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  1. #1
    Held Avatar von Vierzweisieben
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    Der Alte


    Cerberus-Gebäude, 69. Stock

    Vherril ging neben Cypher in die Hocke.
    "Sag mir einfach, wer meinen Tod wollte und wo ich ihn finden kann."
    Er griff nach seinem letzten Medigel.
    "Dann befreie ich dich von deinen Schmerzen."
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  2. #2
    #16  Avatar von Forenperser
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    " Aahh....du...du bist völlig uninteressant! Sie wollten nur ihn! Du wurdest nur als unliebsamer Zeuge eingestuft und man hat eigentlich.....aaah....nur nebenbei befohlen dich zu beseitigen. Hatten wohl keine Ahnung was für einer du bist.... "
    Er klang nicht so als würde er lügen.
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  3. #3
    Held Avatar von Vierzweisieben
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    "Sicher ist sicher. Also, wer?"
    "Kureck hat Recht. Sicher ist sicher. Was hast du zu verlieren?"
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  4. #4
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Zitat Zitat von Vierzweisieben Beitrag anzeigen
    "Sicher ist sicher. Also, wer?"
    "Kureck hat Recht. Sicher ist sicher. Was hast du zu verlieren?"
    "Mein verfluchtes LEBEN! Wenn ihr es nicht tut....dann...wird es der Alte tun."
    Er konnte den Kopf gerade so in Richtung Sergio drehen. Und er erschrak. Er erschrak, wie er ewigs nichtmehr erschrocken ist, als er die Spritze aus seinem blutüberströhmten Auge hat stehen sehen.

    "Fuck, Doc! DOC, kommen sie zu sich!"
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  5. #5
    Held Avatar von Vierzweisieben
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    "Sie werden nicht rechtzeitig hier sein, um dich zu retten. Ich bin der einzige, der dir noch helfen kann. Wer ist dieser 'Alte'?"
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  6. #6
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    Nach einigen quälenden Minuten die er auf der Strasse stand und versuchte Luceija so zu halten, dass er möglichst wenig Aufsehen erregte, kam endlich das bestellte Taxi, ein Shuttle, das wohl in Anlehung an die New Yorker Taxis gelb angemalt wurde und eine Aufschrift der 'Cidatel-Wards Transport Service' trug.
    Der Fahrer öffnete die große Schiebetür auf der rechten Seite des Vehikels. "Mister Salvatore de Angelis?" "Ja, das bin ich" Salvatore hob Luceija in das Taxi, schnallte sie an und setzte sich dann neben sie. Die Tür schloss automatisch, und das Shuttle hob ab. Sie waren also in Sicherheit, zumindest wenn ihnen keiner folgte. Zufrieden lehnte er sich zurück und atmete endlich tief durch.
    "Sind sie weit gelaufen, Mister de Angelis? Sie hätten ruhig schon vorher anrufen können, wir berechnen eine Pauschale, ein paar Blocks weiter hätte es das selbe gekostet"
    erdreistete sich der Fahrer zu scherzen, und warf eine Papiertüte zu ihnen nch hinten "Hier, geben sie ihr die falls sich sich übergeben muss."
    "Grazie, aber es sieht gerade nicht so aus, ich bezweifle ohnehin dass sie in der letzten Zeit etwas gegessen hat, da besteht also keine Gefahr. Hm, ich sollte ihr etwas zu essen geben wenn wir angekommen sind."
    Der Fahrer schnüffelte mehrmals. "Außerdem riecht sie gar nicht nach Alkohol. Ich erkenne eine Fahne wenn ich sie rieche, und die hat keine."
    Ah, da wird einer misstrauisch. Fein, dann eben Plan B Der Padre atmete resigniert ein, schnaufte kurz darauf, und lies den Kopf leicht hängen.
    "Sie hat ja auch nicht getrunken, wenn es nur das wäre... Es war eine Spritze, irgendein Opiat, Morphium oder anderer Müll. Sie hat sich dort mit einem Dealer getroffen, als ich angekommen bin hab ich sie mir geschnappt und nacher die C-Sec alarmiert. Aber vorher hab ich sie weggeschafft, sie haben sie schon ein paar mal erwischt. Nochmal und sie bekommt keine Bewährung mehr, haben sie gesagt. Darum sollte sie nicht mehr da sein wenn die C-Sec ankommt... Ich hoffe das bleibt unter uns, sie macht momentan einen Entzug, ich denke wenn sie ins Gefängniss kommt wird sie wieder depressiv, und dann bricht sie zusammen. Wenn sie mir nicht glauben, sehen sie sich ihre Arme an, ein Einstich da, ein Einstich dort"
    Um seine Worte zu unterlegen schob er ihre Ärmel hoch, eigentlich bluffte er nur als er das vorher gesagt hatte, doch nun sah er tatsächlich einige Einstiche.
    Vom Fahrersitz kam ein Grummeln, gefolgt von einem Schlag aufs Lenkrad "Na gut, ich halt dicht... Warum kommt sowas immer in meiner Schicht vor?"
    Salvatore lehnte sich erleichtert zurück. Grazie a Dio, und dabei musste ich die Geschichte nichtmal erfinden, nur wiederholen was damals vor drei Jahren mit Nicoletta war

