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    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Der jungen Jägerin war ein wenig mulmig zumute, als sie den Vorschlag des Schweigsamen vernahm und sah fragend zu Cécilia, die wie eine Statue neben ihnen stand und nichts zu erwiedern schien. Sie musste dem Verlangen sie einfach mal anzustubsen wiederstehen, weil sie Angst hatte, dass Cécilia einfach umfiel. Doch schließlich nickte Namora und erweckte ihre Magie mit einem kurzen Kopfnicken, was ihr Erscheinungsbild wieder zu verzerren schien. Grünlich flimmernde Äderchen erschinen an ihrem ganzen Körper und sie versuchte ihre Magie auf irgendeine Weise zu bewegen. Ihr Blick wanderte langsam und mit voller Konzentration auf ihre linke Hand, auf der nach wenigen Sekunden ein verstärktes Prickeln wahrzunehmen war. Ihre Fingerspitzen bekannen leicht zu brennen, doch konnte sie nicht wirklich sagen, ob ihre Magie sich wirklich nun auf die linke Hand konzentrierte oder ob es nur Einbildung ihrerseits war.
    Vorsichtig versuchte sie in sich hinein zu fühlen und schloss langsam die Augen. Ihre Magie war immernoch zum großteil dort, wo sie gewohnterweise zu finden war, doch ein geringer Strom an Magie bewegte sich in die richtige Richtung. Es war wie ein Fluss, der von einem umgestürzten Ast blockiert wurde und nur geringe Mengen an Wasser ihren Weg auf die andere Seite gefunden hatten. Irgendwie musste sie diesen Stau lösen, damit ihre Magie schneller an den gewünschten Ort kommen konnte. Es war eine schwere Aufgabe und nach mehreren Versuchen ließß die junge Jägerin ihre Magie wieder ruhen und schloss die Augen.
    Etwas Magie wandert an den gewünschten Ort, aber nur sehr wenig. Es ist als wäre ein Staudamm im Weg der weggeräumt werden müsste. sagte sie und gönnte sich eine kleine Pause, indem sie einen Schluck aus ihrem Wasserschlach nehm und ihn anschließend Rekhyt anbot. Es war irgendwie spannend, dass es scheinbar noch so viel zu entdecken gab, was die Magie betrifft und sie war sich hinsichtlich der Frage über den Beitritt zu diesem Zirkel nichtmehr so sicher, ob sie ablehnen würde. Es klang recht verlockend das Leben der Magie zu widmen, da es sich sicherlich mit der Zeit als eine äußerst nützliche Gabe erweisen würde, die in so manchen Situationen äußerst praktische Wirkung haben würde.
    Hattest du dieses Problem auch? hakte sie nochmal nach und wartete neugierig auf eine Antwort des Schweigsamen.

  2. Beiträge anzeigen #222
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Manon wärmte ihre Hände an der warmen Schüssel, während der leckere Geruch des Eintopfs ihr in die Nase stieg.
    Genüsslich aß sie den Eintopf.
    Wie versprochen tauchte auch noch Gath auf und gesellte sich in die Runde, der sogleich eine Schüssel von Keala in die Hand gedrückt bekam.
    Wie auch schon die Nächte zuvor, war es auch heute ziemlich lustig. Bud erzählte ein paar wirre Geschichten...

    Manon, die inzwischen schon Bauchkrämpfe vor Lachen hatte, trank ihr Met aus und erhob sich dann anschließend.
    Ihre Kleidung war nass und sie fror am ganzen Leib, so das sie sich nur noch ein warmes Bad wünschte.
    Mit dem Versprechen, dass sie Morgen hier eher erscheinen wird, verabschiedete sie sich von allen und ging zur Wächterunterkunft.

  3. Beiträge anzeigen #223
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt hatte ebenfalls wieder seine Magie geweckt in der Hoffnung erkennen zu können was sie tat oder im Notfall vielleicht sogar eingreifen zu können. Letzteres hätte aber nicht wirklich funktioniert, weil er einen Notfall wahrscheinlich nicht oder zu spät erkannt hätte und auch sonst bemerkte er nicht viel, aber doch eine gewisse Regung innerhalb der Magie Namoras'.
    Cécilia tat, was sie den ganzen Abend schon getan hatte: Nämlich schweigen und nichts tun und so war es an dem normalerweise Schweigsamen mit den Fragen fertig zu werden.
    Professioneller Rat bezüglich des 'Staudamms' war von ihm wohl ausgeschlossen, aber auch die Frage über seine eigene Erfahrung war nicht ganz einfach zu beantworten. Wie war es gewesen? Mittlerweile ging es so einfach, er erweckte, bewegte und benützte die Magie wann und wie er wollte, ohne mehr viel dabei nachzudenken. Doch er erinnerte sich, dass es am Anfang nicht so gewesen war, dass er während er geübt hatte von Muskelkater verfolgt wurde.
    "Es braucht etwas Übung! So wie das Erwecken auch und das hat es bei mir auch. Dann wird es aber immer besser und leichter. Es geht dabei ja darum deine Magie kennen zu lernen und dazu musst du einfach ausprobieren."
    Sein Kommentar war laienhaft und teilweise auch nur vermutet, aber er war kein Mensch, der sich Verunsicherung anmerken ließ und so klangen seine Worte überzeugt. Wenn sie falsch wären nicht unbedingt hilfreich für die Lernende, doch er bezweifelte, dass er mit diesem Rat viel falsch machen konnte.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Provinzheldin Avatar von Manon
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    Manon ist offline
    Als sie die Baustelle erreichte, war noch keiner der anderen Helfer da, so das sie sich zum Lagerfeuer begab und dieses entzündete.
    Dann setzte sie sich erstmal hin, währenddessen tobten Bandit und Racker wild miteinander herum.
    Sie überlegte, was heute noch so alles zu tun war. Die Wände sollten doch gestellt werden?...
    Aber wie das alles jetzt genau funktionieren sollte, wusste sie nicht und bei der gestrigen Bau-Besprechung war sie ja nicht da.
    Sie hatte nur beiläufig erfahren, dass irgendwas war...

