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    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Gwys Überraschung fand Bartimäus etwas besorgniserregend. Auch wurde ihm bewusst, dass er scheinbar wirklich nicht (oder nicht mehr) so ganz zu den Druiden in Schwarzwasser gehören konnte. Er wollte von ihnen tot geglaubt sein und schien nichts von dem Ritual zu wissen, was der Waldläufer als Teil jeder Beförderung gesehen hatte. Trotzdem wollte er seinem Mitreisenden deswegen nicht gleich misstrauen.
    "Die vier Druiden sind in einem Kreis um mich herum gestanden, andere Waldläufer waren auch anwesend und das ganze schien als hätte jeder Waldläufer dieses Ritual bei seiner Ernennung durchlebt.
    Ich glaube sie lenkten Magie durch mich hindurch, zumindest hätte ich es so interpretiert. Noch nie zuvor hatte ich Magie selbst gespürt und so kann ich die Erfahrung mit keinen anderen vergleichen, doch ich bin mir sehr sicher, dass es Magie war, die ich an jenem Abend gespürt habe. Viel mehr kann ich dir darüber nicht sagen, das war für mich selber alles neu und ich hatte gar nicht damit gerechnet gehabt, dass ich befördert werden würde und mit so einem Ritual schon gar nicht. Hätte ich dich nicht getroffen und hättest du mir nicht sofort gesagt, dass du ein Druide bist, wäre ich wahrscheinlich nach Tooshoo zurückgekehrt um dort mit einem zu reden.
    Ich habe außerdem noch diesen Bogen bekommen, doch glaube ich nicht, dass der eine magische Bedeutung spielt."
    Abgesehen von der herausragenden Qualität der Waffe waren nur die Runen wirklich außergewöhnlich, aber bis jetzt hatte er sich noch keine Gedanken darüber gemacht was sie bedeuten könnten oder warum sie darauf waren.

  2. Beiträge anzeigen #22
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Hmm...“, der Barde nickte leicht, „...das Ritual wäre eine Erklärung.“
    Blieb die Frage, ob alle anderen Waldläufer, wenn sie wirklich alle dieses Ritual durchmachten, ähnliche Fähigkeiten entwickelten? Aber dann wäre das vielleicht bereits bekannt und man hätte Bartimäus aufklären können. Nein, das war eher unwahrscheinlich. Irgendetwas besonderes musste bei diesem Ritual geschehen sein.
    „Wir werden das beobachten.“, entschloss der Druide schließlich, „Vielleicht kannst du lernen es etwas zu kontrollieren. Vor allem es auszublenden, wenn es eher hinderlich ist. Du kannst nicht bei jeder Jagd vor Schmerzen zusammen brechen. Es sei denn du stellst deine Ernährung auf fleischlos um.“
    Gwydion schmunzelte kurz. Er aß bereits seit langer Zeit kein Fleisch mehr. Seit er gelernt hatte sich selbst in ein Tier zu verwandeln. Er konnte nicht mehr, allein der Anblick reichte manchmal schon, dass es ihm ganz flau im Magen wurde.

    Der Barde blickte auf, als sie an einem Bauernhof vorbei kamen. Sein Blick die Straße entlang und leicht zum Meer hin zeigte ihm die nächste Station auf seiner Reise: Stewark. Es thronte dort auf einem großen Felsen im Meer und war im Licht der untergehenden Sonne nett anzusehen. Gwydion blieb stehen und beobachtete, wie die orangenen Strahlen langsam am Horizont verschwanden.
    „Dort ist Stewark.“, meinte er zu Bartimäus, „Wollen wir uns dort eine Unterkunft suchen? Sie wird nicht umsonst sein.“
    Alternativ hatte der Bauer vielleicht einen Platz im Stall frei?
    „Und du solltest Dschinn heute noch ein wenig ausreiten. Sonst schläft er heute vielleicht schlecht.“, fügte er noch hinzu.

  3. Beiträge anzeigen #23
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Warum hatte Bartimäus Stewark bei seiner ersten Rundreise eigentlich ausgelassen? Die Burg bot einen eindrucksvollen Anblick, wie sie da so im Sonnenuntergang stand, man die Wogen des Meeres gegen den Fels schlagen hören konnte und es nur einen einzigen Zugang über eine große Brücke gab.
    "Je billiger die Unterkunft, desto besser!"
    Nach einer weiteren ungeplanten Nacht in der Jungfrau und einer erfolglosen Jagd gestern, hatte er jetzt nicht mehr viel.
    "Ich würde deshalb bevorzugen bei dem Bauern nachzufragen, wenn er gar nicht mit sich reden lassen sollte, müssen wir immer noch weiter sehen."
    Der Druide hatte dagegen auch nichts einzuwenden und so näherten sie sich dem Gehöft.
    "Dschinn reite ich dann aus, wenn wir einen Platz gefunden haben. Dann drängt uns nicht mehr."
    Auch im Bezug auf das Pferd war der Bauernhof wahrscheinlich die bessere Wahl, denn in der Burg hätten sie erst einmal einen Platz für ihn finden müssen, der dann auch wieder einiges an Geld gekostet hätte.
    Noch bevor sie den Hof wirklich erreicht hatten, war schon das Bellen eines Hundes zu vernehmen und die Bäuerin blickte ihnen skeptisch entgegen. Fremde verhießen nicht immer etwas Gutes und so war ihr Misstrauen verständlich, doch hoffentlich würden sie sie überzeugen können, eine Nacht bleiben zu dürfen.

