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    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Der Meister umfasste den schwarzen Stab fester, als er in hart auf den Boden stoßen ließ, während seine Schritte ihn und seinen ihm folgenden Schüler tiefer in das fremde Gebiet führten. Er kannte es genauso wenig wie seisuke, obwohl er die Gunst der Stunde genutzt hatte, nachdem das Kastell auf dieser Insel sein neues Heim gefunden hatte, jene Literatur zu inspizieren, die explizit auf die Details zur Landschaft und Kultur Argaans einging. Der Vorsprung seines Wissens ließ ihn also eindeutig sagen können, wo sie sich befanden, wohin die Reise gehen sollte und warum sie gerade den Weg wählten, den sie nun eingeschlagen hatten. Dass es dabei nicht darum ging, seisuke ebenfalls darüber zu unterrichten, war bereits seit dem Moment offensichtlich, da sie aufgebrochen waren und seisuke ihm ohne zu fragen, gefolgt war. Nun war der Augenblick der Frage vergangen und der Hohepriester hatte den Ort, an dem die Reise ihr Ziel finden sollte, bereits benannt. Es gab keinen Grund mehr, mehr Wissen zu teilen.

    Als der Stab zum dritten Mal auf den mit jedem Schritt ein wenig weicher werdenden Boden schlug, zerriss das Kreischen eines Vogels die Stille, während das skeletthafte Zucken seiner Schwingen einen seltsamen Klang an die Ohren des Erhabenen trug, der daraufhin mit Wohlgefallen nickte. Der Vogel stürzte sich auf den Lehrling, griff mit dem Schnabel nach den Haaren und riss derart fest an ihnen, bis sich ein einzelnes Büschel löste, mit dem er sich wieder in die Höhe erhob. Als er es fallen gelassen hatte, unternahm er einen zweiten Versuch gegen den sich mit seinen Armen zu schützen versuchend Narren. Aussichtslos, wenn der Meister der Kreatur gebot…

  2. Beiträge anzeigen #242
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline

    Irgendwo im Bluttal

    Mit knurrendem Magen und noch immer auf der Suche nach den Feuermorras, die er auf seiner ersten Wanderung durch Argaan gesehen hatte, stapfte der junge Orak fluchend durch einen Wald. Noch war er ziemlich enttäuscht darüber, dass er durch seine Reise und die Zeit bei den anderen Oraks in der großen Wüste keine Möglichkeit gehabt hatte, seine magischen Fähigkeiten zu trainieren und diese beinahe gänzlich verloren hatte. Ziemlich schnell war allerdings das anfängliche Gefühl der Wut über sich selbst dem Drang danach gewichen, seine Fähigkeiten aufzufrischen, Altes wieder zu lernen und Neues zu meistern.
    Immerhin hatte der Schwarzork Kallash ihn auf diese lange Reise geschickt, damit er von anderen Stämmen und anderen Schamanen neue Fähigkeiten erwarb. Und vielleicht hatte Kallash ja auch gewusst, dass das Lernen von Neuem einhergeht mit der Tatsache, dass man bereits Gelerntes vergisst oder zumindest das Wissen nicht griffbereit hatte. Es war wohl wie ein Buch, in das man immer neue Dinge schrieb. Anfangs passt all das, was man schreiben möchte, auf eine Seite, später braucht man dann die zweite Seite. Und irgendwann, wenn man viel gelernt hatte, musste man eben umblättern. Und auch, wenn man vielleicht das bereits Geschriebene nicht mehr sah, so musste man doch nur wieder zurückblättern, um es lesen zu können.
    »Vielleicht Rok Shar seien auf neuer Seite.«, sprach er seine Gedanken laut aus, ohne es zu merken. »Vielleicht Melog der Schamane helfen Rok Shar zu lernen neue Dinge und zu erinnern alte Dinge.«, murmelte er weiter, während er noch immer durch den düsteren Wald stapfte und Ausschau hielt nach irgendwelchen Lichtern oder Feuern, die einen Hinweis darauf geben konnten, dass einer der Feuermorras in der Nähe war. Gleichzeitig suchte er aber auch nach einem geeigneten Platz, um sein Nachtlager aufzuschlagen, denn bald schon würde es dunkel sein und ohne geeigneten Platz zu rasten würde er die Nacht wachbleiben müssen.

  3. Beiträge anzeigen #243
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Ein Kreischen unterbrach die Stille und Seisuke Überraschung hörte damit nicht auf. Aus der Dunkelheit kam ihm das flatternde Geräusch eines Vogels entgegen. Ein vom Wahn getriebenes Biest musste es sein, denn unerlässlich griff den Dieb an. Es schnappte nach ihm, entriss ihm eine Haarsträhne und griff weiter an. „Was bei Beliar ist in dieses Vieh gefahren!?“, entfuhr es Seisuke, der sich so gut es ging mit den Händen schütze. Bis eben diese Hände ebenfalls Opfer des Tieres wurden und sich ein stechender Schmerz, verursacht vom messerartigen Schnabel, in seiner Handfläche ausbreitete und den Funken des Zorns im Geiste des Lehrlings entzündete.

    „Du verdammtes Vieh!“, sprach er mit bebender Stimme, während sich ein Schatten in seiner Hand formte, der kaum einen Kontrast zu Dunkelheit der Nacht bildete. Das Tier hielt an seinem unerbittlichen Angriff fest und stürzte ein weiteres Mal auf Seisuke zu und hinein in eine im Dunkel kaum erkennbare Stichflamme aus zerstörerischer Magie. Erneut ließ der Vogel einen Schrei ertönen. Aber dieses Mal nicht zum Angriff, sondern aus Schmerz. Mit einem dumpfen Knall fiel er zu Boden, ein Bein und ein Flügel versengt von schwarzer Magie und trotzdem immer noch besessen von einem unerklärlichen Wahn. Vor Schmerzen krächzend, flatterte das Tier mit den Flügeln, unfähig zu fliegen und schnappte fortwährend mit dem Schnabel.

