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Ergebnis 1 bis 20 von 454
  1. #1

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Liebe RISEN-Community,

    dieser Thread (nun mehr in achten Auflage) dient der Beschäftigung mit dem Thema Kopierschutz und seinen Ausprägungen sowie den jeweiligen Vor- und Nachteilen und dem ganzen Drumherum.

    Wer es nur ganz kurz und bündig wissen will:
    • Kopierschutz Risen 1: Normaler DVD-Schutz (Tagès) ohne DRM (DRM nur bei Onlinevertrieb)
    • Kopierschutz Risen 2: noch unbekannt



    Zum Abschluss für Recherchezwecke noch die bisherigen Threads zum Thema:

    Thread #7
    Thread #6
    Thread #5
    Thread #4
    Thread #3
    Thread #2
    Thread #1

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
    foobar ist gerade online Geändert von foobar (20.05.2011 um 18:57 Uhr)

  2. #2
    Ritter Avatar von [>Silverback<]
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    ung unmöglich
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    @Topic:
    Ich bin immer noch der Meinung, Deep Silver hat die richtige Entscheidung getroffen!
    Hoffentlich zahlt sich dies aus und andere Publisher nehmen sich ein Beispiel! (Kurz und knapp und sehr vereinfacht gesagt)
    - Macht's gut und danke für den Fisch. -
    ~ Phynkchen alias [>Silverback<] ~

    _________________________________
    Es ist sehr viel besser, wenn man mehr kann als man macht,
    als wenn man mehr macht als man kann.
    [>Silverback<] ist offline Geändert von [>Silverback<] (24.09.2009 um 12:12 Uhr)

  3. #3
    Krieger Avatar von LoKhellscream
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    Zitat Zitat von [>Silverback<] Beitrag anzeigen

    @Topic:
    Ich bin immer noch der Meinung, Deep Silver hat die richtige Entscheidung getroffen!
    Hoffentlich zahlt sich dies aus und andere Publisher nehmen sich ein Beispiel! (Kurz und knapp und sehr vereinfacht gesagt)
    EA macht mit Dragon Age dasselbe, das ist alles schonmal ein Schritt in die richtige Richtung!
    Mein System

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  4. #4
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von chocwise
    *stöhn* Manchmal stell ich mir dich mit einer Brille vor, deren Gläser je aus 4 geschweiften Qudraten in den Farben rot, grün, blau und gelb(Höhö! Ich musste bei Google nachschauen welche Farben das Windowslogo hat. Nu komm ich mir tatsächlich mal wirklich alternativ vor. ), besteht.
    Wie immer nicht in der Lage sachlich zu diskutieren.

    Zitat Zitat von chocwise
    Willst du nun ernsthaft behaupten, Windows hat für Vielfalt und Standards gesorgt?
    Nein, hab ich mich keinen Wort getan. Lies dir meinen Beitrag noch mal durch.

    Zitat Zitat von chocwise
    Hast du vor Windows überhaupt schonmal irgendein anderes OS genutzt? Ich hatte 'n C128, einen Atari (genaue Bezeichnung weiß ich gar nimmer) und einen Amiga 500 und unter keinem der Systeme konnte ich über Programmangel klagen.
    Was soll diese Aussage jetzt? Tut mir leid. Ich habe schon mit dem VC 20 angefangen, hatte den Schneider CPC, auch Amiga und Atari, bevor es dann zum PC ging. Ich habe so ziemlich alle Betriebssysteme durchprobiert bis 1995
    .
    Auch hier konnte man schon einiges beobachten. Das System, welches die Software beherrschte, beherrschte den Markt. Ob das nun um den C64 / Atari 800 / Schneider CPC 464 ging oder Atari 1040 St und den Amiga. Der bessere Rechner und selbst das bessere OS war völlig schnuppe und ist es auch heute noch. Betriebssystem ist nichts. Die angebotene Software ist alles. Keine vernünftige Software => schlechtes Betriebssystem. Fertig.


