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  1. Beiträge anzeigen #41
    Ritter Avatar von Bartimäus
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    Bartimäus ist offline
    Ein neuer Bogen! Es wäre wohl ein Highlight des Tages gewesen, noch dazu wenn man sich den Bogen genauer ansah. Bartimäus glaubte sich nicht erinnern zu können, jemals einen edleren Bogen als diesen gesehen zu haben. Er war mit Runen verziert und schien nicht nur besonders sorgfältig, sondern auch aus einem besonderen Holz gefertigt. Ein Bogen wie es im Waldvolk wohl kaum viele bessere gab! Doch nur kurz nach der Übergabe sollte dieses Ereignis durch andere Eindrücke überboten werden.
    Bartimäus erinnerte sich noch gut daran, wie er seine derzeitige Waffe erhalten hatte. Es war in der Nähe von Silden, bei der Bestattung der Verstorbenen gewesen. Der Bogen hatte einem von ihnen gehört, doch es war keine Grabschänderei gewesen, sondern sie waren erlaubt gewesen die Sachen an sich zu nehmen und er Jäger hatte den ursprünglichen Besitzer, auch wenn er ihn nie gekannt hatte, auch nicht vergessen. An diesem Tag war er zum ersten Mal Zeuge von Magie geworden und dieses Schicksaal schien sich zu wiederholen. Man konnte zwar nicht sagen, dass er jetzt erst zum zweiten Mal Magie sah, doch es waren auf jeden Fall größere Mengen von Magie, falls man das so ausdrücken konnte. Auch die Sache mit den Ratten in Trelis war sicher etwas Größeres gewesen, doch daran war er nicht wirklich beteiligt gewesen.

    Doch genug von der Vergangenheit! Suzuran stand hier und jetzt vor ihm und schien das magische Schauspiel zu leiten. Was dann folgte war kaum mit Worten zu beschreiben. Atemberaubend. Unglaublich. Auf seine magische Weise großartig! Noch nie hatte sich der Jäger wirklich mit Magie befasst und trotzdem war er sich sicher, dass er sie spüren konnte. Es war wie ein sechster Sinn der die Magie in ihrer Vollkommenheit wahrnahm und ihn Dinge verstehen ließ von denen er eigentlich keine Ahnung hatte. Doch dann wurde auch den Augen die Magie ersichtlich. Viele kleine Lichtteilchen schwirrten wie blaue Schneeflocken um ihn herum, schienen sich dann außerhalb seines Sichtfeldes zu sammeln und eine Ruhe auszustrahlen die Bartis Körper ergriff und all seine Aufregung, Nervosität, Neugier und Ungewissheit ausschaltete. Ein kurzer Moment der Stille, ausgefüllt von nichts als Magie und ohne einen Gedanken der ihm durch den Kopf gehen konnte.
    Dann reichte Suz ihm einen Ritualdolch. Es bedurfte keiner weiteren Erklärung, der Neugierige wusste instinktiv was zu tun war. Er nahm den Dolch in die Hand und schnitt sich in sein eigenes Fleisch. Ein kurzer Schnitt, tief genug das Blut herausfloss, um seine Hand herumrann und dann zu Boden tropfte. Er war dabei ein Waldläufer zu werden, es war seine Aufgabe im Einklang mit der Natur zu leben, sie zu schätzen, sie zu verteidigen, aber auch von ihr zu nehmen was er für sich und sein Volk benötigte. Das Blut, dass er ihr hiermit opferte war das Zeichen, dass er sich dieser Verantwortung bewusst war und bereit war sie anzunehmen.
    Schließlich öffnete Suzuran wieder den Mund, Laute drangen aus ihm hervor, die dem Jäger unbekannt waren und trotzdem wusste er, dass er gemeint war. Die Magie veränderte sich erneut, umhüllte ihn diesmal mit grünen Partikeln, stob um ihn herum und durch ihn durch und versiegte schließlich in seinem Körper. Damit war das Spektakel scheinbar beendet, doch der neu erkorene Waldläufer blieb sprachlos stehen. Zu viele Eindrücke waren auf ihn eingeflutet und hatten ihn in ihren Bann gezogen, doch es fühlte sich gut an! Er war Teil etwas sehr Bedeutungsvollen gewesen und hatte dies Jarvo, den anderen Waldläufern und Druiden zu verdanken.
    Doch im Gegensatz zu den Gefühlen die er den Abend über bisher in schneller Folge durchlebt hatten, würden das Glücksgefühl und die Dankbarkeit, die er jetzt verspürte länger währen!
    Geändert von Bartimäus (09.08.2011 um 22:29 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #42
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    "Ok... fast Assassine, das ist echt beneidenswert...Da muss man wirklich etwas drauf haben um sich fast Assassine nennen zu dürfen", er meinte es ernst, nicht ironisch. Assassinen, das waren epische Kämpfer, gute Diebe, es waren Meisterdiebe, wie er leider feststellen hatte müssen, aber auch böse Schwarzmagier, die sich unsichtbar machten und so einen Kampf gewannen, den sie eigentlich verloren hätten...

