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    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    "Umfassungen?... Viereckigen Ring aus drei kleinen Brettchen?"... Manon verstand überhaupt nichts davon, was Gath ihr da zu erklären versuchte.
    Aber mit seiner Hilfe würde sie das schon hin bekommen und Bud und Terrence waren ja auch noch da.

    "Manon, dein Werkzeug..." rief Terrence plötzlich und überreichte ihr einen Hammer und Nägel. "Danke..." gab sie mit einem frechen Grinsen zurück und fing an noch weitere Nägel in die Pfosten zu hauen.
    Terrence und Bud fingen mit der zweiten Wand an und ließen es sich nicht nehmen wieder einander zu ärgern.
    "Gibt heute wieder nichts zu Essen..." brummte Bud. "Schnauze! Du bist zum Arbeiten hier, nicht zum Essen..." kam es von der anderen Seite.
    Manon kicherte. "Das geht ja schon wieder gut los..." Als sie die Nägel in die Pfosten versenkt hatte, wandte sie sich Gath zu, der gerade seinen Plan studierte.

    "Gath, bei der Umfassung bräuchte ich deine Hilfe..."
    Geändert von Manon (29.09.2011 um 21:29 Uhr)

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    Ehrengarde
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    Gath ist offline
    "Alles andere hätte micht jetzt auch überrascht.", meinte Gath lachen. "So wunderbar klar, wie ich ausgedrück habe, was ich da will."
    Also nahm er sich einfach ein langes, relativ dünnen Brettchen und machte vor, was er vorher gemeint hatte. Er nahm eine Säge, machte drei relativ kurze Stückchen drauß. danach legte er jeweils eines links und eines rechts von einem Pfosten, der die Wand abstützte, gegen die senkrechten Bretter und nagelte das in aller kürze fest - so dass er gerade so hielt. Danach nahm er sich dritte Stückchen und hielt es vorne hin, woraufhin er es an den beiden anderen Brettchen und am Posten befestigte. "Ungefähr klar geworden, was ich machen will? Ich weiß zwar nicht, ob das so fürchterlich viel bringt, aber nunja. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert.", fragte Gath am Ende seiner Erklärung, woraufhin er ein zögerliches Nicken bekam.
    "Gut, dann mal weiter. Ich gehe nur mal schnell noch eine zweite Säge und einen zweiten Hammer für mich suchen und dann haben wir diesen kleinen Arbeitsschritt noch ein paar mal vor uns - so grob geschätzt fünf mal pro Pfosten und vier sind es... Macht dann noch 19 mal. Und danach die Linien und danach Feierabend.", gab der junge Bootsbauer den Schlachtplan für den Abend vor.

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Dem jungen Kerl fiel es wie Schuppen von den Augen. Anscheinend hatte er doch ZU wenig auf das Geschwätz der Leute gegeben und nichteinmal mitbekommen, dass der Hauptmann persönlich ihn aus dem Sumpf geholt hatte und nun, seinen Bleiarm auf Andrahirs Schulter parkend neben ihm stand.
    Im ersten Moment fehlten ihm, wie es eigentlich nur sehr selten vorkam, die Worte. Er hatte sich eine Chance erhofft... ja. Aber dass er nach drei Tagen in Schwarzwasser allein mit dem Hauptmann an einem Feuer sitzen würde... davon hätte er nicht zu träumen gewagt. Langsam aber sicher fing er sich wieder, nahm einen Schluck von dem Bier, das beim ersten Schluck schauderhaft schmeckte, dann aber wunderbar kühlend, den Hals herunterlief.

    Sar.... Ryu schien einen deutlich lockeren Eindruck zu machen als das letzte mal. Seine Haare wirkten strohig und waren verklebt vom Blut. Der Geruch den er zudem ausstrahlte, lies Andrahir zudem nochmal die Nase tief in den Krug stecken. Doch eigentlich... waren sie da in bester Gesellschaft. Dem schmächtigen Neuling sträubten sich die Haupthaare in alle Richtungen und er war froh, dass er seinen eigenen Gestank nicht wahrnahm.
    Ryu strahlte ihn förmlich an, als Andrahir wieder die Zähne auseinander bekam.
    - "Mh... gibts hier eigentlich auch irgendwas, was normal verläuft?"
    Er grinste und erläuterte die rethorische Frage.
    - "Also Ryu... Eigentlich hätts mich ja sonst fast schockiert, wenn von dir nicht noch was neues gekommen wär. Erst schleppst du mich hier an und verschwindest. Dann klaut mir n dämlicher Dieb meinen Geldbeutel und ist zu doof damit davon zu kommen. Wärend ich ihm mein Eigentum wieder abnehme wirft mir sone Trantüte von Wächter - Onyx heißt er - vor, dass ich auch n Dieb sein müsse, nur weil ich mich nicht beklauen lasse. Achja... für blöd hat er mich auch erklärt.
    Und zu guter letzt steh ich bei der Bognerin im Laden und muss beweisen, dass ich ne Henne von nem Ei unterscheiden kann..."

    Der Hauptmann schien die etwas ausgeschmückte Geschichte, die der Neuling auf seine trockene Art rüberbrachte anscheinend amüsant zu finden.
    - "Aber ich hab mich heut zumindest ein wenig mit dem Sumpf angefreundet." Er deutete auf seine verschmutzte Kleidung. "Er mag mich... wollte gleich kuscheln...
    Doch Heldentaten sind das wohl wahrlich nicht und jetzt kommst du hier mit sonem Riesenvieh an. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mehr erwartet hab."
    . Bei dem verdutzten Blick, der Ryus Gesicht zierte verlor Andrahir kurz seine trockene Fassung und fing an zu lachen.
    - "Naja... bei den Geschichten, die ich gehört hab, musste ja mindestens fünf von der Sorte umgenietet haben... einer alleine hätte das nicht ausgehalten." Der Krug wanderte erneut an seine Lippen und wurde erst abgesetzt, als er leer war. Das Zeug war gut!
    Der Bursche stellte den Krug beiseite und sah nun wieder ernster in das Gesicht mutmaßlichen Haierwürgers.
    - "Mein Entschluss steht fest und ich habe zumindest die Zusage von Vareesa, dass sie mir was beibringt... wenn du mich in eure Reihen aufnimmst. Ich bin bereit für die Pflichten der Wächter, für die Übungen an den Waffen, bin bereit dafür zu tun, was du verlangst um im Rat für mich zu sprechen."
    Plötzlich gab es ein reißendes Geräusch aus Richtung des toten Sumpfhais. Die beiden standen überrascht auf und begutachteten eine von innen austretende Metallklinge am Rachen der Beute.

  4. Beiträge anzeigen #264
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Bei Senna war Rekhyt nicht gewesen um zu sehen ob es ihm gut ging oder um sich zu entschuldigen und solange Namora ihm nicht gerade ins Gewissen redete machte er sich auch nichts weiter daraus. Stattdessen hatte er einen Platz in einem Baum gefunden auf dem er seine Ruhe hatte und von dem er einen guten Blick auf ein paar der abgelegenen Stege hatte. Gestern hatte er schon hier gesessen und Cécilia und Namora gesehen. Er hatte sich noch überlegt gehabt, ob er zu ihnen stoßen sollte, hatte sich aber schließlich entgegen entschieden, da er eh nicht wirklich was bei ihnen zu suchen hatte. Also war er unbemerkt auf seinem Platz geblieben und hatte sie beobachtet.