    "Die anderen werden bestimmt bald kommen..." murmelte sie vor sich hin und warf noch ein wenig Holz ins Feuer.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Wie wäre es, wenn du mal ein paar.. öhm.. hundert Pfund abnehmen würdest?
    Terrence grinste, als er seinen gedanken laut aussprach und auf den Boden spuckte. Er lehnte an einem Baum nahe der Stege von Schwarzwasser und betrachtete den dicken Bud, der nicht weit entfernt von ihm die Angelschnur in einen sumpfigen Teich ausgeworfen hatte um sich sein drittes Mittagessen zu fangen. Doch waren seine Versuche bis zu diesem Zeitpunkt eher weniger von Erfolg gekrönt und er brummte unverständliche Verfluchungen in seinen Vollbart.
    Wie kommst du denn darauf? sagte der Dicke, wärend er sich zu seinem langjährigen Kumpel umdrehte und ihn durch seine zusammengezogenen Augenbrauen anblickte.
    Weil ich jetzt schon seit zwei geschlagenen Stunden auf deinen äußerst breit gebauten Hintern blickte, der mit die Sicht auf das schöne Wetter versperrt.
    lachte der Blonde und warf einen kleinen Stein, den er vom Boden aufgesammelt hatte in die Nähe der Angelschnur des Dicken.
    Da drin schwimmt doch nichts, außer Matsch. stellte Terrence immernoch grinsend fest und zündete sich einen Stengel an, den er sich aus der Tasche genommen hatte.
    Der Wächterdienst ich wirklich was tolles. meinte schließlich Bud, der angesäuert von der Aktion des Blauäugigen die Angelschnur einholte und sie zusammenrollte.
    Sie hatten den ganzen Tag nicht sonderlich viel getan, da es ein sehr ruhiger und sonniger Tag war, an dem sich die meisten Menschen lieber in den kühleren Hütten aufhielten. Nur ein paar mutige liefen in der Sonne umher und gingen ihren Tätigkeiten nach, was ihnen allerdings einen ordendlichen Schweißausbruch und einen Sonnenbrand bescherte. Bud und Terrence hatten sich aus Stroh Hüte geflochten und der Blonde hatte ihn tief ins gesicht gezogen, wärend er an seinem Krautstängel nuckelte.

    Bud kratzte sich nachdenklich am Bart und erhob sich schließlich um Terrence gegen die Schuhe zu treten.
    Komm, lass uns langsam zur Baustelle aufbrechen. Wir haben Keala versprochen heute etwas früher da zu sein.
    So kenn ich dich ja garnicht. Die Kleine hat es dir wohl angetan? grinste Terrence feixend und sprang leichtfüßig auf um sich zusammen mit dem Dicken auf den Weg in Richtung der Baustelle der jungen Wächterin zu machen, wo es an diesem Tag darum ging wenigstens eine der Wände fertig zu stellen.
    Schon aus einigen Metern entfernung sahen, sie, dass schon jemand da sein musste. Das Lagerfeuer nicht weit entfernt brannte schon und eine zierliche, blonde Gestalt saß an den Flammen, die bei diesem Wetter fast schon überflüssig wirkten. Hallo Manon! begrüßte Terrence sie winkend schon von weitem und Bud tat es ihm gleich. Sie setzten sich zu der jungen Frau und der Blonde nahm einen Schluck aus seinem Wasserschlauch, den er immer am Gürtel hängen hatte.
    Dann wollen wir doch mal mit dem Bauen der Wände beginnen oder? sagte er und ihr Weg führte sie zu der Baustelle, auf der kurze Zeit später die unverkennbaren Geräusche von geschäftigen Treiben zu hören waren.
    Namora

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #226
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    Gath ist offline
    Baoh, so langsam fangen sie ja doch mal, etwas vernünftigere Arbeitszeiten zu entwickeln..., schoss es Gath durch den Kopf, als er die im Dämmerlicht liegende Baustelle erreichte. Eigentlich war das zwar immernoch verdammt spät, diese Uhrzeit, denn im Normalfall machten die Leute jetzt Feierabend, aber hier in Schwarzwasser lief das wohl wie so viele andere Dinge auch anders... Was soll's? Dafür arbeitete man auf den meisten Baustellen auch nicht bis es schon fast wieder hell wurde - und da Gath nichts anderes machte, konnte er auch immer den halben Tag verschlafen.
    Doch heute war man schon fleißig dabei, denn die beiden Herren und eine der Damen waren schon auf der Baustelle und fleißig am Bretter tragen und auf dem jetzt stabileren Fußboden auslegen - und man konnte erkennen, dass die Bretter unten drunter doch bitter nötig gewesen waren.
    Warum habe ich das Ding eigentlich so wackelig geplant?, überlegte sich Gath kopfschüttelt. Im Normalfall verbaute er doch eher zu viel als zu wenig Holz.
    "Schönen guten Abend!", grüßte Gath wie so ziemlich jeden Tag. "Wie ich sehe, seid ihr ja schon fleißig am Bretterstapeln für die Wände... Wisst ihr noch, was ich euch gestern erklärt habe, wie wir die Wände am geschicktesten bauen?"