    „Dieses Vieh ist nicht mehr bei Sinnen. Absolut nicht.“, sprach Seisuke und ging in die Knie um das Tier besser betrachten zu können. „Es ist nicht die Zeit für ein Tier seine Jungen zu beschützen. Entweder ist dieses Vieh todkrank und deshalb verrückt geworden oder…“, mit diesen Worte kreuzte ein Gedanke den Geist des Lehrlings, eine Vermutung, die auszusprechen sich durchaus lohnen könnte. Er richtete sich wieder auf und formte den Gedanken zu einer Frage: „Wenn der Grund für dieses Verhalten nicht auf natürlichem Wege erklärbar ist, dann bleibt immer noch die Möglichkeit der Magie. Kann es also sein, dass mein Lehrmeister mir weiteres Beispiel für die Macht Beliars hat liefern wollen?“ Der Sinn der Frage offensichtlich. Ein Zauber, der den Geist eines Wesens beeinflusst und es zu derartigem Handeln zwang war für den Lehrling ein Objekt von unglaublichem Interesse und wissbegierig erwartete er das Wort des Meisters.
    Geändert von seisuke (04.12.2011 um 22:52 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #244
    Ritter Avatar von Rethus
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    Rethus ist offline

    Silberseeburg

    Cyrith wurde ungeduldig. Wahrscheinlich wollte der Kerl genauso hier weg wie Rethus. Aber dem Glatzkopf war auch noch bewusst, dass er außerhalb der sicheren Burgmauern verloren war, solange er nicht mit Links kämpfen konnte oder seine rechte Hand geheilt wurde.
    Wieder war ein Tag vergangen, an dem Rethus mit dem schnöden Alltag eines Linkshänders zu tun hatte. Das Prozedere, das täglich fast identisch war, brachte ihm mehr und mehr Übung ein. Er band seine Schuhe nun etwas geschickter linksherum zu. Der Wirt hatte Probleme, Mahlzeiten für Rethus aufzutreiben, die ihm neue Herausforderungen brachten. Oftmals aß Rethus deshalb nur noch diese Art Sandwich, die der Wirt entworfen hatte. Sie stellte sich als größte Herausforderung heraus, weil man damit zu tun hatte, nicht zu kleckern.
    Der Glatzkopf zuckte zusammen. Ein weiterer kurzer Schmerz pochte in seinem rechten Arm. Auch wenn er freiwillig seine Hand erst einmal unbehandelt lassen wollte, hatte er dennoch ein Barbier aufgesucht. Es hatte sich bedauerlicherweise herausgestellt. Dass sich die Verletzung etwas entzündet hatte. Und der Glatzkopf hatte keine Lust, nach der Ausbildung nur noch Linkshänder zu sein, falls die Entzündung noch schlimmer werden würde. Bei solchen Dingen hatte Sicherheit für Rethus einen großen Stellenwert.

    Da Trilo wieder einmal nicht da war, verbrachte Rethus die sonst ungenutzte Zeit damit, wieder das Training aufzunehmen. Mit dem einen Arm konnte er immerhin Ausdauersport betreiben und den linken Arm intensiver als sonst in Liegestützen trainieren. Falls Trilo nicht bald wieder auftauchte, würde Rethus die Zeit sinnvoll damit verbringen, mit der linken Hand zu schreiben. Immerhin dauerte das eine Weile und Trilo hatte dann genügend Zeit mal wieder aufzutauchen.

  5. Beiträge anzeigen #245
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Doch der Meister schwieg mit einer stillen Würde, die jedem Gott gleichkam, und führte statt Worte eine weitere Geste ins Feld, welche die Magie erhob und ruhige Wellen schlagen ließ. Ein weiterer Vogel entriss sich der finsteren Sphäre des dunklen Herrn und stürzte sich mit ganzer Kraft auf den Lehrling, flinker und geschickter noch, als jener, der zuvor ein Opfer der schwarzen Flamme geworden war.

    Seisuke versuchte sich zu wehren. Nutzte erneut die Schattenflamme und verfehlte das nach seinem Fleisch sehnsüchtig gierende Tier. Mit wildem Kreischen versetzte es dem Lehrling einen weiteren Stich, flog von dannen und fiel, um einer Schattenflamme zu entgehen, kurz ein Stück dem Boden entgegen, ehe es gerade rechtzeitig seine Flügel wieder spreizte und einen weiteren Angriff begann.

    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, ehe die Flamme des Schülers ernsthaft schaden konnte und das Tier in stummer Qual am Boden von den letzten Funken umschlungen wieder zu Staub zerfiel.

    „Die Magie des dunklen Gottes ist vielseitig und voller Geheimnisse. Ihrer ist wenig, was ihr auf der Welt gleichzukommen vermag. Die Dunkelheit, die ihrem Wesen innewohnt, ist von entscheidender, essentieller Bedeutung. Sie zu verstehen und ihrer Habhaft zu werden, ist die Kunst und Pflicht eines jeden schwarzen Magiers. Und aus dieser Pflicht heraus gebärt sich der Anstand, die Gedanken mit weiser Rücksicht zu formen und sich selbst zu fragen, wie stark der eigene Geist ist. Zwar bist du fähig, die Magie zu nutzen, ihr eine schwarze Flamme zu entlocken und mit jener andere Wesen zu vernichte, ganz gleich, ob sie von einer lebendigen oder toten Seele erfüllt sind. Doch gelingt es dir ebenso, deinen Geist zu öffnen und dem Tod ins Gesicht zu blicken, auf eine Art, die jedem Menschen fremd sein muss?“, fragte der Hohepriester mit kalter Stimme und schritt aus der Dunkelheit heraus näher an den Schüler heran. Nur das Licht des Mondes zierte den Boden und erzeugte genug Helligkeit, dass es nicht eines weiteren magischen Tricks bedurfte, um einander zu erkennen.
    Der Erhabene wollte jedoch nicht lediglich eine Antwort. Er wollte das Verständnis seines Schülers herausfordern, auf dass dieser seine Gedanken offenbarte, die sich aus den Worten des Meisters ergeben mussten, doch dies auszusprechen käme dem Geständnis gleich, dass jene Weisung seinen Worten nicht bereits inhärent gewesen wäre. Und jeder Lehrling wusste dies.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Nördlich des Bluttals

    Endlich war die Sonne hinter dem Horizont verschwunden und so erhob der junge Grünork sich brummend aus seinem Versteck. Bewaffnet mit einem improvisierten Speer, einem kleinen Hammer und einem alten Jagddolch stapfte er im Schutze der Dunkelheit den hellen Lichtpunkten in der Nähe entgegen. Ein letztes Mal zurrte er die Seile, die er über seine behaarten Schulter gelegt hatte fest und kontrollierte gleichzeitig, ob er alles hatte, was er brauchte.
    Morras jagen., schoss es ihm durch den Kopf und er konnte sich ein schadenfrohes Grinsen auf den Zügen nicht verkneifen. In der Tat, heute war es endlich an der Zeit, dass er für die lange Reise entlohnt würde. Heute konnte er endlich mal wieder den verweichlichten Morras zeigen, wer der Chef war. Er freute sich sehr, blieb aber dennoch sehr aufmerksam. Ein einzelnen Morra mochte wenig Gefahr darstellen für einen Ork, zwei oder drei waren für einen bewaffneten Ork ebenfalls wenig gefährlich. Bei einer Anzahl, wie dort unten auf dem Hof jedoch, war keine Zeit für Unaufmerksamkeiten oder Späße.
    Mit einem kurzen Kopfschütteln riss der Tätowierte sich selbst aus seinen Gedanken und beobachtete erschrocken, wie nah er dem Hof der Morras bereits gekommen war. Innerlich fluchte er, während er sich ungeschickt in das halbhohe Gras warf, um nicht aufzufallen. Vorsichtig hob er den Kopf und sah sich erneut aufmerksam um. Die verschiedenen Wachposten hatten ihn zum Glück nicht bemerkt und so konnte er sich mit pochendem Herzen weiter umschauen.
    Perfekt., dachte er, als er etwas abseits des Hofes, aber durchaus noch in Rufweite einen wenig beleuchteten Schrein des Feuergottes am Wegesrand entdeckte. Mit einem kurzen Blick zur Seite stellte er sicher, dass nicht plötzlich einer der Wachposten neben ihm stand, ehe er mit unbeholfenen, aber wirksamen Bewegungen dem Schrein entgegenrobbte, an dem einer der Morras kniete und anscheinend seine Gebete sprach.

