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    Ritter Avatar von Lodrick
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    Wie grausam diese Kuttenträger sein können.

    Klar vermutlich war es recht lustig anzuschauen gewesen, doch seine durch die Bemerkungen der Novizen wurde seine ganze Autorität untergraben.
    Er war zwar "nur" ein Milizsoldat, doch einfache Novizen hatten dennoch etwas Respekt vor ihm. Jedenfalls bis zu dieser Standpauke am Vorabend.

    Den ganzen Tag wurde sämtiche Drecksarbeit auf den Waffenschmied abgeschoben. Ja diese Mistkerle hatten sogar einen der Karren zum Hof gefahren, bevor Lodrick seinen Korb aufladen konnte, was zur Folge hatte, das er den ganzen Weg zu Fuß zurücklegen musste.
    Nicht nur das dies ein paar mal passierte, nein. Zu allem Überfluss machten die Ordensmitglieder auch nich Witze über ihn.
    Sprüche wie: "Innos liebt die Laufenden!" musste er sich den ganzen Tag über anhören.

    Schließlich war es Zeit für den Feierabend und Lodrick befand sich in der Küche. Als er seine Schüssel zum Koch streckte, ließ dieser die Häflte des Eintopfes daneben fallen.
    "Das wischt aber du weg!" ließ der Übergewichtige auch noch von sich.
    Womit er entschieden zu weit ging. Doch was sollte er schon tun?
    Der Respekt war weg. So schnappte sich der Milizsoldat einen Lappen und entfernte den Fleck, woraufhin er sich in die letzte Ecke setze und die vielsagenden Blicke der Anderen ertrug.
    Innerhalb von einer Nacht waren die Milizen allesamt zu den Fußabtretern des Hofes geworden.
    Lodrick schluckte den Ärger einfach mitsamt dem Eintopf hinunter. Lang würde er sicher nicht meht hier verweilen.

    Schließlich gesellte sich Flarke zu ihm.
    "Kommt drauf an. Ich habe mich seit Jahren nicht mehr sogedemütigt und unwichtig gefühlt wie heute. Und das alles nur wegen Hiroga. Ich..." er senkte seine Stimme.
    "Ich finde einfach das er übertreibt. Klar mangelt es etwas an Disziplin in der Stadtwache. Aber verdammt sieh dich doch mal um. Wir sind nicht mehr in Vengard. Und sein Gerede von Ehrfurcht vor Innos. Ich Frage mich ehrlich wo Innos denn zur Zeit ist."
    Kaum waren die Worte, die ihn selbst überraschten, über seine Lippen bereute er sich schon wieder. Noch nie hatte er so offen Kritik über einen Vorgesetzten geäußet. Wenn man mal von Silothar absah.

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    Kämpfer Avatar von Flarke
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    Flarke ist offline
    "Das es der Herr Ritter etwas arg übertrieben hat kannst du mal laut sagen! Ich habe keine Ahnung, warum der gar so ausgerastet ist. Bis gestern hat hier sogut wie niemand über uns gelästert, seit er das aber behauptet hat, machen es alle. Und warum? Weil wir und hier mal den ein anderen Schluck genehmigt haben - und das sogar nur ein einziges Mal! In fast einer Woche! Aber Herrgott nocheinmal, da draußen rennen keine Orkpatroullien durch die Lande und wir befinden uns hier nicht im Krieg, sondern auf einem Bauerhof, der bisher auch ohne Wachen ganz gut ausgekommen ist - mal abgesehen davon, dass wir hier ja als unterstützende Erntehelfer da sind, und nicht als Soldaten! Aber das scheint der gute Mann ja nicht mitbekommen zu haben! Und dann noch dieses ganze gerede von Innos' göttlicher Ordnung und blablabla... Ganz ehrlich: Mir geht das ja mal sowas von hinten vorbei. Wie viele Novizen haben wir hier schon gesehen, die auch gelegentlich etwas arg viel Wein hatten? Und wen bockt es, was Innos uns hier allen befielt? Ich habe einen Eid auf den König geleistet, nicht auf unseren Gott! Ich meine, du wirst das zwar nicht ganz so extrem sehen wie ich, das weiß ich, aber mich bockt das ja sowas von überhaupt nicht, was der uns da predigt... Wir sind hier nicht für die Ordnung zuständig, wir haben hier eigentlich nichts zu sagen, wir sind Arbeiter, keine Wachen!"
    Lodrick schaute nur etwas irritiert drein. Mit einem solchen Ausbruch von Flarke hatte er wohl nicht gerechnet, und wohl vor allem nicht mit einer solchen Wut in desser Stimme, auch wenn sie immer gesenkt geblieben war. Es war schlimm genug, dass die Novizen sich aufspielten, weil sie zusammengestaucht worden waren, da musste man ihnen nicht noch zusätzliche Munition zuspielen.
    "Das einzige, was mich ja immernoch wundert, ist, dass er uns nicht allesammt gleich degradiert hat oder Karad aus der Truppe geschmissen...
    Apropos Karad: Wie geht es dem eigentlich? Ich bezweifel mal, dass man ihm eine besonders gute Behandlung zu Teil werden lässt..."

  3. Beiträge anzeigen #123
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Mit solch einem Fluss an wütenden Worten hatte der Milizsoldat nicht wirklich gerechnet.
    Es schien als hätte Flarke das schon länger auf der Zunge gehabt. Spätestens seit gestern Abend.

    Und sein Gegenüber hatte Recht. Er sah die sache nicht so extrem wie dieser, doch waren es dennoch wahre Worte.

    "Ich verstehe recht gut was du meinst. Ich meine. Es zieht ein Krieg auf, das kann man nich leugnen. Doch ist es... Ich weiß nicht. Es ist einfach nicht mein Konflikt. Die Orks waren meine Feinde. Sie haben nur Unheil über mein Leben, über ganz Myrtana gebracht. Doch Setarrif? Ich kann nicht verstehen wieso wir uns schon in den nächsten Krieg stürzen, haben wir uns doch noch nicht einmal gänzlich von der Besatzung der Orks erholt. Aber klar, wenn es soweit ist werde ich in Reih und Glied mit den anderen Dienern Innos stehen. Wie du schon gesagt hast: Wir haben einen Eid auf den König geschworen."

    Endlich konnte der Waffenschmied den Ballast loswerden, den er mit sich trug. Und es tat gut.

    "Und Karad... Naja ich schätze mal der wird noch etwas Kopfschmerzen haben und sonst ganz gut gehen. Aber gesehen habe ich ihn heute noch nicht."