    Nach guten 15 ereignislosen Minuten erreichte das Taxi seine Unterkunft, eine mittelgroße Wohnung, ehemals das Eigentum eines Mechanikers, der nebenan auch seine Werkstätte hatte, die nun ebenfalls Salvatore gehörte. Er zahlte die Rechnung plus ein saftiges Schweige, pardon, Trinkgeld, hob Luceia aus dem Shuttle und schleppte sie zur Türe. Dort lehnte er sie gegen die Wand, sperrte die Tür auf und schleppte sie hinein.
    Die Wohnung war weitgehend so eingerichtet wie er sie vom Mechaniker übernommen hatte, ein großer Esstisch, eine Küchenecke, eine gemütliche wenn auch schon abgenutzte Couch, davor ein alter Fernseher auf einem Fernsehtisch unter dem einige alte Spielkonsolen standen. An den Wänden hingen allerdings Bilder die er noch aus seiner Jugend hatte, einige Klassenfotos, Bilder von Wanderungen in der Toscana und vom Bergsteigen in den Dolomiten mit Studienkollegen, ein Bild das ihn und Ordensbrüder inmitten einiger Strassenkinder in Südamerika zeigte, daneben Bücherregale, natürlich einige Kreuze und Heiligenbilder.
    Fürs erste trug er Luceija in den ehemaligen Lagerraum, den er nun als Musikzimmer benutze, und legte sie auf die Couch, die noch abgenutzter war als jene in der Wohnküche. Er legte seine Finger an ihren Hals um ihren Puls zu messen, dann brachte er sie in die stabile Seitenlage, ging in die Wohnküche und drehte den Herd auf.
    Dann ging er nach hinten zur Tür zur Werkstätte, öffnete sie und rief hinein: "Anna, kommst du? Sie mal im Musikzimmer nach" Die tiefe Stimme einer jungen Frau antwortete ihm "Drogenabhängiger?" "Auch, aber die hier ist besessen"
    Anna kam aus der Werkstätte. Sie war etwa 16-18 Jahre alt, hatte dunkelblondes Haar und fast die ganze linke Hälfte seine Gesichts war verbrannt, ihre Hände waren vernarbt. Eine ehemalige 'Ratte', eines der Waisenkinder hier auf der Cidatel, das wie ihre Freunde Tom und Tamara in der Werkstätte wohnten bis sie auf eigenen Beinen waren.
    "Pass bitte auf sie auf, wenn ich das richtig verstehe hat sie Betäubungsmittel bekommen. Wenn sie sich so verhällt wie vor ihrer Betäubung ist es besser du bist bei ihr, du schlägst am härtesten zu. TOM! Komm mal her und wirf... wart mal..." Er öffnete den Kühlschrank, laß die Beschriftung einiger Dosen und fuhr, während Tom hereinkam und sich verschlafen mit den verbleibenden 3 Fingern seiner rechten Hand am Kopf kratzte: "Wir haben Sugo, wirf Spaghetti rein. Ich gehe inzwischen in mein Zimmer, beten. Sagt mir wenn sie aufwacht, oder wenn die Spaghetti fertig sind."
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  7. #7
    Held Avatar von Vierzweisieben
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    "Sie werden nicht rechtzeitig hier sein, um dich zu retten. Ich bin der einzige, der dir noch helfen kann. Wer ist dieser 'Alte'?"
    "Weiß es...", er griff sich mit der Rechten ans Bein, trieb aber nur die Glassplitter tiefer in seine Hand.
    "weiß nicht! Ist Teil der...nghh...Sicherheits- arrghh! Das Medigel, schnell!"
    "Sicherheitsmaßnahmen?"
    "Ja, ja! Was ist jetzt mit...",keuchte er schweißgebadet,
    "dem Med...gel!"
    "Ich habe gesagt, ich würde dich von deinen Schmerzen befreien. Das werde ich tun."
    Der Drell nahm die Pistole von Kureck.
    "Was? Nein!"
    Der Mensch schlug kraftlos in Vherrils Richtung, kippte zur Seite und schrie auf.
    "Arrghh! Verfluchte...Aliens!"
    Cypher spuckte aus.
    Der Schuss und der Alarm übertönten Vherrils Gebet, sodass nur das letzte Wort zu hören war:
    "Kalahira"
    "Los jetzt, Luceija ist immernoch in der Gewalt dieses 'Padre'!"
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  8. #8
    Veteran Avatar von Mystic-Moon
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    " Wir reisen "offiziell", es sei denn du würdest jemanden kennen der uns kostenlos nach Eden Prime fliegen würde. Würde einiges an Geld sparen, aber so wie du fragst, erwartest du wohl etwas Ärger oder etwa nicht, aber egal, das Risiko werd ich wohl eingehen müssen, um etwas für meine Pilgerreise zu finden. "