    "Nun", begann er nun ebenfalls, zum Einstieg eines Neuanfanges mit Cyrith, von sich zu erzählen, "Ich komme aus Vengard. Meine Eltern wurden mir früh genommen und ich hab auf der Straße gelebt und mir den Taschendiebstahl selbst beigebracht, bis sich drei finstere Varanter einen Spaß daraus gemacht haben, mich und andere Straßenkinder für sich stehlen zu lassen und als sie mich nicht mehr gebraucht haben, weil ich zu auffällig wurde und man mich suchte, verpfiffen sie mich an die Stadtwache, ich kam in das Gefängnis, sie bekamen sogar noch Belohnung und ich wurde aus Vengard verbannt. Rheinold, ein Paladin segelte zufällig nach Varant und nahm mich dann mit, sodass ich nicht einfach aus der Stadt geworfen wurde, sondern die Chance auf einen Neuanfang hatte. Eben in Varant. Ich traf Scorpion, wir gingen zusammen nach Bakaresh, er lernte mir den Schwertkampf und Vryce später die Diebeskunst in all ihren Mustern und Formen. Ich gründete mit Rekhyt und Illdor die Diebesbande und zusammen reisten wir alle nach Khorinis um Geld zu machen. Vryce verschwand, wie ich später erfahren durfte, ins Kastell und Scoprion lernte mir noch mehr in Sachen Schwertkampf. Wir kamen schließlich zurück, wir nahmen bei dem Arenakampf teil, dann jedoch kurz darauf, wurde ich in eine missliche Sache verwickelt und musste für Elster ins Kastell einbrechen, wir wurden dort ertappt, gefoltert und flohen dannach aus Bakaresh und kamen irgendwie Hals über Kopf von Setarrif nach Toshoo, wo wir jetzt erst einmal verschnauft haben... Und nun geht es weiter um Ashim, den düsteren Varanter, der einzige der noch lebt von den dreien, und seinen Herren Elster zu töten...", erzählte Dennik und grinste zum Schluss kalt und voller Vorfreude.

    "Was planst du so für die Zukunft?", schob er dann noch interessiert hinterher.

  3. Beiträge anzeigen #43
    Schwertmeister Avatar von Rekhyt
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    Rekhyt ist offline
    Rekhyt fiel ein Stein vom Herzen! Immerhin einer der zu ihm hielt. Andererseits musste man auch bedenken, dass es Magier gewesen waren, die Denniks Herz herausgerissen hatten und jeder der mit Magie zu tun hatte auf den ersten Blick als Magier erschien.
    "Er hat Magier immer schon gehasst. Er wird sich schon wieder beruhigen!"
    Die Worte waren optimistisch, doch auch Hoffnung und Zweifel schwangen in seiner Stimme mit.
    Nachdem dieses Thema aber vorerst abgehakt war, beschloss der Schweigsame das nächste anzusprechen.
    "Wir werden demnächst aufbrechen um 'die Elster' zu töten. Er hat den Auftrag gegeben ins Kastell einzubrechen und hat es auf Dennik abgesehen."
    Er machte eine kurze Pause und überlegte was er eigentlich damit sagen wollte.
    "Ich weiß nicht, ob das was für dich ist, aber du könntest natürlich mitkommen und es gibt voraussichtlich viel zu holen."
    Und wenn nicht, wusste Gath zumindest wo sie sich herumtrieben und für Rekhyt würde ja trotzdem etwas herausspringen, mit dem er Notfalls immer noch Gath unterstützen könnte.
    "Jetzt geh ich aber schlafen. Gute Nacht!"

  4. Beiträge anzeigen #44
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Sennas Garten

    Tag eins nach dem Thing. Wer glaubte, dass sofort alles passiert, der irrte. aber so war man auch hier. Wieso in Hektik verfallen, wenn man doch einigermaßen gut klar kam? Es würde schon gebaut werden und auch die anderen Dinge würden vorankommen. Eines war aber nun mehr anders. Viele wussten nun wer Ornlu wirklich war oder mehr was er war. Ein Hauch des Mysteriösen verschwand und doch blieb auch noch viel übrig. Wer wusste schon welch Mächte ein Druide besaß, wer wusste was sie wahrhaftig darstellten? Wer wusste, dass sie Magiekundige waren, doch alles andere als die anderen Magier dieser Welt?
    Wenn sich die Leute von der Vorstellung Magie wieder auf das Leben fixieren würden, würden sie den Unterschied mit der Zeit merken. Die Druiden waren natürlich da für einen guten Rat, aber nicht mehr als auch andere die nicht Druiden waren und wollte man mehr wissen, musste man auch richtig fragen. Falls sich jemand anders vor ornlu gab, als die Zeit davor, sprach der Druide diesen an und sagte was Sache war. Es würde sich nicht viel ändern. Ornlu würde nicht irgendwas predigen und um das Seelenheil aller zu retten zu Spenden auffordern, sei es um Innos oder Beliar oder Adanos Willen. Er war keiner dieser Scharlatane in Robe. Er war einer vom Waldvolk.

    Am Nachmittag kam Ornlu dann bei Sennahoj vorbei. Er schuf sich auf gewisse Art mit seinem Garten eine Zuflucht, ein Schneckenhaus, denn Senna war nicht so oft in der Sumpflilie und anderen eher lauten Orten anzutreffen. Aber das musste man auch nicht und es war im Sinne des Lebens, wenn man das tat was einem gut tat.