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #124
    Kämpfer Avatar von Flarke
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    Flarke ist offline
    "Aber selbstverständlich werden wir wieder in Reih und Glied stehen, wenn der König es verlangt. Haben wir ja auch gemacht, als wir ins Weißaugengebrige zu diesem Himmelskörper alias Drachenei marschiert sind, als wir gegen die Silberseeburg marschiert sind... Und es ist ja nicht so, als ob wir damals andere Menschen gewesen wären, irgendwie besser oder ordnungsliebender. Nur hatten wir da eben nicht so einen verkappten Ritter vorneweg sondern einen Hauptmann, der eine absolute Flasche ist. Da hat man gesehen, was wir wirklich können! Diszipliniert marschieren ohne wirkliche Führung! Da gehört noch einiges mehr dazu!
    Aber diese Situation und das hier auf dem Hof arbeiten sind doch nun wirklich absolut nicht zu vergleichen!", schimpfte Flarke nocheinmal los, während er so langsam aber sicher seinen viel zu kleinen Teller leerte.
    "Ich frag ja eben nach Karad, weil ich ihn heute auch nicht gesehen habe... Also nicht, dass ich außer dir bisher irgendwen gesehen habe. Anscheinend hat uns der Arbeitseinteiler jetzt allesammt in einzeln irgendwelchen Trupps zugewiesen, so wie er halt gerade lustig war...
    Aber unserem etwas arg vorlauten Kammeraden, der ja durchaus recht hatte, aber eben dummerweise doch nicht die Klappe gehalten hat, wird es schon nicht zu schlimm sein. Ein Kinnhaken haut einen zwar um, aber mehr auch nicht - im Normalfall. Aber andererseits: Karad ist gestern schon böse ausgerastet, so kannte ich ihn bisher noch wirklich überhaupt nicht. Dass er seine Faust gegen einen Ritter erhebt... Jetzt weiß ich auch, warum er ein einfacher Waffenknecht ist.", meinte Flarke mit einem bitteren Lachen, während er feststellen musste, dass sein Teller leider leer war, auch wenn ihm nach der heute besonders harten Arbeit immernoch der Magen knurrte.

  5. Beiträge anzeigen #125
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Auch heute hatte er und sein Schüler Erec weitertrainiert, den ganzen Tag lang wiederholt, wiederholt und wiederholt, monoton und eintönig, anders konnte man diese Auffrischung der letzten paar Übungen nicht nennen, doch das gehörte dazu, Ausdauer, Fleiß und Üben, ob es Erec und ihm selbst gefiel oder nicht. Die ganze Zeit hatte Avik seinen Schüler beobachtet, ihn hin und wieder auf Fehler hin gewiesen, sonst aber geschweigen und gegrübelt. Gegrübelt über seinen Meister Hiroga. Er war sein Vorbild und er hatte Recht, sie waren undiszipliniert, sie waren keine richtigen ernsten geordneten Milizen, lange überlegte Avik und legte sich ein paar Worte zurecht. Er begutachtete außer seinen Schüler auch die Umgebung. Die roten Blätter des Herbstes, das welke Laub am Boden, auch den Igel, welcher eine der Birnen verspeißte, die in der Gegend herum lag. Es wurde Herbst. Die Ernte war nun beinahe völlig eingeholt, die Trauben geplückt und verstaut, sie hatten hier so gut wie ausgedient, Morgen oder spätestens Übermorgen würden sie wieder gehen, doch bevor sie das taten und mit gemischten Gefühlen in Thornaira ankam, wollte er auch eine Rede schwingen. Es galt etwas zu klären und er wollte es in die Hand nehmen, bei Innos, wollte er das. So atmete er tief durch, er hatte genug überlegt und genug nachgedacht, er musste die Chance nutzen.

    "Ok, stopp, du hast es überstanden für heute. Gehen wir zum Haupthaus, gönnen uns was zu essen, du hast es dir verdient", unterbrach der Einhandlehrmeister dann das Training und zusammen schlenderten sie Richtung Hof zurück.

    In dem kleinen Haupthaus saßen auch schon die Anderen an den Tischen mit ihren abendlichen Brotzeiten. Auch Erec und Avik holten sich ihre Rationen und dann meinte Avik zur Gruppe hin, alle saßen sie beisammen, Lodrick, Flarke kauend, und Karad mit blauem Kinn, "Lasst uns woanders essen und reden, noch ein paar mehr dieser belustigten Blicke dieser Rockträger und ich raste aus", murmelte Avik und seine Freunde schienen ebenso zu fühlen und so schlenderten sie dahin, wo er und Erec gerade noch trainiert hatten, etwas abseits des Hofes zwischen ein paar Obstbäumen. Sie setzten sich in der Dämmerung nieder, doch Avik blieb noch einen Moment lang stehen und meinte: "Ich möchte gerne über Hiroga reden", begann er und ehe er die Brotzeit anrührte, begann er seine "Rede": "Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr, vor allem Karad, das was Hiroga gesagt habt, übertrieben fandet, ich kann es wirklich nachvollziehen, ich verstehe es, aber dem ist nicht so. Ich bin noch nicht allzu lange in der Miliz. Flarke du bist länger als ich, Lodrick du auf dem Festland sicher auch schon länger und ich weiß nicht, welche Sitten auf dem Festland vorgeherrscht haben, aber das hier, die Miliz ist ein schlechter Witz. Da müsst ihr mir zustimmen. Ich mag euch, ich würde mit euch wirklich in den Krieg ziehen, euch meine Flanken anvertrauen und mein Schwert hin halten, mein Schild, um euch zu verteidigen. Das würde ich wirklich. Ihr seid die engsten Kameraden die ich habe, mit Nath und mit euch denke ich, kann ich offen sprechen. Wir lästern immer lachend über den verrückten Hauptmann, über den verpeilten Wachmeister, über die Ordnung in der Miliz, die konfusen Schichtverteilungen, die Motivation der anderen und die Disziplin", er machte eine kurze Pause und schaute sich um: "Gibt es Disziplin, ok in zweier Reihen marschieren, das ist doch keine Ordnung, dann lernen sogar die Kindergarten kinder, nein marschieren ist doch etwas anderes, einheitlicher, geprägter, Formationen, was weiß ich. Gibt es sowas? Nein. Können wir sowas? Nein. Haben wir also eine Ordnung? Nein. Hiroga hat Recht. Es ist Krieg, es ist verdammt noch mal Krieg, die Rebellen erkennen den König nicht an, haben Setarrif dem Reich entrissen, Argaan ist geteilt und das ist falsch verdammt! Für den König, für Innos sollten wir uns schämen, dass uns erst jetzt auffällt, dass wir keine Ordnung haben. Für den König sollten wir uns schämen dass wir unsre Aufgabe so locker gesehen haben, ja besaufen am Abend, das könnte ich oft machen, vorallem mit euch, Kater bei Schicht, zusammen lachen und leiden, das ist unbeschreiblich witzig, aber uns sollte klar sein, dass das nicht geht. Eigentlich auch nicht in Thorniara, einen trinken ok, nur aber wenn wir am nächsten Tag keine Schicht haben. Jeder in der Miliz drückt bisher ein Auge zu, wenn ihm so etwas auffällt. Wir können nicht dafür. Wir können nicht dafür, dass wir keine Ahnung haben, wie das Marschieren funktioniert, wir können nichts dafür, dass wir einfach trinken, ohne es wirklich besser zu wissen. Niemand marschiert geordnet, niemand lehrt uns es, niemand bestraft uns, wenn wir trinken. Hiroga vom Orden ist es anders gewöhnt und er hat sich verdammt noch mal das Recht genommen uns deswegen anzumaulen und das ist seine Pflicht. Es ist nicht aufbrausend, er ist nicht einfach schnell wütend, nein er ist ein guter Vorgesetzter, ein guter Ritter, der weiß, wie man auf sowas reagieren sollte, der weiß, wie das Pferdchen läuft und wir wissen es nicht. Wir können nichts dafür, aber verdammt noch mal, die Konsequenzen müssen wir trotzdem tragen und deshalb versteht mich bitte, wenn ich sage. Hiroga, mein Ritter hatte Recht. In jeder Hinsicht", er schwieg und setzte sich hin. Er wollte mit seinen Freunden über die Miliz reden, kam sich gerade aber selber vor, wie ein Anmauler, aber das war er nicht, er wollte nur ein Gespräch beginnen, seinen Freunden zeigen, wie er es sah. Was hier falsch war an der ganzen Miliz.