    Heute schien sich die Situation zu wiederholen, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass Cécilia nicht dabei war. Vielleicht hatte sie noch irgendwelche andere Schüler, vor denen sie stehend eingeschlafen ist. Oder sie hatte einfach sonst irgendetwas mehr oder weniger Alltägliches zu tun. Fakt war, sie war nicht da und so beschloss der Schweigsame sich zu offenbaren.
    Vermutlich war Namora gerade wieder dabei ihre Übungen zu machen und so bestand die Gefahr, dass sie ihn, beziehungsweise seine Magie wahrnehmen würde, wenn er sie erweckt hätte. Deshalb verzichtete er auf den Telekinese Zauber und nahm einfach mit der Hand ein abgebrochenes Stück Holz, das zwischen den Ästen hing und warf es auf die andere Seite des Steges, wo es laut platschend in den Sumpf fiel. Die Aufmerksamkeit der Frau war also in eine völlig falsche Richtung gelenkt und das Geräusch übertönte außerdem noch den dumpfen, zeitlich gut abgestimmten Aufprall von Rekhyt auf den Boden, als er vom Baum sprang. Somit gelang es ihm vollkommen ungehört und ungesehen direkt hinter Namora zu stehen, als wäre er aus dem Nichts aufgetaucht.
    "Bewahre!"

  5. Beiträge anzeigen #265
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Es war ein ruhiger Tag gewesen, an dem sich die junge Jägerin ganz ihrem Training der Magie widmen konnte. Doch ein kleiner Strich wurde ihr durch Mama Hooqua durch die Rechnung gemacht, als Namora an diesem Morgen zum Frühstück in der Sumpflilie erschienen war um sich etwas Brot mit Käse zu gönnen. Die Wirtin schien einen äußerst gesprächigen Tag zu haben und fing der Jägerin an zu erzählen, was momentan im Sumpf los war und wer was getan hatte. Es schien das zu sein, was die Menschen im allgemeinen "Klatsch" nennen und so wehrte sie sich nicht gegen den ungeheuren Redeschwall der rüstigen, älteren Frau um sie nicht zu verärgern. Gelegentliches Nicken und freundliches Schauen retteten sie nach knapp einer Stunde aus ihrer Lage, als eine kleine Gruppe Wächter die Taverne betrat und nach Speis und Trank schrien.
    Mit angesäuertem Gesichtsausdruck, der höchstwarscheinlich von der Aufdringlichkeit und Ausgelassenheit der neuen Gäste zu kommen schien verabschiedete sie sich schließlich mit einem Augenzwinkern und ließ Namora endlich ihr nun etwas verspätetes Frühstück einnehmen, wobei sie sich wieder etwas von dem Kräutertee in ihren Trinkschlauch füllte für einen späteren Zeitpunkt.
    Sie hatte den Entschluss gefasst wieder zu ihrem Lieblingsbaum aufzubrechen, wenn sie fertig gegessen hatte um dort wieder ihren Übungen nachzugehen, die Cécilia, ihre Lehrmeisterin ihr aufgetragen hatte. Endlich ging es darum die Magie aus dem Körper zu lassen um ihr Umfeld auf irgendeine Weise zu beeinflussen. Die Novizin hatte es "Telekinese" genannt und Namora vermutete, dass es sich dabei um den Zauber handelte, denn vor wenigen Tagen Rekhyt mit dem faustgroßen Stein vorgeführt hatte. Doch hatten ihre Übungen am vorherigen tag nicht sonderlich viel Wirkung gezeigt und sie hatte irgendwann in den frühen Morgenstunden aufgegeben um sich ein paar Stunden erholsamen Schlaf zu gönnen und davor noch einwenig zu meditieren. Die Sonne hatte sich schon vom Horizont verabschiedet und ihre Macht für diese sternenklare Nacht an den Mond abgegeben, der nun wie ein Herrscher über Schwarzwasser stand. An manchen tagen erschien es der jungen Jägerin wie ein großes, glühendes, liedloses Auge, dass alles in seinem Blickfeld aufmerksam zu beobachten schien. Namora mochte die Nacht, sie war meist ruhig und nur durch die natürlichen Geräusche des Sumpfes ausgefüllt, wenn man von vereinzelten Wächtern absah, die zu zweit die Stege entlang marschierten und sich manchmal leise miteinander unterhielten. Es dauerte nicht sonderlich lange und die Augen der Jägerin hatten sich langsam an die Dunkelheit gewöhnt, so dass sie genauere Umrisse in der Dunkelheit abseits der Stege erkennen konnte und ihren Lieblingsbaum nach wenigen Minuten erkannte.
    Angekommen am großen, von Flechten und Ranken bedeckten Baumstamm zog sie ihre Stiefel aus und genoss das leicht feuchte, saftige Gras unter ihren Füßen. Es war als würde sie so eine direktere Verbindung zu der Natur um sich herum haben, als wäre sie wieder in ihrem Wald in dem sie aufgewachsen war. Schuhe waren ihr anfangs sehr ungewohnt vorgekommen, doch hatte sie sich nach einiger Zeit daran gewöhnt. Nun genoss sie es das Gras um sie zu spüren und einen leichten Windzug, der über die nackte Haut streifte. Namora konzentrierte sich nun auf ihre Magie, die nach wenigen Sekunden durch ihren Körper ströhmte und ihr Äußeres wieder markant veränderte. Die nun grünen, leicht glühenden Äderchen ließen sie abstrakt in der ansonsten in Dunkelheit getauchten Umgebung aussehen, doch das störte sie nicht sonderlich, da sie sich weit genug weg von anderen Menschen aufhielt. Mit einem Fingerschnippen ströhmte die erweckte Magie nun in ihre linke Hand, wobei sich Namora nun auf einen kleinen Stein, nicht weit entfernt auf dem Boden konzentrierte. Cécilia meinte, dass sie ihre Magie aus sich herauslassen sollte, und sie um den Gegenstand herum zu konzentrieren den sie beeinfluss wollte. In diesem Falle versuchte sie mit aller gedanklichen kraft den Stein zu bewegen, was ihr allerdings nicht wirklich gelang. Es war, als würde die Magie, welche in ihr wohnte, den Körper nicht verlassen wollen und nur in ihrem Körper pulsieren. Nach einem längeren Versuch spaltete sie ihre Magie so, dass ein Teil davon auch in die rechte Hand wanderte, die sie nun auch auf den Stein richtete.
    Es sah aus, als würde Namora versuchen mit beiden Händen etwas in der Luft zu halten, was für einen Außenstehenden sicherlich sehr seltsam aussah. Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, die sich langsam über Nase und Kinn einen Weg auf den von Gras bedeckten Boden suchten in dem sie verschwanden. Immer mehr konzentrierte sich Namora auf den Stein und kleine Äderchen auf ihrer Stirn begannen hervorzutreten, womit man ihr die Anstrengung ansehen konnte. Es musste doch irgend ein Trick dahinter stecken?! Nicht weit entfernt platschte es leise, was sie allerdings nicht weiter beachtete. Es war sicherlich ein Frosch, der seinen Weg ins Wasser gefunden hatte und so wanderten ihre Gedanken schnell wieder zu besagtem Stein, der wenn ihr ihre Augen keinen streich spielten langsam anfing zu vibrieren. Doch sie wurde jäh unterbrochen, als eine tiefe Stimme direkt hinter der jungen Jägerin auftauchte.
    Bewahre!
    Erschrocken drehte sich Namora in die Richtung der Stimme und im Moment des Schocks, schien sich etwas zu entladen, denn wie ganz zu Anfang ihrer Magielehre entlud sich urplötzlich etwas in ihr, das diesmal allerdings kontrolliert durch die Arme in eine Richtung gerichtet war. Erschrocken erkannte die junge Jägerin gerade noch das Gesicht von Rekhyt, als der Schweigsame von einer unsichtbaren Kraft, weggestoßen wurde und ein paar Schritt weiter auf dem Rücken landete. Die Jägerin atmete schwer, als hätte sie einen Sprint hinter sich gebracht und ihr war einwenig schwindelig, als sie sich in Richtung des sich aufrappelden Schweigsamen machte um ihm aufzuhelfen.
    Bewahre. Ist es ein Hobby von dir sich Nachts an Menschen herran zu schleichen? sie besah sich des jungen Mannes, bevor sie schließlich fragte Ich hoffe ihr habt euch nichts getan?