    Ornlu ließ Sennahoj noch weiter arbeiten. Irgendwas musste umgegraben werden und solange das nicht getan war, hatte die Übung mit der Magie sich anzustellen. Dafür sorgte Ornlu aber für Unterhaltung, während er so sein Sumpfkraut rauchte. Immer wieder fragte er Sennahoj etwas über die Magie. Eher banales, manches was man wissen musste oder notwendig war um einen Zauber gut auszuführen. Und wusste es sein Lehrling nicht, dann erklärte es der Druide noch einmal.

    "Hast du dir mal überlegt, wie es wäre wenn die Sonne blau leuchten würde? Würden deine Pflanzen wachsen?", fragte der Druide dann mal nebenbei.

  5. Beiträge anzeigen #45
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Idun hatte Djorak mitgeteilt, was er wollte, dass sie noch üben. Sie sollten ihre Waffen besser kennenlernen, ausprobieren, was sie mit ihnen schaffen könnten, wie man mit ihnen umging.
    Gerade wollte der Barbier Gwynnbleidd suchen, da traf er ihn schon an der Tür der Taverne. Kurz erklärte er ihm was Idun gesagt hatte, dann machten sie sich gemeinsam auf, um ein kleines Feld am Rande des Dorfes zu finden, wo sie trainieren konnten.
    Sie fanden eine kleine Lichtung, zwischen hohen Bäumen, durch die man hindurch noch das Dorf sehen konnte. Aber hier war man etwas ungestörter.
    Um seine Waffe besser kennenzulernen, musterte Djorak seine Axt erst einmal.
    Der Stiel war aus glatten, hellem Holz, das er vor wenigen Tagen erst poliert und eingeölt hatte. Das Öl war schon eingewirkt, aber nun glänzte der Stiel und war etwas geschützt vor Feuchtigkeit. Er war etwa Ellenlang, vielleicht auch etwas länger. Der Axtkopf ging nur nach vorne, nicht nach hinten. Auch er war poliert und geschärft. Darauf war ein nordisch aussehendes Muster, das in einen Kopf verlief, ob es ein Drachenkopf, ein Wolfskopf oder ein Raubkatzenkopf sein sollte, wusste er nicht so genau.
    Er wirbelte die Waffe spielerisch durch die Luft. Der Axkopf verlagerte das Gewicht der Waffe nach vorne, was den Schwung beim schlagen vergrößerte und ihn härter machte. Dafür war man natürlich etwas langsamer und nicht so gewand.
    Nun schlug er durch die Luft, kämpfte gegen unsichtbare Gegner. Ihm war aufgefallen, dass er nicht nur mit der scharfen Seite des Keils schlagen konnte, sondern auch hinten mit der stumpfen, bei Rückhandschlägen.
    Dadurch würde er beim Kampf bestimmt nicht Fleischwunden machen können, aber wenn er den Gegner nicht töten wollte oder einfach Knochen brechen wäre es sinnvoll, zum Beispiel wenn er auf das Bein schlug.
    Er blockte auch imaginäre Angriffe von Verschiedenen Seiten und hoffte, dass er in Wirklichkeit nie einem Gegner begegnen würde, der mit einer Waffe das Holz seiner Axt durschlagen oder zerbrechen würde. Insgesamt hoffte er, nie um Leben und Tod kämpfen zu müssen.
    Anschließend ging er zu einem Baum, um gegen Widerstand zu schlagen. Nach einigen Schlägen von links und von rechts ( er versuchte immer möglichst gleichmäßig zu schlagen), fiel ihm auf, dass er nur von oben nach unten schlug.
    Deswegen versuchte er nun auch seitliche Schlägen gegen den Baum zu machen oder von unten nach oben.
    Nach einiger Zeit sah der Baum aus, als ob eine Horde kratzwütiger Katzen ihre Krallen geschärft hatten, so oft hat er seine Schläge geübt.
    Er was ziemlich erschöpft, deswegen setzte er sich kurz in den Schatten und schaute zu Gwynnbleidd, wie er sich mit seiner Waffe auseinander setzte.
    "Du siehst auch ziemlich erschöpft aus.", meinte Djorak zu seinem Freund.
    "Wie wäre es, wir machen kurz Pause und danach einen Übungskampf?"
    Geändert von Djorak (09.08.2011 um 17:50 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #46
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd sah sich sein Schwert derweilen genau an. Es war lang und breit, dafür aber recht stumpf am Ende. Somit würde es sich absolut nicht zum zustechen eignen. Er hatte es sehr lange geschärft und es hatte sich auch gelohnt. Brot und Fleisch konnte er damit schon problemlos durchschneiden. Das Schwert war am Griff verziert, auch wenn es nun nicht mehr so schön zu seien schien, wie es wohl damals gewesen wäre. Aber den Jäger interessierte die Verzierung des Griffes sowieso am wenigsten. Viel mehr interessierten ihn die Runen in der Klinge, die ihm bekannt vorkamen. Er zog sein Messer heraus und verglich sie. Überraschender Weise sahen sie denen auf seinem Messer gleich. Er dachte nach, ob er dieses Schwert schon mal gesehen hatte und wo er sein Vater dieses Messer her hatte, doch er wusste es nicht...einige Sekunden später steckte er sein Messer wieder weg und stand auf. Er nahm den Griff fest in die Hände und schwang die Waffe nach vorne und nach hinten. Sie fühlte sich ungewöhnlich leicht an. Er suchte sich ebenfalls einen Baum und fing an auf ihn einzuschlagen. Doch im Gegensatz zu Djorak schlug er recht oft von der Seite und unten. Der junge Jäger merkte, dass diese Waffe zu ihm passte. Zuerst schlug er eher schnell und leicht, danach langsam aber dafür mit viel Kraft. Immer wieder blieb sein Schwert dabei im Baum stecken und Gwynnbleidd merkte schnell, dass diese Waffe eher für schnelles Kämpfen gedacht war.