    Er schaute zu Boden und wartete auf Reaktion. Hunger hatte er irgendwie keinen mehr.

  6. Beiträge anzeigen #126
    Abenteurer Avatar von Rorik
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    Rorik ist offline
    Der Himmel wirkte wie schwarzer Samt. Durchs Mondlicht glänzend und mit funkelnden Ornamenten verziert, ragte er über dem Kopf des einsamen Wandersmann.
    Des Wanderers Kleider wehten in der kühlen Brise die von der Küste sich ihren Weg ins Landesinnere bahnte.
    ,,Argh! Verdammt!", fluchte es durch die Stille der Nacht.
    ,,Diese verdammten Haare.", murmelte er so vor sich hin, als er sich abermals die fettigen Haare aus seinem Gesicht strich und sich ein loses aus seinem rechten Auge wischte. In der linken Hand trug Rorik eine schon beinahe zur Gänze abgebrannte Fackel.
    Bei dem Wort ,,Fackel" war wohl eher der Optimismus der Vater des Gedankens, denn es handelte sich bloss um einen kurzen, zwei Finger breiten Ast, der notdürftig mit Stoff bespannt war. Diese Behelfskonstruktion wurde dann mit einer öligen Flüssigkeit bestrichen, die Rorik in der ,,Gespaltenen Jungfrau", der bekannten Taverne, mit der noch weit bekannteren Wirtin, gekauft hatte. Zusammen mit einem Feuerstein und seinem Messer schuf er Funken um die Masse auf dem Stoff in Brand zu stecken. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, hatte er es dennoch geschafft und nun folgte er mit beinahe triumphierend erhobener ,,Fackel" seinem Weg.

    In der Nähe stoben plötzlich einige Vögel auseinander und ein wahrer Schwall aus den Schatten, der gut zwei Dutzend schwarzen Krähen die gen Himmel flogen, übergoss ihn. Rorik fuhr herum und versuchte in der Dunkelheit irgendetwas zu erspähen.
    Doch nichts war zu sehen. Ein merkwürdiges Gefühl bemächtigte sich Roriks Magen und zog ihn langsam, aber fest, zusammen. Wenn er doch nur irgendetwas sehen könnte, das hätte seinen Zustand weit verbessert, denn nichts ist größer als die Angst, vor einem Feind, den man nicht kannte - den keinerlei Kontur aus der Dunkelheit herausschnitt.
    Einige Momente spähte Rorik noch atemlos und verschreckt in die Richtung, wo vorher noch die Vögel saßen, bis er sich wieder sammeln konnte. Kurz dachte er nach, dann hörte er einen Zwei knacken und plötzlich nahmen seine Beine einen Befehl seines Gehirns an, den er noch garnicht imstande war zu geben.

    Erschreckt und voller Angst rannte Rorik über den schmalen ausgetretenen Pfad gen Norden.
    Geändert von Rorik (02.10.2011 um 11:30 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #127
    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    *poch* *bumm* *poch* Was war das? Schon wieder! *poch* *bumm* *poch* Wo kommt das her? *poch* *bumm* *poch*
    Karad fühlte seinen Kopf. Nein daher kommt es nicht. *poch* *bumm* *poch* Dann öffnete er seine Augen. Was er sah, stimmte ihn nicht sehr fröhlich. Er sah nur weiß. Er konnte nicht definieren, ob es sich um Nebel oder einen schnee-weißen Raum handelte. Er streckte die Hand aus. Nichts. Die Luft war nicht feucht aber auch nicht trocken. Was ist das hier? Schon wieder. *poch* *bumm* *poch*. Zum Beliar noch mal! "WO BIN ICH?!?!" Keine Antwort. Der Jäger stand auf. Er fühlte sich nicht schlecht, überlegte wie er hier in gekommen war und wollte wissen was das hier für ein Ort war. Der Soldat erinnerte sich, dass er von einem Ritter Innos' ins Gesicht geschlagen wurde. Danach hatte er einen Black-Out. Der arme Kerl wusste garnichts. "WO VERDAMMT BIN ICH?"

    Plötzlich sprach eine Stimme:
    "Du bist zwischen Leben und Tod. Zwischen Innos und Beliar."
    "WAS?", fragte der Jäger verwundert. "WO bin ich? Zwischen Leben und Tod? Zwischen Innos und Beliar? In Adanos Reich? UND wer bist DU?"
    "Nein! Nicht in Adanos Reich. Du befindest dich zwischen Innos und Beliar."
    Langsam wurde der Mann wütend.
    "Du hast meine Frage nicht beantwortet und du wiederholst dich. WER bist DU? Verdammt nochmal!"
    "Ich bin nichts, genauso wie du nichts bist. Wie gesagt. DU befindest dich zwischen Leben und Tod."
    Der Mann ahnte übles und glaubte zu verstehen, was die Worte bedeuteten.
    "Na gut, wenn du mir deinen Namen nicht nennst, versuche ich zu raten. Bist du Innos?"
    "Nein."
    "Bist du Beliar?"
    "Nein."
    "Bist du Adanos?"
    "Nein. Ich sagte doch schon, ich bin nichts. Ich bin deine Seele, dein Gewissen. Und an dir liegt es nun, ob du wieder zurück ins Leben kehrst oder ins Beliars Reich wanderst. Es liegt an dir."
    "Verdammt! Ich WILL leben. Hilf mir dabei!"
    "Dann überlege, warum du dich gegen Innos' Willen gestellst hast."
    Karad dachte nach, dann sprach er mit sichere Stimme:
    "Weil mich Innos schon lange verlassen hatte. Des Wegen."
    "Falsch!", entgenete ihm das Nichts.
    "Wieso denn? Dann sag mir wo Innos war, als mir mein Vater diese Narbe verpasst hat", der Jäger zeigte auf die Narbe in seinem Gesicht.
    "Wo war Innos als ich meinen Seeunfall hatte? Wo war Innos als ich wie ein Bettler in Vengrad rumgelungert habe? WO war Innos als ich meinen ZWEITEN Seeunfall hatte? Wo war Innos als ich in Thorniara wie ein Bettler zum ZWEITEN Mal gelebt habe? WO VERDAMMT?"
    "Diese Frage kannst du selbst beantworten. Aber ich werde dir helfen. Überlege dir mal WARUM du die Seeunfälle überlebst hast und WARUM du während deiner Zeit als Bettler keine Krankheiten bekommen hast. Und WER hatte dich immer aus dieser Misere befreit?"
    Der Mann dachte kurz nach und sprach dann:
    "Sunder ein Mann von der Miliz und Grimbar ein Novize Innos'."
    "Richtig mein Freund. Richtig. Er schickte dir immer Hilfe wenn du sie gebraucht hattes. Also geh jetzt. Innos' wird deine begangenden Fehler und Sünden verzeihen."
    Karad guckte verwirrt.
    "Nun geh schon in das Leben zurück. Zu deinen neuen Freunden. Sie erwarten dich schon."