  7. Beiträge anzeigen #247
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Immer noch leicht keuchend leckte sich Seisuke die Wunde an seiner linken Hand. Die Frage ob der Ursache dieser vom Wahn getriebenen Attacken war mit der Geste des Meisters und dem zweiten wildgewordenen Tier in den Augen des Lehrlings mehr als nur beantwortet. Die Worte des Meisters hallten in seinem Kopf wieder, wie das Echo eines Tropfens, der in den See einer tiefen Berghöhle fiel. „Es endet also nicht damit Kraft des Geistes der formlosen Magie Gestalt zu verleihen und aus ihr einen allesverzehrenden Schatten zu schaffen?“

    Die Gedanken formten einen sich im Kreis drehenden Wirbel und der Dieb suchte nach den Zusammenhängen, die sein Lehrmeister, wie er es mittlerweile gewohnt war, unwillig war einfach so preiszugeben. In seinen Gedanken erkannte er dennoch das Bündel einer Haarsträhne, welche ihm der erste Vogel gestohlen hatte und nahm dieses auf. Im fahlen Licht des Mondes schien es silbern zu glitzern und der vage Funkel erinnerte ihn an seine Prüfung, als er das erste Mal allein im ersten Geschoss des Kastells war. Es erinnerte ihn an das Phantom, welches ihn fortwährend die Angst vor dem Tod in die Knochen trieb und bis zur Erschöpfung durch das Kastell trieb. Dann ließ er die Erinnerung wieder ruhen und überließ das silberne Bündel mit einem Hauch dem Wind des Meeres.

    „Was ihr sprecht und was ihr mir zeigt sind nicht unbedingt dieselben Dinge. Zweimal schon hat eure Magie den Geist dieser Geschöpfe gebrochen und sie zu widernatürlichem Handeln getrieben. Eure Worte erwähnen jedoch nichts dergleichen. Statt den Geist des Opfers zu brechen sagt ihr, es muss mein eigener sein den ich öffnen muss. Meinen Geist öffnen und dem Tod ins Gesicht blicken. Ihr redet von jener ureigenen Angst, die jedem Lebewesen innewohnt. Aber ihr könnt nicht meinen dem Tod lediglich standhaft gegenüberzustehen oder seine Präsenz zu ertragen. Viele Menschen können dies und es reicht nicht um ihre Gegenüber das Fürchten zu lehren.“, für einen kurzen Moment unterbrach Seisuke seine Rede und schaute seinem Lehrmeister entgegen. Keiner seiner Muskeln regte sich und das erwartungsvolle Schweigen war noch immer unverändert.

    „Nein. Ein Magier Beliars muss dem Tod nicht gegenüberstehen. Ein Spiegel soll er werden, der jene unwirkliche Aura von unerträglicher Kälte in sich aufnimmt und zum Abbild des Todes selbst wird. Den Eigenen Geist zu öffnen, dieses Abbild mit Hilfe der Magie zu reflektieren und dem Geiste des Opfers aufzudrängen…“, noch während er sprach nahm Seisuke eine schwarze Feder vom Boden auf und drehte sie vor seinen Augen hin und her, „der Effekt eines solchen Zaubers mag wohl im Stande sein solch primitive Wesen in den Wahn zu verleiten.“, und mit dem Ende dieses Gedankens verging auch die Feder in der Dunkelheit, verschlungen vom Schatten, gewachsen aus der Hand des Lehrlings.

    „Aber selbst wenn ich nun wage zu behaupten ein gewisses Maß an Verständnis durch eure Worte erlangt zu haben, so bleibt mir eine Frage unbeantwortet. Dem Ziel dieses Zaubers muss unweigerlich etwas ‚gezeigt‘ werden. Aber ungleich den Strömen der Magie, die sich der Wirkung ihrer Umgebung beugen und durch diese lenken lassen, ist ein anderer Geist doch in der Lage Widerstand zu üben und ich bin mir recht sicher, dass die Kunst diesen Widerstand zu umgehen keine einfach zu erlernende ist.“

  8. Beiträge anzeigen #248
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline

    Noch immer nördlich des Bluttals

    Mit einem kräftigen Ruck zog sich die Schlinge eng um den Fußknöchel des nunmehr kopfüber hängenden Morras. Nach Minuten, beinahe Stunden des stillen Wartens, des Beobachtens und des leisen Fluchens hatte sich die Geduld des jungen Orks endlich ausgezahlt, der Morra war in die Falle getappt und hing nun, hilflos strampelnd in der Luft.
    Sofort stürmte der Tätowierte aus dem Dickicht des nahen Waldes hervor, den Speer gezückt und bereit ihn einzusetzen, falls nötig. Ein zufriedenes, teuflisches Grinsen lag auf seinen Zügen, als er die Hilflosigkeit seiner Beute erkannte. Viel mehr noch als das Gefühl des Triumphs, wenn die Beute endlich in die Falle gegangen war, war für den Jäger das Gefühl der Überlegenheit, das sich in ihm ausbreitete, wenn er die Beute dann so hilflos rumzappeln und um sein Leben winseln sah. Das war einfach herrlich.
    »Was zur... HILF..«, schrie der stinkende, strampelnde Morra, ehe die mächtige, behaarte Pranke des Orks ihn mitten im Gesicht traf und der kleine Körper des Morras ohnmächtig und schlaff einfach nur rumhing. Doch es war zu spät, denn bereits wenige Augenblicke später hörte man entferntes Rufen der anderen Morras. »Verfluchtes Pack!«, brummte der Tätowierte, als er den bewusstlosen Morra in Ermangelung an Zeit einfach mit der Speerspitze losschnitt und ihn sich über die Schulter warf. Man konnte sie hassen, man konnte sie verachten und über sie lachen, aber ihr geringes Körpergewicht war nunmal einfach ein Pluspunkt. Zumindest in einer Situation wie der jetzigen - der Flucht.
    Ohne zu zögern rannte der Grünork - den Morra noch immer über der Schulter - in den nahen Wald und versuchte so gut es ging, den schnellsten Weg zurück zum Orklager zu finden.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Der Tag war im Schweigen vergangen, wie es sich oft gebot, wenn der Hohepriester seine Schritte aus den schwarzen Mauern der Welt offenbarte und einem Gott gleich auf die Erde der Sterblichen stieg, um wie einer von ihnen zwischen den Menschen zu wandeln, sich nicht anmaßend, mehr zu sein und doch mehr zu sein.
    Der Sumpf von Tooshoo glitt an ihnen vorbei wie ein Bild an seinem Betrachter, wenn er sich schnellen Schrittes durch die Galerie stahl, und nichts des mächtigen Bollwerks der Natur ereiferte sich, den Meister und seinen Schüler aufzuhalten, sodass sie alsbald ans Ende der Landschaft gelangen, um jene mit wenigen, leisen Schritten gen Norden zu verlassen. Die Wunder, die jener Sumpf zu bieten hatte, waren nichts im Vergleich zu der Magie, die jene beiden Männer mit sich herum trugen, eine Gabe, die mächtiger noch als der höchste Baum war und an dessen Ende der Verantwortliche, der Schwarzwasser seiner ewigen Nichtigkeit im Laufe der Zeit überantwortet hatte, wo seine Bewohner noch ihrem drögen, selbstverliebtem, von Neutralität verfluchten Leben folgten.