    Nach einiger Zeit waren sich beide Kämpfer einig eine Pause zu machen. Als sie sich gerade hingesetzt hatten, um etwas zu verschnaufen, sahen sie jemanden auf sie zukommen. "Was sitzt ihr hier so faul rum?" begrüßte Idun die beiden...

  7. Beiträge anzeigen #47
    Ritter Avatar von Idun
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    Idun ist offline
    Was war das wieder für ein Tag? Kaum waren mal ein paar Tage Thing schon ging die gesamte Wächterschaft geschlossen in den Kurzurlaub, obwohl die Arbeit nicht mal wirklich begonnen hatte. „Die denken wohl die können sich alles erlauben und einfach mal einen schönen Tag mit anschließendem Besäufnis machen, aber außer dem Geldbeutel von der Hooqua hilft das auch keinem...“
    Fast war Idun schon wieder entschlossen den verwaisten Übungsplatz zu verlassen und die ganze Truppe aus der Sumpflilie rauszuscheuchen, als er doch noch zwei Gestalten etwas abseits des Hofes ausfindig machte. Etwas versteckt am Rande des Wächterhauses saßen sie auf der Erde und faulenzten, wie es schien. Waren das etwa seine beiden neuen Schüler? „Na, die können sich auf was gefasst machen!“
    Tatsächlich erkannte er in den Beiden Djorak und Gwynnbleidd. Noch ehe er sie zur Rede stellen konnte, sprangen sie bereits schuldbewusst in die Höhe und beteuerten vielmals – natürlich wild durcheinander sprechend und gestikulierend – dass sie die ganze Zeit geübt hätten. „Na gut, immerhin sind sie ja auch hier und nicht drüben unterm Tresen.“

    Das leidvolle Opfer ihrer gemeinsamen Übungsstunden war wohl ein morscher Baumstumpf gewesen, der nun von Narben übersät wurde. Unvermittelt brachte ihn das auf eine Idee und er führte seine Schüler zu einem schon vor längerer Zeit umgefallenen, halb im Morast versunkenen Baumstamm. Mit seinem Schwert schabte er einen Teil der groben, von Moos überwucherten Rinde ab und schlug zwei tiefe Kerben ins Holz.
    >> Ich hoffe eure Waffe kommt euch jetzt schon ein bisschen vertrauter vor und nicht wie ein klobiges Werkzeug, dass ihr heute zum ersten Mal in der Hand haltet. Das würde sehr zum Nachteil eurer Zielgenauigkeit führen und die ist mitunter das Wichtigste in einem Kampf. Um die ein wenig auf Vordermann zu bringen, dürft ihr euch an diesem Holz austoben. Versucht einfach mal möglichst genau meine Kerben zu treffen! <<
    Die Übung erforderte nicht nur Ruhe und Konzentration, weshalb sie ein wenig abseits trainierten, sondern auch ein Gespür für den Gegenstand, den man in Händen hielt. Auch, wenn der tote Baumstamm recht groß war, hatte Idun das Gefühl später nicht mehr viel von ihm wiederzusehen.

  8. Beiträge anzeigen #48
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    Suzuran ist offline
    Sie stand vor Wertans Zimmer, nachdem sie sich bei der Hooqua informiert hatte, ob er dort noch einquartiert war. Da sie ihm vor einigen Tagen eigentlich einen Besuch versprochen hatte, wollte sie das jetzt so schnell wie möglich nachholen. Das Thing war beendet und man konnte in Tooshoo wieder seinen normalen Tätigkeiten nachgehen. Was Wertan allerdings heute erwarten würde, war nicht sonderlich normal. Eigentlich wollte sie die ganze Sache mit Ornlu absprechen, war aber nicht dazu gekommen und suchte den jungen Mann auch ohne den Rat Ornlus auf. Sie war sich über seine Bestimmung sehr sicher und auch trotz der wenigen Meter, die die Beiden noch trennten, spürte sie das magische Chaos, das in ihm herrschte.
    Sie klopfte dreimal fest gegen die Tür, lauschte dann, ehe sie den Raum mit seiner Einwilligung betrat und sich einen Stuhl näher an sein Bett zog.
    "Ich wollte dich früher aufsuchen, aber ich würde verhindert. Wie ist es dir in der Zwischenzeit ergangen? Wie fühlst du dich?"
    Es war nicht einfach ihm die ganze Sache näher zu bringen. Ein wichtiger Schritt in seinem Leben stand an und er musste entscheiden, ob er diesen Weg gehen wollte. Aber zunächst musste er verstehen lernen, dass er durch das Erlebnis mehr geworden war.