    Und plötzlich war wieder dieses *poch* *bumm* *poch* da. Und wieder *poch* *bumm* *poch*. Es wiederholte sich immer öfter und schneller, bis er es nicht mehr aushalten konnte und sich die Ohren zu hielt. Doch die halfen auch nichts. Es wurde immer lauter.
    Dann fing der Soldat anzuschreien. Aufeinmal war es leise, mucks-mäuschen Still. Er traute sich nicht die Augen zu öffnen. Doch sein Kopf sagte, öffne sie und er tat es. Was er sah stimmte ihn freudig.

    Er war in der Schlafkammer vom Bauernhof. Es war nur ein Alptraum. Dennoch spührte er etwas, was sich in seinem Innern verändert hatte aber er wusste noch nicht was. Jetzt wollte der Jäger ersteinmal essen gehen. Zwar verschwitzt, doch das machte nichts aus. Denn der Hunger war größer.

    In der Kantine fand er seine neuen Freunde wieder. Schweigend setzte er sich daneben und aß. Niemand sagte ein Wort. Dann kam Avik mit Erec der ihnen befahl zu folgen. Auch dies tat er stillschweigen. Als sie dann unter einer Baumgruppe ankamen, setzten sie sich und Avik machte eine Ansprache. Ohne ein Wort folgte er ihr und alles war er sagte, machte Sinn. Als er fertig war, sagte der Waffenkencht nichts. Er ließ die Worte in sich einziehen.

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    Kämpfer Avatar von Flarke
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    Flarke ist offline
    "Ich weiß, ich sage jetzt mit ziemlicher Sicherheit nicht das, was du hören willst, aber:", fing Flarke an, nachdem er der Ansprache von Avik gelauscht hatte. "Ich bin hier wahrscheinlich schon mit am längsten in der Armee und ich war mit im Krieg gegen die Orks, als er immer mehr verlohren ging. Dort haben wir Disziplin gelernt, dort haben wir stramm gestanden, sind in Reih und Glied und Formation marschiert, haben Seite an Seite gekämpft - sonst wäre ich jetzt nicht mehr hier sondern schon längst unter der Erde - oder eher darauf liegen geblieben und mit etwas Glück noch verbrannt worden. Aber wenn man sowas gewöhnt war, dann ist das hier irgendwie... In einer kleinen Stadt hocken ein paar Wassermagier, die meinen, sie hätten sich mal eben schnell unabhängig gemacht. Ja und? Der König hat garantiert Spione und alles in Setarrif, wir würden schon mitbekommen, wenn man dort eine ernsthafte Invasion plant. Deswegen finde ich hier die Bedrohungslage irgendwie... nunja... lächerlich? Oder zumindest nicht gerade schwerwiegend.
    Außerdem sollte man immernoch nicht vergessen, dass wir die Stadtwache sind, die dafür zuständig ist, in Thorniara für Ordnung zu sorgen und die Stadt im Angriffsfall zu verteidigen - also so würde ich zumindest den Begriff definieren. Sollte jetzt unser lieber Herr König mal wieder auf die Idee zu kommen, Krieg zu spielen, sollte man eigentlich im Optimalfall etwas unterstützung vom Heer bekommen, von der Armee, die sich wahrscheinlich immernoch mit den Resten der Assasinen auf dem Festland herumschlägt. Und auch das alles hat nichts mit dem zu tun, was wir hier machen: Wir spielen Erntehelfer! Noch nicht einmal Wachen sind wir hier, einfache Hilfsarbeiter, die dafür sorgen sollen, dass die Trauben nicht an den Weinstöcken verfaulen! Ich verstehe den ganzen Zirkus immernoch nicht.", Flarke machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr.
    "Aber vieleicht ist der Herr Hiroga ja gerade aus irgendeiner nicht ganz so friedlichen Gegend dieser Welt gekommen und hat uns deswegen so absolut zur Sau gemacht. Oder eher: Er ist seiner Funktion als leuchtendes und von Innos erleuchtetes Beispiel gerecht geworden, indem er uns etwas zu Disziplin angehalten hat. Wenn er das nicht gemacht hätte, hätte er wahrscheinlich einen Teil seiner Autorität eingebüßt. Ich wüsste aber trotzdem nicht, was ich für mich groß ändern sollte."
    Geändert von Flarke (29.09.2011 um 21:19 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #129
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Den ganzen Tag über hatte sich der Waffenschmied Gedanken über die Vorkommnisse der letzen Tage gemacht.
    Einerseists sein, in der Tat nicht gerade vorbildliches Verhalten. Dann die deftige Standpauke von Hiroga und zu guter letzt das Gespräch mit Flarke am Vortag.

    Hat sich sein Empfinden wirklich derartig geändert? Hatte sich seine Gesinnung in der Tat derartig gewandelt?
    Damals, bei den Rebellen, wäre er vermutlich wirklich für Innos, für das Ideal, in den Tod gegangen.
    Doch zu dieser Zeit gab es nichts, was der junge Mann zu verlieren gehabt hätte.

    Nun standen die Dinge anders. Der Tod seiner Frau hatte zwar tiefe Narben hinterlassen, doch war es nicht mehr der Wille die Orks zu vernichten, der ihn voran trieb. Es war die zurückerlangte Freude am Leben. Sein Leben in Thorniara, welches inzwischen die Säule war, auf der er seine weitere Existenz aufbauen wollte.
    Und eben diese Säule drohte nun zu bröckeln. Sein Glaube, der längst nicht mehr so gefestigt war wie früher, verabschiedete sich mehr und mehr. Er verstand einfach nicht mehr, wozu das alles geschah.
    Doch längst redete der Schmied sich ein, dass es vermutlich nicht seine Aufgabe war dies zu hinterfragen.

    Am Ende des Tages setzte er sich also zu seinen Freunden an den Tisch, an dem Grabesstille herrschte. Doch nur solange bis Avik mit Erec im Gepäck auftauchte und an einem Platz an dem die Blicke der Novizen sie nicht erreichen konnten.
    Klar. Es ging um Hiroga und seine Predigt.