  4. Beiträge anzeigen #24
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Mit geschlossenen Augen sang Gwydion in seiner melodiösen Bardenstimme ein Lied über den Herbst und die letzte Ernte, während seine Finger blind, wie sie es schon viele Male getan haben, über die Saiten der Harfe strichen. Außer seinem Gesang und seinem Spiel war alles still. Die beiden Hunde der Bauersfamilie lagen auf dem Boden, die Köpfe jedoch aufmerksam erhoben und ihre Schwänze pendelten im Takt hin und her. Auch die Katze hatte ihre abendliches Putzritual unterbrochen, um zu lauschen und fixierte den Barden mit ihren gelben Augen.
    Der Bauer und seine Familie blickten verträumt, auch sie waren gegen den Zauber von Gwydions Musik nicht immun, ebenso wenig wie Bartimäus.
    Mit einigen letzten Akkorden beendete Gwydion sein Lied und öffnete die Augen, blickte seine Gastgeber lächelnd an. Die Bäuerin hatte ebenso ein Lächeln auf dem Gesicht, legte ihre Hände auf ihr Herz und seufzte.

    „Hach.... scheee.“, kam von ihr und ihr Mann nickte bestätigend, „Nu, trinkt noch nen Schluck Met, Herr Sänger, ja? Für die Stimmbänder. Und dann... könnt ihr des Lied vom verliebten Bären?“
    „Ja, das kenne ich.“, Gwydion lächelte, nahm noch einen Schluck von dem Met, den die Bauern selbst herstellten aus selbst geerntetem Honig.
    „Nu, ihr könnt ein paar Decken haben, denn wird euch im Heu ned so kalt, ja?“, die Bäuerin nickte, „Und des Pferd kriegen wir auch versorgt. Für so scheene Musik verdient ihr eine Belohnung.“
    „Ich danke dir, Greta.“, der Barde lächelte charmant, das war bei den Bäuerinnen schon immer gut angekommen, „Und auch dir, Bertrand. Ihr habt wirklich ein feines Gespür für Musik. Und nun spiele ich das Lied, das du dir gewünscht hast.“
    Gwydion warf einen kurzen Seitenblick auf Bartimäus. Nun, da der Schlafplatz, sowie Decken, Met, Unterkunft und Versorgung des Pferdes sicher waren und sie eine schlichte, aber gute Brotzeit gehabt hatten, könnte er Dschinn noch ein wenig Auslauf genehmigen, während Gwydion die Bauern weiter unterhielt.

  5. Beiträge anzeigen #25
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Nur ungern erhob sich Barti um Dschinn den Auslauf zu geben, nach dem er sich sehnte. Viel gemütlicher wäre es gewesen noch weiter Gwys Liedern zu lauschen und die Gastfreundschaft der Familie zu genießen. Doch es musste sein und so erklärte er dem Ehepaar in wenigen Worten was er tat, um den Druiden nicht lange zu unterbrechen und schritt dann nach draußen zu dem Pferd.
    "Dann wollen wir dir mal ein bisschen Auslauf gönnen!", sprach er zu ihm ehe er aufstieg und sich langsam von dem Hof entfernte. Er war schon gespannt wie sich Dschinn fühlen würde und ob er selbst es auch wieder mitkriegen würde, doch er wollte nichts überstürzen und so ging er langsam in den Trab über, ehe er immer weiter beschleunigte.
    Ihn überkam ein Gefühl der Freiheit, als ihm die kühle Nachtluft um die Ohren blies und er im Mondlicht über die Wiesen galoppierte. Er genoss das Gefühl und die Geschwindigkeit, doch konnte er beim besten Willen nicht erkennen, was davon von ihm selbst und was von dem Pferd kam.
    Erst später, als er sich nach einem weitläufigen Bogen wieder dem Hof näherte und sich auch noch Erschöpfung darunter mischte, wurde der Unterschied klarer, denn für das Pferd war der Ritt eindeutig anstrengender als für den Reiter. Trotzdem glaubte er nicht Dschinn zu weit getrieben zu haben und so beendete der Waldläufer den Tag indem er das zufriedene Tier noch mit etwas Körperpflege und Futter verwöhnte.