  7. Beiträge anzeigen #227
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Inzwischen war ein anschaulicher Haufen an Holzbrettern auf die Baustelle geschafft wurden und Bud hatte sich gerade auf einem der Stapel niedergelassen um ein wenig zu verschnaufen, als der Baumeister Gath erschien und sie begrüßte. Der Dicke bekam einen fragenden, leicht verwirrten Gesichtsausdruck als der Fachkundige sie fragte, ob sie sich noch an das Gespräch erinnern konnten.
    Öhhhhmm.. ääh.. wir...bauen.. eine Wand? kam es schließlich leicht genuschelt, wie immer zwischen seinem schwarzen Vollbart hervor und er sah unschuldig in eine andere Richtung, wobei er inständig hoffte, dass Terrence, sein blonder Kollege die Situation wie so oft mit seiner wortgewandten Art retten würde.
    Zur Sicherheit und Stabilität ein paar Bretter quer befestigen, damit sich nichts nach Außen biegen kann durch das spätere Gewicht des Dachs? sagte der Mann mit den stahlgrauen Augen, doch schwang auch etwas Unsicherheit in seiner Stimme mit. Manon, die sich in der Nähe der beiden Herren ebenfalls auf einem der Holzstapel niedergelassen hatte schaute unschuldig und wartete darauf, dass die Arbeit wieder aufgenommen werden konnte. So standen sie auch auf und fingen an die ersten Bretter zu befestigen und die gewünschten Querstreben zu ziehen, damit die gewünschte Stabilität später gegeben war. Langsam doch unaufhaltsam stämmte sich von Brett zu Brett eine Wand in die Höhe, die mit langen, dicken Nägeln festgeschlagen wurden, durch die sichere Führung eines Zimmermannshammers und den Kräftigen Schlägen des dicken Bud geführt wurden.
    Hau dir nicht auf die Finger Nielpferd! hörte man es hinter den schon befestigten Brettern von Terrence, gefolgt von einem gehässigen Lachen.
    Dies wurde mit einem ärgerlichen Grummeln und einem festen Hammerschlag gegen das Brett beantwortet, dass der nun aufächzende Terrence grade fixierte. Daraufhin grinste der Dicke zufrieden und sammelte aus einem kleinen Ledersack an seinem Gürtel weitere Nägel auf, die er sich zwischen die Zähne klemmte um das folgende Brett festzunageln.
    Inzwischen war die Wand so hoch, dass zwei kleinere Holzleitern zum Einsatz kamen, bei denen Bud ziemlich missmutig auf die dünnen Sprossen blickte und sich zuerst weigerte darauf zu treten.Das bricht doch unter mir zusammen! jammerte er und war erst zufrieden, als man ihm einfach einen Holzstapel aufhäufte, auf dem er sich bis zum obersten Brett vorarbeiten konnte. So ging es langsam vorran und die Männer und junge Frau machten ordendliche Fortschritte.
    Manon und Gath hatten in der Zeit ein paar Fackeln besorgt, die sie an den passenden Stellen befestigten und die Arbeit so weiter erleichterten, jedenfalls was Buds Treffsicherheit mit dem Hammer anging.

    Namora

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #228
    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Mit einem zufriedenen Brummen verliess der Hüne in frischen Hemd und Hosen die Wächterunterkunft, froh darüber aus den von seiner Reise vollkommen verschmutzten und zerfledderten Kleidung raus zu sein. Einzig für seinen zerfetzten Lederharnisch hatte er keinen Ersatz, und da er sein letztes Gold in der Nähe von Vengard für die Überfahrt nach Argaan hatte überlassen müssen würde er sich so schnell auch keinen Neuen leisten können. Andererseits hatte ihm die Spuren der mächtigen Klauen in dem gegerbten Leder bereits einiges an Aufmerksamkeit verschafft, als er völlig heruntergekommen in Schwarzwasser angekommen war. Allgemein schienen ihn die Leute noch viel mehr anzustarren als vor seiner Reise, teilweise glotzen ihm die Leute sekundenlang in die Augen, als ob mit seinem Gesicht etwas nicht stimmen würde.
    Jetzt war er auf der Suche nach Keala die sich laut Bram in der Nähe der Schmiede auf "ihrer" Baustelle herumtrieb, "Halt einfach nach Bud und Terrence Ausschau, dann findest du auch Keala!", hatte der ältere Wächter gemeint bevor er sich hastig aus dem Staub machte als ob es ihm unangenehm wäre dem Hünen in die Augen zu blicken.
    Sich noch immer über das seltsame Verhalten der Anderen wundernd machte sich der ehemalige Söldner also auf die Suche nach besagter Baustelle, auch wenn es ihm reichlich seltsam vorkam das um diese Tages- bzw. Nachtzeit noch gebaut werden sollte. Eine Weile lang strich er erfolglos durch Schwarzwasser, bis ihm ein Gebäude mit massiven Schornstein auffiel das vor seiner Abreise noch nicht dagewesen war, und bei dem es sich um die von Bram erwähnte Schmiede handeln musste. Tatsächlich entdeckte er in der Nähe eine kleine Gruppe, welche vom Schein mehrer Fackeln beleuchtet mit der Errichtung einer Wand beschäftigt waren. Der dicke Bud und sein blonder Kumpel Terrence fielen ihm sofort ins Auge, doch die anderen kannte er nicht. Schließlich entdeckte er doch noch Kealas schwarzen Haarschopf, welcher im Licht der Fackeln wie dunkler Samt schimmerte und den nervtötenden Vogel der noch immer auf ihrer Schulter saß.