    Bevor sich der Waffenschmie dzu Wort meldete, lauschte er jedoch zuerst den Anderen.
    "Ich sehe die Sache ähnlich wie Flarke. Klar. Wir haben uns in letzter Zeit wirklich gehen lassen. Das bedarf Besserung. Eben jene gelobe ich auch. Doch Krieg? Ich spüre nichts von diesem Krieg, der in meinen Augen absolut überflüssig ist. Ebenso wenig versteh ich warum wir den von einem Krieg direkt in den nächsten springen. Das Land und sein Volk hat sich längst noch nicht erholt und doch wollen wir wieder in die Schlacht ziehen? Und dann auch noch gegen unsere Brüder? Gegen Menschen? Wo steckt da der Sinn, frage ich dich? Was für eine Absicht verfolgt Innos denn bitte damit? Gebt mir ein Zeichen, ein Omen, dass mich Zweifler von meiner Meinung abbringt und ich werde wieder mit Innbrunst im Heer stehen. Doch solange nichts geschieht, tue ich meine Pflicht. Jedoch nicht mit Wohlwollen, das versichere ich euch."

  10. Beiträge anzeigen #130
    Waldläufer Avatar von Galen
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    Auf dem Weg zurück nach Thorniara | Waffenknecht | Dieb, Diebeskunst II, Einhand I (4/4) | derzeit un-uniformiert
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    Galen ist offline
    „Verfluchte Kiste. Verfluchter Verwaltungstyp. Verfluchte... argh!“, herzhaft fluchte Galen vor sich hin und wischte sich den Schweiß aus der Stirn.
    Der Tag war warm geworden und die Sonne hatte die Wolken vertrieben... und Galen musste sich mit einer schweren Kiste abmühen und diese zu Fuß an irgendeinen Hof transportieren. Im Moment aber missbrauchte er sie als Sitzgelegenheit, um sich kurz aus zu ruhen.
    Da war es leichter für die Orks zu arbeiten... mein Magen knurrt... und Durst habe ich auch. Verdammt, ich hätte mir wenigstens was zu trinken mitnehmen sollen!
    Der Gauner hatte seine Tunika mittlerweile ausgezogen. Sie hing unterm Laufen an seinem Gürtel, im Moment jedoch bedeckte sie die Holzkiste und bot so ein minimales Sitzpolster.
    Maaann... was zu rauchen wäre jetzt auch gut... aber viel wichtiger was zu trinken...

    Galen sah auf, als er eine Stimme hörte. Eine Frau kam gerade den Weg entlang, sie war von etwas kräftigerer Statur und sicher auch nicht jünger als Galen. Im Arm trug sie einen Korb mit Äpfeln und sie hatte einen Weinschlauch bei sich. Nicht Galens Typ, wenn er ehrlich war. Aber vielleicht... der Gauner fuhr sich kurz durchs Haar und machte den Rücken gerade.
    „Hallo, schönes Fräulein!“, rief er ihr zu, „Na, Ihr seid ja gut gelaunt. Was ist das für ein schönes Lied, das Ihr singt?“
    Die Frau hielt inne und fühlte sich sichtlich geschmeichelt. Sie ließ den Blick kurz über Galens Oberkörper gleiten. Galen lächelte charmant.
    „Oh... das ist ein Lied über eine junge Bäuerin...“, die Frau lächelte, „...die zum Dorffest schleicht.“
    „Machen das Bäuerinnen öfter so?“, Galen zwinkerte.
    „Manchmal...“, die Frau kicherte, „...was habt Ihr denn da?“
    „Oh, eine schwere Kiste...“, Galen klopfte kurz auf die Kiste, „...ich muss sie wohin bringen. Leider habe ich unterwegs meinen Wasserschlauch verloren und meine Kehle ist staubtrocken.“
    „Ach, armer Kerl... wartet...“, die Frau reichte ihm ihren Weinschlauch, „...da ist Apfelwein drin. Der sollte Eure Kehle wieder etwas befeuchten.“
    „Ihr seid zu gut zu mir, schönes Fräulein.“, erwiderte Galen dankbar und lächelte, während die Frau zu erröten schien.
    Der Apfelwein war gar nicht mal so übel und er erfrischte durchaus etwas.
    „Aaah...“, Galen gab den Weinschlauch zurück, „...ich danke Euch vielmals. Nun kann ich frisch gestärkt weiter gehen.“
    „Wartet. Hier, nehmt noch einen Apfel mit auf den Weg.“, die Frau reichte ihm eine der Früchte, „Damit Ihr für unterwegs noch etwas habt.“
    „Ihr seid ein Schatz.“, Galen lächelte und stand auf, um der Frau einen Kuss auf die Wange zu drücken.
    „Huch...“, die Frau kicherte erneut, „...lasst das meinen Mann nicht sehen.“
    „Ich hoffe Euer Mann weiß, was er an Euch hat.“, Galen zwinkerte.
    „Das tut er, keine Sorge.“, die Frau nickte.
    „Nun... es tut mir sehr weh, mich von Euch nun trennen zu müssen... aber ich habe noch eine Kiste abzuliefern. Die hohen Herren werden oft ungehalten, wenn man zu spät kommt.“, erklärte der Gauner.
    „Das kenn ich. Ja Ihr habt recht. Dann will ich Euch nicht weiter aufhalten.“, sie lächelte, „Vielleicht läuft man sich ja mal wieder über den Weg. Die Insel ist klein.“
    „Mit Sicherheit.“, Galen stopfte seine Tunika wieder durch seinen Gürtel, um sie unterwegs nicht zu verlieren, „Ich freue mich schon darauf.“
    Die Frau kicherte noch einmal und man trennte sich, sie winkte Galen noch ein paar Mal nach, bis sie um die nächste Wegkurve verschwunden war. Erst als sie verschwunden war, schüttelte Galen sich.
    Wuah... was man nicht alles tut für etwas zu trinken... gruselig... wann kommt jetzt endlich dieser blöde Hof?

  11. Beiträge anzeigen #131
    Waldläufer Avatar von Galen
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    Auf dem Weg zurück nach Thorniara | Waffenknecht | Dieb, Diebeskunst II, Einhand I (4/4) | derzeit un-uniformiert
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    Galen ist offline