    Erst, als die Stiefel des Meisters den kleinen Pass betraten, der sie schließlich in einen dichten Wald entlassen würde, ehe sie die weite Eben südlich der Silberseeburg erreichen würden, erhoben sich die Worte des Erhabenen erneut, um jenen eine Antwort zu sein, die der Schüler vor einem Tag gesprochen hatte.

    „Wo glaubst du, den Geist des Wesens, welchen es dir zu brechen verlangt, zu finden?“, fragte der Hohepriester schlicht, anstatt eine Antwort zu geben. Denn die Frage alleine vermochte die Antwort zu sein und gleichsam nicht, was ganz entschieden davon abhing, ob der Lehrling verstand oder sich lediglich erneut darin üben würde, die Worte zu verdrehen.

  10. Beiträge anzeigen #250
    Krieger Avatar von Rok Shar
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    Rok Shar ist offline

    Irgendwo im Bluttal

    Fest drückte er seine grüne Pranke auf das geschwollene Gesicht des Morras und funkelte ihn aus seinen großen, orkischen Augen düster an. Bewusst verstärkte er den Griff und presste seine Finger fest in den Unterkiefer. Vor Schmerzen strampelnd und zappelnd versuchte der Feuermorra sich aus dem Griff zu lösen, doch sowohl die Fesseln, als auf der orkische Jagddolch an seiner Kehle verhinderten dies.
    »Michse jetzt nehmen Hand von Morragesicht.«, brummte er die winselnde Made an und stieß ein tiefes, bedrohliches Knurren aus, um seiner Aussage den nötigen Nachdruck zu verleihen. »Wenn Morra wieder schreien, Morra tot. Verstanden?«, fuhr er fort und beobachtete angewidert, wie der Morra nickte. Es war unfassbar, wie schnell der Wille der kleinen Made gebrochen war.
    Verächtlich spuckte der Grünork auf den Boden und löste den Griff. Auch den alten Jagddolch befestigte er an seinem Gürtel. Es war immer wieder dasselbe mit den Morras, kaum zeigte man ihnen, dass die Situation ausweglos war, gaben sie jede Hoffnung auf, verzweifelten beinahe. Es war eine Schande, aber von einem rückgratlosen Volk wie den Morras konnte man nichts anderes erwarten. Sie lebten ohne Ehre und sie starben ohne Ehre.
    Lustlos hielt der Tätowierte seinem Entführungsopfer ein Stück Fleisch hin, das dieser essen durfte... essen musste. Schließlich sollte der Morra noch leben, wenn der Grünork ihn im Lager der anderen Oraks ablieferte. Ein lebender Feuermorra, das war seine Aufgabe gewesen. Ob der Morra nun zur Belustigung gefoltert werden sollte, ob er vielleicht als Sklave für die Oraks schuften oder über die Stellungen der Morras ausgefragt werden sollte, das entzog sich seinem Wissen. Keiner der drei Oraks, mit denen er gesprochen hatte, waren darauf näher eingegangen. Im Grunde interessierte es ihn auch wenig. Der Morra war eben nur ein Morra. Wertlos. Schmutzig. Ohne Ehre.
    »Genug gegessen, Morra.«, sagte der Grünork und warf die abgenagte Fleischkeule achtlos beiseite. Mit einem kräftigen Ruck zog er den Morra an seinen Fesseln hoch und schleifte das zappelnde Etwas zurück an seinen Platz. Mit ein paar wenigen, geschickten Handgriffen band er sein hilfloses Opfer an einem Baumstamm fest und legte ihm den Knebel wieder an. Man wollte ja nicht, dass der kleine Morra seine Morrafreunde rief, während Rok Shar schlief.
    »Schlafen jetzt. Morgen gehen früh weiter und wenn du Rok Shar wieder aufhalten, dann...«, drohend schob er seinen Unterkiefer nach vorn und zeigte damit seine mächtigen Hauer. Ein deutliches Zeichen, das den Morra hoffentlich anspornte schneller zu laufen, als heute.

  11. Beiträge anzeigen #251
    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    „ ‚Hat dir deine Mutter nicht beigebracht eine Frage nicht mit einer Gegenfrage zu beantworten?‘ Das wäre was Cassia jetzt gesagt hätte. Aber ich bin hier nicht mehr unter Dieben…“ Dies waren die Gedanken des Lehrlings und dieses Mal achtete er mit aller Aufmerksamkeit darauf, dass er diese Gedanken nicht in Worte fassen würde. Auch wenn er sich bisher recht sicher gewesen war, dass sein Lehrmeister sich nicht die Mühe machen würde, um ihn am Ende zu Beliar zu schicken, so wären derart respektlose Worte wahrscheinlich gleichbedeutend mit Selbstmord. Also verwarf Seisuke die Erinnerungen und klärte seinen Kopf mit einem tiefen Atemzug, der einem Seufzer sehr nahe kam und begann zu sprechen:

    „Welcher Dämon hat mich geritten, dass ich tatsächlich geglaubt habe eine Antwort auf eine Frage zu bekommen, die wohl in tausendfacher Ausführung in der Bibliothek des Kastells zu finden wäre? Nur leider sitze ich hier nicht in der Bibliothek, sondern mitten in der Wildnis. Einer der vielen Gründe, warum ich hier draußen stehe und nicht im Kastell über Büchern brüte, so wage ich zu behaupten, schein wohl der zu sein, dass von diesem unwissenden Dieb hier erwartet wird, die Fundamente der Magie und des Zaubers aus eigener Kraft verstehen zu lernen, ohne auf niedergeschriebenes Wissen oder die Worte meines Meisters zurückzugreifen. Ich sollte mich geehrt fühlen, glaube ich. Aber ich merke, ich verliere mich wieder in der schlechten Angewohnheit Selbstgespräche zu führen.“

    Seisuke kratze sich am Kopf, während er sich zu seinem Lehrmeister drehte, der wie immer unbeeindruckt den Weg anführte. „Ihr fragt wo ich den Geist eines Wesens zu finden glaube? Nun wenn ich aus der Tatsache, dass ein Wesen in aller Regel einen Körper hat, der nötig scheint, um in Adanos‘ Sphäre dauerhaft verbleiben zu können, schließen kann, so würde ich behaupten der Geist eines Wesen ist mit dem Körper verbunden, wahrscheinlich sogar irgendwo in ihm eingeschlossen. Aber die Frage des Ortes halte ich nicht wirklich für wichtig. Selbst wenn der Geist eines Wesens am anderen Ende der Welt hausen würde, so ist die wichtige Frage doch eher: Wie erreiche ich diesen Geist? Nun, da ich den letzten Tag glücklicherweise nicht damit verbracht habe stillschweigend auf eine Antwort zu warten habe ich eine…wie war das noble Wort für Idee? Richtig… eine Theorie. Es geht hier schließlich um Magie und einen Zauber. Ich habe bereits gelernt, wie ich Kraft meines Willens die Magie, die von mir ausgeht, zu manipulieren. Wenn dies also in dieser Richtig möglich ist, warum sollte es nicht auch in die andere Richtig funktionieren? Ihr hab mir einmal gesagt, dass allen Wesen und Dingen die Magie innewohnt. Statt also nur die Magie, die von mir ausgeht, zu manipulieren, sollte ich versuchen die Magie, die von einem anderen Wesen, ausgeht zu manipulieren und damit eine Rückwirkung auf den Geist jenes Wesens zu erzielen. Ich müsse diese ‚Stränge der Magie‘ die ich gesehen habe, als ich mir zum ersten mal die Präsenz der Magie klar gemacht habe, mit denen des Ziels verbinden und durch diese Verbindung jenen Gedanken, jenes Abbild des Todes, den nur ein Magier Beliars in dieser Form verkörpern vermag, in das Bewusstsein des Wesens zu übertragen.“

    Die lange Rede hatte dem Dieb ein wenig den Atem genommen und er machte eine kleine Pause, um Luft zu schnappen. „Das ist die Theorie zu der ich gekommen bin. Nun möchte ich aber nicht riskieren, dass mein Lehrmeister sich dazu entscheidet einen weiteren Tag durch die Wildnis von Agraan zu wandern, nur weil sein dummer Lehrling wieder eine Frage stellt, die er sich selbst beantworten können soll. Also würde ich sagen, dass mir kaum etwas anderes übrig bleibt als… Wie nennen es die Gelehrten, wenn sie etwas tun, von dem sie den Ausgang nicht kennen? Richtig… ein Experiment.“ Somit beendete Seisuke seinen Monolog und begann sich nach einem ‚Versuchsobjekt‘ umzuschauen.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Dr. Hüter des Kastells  Avatar von Ardescion
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    Ardescion ist offline
    Der Hohepriester wandte den Blick vom Horizont ab und legte ihn wie ein verfolgender Schatten auf die Gestalt des Lehrlings, welche sich anschickte in schierer Dummheit den Fehler seines Lebens zu begehen. Für einen Augenblick wägte der Hohepriester die Möglichkeiten des Scheiterns seisukes ab und fragte sich, ob es ihn ernsthaft tangieren würde, wenn die Magie des dunklen Gottes den Jungen fraß, so leichtgläubig und fragil sein Verstand war. Wie sollte aus einen Menschen je ein großer Geist werden, wenn er nicht bereit war, den einfachsten Gedanken in die richtige Richtung zu verlieren und sich selbst stattdessen an den eigenen, verbohrten Vorstellungen klammerte, bis der Versuch, die eigene, nicht fundierte Theorie zu beweisen, ihn vor seinen Gott treten ließ.
    Doch der Erhabene fand keinen Grund, seinen Schüler aufzuhalten und stieß stattdessen seinen Stab auf den Boden, dass sich das Skelett einer toten Ratte aus der Erde hervor schälte wie Leib einer Totgeburt aus dem Muttermund.

    „Hör auf, deinen menschlichen Blick auf Dinge zu lenken, die er nicht fähig ist, zu erkennen. Hier ist das Gesuchte.“, sprach der Hohepriester kalt und deutete auf das Skelett, „Versuch dich dran und erkenne den Fehler, den zu vermeiden meine Worte dich lehren sollten.“

    Er musste sich zurückhalten, dem Narren nicht die ganze Falschheit seiner Worte um die Ohren zu werfen, auf dass sein Geist an der eigenen Dummheit zerbrach und der Wurm, der sich zum Magier berufen fühlte, gleichsam im Sturm der Selbsterkenntnis wie ein Wald unter windgepeitschten Flammen verging.

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    Kämpfer Avatar von seisuke
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    seisuke ist offline
    Ob der Worte des Hohepriesters schrak Seisuke ein wenig zurück. Dass ihm sein Lehrmeister derart einfach ein Versuchsobjekt bereitstellen würde, war eine unglaublich unerwartete Wendung und für einen Moment überlegte der Lehrling, ob er sich in eine Situation geritten hatte, deren Ausgang alles andere als vorteilhaft für ihn sein würde. Eine ganze Weile beobachtete er seinen Meister und das Rattenskelett zu seinen Stiefeln, bis er dann den Entschluss fasste seiner Idee zu folgen. Selbst wenn er sich dazu verdammt hatte einen Fehler zu begehen, so würde er doch dabei bleiben, denn es sah nicht danach aus als würde ihm die Erkenntnis auf einem Silberteller präsentiert werden. Was blieb also noch anderes übrig als zu handeln?