  9. Beiträge anzeigen #229
    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Nachdem sich die junge Jägerin am Abend von Cécilia und Rekhyt verabschiedet hatte mit dem Versprechen an der Verschiebung ihrer Magie in ihrem Körper zu arbeiten, konnte sie nicht sonderlich viel Schlafen. Dieser innere Staudamm, den sie nun versuchen musste zu brechen, stellte sich als eine sehr schwere Aufgabe heraus, die es zu Lösen galt.
    Immer wieder versuchte sie sich zu konzentrieren und verfiel in eine Art meditativen Zustand um das Problem irgendwie zu lösen, dass den Stockenden Fluss ihrer Magie an den Platz an dem sie sie haben wollte betraf. Im Stehen, mit erhobenen Armen stand Namora unter einem Baum nahe der Stege Schwarzwassers auf einem trockenen Fleckchen Erde und konzentrierte sich auf ihre innere Kraft und den Fluss von der Mitte des Körper zu anderen Extremitäten.
    Immer wieder ließ sie die Magie von der linken zur rechten Hand wandern und regte sich mit der Zeit immer mehr darüber auf, wie stockend es vorran ging. Zähes Sekrekt hätte nicht langsamer fließen können als ihre Magie! Wieder schloss Namora die Augen und verfiel in eine unnatürlich tiefe Meditation wärend sie ihre magische Kraft erweckte und sogar ihre dicken Äderchen sich grün färbten und regelrecht sichtbar zu pulsieren begannen. Erste Schweißperlen bildeten sich auf ihrer Stirn, die aussah als würden lauter grüne Furchen sie durchziehen. Immer weiter drang sie in ihr tirfstes Inneres ein und konnte die Fäden ihrer Magie ausmachen, die durch ihren gedachten Befehl langsam in Richtung der nun gewünschten linken Hand wanderten. Sie versuchte genauer hinzusehen, zu erahnen was das Problem war und warum es so stockend vorran ging.
    Fast unmerklich kleine Knoten, die sie erst nach minutenlanger Suche entdeckten und scheinbar eine Blockierung in ihrem Verständnis der Magie darstellten durchliefen die Fäden. Langsam versuchte sie einen nach dem anderen zu öffnen, doch es ging schleppend vorran. Mutter Natur, in welcher Form du mich auch wahrnehmen solltest, bitte gib mir das Verständnis! dachte die junge Jägerin angestrengt und hoffte auf Beistand. Es waren unendlich erscheinende Minuten die sie weiter mehr oder minder Geduldig versuchte diese fast unsichtbaren Knoten in ihren Magiebahnen, die sich Spinnennetzartig durch ihren Körper zogen zu entfernen, bis sie ganz deutlich vor ihrem geschlossenen Augen eine bekannte Gestalt ausmachte.
    Der Uhu!, Der Uhu, der sie auf den Weg der Magie geführt hatte bildete sich langsam aus den vielen kleinen Magiebahnen und schien ihr inneres Auge direkt anzustarren. Die Jägerin versuchte diesem Blick stand zu halten, bis sie einen Ruck verspürte, der durch ihren ganzen Körper zu gehen schien. Es war, als würde der Raubvogel versuchen seine Flügel in ihr auszubreiten. Es war ein stechendes Gefühl und Namora verzog das Gesicht bei jedem weiteren Ruck, bis alles so schnell vorbei war wie es angefangen hatte.
    War dies ein Zeichen gewesen? Mit einem kleinen Gedanken ließ sie ihre Magie erwachen und versuchte erneut sie in die linke und danach in die recht Hand zu steuern. Es floss wie reines Quellwasser dort hin wo sie es haben wollte. Namora steuerte es zurück in die Mitte ihres Körpers und versuchte es erneut. Das Prickeln schien sich aus ihrem Körper zurückzuziehen und verstärkt erst in der linken Hand zu erscheinen und dann wie eine Art kleiner Schwarzm winziger Insekten nach innerem Befehl in die recht Hand zu wandern. Ein breites Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und die junge Jägerin legte ihre Magie wieder wieder zur Ruhe. Mutter Natur hatte ihr beigestanden, sie hatte ihr Geholfen als sie sie gebraucht hatte. Namoras nahm sich für die Zukunft vor öfter zur Göttin der Natur zu beten. Für ihr Geschenk, dass sie erhalten hatte und das sie ihr Leben lang in Ehren halten würde.

  10. Beiträge anzeigen #230
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Dieser Hüttenbau war fast sowas wie ein Selbstläufer. Namora hatte schon gestern gefehlt und war auch heute nicht da, dafür waren Bud, Terrence, Gath und Manon anwesend und schon am Arbeiten. Auch Kea half tatkräftig, immerhin sollte das ihre Werkstatt werden. Mit Fackeln hatten sie die Baustelle ausgeleuchtet, während sie dabei waren, die erste Wand hochzuziehen. Bald würde sie mit kochen anfangen müssen, aber so lange half sie eben mit. Ein paar Tage würde der Bau noch dauern, immerhin standen die restlichen Wände und das Dach noch aus, aber sie waren eine gute Mannschaft. Sobald sie den Hauptmann das nächste Mal sah, würde sie ihm davon berichten.
    Der Vogel indes schien seinen Spaß daran zu finden, Nägel zu klauen. Mehr als einmal musste sie dem Vogel einen Nagel abluchsen, um ihn Bud zum Einhämmern zu geben. Das Spielchen dauerte so lange, bis der Kea etwas Neues zum Spielen und Untersuchen gefunden hatte, diesmal machte er sich einen Spaß daraus, Terrence den Strohhalm zu klauen, auf dem dieser gern kaute. Kea gab ihm schließlich etwas zu Fressen und lenkte ihn ab, damit der Papagei nicht wieder auf die Idee kam, Baumaterialien zu klauen, wenngleich das zu einigem Lachen geführt hatte bisher. Auf Dauer jedoch nervten solche Aktionen und es war an Kea, das zu unterbinden.
    Hin und wieder kam jemand vorbei, es wurde gegrüßt, manchmal wechselte man ein paar Worte mit seinem Mitwächter. Kea gähnte hinter vorgehaltener Hand, als sie auf die Stege schaute. Hätte man ihr früher erzählt, sie würde hier mal leben, hätte sie denjenigen verlacht. Nun aber ... war es für sie abwegiger, hier wegzugehen. In der Ferne kam jemand auf dem Steg entlang. Kea wollte sich gerade abwenden, ehe sie die Person erkannte.
    »Ist hier irgendwo ein Besen?«, zischte sie.
    Terrence zuckte die Schultern und drückte ihr einen in die Hand, mit welchem sie stante pede losrauschte. Der würde was erleben! Sie nahm den Besen in beide Hände, sodass sie mit dem borstigen Ende auf ihn einschlug, denn hätte sie versucht, ihn mit bloßen Händen zu schlagen, wäre sie nicht weit gekommen.
    »Hast du ... eigentlich eine Ahnung ... wie lange ... du weg warst?!«, rief sie zwischen den Besenschlägen, dann hörte sie auf, ihn zu schlagen, und schaute ihn erbost von unten herauf an. »Und dann kommst du in so einem Zustand zurück! Nicht mal eine Nachricht! Nichts! Harnisch zerrissen, und am Auge bestimmt auch wieder verletzt! Hast du eigentlich den Hauch einer Ahnung, was für Sorgen ich mir gemacht habe?!«
    Klar, normalerweise hätte Kea keinerlei Grund zur Sorge gehabt: Faren war kräftig und klug, er wäre schon irgendwie durchgekommen. Aber zu wissen, dass er in Thorniara sowie auf dem gesamten Festland gesucht wurde, war einfach zu viel!