    Hof im Bluttal

    „Ehm...“, Galen sah sich ein wenig planlos um, „...Jungs? Ich hab hier 'ne Lieferung aus Thorniara und brauch jemanden, der mir da nen Wisch unterzeichnet. Sie haben dort jetzt den Papierkrieg erfunden.“
    Einer der Milizsoldaten zeigte auf ein Haus. Galen nickte ihm kurz zu und marschierte weiter. Ihm entgegen kam ein Magier, vor dem er sein Anliegen noch einmal vorbrachte.
    „...und die Kiste soll ich dann wieder zurück bringen.“, beendete er seine Erklärung.
    Der Magier nickte, nahm das Dokument an sich und deutete auf eine Stelle, wo Galen die Kiste vorerst abstellen sollte.
    „Ich nehme nicht an, dass du in der Nacht noch nach Thorniara zurück kehren wirst.“, meinte der Magier auf dem Hof.
    „Nein, Herr.“, erwiderte Galen.
    „Gut. Komm mit.“, fuhr der andere Mann fort.
    Galen folgte dem Magier in eines der Gebäude am Hof und passte auf, während der Mann das Dokument unterschrieb.
    „So, hier.“, der Magier streute etwas Sand auf das Schriftstück, blies ihn wieder herunter und reichte es an Galen weiter, der sich artig bedankte, „Ihr könnt bei den anderen eine Unterkunft finden und morgen wieder zurück kehren. Vielleicht findet sich ja auch noch eine Aufgabe für Euch, bevor ihr nach Thorniara zurück kehrt.“
    Klar, ich buckel auch noch für dich...
    „Es wäre mir eine Freude.“, Galen lächelte und verschwand aus dem Zimmer, um sich einen Platz zum schlafen zu suchen.
    Oder wenigstens ein Stengel Sumpfkraut. Oder ein Bier. Oder was zu essen. Oder irgendetwas anderes.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Abenteurer Avatar von Deverio
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    Deverio ist offline
    Endlich! Endlich! Die ernte war fertig und das heißt die Miliz hat hier ihren Job erledigt. Für Deverio bedeutet das gleichzeitig da er nun Frei war. Frei von Schulden. Zusammen mit Erec wurde ihm der Lohn für die harte Arbeit gegeben. Der unterschied war nur das Erec Gold bekommen hatte und Deverio seine Freiheit. Gleichzeitig wurde zur abreise aufgerufen. Alle Milizen versammelten sich und waren bereit loszumarschieren. Es war noch he lichter Tag und Deverio grinste der Sonne entgegen. Nun war aber die Zeit für ihn gekommen das er sein Leben änderte. Denn ersten Schritt hatte er nicht ganz freiwillig hinter sich. Das einzige was ihm in Werg steht war das er keinen blassen Schimmer hatte wie er sich zu Wache eingliedern konnte. Da fiel sein blick auf Avik. Da wusste er was zu tun war und er ging auf ihn zu , obwohl es ihm sein Ego wegen schwer fiel außerdem machte ihn nervös nicht zu wissen wie Avik regieren würde. Doch er Deverio musste sich zusammenreisen , er wusste das er bevor er das nicht getan hatte, es ihm schwer sein würde zu Wache zu gehen. Dann stand er vor Avik der ihm inzwischen ebenfalls ansah. Deverio seufzte und sagte letztendlich ,, Hör zu. Ich weis das unsere erste Begegnung nicht grade toll war. Dennoch will ich früher oder später mit zur Miliz .Ich weis nicht wann ich eintreten kann. Aber da es sonst nur Streit gibt will ich mich hier und jetzt für mein Verhalten dir gegenüber entschuldigen", mit diesen Worten reichte er Avik die Hand und hoffte auf Versöhnung.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    "Was erwartest du von mir?", hatte Avik an Deverio gewand gefragt. "Meiner Meinung nach bist du komplett bescheuert und verrückt, hast keine Ahnung von der Welt! Der normale Mensch hätte sich einfach rausgeredet, hätte versucht vielleicht wegzurennen, aber einem Milizen eins auf Maul hauen? Das hat deine Strafe um ein hundertfaches erhöht, du Idiot", murrte Avik wütend. Wütend war er aber eigentlich gar nicht wegen Deverio, es war ja gut, dass er seinen Fehler einsah und sich entschuldigte, eigentlich war er wütend auf seine Kameraden. Auf Karad, Lodrick und Flarke. Denn sie wollten nicht kapieren, was er meinte, sie hatten leider eine völlig falsche Einstellung, fand der junge Milize. Irgendwie war er erleichtert zu wissen, dass er bald ein Ordensbruder sein würde, wenn alles glatt ging, Hiroga ihn nicht fallen ließ und er sich bewies. Irgendwie gefiel ihm der Gedanke so gar nicht, mit seinen Freunden noch länger zu arbeiten. Er war stinksauer auf sie. Sie glaubten einfach null an Innos, den Schöpfer, sie folgten einfach null den Köing, meckerten über seine Entscheidungen Krieg zu führen. Was hatten sie den erwartet in der MILIZ? Als Soldaten? Friede Freude Eierkuchen in der Marktschänke saufen für immer? Waren sie wirklich so faule Säcke...

    Er wollte nicht mit ihnen drüber reden, hatte aber auch sonst keine Lust zu reden, so schlug er Deverio`s Entschuldigung nicht ab, nahm die Entschuldigung an, und zusammen liefen sie los. Auf nach Thornaira, zurück in ihre Heimat. Bei ihnen war nun auch noch ein Fremder, er wollte ebenso nach Thorniara. Er kam erst neulich am Hof an, ein Bote aus Thorniara und so wand sich Avik an ihn und fragte, schon im : "Mein Name ist übrigens Avik und das hier sind Erec, Lodrick, Flarke, Deverio und Karad. Wer bist du, wenn ich fragen darf?"
    Geändert von Avik (02.10.2011 um 22:58 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #134
    Abenteurer Avatar von Rorik
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    Rorik ist offline
    Gähnend und von der letzten schlaflosen Nacht noch müde, wachte Rorik auf. Er sah sich kurz um und fand alles noch genauso wieder, wie er es am gestrigen Abend verlassen hatte, als er sich in seinen unruhigen Schlaf flüchtete.
    Das kleine Feuer, dass er mit ein wenig Holz aus dem nahen Waldstück und den Überresten seiner Fackel gemacht hatte, glühte noch immer etwas nach. Er hatte es entzündet um Nachts vor wilden Tieren geschützt zu sein, die sich meistens nicht an offene Feuer herantrauten. Seine sieben Sachen, die er in einem Beutel verstaut hatte, hingen noch immer in dem Ast, direkt über seiner Schlafstätte.
    Rorik richtete sich auf, sein Rücken schmerzte von dem harten Untergrund. Er hatte sich etwas Moos und Blätter untergelegt, doch schützte all dies seinen Rücken nur mässig. Mit der Hand im Kreuz reckte er sich, bis sein Rückgrat ein hörbares knacksen von sich gab und er beruhigt durchatmen konnte.
    Als nächstes musste Rorik seinen kleinen Beutel aus dem Baum holen. Dazu stieg er erneut auf den kleinen Aststumpf, der aus dem Stamm der dicken Buche herausragte und missbrauchte ihn als Trittleiter. Er stieß sich daran ab und bekam en Ast über ihm zu fassen. Langsam und vor Anstrengung keuchend, hangelte der einsame Barbier sich vorwärts, bis er den Beutel in greifbarer Nähe hatte und packte zu. Mit einer Hand sich am Ast festhaltend liess er seinen Beutel in Richtung Boden gleiten, gezielt neben die kleine Feuerstelle. Nun hangelte er sich zurück zum Stamm und liess sich daran ein wenig hruntergleiten, bis er sich traute vom Baum herabzuspringen.
    Ein hörbares plumpsen und lautes ächzen, begleitete seinen Aufprall.

    Nichtsdestotrotz hatte sich die Mühe gelohnt, nun war Rorik wieder in Besitz seines Hab & Guts und fing damit an, die letzte Glut im Feuer auszutreten, ehe er sich wieder auf den Weg machte, den er gekommen war.
    Mit großen Schritten entfernte er sich von dem Waldstück und kam weiter bergab wieder auf die Ebene, durch die der Weg kam, dem er bisher nach Norden gefolgt war. Ein kurzer Blick in beide Richtungen des Weges, um sicherzustellen, dass er alleine war, ehe Rorik ihm wieder folgte.