    Ein paar Schritte tat er zum Skelett, streckte seine Hand zu dem untoten Wesen aus und konzentrierte sich. Nach einigen tiefen und ruhigen Atemzügen sah er auch wieder die Visualisierung der Magie vor seinem inneren Auge. Fäden aus Scharlachrot, silbernem Weiß und tiefem Schwarz, die seiner geöffneten Hand entsprangen, sich durch die Atmosphäre schlängelten und in der Weite verloren. Diese galt es zu lenken und gen Richtung des Skeletts zu führen, entgegen dem Gemisch aus schwarzgrauen Linien, die es umgaben. Die Fäden erreichten jene, die vom Skelett ausgingen, sie schlängelten sich durch sie hindurch, umkreisten und umschlangen sie, bis es aussah als hätte der unwissende Lehrling sie fest im Griff. „Das muss es sein.“, dachte er und begann nun das Bild zu formen. Der Tod ist es, dem gegenüber alles Lebende Furcht empfindet, auch ein Wesen, dem nur ein falsches Leben gegeben wurde, sollte da keine Ausnahme sein und den Gedanken an jenen Tod rief Seisuke in sein Gedächtnis. Die Erinnerungen als er in den schwarzen Schluchten von einem Feuerwaran verfolgt wurde, als er im Kastell vor dem Phantom flüchtete, dessen bloße Präsenz ihm die endgültige Sicherheit von immerwährender Kälte in die Knochen trieb, all dies nahm er in sich auf und schickte es über den Weg der Magie dem Skelett entgegen.

    Doch der Effekt blieb aus, ganz im Gegenteil es war seine Sicht die in Dunkelheit getaucht wurde. Die Kälte, die er dem Wesen entgegen warf, traf nun ihn selbst und aus den Weiten seines Bewusstseins fühlte er eine Präsenz, der er nie hatte begegnen wollen. Seine Konzentration war im Nichts verschwunden und übrig geblieben war Angst, eine Präsenz von unglaublicher Gewalt, die er zweifellos in seiner Umgebung spürte, unfähig ihren Ursprung auszumachen. Mit kaltem Schweiß im Gesicht drehte er sich zu seinem Lehrmeister, aber der Hohepriester stand wie immer nur da, ohne eine einzige Regung. Sein Skelett tat es ihm gleich und schon bald verschwand auch ihr Abbild vor Seisukes Augen. Eine tiefe Dunkelheit hüllte ihn ein und zusammen mit dem Licht schien ihm alle Wärme aus dem Körper zu entweichen. Er fühlte sich als wäre er in einem riesigen Brunnen gefallen, erfüllt von eiskaltem Wasser und immer zog es ihn die Dunkelheit bis es ihm die Luft raubte.

    Sein Geist verlor sich in dem Zauber und sein Körper brach mit ihm zusammen. Kraftlos fiel er auf die Seite, mit geöffneten Augen, die starr vor Angst und von kalten Tränen erfüllt in die Unendlichkeit schauten. Unfähig die Welt um ihn herum wahrzunehmen lag der Körper des Diebes da, gezwungen auf die Rückkehr seines Geistes zu warten.

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    Der Hohepriester nickte mit höhnischer Zufriedenheit, als der Lehrling ob seines selbstverliebten Versuches in sich zusammenbrach und der Geist flackernd in den Augen verschwamm, ganz so, als hätte der Narr versucht, einen Teil seiner eigenen Seele zu opfern, um das Wesen, nach dessen Kontrolle es ihn verlangte, zu beherrschen.
    „Armer Wurm.“, sprach der Meister emotionslos und stieß mit seinen Stock leicht gegen die Schulter seisukes, der sich trotz dieser Geste der Fürsorge nicht rührte. Gemächlich ging der Erhabene in die Hocke und fasste achtlos nach dem Kragen des Lehrlings, hob den Körper ein Stück und ließ ihn dann wieder fallen. Noch immer keine Reaktion, die darauf schließlich, dass noch so etwas wie Leben in dem Mann steckte.

    Mit einer Geste der Resignation berührte der Meister mit Zeige- und Mittelfinger die Schläfe des Lehrlings und ließ einen dünnen Faden der Magie in den Geist des schwachen Mannes gleiten. Das, was er fand, war ein zerbrochenes Fragment eines Menschen, dessen Seele zerrissen in einer endlosen Leere schwebte und sich in einem Teil nach Beherrschung und im anderen nach schierer Macht sehnte. Das Gleichgewicht, welches dazwischen bestehen konnte, war nicht vorhanden und entließ die Seele so in ihrer selbst gewählten Leere.
    Sorgsam löste der Hohepriester die Stränge der Magie des Lehrlings von der Kreatur und sah zu, wie die Seele des Mannes zurückschnellte und in einer kleinen Implosion wieder zu ihrer Ganzheit zerschmolz, ob jener die Augen flackernd erwachten und dann kraftlos in sich zusammensackten. Dieses Mal jedoch schlossen sich die Lider in geruhsamer Erschöpfung und gestanden sich die Schwäche ihres Geistes ein. Die Ohnmacht, die den Narren umfing, würde bald ihr Ende finden, währenddessen der Hohepriester meditierend daneben saß und wartete, den Stock über seinen Schoß gelegt, die Hände auf den Schenkeln oberhalb der Knie gestützt und die Augen geschlossen. Die Magie floss in seinem Körper und suchte nach der Form, in welcher sie nach dem neuerlichen Erwachen existieren wollte, obgleich sie wusste, dass sie immerwährend dem Tod dienen würde. Konstruktiv oder destruktiv war am Ende lediglich eine Unterscheidung, die sich auf den Blickwinkel des Beobachters stützte.

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    Langsam aber sicher kehrte der Geist des Lehrlings in immer größer werdenden Schüben zurück in seinen Körper. Sein Körper verkrampfte sich für einen Moment, als ob er nicht wüsste wie er sich bewegen müsste, doch auch dieses Gefühl der Verlorenheit verging und die Kontrolle über seinen Körper erlangte der Lehrling zurück. Mit einem unvergleichlichen Übelkeit im Magen richtete er sein Haupt auf, nur um wieder auf den Boden zu fallen und sitzend seinen Kopf, in dem sich alles drehte, in die Handfläche seiner Rechten fallen ließ. Sein Gesicht stand vor kaltem Schweiß und er wusste immer noch nicht so wirklich was passiert war.

    „Mit hat einmal jemand gesagt das Fehlschläge unausweichlich sind, wenn man etwas meistern will. Aber irgendwie habe ich nicht mit einem solchen Effekt gerechnet. Was ist passiert?“, doch als langsam der Verstand des Diebes wieder anfing zu arbeiten revidierte er diese Frage, „Nein. Vergesst die Frage. Die Antwort ist wahrscheinlich wieder, dass ich ein unbelehrbarer Narr war und es wohl immer noch bin. Es hat wohl einen Grund, warum die Gelehrten erst Monate lang ihre Bücher quälen bevor sie es wagen ihr gesammeltes Wissen auszuprobieren…“

    Seisukes Worte waren leer und ausdruckslos. Im Vergleich zu diesem Fehlschlag, war eine Nacht im Kerker der Stadtwache das reinste Vergnügen. Immer noch war er damit beschäftigt seine Fassung zurückzuerlangen und suchte erstmal etwas, um die Übelkeit zu bekämpfen. In seinem Beutel bekam er ein Stück Trockenfleisch zu greifen, zog es hervor und fing an zu essen. Dabei erkannte er auch endlich seinen Lehrmeister, der ganz in der Nähe saß und meditierte. Still blieb der Lehrling und wartete auf eine Reaktion des Hohepriesters.