  6. Beiträge anzeigen #26
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Nachdem Gwydion sein letztes Lied beendet hatte und der Bäuerin auffiel, wie spät es schon war, packte sie seine Arme mit ein paar Decken voll und begleitete ihn zur Scheune mit einer kleinen Laterne und zwei Bechern, in denen irgendeine dampfende Flüssigkeit war. Bartimäus kümmerte sich gerade um Dschinn und rieb ihn ordentlich mit etwas Stroh ab. Die Bäuerin wies auf einen Haufen Heu.
    „Dort isses gemütlich. Im Sommer kann man prima im Heu schlafen und wenn euch kalt is, habt ihr ja die Decken, ne?“, meinte sie, „Und hier hab ich noch zwei heiße Milch für euch Burschen. Da is ein wenig Honiglikör drin. Der macht warm und lässt euch gut schlafen, ne?“
    „Vielen Dank, Greta.“, Gwydion neigte leicht den Kopf, „Du bist sehr großzügig und gastfreundlich.“
    „Aach...“, Greta winkte ab, „...aber du musst versprechen, dass du wieder zum Singen reinschaust, wenn du mal wieder hier vorbei kommst, ja?“
    „Bardenehrenwort.“, Gwydion lächelte.
    „Gutgut. Denn schlaft schön, Burschn.“, Greta ließ die kleine Laterne und die Becher mit heißer Milch da und kehrte zurück ins Bauernhaus.
    Gwydion breitete die Decken auf dem Heu aus und nachdem Bartimäus Dschinn vollständig versorgt hatte, kam er herüber und nahm einen Becher mit heißer Milch von Gwydion entgegen.
    „Zum Wohl.“, der Barde prostete seinem Reisegefährten zu und ließ sich die heiße Milch schmecken.
    Der Honiglikör brachte eine interessante Note in das Ganze.

    Gwydion stellte den Becher beiseite und streckte sich auf dem Heu aus, die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Irgendwie musst er an Feen denken. Das Mal auf seiner Hand war noch immer da... aber er spürte irgendwie keine Verbindung mehr zu der jungen Frau. Ob sie noch lebte? Wo sie wohl war? Der Barde seufzte.
    „Barti... ist das Leben ein einsamer Weg mit nur gelegentlichen Gefährten? Sind wir alle nur einsame Wanderer?“, Gwydion blickte ins Dunkel über sich, wo irgendwo das Dach der Scheune war.
    Trotz der Anwesenheit des anderen fühlte Gwydion sich gerade irgendwie alleine. Das war nichts Neues für ihn und oft begrüßte er die Einsamkeit auch. Aber manchmal... erneut seufzte er.
    „Das Leben ist schon komisch manchmal...“, murmelte er vor sich hin.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    In der Scheune zu übernachten und von der Gastfreundschaft der Bauern verwöhnt zu werden, war nicht nur die billigere Methode sondern auch die weitaus gemütlichere. Viele hätten den Luxus ein richtiges Bett zu haben bevorzugt, doch der Waldläufer war sehr zufrieden mit dem was ihm hier geboten wurde.
    Auch Gwy schien entspannt und schien in Gedanken zu schwelgen.
    "Ich glaube nicht", entgegnete Bartimäus und dachte selbst an seine Vergangenheit.
    "Die Wege der Menschen treffen sich öfter als einmal."
    Doch sowie er es aussprach, erinnerte er sich auch an Leute auf die dieser Satz nicht zutraf. Oder noch nicht? Die Leute mit denen er vor Jahren nach Silden gegangen war, oder die er auf Khorinis getroffen hatte. All das war ewig her und er hatte sie seither nicht wieder gesehen.
    Andererseits waren ihm die Leute aus jüngerer Zeit immer wieder begegnet. Alon am Weg nach Beria und dann Monate später wieder hier auf Argaan. Ähnlich war es bei Cécilia gewesen.
    "Aber ja, komisch ist das Leben trotzdem..."
    Und von einen Tag auf den nächsten konnte man die Gefühle von Tieren spüren...