    Nach einigen Stunden der Wanderung, erspähte Rorik einen dunklen Fleck am Horizont, in der Nähe der Küste.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Abenteurer Avatar von Deverio
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    Deverio ist offline
    Deverio lächelte , obwohl ihn die Worte schon etwas verärgert hatten. Er fand lustig wie der sich aufgeregt hatte. Wieso ? Das wusste er selbst nicht was ihn dazu veranlasste sowas lustig zu finden. War das Überlegenheitsgefühl ? Wie konnte er sich gegen einen geübten Milizen überlegen fühlen? Oder ist es doch was anderes? Jedenfalls wusste Deverio schon dass Avik ihn vermutlich immer noch nicht leiden konnte. Was hatte er auch anderes erwartet? Das war ein jämmerlicher Versöhnungsversuch der vielleicht bei Kindern Geltung hatte wenn man sie sich gestritten haben. Da ging es um die kleinen Dinge die Ausschlaggebend sind und die man leicht verzeihen kann . Doch hier ging es darum dass ein Erwachsener sich um seine Würde verletzt fühlte. Deverio kannte dieses Gefühl. Darüber nachzudenken lies sein kindliches Grinsen verschwinden. Er hatte sogar noch mehr verloren und denn Verlust konnte ihn die Familie die ihn aufzog nicht gut machen. So sehr sie es auch versucht hatten. Nie hatte er den Tod seines Vater verarbeiten können .

  16. Beiträge anzeigen #136
    Provinzheld Avatar von Thorleif
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    Thorleif ist offline
    Müde packte Thorleif seine Sachen zusammen. Die Ernte war endlich eingeholt und deswegen konnten die fünf Adlati zurück nach Thorniara gehen. Dieses Mal würde es allerdings schneller gehen, da sie auf einem der Pferdekarren mit fahren würden.
    Als der Koch auch den Rest verstaut hatte schaute er sich noch einmal in dem Raum um, dass er auch wirklich nichts vergessen hatte. Dann schulterte er die Tasche und ging nach draußen.
    Dort wurde er von der drückenden Hitze begrüßt, die ungewöhnlich für diese Jahreszeit war.
    Thorleif sah sich noch mal auf dem Hof um. Irgendwann würde er wieder zurück kommen, doch fürs erste musste er sich in der Stadt seinen Aufgaben widmen und er musste auch noch weitere Kriegsgeräte bauen. Erschöpfte wischte sich der Adlat den Schweiß von der Stirn, verabschiedete sich von allen die gerade auf dem Hof waren und stieg dann mit den anderen Adlati auf den Karren. Sofort ging es dann auch mit der Heimreise los. Auf der einen Seite war der Bärtige froh wieder zurück zu können, andererseits fand er es auch schade, da er hier viele neue Leute kennen gelernt hatte. Aber fürs erste hieß sein neues Ziel Thorniara.

  17. Beiträge anzeigen #137
    Veteran Avatar von Niklas
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    Niklas ist offline

    Stewark

    Es war monatelange harte Arbeit gewesen, doch nun stand das Haus des reichen Kaufmannes und es war wahrlich ein Prachtstück. Arthorus und Niklas hatten wirklich gute Arbeit geleistet und es fehlte eigentlich nurnoch der Feinschliff und die Inneneinrichtung, für die sie aber nicht mehr zuständig waren. Zusammen mit seinem Meister stand der angehende Baumeister nun vor der fertiggestellten Stadvilla und schaute hinauf zum Giebel, welcher gut 10 Meter über ihnen lag.

    "Geh doch bitte zum Kaufmann und berichte ihm, dass wir fertig sind", sagte Arthorus zu seinem Schüler.

    Niklas nickte und machte sich sofort auf den Weg. Er war die Strecke in den letzten Wochen so oft gelaufen, dass seine Beine ihn fast von selbst zu seinem Ziel trugen. Einige Minuten später klopfte er an die große Eichentür und es öffnete ihm der bekannte Diener und führte ihn wie immer in das Arbeitszimmer des Kaufmannes. Der ältere Mann saß wie immer an seinem Schreibtisch und begrüßte sogleich den Baumeisterlehrling.

    "Hallo Niklas, habt ihr Neuigkeiten für mich?"

    "Ja, das habe ich Herr. Wenn ihr mich begleiten wollt, es ist fertig gestellt!"

    Kurz darauf gingen die Beiden, in Begleitung zweier Leibwächter, zurück zu Arthorus, welcher immernoch vor der Villa stand. Als der Kaufmann vor dem Haus stand, sah man ein Lächeln durrch sein ansonsten eher gefühlsloses Gesicht huschen. Sie betraten alle gemeinsam das Haus durch die massive Ebenholztür, welche im Sonnenschein poliert glänzte, und gingen in die einladende Eingangshalle, von der aus eine große Wendeltreppe weiter in die oberen Stockwerke führte. Dem Kaufmann fiel aufgrund der Imposants des Gebäudes die Kinnlade herunter und er schien wahrlich begeistert von seinem neuen Domizil. Arthorus überließ es Niklas den Kaufmann durch alle Räumlichkeiten zu führen und ihm die Bauweise des Anwesends zu erklären. Der Rundgang endete im Speisesaal, in dem der alte Baumeister eine Flasche Wein bereit gestellt, mit dem sie nun auf das neue Heim des Kaufmannes anstoßen wollten.

    Mit dem Glas Wein in der Hand stellte sich der Kaufmann in die Mitte des Saales und sagte: "Arthorus, ihr habt euch wieder einmal selbst übertroffen. Ich bin wirklich überwälltigt von der Schönheit dieses Gebäudes. Ich denke es wird meinem Ruf gerecht und ihr habt euch eure Bezahlung retlich verdient."

    Der alte Baumeister entgegnete mit einem stolzen Lächeln: "Vielen Dank Herr, aber ohne die Hilfe meines Schülers, Niklas, wäre dieses Gebäude in dieser Pracht sicherlich garnicht entstanden. Ich denke er hat sich als würdig erwiesen und ich kann ihm nichts mehr beibringen, so dass er sich nun auch Baumeister nennen darf."

