückgelassen - und konnte sich nicht einmal daran erinnern?

    Moment. Doch. Da waren Erinnerungen. Grausame Erinnerungen, die sich Azil nicht erklären konnte. Ganz deutlich, dass war er, der sich dort über die junge Frau beugte, ihren Körper schändete und auf übelste Weise misshandelte. Nein, das war nicht er - das war ein Monster, wirklich, und dieses MOnster war er. Azil stolperte noch einen Schritt zurück, sah auf den Boden, atmete schwer. "So etwas wollte... ich nicht. Wieso habe ich das getan?", fragte er sich - und das gleichzeitig auch Finn. Azil war fassungslos. "Glaub mir.", flüsterte er, fasste sein Gegenüber wieder ins Auge. "Ich... weiß nicht, wieso ich so etwas je hätte tun sollen. Aber du hast Recht... ich habe es getan. Ich kann verstehen, warum du mich töten möchtest..."

    Nachdenklich drehte sich Azil um, wirbelte gleich wieder zurück. Finn sollte noch nicht wegkommen. "Ravenne? Wer ist..." das, wollte er seinen Satz zu Ende führen, aber auch bei dem Erwähnen dieses Namens kamen Erinnerungen zurück. Eine kühle Nacht, zwei Dämonen auf der Jagd nach einer jungen Frau, aber es war... keine wirkliche Gefahr da. Kopfschüttelnd verwarf Azil diese Erinnerung. Er würde später versuchen, sie in das Puzzle mit einzufügen. Erst einmal war Aramee - richtig, das war ihr Name gewesen - wichtiger. "Sag' mir wo Aramee ist.", murmelte Azil. "Ich muss mich irgendwie entschuldigen."

  14. Beiträge anzeigen #114
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Die junge Frau mit den schwarzen Haaren und stechend blauen Augen hatte sich kurz bevor sie einen der letzten Stämme gehoben hatten nachträglich vorgestellt und schien einen recht freundlichen, lockeren Eindruck zu machen. Namora besah sich des wunderschönen Vogels auf ihrer Schulter, der unruhig mit dem Schnabel klapperte und sich danach ausdauernd das Gefieder putzte. Freut mich dich kennenzulernen Keala. sagte Namora lächelnd und konzentrierte sich kurz danach darauf, den letzten Balken an die Baustelle zu hiefen. Ihre Schultern schmerzen einwenig, jedoch hielt sich das in Grenzen und sie fühlte sich stark genug weiter zu machen. Jedoch hatte sich die Sonne inzwischen verabschiedet und war hinter den Wäldern verschwunden um den Mond und den unzähligen Sternen Platz zu machen.
    Wärend Keala, Namora und Curia den letzten Stamm zu den anderen legten und Curia Taktiken an den tag brachte, wie man wohl am besten mit den Stämmen verfahren sollte um sie in den Boden zu rammen gesellte sich eine weitere Frau zu ihnen, die sich als Manon vorstellte. Sie hatte lange, blonde Haare und einen sonnengebräunten Farbton. Ihre Kleidung bestand zum Großteil aus Wildleder und wache, hellblaue Augen besahen sich der Anwesenden. Sie war etwas größer als Namora und auf ihrer Schulter tummelten sich zwei Eichhörnchen. Die junge Jägerin fragte sich seit sie mehr mit Menschen zu tun hatte, was diesen Trieb auslöste sich unbedingt ein Haustier halten zu wollen? Als sie noch in der Wildnis gelebt hatte, war sie Tagtäglich von wilden Tieren umgeben und konnte sich nun nur schlecht vorstellen was es für positive Aspekte mit sich führte.
    Wärend die anderen zu diskutieren bekannen, was sie nun genau mit den Stämmen anfingen setzte sie sich auf selbige und beobachtete eine Zeit lang die Umgebung. Vielleicht würde sie sich auch irgendwann eine kleine Hütte bauen? Eventuell auf einem der Bäume, da sie es damals geliebt hatte auf Bäumen zu schlafen. Es gab ihr ein gewisses Gefühl der Sicherheit, sich so weit oberhalb schlafen zu legen, da sie dort sicher sein konnte nicht in der Nacht von unerwünschten Gästen geweckt zu werden.
    Als ihr das ewige Hin und her schließlich zu viel wurde, erhob sich die Jägerin und ging langsam zu der kleinen Gruppe. Es gab für das Problem, das sich ihnen eröffnet hatte laut Namora nur eine sinnvolle Lösung, die gleichzeitig durch ihre Einfachheit und Genialität bestach
    Wie wäre es, wenn wir uns jetzt einen dieser Vorschlaghammer besorgen und ein paar Balken in den Boden hauen. Hauptsache es hält.
    Von den näheren Stegen besorgte sie zwei Fackeln, die sie an den wichtigen Punkten der Baustelle aufstellte, damit man genügend sehen konnte um fortfahren zu können.