    Kar war sich sicher, dass er auf eventuelle Auseinandersetzungen entsprechend vorbereitet war. Seine M-92 Mantis und M3 Predator waren in einem guten Zustand, Medigel hatte er noch genug für eventuelle Verletzungen, zwar leistete sein Schild, wegen weiterer Auseinandersetzungen auf Omega, nur noch die halbe Leistung, allerdings sollte das bei Feuergefechten noch genug sein. Kar rechnete aber nicht damit das es zu so etwas kommen sollte, dafür war die Wahrscheinlichkeit für ihn zu gering. " Gut dann mal los, Eden Prime wartet schließlich"

    Beide machten sich auf den Weg zu einem Shuttlehof, ohne zu bemerken dass sie von einem neugierigen Salarianer beobachtet wurden.
    Aus dem Guide " How to invade an Alien Planet "

    If the planet you plan to invade is called Terra and populated by a race called humans reconsider your plans. Humans are incurably violent exceedingly fond of warfare and have spent thousands of years dealing with other humans who are a far more formidable foe then all your wussy, over-refined, so-called soldiers. A better idea is to hire humans as mercenaries to conquer other planets. This way your empire will increase even more and humans will find pleasant employment in wanton slaughter and everyone will be happy.
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  9. #9
    #16  Avatar von Forenperser
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    Nun war auch sein zweiter Peiniger tot.
    Oder lag im Sterben.
    Er kämpfte gerade um sein Leben, doch er verlor sehr viel Blut.
    Vherril hörte Beyo anscheinend nicht und wollte Cypher scheinbar noch den letzten Schuss geben.
    " Lass es! Wir haben dafür keine Zeit, der ist eh hinüber! Los jetzt, wir müssen ihn kriegen! "
    Den keuchenden, blutspuckenden Cypher im Raum zurücklassend liefen sie los, während man schon das Fußgetrappel der Wachen hörten.
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  10. #10
    Ehrengarde Avatar von Orome
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    ,,Ist lange her, dass ich dort gewesen bin., erzählte Boston, während sie durch die Menge von Leuten in Richtung eines Hangars gingen.
    ,,Leider hatte ich bei meinem letzten Besuch keine Zeit, die Landschaft zu genießen. Hoffentlich ändert sich das dieses Mal. Eden Prime sieht wirklich toll aus.''