    Erfreut sah Niklas seinen Meister an, worauf dieser nur lächelte. Später an diesem Tag fand sich Niklas auf dem Weg zurück nach Tooshoo wieder, mit einer beträchtlichen Summe Geld in der Tasche und einem Gesellenbrief, mit welchem er in Schwarzwasser eine kleine Baumeisterei errichten konnte.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Waldläufer Avatar von Varesz
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    Varesz ist offline
    Stunden waren nun seit ihrem Aufbruch schon vergangen und immer noch wanderten die zwei Brüder an der Küste dieser Insel entlang. Auf der anderen Seite wurden sie von einem ausgedehnten Wald flankiert und Varesz musste seinen jüngeren Bruder immer wieder sanft oder auch unsanft auf den Weg zurückzitieren. Der Sägewerker schien nie genug von Holz zu bekommen. In dem Wald dort gibt es nichts, verstanden? Die nächste Siedlung finden wir erst wenn wir diesem Weg noch weiter folgen, wenn du dich an die Worte der Tavernengäste entsinnen würdest. An sich hätte er Raminus nicht aufhalten können, sein Bruder übertraf ihn an doch ein wenig an Stärke und sie hatten sich nicht verpflichtet ewig zusammen zu reisen. Aber sie waren erst seit einigen Tagen auf dieser Insel, die man Argaan schimpfte und schon die erste Stadt hatte den beiden Brüdern gezeigt, dass es vielleicht sinnvoll war, für den Anfang die Insel gemeinsam zu erkunden. Endlich lichtete sich der Wald zu ihrer Linken und wich einer kleinen Bergkette. Ihr Weg wurde bald darauf von einem Fluss gekreuzt und dahinter begann zu Varesz Leidwesen der nächste Wald. Unglücklicherweise schien ihr Weg auch noch genau da durch zu führen. Das kann doch wohl nicht war sein, grummelte er leise vor sich hin während Raminus damit begann ein freundlich Liedchen zu pfeifen...

  19. Beiträge anzeigen #139
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Irgendwo erklangen die sanften Klänge einer Laute, doch im allgemeinen Gerede gingen sie unter wie ein zarter Windhauch in einem tosendem Sturm. Ein hektisches Durcheinander herrschte zwischen den Tischen und während draußen ein wahrer Regenfall auf die Erde niederprasselte, überlegte man sich doch auf einmal die Taverne wieder zu verlassen, so wild ging es hier zu. Aus der Küche drangen die merkwürdigsten Gerüche zur Nase vor und auch wenn sich die meisten nicht zweifelsfrei einordnen ließen, so gaben manche doch ein wenig zu bedenken, was für abenteuerliche Gerichte hier zubereitet wurden.
    Idun bekam von der ganzen Atmosphäre freilich wenig mit. Von seinem Mantel fielen noch schwere Regentropfen auf das dunkle Holz, er selbst war gerade erst angekommen, aber er konnte sich nicht erinnern, wie geschweige denn wie lange er bereits hier an einem Tisch mit dem Fuchs saß.
    >> Schön, dich mal wieder zu Gesicht zu bekommen. <<, begrüßte ihn jener, nachdem sie sich eine ganze Weile lang nur schweigend angeblickt hatten.
    >> Schön? <<
    Der Tisch an dem sie saßen war leer, allerdings hatten sich im Laufe der Zeit deutliche Kerben auf seiner Oberfläche gebildet.
    >> Du hast einen weiten Weg hinter dir. Was führt dich so weit weg von Schwarzwasser? <<
    >> Warum sollte ich mir die Mühe machen dir das zu erzählen? Du weißt doch in der Regel ohnehin alles von mir. <<
    >> Ach bitte, unterstell mir doch nicht so was! Hinterher meinst du noch ich würde dich ausspionieren. <<
    >> Lassen wir doch die Formalien und erzähl mir lieber was ich hier mache. <<
    >> Vielleicht suchst du einfach Zuflucht vor dem Unwetter da draußen? <<
    Iduns Blick wanderte in Richtung der Fenster und er war sich sicher, wenn es innerhalb des Schankraumes leiser gewesen wäre, hätte man deutlich das Klopfen des Regens an den gefärbten Scheiben hören können.
    >> Wenn wir uns begegnen, dann passieren Sachen nicht einfach. Es hat irgendeinen Grund, warum wir uns hier treffen. <<
    Der Fuchs seufzte und lehnte sich zurück.
    >> Ich sehe, du hast einiges gelernt seit unserer letzten Zusammenkunft. Du bist auf dem Weg das Rätsel zu lösen. <<
    >> Welches Rätsel? <<
    >> Du suchst nach Antworten, nach deiner Natur. Im Prinzip willst du wissen, wozu du bestimmt bist... <<
    Das Lautenspiel verstimmte und tatsächlich wurde es daraufhin etwas leiser und ein stetiges Prasseln wurde wahrnehmbar.
    >> Wozu ich bestimmt bin? Was soll das heißen? Als ob ich Teil irgendeines Plans wäre, das ist doch lächerlich... <<
    >> Ich kann dir dazu nichts sagen, du musst es schon selbst herausfinden. <<

    Das Zwitschern der Vögel weckte Idun, der die Nacht zwangsweise auf der Erde verbringen musste. Sich von dem trockenen Untergrund abstützend, stellte er einigermaßen überrascht fest, dass er sich mitten in einem Wald befand. Wohin das Auge reicht, erblickte es herbstlich anmutende Bäume, die Natur mit all ihren Geräuschen, Gerüchen und Gestalten war allgegenwärtig. Konnte das alles nur ein Traum gewesen sein?

  20. Beiträge anzeigen #140
    Abenteurer Avatar von Rorik
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    Rorik ist offline

    Stewark

    Dieser dunkle Fleck am Horizont, den Rorik gestern auf der Wanderung entdeckt hatte, manifestierte sich immer mehr zu der Stadt Stewark. Die den Fluten trotzend auf einem steinernen Felsen mitten im Meer, kurz vor der Küste Argaans thronte.

    Ein uneinnehmbares Bollwerk., ging es Rorik durch den Kopf, während seine Schritte ihn über den Weg, vorbei an einem kleinen Bauernhof und einer hohen Klippe in Richtung dieses Bollwerks führte.
    Langsam näherte der Wanderer sich der Festungsstadt Stewark und mit jedem Schritt, dem er der Küste näher kam, wehte der kühle Wind die salzige Meeresluft, stärker in sein Gesicht.
    Mit unverndertem Schritttempo ging Rorik die steinerne Brücke Stewarks hinauf, bis diese abrupt endete und von einer hölzernen Zugbrücke abgelöst wurde. Am Ende der Zugbrücke standen zwei Wachleute, in ihren typischen grün-silbernen Rüstungen mit dem Wappen Stewarks auf der Brust. Einer der Beiden hatte bereits eine Fackl entzündet, da es um diese Tageszeit im Schatten der Trutzburg doch schon recht finster war.
    ,,Halt! Wer da?", schoss es aus dem Mund der anderen Wache heraus in Roriks Richtung.
    Dessen schlanker Körper zuckte zusammen, er hatte zwar damit gerechnet, aufgehalten zu werden, doch erschrak er dennoch, als ihn die Wache ansprach.
    ,,Ich bin Rorik, fahrender Barbier. Ich ...ähm... komme aus dem Süden.", stotterte Rorik leicht verängstigt und deswegen über sich selbst verärgert.
    ,,Ich kenne dich nicht, aber ... nunja. Du siehst nicht so aus, als ob du Jemandem etwas antun könntest, daher: Scher ich rein, ehe es zu regnen beginnt."
    ,,Danke Euch, Herr."

    Rorik schleppte sich durch das große Tor und warf danach einen Blick hinauf in den Himmel. Die Wolken zogen sich allmählich zusammen und es sah wirklich aus, als ob es bald regnen könnte. Daraufhin suchte der Barbier erst einmal die Klippenschenke auf um den Wirt nach einem Bett für die Nacht zu fragen.

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