  6. Beiträge anzeigen #266
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Gath verschwand und kam kurz darauf mit Hammer und Säge wieder. Während er einige Brettchen zurecht sägte, hämmerte Manon diese so an den Pfosten, wie es ihr Gath vorhin gezeigt hatte.
    Nachdem er dann mit dem Sägen fertig war, half er Manon noch und die Arbeit war relativ schnell erledigt.
    "Komm, hilf mir mal! Der Dicke hat mal wieder zuviel Kraft..." Terrence hatte ziemliche Mühe die Wand gerade zu halten, während Bud einen Nagel nach dem anderen darin versenkte.
    So half sie Terrence und beobachtete nebenher, wie Gath irgendwelche Linien auf den Boden zeichnete, wo die nächsten Wände hin sollten.
    Er zeichnete noch andere, kürzere Linien - die wohl für Fenster und eine Tür war, aber sicher war sie sich nicht.

    "So, Feierabend..." knurrte Bud und fing an die Sachen zusammen zu räumen. Alle nickten.
    "Hey, da drüben scheint eine Feier zu sein.." Terrence deutete auf die Schmiede. "Da laden wir uns doch grad ein..." brummte Bud zufrieden und marschierte los.
    Gath, Terrence und Manon tauschten grinsende Blicke aus und folgten Bud dann.

    Als sie am Feuer ankamen, entdeckte die junge Wächterin Ryu, der mit einem Krug Sumpfkrautbier in der Hand, der völlig verdreckt und mit Blut beschmiert neben einem Mann saß und sich offenbar mit ihm unterhielt.
    "Meine Güte, wo hat der sich den rum getrieben?" fragte sie sich im Stillen und holte sich mit Bud und Terrence was zu Trinken.
    Anschließend setzte sich Manon dann auf die andere Seite vom Hauptmann, während sich Bud und Terrence ebenfalls zu ihr gesellten.
    Geändert von Manon (29.09.2011 um 23:35 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #267
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Wer rechnete denn bitte mit so etwas? Nun gut, eigentlich dürfte es ihn wirklich nicht überraschen, denn Namora hatte ihm ja noch erzählt, dass sie ihre Magie nicht immer ganz unter Kontrolle hatte. Trotzdem war er im ersten Moment natürlich erschrocken, als er plötzlich ohne sichtbaren Grund nach hinten gestoßen wurde und das gar nicht einmal schwach.
    "Vielleicht!", antwortete er mit einem listigen Grinsen auf ihre Frage ob es sein Hobby sei, sich an Leute heranzuschleichen. Gewisserweise stimmte es ja sogar, schließlich kam es als Dieb schon einmal vor, dass man sich an Leute heranschlich, dann aber meist aus einem materiellen Grund und diesmal hatte der Schweigsame es einfach nur so zum Spaß getan.
    Nun gut, er hatte ja gesehen, was er davon hatte.
    "Alles ok!"
    So schlimm war der Sturz dann auch wieder nicht gewesen.
    "Jetzt hast du die Magie aus dem Körper gebracht!", merkte er ganz sachlich an und ließ es fast so klingen als erwartete er Dank dafür, dass er sie zu dieser 'Leistung' gebracht hatte. Dem war natürlich nicht so.
    "Es braucht nur mehr Kontrolle!"
    Langsam kam er sich wirklich wie ein Möchtegern-Lehrmeister vor, der seine 'Schülerin' mit Dingen belehrte, die sie eh längst wusste, aber so richtig ernst meinte er es ja nicht.
    "Wie ist es dir sonst ergangen?"

  8. Beiträge anzeigen #268
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Ein gehässiges Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der jungen Jägerin aus, als sie den Worten des Schweigsamen lauschte.
    Ja, scheinbar habe ich es geschafft. Aber wie du richtig bemerkt hast ist es unkontrolliert und egal wie stark ich mich konzentriere, mehr als ein leichtes Vibrieren war nicht auszumachen. bemerkte sie schließlich und wärend ihrer Worte wandelte sich das Lächeln in einen nachdenklichen Gesichtsausdruck. Schon zwei Tage in folge hatte sie nun schon versuchte ihre Magie mit aller Kraft aus ihrem Körper zu zwängen und jedes Mal war es auf die ein oder andere Weise schief gegangen. Sicherlich versuchte Rekhyt sie auf seine eigene Weise aufzumuntern, doch hatte die junge Jägerin in diesem Moment keinen wirklichen Nerv dazu. Es störte sie, wenn etwas nicht so funktionierte, wie sie es gern hätte und grade das Vorranbringen in den Fähigkeiten der Magie war ihr inzwischen zu einem sehr persönlichen Anliegen geworden, dass sie sich sehr zu Herzen nahm. Vor ihrem inneren Auge bildeten sich immer neue Vorstellungen, was man noch so alles mit dieser von der Natur verliehenen Kraft machen konnte. Drei Zauber hatte sie bereits kennengelernt und zwei davon waren durchaus äußerst praktisch. Der dritte, den sie bei Rekhyt beobachten durfte, war immernoch in Namoras Augen ein sehr fragwürdiger Zauber, über den sie sich nochmal genauer Gedanken machen musste. Vielleicht lag ja auch die Art der Anwendung, wie sie es mitbekommen hatte, mit an der momentanen Vorstellung der jungen Jägerin.
    Mein Tag ist momentan recht ausgefüllt. Die Magie bestimmt ihn seit ich in der Lehre von Cécilia stehe. antwortete die Jägerin auf die Frage des Schweigsamen. Es klang wie eine Art Beschwerde, jedoch war es für sie inzwischen zu einer Art Hobby geworden, tag für tag diese Übungen durchzuarbeiten und zwischendurch der Meditation einwenig Zeit zu geben um ihre Magie zu ordenen und zu konzentrieren. Das Auftauchen des jungen Schweigsamen war jedoch eine willkommene Abwechslung, da Namora schon seit zwei Tagen nichtmehr wirklich mit anderen Menschen gesprochen hatte, außer mit ihrer Lehrmeisterin Cécilia. Meistens gab sie gewisse Anweisungen und war dann auch recht schnell wieder verschwunden, was Namora damit erklärte, dass auch die Novizin viel zu erledigen hatte über den Tag.
    Und was bestimmt deinen Tagesablauf, außer arme, unschuldige Frauen zu erschrecken? feixte sie in Richtung Rekhyt und setzte sich in das weiche Gras um sich eine kleine Verschnaufpause von der Übung zu gönnen und das leichte Schwindelgefühl loszuwerden. Ein Schluck aus ihrem Trinkschlauch milderte die Auswirkungen des ungewollten Magieausbrauchs einwenig.