  9. Beiträge anzeigen #49
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Nachdem Thing war fast alles so wie immer. Gelangweilt und mit einem Krautstängel im Mund ging hoffi über die Stege von Schwarzwasser und suchte nach einer Aufgabe.
    Der Jäger wusste jetzt das Ryu doch schon wieder in dem kleinen Dorf war und er wollte ihn deshalb mal wegen einer Aufgabe ansprechen, aber nicht jetzt. Dann blieb hoffi stehen und drehte sich um. Er wollte noch etwas mit seinem Schwert trainieren und ging deshalb zu der Lichtung auf der er immer mit Ryu geübt hatte. Sie lag etwas abseits des Dorfes und deswegen hatte der Langhaarige auch seine Ruhe, als er mit dem trainieren anfing.
    Als erstes übte er noch ein wenig an DEM STOCK bevor er dann seinen Umhang ablegte sowie seinen Bogen und Köcher und einen Kampf gegen seinen Schatten begann, der irgendwie genau so gut war wie der Langhaarige.

  10. Beiträge anzeigen #50
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    Da war sie nun also endlich gekommen und Wertans Neugier war umso mehr geweckt. Wertan lag entspannt da, die Hände hinter den Kopf verschrenkt und die Beine über Kreuz. Die äußere, lässige Fassade entsprach aber nicht ihm selbst.
    "Es geht schon wieder, körperlich ist alles okay. Mit dem Fuß passt es nun auch wieder", antwortete er kurz. Er holte schloss kurz seine Augen und lauschte in sich selbst, er wollte seinen Zustand richtig beschreiben. Aber wie konnte etwas unbeschreibliches beschreiben?
    "Der Punkt ist, ich weiß nicht wie ich mich fühle. Ich fühle zuviel. Einerseits geht es mir gut, es ist ein wärmendes Gefühl, ein starkes.. gleichzeitig ist es kalt, trist, allein.. grau. Es ist eine Grauzone zwischen Engel und Dämon, ich sitze da und weiß einfach nicht, was wirklich ist", fügte Wertan hinzu. Er konnte es tatsächlich nicht besser beschreiben, es war schlichtweg irre.
    "Aber sag du mir lieber, wer du wirklich bist. Denn ich habe nichts mit Erdbeeren zutun und dennoch fragst du nach mir."

  11. Beiträge anzeigen #51
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Regen... Graue Wolken... Schlechtes Wetter... Miese Laune... Bei diesem Wetter stank der Morast des Sumpfes nur umso mehr! Nicht, dass Ryu etwas dagegen hatte, doch wenn man auch nur einen Schritt vor den großen Baum setzte, rutschte man aus, trat in irgend eine undefinierbare Sumpfmasse oder eine Schlammpfütze oder eine Mischung aus allen drei Dingen! So schön und episch das Thing auch gewesen sein mochte, das Wetter vermieste einem richtig die Stimmung! Und genau dementsprechend hing Ryu gerade auf seinem Bett herum und brummte vor sich hin. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt und das Bein angewinkelt grübelte er darüber nach, wie man das Wetter vielleicht beeinträchtigen könnte. Manch' ein Sumpfabenteurer hatte von einem Wetterschrein erzählt, welcher sich süd-östlich von Schwarzwasser befinden sollte. Wenn es wirklich so etwas gab, dann wäre dies wohl ein wahrer Segen der Natur! Aber sowas waren sicher nur Märchen... Märchen von Spinnern, welche wiederum zuviel Sumpfkraut geraucht oder vom Sumpffieber ergriffen waren... Sumpf... Der Templer ging einige Worte durch, welche den Begriff "Sumpf" innehatten. Erstaunlich viele, wie er feststellen musste. Sumfkraut... Sumpffliegen... Sumpfhaie... Sumpffieber... Sumpfspinner... Sumpfgras... Und noch weitere...

    Blöderweise lenkte ihn das kaum davon ab, dass er heute noch Pflichten zu erledigen hatte. Da waren allein schon die vielen neuen Wächter, die alle neue Waffen benötigten und die leere Waffenkammer, deren Vorräte wohl bald leer wären... Hoffentlich würden sich bald ein paar Leute melden, die die Schmiede erbauen wollten! Und wenn nicht, würde er eben einfach ein paar bestimmen! Schließlich war er Hauptmann und nach Jarvo schlichtweg der Boss. Irgendwie ein gutes Gefühl, wie er dann mit einem für heute eher seltenen Grinsen feststellte. Vielleicht hatte sich auch schon herumgesprochen, dass der Hauptmann heute äußerst... "Grumpig" war. Ja, ein Wort welches seine Leute immer dann verwendeten, wenn Ryu keinen guten Tag hatte. Was auch immer das bedeuten sollte. Vielleicht war es ein orkisches Wort? Wenn ja und wenn es etwas schlechtes bedeutete, dann würde er jeden verprügeln, die es in Verbindung mit ihm verwendeten, jawoll ja! Doch ehe er noch großartig weiter fantasieren konnte, klopfte es auch schon an der Tür. Seufzend richtete sich der Hauptmann auf, kratzte sich kurz am Kopf und dann im Schritt und ging zu seinem Schreibtisch hin. "Herein! Und lass das beschissene Wetter draußen!"