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #231
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    Gath ist offline
    Das hochziehen der Wand ging erstaunlich flott - vieleicht sogar ein bischen zu flott, denn das, was da gebaut wurde, würde später nicht umbedingt reichen, noch ein Dach drauf zu setzten.
    Es müsste doch eigentlich möglich sein, das Dach nur auf ein paar Balken, die wir hochkant hinstellen, zu bauen..., überlegte sich Gath. So haben wir zumindestens in Kap Dun die Decken abgestützt... Mit verbrannten Holzbalken, die aus irgenwelchen zusammengestürzte Hütten gehohlt worden waren, in einer Stadt, in der alles kaputt gewesen war, nachdem die Armee des Königs, deren Teil der junge Bootsbauer damals gewesen war, die Stadt von den Orks "befreit" hatte. Leider war danach von der Stadt nicht einmal mehr die Hälfte übrig, denn der Wiederaufbau, den er mitbekommen hatte, hatte sich auf den oberen Teil beschränkt. Im Hafen war einfach nichts mehr zu retten gewesen...
    "Könntest du mal bitte einen Schritt zur Seite machen?", schreckte der dünnere der beiden Helfer Gath auf, als er noch einmal zum Bretterstapel gehen wollte.
    "Äh.. klar...", noch immer leicht abwesend wich er aus und wannte seine Aufmerksam wieder der Baustelle zu - oder eher der Bauherrin, die mittlerweile auch aufgekreuzt war und jetzt - äh - mit einem Besen auf jemanden los ging ?! Doch, so sah es aus, denn Keala nahm den Besen am hinteren Ende, hob ihn hoch und rannte damit auf eine wahrhaft riesige Gestalt zu - ein Mann, neben dem Gath winzig war. Sobald sie dort war, fing sie an, diesen zu verdreschen.
    "Habt ihr irgend eine Ahnung, was das werden soll?", fragte der junge Bootsbauer etwas verwirrt in die Runde.

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    Lachend wehrte der Hüne den Besenangriff mit vorgehaltenen Arm ab, und verschränkte als Kea endlich damit aufhörte demonstrativ die Arme vor dem Brustkorb. »Verzeiht mir Mylady, aber als gesuchter Schwerverbrecher ist es schwer Nachrichten auf eine abgelegene Insel in ein verschlafenes Sumpfdorf voller Verbrecher und Hehler zu verschicken. Und danke für die Warnung, auch wenn du es etwas weniger subtil hättest anstellen können.«, erwiderte Faren in gespielt ernsten Tonfall. »Außerdem warst du viel länger weg, als du mit dieser Flasche von einem Dieb nach Khorinis gereist bist.«
    Dann schlang er seine muskulösen Arme um Kea, hob sie so spielend leicht in die Höhe als wäre sie eine Stoffpuppe und küsste sie innig. »Ich hab dich auch vermisst mein kleiner Dämon.«, fügte er hinzu und drückte ihr einen weiteren Kuss auf die Stirn. »Und was soll mit meinen Auge sein? Bram und Hooqua haben mich auch schon so seltsam angestarrt, aber keiner hat irgendetwas gesagt.«

  13. Beiträge anzeigen #233
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Breit grinsend sahen Bud und Terrence der aufgebrachten Keala hinterher, die wild mit Buds Besen in der Luft herumwedelnd auf Faren zulief. Der Hüne war lange nichtmehr im Lager gewesen und scheinbar lud sich just in diesem Moment ordendlich Energie in der jungen Wächterin, da sie mit voller Kraft die Borsten des Besens auf die Brust ihres großen Freundes schlug und ihn anschrie. Grinsend stieß Terrence Bud den Ellebogen in die Rippen.
    Hach ja, wenn das nicht Liebe ist... seufzte er immernoch breit grinsend und fing an zu lachen.
    Bei denen scheint Liebe weh tun zu müssen. meinte Bud noch bevor er in das Gelächter seines Kumpels einfiel.
    Ob sie sich heute noch beruhigt? fügte der Dicke noch hinzu und sah mit fragendem Gesichtsausdruck in Richtung des Pärchens.
    Ich hoffe für Faren, dass er ihr etwas mitgebracht hat, sonst wird es sehr schwer. meinte Terrence, der immernoch grinsend einen Krautstengel an einer nahen Fackel entündete und den grünlichen Rauch genüsslich einatmete. Sie genossen die kleine Pause und das ihnen gebotene Schauspiel nicht weit von der Baustelle entfernt, wärend ein ziemlich verdutzter Gath auf sie zukam und fragte, was dort los sei.
    Der große dort ist Faren, die zwei sind unzertrennlich. meinte Bud und lachte wieder, als der Hüne die in seiner Gegenwart wie ein Kind erscheinende Keala hochhob.
    Ja, ein niedliches Pärchen oder? lachte der blonde Terrence und zog an seinem Krautstengel.
    Doch diese kleine Ablenkung sollte sie nicht weiter von der Arbeit abhalten und sie fingen kurze Zeit später wieder an der Baustelle an, wo es noch einiges zu erledigen gab, bis sie diese verlassen würden für diesen Tag.
    Das heißt wohl heute gibt es kein Essen?
    Schnauze Bud..