  8. Beiträge anzeigen #28
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Das schon... aber sie trennen sich auch wieder...“, Gwydion zog die Decken heran und breitete eine halb über Bartimäus aus, so dass er selbst noch bestimmen konnte wie weit er sich zudecken wollte, „...hier, bitte.“
    Wenn Gwydion daran dachte, wie oft er Leute traf und sich wieder von ihnen trennte. Vor allem Leyla wäre da ein gutes Beispiel. Er fragte sich, ob die Trennung von Feen für immer wäre... trotz der Verbundenheit durch das Bindungsritual, das ihnen beiden dieses Mal in die Handfläche gebrannt hatte.
    „Weißt du... ich hab einen Sohn, den ich noch nie im Leben gesehen habe...“, erklärte er, „...und eine Frau, die ich schon ewig nicht mehr gesehen habe... vielleicht habe ich ja sogar noch ein Kind und weiß es gar nicht.“
    Gwydion rückte seine Decke zurecht, das Heu raschelte.
    „Die Nächte sind schrecklich einsam und sogar im Sommer kann man manchmal frösteln, wenn man es gewohnt war einen anderen Herzschlag neben sich zu spüren, einen anderen Menschen.“, Gwydion gähnte leise, „Was ist mit dir, Barti? Darf ich Barti sagen? Hast du eine Gefährtin? Oder so? Dschinn zählt nicht.“
    Wie Griffin und NaShir damals in Silden. Das war mehr ein... 'oder so'. Gwydion schmunzelte kurz, als er an die beiden dachte. Ob die noch lebten? So viele Menschen, die man vielleicht nicht wieder traf...

  9. Beiträge anzeigen #29
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    "Danke", sprach Barti, als er ihm die Decke reichte und zog sie noch ein Stück weiter über sich.
    Der Waldläufer war noch nie einem Menschen so nahe gewesen wie Gwy es gewesen sein musste und trotzdem glaubte er seine Einsamkeit verstehen zu können.
    "Natürlich darfst du Bari sagen! Aber nein, ich hatte noch nie eine solche Person."
    Kurz schwieg er. Warum eigentlich nicht? Es war nicht so, dass Barti es nicht gewollt hätte, doch hatte sich nie etwas ergeben und er hatte auch noch nie jemanden getroffen, von dem er gerne mehr gehabt hätte.
    "Leider. Ich stelle es mir schön vor so jemanden zu haben!", fügte er noch hinzu und wurde immer leiser, bis schließlich ein Gähnen an den Satz anschloss. Ob es besser war einmal eine solche Beziehung gehabt zu haben, auch wenn sie sich dann wieder trennte, nur um es einmal erlebt zu haben oder nie eine gehabt zu haben und somit auch nichts vermissen konnte was man noch nicht hatte? Barti wusste es nicht! Man könnte darüber wahrscheinlich diskutieren, doch das wollte er zu so später Stunde nicht.
    "Wann hast du sie zum letzten Mal gesehen?"

  10. Beiträge anzeigen #30
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Das... ist eine gute Frage.“, Gwydion wurde mulmig, als er sich selbst eingestand, dass er es nicht einmal mehr genau wusste, „Sicher schon... über ein Jahr. Vielleicht schon zwei? Ich weiß es gar nicht mehr genau... traurig, oder?“
    Und wenn er so darüber nachdachte, waren zwei Jahre wirklich eine verdammt lange Zeit. Was hatte er nur all die einsamen Nächte gemacht, dass er nicht bereits den Verstand daran verloren hatte? Vivin? Nein... Vivin hatte er nun auch schon fast ein Jahr nicht mehr gesehen. Außerdem hatte sie ja nun... Gwydion schüttelte den Kopf. Das war nun auch egal.
    „Tja... zwei einsame Burschen liegen zusammen im Heu.“, Gwydion schmunzelte kurz, „Wenn wir bei den Paladinen wären, wäre das noch verfänglicher.“
    Der Barde lachte leise. War schon eine witzige Situation.
    „Tja... schlaf gut, Barti. Wenigstens schlafen wir heute nicht allein...“, der Barde grinste, „...aber wehe du wirst mir zu aufdringlich!“

  11. Beiträge anzeigen #31
    Provinzheld Avatar von Thorleif
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    Thorleif ist offline
    Bis jetzt müsste Thorleif noch nicht viel machen, außer Unkraut raus reißen. So wie es aussieht würde sich das so schnell auch nicht ändern. Gerade saß der Adlat mit den anderen am Lagerfeuer vor der Scheune in der die Tagelöhner und Knechte schliefen und aß eine gebratene Scavenger Keule. Da er nicht viel zu tun hatte, hatte der Bärtige Zeit sich mit dem Telekinese-Zauber zu beschäftigen. Er war zwar leichter zu wirken als der Feuerpfeil, doch wurde es immer schwieriger in dann aufrecht zu erhalten. Bis jetzt konnte er einen Leichten Gegenstand wie eine Kerze über längere Zeit problemlos heben, nur wurde es bei einer zweiten schon schwieriger. Doch im Moment aß Thorleif einfach seine Scavenger Keule und trank Met aus einem Becher, während er den Landarbeitern zu hörte wie sie sich Geschichten erzählten.
    Hoffentlich passiert hier mal was, sonst können die ihre Ernte ohne mich einholen, dachte der Adlat, verwarf diesen Gedanken aber schnell wieder. Nun war es an ihm eine Geschichte zu erzählen. Kurz überlegte Thorleif und begann dann eine Geschichte über die Paladine zu erzählen, die er in einem Buch gelesen hatte.