  15. Beiträge anzeigen #115
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    „Ich weiß nicht wo sie ist. Und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir sicher nicht sagen…“, knurrte der Braunhaarige. Wie sehr er sich auch dagegen wehrte, Finn verspürte plötzlich so etwas mit Mitleid für diesen Kerl. Mitleid für einen gnadenlosen Mörder. Einen Verrückten, den man lieber am Galgen baumeln sehen sollte. Vielleicht war er es damals gar nicht gewesen, sondern ein böser Dämon, der Besitz von ihm ergriffen hatte, und ihn dann zu diesen grotesken Foltereinheiten zwang… Der Dieb sah an sich hinunter und merkte, wie sich sein Oberteil dunkelrot färbte. Seine Blutung schien nicht gestoppt zu haben. Er musste sie zumindest verbinden, wenn er nicht verbluten wollte. „Du meinst, dass du das nicht gewesen bist? Dann beweis es und zeig wie viel Menschlichkeit in dir noch steckt. Ich habe dir alles gesagt, also nimm mir die Fesseln ab!“ Finn sprach von Menschlichkeit, doch auch er selbst besaß nur noch sehr wenig davon. Er verspürte kein Mitleid für jene, die er beraubt, geschändet, oder gedemütigt hatte. Aber für einen Mörder entwickelte er tatsächlich so etwas wie…Mitgefühl…

  16. Beiträge anzeigen #116
    Abenteurer Avatar von Curia Dakon
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    Curia Dakon ist offline
    "Vielleicht könnten uns noch Wächter helfen, ich bin noch relativ neu bei der Wache, vielleicht kennst du noch ein paar die uns helfen können. Beim Stegausbessern werden doch unter anderem Vorschlaghammern verwendet, vielleicht können wir die bekommen."
    Curia sah sich um, und sah Bud mit Terrence auf den Stegen auf sie zukommen.
    "Frag doch die beiden, vielleicht haben die eine Idee."

  17. Beiträge anzeigen #117
    Ritter Avatar von Azil Al-Fidai
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    Azil Al-Fidai ist offline
    Immerhin hatte sich der Mann vor ihm mittlerweile entschlossen, die Wahrheit zu sagen - jedenfalls, wenn Azil sein sonst untrügliches Gefühl nicht betrog. Aber in dieser Situation war er sich überhaupt nicht mehr so sicher, was er glauben sollte und was nicht, oder ob er überhaupt noch in der Lage war, das beurteilen zu können. "Ich glaube dir.", murmelte er leise, nickte. "Jedenfalls was ihren Verbleib angeht." Seufzend sah er Finn in die Augen. Was würde es nützen ihn noch länger zappeln zu lassen? Azil glaubte nicht, dass der Mann noch sehr viel mehr wusste - sonst hätte er es vermutlich schon irgendwo in seinen Lügen versteckt. Also trat er noch einmal einen Schritt auf den Kleineren zu, sah ihm in die Augen. "Hör' zu...", meinte er, "ich bin nicht dumm, auch wenn du das vielleicht mit mir assoziierst. Ich kenne den Ausdruck in deinen Augen. Ich habe ihn schon oft gesehen... du bist auch kein Mensch ohne Sünde. Du hast sicherlich schon einen Menschen getötet, und deine Aura kann nicht verbergen, dass du den Drang hast, dich zu verstecken. Du hast also auch schon Dinge getan, die man vielleicht nicht hätte tun sollen... ich möchte nicht deine Absolution und auch nicht, dass du über mich richtest. Ich erwarte auch nicht einmal, dass du deinen Groll gegen mich fallen lässt. Aber ich erwarte, dass du nicht überstürzt reagierst." Kurz schwieg er, umrundete Finn dann, entfernte den Gürtel und trat schnell einige Schritte zurück - und seufzte ein wenig erleichtert auf, als er merkte, dass der Mann ihn im Moment wohl nicht angreifen würde.