  12. Beiträge anzeigen #52
    Provinzheld Avatar von Djorak
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    Djorak ist offline
    Djorak sah sich die Kerbe im Baumstamm an.
    Kinderspiel. Die würde er leicht treffen.
    Er hob seine Axt sehr hoch, damit er einen kräftigen Schlag landen konnte. Dann zog er seinen Arm schnell runter und hieb mit aller Kraft auf den Baum. Es gab einen dumpfen Aufschlag und Holzsplitter stoben davon.
    Die Axt des Barbiers steckte im Holz, jedoch ein gutes Stück entfernt von der Kerbe.
    Bisher hatte er nur Schlagen geübt, aber nicht gezieltes Schlagen. Und da er zu viel Kraft in den Schlag gesteckt hatte, konnte er auch nicht so gut zielen.
    Mit einem kräftigen Ruck zog er seine Waffe wieder raus.
    Dieses Mal setzte er am Anfang die Axt direkt in die Kerbe, hob die Waffe hoch und ließ sie langsam wieder in die Kerbe sinken. Dann zog er sie wieder schnell hoch und ließ sie langsam in die Kerbe sinken. Danach zog er sie wieder hoch aber dieses Mal ließ er sie schnell herabsaußen.
    Jetzt traf er die Kerbe, aber nicht sehr stark.
    Das wiederholte er ein paar Mal, bis er sicherer war und schneller auf den toten Baum einschlug. Nach ein paar Schlägen schlug er auch einmal schräg hinein, mal stärker, dann schwächer und schnell.
    Er tobte sich richtig an dem Holz aus und fing schnell an zu schwitzen, durch die Hitze und das Klime insgesamt im Sumpf, außerdem war er schon eine ganze Weile an diesem Holzstück.
    Als er wirklich nicht mehr konnte ließ er die waffe sinken und betrachtete seine Kerbe.
    Sie war auf jeden Fall tiefer und Breiter geworden, aber links und rechts waren einige kleinerer Kerben, wo er daneben getroffen hatte.
    Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Er wusste schon, was er morgen machen würde.
    Dann schaute er zu Gwynnbleidd, um zu sehen, wie er sich schlug.

  13. Beiträge anzeigen #53
    Ehrengarde
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    Suzuran ist offline
    "Was oder wer ich bin soll heute keine Rolle spielen. Mehr sollten wir herausfinden wer du bist oder zu wem du geworden bist. Das was du in dir fühlst ist ein Chaos. Ich kenne dieses Chaos, ich kann nachvollziehen was du fühlst und ich ich weiß es ist verwirrend, weil du nicht weißt was es ist oder was es zu bedeuten hat. Sie haben dich gefragt wer du bist, aber du weißt es nicht. Sie wissen wer du sein kannst, aber du weißt es nicht. Ich weiß es auch nicht.
    Wertan es gibt mehr in dieser Welt als du dir vorstellen kannst. Es gibt Dinge, die du dir nur in deinen Träumen vorstellen kannst. Dinge von denen du vielleicht denkst, dass sie nur in den verwirrten Köpfen kranker Menschen stattfinden. Diese Nacht im Sumpf, sie hat etwas in dir hervorgeholt, was in dir schlummerte. Du fühlst dich verändert. Du wirst dich verändern, wenn du dich entgültig für diese Veränderung entscheidest. Bist du fähig mehr zu sein Wertan? Wirst du verstehen, auch wenn es anfangs schwer zu verstehen ist? Wirst du deine Augen öffnen können für Dinge, die nur in deinen Träumen existierten? Und wirst du mit einer Last Leben können, die die Natur dir auferlegt hat? Denn du bist ihrem Ruf gefolgt in dieser Nacht. Unbewusst...gelockt hat sie dich, wie sie ihre Kinder immer lockt, wie sie micht einst lockte. Es scheint deine Bestimmung zu sein, sonst wärst du in dieser Nacht gestorben. Würdest du dich dafür entscheiden auch wenn du nicht weißt, was am Ende aus dir würde oder für was du dich überhaupt entscheidest?"

    Sie blickte ihm in die Augen, sah seine Verwirrung, die auch sie einst gespürt hatte. Ornlu hatte sie auch vor diese Wahl gestellt, ohne ihr wirklich zu sagen mit was sie es zu tun hatte. Was es bedeutete von der Natur erwählt worden zu sein.

  14. Beiträge anzeigen #54
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    Gwynnbleidd ist offline
    Gwynnbleidd versuchte nicht wild drauf einzuschlagen. Er versuchte viel mehr ordentlich und sorgsam in die Kerbe zu schlagen. Dennoch gelang es ihm schnell. Er traf zwar nicht immer, aber doch recht oft...nach einiger Zeit war auch er ziemlich müde und fragte, ob sie für den heutigen Tag das Training beendet hatten. Idun antwortete mit einem ja, sagte aber, dass er sie am morgigen Tag bei diesem Baum treffen wollte. Danach verabschiedete er sich von Gwynnbleidd und fragte Djorak ob er noch Fragen hatte...