  12. Beiträge anzeigen #32
    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Nach einiger Zeit trudelten dann wieder alle ein. Als die ersten da waren, verschwand Georg auch schon wieder.
    Karad hatte am Anfang gezählt wie viele sie waren. Insgesamt fünf mit ihm. Jetzt waren sie plötzlich sieben. Einer wurde vom Gefängniswärter gebracht. Anscheined sollte der Verbrecher seine Strafe abarbeiten. Dass hieß vielleicht für den Jäger, er konnte sich ausruhen, wenn sie arbeiteten und der Gefangene würde für ihn arbeiten. Doch den Gedanken schlug er schleunigst weg. Das war nicht er, einfach so andere seine Arbeit zuverrichten lassen, egal wie langweilig sie auch war. Desweiteren kam noch ein Mann in Avik's Begleitung zu ihnen. Der Waffenkencht kannte irgendwoher von diesem Mann das Gesicht. Aber er wusste nicht woher. Dann aber marschierten sie los. Er etwas hinten abseits der Gruppe, da sie sich wohl alle untereinander kannten. Er wollte nicht stören.

    Eine Zeit lang ging er unbermerkt hinter ihnen her, als der fremde Waffenknecht, Daniel war sein Name, sich fallen ließ und nun auf der Höhe von Karad mit ging. Anscheinend wollte er ein Gespräch aufbauen. Doch dem Jäger war nicht zusprechen zu mute. Ganz besonders nicht mit einem Scherzbold der meinte er müsste seinen Vorgesetzten verarschen. Dann ließ Daniel ein ,,Hallo" von sich und Karad brummte nur zurück. Doch der Mann ließ sich nicht abschütteln. ,,Dein Name ist Karad richtig? Mein Name ist Daniel." Der Bogenschütze nickte leicht. ,,Sehr gesprächig bist du wohl nicht." Fuhr er fort. Nun musste sich aber der Jäger doch um ein paar Wörter bemühen weswegen er seufzen sprach: ,,Nein das bin ich nicht. Schon garnicht wenn ich im Wald bin. Ich lausche ihm gerne, da ich als Waffenknecht nicht die Zeit habe meinen lieblings Ort zu besuchen. Lang nicht mehr hiergewesen." In einem etwas härtern Ton sprach er dann weiter: ,,Also stör mich nicht ist das klar?" Diese Worte zeigten auch sofort Wirkung. Daniel schloss wieder auf und Karad konnte dem Wald lauschen. Ach war das schön, als ich als Jäger noch tagelang durch die Wälder streifen konnte.
    Sie gingen wieder einige Zeit, bis plötzlich Daniel der Waffenknecht wieder neben ihm erschien. Nicht schon wieder! Der Kerl gibt wohl nie auf. Der Jäger seufzte. ,,Also gut. Was willst du?" ,,Ich will mich nur ein bisschen unterhalten." ,,Du kennst mich doch garnicht, wie willst du dich mit mir dann unterhalten?", entgegnete er ihn. ,,Ja eben, dass ist doch der Grund. Wir lernen uns ein bisschen kennen. Also ich fang mal an. Ich komme von nem Bauernhof vor Thorniara. Dort hatten wir vor kurze Zeit Harpien. Dann waren da zwei Milizonäre und die haben sie für uns getötet. Weil ich auch so mutig sein sollte wie sie, beschloss ich zu Miliz zu gehen. Jetzt bist du dran." ,,Also gut." Karad holte Luft ,,Ich komme vom Festland, bin eigentlich Jäger, nur durch Zufall bin ich bei der Wache gelandet, finde Waffenknecht zu sein ziemlich öde und ich kann mit nem Bogen umgehen. Kannst du auch mit einer Waffe umgehen." Daniel guckte nur blöd rein. Mit so einer ziemlichen frechen Antwort hatte er nicht gerechnet. Eigentlich war er ja eigentlich der hier frech war. Aber gut, er umspielte sein erstaunen mit einem Lächeln und erzählte Karad, der fast garnicht zuhörte, dass er bei Wulfgar ein paar Trainingsstunden absolviert hatte aber sonst keine Erfahrung im Kampf." Der Jäger nickte und von nun an herrschte ein "peinliches" Schweigen zwischen ihnen. So gingen nebenher.

  13. Beiträge anzeigen #33
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Avik lauschte Daniel, der versuchte ein Gespräch mit Karad, dem unbekanntesten Milizen hier, aufzubauen. Er schien wirklich schlecht drauf zu sein, dieser Bogenschütze und eigentlich ging es Avik gerade auch so.