    Namora

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #234
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    Gath ist offline
    "Keine Ahnung... Ich bin jedenfalls nicht gerade der große Koch, als dass ich die Verpflegung übernehmen könnte - mal ganz abgesehen, dass ich hier nichts außer ein bischen Reisegepäck habe... Aber naja, vieleicht bekommen wir in der Sumpflilie etwas gesponsert. Wir können ja berichten, dass unsere Köchin ausfällt, weil sie sich intensiv mit ihrem Freund beschäftigen muss.", meinte Gath grinsend auf die enttäuschte Feststellung des dickeren der beiden Arbeiter - des Dicken klänge so arg wertent, das konnte man höchstens noch auf Ronsen anwenden, denn der war wirklich ein Koloss. Dagegen war der Typ hier ja nur noch kräftig gebaut.
    "Aber ich habe mal noch eine Anmerkung zu den Wänden zu machen.", wannte sich Gath nochmal an alle. "Wir müssen in halbwegs regelmäßigen Abständen an der Innen- und Außenseite der Wand Balken hochkant festnageln. Dann können wir uns, wenn es so klappt, wie ich mir das gerade vorstelle, sogar die Querbalken sparen. Weil irgendwie bezweifel ich bei dieser Wandkonstruktion hier, dass wir da einen vernünftigen Schrank gegenlehnen können - geschweige denn ein Dach draufstellen."

  15. Beiträge anzeigen #235
    Schwertmeisterin Avatar von Keala
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    Keala ist offline
    Es war dem Hünen ein Leichtes, ihre Besenschläge abzuwehren, aber wenn sie ihm hätte wehtun wollen, dann hätte sie auch keinen Besen genommen. Faren hob sie hoch, als wäre sie eine Puppe, und küsste sie, während er weitersprach. War ein komisches Gefühl, so hochgehoben zu werden, zumal sie zuletzt vielleicht als Kind hochgehoben worden war, bevor sie auf die Orks getroffen war, damals mit Isen bei Faring. Aber wen scherte jetzt die Vergangenheit? Die Orks oder Isen?

    »Weniger subtil? Ich wollte in Übung bleiben!«, beschwerte sie sich scherzhaft, ehe sie ihn nun ihrerseits küsste. Der Besen lag achtlos auf dem Steg. »Und dein Auge ...«

    Nun, da er sie ja auf Augenhöhe hob, konnte sie das besser beurteilen als von unten, wo das Auge einfach nur ungewöhnlich dunkel gewesen war. Vorher waren seine Augen blau gewesen, nach der Schlacht war eins milchig und trüb gewesen, das andere stahlblau. Aber jetzt ...

    »Dein blindes Auge. Es ist nicht mehr blau, sondern eher braun, geht in Richtung golden. Ich weiß kein Wort dafür. Aber es wirkt einfach gruselig, wenn dich jemand mit einem blauen und einem goldbraunen Auge anschaut, das dürfte die Mama und Bram wohl verschreckt haben. Zumal du sowieso nicht wie der Harmloseste aussiehst. Woher kommt das?«

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    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Tooshoo, Baumkrone

    Die Zeit war da gewesen, um zu handeln. Und die Zeit wurde dafür genutzt. Ornlu hatte seine Ruhe und in der Ruhe kam er dahin, wohin er wollte. Magie lag noch in der Luft. In seiner Kammer glühte vergehende Magie rötlich und offenbarte nur noch Schatten die mehr und mehr mit der Dunkelheit eins wurden, bevor nichts mehr von der ausgestoßenen Magie übrig blieb. Es war ein Kraftakt, bei dem mehr Magie strömte als bei geübten Formen die Ornlu beherrschte doch so war es nunmal immer anfangs.
    Was viel mehr zählte und im Fokus des jetzigen Ornlu lag, war sich zu orientieren, zu sehen und zu hören und vor allem zu fühlen. Der Körper war fremd, alles war fremd und doch aufregend mit jeder Sekunde die in dieser Gestalt verging.
    Als er dann erste Schritte machte, war es eine seltsame Erfahrung auf acht Beinen zu krabbeln. Es brauchte einen Rhythmus, eine Ordnung im Gang, die man als Zweibeiner so nie beachtete, aber schon als Vierbeiner völlig anders wahrnahm. Als Achtbeiner schien es gar eine Kunst zu sein, doch keine an der man scheiterte, wenn man Spinnen oft genug beobachtete und selbst mehr und mehr Instinkte von Spinnen in sich spürte und wahrnahm. Man musste die goldenen Mitte finden. Zwischen dem was man noch als Mensch geistig war und dem was man physisch war und an Einflüssen in die Gedankenwelt zuströmte.

    Als weitere Schritte getätigt waren, stand die Welt Kopf - für einen Menschen. Für eine Spinne indes war es ein gewöhnlicher Anblick und erst recht ein normales Gefühl kopfüber an der Decke zu hängen und sich fest zu halten. Und ebenso Spinnenfäden zu spinnen. Für wahr kam es Ornlu dem Menschen seltsam vor aus seinem wahrlich dicken Hintern klebrige Fäden abzusondern und mit den Hinterbeinen zu führen, aber als Riesennetzspinne war dem nicht so.
    Nein, sie hangelte sich am eigenen Netzfaden herab zu Boden und bestaunte dann das kleine Werk mit den acht Augen.