    Als Boston das erste Mal die menschliche Kolonie besucht hatte, arbeitete er noch für Cerberus. Er sollte gewisse ,,Waren'' dorthin befördern und andere wieder mitnehmen. Leider hatte er nie die Gelegenheit gehabt, die großen mit Warnzeichen aller Art gekennzeichneten Container zu öffnen - selbst er, der eine Brechstange nutzen würde um ein Schloss zu knacken traute sich hier nicht ran.
    ,,Ich werde es wohl nie erfahren.'', dachte er und schüttelte den Kopf.
    ,,Wie sieht eigentlich euer Heimatplanet...'', fragte Boston, hielt aber plötzlich inne und blieb stehen.
    ,,Warte mal.'', sagte er. Boston aktivierte sein Omnitool, schaute jedoch auf die Scheibe eines kleinen Souvenirgeschäftes. Hinter den beiden stand ein Turianer, der just in diesem Moment ebenfalls stehen blieb und sich umschaute. Eine dunkle Militärrüstung trug er und bewaffnet war er ebenfalls.
    ,,Wir sollten tatsächlich schnell von hier verschwinden. Ich glaube, hinter uns ist ein Kopfgeldjäger. Ein alter Freund von mir, wenn man es so ausdrücken will. Der hat mich schon öfter fast erwischt. Ich möchte ihm nicht noch einmal eine passende Gelegenheit geben.''

    Boston wusste nicht, was sein alter Erzfeind von ihm wollte. Für Cerberus sollte er nicht arbeiten, so viel war ihm klar. Doch für wen dann?
    ,,Immer gibt es einen Haken, immer und immer wieder.'', seufzte er.
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  11. #11
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    Na also, eine wunderbare Chance, ich warne sie dass der Kerl schon lange hinter ihnen herläuft und eine Waffe trägt, und biete ihnen dann eine Fluchmöglichkeit.
    Er beschleunigte seinen Schritt und tippte an seinem PDA herum, bis er an dem Turianer vorbei war, und war ging schließlich neben dem Menschen, dem er sein PDA möglichst unauffällig in die Hand drückte, auf dem inzwischen eine Warnung zu lesen war.

    "Drehen sie sich nicht um! Ein bewaffneter Turianer folgt ihnen seit längerem, vermutlich Auftragsmörder, kenne ihn von meiner Zeit als Arzt, kommt öfters mit Schusswunden, zahlt bar und will keine Aufzeichnungen. Folgen sie mir, bringe sie raus, fühle mich schuldig wegen seiner medizinischen Behandlungen."

    Natürlich war das eine Lüge, er hatte ihn noch nir zuvor gesehen, aber immerhin half er ihnen wirklich, da sollten sie ihm diese Lüge, sollten sie sie je bemerken, verzeihen.
    Um nicht dadurch aufzufallen dass er neben den beiden ging, überholte er die beiden und versuchte einige Meter vor den beiden zu gehen.
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  12. #12
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Der gute Herr Dell'Aquila richtete seine Jacke. Er strich über sie um sie von etwaigen Flusen zu entfernen und schloss die Knöpfe, während der Alarm weiter durch die metallenen Räume schallte. In aller Ruhe steckte er seine ID-Karte in die Westentasche und richtete dann auch seine Krawatte neu aus.
    "Schauen Sie nach, ob dort unten noch jemand am Leben ist. Wenn sie Palsson oder Vittore finden, schicken Sie sie zu mir. Alle anderen werden getötet.
    Keine Spielchen mehr."

    "Keine Spielchen mehr... ."

    Vincenzo verlies den Raum, begleitet von einem Squad aus fünf Schwerbewaffneten.

    -------------------------------------------------------------------

    Wohin sie dieser "Padre" gebracht hatte wusste sie nicht. Sie hatte wirklich keine Ahnung. Weder, als sie begann irgendwelche Laute um sich herum zu hören noch die Anwesenheit einer Person zu spüren.
    Irgendwann stöhnte sie leis auf, regte sich ein wenig. Sie lag auf etwas verdächtig weichem. Doch das letzte, an was sie sich erinnert hatte war der harte Boden unter ihr. Und die Arme Sergios, die sie umfingen und vor einem Sturz abhielten.
    "Huh? Oh! Sie wird wach, Salvatore!", rief eine weibliche Stimme in eine andere Richtung als der ihren.