    "Kann mir mal einer erzählen, wieso wir jetzt diesen beknackten Verbrecher dabei haben?", murrte Avik und schaute zu Deverio hinüber, denn so hieß der Kerl, der ihn neulich am Markt ins Gesicht geschlagen hatte.

    Lodrick und Flarke, die neben ihm her liefen, schauten ihn wohlwollend an, meinten wohl, er sollte den Kerl nicht so herunter machen, "Doch, der Kerl ist beknackt, haut mir einfach so aufs Maul, weil ich ihm die Hand auf die Schulter gelegt habe!", murrte Avik weiter. Irgendwie tat ihn der Kerl doch Leid, er lief alleine, in der Mitte der Gruppe und schien etwas unpassend in der Gruppe, irgendwie fehl am Platz... er ließ es also sein weiter auf dem Kerl rum zu reiten und fragte stattdessen, um das Thema zu wechseln: "Kennt einer von euch ein gutes Wanderslied? Karad, wenn du ein Jäger bist, kennst du doch sicher eines, oder?", da viel dem Einhandlehrmeister wieder ein, dass dieser ja dem Wald lauschen wollte... und so ließ er auch dieses Thema fallen.

    "Hat einer von euch einen Plan, wo genau dieser Hof liegt und wann wir grob dort ankommen werden?", fragte er dann noch in die Runde, um erneut das Thema zu wechseln und gleichzeitig seine Neugier zu befriedigen.

  14. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #34
    Kämpfer Avatar von Flarke
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    ZA von Gath
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    Flarke ist offline
    So verließen sie jetzt die Stadt: Dieser Daniel unterhielt sich mit diesem Karad - oder eher gesagt, Daniel versuchte sich mit Karad zu unterhalten und der wollte nicht - und die liefen hinterher, Avik mit irgendeinem Kerl im Gepäck, den Flarke ebenfalls nicht kannte und der auch eigentlich nicht eingeteilt gewesen war - es sei denn das war Heinz, Hinz, Kunz oder wie auch immer die vermissten Leute hießen - einem Gefangene, auf den Avik absolut nicht gut zu sprechen war, Lodrick und er, wobei die drei Milizen mehr oder minder vorneweg marschierten und ja... Irgendwie herschte eine leicht bedrückte Stimmung, die Flarke aufgrund der Arbeitsanweisungen auch verstehen konnte. Was wollten sie denn bitteschön auf diesem Hof?
    Aber immerhin, Avik ließ sich davon nicht so wirklich unterkriegen und versuchte ein Gespräch aufzubauen, um sie zumindest einigermaßen zu unterhalten - mit mehr oder minder großem Erfolg, doch immerhin über den Weg hatte Flarke etwas zu erzählen.
    "Also ich bin auf dem Stand, dass dieser Hof, den wir suchen da vorne irgendwo ist.", er wies damit auf einen relativ großen Bereich schräg rechts vor ihnen, wobei das mehr oder minder eine Richtungsangabe war. Im Prinzip ähnelte das aber eher einer Vermutung, denn hätte man Flarke gefragt, wie man nach Stewark oder Schwarzwasser oder zur Silberseeburg käme, hätte er wahrscheinlich in die gleiche Richtung gezeigt. "Aber so wirklich genau ist das jetzt nicht gerade...", gab er schließlich auch selbst zu. "Wurde hier irgendjemand besser instruiert?", fragte er deshalb in die Runde.

  15. Beiträge anzeigen #35
    Held Avatar von Erec
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    Erec war dem Trupp gefolgt ohne viel Aufsehen zu erregen. Außer Avik kannte er hier keinen, und als einfacher Bürger fühlte er sich unter den ganzen Milizen etwas fremd. Sicher sind das alles ausgebildete Kämpfer, dachte Erec, während er selbst bisher nur ein paar Grundlagen des einhändigen Kampfes beherrschte. Hoffentlich lachen die nicht über mich, wenn Avik später mit mir zu trainieren beginnt.
    Aber Erec dachte sich, es würde schon alles funktionieren, wenn er einfach mitginge und stets mache die anderen ihm sagen. So schwer könnte das auch nicht sein. Er war der Überzeugung, dass er hier noch einiges lernen könnte, und am Ende würde er wie die anderen hier zur Miliz gehören.

    Solange sie noch auf dem Weg waren, beobachtete Erec die Umgebung. Ein so weitläufiger Wald machte durchaus einen bedrohlichen Eindruck. Wer konnte schon wissen, was dort alles für Kreaturen hausen? Aber er war hier schon bei viel schlechteren Bedingungen mit seinem alten Bekannten Argon durchgekommen und damals ging alles glatt. Sicher sollte mir so vielen Kämpfern im Gefolge auch nichts schiefgehen.