    Zitat Zitat von chocwise
    Verglichen mit anderen Betriebssystemen jener Zeit war MS DOS abgrundtief schlecht. Ebenso Win 3.11. Die Dinger haben sich nur etabliert, weil MS eine aggressive PR-Schiene gefahren ist und Verträge mit Händlern eingegangen ist. Ganz sicher nicht, weil sie damals das bessere Produkt boten.
    ja, das stimmt in allen Punkten. Genau das hat aber dafür gesorgt, dass der PC seinen Siegeszug im Hausbereich hatte.

    Zitat Zitat von chocwise
    Dass nun Windows von kurzsichtigen Leuten als Quasi-Standard erachtet wird, hängt logischerweise damit zusammen, weil MS sich auf sicherlich fragwürdige Weise diese Marktanteile zusammengerafft hat.
    Und wieder persönlich geworden!

    Betrachte mal, wie weit der Markt wäre, wenn nicht jemand das Heft in die Hand genommen hätte. Man braucht nicht die besten Produkte haben, es kam immer in erster Linie auf Verlässlichkeit an. Kaufe ich mir heute ein Programm, läuft es auch morgen noch auf einem anderen System. Dadurch, dass das gegeben war, hat der PC eine ungeheure Verbreitung erfahren und da kannst du noch so auf MS rumwettern, das ist ein Stückweit ihr Verdienst. Hätte es am Anfang ebenfalls so ein Sammelsurium von Betriebssystemen gegeben, die gleichwertig häufig eingesetzt werden und wo nichts auf nen anderen System kompatibel ist, wäre die Entwicklung und Verbreitung des PCs nicht so schnell vorrangegangen.

    Zitat Zitat von chocwise
    Ich fass es nun mal ganz drastisch zusammen: MS wäre im Arsch, wenn auf einen Schlag, sagen wir, 50% der Windowsnutzer zu GNU/Linux wechseln würden. Dann hätte MS absolut keine Argumente mehr, die Nutzer zu Windows zurückbringen würden, weil Hardware- und Spielehersteller ebenso für GNU/Linux wie auch für Windows entwickeln würden.
    Das Sicherheitsargument hatte MS ja eh noch nie, Flexibilität und Datenschutz ebensowenig. In Sachen Usability haben Distro's wie Ubuntu, Fedora & Co. Windows eh schon überholt (von Hardwareinkompatibilitäten, die auf MS' Marktmacht zurückzuführen sind und die Gewöhnung der Nutzer mal abgesehen). Und folgt man meinem Szenario wäre Games und bessere Hardwareunterstützung auch kein Argument mehr auf Seiten Windows'.
    Jo, nachdem der PC seine heutige Verbreitung hat, könnte man natürlich andere Betriebssysteme nutzen. ist aber für die Nutzer nicht ungefährlich, da sie auf einen ganzen Haufen Programme verzichten müssen, die sie bereits haben und die auf einem MS-Rechner laufen.

    Zitat Zitat von chocwise
    ...
    dieses OS als qualitativ hochwertiger erachten als Windows, kann sich MS warm einpacken.
    Du hast es doch vorhin selbst gesagt. Schon MS-Dos war nicht das beste Betriebssystem seiner Zeit. Auch Windows 2.0 war um längen schlechter, als OS/2. und? Hat es was genutzt? Nein, es hat nichts genutzt. MS hat vor allem darauf gebaut, dass es eine große Verbreitung gibt, damit viel Software für das System hergestellt wird.
    Das beste Betriebssystem ist nichts wert, wenn die Software nicht stimmt. So einfach ist das. Keine Software -> Betriebssystem für die Tonne.
    Daran ist der Atari gescheitert, der Schneider CPC, Sinxlair, usw. usf. Sie alle hatten es mit technisch schlechteren Betriebssystemen zu tun, die aber eben Software ohne Ende hatten.