    Der Raum kam erst viel später zurück in ihren Blick. "Wo-..", murmelte sie leis. Und nun traf sie es: Sie sah DIREKT in das Gesicht einer jungen Frau. Grade so um die Volljährigkeit herum. Mit grossen Augen sah sie zu Luceija herunter. Verschreckt zuckte die Italienerin zusammen, atmete tief durch und kroch instinktiv innert weniger Augenblicke rückwärts, ehe ihr Rücken sie an einer Wand aufhielt. Sie hatte sich höllisch erschreckt. Primär des Aussehens der jungen Frau wegen. Dieses vernarbte, verbrannte Gesicht. Und Sekundär natürlich auf der Orientierungslosigkeit wegen.
    "Wo-...wo bin ich hier?!"
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  13. #13
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    Salvatore kniete noch immer betend vor seinem Bett, den Blick auf das alte Kreuz das darüber hing gerichtet, als er Anna rufen hörte.
    "Huh? Oh! Sie wird wach, Salvatore!"
    "... Amen"
    Er bekreuzigte sich, stand auf und ging aus seinem Zimmer, durch die Wohnküche und schließlich ins Musikzimmer.
    Anna war über Luceija gebeugt, die sichtlich erschrocken war.
    Salvatore lächelte gequält. Gerade hier hatte sie keinen Grund erschrocken zu sein, aber dennoch konnte er sie verstehen. Welches Teufelszeug man ihr auch gespritzt hatte, er wusste nur eines, er war froh dass die Wirkung vorbei war.
    "Hab keine Angst, hier werden sie dich nicht finden, hoffe ich zumindest. Alles in Ordnung? Dieser Kroganer hat uns beiden angegriffen, hast du Schmerzen?"
    "Salvatore! Sind al dente!"
    "Gut Tom, perfektes Timing. Wir kommen gleich.
    So, nun wieder zu dir, Luceija. Ich kann mir denken dass das heute etwas viel war, zweimal bewusstlos... Nicht gut, ganz und gar nicht gut. Aber wenigstens bist du in Sicherheit, deine beiden Freunde... Ich musste sie zurücklassen."
    Aus der Wohnküche drang das Geräusch von Tellern die auf den Tisch gestellt werden, dann das von Besteck. Tom schrie: "Es wär angerichtet"
    Anna sah Salvatore an, jedoch darauf bedacht Luceija nicht aus den Augen zu lassen: "Isst sie mit uns?" Er zuckte mit den Achseln, dann fragte Anna Luceija direkt: "Kannst du aufstehen? Soll ich dir zum Tisch helfen?"
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  14. #14
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    Die beiden Freunde? Er meinte wohl Sergio und Cypher? Sie zweifelte stark daran, sie noch als Freunde zu sehen. Um ehrlich zu sein wusste sie langsam garnichtmehr, WER nun Freund und Feind war. Alles vermischte sich miteinander.
    Luceija rann Schweiss über die Stirn und die Haare klebten ein weiteres Mal an ihrer Haut. Die Luft drang in grossen Zügen in ihre Lungen und wurden in gleicher Geschwindigkeit wieder rausgedrückt. Sie wusste nun nicht ob sie Angst haben oder sich freuen sollte aus dem Cerberus-Gebäude zu sein. Aber eines war klar: Sie war alleine hier. In der Obhut eines - ihrer Meinung nach - Verrückten Scheiss-Geistlichen. Und keine Spur von Beyo weit und breit.
    Als die junge Frau auf sie zukommen wollte und viel zu freundlich ihre Hilfe anbot, ihr aufzuhelfen, rückte sie weiter zurück. "Finger weg!", warnte sie. Sie versuchte AUF dem Bett auf die Beine zu kommen um in möglichst weitem Radius ihren "Entführern" auszuweichen. Doch sie waren noch zu wackelig um gross einen stabilen Stand zu haben.
    "Was habt ihr-...was habt ihr Verrückten mit Beyo angestellt? WO ist er? Und WO-...bin ICH?"

    In ihre Nase drang der Geruch frischer Pasta. Und es erinnerte sie unfreiwillig an ihre Heimat, welche sie ohnehin nur sehr, sehr schwach in Erinnerung hatte. Hätte Sergio nicht immer Italienisch mit ihr gesprochen, hätte sie wohl auch schon zum grossen Teil ihre eigene Muttersprache verlernt.