  16. Beiträge anzeigen #36
    Ritter Avatar von Lodrick
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    Lodrick ist offline
    Was für eine bunt durcheinander gewürfelte Truppe sie doch ware.
    Einerseits waren da Avik, Flarke und Lodrick selbst. Die innerhalb der Miliz durchaus einen gewissen Bekanntheitsgrad genoßen und so etwas wie die Führung der Gruppe übernommen hatten.

    Dann Karad, der stille Jäger der sich im Wald sichtlich wohl fühlte, Erec, Aviks derzeitiger Schüler im einhändigen Kampf. Deverio, der der dreiste Typ war, der es gewagt hat einen Milizsoldaten im Dienst physisch zu attackieren und zu guterletzt Daniel, der etwas aufdringliche aber im Grunde doch gute Kerl.

    Während Deverio, Karad und Erec kaum ein Wort äußerten waren Flarke, Avik und der Waffenschmied nur am Reden. Nicht etwa über den Hof der auf sie wartete sondern jener Tratsch der sonst eben in der Marktschänke stattfand.

    Über den unfähigen Wachtmeister, den verrückten Hauptmann. Die schönen Bedienungen in den Tavernen der Hafenstadt und eben diverse Vorfälle wie neulich die Sache mit dem Kerl der Wachen gerne eine überzog.
    So ließen sie für die kurze Zeit doch einiges an Weg zurück, als Lodrick den Vorschlag ein Nachtlager aufzuschlagen äußerte.
    Dieser wurde mehr oder minder aktzeptiert und ein paar Minuten später war der Trupp mitten im Lagerbau.
    Ich habe auch genau das richtige für so einen Abend am Lagerfeuer dabei. dachte er sich lächelnd und warf einen Blick auf seine Tasche, in der eine flasche des besten Kirschgeistes der Insel auf die Soldaten wartete.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Karad beobachtete seine Mitstreite ganz genau. Der Fremde den Karad bekannt war aber nicht wusste wer genau, sagte genauso viel wie der Verbrecher und er selbst. Für den Jäger schien es als seinen Avik, Daniel und die zwei anderen Freunde. Denn sie unterhielten sich arg über alles mögliche, was in der Stadt passiert. Dass jemand einen Stadtwächter ins Gesicht geschlagen wurde wusste auch Karad. Aber das es Avik passiert war und es ausgerechnet der Straftäter, der jetzt in ihrer Gruppe war. Der Waffenknecht musste auflachen bei dieser Ironie. Alle schauten ihn bei diesem Lachen an. Wahrscheinlich weil er die ganze Zeit still war und jetzt kurz laut war. Außerdem fiel ihm auf, dass Avik ihn noch garnicht angesprochen hatte. Wahrscheinlich hatte er ihn vergessen. Weswegen er ein Spiel mit sich begonn: "Wann bemerkt Avik, dass er Karad kennt." Sie gingen noch ein kurzes Stück, dann meinte jemand von ihnen ob sie Pause machen könnten.
    Alle stimmten zu. Sie schlugen ihr Nachtlager auf. Doch der Jäger machte sich nicht die Mühe irgendwas auszubauen. Er hatte schon zu lange in seinem Quatier in Thorniara geschlafen. Jetzt wollte er endlich mal wieder auf einer schönen Astgabel einschlafen und am nächsten Morgen wünschen er hätte doch auf den Boden übernachtet. Das hatte er vermisst, viel ihm gerade ein.

    Also gekletterte er auf einen Baum und legte sich in eine passsende und "gemütlich" aussehnde Astgabel. Jetzt vergaß er all seine Sorgen und war nur froh endlich wieder im Wald zu sein und auf einem Baum zu schlafen. Bevor er weiter schwieg sagte er noch seine letzten Worte für die Nacht: ,,Wenn ihr nichts dagegen habt werde ich die Nachtwache übernehmen."

  18. Beiträge anzeigen #38
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    "Wenn ihr nichts dagegen habt, werde ich die Nachtwache übernehmen...", ließ sich Avik den Satz noch einmal durch den Kopf gehen und dann lachte er auf. "Du willst nicht wirklich die ganze Nacht aufbleiben oder? Wir müssen Morgen vermutlich den ganzen Tag lang durch laufen, bis wir endlich den Hof erreichen, aber von mir aus, meinen Part kannst du gerne übernehmen!", scherzte er und stapelte das Feuerholz, welches nun irgendwie entzündet werden musste...

    "Aber am Besten wäre es wohl, wenn wir die Wache aufteilen...", fügte der Einhandlehrmeister hinzu, irgendwie glaubte er nicht, dass Karad wirklich die ganze Nacht durchhielt wach zu bleiben, am Ende pennte er dort oben im Baum über ihnen ein, und die am Boden schlafenden wurden dann alle von Wölfen verspeist... ihm schauderte ein wenig bei dieser Vorstellung und er spähte in die Dunkelheit, der Mond spendete ein wenig Licht, doch nicht genug um weit zu schauen.