    Jetzt ist die PC-Verbreitung groß und da wird in den nächsten Jahren sowieso noch einiges passieren im Hinblick Fernsehen, PC, Konsole. Vielleicht gibt es da Chancen, einen Markt zu erobern.
    MS mag nicht das beste Betriebssystem sein. Aber mir geht es eh mehr um die Software. Wenn Linux mal irgendwann im nächsten Jahrzehnt auch ein vernünftiges Angebot an neuen SPielen hat, werde ich drüber nachdenken, dass System zu wechseln. Vorher wüsste ich nicht, was ich mit einem System soll, wo es bei der von mir genutzten Software Defizite gibt.
    Geändert von Sergej Petrow (24.09.2009 um 11:22 Uhr)

  5. #5
    Krieger Avatar von LoKhellscream
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    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    MS mag nicht das beste Betriebssystem sein. Aber mir geht es eh mehr um die Software. Wenn Linux mal irgendwann im nächsten Jahrzehnt auch ein vernünftiges Angebot an neuen SPielen hat, werde ich drüber nachdenken, dass System zu wechseln. Vorher wüsste ich nicht, was ich mit einem System soll, wo es bei der von mir genutzten Software Defizite gibt.
    Wenns mal so einfach funktionieren würde wie Windows ... ich hatte in den letzten Jahren mehrfach versucht, auf Linux umzusteigen. Jeder Versuch ist fehlgeschlagen, da es immer irgendwo ein Problem gab, das zu lösen war.

    Bei Windows installiere ich das ganze, und alles läuft und läuft und läuft und läuft. Bei Vista hatte ich noch nichtmal nen einzelnen Absturz (außer beim Übertakten, aber das ist ja ein Hardware-verursachter-Absturz), während ich zB bei dem hochgelobten XP alle paar Monate mal nen Absturz habe und das System immer wieder mal hängen bleibt.

    Man kann viel über MS schimpfen, aber ihre aktuellen BS funktionieren und sind einfach zu bedienen und es gibt genügend Software dafür. Genau das will ich, nicht mehr und nicht weniger.
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  6. #6

    Metasyntaktische Variable
    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von LoKhellscream Beitrag anzeigen
    Bei Windows installiere ich das ganze, und alles läuft und läuft und läuft und läuft. Bei Vista hatte ich noch nichtmal nen einzelnen Absturz (außer beim Übertakten, aber das ist ja ein Hardware-verursachter-Absturz), während ich zB bei dem hochgelobten XP alle paar Monate mal nen Absturz habe und das System immer wieder mal hängen bleibt.
    Allerdings ist das nicht unbedingt die Schuld von Linux. Eines der Probleme von Linux ist beispielsweise die Versorgung mit Treibern für die neusten Geräte. Aber warum ist das so? Weil die Hersteller der Geräte dort zu wenig Marktanteil sehen? Falsch. Es ist gar nicht die Aufgabe des Geräteherstellers, Treiber für irgendwelche Betriebssysteme zu entwickeln. Das ist der Job der Betriebssystemherstellers. Der Hardwarehersteller muss nur die Schnittstellenspezifikationen zur Verfügung stellen.

    Leider hat Microsoft es mit seiner Marktmacht erfolgreich geschafft, dieses Konzept auf den Kopf zu stellen, so dass die Hardwarehersteller auf einmal für Treiber verantwortlich sind.

    Ich empfehle den Leuten immer, beim Kauf von Hardware auch auf Linux-Unterstützung zu achten (da gibt es Datenbanken im Netz, die man abfragen kann). Selbst wenn man gar nicht vorhat, umzusteigen, ist es doch sicher besser, sich alle Optionen offen zu halten. Wer immer nur Windows-only-Schrott (z.B. GDI-Drucker) kauft, ist auch selbst Schuld an seiner Abhängigkeit von diesem OS.