    Das alles war nicht normal. Nicht...real. WO zum Henker WAR sie hier?
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  15. #15
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    "Was habt ihr-...was habt ihr Verrückten mit Beyo angestellt? WO ist er? Und WO-...bin ICH?"
    Er hob abwehrend die Hände
    "Ich? Ich habe nichts mit ihm angestellt, das würde ihnen nur in die Hände spielen."
    Mit 'ihnen' meinte er die Aliens, die Dämonen. Und tatsächlich hatte er noch nie einen von ihnen getötet. Menschen zu töten verbaten ihm die Gebote, Dämonen zu töten hingegen die Vernunft, erstens würde es ihn auf die böse Seite bringen, zweitens war er der Meinung dass sie ohnehin nicht wirklich sterben konnten. Er hatte schon einige von ihnen kampfunfähig gemacht, die angegriffen um Menschen aus ihren Klauen zu holen, aber getötet hatte er seines Wissens nach nie.
    "Ich denke, die beiden anderen Dämonen haben ihn, und wo die sind weiß ich nicht. Und du... du bist hier in Sicherheit, genügt dir das?"
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  16. #16
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    "In...Sicherheit? Vor wem? Dem Turianer..?!", sie stieg von dem Bett hinunter und ging noch immer im weitmöglichsten Radius um Salvatore herum. Dieser Kerl war ihr einfach nicht Geheuer. Nicht im geringsten! Er hatte mit Cerberus irgendetwas zu tun. Und seitdem Cerberus sowas wie ihr Feind war, verlor sie jegliches Gefühl diese Organisation richtig einzuschätzen. Sie wusste nicht mehr, mit welchen Aktionen sie rechnen konnte. War sich nicht mehr sicher, welche Mittel und Wege Cerberus einsetzen würde. Für ihren Verrat. Für das Problem mit dem Alien. Bisher hatten sie es nicht vermieden sich zu wehren, aber sie wusste nicht - hatte keine Ahnung - ob sie weiter gehen würden. Oder ob dieser Padre hier schon schlimm genug war? Wie schlimm würde es noch werden?

    Doch alles was nun zählte war herauszufinden, wo Beyo steckte. Das letzte Mal als sie ihn sah, war er gefesselt im selben Raum wie sie. Und Sergio hatte eine VERDAMMT schlechte Laune. War er vielleicht-..? Würde sie ihn-..?

    Luceijas Hände ballten sich zu Fäusten. "Was für...andere Dämonen? Ich-...verdammt ich BRAUCHE...keinen Schutz vor dem Turianer!", "flüsterte" sie wütend in die Richtung des noch so gut wie Fremden, während sie sich in Richtung der Türe tastete.

    Ein Panel glitt unter ihre Finger. Sie versuchte zu flüchten. Auch wenn sie WUSSTE, dass sie noch viel zu schwach war und GERADE so stehen konnte.
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  17. #17
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    "Das denkst du jetzt. Glaub mir, wenn sie dich erst wirlkich in ihren Klauen haben, dann wirst du die Wahrheit erkennen, nur ist es dann zu spät, für viele war es zu spät, ich habe es gesehen. Nur hat man uns weit weniger raffiniert unterjocht, damals beim BAaT...
    Aber das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass du Schutz brauchst, ob du es jetzt erkennst oder nicht. Dass du Hilfe brauchst, ob du das jetzt erkennst oder nicht."
    Ihr Gesichtsausdruck legte letzteres nahe, sie hasste ihn im Moment, der Einfluss dieses Beyo, ohne Zweifel.
    "Die Haustüre ist übrigens verschlossen. Ich will dich nicht gefangen halten, aber du bist noch verwirrt, der Einfluss des Turianers. Wenn du dich davon gelöst hast kannst du gehen, dann bist du nicht mehr in Gefahr.
    Bis dahin werden wir uns täglich unterhalten, ab morgen dann. Ich nehme an dass ich mich nicht mehr konzentrieren könnten, wäre ich zweimal ohnmächtig gewesen. Erhol dich erst mal, iss etwas und versuch dich an die Zeit zu erinnern die vor dem Zusammentreffen mit dem Turianer lag. Vielen anderen wurde klar dass etwas falsch läuft sobald sie zurückdenken...
    Anna, sei doch so nett und weck Tamara auf. Wir essen."
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  18. #18
    Fionda per cereali  Avatar von Luceija
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    Wenn sie ehrlich zu sich war, wusste Luceija in diesem Moment nicht mehr, was sie sagen sollte. Dieser Bastard...sollte er doch reden. Was wusste er schon? Was hatte er schon gesehen? Was hatte er schon gefühlt? Rein gar nichts. Er war ein verblendeter Narr, der dem Kreuz huldigte.