  9. Beiträge anzeigen #269
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Namora brachte also zum Ausdruck wie arm und unschuldig sie nicht sei und wie schlecht er sie doch behandelte. Innerlich musste Rekhyt lachen. Er konnte ja noch viel schlimmer sein, Lucia hatte er schließlich durch seine Emotionslosigkeit und seine kalte Art vertrieben. Kurz überlegte er, ob er seine Gedanken auch nach außen hin zeigen wollte und sie durch ein kurzes, böses Lächeln sozusagen zu warnen, doch dann entschied er sich dagegen. Sie würde es schon noch früh genug sehen.
    Der Schweigsame erweckte seine Magie und da Namoras gerade ruhte und es zu dunkel war um äußerliche Veränderungen gut zu erkennen, bemerkte sie davon wohl auch nichts. Noch nicht!
    Bevor er aber mehr tat, überlegte er was er auf ihre Frage antworten sollte.
    "Eine Zeit war Magie auch ziemlich wichtig. Dann bin ich nach Stewark gegangen, etwas... erledigen. Allgemein lasse ich mir nicht gerne etwas vorschreiben!"
    Oder eigentlich gar nicht, aber er sah es schon kommen, dass er sich dieser Gemeinschaft, diesem Zirkel nähern musste, wenn er weiter kommen wollte.
    Während seiner kurzen Rede, hatte er aber auch eine kurze, beiläufige Geste eingebaut und gleichzeitig mit seiner Magie nach ihr gegriffen. Keine Panik sollte sie überfallen und keine Angst und keinen Schrecken wollte er verbreiten. Er wollte sie nur ein klein wenig ärgern und auf gut Glück schauen was dabei passierte. Ohne ein genaues Ziel zu haben oder überhaupt zu versuchen herauszufinden was sie gerade fühlte, steigerte er die Intensität des stärksten Gefühls.
    Wir werden ja gleich sehen, was es ist!

  10. Beiträge anzeigen #270
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Irgendwie erheiterte dieser Andrahir die Stimmung Ryu's. Er war so... Motiviert, enthusiastisch und scheinbar auch nicht unbedingt auf den Kopf gefallen. Ein guter Junge. Zwar etwas vorlaut, aber wer konnte es ihm bei den Dingen, die man hier erlebte übel nehmen? Der Krieger nahm noch einen Schluck, schaute dann kurz ins Feuer und beobachtete wieder das Schauspiel der Flammendrachen. Es war schon etwas besonderes, sie als einziger sehen zu können. Er schien auf jedenfall etwas mitzubringen, was die Leute der letzten Zeit vermissen ließen... Diesen gewissen Biss, der ihm das Gefühl gab, einen künftigen Waldläufer neben sich sitzen zu haben. Außerdem stellte er nicht nur irgendwelche Forderungen, sondern zeigte Bereitschaft alles zu tun, was nötig war, um Wächter zu werden. Ein kurzes Kopfschütteln später schaute er dann wieder zu seinem Sitznachbarn und hob grinsend eine Augenbraue. Irgendwie sah er fast genauso verwildert aus wie Ryu selbst, nur roch er schlimmer. Eigentlich hätte er ihn schlagen müssen für diese Geruchsbeleidigung, die bei seinen Sinnen noch soviel intensiver waren. Aber der Templer war ja ein netter Kerl und Andrahir mit seinem Körpergeruch schon genug gestraft, da bedurfte es keiner weiteren Schläge mehr. Schließlich schlug das Schicksal in dem Punkt hart genug zu. Nach einem weiteren Schluck schüttelte er dann noch einmal den Kopf.

    "Du bist mir einer... Wenn du mal aufgepasst hättest, was die Leute sagen, dann wüsstest du, dass ein echter Drache schon auf mein Konto ging! Paah und wenn ich dir von den ganzen Frauen erzählen würde, höhö! Du würdest staunen!"
    prahlte der Templer und nahm noch einen Schluck von seinem Bier. Eigentlich war es ja nicht seine Art, mit solchen Dingen anzugeben, aber wenn man schon in illustrer Runde zusammensaß, wo nun auch schon die Veteranen anfingen von ihren Jugenderfolgen zu berichten, wollte ein vergleichsweise Jungspund wie Ryu natürlich in nichts nachstehen. Der Templer überlegte noch einmal, was sein "Kumpane" gesagt hatte. Vareesa hatte sich also bereit erklärt, ihm ein paar Kniffe zu zeigen, wenn er Wächter wurde und sich nützlich machte. Augenscheinlich schien er auch dafür gemacht... Er war zwar kein Onyx, der Befehle nur stumpf befolgte, aber ein wenig Selbstdenken war vielleicht gar nicht so schlecht in den Wächterreihen. Und wenn Vareesa mal einen Mann für so tauglich befand, dann hatte das wohl was zu heißen. Die Gute war ja nicht gerade der Freund des starken Geschlechtes. Wer konnte es ihr auch verübeln... Bei der Vergangenheit... Wieder erhob der Krieger die Stimme, nachdem ein weiterer Schluck in seinen Hals geflossen war. Verdammt, dieses Zeug war aber auch gut!

    "Da du ja schon Erfahrungen in, um und MIT dem Sumpf hast, spricht an sich nix dagegen. Aber da du ja sicher gemerkt hast, dass man hier nicht so einfach Erfolg erntet und ich deinen Willen und deine Bereitschaft auf die Probe stellen musst, wirst du da erst noch eine Kleinigkeit erledigen müssen. Aber lass mich dir doch erstmal noch ein paar Leute vorstellen!" er legte die Hand an Manons Schulter, welche sich mit Bud und Terrence bei ihm niedergelassen hatten und begann, sie mit ausführender Geste vorzustellen. "Diese blonde Schönheit hier ist eines unserer jüngsten Wächterschaftsmitglieder und gleichzeitig eine der schönsten Schönheiten hier in Schwarzwasser. Wie sie heißt? Hoho! Das fragen sich viele, aber nur einige kennen den Namen der schönen Manon!" er grinste kurz, wie es eben für den Frauenhelden in seinem Hinterstübchen üblich war, ehe er weiter Bud, das Nilpferd mit dem immerwährenden Hunger und der Faust aus Stahl und dann zu Terrence, dem Krokodil mit dem gewissen Charme und dem Faible für die Damenwelt schwenkte. Bud winkte nur brummig ab und widmete sich weiter seiner Fleischkeule, während Terrence mit einem Fingerschwenk grüßte und an seinem Krug nippte. "Ach, und Onyx würde ich nicht als Trantüte bezeichnen... Er hat nur Probleme zu verstehen, weil er eine andere Sprache spricht... Er ist eine treue Seele und sich auch für die Dreckarbeiten nicht zu fein. Einfach gestrickt, aber ein guter Mann." verteidigte er dann noch Onyx und schaute in den Sternenhimmel. Heute war wieder eine dieser wundervollen Nächte, in denen er am liebsten mit Myra auf dem Baum oben sitzen und die Sterne genießen würde. "Tjoa und ansonsten... Ja, genau! Nimm dich vor Vareesa in acht! Man sagt, sie verwandle ahnungslose Jünglinge in Frösche wenn sie nicht aufpassen! Sagt man sich zumindest so in der Taverne. Was denn? Ob das stimmt? Tja, find's heraus!" witzelte er und nahm einen weiteren Schluck, ehe er dann doch wieder ein wenig ernster wurde.