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  7. #7
    General Avatar von Ancaran
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    Zitat Zitat von LoKhellscream Beitrag anzeigen
    Man kann viel über MS schimpfen, aber ihre aktuellen BS funktionieren und sind einfach zu bedienen und es gibt genügend Software dafür. Genau das will ich, nicht mehr und nicht weniger.
    Das kann ich so unterschreiben. Ich war äußerst zufrieden mit jedem Windows seit 95 und habe das Gefühl dass mit jedem Betriebsystem immer alles noch besser wird. XP fand ich einfach nur genial, Vista eine gute Erweiterung und bin sehr gespannt was das nächste Windows zu bieten hat.
    Da kann man nur sagen, gut gemacht Microsoft, bitte weiter so.



    Ich hab lange mit Linux gearbeitet und es hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich konnte damit viele Dinge nicht machen und andere waren wieder sehr kompliziert.
    Mir ist da völlig egal wessen Schuld das nun ist, aber es ist halt so und nur das interessiert mich als Nutzer.
    Zitat Zitat von foobar
    Was aber an der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Hardware liegt. Beim PC ist die Hardware immer die gleiche, nur die Schnittstellen zu ihrer Ansteuerung sind andere.
    Und man würde dann wohl leider davon ausgehen müssen, dass jedes Betriebssystem dann auch andere Schnittstellen hätte. Also eben nicht DirectX, sondern was anderes. Somit stünden wir vor dem Problem, dass die Spieleentwickler entweder doppelt arbeiten müssen oder versucht wird, wie auf den Konsolen, das Spiel auf allen Systemen auf den gleichen Nenner zu bringen, damit es wenigstens läuft. Am Ende leidet immer die Qualität.
    Ancaran ist offline

  8. #8

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    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    Ich hab lange mit Linux gearbeitet und es hat mir überhaupt nicht gefallen. Ich konnte damit viele Dinge nicht machen und andere waren wieder sehr kompliziert.
    Linux ist ja auch nicht das bessere Windows. Es hat eigene Konzepte und Ansätze und wer daran geht, in der Erwartung, die Abläufe und Grundkonzepte wären exakt so, wie er es jahrelang von MS hat eingetrichtert bekommen und es nun als selbstverständlich empfindet, der verliert.

    Und man würde dann wohl leider davon ausgehen müssen, dass jedes Betriebssystem dann auch andere Schnittstellen hätte. Also eben nicht DirectX, sondern was anderes. Somit stünden wir vor dem Problem, dass die Spieleentwickler entweder doppelt arbeiten müssen oder versucht wird, wie auf den Konsolen, das Spiel auf allen Systemen auf den gleichen Nenner zu bringen, damit es wenigstens läuft. Am Ende leidet immer die Qualität.
    Nö. Im Gegensatz zu Pseudostandards (aka Herstellerverordnung) wie DX gibt es nämlich auch "richtige" Standards, die genau das Problem lösen sollen. Plattformübergreifende Standards, Schnittstellen und Bibliotheken existieren schon lange. Sie werden nur von MS mit aller macht bekämpft und konnten sich deshalb nicht auf breiter Front durchsetzen.

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  9. #9
    Deus Avatar von Chocwise
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    ... Es ist gar nicht die Aufgabe des Geräteherstellers, Treiber für irgendwelche Betriebssysteme zu entwickeln. Das ist der Job der Betriebssystemherstellers. ...
    Bis dahin hatte ich mich schon drauf vorbereitet die TVO-Keule auszupacken. Aber die Sache mit den Specs hats dann doch verhindert. XD
    Dass die Treiber von den Kerneldev's alleine zu entwickeln sind, seh ich allerdings a bisserl anders. Idealerweise gibts ein Joint-Venture mit OSS-Treiberprojekten, Kernel-Dev's und den Hardware-Herstellern. Noch besser wenn Distributoren auch noch Entwickler abstellen. Das ist ja im Endeffekt auch die Grundidee hinter OSS: Man teilt sich den Aufwand und alle profitieren. Die Hardwarehersteller müssen weniger in die Softwareentwicklung investieren, und die OSS-Seite bekommt bessere flexiblere und perfekt integrierbare Treiber. Zudem erlangen die, für die Entwicklung der Treiber abgestellten Dev's, Know How. Und Know How ist in der dienstleistungsorientierten OpenSource-Welt pures Gold.
    Chocwise ist offline