    Er wartete auf eine Antwort und schaute dabei wartend gen Lodrick und Flarke, welche neben einander Platz vor dem Holzstapel genommen hatten. Selbst in der Dunkelheit konnte er das schelmische Grinsen von Lodrick ausmachen und etwas nervös wollte er nun wissen: "Lodrick, was hast du vor?". Er dachte daran, dass er ihn hatte rauchen sehen, alleine in der Nacht, vielleicht hatte er etwas Zeug dabei und wollte es nun verteilen... er schluckte...

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    Kämpfer Avatar von Flarke
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    Flarke ist offline
    Es wurde mal Pause gemacht - auf Vorschlag Lodricks, dem wohl irgendwie die Lust zu laufen ausgegangen war, was Flarke wiederum sehr, sehr gute verstehen konnte. Es war noch ein weiter weg - vor allem da niemand so wirklich wusste, wo sie hin mussten - und morgen würden sie wieder viel laufen. Außerdem war es dunkel und nachts durch den Wald laufen war immer ein bischen... Nun, wenn es nicht sein musste, dann sollte man es einfach lassen.
    Aber jedes Nachtlager brachte das Problem der Wachen mit sich, denn in der Regel hatte niemand Lust das zu machen. Irgendwelche Stunden mitten in der Nacht, wenn alle rechtschaffenden Gestalten außer der Nachtwache schliefen, wach bleiben und in die Gegend starren, wobei man krampfhaft versuchte weder in Panik zu verfallen noch einzuschlafen. Und der Grad dazwischen war verdammt schmal.
    Dieses Mal schien es jedoch anders, denn es fand sich sogar ein freiwilliger Nachtwächter, dieser Karad, der, wie man hier draußen eindeutig sehen konnte, wohl ein Jäger war, der mehr oder minder im Wald zu Hause war und jetzt leider in die Stadt musste, denn ihm gefiel es hier draußen sichtlich besser und er genoss die Natur erheblich mehr als die anderen Milizen. Nur sein Vorschlag, die komplette Nacht aufzubleiben war nicht so umbedingt die beste Idee. Kaum ein Mensch konnte wirklich eine Nacht lang wach sein und wenn der Nachtwächter einschlief war das meistens nicht gerade gut.
    "Wir werden uns schon mal abwechseln, aber wenn du willst, kannst etwas längere Schichten machen, als wir. Ich glaube, hier schläft jeder ganz gerne. Außerdem müssen wir auf unseren Gefangenen aufpassen, nicht dass der nachts noch wegrennt!", meinte Flarke zu Karad, während Avik, der vorhin schon ganz ähnliche Gedanken hatte, sich eher auf Lodrick konzentrierte, der seinerseits erstaunlich grinste, wie als hätte er was vor.
    "Gibt es da ungefähr das, was ich denke?", fragte Flarke nun ebenfalls interessiert seinen Freund, denn seine Gedanken gingen bei diesem Thema ganz klar in richtung einer ziemlich klaren Flüssigkeit - Wein, Met oder Bier lohnten sich auf so einer Wanderung nicht, dass war viel zu schwer. Da sollte man schon eher zu etwas stärkeren Sachen greifen.

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    Veteran Avatar von Karad
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    Karad ist offline
    Karad war empört, das Avik meinte er würde keine Nacht aushalten. Was meint er, wenn er vor ihn, besser gesagt über ihn hatte.

    ,,Hey ich bin profisioneller Jäger. Zu Not kann ich sogar zwei Nächte lang aufbleiben."

    Während er sprach, sah er, dass seine Kammeraden Feuerholz gesammelt hatten aber jetzt vor dem Problem standen ein Feuer zu machen. Ohne Worte sprang der junge Jäger vom Baum und landete sanft wie eine Katze auf dem Boden. Zum Glück hatte er seine Feuermach-Werkzeuge dabei. Er holte seinen Zunderpilz raus, legte es zu Seite. Dann suchte er ein möglich flaches Stück Holz und einen dazugehörigen Ast. Nun fing er den Ast in der Hand schnell hin und her zu bewegen, bis es anfing zu qualmen. Schnell legte er ein Stück Zunderpilz dazu und es fing an ein bisschen anzubrennen. Als es dann eine richtige Flamme war legte er ein dünnes Stück Holz dazu und als das brann legte er ein etwas dickeres Stück dazu. Immer soweiter bis sie ein richtiges Feuer hatten. Dann stand Karad verschwitzt von der Hitze auf und begutachtete sein Werk stolz.. Dann kletterte ohne ein Wort wieder auf sein Baum.

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