    "Verarzte deine Wunde.", riet Azil dem Grünäugigen, der diesen Rat wohl aber nicht einmal gebraucht hätte. Schneller und vor allen Dingen geübter als gedacht riss Finn sich Stückchen Stoff aus der Kleidung, um diese zu benutzen, um seine Wunde notdürftig zu bearbeiten und die Blutung zu stoppen. Es fühlte sich irgendwie seltsam an - der Varanter wusste, dass er es war, der Finn die Wunde zugefügt hatte, aber es kam ihm so... nichtig vor. So unwichtig. Plötzlich fiel ihm etwas auf, er bückte sich, betrachtete den leicht glänzenden Gegenstand. Seltsam. Woher kannte er diese Haarspange nur? "Du hast hier etwas verloren.", murmelte er zu Finn, aber es hörte sich sehr nachdenklich an. Etwas dämmerte ihm. Eine junge Frau, mit verstauchtem Bein... im Wald nahe... Faring...

    Offenbar gefiel es Finn überhaupt nicht, dass er die Spange betrachtete, denn sie wurde ihm sofort wieder aus der Hand gerissen. "Moment!", unterbrach Azil ihn, bevor er etwas sagen konnte. "Ich kenne diese Spange. Und jetzt... wo ich genau hinsehe, siehst du ihr ein wenig ähnlich. Ich war... in Faring." Er massierte sich den Kopf. "Dort habe ich ein Mädchen vor dem Tod gerettet. Sie hatte einen angebrochenen Knöchel, und... sie hieß Jessina. Kennst du sie - rein zufällig?" Irgendwie... glaubte Azil schon lange nicht mehr an Zufälle.

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    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Manon überlegte einen Augenblick, bevor sie Kealas Frage beantwortete. Währenddessen ließ sie ihren Blick über die Holzstämme schweifen und fragte sich ernsthaft, ob sie mit ihrem kaputten Handgelenk überhaupt die Stämme heben konnte?
    "Na, irgendwie wirds schon gehen..." schoss es der blonden Wächterin durch den Kopf und wandte sich Keala zu.

    "Klar helfe ich bei der Werkstatt..." gab sie freundlich zurück und beäugte misstrauisch den Papagei auf Kealas Schulter.
    Auch Racker und Bandit beobachteten diesen Vogel aufmerksam und wäre sie näher an Keala ran gegangen, wären die beiden zu ihr rüber geklettert, um den Kea genauer in Augenschein zu nehmen.
    Manon überlegte kurz, was sie tun sollte, schließlich waren Keas nicht ganz ungefährlich. Aber da sie auch wusste, dass sich ihre
    Eichhörnchen im Ernstfall verteidigten und momentan weder die Eichhörnchen, noch der Kea irgendwelche Anstalten machten sich gegenseitig fressen zu wollen, sagte Manon leise:
    "Die Eichhörnchen wehren sich dann schon, sollte eigentlich nichts passieren." Auch wenn sie ein mulmiges Gefühl in der Magengegend hatte.

    Die anderen beiden stellten sich als Namora und Curia vor! Gemeinsam überlegten sie, wie sie das Problem lösen konnten.
    "Wir brauchen Verstärkung, wenn wir die Stämme in den Boden rammen wollen..." sagte Manon leise, während sie in die Runde blickte.