  10. #10

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    Avatar von foobar
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    Zitat Zitat von Chocwise Beitrag anzeigen
    Dass die Treiber von den Kerneldev's alleine zu entwickeln sind, seh ich allerdings a bisserl anders.
    Habe ich so auch nicht gesagt. Mir ging es auch nicht um Open vs. Closed Source. Es ist halt immer so, dass eigentlich der Hersteller des Betriebssystems (und bei Linux kann man die Distributoren und die ganze Community mit dazu rechnen) für die Treiberversorgung verantwortlich ist. Schließlich kann der Gerätehersteller nicht in die Pflicht genommen werden, für jedes noch so exotische OS einen Treiber zu lieferen.

    Das Problem war nur, dass MS sich immer zu fein war, diesen Job anständig zu machen. Also haben die Hardwarehersteller notgedrungen selbst Treiber entwickelt. Nach und nach hat sich so eingebürgert und wer heute für Windows einen aktuellen Treiber sucht, geht wohin? Richtig, auf die Seiten des Herstellers. Microsoft lehnt sich entspannt zurück und kassiert von den Usern für das Betriebssystem und den Herstellern dafür, die Treiber zu zertifizieren. Und scheinbar finden das alle normal.

    Normalerweise sollte ein Hardwarehersteller nur seine Schnittstellen sauber dokumentieren, den Rest würde die Community schon erledigen. Wenn sie aber nicht mal Specs kriegen, ist die Sache eben schwierig. Bestes Beispiel: Creative Labs. Die waren ohnehin nie besonders gut darin, eine ordentliche Treiberversorgung für ihre Karten bereit zu stellen (mit ein Grund dafür, warum EAX faktisch tot ist). Die X-fi gibt es schon seit Jahren auf dem Markt. Ich weiß nicht, ob sie mittlerweile unter Vista vernünftig läuft (man sieht daran, dass das nicht allein ein Linuxproblem ist). Aber unter Linux gibt es erst seit kurzen (Kernel 2.6.31) wirklich brauchbare Treiber. Weil Creative endlich, nach Jahren, den Versuch aufgegeben hat, eigene Treiber machen zu wollen (die eh in den meisten Fällen nicht liefen) und der Community ein paar Specs und Musterkarten in die Hand gedrückt hat.

    Deshalb muss man halt ein bisschen die Augen aufmachen beim Hardwarekauf und schon wird man potentiell unabhängig von Windows.

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  11. #11
    Drachentöter Avatar von Rethon
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    [...]
    Hmm, sehe ich etwas anders. Ich finde es schon logischer, dass die einzelnen Hardwarehersteller die Treiber für die Betriebssysteme schreiben, und nicht umgekehrt.
    Betriebssysteme gibt es nur eine handvoll, aber verschiedene Hardware gibt es wie Sand am Meer. Microsoft bräuchte da ja 10.000-te Entwickler die nichts anderes machen, als die Treiber am laufenden Stand zu halten. Und das ohne damit Einnahmen zu erziehlen (denn die würden ja dennoch die Hardwarehersteller einstreichen).
    Windows bietet in der Standardausführung ja eh schon recht viele Treiber für eine große Anzahl an Hardware. Aber die kann natürlich auch nicht immer am allerletzten Stand sein.
    Hmm, aber wir sind hier schon recht off-topic, oder? Aber solange ein Moderator da fleißig mitmacht, ist das denke ich okay.
    Rethon ist offline

  12. #12

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    Zitat Zitat von Rethon Beitrag anzeigen
    Microsoft bräuchte da ja 10.000-te Entwickler die nichts anderes machen, als die Treiber am laufenden Stand zu halten.
    Nö. Bei Linux ist es auch üblich, dass sich die Community ihre Treiber selbst schreibt. Sonst würde es ja auch niemand machen. Das ist kein Problem, wenn denn eben Specs vorliegen. Das machen auch keine Zehntausende, sondern eine Handvoll engagierter Kernelhacker. In ihrer Freizeit. Ein Megakonzern wie MS sollte das dann doch wohl auch hinkriegen, oder?