    Gwynnbleidd ging direkt auf den großen Baum zu. Wenn er beim Thing alles richtig verstanden hatte, war er jetzt Wäсhter, und somit stand ihm auch eine Waffe zur Verfügung. Als er am Baum ankam, hielten ihn zwei Wachen auf und wollten ihn gerade durchlassen. Als er ihnen sagte, dass er einer der neuen Wächter war und zum Hauptmann wollte. Zwar klang er wohl kaum überzeugend, aber die Wachen ließen ihn komischerweise durch und ging mit ihr zur Tür und klopfte. Als ein "herein" zu hören war, öffnete der Wächter die Tür und der Jäger sah auf eine Person die er kannte. Er kannte diesen großen Mann zwar nicht persönlich, hatte ihn aber schon beim Thing gesehen. Er saß auf einem Stuhl und hatte seine Beine auf den Tisch gelegt...
    Geändert von Gwynnbleidd (09.08.2011 um 21:25 Uhr)

  15. Beiträge anzeigen #55
    Provinzheld Avatar von Wertan
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    Wertan ist offline
    "Nun.. ich wüsste nichts was dagegen spricht", antwortete Wertan.
    Er hatte keine Ahnung wovon sie sprach oder ob sie ihm gegenüber wirklich gutmütig war. Aber er hatte sowieso nichts zu verlieren, schließlich war er bis hierhin gekommen weil er nichts mehr verlieren konnte.
    Und jene Nacht war prägend und tödlich, er jedoch hatte sich für etwas anderes entschieden und so wollte er seinen eigenen Weg gehen, auch wenn es gefährlich war.
    "Man feiert mich zwar nicht als großer Abenteurer, aber in der besagten Nacht besiegte ich meine Angst und tränkte mich mit Mut und meinem Willen, nichts wird mich mehr aufhalten, egal welche Gefahr auf mich wartet", sprach er zu Suzuran. Wertan spornte sich auf diese Art und Weise selbst an und blendete aus, was ihn hätte einschüchtern können, denn nun war anscheinend die Zeit gekommen seine ganzen Fragen zu beantworten. Vielleicht würde er enttäuscht werden, vielleicht auch nicht, er wusste es nicht. Die Fragezeichen die in seinen Gedanken herumschwirrten sollten endlich von der Wahrheit gelöst werden und er bereit diesen Weg zu gehen.
    "Sag mir was ich machen soll oder was passieren wird. Ich habe mich dafür entschieden als ich meinem Tod ins Auge blickte und mich dagegen entschieden habe. Und der Tod war hässlich, er sah aus wie Sumpfboden, schlimmer wird es ja nicht mehr gehen", waren seine grinsenden Worte. Worte die er vermisst hatte und seine Laune die er wieder finden wollte, die er schon bei Ryu hatte.

  16. Beiträge anzeigen #56
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Ryu beäugte den Fremdling, während er sich nicht weiter stören ließ und in gewohnter Pose an seinem Tisch "saß". Wirklich wie etwas besonderes wirkte er ja nicht. Ein typischer Abenteurer, wie man ihn jeder Tag erwischte zu diesen Zeiten. Er trug die typische Kombination aus eine ranzigen Lederrüstung, zumindest roch sie für den Templer mit seinen feinen Sinnen alles andere als frisch und regelmäßig gefettet. Zumindest war das Ding nicht schwarz, wie bei sovielen anderen auch. Manchmal musste der Wyvernkrieger wirklich daran zweifeln, warum alle in schwarzem Leder herumliefen. War das so eine Art kranke Mode für "besondere" Kreise? Kopfschüttelnd nahm er ihn weiter unter die Lupe. Viel mehr Besonderheiten, bis auf diese affige Frisur, die auch Ornlu trug und den Vogel auf seiner Schulter waren da auch nicht. Wieso zum Teufel hatten die Leute ständig Vögel dabei, wenn sie in seine Kommandantur kamen? Erst Keala und jetzt der Fremde. Leise vor sich hinmurmelnd, dass das hier kein Vogelparadies wäre gab er dem bärtigen Typen zu verstehen, dass er sich gerne setzen durfte. "Der Stuhl is' noch frei... Außer du stehst lieber, Fremder..." ja, die Laune des Hauptmannes war heute alles andere als gut. Dämliches Wetter eben! "Also, was kann der Hauptmann der Wächter für dich tun, äh... An der Stelle sollte eigentlich dein Name kommen... Also?" beizeiten würde der Templer ein ernstes Wörtchen mit Boris und Eberhart reden müssen, dass die so einfach jeden Landstreicher zu ihm durchließen... Aber vielleicht hatten die beiden Kerle auch ihre Gründe dafür...