    "Aber du wirst jetzt sowieso Beschäftigung haben... Da du ja der Meinung bist, so ein Sumpfhai ist keine große Leistung, kannst du ja gerne zusehen, wie du mir etwas Größeres anschleppst! Und natürlich nur mit deinen Händen bezwingst! Tja, was du da jetzt drauß machst, ist deine Sache..."
    sprach er grinsend und schaute dann zu Manon herüber. "Sag mal, seid ihr drei schon lange her? Ich hoffe doch, du hast noch immer Gefallen an deiner Wächtersarbeit!"

  11. Beiträge anzeigen #271
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Es war äußerst schwer durch den Charakter dieses Mannes durchzublicken.. das fiel Namora immer mehr auf, als sie seinen Worten lauschte und auch die, für einen Mann ungewöhnlichen, geschmeidigen Bewegungen beobachtete die er vollführte, wann immer er sich rührte. Es war nicht so plump, wie es bei anderen Männern war und genau dies machte sie etwas stutzig. Es erinnerte sie an sich selbst, als sie noch in der WIldnis gelebt hatte und jederzeit darauf achten musste nicht von irgendeinem humanen oder tierischen Feind angegriffen zu werden. Bedachte hatte sie sich genau wie er durch die Wildnis bewegt und hatte ihre Augen stets überall, damit ihr keine Überraschung aus irgendeinem gebüsch oder von einem Baum auflauern konnte. Doch in Schwarzwasser hatte sie diese Eigenschaft abgelegt und einen Großteil ihrer Wildheit verloren, da sie sich durch die Wächter recht geborgen fühlte und auch die Anwesenheit anderer Menschen sie nichtmehr so abschreckte wie zu Anfang, als der Söldner Katan sie das erste mal in die große Stadt Setarrif geschleppt hatte.
    Sie erinnerte sich sehr gut an diese Zeit und etwas wehmütig dachte sie an die Zeit zurück, in der sie von tag zu Tag lebte und sehr davon abhängig war welche Tiere ihr in die Falle liefen oder welche Kräuter und Pflanzen ihren Hunger stillten. Wie musste sie für Katan ausgesehen haben, der sie schließlich aus der Hand von Banditen befreit hatte, die sie, nachdem man sie beim Stehlen von lebensmitteln erwischt hatte, an einen Baum fesselten um sie dort den ganzen tag und die gesammte Nacht hängen zu lassen. An den Händen gefesselt. Der Schmerz ihrer überdehnten Gelenke trat deutlich wieder in den Vordergrund und sie versuchte die Erinnerungen wieder zu unterdrücken, die nur die Wut gegenüber der Menschen wieder in ihr weckte, die ihr das angetan hatten. Doch aus irgendeinem Grund verstärkte sich dieses Gefühl immer weiter. Es schien, als würde die Wut in ihr aufbrodeln und sich nichtmehr zur Ruhe betten zu lassen, als hätte sich ihr letzter Gedanke festgebrannt. Ihr Gesichsausdruck verfinsterte sich, wärend sich ihre Augen auf Rekhyt richteten. Aus irgendeinem grund war er das Ziel ihrer geballten Wut. Er war ein Mensch, vielleicht hätte er die Situation sogar lustig gefunden, in die sie sich damals befunden hatte? VIelleicht war er genau wie der verruchte Magier in Setarrif dazu in der Lage unschuldige Menschen zu töten um sie dann in einer Seitengasse wie unnützen Müll liegen zu lassen?
    Die Wildheit war ihr ins Gesicht geschrieben und verriet nicht mehr als Wut und Hass. Vorsichtig, als würde sie sich einem wilden Tier gegenübersehen ließ sie sich in gebückter Haltung auf alle viere nieder, wärend sie die Beine leicht anwinkelte, als würde sie jeden Augenblick dem Gegner entgegenspringen wollen. Ihre linke Hand wanderte hinter ihre offenen Haare an den Nacken, wo ihr verborgener Dolch in seiner ledernen Scheide befand, den sie nun ruckartig zog. Nichts menschliches war mehr an der jungen Jägerin und es war, als würde man einem Raubtier in die Augen sehen, das sich zum Angriff bereit machte. In der Wildnis hatte sie sich ihre Techniken von den Tieren abgeschaut, denn andere Vorbilder gab es zu dieser Zeit nicht. Ruhig und langsam atmente sie ein und aus, wärend sie den Schweigsamen fixierte und mit einem Ruck auf ihn lossprang wie ein Raubtier, dass seine Beute erreichen wollte. Nur, dass es keine Krallen gab, die Fleisch zerfetzten, sondern ein im Mondschein glänzender Dolch, der leicht abgewinkelt mit der scharfen Seite nach außen an ihrem Handgelenk verweilte, auf die Kehle ihres Gegenübers gerichtet...

  12. Beiträge anzeigen #272
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Es kam ja vor, dass man in relativ kurzer Zeit ziemlich viele verschiedene Gefühle durchlebte, denn so erging es gerade Rekhyt selbst. Von der Neugier was passieren würde, über Überraschung und Belustigung über ihr Verhalten bis zu der Erkenntnis, dass sie es tatsächlich ernst meinte. Es war ihm jedoch dennoch ein Rätsel, wie Namora erst überhaupt dazu gekommen war in diesem Moment so aggressiv und wütend zu sein. Beim besten Willen konnte er sich nicht vorstellen, dass er sie so sehr aufgeregt hatte, aber welchen Grund es auch immer haben mochte, jetzt war der Zauber gewirkt, die Emotionen erweckt und die Instinkte am Vormarsch über den Verstand!
    Bei dieser Frau durfte man sich wirklich keinen Spaß erlauben, am Ende fiel es immer auf einen zurück! Andererseits war bis jetzt noch nichts wirklich Schlimmes passiert und er glaubte auch mit dieser Situation fertig werden zu können.