    Dann aber nahm er etwas wahr. Vibrationen, Schall...etwas kam die Treppen hoch und Ornlu kletterte in seiner Baumhöhle direkt wieder an die Decke und schlich sich dann auf acht Beinen an den Eingang heran, um einen Blick nach draußen zu wagen. Die Botin war es und sie schritt in Corax' Baumhöhle.
    Ornlu indes interessierte nun die Aussenwelt und innerhalb weniger Sekunden war die riesige Netzspinne, die gut und gerne so groß wie ein großes Bett war, heraus gekrochen. Er krabbelte mit eiligen, noch nicht ganz eleganten Schritten den dicken Tooshoo-Ast hinauf, an dessen Anfang seine Baumhöhle sich befand und begann sich zu orientieren. Von Ast zu Ast kroch er und übte sich im Gang und Geschick, aber auch mit seinem Netzfaden. Denn dies hatte er all die Tage bei den Riesenspinnen beobachtet, gedeutet, verstanden und so manch mehr an Erkenntnissen dazu gewonnen.
    Die Nacht war noch jung und die Kräfte die er in sich spürte, würden noch Zeit lassen, ehe er seine menschliche Form wieder annehmen musste - oder würde er eine Blutfliege noch erbeuten? Die Antwort gab er mit einem spinnigen Zischen und kroch gen Baumkrone...

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    Druidin  Avatar von Cécilia
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    Cécilia ist offline
    Hatte irgendwer einen Schlafzauber erfunden? Ihr war keiner bekannt, aber vielleicht hatte Rekhyt diesen Gefühlsverstärker in einem Moment der Müdigkeit auf sie angewendet. Sicher, das musste es sein! Anders konnte sie sich zumindest nicht erklären, am gestrigen Abend stehend und mit offenen Augen während des Gespräches zwischen Rekhyt und Namora eingeschlafen zu sein. Worum war es noch einmal gegangen ...? Ach, stimmt ja, das Lenken der Magie im Körper war Namoras nächste Aufgabe gewesen, und sie hatte Rekhyt aufgefordert, es Namora zu zeigen. Es hatte vielleicht ein wenig Faulheit dahintergesteckt, aber sie war auch der Ansicht gewesen, Rekhyt konnte es vielleicht ein wenig anschaulicher schildern, da es bei ihm noch nicht allzu lang zurücklag, dass er es selbst gelernt und geübt hatte.
    Cé nahm den letzten Bissen ihres Abendbrotes und spülte mit abgekochtem Wasser nach, dann verließ sie die Lilie. Genug vor sich hingedämmert, sie hatte zwei Missionen. Die Doyenne steuerte geradewegs auf den Baum zu, nahm aber einen kleinen Schlenker und umrundete den Baum. So ein kleiner Spaziergang tat ganz gut. An einem etwas abgelegenerem Steg sah sie eine einzelne Person stehen und gab ihr Vorhaben auf. Personen auf abgelegenen Stegen führten sicher nichts Gutes im Schilde, jawollja! Sie beschwor eine kleine Lichtkugel, um nicht versehentlich neben den Steg zu treten, und näherte sich. Es war Namora, ihre Schülerin. Offenbar kam sie mit ihrer neuen Lektion, dem Lenken der Magie, gut zurecht.
    "Bewahre", grüßte die Doyenne. "Muss gestern Abend eingeschlafen sein ... ich hoffe, Rekhyt konnte dir gut vermitteln, womit es weitergeht? Einen der Zauber, die ich ihn gelehrt habe, scheint er ja besonders gut zu beherrschen ... Jedenfalls, hast du Fortschritte gemacht? Meinst du, es kann weitergehen?"

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    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Ja, ein Abstecher in der Sumpflilie nach Feierabend klingt ja einer guten Idee, aber noch sind wir ja nicht fertig und deine Vorschläge sollten wohl auch besser umgesetzt werden, bevor unsere Konstruktion beim nächsten Windhauch zusammenfällt. grinste Terrance, wobei sich wieder die vielen kleinen Lachfältchen an den Augen bildeten, die ihn für so mache Frau unwiederstehlich wirken lassen! So dachte er jedenfalls..
    Der dicke Bud wiederrum schien mit seinen Gedanken schon bei einem leckeren Essen von Mama Hooqua zu sein und kurze Zeit später hörte man einen dumpfen Knall und das Jaulen des Nielpferds. Er schien den Hammer fallengelassen zu haben und das direkt auf seinen Fuß. Terrence fing an zu lachen und ließ dabei fast das Brett los, das er eigentlich fixieren sollte um die Konstruktion stabiler zu halten. Langsam aber sich kehrte ein klein wenig Chaos auf der Baustelle ein, wie man es beim Waldvolk als normal betrachtete. Ein bisschen Chaos war nie verkehrt und so hielt man es hier eben. Der Schmerz am Fuß des Dicken schien schnell vergessen zu sein, als er brummelnd wieder seinen Hammer aufsammelte und den nächsten Nagel ansetzte an das Brett, das Terrence von der anderen Seite festhielt.
    Was unser Pärchen heute wohl noch so anstellt? fragte sich Bud laut, war allerdings mit den Gedanken soweit anwesend, dass er den Nagel mit einem weiteren kräftigen Schlag im Holz versenkte.
    Das geht uns wohl nichts an mein Dickerchen. Aber wenn sie morgen mit Augenringen zum Dienst erscheinen wissen wir es. zwinkerte er lächelnd und hob das zweite Brett vom Boden auf um es zu fixieren. Es waren nurnoch zwei Bretter, dann würden sie die Baustelle für diesen Tag verlassen und in der Sumpflilie etwas essen. Der Gedanke an eine warme, leckere Mahlzeit von Mama Hooqua schien die dicken förmlich zu beflügeln, der es mit dem Hämmern ziemlich eilig hatte. Es dauerte nichtmal zehn Minuten und sie waren mit der Wand fertig und nahm sich vor, am nächsten Tag wieder eine fertig zu stellen.
    So machte sich die Truppe langsam auf den Weg in die nicht weit entfernte Taverne, wobei Bud wieder vorraus ging und sich hörbar für alle anwesenden die Hände rieb. Terrence dachte nur resignierend, dass die arme Mama wohl am nächsten Tag Nachschub besorgen musste von was auch immer Bud an diesem Abend bestellen würde.