    Aber solange ein Moderator da fleißig mitmacht, ist das denke ich okay.
    Ach, wir haben hier in der KS-Threads schon über so viele Nebenaspekte diskutiert, da kann man das auch noch mit abhandeln. Schließlich berührt Open Source auch irgendwie wieder die Urheberrechtsdebatte. Wenn es zu viel wird, packe ich es in einen eigenen Thread.

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  13. #13
    General Avatar von Ancaran
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    Wie jetzt, du willst Microsoft dazu verdonnern, für alle Geräte Treiber anzubieten? Ich finde, dass ist eine ganz klare Aufgabe der Gerätehersteller.
    Gibt einfach zu viel davon und ständig kommt neue Hardware auf den Markt. Da würde keiner hinterher kommen, denk nur mal an die ständigen Updates bei den Grafikkarten, und es wäre viel zu teuer, was sich auf den Preis des Betriebssystems auswirken würde. So wie jetzt ist doch in Ordnung.

    Zitat Zitat von foobar
    Nö. Im Gegensatz zu Pseudostandards (aka Herstellerverordnung) wie DX gibt es nämlich auch "richtige" Standards, die genau das Problem lösen sollen. Plattformübergreifende Standards, Schnittstellen und Bibliotheken existieren schon lange. Sie werden nur von MS mit aller macht bekämpft und konnten sich deshalb nicht auf breiter Front durchsetzen.
    Wir hätten dann halt 2-3 große Betriebsysteme mit jeweils eigenen Pseudostandards, wenn Windows kein Monopol mehr wäre.
    Wenn es mehrere Anbieter gibt, ist der Konkurrenzkampf nur um so stärker.

    Gibt doch überhaupt keinen Grund warum die Hersteller bei der Weiterentwicklung der Grafikbibliotheken mit der Konkurrenz zusammenarbeien sollten. Jeder will mit seinem Produkt am Markt überzeugen und den anderen ausstechen.
    Ancaran ist offline

  14. #14

    Metasyntaktische Variable
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    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    Wie jetzt, du willst Microsoft dazu verdonnern, für alle Geräte Treiber anzubieten? Ich finde, dass ist eine ganz klare Aufgabe der Gerätehersteller.
    Ist und war es nie. Bis Microsoft sich am Markt durchsetzte, wohlgemerkt.

    So wie jetzt ist doch in Ordnung.
    Eben nicht. Die Hardwarehersteller entwickeln dann nämlich nur für die gerade marktdominierenden Systeme vernünftige Treiber. Wenn ich mal gucke, welcher Hersteller wirklich brauchbare Linuxtreiber selbst entwickelt, fällt mir nur NVidia ein.

    Der Betriebssystemhersteller kennt sein System und dessen Anwendungen und die entsprechend "benötigten" Treiber ja wohl am besten. Also soll er auch die Treiber stellen, alles was das der Hardwarehersteller machen muss, ist, die Specs rauszurücken.

    Wir hätten dann halt 2-3 große Betriebsysteme mit jeweils eigenen Pseudostandards, wenn Windows kein Monopol mehr wäre.
    Nö. Guck dir Unix an. Da gibt es dutzende Linux-Distributionen, Free-, Net- und OpenBSD, OpenSolaris, AIX, HP-UX, Irix, Mac OS, VxWorks und was noch alles. Dank heute bereits existierender Standards wie POSIX oder LSB ist es problemlos möglich, Software für alle diese Systeme zu entwickeln. Damit meine ich einen einzigen C-Quellcode, der unter allen Systemen problemlos kompiliert und funktionierende Binaries liefert. Ohne #ifdef, wohlgemerkt.