    Schlagartig hörte sie mit den Drohgebärden auf und ging in den Angriff über. Wie eine wilde Bestie (die sie in dem Moment vielleicht sogar war) stürzte sie sich auf ihn und der Magiebegabte fühlte sich an seine Lektionen mit Gilbert Rottingham in Bakaresh erinnert. Wie damals geübt, machte er einen Schritt zur Seite, wich ihrem Schlag aus und griff stattdessen nach ihrer Hand. Aber noch wollte er nicht ernsthaft gegen sie vorgehen und so ließ er sie weitere Angriffe durchführen. Wie in einem Tanz wich er ihren Schlägen aus, lenkte ihre Hand an ihm vorbei oder ließ sie einfach nur in die Leere schnellen. Langsam fragte er sich, ob er der Zauber überhaupt noch wirkte, oder ob sie einfach nur nicht aufhören wollte und so beschloss er dem Spektakel ein Ende zu setzen. Man sollte ja aufhören, wenn es am schönsten ist!
    Und so wirbelte er um sie herum, ergriff beide ihrer Arme und behielt sie so schließlich mit dem Rücken zu ihm in seinem Griff.
    "Was hab ich dir denn getan?", fragte er unschuldig, mit bemüht ruhiger Stimme, denn auch wenn es vielleicht ausgesehen hatte, als wäre er spielend mit ihr fertig geworden, so musste er doch zugeben, dass er etwas außer Atem gekommen war. Doch da reichte die stille Erkenntnis sich selbst gegenüber vollkommen aus, sie durfte ruhig glauben, dass er nicht die geringsten Schwierigkeiten gehabt hätte.

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    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Als Ryu seinen Prahlmonolog beendet hatte, schüttelte Andrahir nur lachend den Kopf. Das dumme war, dass man ihm das auch noch glauben musste, was er da vortrug.
    Weiteres Publikum war bereits eingetroffen und der Bursche fühlte sich zunehems unwohl in seinen durchgeschwitzten Klamotten, zumal sich ihm gegenüber die von Ryu angepriesene, aber bisher stille Manon niedergelassen hatte. Er wandte sich wieder Ryu zu.

    "Vareesa verwandelt andere? Mh... ich hätte schwören mögen, dass sie selbst zuweilen als Kröte unterwegs ist. Aber... ich denke wir werden miteinander auskommen und zu Onyx will ich nichts gesagt haben... zumal ich das betreffende Wort in seiner Gegenwart eh nicht erwähnt hätte... hatte schon vor noch ne Weile mit Kopf durch die Welt zu wandeln."

    Die Aufgabe, die Ryu ihm gestellt hatte, war doch schon komplexer als das übliche Gedöhns. Kurze Zeit hörte man das Knacken im Feuer bis Andrahir beschloss darüber in angenehmerem Zustand nachzudenken.

    "Nun denn Ryu. Unterhalte deine Gäste gut und glaub bloß nicht, dass du mich jetzt allzuschnell wieder loswirst." er grinste breit, stand auf und wandte sich an Manon deren blaue Augen ihm interessiert begegneten. "Lass dich nur nicht vom Hauptmann zum Nachttee einladen... sonst wirst du noch Thema des nächsten Lagerfeuerplauschs.

    Ich lass euch meinen Kram hier... ich werd mal sehn, ob da in dem Wasserloch noch was lebt"

    Sprachs, legte seine Tasche, seinen Mantel und den Wanderstab ab und begann, schon auf dem Weg zu besagter Stelle seine Kleidung zu öffnen und auszuziehen. Am Rand angekommen sprang er hinein zog die Sachen gleich hinterher.

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    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Bilde Wut hatte ihre Umfeld in blutiges Rot getaucht und sie griff immer und immer wieder den Schweigsamen an, wärend dieser mit scheinbarer Leichtigkeit ihren Angriffen auswich und sie immerwieder mit blßer Hand blockte. Es versetzte sie in Rage, da sie ihn mit ihrem Dolch nicht zu treffen vermochte und ließ sie ihre Geschwindigkeit nur steigern, wärend der Dolch wie eine wildgewordene Mücke immer wieder versuchte ihr Ziel zu finden. Es dauerte eine kleine Weile, bis ihr Gegenüber schließlich einen Ausfallschritt machte und so hinter sie kam um sie schlussendlich an beiden Armen festzuhalten. Er wehrte sich Namora verbissen, doch ließ diese Wut nach kurzer zeit nach und verwirrt blinzente die junge Jägerin, als sie sich ihrer Umgebung wieder bewusst wurde.
    Was..? nun wieder ruhiger entwandt sie sich schwer atmend seinem Griff und ließ ihren Dolch langsam wieder hinter ihren Haaren in der ledernen Scheide am Nacken verschwinden, wo er für ungeübte Augen unsichtbar war. Leicht bestürzt und immernoch sehr verwirrt sah sie zu Rekhyt, der sie unschuldig ansah. Irgendetwas ging nicht mit rechten Dingen zu, das wusste Namora. In ihrer Wut, hattesich ihre Magieempfindlichkeit gesteigert, da diese scheinbar wenigstens teilweise aktiviert worden war und sie hatte etwas seltsames gespürt. Es musste einen grund gehabt haben, warum sie ausgerechnet auf den Schweigsamen losgegangen war, irgendetwas an seinem Gesichsausdruck, der elciht gespielt wirkte verriert ihn. Magie.. du scheint gerne Menschen mit deinen Kräften ohne Vorwarnung zu ärgern. stellte sie etwas ruhiger fest, ärgerte sich allerdings über die Hinterlistigkeit des Schweigsamen. Natürlich konnte sie sich nicht sicher sein, ob es wirklich so gewesen ist, aber irgendetwas hatte sie wärend ihrer Gedanken beeinflusst und die Wut gestärkt, die nur einen Sekundenbruchteil in ihr aufgeflammt war bei den Gedanken an ihre Vergangenheit.
    Soviel zum braven, unschuldigen Mädchen. meinte sie jedoch nach ein paar Minuten und versuchte die etwas gespannte Situation etwas zu beruhigen. Rekhyt war ihr immernoch nicht ganz geheuer, allerdings hatte er sich vor zwei Tagen Mühe gegeben ihr etwas beizubringen, wärend Cécilia nicht wirklich anwesend gewesen war, doch strahlte er etwas verschlossenes aus, wie ein Mensch, der vieles verbarg. Genau wie Namora, die versuchte nicht viel über ihre Vergangenheit zu sprechen. Sie hoffte, dass sie durch diesen Ausbruch nicht wieder als Tier angesehen wurde, wie damals als sie auf die Banditen oder Katan getroffen war. Sie war behandelt worden wie eine niedere Kreatur ohne Gefühle. Daran wollte sie nichtmehr erinnert werden.
    Die Magie ist ein seltsames Werkzeug wie mir scheint. Jedenfalls ist ihre Nutzung von Person zu Person unterschiedlich.
    skeptisch sah sie wärend sie sprach ihr Gegenüber an, der jedoch ruhig da stand und keine Gefühlsregung zeigte. Seltsamer Mensch, wirklich seltsam.