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    Ein Geräusch drang von den Sinnen vermittelt an die äußere Hülle des hohepriesterlichen Geistes und ließ seinen Träger mit einiger Verzögerung geruhsam die Augen öffnen, um den Lehrling sitzend vor sich zu erkennen, die Augen mit einem neugierigen und den Geist noch immer mit einem Schleicher der Schmach belegt.
    „Du hast versucht, einen Teil deiner Seele in das Wesen zu portieren, um die Herrschaft über das Skelett zu erlangen. Vielleicht in dem Glauben, so den Geist des Wesens zu offenbaren und ihn danach an deiner statt in die Kreatur zu pflanzen, um so die Kontrolle über die Einheit von Körper und Geist zu erlangen. Oder aber, weil du tatsächlich geglaubt hast, dies wäre der richtige Weg.“

    Der Erhabene warf einen Blick in die Ferne, harrte dem Anblick einen kurzen Augenblick, ehe sich seine Augen wieder auf den Schüler haften. „Vielleicht bist du nun bereit, dir wahrhaft Gedanken darüber zu machen, wo der Geist der Kreatur zu finden ist, anstatt in deiner Unzulänglichkeit durch bloßes Experimentieren dich selbst an den Rand des Todes zu bringen. Dies ist im Übrigen ein guter Hinweis auf den Ort, vorausgesetzt ihr seid noch nicht derart im Narrentum verkommen, dass ihr die Sphärentheorie bezüglich der Götter in Zweifel zieht. Und selbst wenn, wäre es angebracht, sich behelfsmäßig nun wieder auf jene zu berufen.“, forderte der Meister emotionslos und erhob sich in einer geschmeidigen Bewegung, den Weg, den sie genommen hatte, wieder aufzunehmen, um sich langsam aber stetig dem Ziel zu nähern. Der Wald lichtete sich bereits und offenbarte ihnen eine weite, von der Dunkelheit beschlagen ergraute Landschaft, an dessen linkem Rand die silberne Reflektion des Mondes auf einen See deutete.

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    Während er immer noch kaute, um die Übelkeit in seinem Magen durch den rauchigen Geschmack des Fleisches zu ersetzen, kratze sich Seisuke am Kopf und überlegte. Dann schluckte er den Bissen herunter und überlegte laut: „Es ist nicht so, dass ich je ein Buch über die Sphärentheorie gelesen habe. Ich weiß, dass wir uns hier in Adanos‘ Sphäre befinden und dass Beliars Sphäre das Reich der Toten ist. Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir auf, dass ich gar nicht weiß ob oder welche Sphäre Innos gehört, aber das scheint hier wohl von allergeringstem Interesse zu sein. Eure Worte lassen mich vermuten, dass mir das Ausmaß der Sphäre Beliars ganz und gar nicht bewusst ist.

    In den Schriften der Innospriester wird es immer dargestellt wie eine Art Welt erfüllt von Dämonen und anderen unmenschlichen Gestalten, die allesamt in einer gewaltigen Höhle gepflastert mit brennender Erde und geborstenen Totenköpfen hausen. Aber dies ist natürlich nichts weiter als Geschwafel um ihren Gläubigen Angst und Hass gegenüber Beliar einzupflanzen. Ihr sagt immer noch, ich soll darüber nachdenken ‚wo‘ sich der Geist eines Wesens befindet und es scheint, als wäre die Frage des Ortes hier ein wenig umfassender gemeint als ein Mensch es zu begreifen vermag. Wenn der Geist eines Wesens nun wirklich nicht in dessen Körper oder seiner Nähe oder am anderen Ende der Welt zu finden ist, so bleibt mit wohl nur der Schluss übrig, dass er gar nicht in der Sphäre Adanos‘ zu finden ist.

    Außerdem habe ich noch nie von einem Feuermagier gehört, der den Geist eines Raben oder anderen Tieres hat beeinflussen können, also nehme ich an, dass ich auch nicht in Innos‘ Sphäre, was auch immer dies sein sollte, suchen muss. Übrig bleibt nur die Sphäre unseres dunklen Herrn. Der Geist eines Wesens muss dort zu finden sein. Aber das würde bedeuten, dass die Vorstellung, Beliar sei der Herr der Toten, in dieser Form absolut unzureichend ist…“ Ganz in Gedanken verlor der Lehrling für einen Moment den Hohepriester aus den Augen, wahrscheinlich war er zu sehr damit beschäftigt, mit sich selbst über die Zusammenhänge der Welt zu philosophieren. Aber bald erkannte er, dass der Meister schon einige Längen von ihm entfernt war und so beeilte sich Seisuke schnell wieder in die sichere Hörweite seines Meisters zu gelangen.

    „Wie auch immer, die Tatsache, dass nur Schwarzmagier derartige Geistesbeeinflussung wirken können und die Erkenntnis, dass der Geist eines Wesens sich wohl nicht in der Sphäre Adanos‘ befinden wird, lassen mich zu dem Schluss kommen, dass der Geist eines Wesens in Beliars Reich beheimatet ist. So ist es kaum überraschend, dass es ein offensichtlicher Fehler war über Adanos‘ Sphäre zu versuchen den Geist des Skeletts zu erreichen…“
    Geändert von seisuke (08.12.2011 um 21:36 Uhr)

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    Eine rumreiche Erkenntnis für einen derart bescheidenen Geist, wie jenem des Lehrlings, hatte sich ihren Weg in die Welt geschlagen und stand nun wie in Stein gemeißelt bereit, als Grundlage zu dienen, auf der sich wahrhaft aufbauen ließ, vorausgesetzt die Silberlocke verlor sich nicht wieder in dem Geschwafel seiner eigenen Gedanke, um letztendlich zu dem Schluss zu kommen, dass es doch gar nicht so unklug wäre, einen Blick in Innos‘ Sphäre zu werfen, um den Toten zu huldigen.