    Feeling a bit masochistic and want to read more of my diatribes? Check out Foobar's Rantpage.

    foobar erklärt die Welt der Informatik: Was ist ein Zeichensatz?Was ist die 32Bit-Grenze?Warum sind Speicheroptimierer Unsinn?Wie teste ich meinen RAM?Was ist HDR?Was ist Tesselation?Warum haben wir ein Urheberrecht?Partitionieren mit MBR oder GPT?Was hat es mit dem m.2-Format auf sich?Warum soll ich meine SSD nicht zum Anschlag befüllen?Wer hat an der MTU gedreht?UEFI oder BIOS Boot?Was muss man über Virenscanner wissen?Defragmentieren sinnvoll?Warum ist bei CCleaner & Co. Vorsicht angesagt?Was hat es mit 4Kn bei Festplatten auf sich?Was ist Bitrot?Was sind die historischen Hintergründe zur (nicht immer optimalen) Sicherheit von Windows?Wie kann ich Datenträger sicher löschen?Was muss ich bzgl. Smartphone-Sicherheit wissen?Warum sind Y-Kabel für USB oft keine gute Idee?Warum sind lange Passwörter besser als komplizierte?Wie funktionieren Tintenstrahldrucker-Düsen?Wie wähle ich eine Linux-Distribution für mich aus?Warum ist Linux sicherer als Windows?Sind statische Entladungen bei Elektronik wirklich ein Problem?Wie repariere ich meinen PC-Lüfter?Was ist die MBR-Lücke?Wie funktioniert eine Quarz-Uhr?Was macht der Init-Prozess unter Linux und wie schlimm ist SystemD?Mainboard-Batterie - wann wechseln?Smartphone ohne Google?
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  15. #15
    Held Avatar von Lolomoloko
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Eben nicht. Die Hardwarehersteller entwickeln dann nämlich nur für die gerade marktdominierenden Systeme vernünftige Treiber. Wenn ich mal gucke, welcher Hersteller wirklich brauchbare Linuxtreiber selbst entwickelt, fällt mir nur NVidia ein.
    Genau. Wobei für ATI Karten in hoffentlich absehbarer Zeit auch ein vernünftiger treiber zur verfügung stehen wird. Aber der ist dann nicht vom Hersteller sondern wieder von der Community/Systemanbieter.
    Also wieder ein punkt für Specs veröffentlichen. Denn die proprietären Treiber von ATI kann man in die tonne kloppen.
    War das für Windows nicht auch mal so?
    Lolomoloko ist offline

  16. #16
    General Avatar von Ancaran
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    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Ist und war es nie. Bis Microsoft sich am Markt durchsetzte, wohlgemerkt.
    War das noch vor dem Krieg? Bevor sich M$ durchsetze gab es ne Hand voll Hardware und ebenso wenige Computer-Nerds, die diese bedienen konnten.
    Ist doch mit heute, wo in jeder Wohnung mind. 1 Rechner steht und es tausende Dritthersteller gibt, absolut nicht mehr vergleichbar.
    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Eben nicht. Die Hardwarehersteller entwickeln dann nämlich nur für die gerade marktdominierenden Systeme vernünftige Treiber. Wenn ich mal gucke, welcher Hersteller wirklich brauchbare Linuxtreiber selbst entwickelt, fällt mir nur NVidia ein.
    Warum sollte man auch Linux unterstützen? Das wird sich nie durchsetzen. Wenn Linux mehr Marktanteile hätte, gäbe es auch Treiber. So einfach ist das. Das kann man M$ doch nicht vorwerfen.
    Zitat Zitat von foobar Beitrag anzeigen
    Nö. Guck dir Unix an. Da gibt es dutzende Linux-Distributionen, Free-, Net- und OpenBSD, OpenSolaris, AIX, HP-UX, Irix, Mac OS, VxWorks und was noch alles. Dank heute bereits existierender Standards wie POSIX oder LSB ist es problemlos möglich, Software für alle diese Systeme zu entwickeln. Damit meine ich einen einzigen C-Quellcode, der unter allen Systemen problemlos kompiliert und funktionierende Binaries liefert. Ohne #ifdef, wohlgemerkt.
    Ich spreche diese Sprache leider nicht.
    Ancaran ist offline Geändert von Ancaran (26.09.2009 um 15:03 Uhr)