    "Halt die Luft an, Scharlatan! Er HATTE mich schon 'in seinen Klauen'!", schrie sie ihn nun an. Und zwar mit jedem Keim an Wut und Zorn, welchen sie noch in sich aktivieren konnte. Wenngleich es sie eine Menge Kraft kostete nach scheinbar endlosen Schlafein-Werdwach-Spielchen noch irgendeine Form von Stärke zu zeigen.
    Aber was er gesagt hatte...war genug. Der Bastard lehnte sich zu weit aus dem Fenster. Sie dachte eigentlich, er habe ihr verdammtes Dossier gelesen, welches er SICHERLICH von Cerberus schon ausgehändigt bekommen hatte. Er hätte wissen sollen, was in ihrer Vergangenheit passiert ist.
    Und wenn sie es schaffte, Beyo diese Angelegenheit zu...verzeihen...dann sollte so ein Unbeteiligter es nicht wagen ihren letzten Halt zu zerstören oder ihre Entscheidung anzuzweifeln.

    Die Beine knickten nach unten hin weg. An eine Flucht nun erstrecht nicht zu denken. Ihr Körper verlangte Ruhe. Schrie danach. Aber sie konnte nicht zulassen, dass das passierte. Sie durfte nicht... . Nicht solange sie nicht wusste, ob Beyo überlebt hatte.

    "Nur ein...ein einzelner Kratzer in einer Platte und ich lösche-...Euch aus, das schwöre ich Euch. Ich brenn dich und deine kranke Sippe nieder."
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  19. #19
    Ehrengarde Avatar von Oculus
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    "Man merkt es, aber wie lange? Ewig noch sicher nicht... darauf läuft es aber hinaus. Und was meine Sippe angeht, meine Familie hab ich nie kennen gelernt, die Nonnen die mich aufgezogen haben leben auf der Erde und die bei denen ich sonst meine Jugend verbrache habe, die kannst du gerne auslöschen wie es dir beliebt, tu dir keinen Zwang an. Solltest du meine Schützlinge meinen, das würde ich gar nicht erst versuchen das hier sind nicht die ersten die bei mir gewohnt haben, einige dienen jetzt im Allianzheer."

    Im Gegensatz zum Padre schien Anna aufgebracht zu sein, sie fuhr über die verbrannte Hälfte ihres Gesichts und die andere Hand formte eine Faust: "Und solltest du es versuchen, dann prügeln wir die die Seele aus dem Leib. Dann zeig ich dir wie es ist niedergebrannt zu werden. Verstanden?"

    "Beruhig dich Anna, sie wurde heute zweimal niedergespritzt und steht noch unter fremden Einflüssen."
    Anna rollte kaum merklich die Augen, scheinbar glaubte die nicht das selbe wie der Padre.
    "Außerdem, Luceija, habe ich nichts mit dem Turianer zu tun, dein Zorn richtet sich gegen den falschen."
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  20. #20
    Ehrengarde Avatar von Orome
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    Boston wunderte sich, nahm das PDA jedoch ohne Zögern entgegen.
    ,,Interessant. Ja, es wird immer interessanter.'', sagte er zu Kar.
    ,,Ich denke, wir sollten diesem Salarianer mal folgen. Halte jedoch deine Waffe bereit. Ich habe keine guten Erfahrungen mit Salarianern gemacht.''
    Boston und Kar folgten schließlich dem Salarianer, blieben jedoch auf Distanz.
    Immer wieder schaute Boston auf Fensterscheiben, um zu sehen, ob der Kopfgeldjäger immer noch hinter ihnen her sei. Auch er blieb auf Distanz, verschwand aber nach einigen Minuten in der Menge.
    ,,Der wird bestimmt nochmal auftauchen. So sicher wie rote Pusteln, wenn man sich an den falschen Orten auf Omega aufhält.'', dachte er sich.

    Nach einiger Zeit holten sie den Salarianer schließlich ein.
    ,,Hier.'', sagte Boston und reichte das PDA zurück an seinen Besitzer. ,,Vielen Dank für die Warnung. Wer sind Sie?''
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