    „Dies also führt uns zu den Voraussetzungen, die dir bereits vor zwei Tagen angedient worden sind, nämlich namhaft dem Tod ins Auge zu blicken. Wenn die Magie, die dir inne wohnt, nach der Seele der Kreatur, die zu beschwören es dir verlangt, tastet, so muss sie sich zwangsläufig ihren Weg in Beliars Sphäre bahnen, was wiederum impliziert, den Toten, die dort ihre Heimat gefunden haben, zu begegnen. Wie Beliars Sphäre dabei tatsächlich aussieht, ist nicht von Relevanz, denn, auch wenn deine Magie einen Teil deines Bewusstsein in jene Sphäre transferiert, werden die wiederkehrenden Bilder nicht von einer derart scharfen Brillanz geprägt sein, als dass sich daraus ein eindeutiges Bild erschaffen ließe.
    Wo also beginnst du nun, deine Versuche, eine Kreatur zu beschwören?“, fragte der Hohepriester ruhig, nur um die Antwort, sich selbst weitere groteske Überlegungen zu ersparen, selbst zu geben, „Bei der Suche nach einer geeigneten Seele, welche dem Skelett Leben einzuhauchen bestimmt sein soll. Dabei kommt es nicht darauf an, zwangsläufig diejenige Seele zu finden, die den toten Körper bisher bewohnt hat. Am Anfang ist es ausreichend, sich eine äquivalente Seele zu besorgen, diese an den Körper zu binden und zu erkennen, was die Einheit zwischen dieser und dem Körper zu leisten vermag. Denn, was ist ein Körper ohne Seele? Was wäre, wenn du selbst versuchen würdest, den Körper zu kontrollieren, ohne eine Seele als Nuntius zu nutzen?“

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    „Eure Frage erinnert mich an das, was ich zuvor versucht hatte. Wenn ich ein Skelett mit meiner eigenen Seele kontrollieren wollen würde, so würde ich wohl wieder die Kontrolle über meinen eigenen Körper verlieren und ich versichere euch, dass eine Mal reicht mir für die Ewigkeit. Es scheint also als ob, meine vorige Vermutung nahe genug an die Wahrheit herankommt. Aber ihr redet davon als wäre es die einfachste Kunst, die ein Magier Beliars erlernen sollte. Dabei klingt es in meinen Ohren wie eine einzige Unglaublichkeit. Kraft der Magie soll der Wille des Magiers dazu in der Lage sein die Grenzen zwischen den Sphären zu überwinden, gewaltsam eine Seele aus Beliars Reich hier in Adanos Sphäre zu zerren und sie in die Gestalt von losen Knochen zu zwängen?“

    Der Hohepriester erkannte natürlich die Nichtigkeit der Frage, so hatte er ihre Antwort ja schon genannt und gezeigt bevor sie vom Lehrling gestellt wurde und somit nichts weiter war, als ein Ausdruck der fragwürdigen Bewunderung des Lehrlings gegenüber der Macht von Beliars Dienern. „Um eine solche Beschwörung zu vollbringen, verlangt es also ein vorhandenes Skelett und die Seele eines Wesens, welches auf natürliche Weise dazu in der Lage sein sollte, mit dem Skelett in das es hineingezwängt wird, umzugehen. Die Seele gilt es aus der Sphäre Beliars zu beschwören. Wenn dies die Theorie ist, dann komme ich nicht umher zu vermuten, dass ich tatsächliche Herausforderung die praktische Anwendung darstellt. Richitg?“

    Fortwährend folgte Seisuke dem Hohepriester, der sie durch die Ebenen Argaans führte, die dem Dieb gänzlich unbekannt waren. Jedoch hatte das Bild des Sees, der das Licht des Mondes spiegelte, eine verheißungsvolle Ausstrahlung und der Dieb erinnerte sich an die Nächte, die er zusammen mit den Dieben aus Khorinis in der Wildnis verbrachte, auf ihre unwissenden Opfer wartend. Auch jene Nächte waren oft vom Vollmond gesegnet und nicht selten von Erfahrungen, die dem Dieb tief ins Gedächtnis gebrannt waren. Egal ob gute oder schlechte, genau wie es heute der Fall war.

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    „Die Kunst ist, zu erkennen, was der Schlüssel ist, an dem ihr noch am Ende klammern könnt, um der Wirkungsweise eures Geistes in Verbindung mit der Magie zu entfesseln.“, sprach der Hohepriester ruhig und setzte sich nach einigen schweifenden Blicken an einen in seinen Augen passende Stelle, um einen Teil der Nacht zu verbringen. Mitten auf der Wiese ließ sich der Meister nieder und deutete mit einer knappen Geste dem Lehrling gegenüber an, es ihm gleich zu tun, was dieser, da er jeden Widerspruch mit der Zeit zu vergessen gelernt hatte, sogleich tat. Natürlich drang zeitweise hier und da noch ein Wort oder Satz oder Bandwurm von Geschwafel des Trotzes über die Lippen seisukes, doch dieses schien der Mann ihm gegenüber gleichsam wie die Luft zum Atmen zu brauchen, wenngleich er nicht zu verstehen schien, dass er sich damit selbst mehr und mehr in eine unliebsame Position zwängte.

    „Ein Teil einer Beschwörung liegt ebenso darin, einen toten Körper zu finden, von dem aus es sich anbietet eine Seele zu suchen. Wir setzen der zuvor erkannten Stufe diese also noch voraus und nennen jene den neuen Anfang, ganz im Gegensatz von zuvor, obwohl dies für euch heute nicht relevant sein wird.“, erklärte der Hohepriester und tippte mit dem Zeigefinger auf den Boden zwischen den beiden sitzenden Diener Beliars. Erneut drang ein Skelett, den Schutt der Erde abschüttelnd, aus dem Boden und offenbarte den fleischlosen Leib eines Katzenjunges. „Um eure Gedanken noch zu vervollständigen, bleibt anzumerken, dass es sehr wohl für einen geschickteren Magier als ihr einer seid möglich ist, mit dem eigenen Geiste und ohne einen Nuntius den toten Körper einer Kreatur zu kontrollieren. Jedoch, und dies ist von entscheidender Bedeutung, bedeutet dies, jede einzelne Bewegung der Kreatur auszuführen, als wäre es die eigene, wohingegen ein Nuntius diese Aufgabe erleichtet. Die Seele, an welche der Laib des zu beschwörenden Wesens gebunden werden soll, kennt die Aufgaben des Körpers und vermag einfachere Befehle in ihres nützlichen Bewegungen umzusetzen, wenngleich sie jederzeit in Versuchung ist, sich gegen ihren Beschwörer zu wehren. Anfänglich wird euch dies sicherlich auch bei einem solch kleinen Wesen wie einer Maus Schwierigkeiten bereiten, was sich jedoch mit der Zeit legen sollte.
    Ihr beginnt also hiermit.“, der Meister deutete auf das Skelett, „Und versucht als erstes die Ströme der Magie, die von diesem Skelett ausgehen, zu analysieren, ihr Muster zu erkennen und möglicherweise einen Weg zu schlussfolgern, der euch vielleicht helfen kann.“

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