  15. Beiträge anzeigen #275
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Jetzt hatte sich Namora wieder beruhigt und war auch dahinter gekommen, dass seine Magie der Auslöser gewesen sein musste. Es überrascht ihn nicht, schließlich hatte sie den Eingriff bestimmt wahrnehmen, wenn auch nicht sich dagegen verteidigen können und außer Rekhyt war niemand da, der die Magie hätte wirken können.
    Es schien ihm jedoch trotzdem verlockend die Situation nicht genau aufzuklären und es mit ihren Vermutungen zu belassen, aber sie würde den Zauber ja vielleicht noch lernen und so gemein wollte er dann auch wieder nicht sein.
    Seit wann kümmerte er sich eigentlich darum, wie gemein er war oder was andere wollten? Er hatte einst schon eine Person eiskalt und ohne schlechtes Gewissen stehen lassen, die er davor geliebt hatte. Trotzdem verhielt er sich bei Namora diesmal anderes. Es gab einfach keinen Grund sie nach diesem Streich noch weiter im Dunklen tappen zu lassen und bei besagter Person gab es sehr wohl eine Vorgeschichte und Gründe.
    "Ich habe dein stärkstes Gefühl weiter verstärkt!", erklärte er emotionslos.
    "Deine Wut muss aber schon da gewesen sein! Dabei war ich doch gar nicht so böse", fuhrt er grinsend fort und machte gleichzeitig klar, dass er keine Ahnung hatte woher die Wut gekommen war, aber das war eigentlich auch ihre Sache.
    "Aber interessanter Kampfstil!", kommentierte er dann noch ihre bestialischen Gebärden.

  16. Beiträge anzeigen #276
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Mit beiden Händen den Bierkrug umfassend, saß sie nachdenklich neben Ryu und starrte ins Feuer.
    Während sich die anderen um sie herum unterhielten, aßen und tranken. Sie hatte keinen Hunger heute...
    Sie dachte mal wieder über ihre Träume und die darin enthaltenen Botschaften nach, von denen sie immernoch nicht wusste, was sie zu bedeuten hatten.
    Als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte und aus ihren Gedanken gerissen wurde.

    Erschrocken fuhr sie herum und sah zu Ryu, der irgendwas von einem unserer jüngsten Wächterschaftsmitglieder und einer blonden Schönheit fasselte.
    Erst als der Name Manon genannt wurde, bemerkte sie, dass er von ihr redete. "Hat da jemand zu tief in den Krug geschaut?" stichelte sie und sah den Hauptmann grinsend an.
    Bud und Terrence lachten.
    Dann fiel ihr Blick auf den jungen, dunkelhaarigen Mann, der neben Ryu saß und offensichtlich auch bald zu den Wächtern gehören sollte, wenn sie das richtig mitbekommen hatte.
    "Bewahre..." grüsste sie ihn mit einem freundlichen Lächeln und wandte sich wieder dem Hauptmann zu, der wissen wollte, ob sie immernoch Gefallen an der Wächterarbeit hatte.
    Sie nickte. "Ja.."

    Dann unterhielten sich Ryu und der Fremde weiter, als dieser dann das Wort an die junge Wächterin richtete. Eine Warnung.
    Manon kicherte. "Nein, bestimmt nicht..." Wobei sie dem Hauptmann ein freches Grinsen zu warf.
    Dann verabschiedete sich der Fremde, zog sich aus und hüpfte in ein Schlammloch. Johlendes Gelächter brach aus.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Es war zum einen Erschreckend und zum anderen weckte es ihre Neugierde für die Zauber der Natur, von denen sie nun auf unfreiwillige Weise einen weiteren kennengelernt hatte. Es schien fast so, als würde sich ein Großteil der Zauber auf gedankliche Manipulation beschränken. Auf irgendeine Weise spiegelte es doch das Können der Natur wieder. Wenn menschen sich im Wald verliefen wurden sie mit der Zeit paraniod und sahen überall Dinge, die es eigentlich garnicht gab. Und dieser Zauber nun war, als hätte man versucht ein bestimmtes Gefühl in ihr zum Ausbruch zu bringen. Namora nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Trinkschlauch und steckte diesen zurück in ihre kleine Reisetasche, die sie stets mit sich herum führte.
    Wenn du mir das nächste mal einen Zauber vorführen möchtest, dann warne mich doch bitte vor ok? die junge Jägerin sah dem Schweigsamen bei den Worten in die Augen, soweit es ihr in der Dunkelheit möglich war und versuchte ihm mit ihrem Blick klar zu machen, dass sie die Aktion nicht sonderlich lustig gefunden hatte.
    Dann wiederrum erwähnte Rekhyt ihren Kampfstil und sie schreckte aus ihren momentanen Gedanken auf. Es musste wirklich seltsam auf einen Außenstehenden gewirkt haben, dass sie sich wie ein wildes Tier benommen hatte. Etwas verlegen sah sie nun zu Boden und tat so, als hätte sie die Frage überhört. Sie wollte ihm keine Auskunft über ihre Vergangenheit geben, denn dafür kannte sie ihn zu wenig. Nichtmal mit guten Freunden, falls sie soetwas überhaupt besaß, würde sie nur äußerst ungern über das Vergangene sprechen. Selbst hatte sie eine lange Zeit ihre eigenen Gedanken verleugnet, da im tiefen Wald wenn man auf sich allein gestellt war, jeder Gedanke der einen ablenkt tödlich sein konnte. Von Moment zu Moment, so hatte die junge Jägerin viele Jahre gelebt und anders hatte sie es nie kennengelernt. So viele Gedanken wie sie sich die letzten Monate machte wunderte sie sich des öfteren, dass sie noch nicht zerfleischt worden war von irgendwelchen Bestien in Menschengestalt.
    Aber ich glaube, langsam sollte ich dem Schlaf nachgeben, damit ich morgen weiter üben kann. Ich danke dir für die Tipps. meinte Namora noch und verabschiedete sich von Rekhyt. Ihr Weg führte die Jägerin in Richtung der Sumpflilie, da sie nun einen anständigen Krug Met und etwas zu Essen gebrauchen konnte bevor sie sich in der Massenunterkunft neben der Taverne zur Ruhe legen würde. Dies war ein äußerst Lehrreicher Tag und vielleicht würde sie es demnächst auch schaffen einen gegenstand zu mehr zu bewegen, als ein paar kleinen Vibrationen.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Das Lachen vom Lagerfeuer war verklungen, als Andrahir tatsächlich sauberer als vorher aus dem Loch stieg. Natürlich gab es in Schwarzwasser vor allem Schlammlöcher, jedoch sammelte sich frisches Regenwasser manchmal in neuen Kuhlen und vermoderte erst dann langsam.
    Sicher brachte es die Kuhle nicht gleich zum Trinkwasservorkommen, aber es gut genug um den groben Dreck und den Schweiß von der Haut zu bekommen. Den Rest hatten die Wasserschüsseln am Brunnen erledigt.