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    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Der Wunsch Azil zu töten legte sich für den Moment, da dieser Finn die Fesseln löste und ihn somit frei ließ. Sein Handgelenk schmerzte und man erkannte die Druckstellen seines Gürtels, denn er sich wieder um die Taille schnürte. Viel war von seiner Kleidung nicht mehr übrig und wieder musste er sich einen Streifen aus Oberteil abreißen, um sich die Verletzungen zu verbinden und somit die Blutungen zu stoppen. Nachdem dies alles erledigt war, sah der Dieb wieder zu Azil auf. Er stand etwas von ihm entfernt, hielt die Haarspangen von Jessina in der Hand betrachtete das Kunststück wie seltenes Artefakt, von dem er die Geheimnisse noch zu entlocken versuchte. Finn ärgerte sich, riss seinem Gegenüber das kleine Ding aus der Hand und verstaute es wieder in seiner Seitentasche. Er hatte keine Ahnung, wovon der Mann mit den eiskalten Augen sprach, und um ehrlich zu sein – es interessierte ihm auch nicht. Faring…Frau mit gebrochenem Bein…? Jessina… Jessina? Woher kannte er Jessina? Finn trat rasch näher, packte Azil an der Schulter und sah ihm grimmig in die Augen.

    „Jessina? Woher kennst du meine Schwester? Das ist unmöglich! Sie ist tot!“, sprach er verzweifelt und schnell. Eigentlich wollte er seine privaten Dinge nicht einem Fremden preisgeben, aber es rutschte einfach so hinaus…“Wann hast du sie in Faring getroffen? Soweit ich gehört habe wurde Faring dem Erdboden gleichgemacht. Wo ist sie jetzt?“ Der Dieb klang teilweise wütend. Wütend auf sich selbst, da er wusste, dass seine Fragen sinnlos waren, denn er hatte sie doch eigenhändig erschlagen! Er ließ Azil los, wandte sich um und hielt sich die Stirn fest. Er erinnerte an den Abend – an die Nacht. Die Nacht, wo er nach ner Flasche Wein den gewohnten Beischlaf gesucht hatte und letztendlich endete dieser in ein Blutbad. „Bitte, du sagst, sie sieht mir ähnlich?“
    Geändert von Illdor (25.09.2011 um 17:19 Uhr)

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    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Nun hatten sie also Licht und eine weitere Helferin. Gut, aber sie alle waren wohl nicht kräftig genug, die Stämme tief in den Boden zu kriegen. Curia hatte auf Bud und Terrence gedeutet, doch Kea hatte erst noch auf die Eichhörnchen und den Kea achten müssen. Immerhin hätte es gut passieren können, dass der Vogel über die Eichhörnchen hergefallen wäre, und diesmal nicht, um Kea zu verteidigen.

    »Also gut ... kleinen Moment«, sagte sie zu ihren Helfern und winkte dann Bud und Terrence zu: »Bewahret! Jungs, wenn ihr schon bei der Stegreparatur eingeteilt seid, könnt ihr uns hier vielleicht helfen? Ihr habt ja einen Vorschlaghammer dabei.«

    Terrence fragte nach, was es dafür denn gäbe, immerhin wären die beiden gerade außer Dienst, nachdem sie die Hälfte des Tages mit lästigen Reperaturen und dem Anlegen neuer Stege verbracht hatten, und Kea leierte ihre Litanei mit dem Essen herunter, wofür Bud natürlich Feuer und Flamme war. Buds Magen war wie ein Fass ohne Boden, merkte Terrence an, machte dann aber doch mit.

    »Zwei von uns könnten runter und den Pfahl aufrechthalten, während der Rest oben schaut, dass er gerade reinkommt, und Bud ihn reinhaut. Können uns dann natürlich abwechseln, falls es hier keinen gibt, der keinesfalls dreckig werden will«, erläuterte Kea, was sie sich für den Rest der Arbeit gedacht hatte. »Ich kann gern zuerst runter, gibt es noch einen anderen Freiwilligen? Hat irgendwer Einwände?«

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