  17. Beiträge anzeigen #57
    Schwertmeister Avatar von Gwynnbleidd
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    "Bewahret. Mein Name ist Gwynnbleidd und wenn ich alles richtig verstanden habe bin ich jetzt ein Wächter. Und da ich beim Thing gehört habe, dass Ihr jemaden sucht, der beim Bau der Schmiede hilft. Zwar bin ich kein Handwerker, könnte aber beim tragen von Materialien vielleicht helfen... " sagte Gwynnbleidd und sah sich gleichzeitig den Hauptmann an. Dieser Mann sah nicht gerade so aus, als hätte er gute Laune. Sein Blick war müde und er wirkte irgendwie krank. "Wahrscheinlich liegt das am Wetter..." dachte er sich.
    Geändert von Gwynnbleidd (09.08.2011 um 21:52 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #58
    Burgherrin Avatar von Myra
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    Myra schaute die Fremde verdutzt an. Doch so richtig wusste sie nicht mit der Situation umzugehen. Bisher war noch niemand auf sie zu gekommen, um sich von ihr ausbilden zu lassen. Außerdem wusste die Schneiderin nicht, ob sie sich überhaupt als Lehrmeisterin taugte. Aber es konnte wirklich lustig werden, wenn es sich die Grünäugige richtig überlegte. Schon lange hatte sie nicht mehr mit ihrer Armbrust geschossen, daher war es wichtig, dass selbst wieder einmal etwas mehr üben würde. Sie schaute ihre Gegenüber nachdenklich an, als würde sie wirklich eine Weile überlegen müssen, aber die Sache klang wirklich nach viel Spaß.
    "Also gut, ich werde dich unterrichten. Über eine Bezahlung müssen wir aber natürlich noch verhandeln, denn auch ich muss ja von irgendwas leben. Aber keine Angst ich verlange keine Unsummen, sondern eher einen speziellen Gefallen.", sagte Myra und ihre Augen blitzten vor Vorfreude, "Du musst wissen, dass ich eine exellente Schneiderin bin, aber meine ganzen Kunden in Silden gelassen. Ich brauch neue Klienten und du kannst mir dabei helfen. Ich werde dir beibringen, wie du besser mit der Armbrust umgehen kannst, und dafür trägst du eins zwei Kleider von mir zur Schau. Na was sagst du?"

  19. Beiträge anzeigen #59
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    Suzuran ist offline
    Er wirkte entschlossen, allerdings erschienen seine Worte auch naiv. Aber konnte man es ihm in diesem Moment verübeln? Er wusste nichts, wusste nicht welche Bedeutung die Ereignisse haben würden.
    "Nimm es nicht auf die leichte Schulter. Du kannst dem Tod entgegen grinsen, jedoch wird er dich mitreissen, wenn du törricht bist und zu viel von dir hälst, obwohl du keine Ahnung hast. Was du tun musst, kann ich dir nicht sagen. Du wirst deinen Weg alleine gehen müssen, das Einzige was ich dabei tun kann, ist dich zu begleiten und dir beizustehen mit meinem Rat.
    Es wird an dir liegen, ob du aus dieser Sache lebend herauskommst. Du wurdest von der Natur erwählt. Für manche ist das die wahre Bestimmung, andere scheitern daran und finden nur im Tod die Erlösung. Du wurdest wiedergeboren als Teil der Natur, als eines ihrer Kinder mit einer Gabe mit der du lernen wirst umzugehen."
    , sprach sie und sah ihn mit ernster Miene an.
    "Das was dort in dir herrscht... noch ist es ein Chaos. Ein Chaos, das ich ordnen kann, wenn du bereit bist mir zu vertrauen und mich fortan als deine Meisterin zu sehen. Mir zu vertrauen, sowie ich dir vertrauen können muss.
    Denn alleine wirst du auf diesem Weg scheitern. Du würdest von deiner Magie, deiner Gabe gefressen werden bevor du überhaupt in der Lage wärst sie zu nutzen. Verstehst du?"

  20. Beiträge anzeigen #60
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Der Templer zuckte nur kurz mit dem Mundwinkel und fixierte den Landstreicher mit seinen schwach glühenden Augen. Wollte der Typ ihn verarschen? Kommt einfach mal so reingelatscht und meint, er wäre jetzt Wächter. Irgendwo in seinem Unterbewusstsein stieg das Bedürfnis auf, ihn quer durch die Tür zu rammen. Vorzugsweise geschlossen. Es konnte ja nicht angehen, dass einer hier hereinspazierte, sich anbot Sachen zu schleppen und so nebenbei einfach mal Wächter war. Die einzgie Möglichkeit wäre wohl gewesen, dass der Kasper beim Thing dabei war, doch scheinbar hatte der Templer das entweder versäumt oder es war einfach nicht so gewesen. Geduld... Er musste Geduld finden. Vielleicht war der Kerl auch so ein dahergelaufenes Viech, welchem man bei der Erziehung das Erklären seinerselbst vergessen hatte beizubringen. Mit einem genervten Schnauben nahm der Hauptmann die Füße vom Tisch und schaukelte automatisch mit dem Stuhl nach vorne, wo er seine Arme auf den Ellbögen abstützte und diesen Gwynnebleidd über seine Handrücken hin anstarrte.

    "So, du latschst also an und wenn du alles richtig verstanden hast, bist du Wächter? Damit gäbe es jetzt wohl zwei Möglichkeiten: Entweder, du warst beim Thing, oder du willst mich verarschen. Wenn ersteres der Fall war, dann erklär dich mal genauer. Wenn ich merke, dass letzteres der Fall ist, wirst du dir wünschen, weiter Wildschweine gejagt zu haben... Also, du hast dreißig Sekunden, ansonsten prügel ich dich den Baum hoch und runter, dass dir Sehen und Hören vergehen... Und warum? Weil hier jeder dritte Penner reinkommt und meint, er wäre Wächter! Also!?" Ryu hinterließ ein böses Knurren im Unterton des letzten Satzes. Dabei war er eigentlich eine recht umgängliche Person, die Leuten nur bedingt etwas zuleide tat. Blöderweise hatte dieser Gwynnebleidd wohl einen wirklich miesen Tag erwischt. Einen, an dem er mit solchen kargen Aussagen so gar nichts anfangen konnte...

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