    Wieder in etwas gepflegterem Aussehen saß Andrahir am nächsten Tag zur Mittagszeit an der Feuerstelle neben dem Sumpfhai, an den sich immernoch kein Jäger herantraute... zumal er schon vor der Verwesung übel stank. Ryus Aufgabe brachte ihn zum Grübeln. Eigentlich war es mehr ein Rätzel... die Aufgabe bestand darin herauszubekommen was er meinte. Die Ausführung war am Ende vermutlich eher Nebensache.
    Er musste etwas mit seinen Händen bezwingen, was größer war als ein Sumpfhai. Es wörtlich zu nehmen war Wahnsinn und er hatte auch in dem Blick des Hauptmannes das Funkeln wargenommen, in dem der Hintergedanke steckte, den der Bursche nicht hatte erraten können. Einfach nur einen Baumstamm anzuschleppen, den er irgendwo absägte war aber zum einen nicht seinem zukünftigen Handwerk gerecht und war zum anderen auch zu primitiv.
    Größe... es gab viele Arten von Größe...
    Besondere Weisheit oder hohes Geschick lies sich da ebenfalls einordnen. Oder eben eine Vielzahl, die sich zu einer Einheit bildete. Ein Volk war groß durch jeden Angehörigen und so stand das Ganze für den Einzelnen und der Einzelne für das Ganze. Gerade das Waldvolk schien darauf größten Wert zu legen.

    Andrahirs Gedanken überstürzten sich fast, als er diesen Gedanken ersteinmal gefasst hatte. Viele Symboliken und Ehrerbietungen der Waldläufer und Händler dieses Volkes widmeten sich einem Tier, dem Wolf.
    Die Herrscher des Tierreichs unter dem Blätterdach waren längst nicht so groß, wie die Schattenläufer oder wie ein Sumpfhai. Aber sie waren viele und arbeiteten bei der Jagd und bei der Sicherung ihres Revieres zusammen. Ja... sie ähnelten dem Waldvolk.
    "Der einzelne steht für das ganze..." murmelte Andrahir.
    So musste es sein, aber es würde schwer werden. Natürlich konnte er Fallen stellen und hoffen, dass er so einen Wolf erlegte, aber so würden seine Hände nicht viel zur Bezwingung des Tieres beitragen. Ein anderer Weg musste zum Ziel führen.... ein Weg, bei dem er seinem Gegner ins Auge sehen würde, wenn es darum ging, wessen Seele den Körper verlassen müsste.

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    veni, vidi, iuvi  Avatar von Thorwyn
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    Thorwyn ist offline
    Rabenschwarzes Haar hatte die Botin, und sie wurde von einer Elster begleitet, hatte Ornlu gesagt. Beides traf auf die junge Frau zu, die sich beim Betreten der Sumpflilie einmal kurz umblickte und dann zielsicher auf Thorwyn und Leyla zukam, die an einem Tisch warteten. Fragend blickte der Jäger sie an, aber die einzige Antwort war eine Geste, mit der die Botin den beiden bedeutete, sich zu erheben. Damit war wohl auch der letzte Zweifel hinfällig, denn selbst wenn es in Schwarzwasser mehrere Menschen gab, die eine Elster mit sich herumtrugen, war es wohl höchst unwahrscheinlich, dass mehrere davon stumm waren.
    Ebenfalls schweigend standen die Jäger daher auf, tauschten noch einen Blick und folgten der Schwarzhaarigen dann nach draußen. Hoffentlich geht es nicht irgendwo mitten in den Sumpf, überlegte Thorwyn, stellte jedoch bald fest, dass sie anscheinend nicht einmal die Ortschaft verlassen würden. Stattdessen hielten sie genau auf den riesenhaften Baum zu, der sich inmitten der Siedlung erhob, und betraten ihn.
    Viel hatte der Jäger dort drinnen noch nicht gesehen, nur einmal kurz etwas vom unteren Bereich, als sie Osmos Auftrag erhalten hatten, und so sah er sich gespannt um, während sie immer höher und höher hinaufstiegen. Nie hatte Thorwyn sich in einem Gebäude befunden, das auch nur annähernd so groß gewesen wäre, hier aber hatte die Natur etwas wachsen lassen, das selbst die Tempel der Götter in den Städten in den Schatten stellte. Und schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, erreichten sie die Baumkrone. Der Jäger ließ den Blick ein wenig schweifen, sah ferne Baumwipfel, die sich zwergengleich im Wind wiegten, und war erneut beeindruckt von der Riesenhaftigkeit dieses Naturphänomens.
    Nicht nur Ornlu war hier, auch einige andere Angehörige des Waldvolks; ob aus Zufall oder auch wegen des Kristalls, konnte Thorwyn nicht sagen. Jedenfalls gingen sie nun zu Leylas altem Bekannten hinüber, und der Jäger bereitete sich darauf vor, wieder irgendwie in den Hintergrund zu rücken, was ihm hoffentlich allzu viele neugierige Blicke der Anwesenden ersparen würde.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, Baumkrone

    Die Dinge nahmen ihren Lauf. Langfristig wie man in nördlicher Richtung den Herbst in der Ferne meinte schon zu erblicken. Kurzfristig mit dem Erscheinen der zwei 'Gäste'. Es war seltsam zumindest von Leyla so zu sprechen, aber letztlich war sie ja auch eine ganze Weile raus gewesen und bis sie wieder die Grußformel des Waldvolks anwenden würde, aber auch mit den Menschen hier Kontakte schuf, bräuchte es wohl ihre Zeit.
    Als sie kamen, entfernte sich Ornlu von Osmo und den Lehrlingen die Osmos Worten lauschten und sich Magie zeigen ließen. Ornlu fungierte da sozusagen als eine Art Übersetzer, achtete aber auch das Osmo die drei nicht zu sehr verwirrte. Osmo war eine Art Genie, ein Wunderkind oder so ein Mist, aber er war eben Osmo.

    "Bewahret! Ich beriet mich mit den anderen und wir kamen zum Entschluss euch hierher zu locken und euch Berashia der Blutgöttin zu opfern. Entkleidet euch...", forderte Ornlu auf und wartete ihre Reaktionen ab. Doch bevor Leyla was sagen konnte, meinte der Druide dass es nur ein kleiner Spaß war. Dann hieß er sie in der Baumkrone willkommen und erklärte kurz, dass hier wichtige Versammlungen stattfinden, aber auch Worte gewechselt werden die nur das Waldvolk und manch Geheimnisse betreffen. So wie Osmo der den wenigen Druidenlehrlingen mit der Magie hilft sie zu verstehen - auf seine Art. Man hatte aus der Zeit in Silden ja gelernt und manches wiederum bewahrt.

    Dann erst schritten sie zu Corax der die beiden aus seiner Baumhöhle schreitend begrüßte. Etwas seltsam wirkte er heute, als hätte er irgendwas im Kopf, dass ihn beschäftigte. Das kam aber eben davon, wenn man kein Sumpfkraut rauchte oder es nicht gewohnt war. Da wurde man ja völlig kirre vor lauter Magie.
    Dann sprang auch Suzuran von ihrem Ast herunter und besah sich insbesondere Leyla interessiert. Frauen mussten sich ja auch immer vergleichen. Katzenartig ging sie um die beiden herum und grüßte dann doch freundlich, als sie bei Corax und Ornlu stand.

    "Wir werden dir helfen und haben uns beraten. Wir können allerdings nicht garantieren, dass es so klappt wie erhofft. Wir haben unsere Mittel, doch wird der Kristall wohl zerbrechen und das was in ihm verborgen ist befreit. Ich frage dich deswegen noch einmal, ob du das so willst?", fragte der Wolfsdruide die Blonde.
    Geändert von Ornlu (30.09.2011 um 17:19 Uhr)

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