    Namora

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    Geißel Farings  Avatar von Faren
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    Faren ist offline
    »Mein Auge hat eine andere Farbe?«, erwiderte der Hüne perplex und hätte Kea beinahe vor Verblüffung fallengelassen. Zur Probe aufs Exempel machte er beide Augen zu, hob dann das linke Augenlied nur um doch nicht mehr als völlige Schwärze wahrzunehmen, genau wie immer seit Marik ihm das linke Augenlicht genommen hatte. »Nichts, ich sehe auf dem linken Auge immer noch nichts.«, kam es dem Wächter enttäuscht über die Lippen, dann setze er Kea wieder auf dem Steg ab und befühlte vorsichtig sein linkes Auge.
    »Aber die Schmerzen sind weg... es tut auch nicht mehr weh wenn ich blinzle.«, stellte er erstaunt fest, und liess seinen Blick hin und her schweifen, darauf wartend dass das unangenehme, Kopfschmerzenverursachende Stechen in seinem blinden Auge wieder einsetzen würde das ihn normalerweise plagte.
    »Und was meinst du mit das? Die Veränderung an meinen Auge oder der zerfetzte Harnisch?«, kratzte der Hüne sich ratlos am Kopf, und sah seine Gefährtin fragend an. »Was mit meinen Auge passiert ist weiß ich nämlich genauso wenig wie du, vielleicht sollte ich einen der Druiden deswegen um Rat bitten. Aber das mit dem Harnisch war eine riesige Bestie in Nordmar, sah aus wie eine Mischung aus einem Bären und einem Marder und war größer als ein Schattenläufer. Das Vieh hat mich mit einem einzigen Hieb durch die Luft geschleudert wie eine Strohpuppe, keine Ahnung warum es mich nicht endgültig erledigt hat aber ich glaube das war kein normales Tier. Dieses Ding hat scheinbar irgendetwas mit mir gemacht, vielleicht deshalb auch die Veränderung an meinen Auge, ansonsten kann ich mir einfach nicht erklären wie ich das ganze überleben konnte. Ich erzähle dir die ganze Geschichte gerne morgen in aller Ruhe, aber jetzt brauche ich unbedingt eine richtige Mahlzeit und danach eine ordentliche Mütze voll Schlaf.«

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    Provinzheldin Avatar von Namora
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    Namora ist offline
    Es war diesmal eine angenehme und sehr entspannende Miditation gewesen, in der Namora versucht hatte ihre Magie in sich zu sammeln um sie an einem späteren Zeitpunkt besser steuern zu können. Es schien fast als hätte sie lange und ausgiebig geschlafen, als sie schließlich die Augen öffnete und sich langsam erhob um mit einem leichten Kopfnicken ihre Magie zu entfachen, die sie dann durch leichte Handbewegungen von einer zur anderen Hand schickte. Neugierig fragte sich die junge Jägerin nach einer gewissen zeit, ob sie die Magie überall in ihrem Körper konzentrieren konnte. Langsam fing sie an ihre Kräfte erst ins linke und dann ins rechte Bein zu lenken, was ohne große Probleme funktionierte. Kurz zögerte Namora, doch dann lenkte sie die Magie in Richtung ihres Kopfes, was in ihr ein gefühl auslöste, als wäre ihr gesammter Kopf von einer Ameisenkollonie bevölkert, so stark fing es an zu kribbeln. Ihre Augen schmerzten leicht, als sich das weiße an ihren Augen anfing durch die vielen kleinen Äderchen grün zu verfärben, was ihrem Blick etwas wildes und leicht unnatürliches gab.
    Ein weiteres Kopfnicken und ihre Magie ruhte wieder und ihr Äußeres normalisierte sich in einem Sekundenbruchteil. Doch als Namora gerade erneut anfangen wollte mit der Übung hörte sie eine vertraute Stimme hinter sich und sah über die Schulter. Es war Cécilia, ihre Lehrmeisterin, die lächelnd auf die Jägerin zukam. Die junge Frau schien äußerst ausgeschlafen zu sein und Namora konnte sich ein kurzes Grinsen nicht verwehren als sie an den Vortag dachte, als ihre Lehrmeisterin plötzlich äußerst Still gewesen war. Wenn dies wirklich der schweigsame Rekhyt gewesen war, schien er ein ziemliches Schlitzohr zu sein.
    Bewahre Cécilia. Ja ich habe lange geübt und kann nun meine Magie auch lenken. Es ist ein sehr interessantes Gefühl. sagte Namora und nahm einen Schluck ihrer Wasserflascheum ihre Kehle einwenig zu befeuchten. Sie bot nachdem sie fertig getrunken hatte Cécilia ebenfalls das Getränk an. Es war klater Kräutertee, den sie sich in der Sumpflilie am Morgen hatte einfüllen lassen. Es schmeckte ihr besser als das einfache abgekochte Wasser.
    Ich bin bereit für eine weitere Lektion. erwähnte Namora und man konnte ihr die Vorfreunde anhören, auch wenn sie versuchte bei ihren Worten so ruhig wie möglich zu bleiben. Sie konnte garnicht erwarten zu lernen, was man mit der Gabe von Mutter Natur noch vollbringen konnte. Vielleicht würde es sogar etwas wie der Zauber mit dem schwebenden Stein sein, den Rekhyt ihr am Vortag präsentiert hatte?

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