  17. #17
    Deus Avatar von Chocwise
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    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    ...
    Warum sollte man auch Linux unterstützen? Das wird sich nie durchsetzen. Wenn Linux mehr Marktanteile hätte, gäbe es auch Treiber. So einfach ist das. Das kann man M$ doch nicht vorwerfen. ...
    Und wie lange genau hast du nun über foobars Argumente nachgedacht um zu deiner Schlussfolgerung zu kommen? 3 Sekunden? Gar nicht?

    GNU/Linux WIRD sich durchsetzen. Das OpenSource-Konzept ist einfach zu überzeugend und vorteilbehaftet, als dass es kein Erfolgsmodell darstellen würde. Nur muss erstmal MS' Marktmacht durchbrochen werden.
    Das findet gerade statt. Schleichend noch, aber stetig. Nvidia programmiert zumindest unfreie Treiber für GNU/Linux, ATI hat Specs und sogar Treiberquelltexte rausgerückt, freie Treiber sind in der Mache. Diverse WLAN-Chiphersteller haben Specs veröffentlicht. Intel ohnehin, der erste USB 3-Treiber kam für GNU/Linux raus (Windows kanns bis heute nicht).

    Meine optimistische Prognose lautet, dass GNU/Linux in 10 Jahren eine Verbreitung auf Desktoprechnern von 20% haben wird. Die realistische Schätzung ist 50% in 30 Jahren. Vielleicht nicht mal mehr unbedingt GNU und Linux, aber doch ein anderes Betriebssystem unter freier Lizenz.

    Die Geschichte Firefox' ist im Endeffekt die Geschichte GNU/Linux' im Zeitraffer. Schau wie sich der Firefox durchgesetzt hat, multiplizier die Zeitskalierung mit 7 und du weißt wie's mit GNU/Linux laufen wird.


    Und natürlich kann man das MS vorwerfen. hast du foobars Beitrag überhaupt gelesen? MS hat die Treiberentwicklungspflicht umgekehrt und das ist nicht ok. Zumal auf diese Weise auch zu viel Schindluder getrieben werden kann, wie schon bei Creative geschehen, die behauptet haben ein bestimmtes Feature einer Reihe ihrer Soundkarten unter Vista technisch nicht möglich wäre. Wie sich herausgestellt hat, war dem aber nicht so. Creative wollte nur ihren Kunden auf's neue Soundkarten verkaufen wo's eigentlich nicht nötig war.

    Wenn du dich als Kunde und Windowsnutzer also damit zufrieden geben willst, dass dein Betriebssystemhersteler keine Kontrolle über die volle Ausnutzung von Features der Hardware hat und du als Anwender schon gar nicht, ist das dein gutes recht wie Vieh gemolken zu werden. Aber es gibt Menschen, denen das nicht gefällt. menschen die bedingungslose Kontrolle über das haben wollen, was sie mit teurem Geld gekauft haben.
    Chocwise ist offline

  18. #18
    Ritter
    Registriert seit
    Mar 2009
    Beiträge
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    Zitat Zitat von Chocwise Beitrag anzeigen
    Meine optimistische Prognose lautet, dass GNU/Linux in 10 Jahren eine Verbreitung auf Desktoprechnern von 20% haben wird. Die realistische Schätzung ist 50% in 30 Jahren. Vielleicht nicht mal mehr unbedingt GNU und Linux, aber doch ein anderes Betriebssystem unter freier Lizenz.
    Ich wette in 20 Jahren wird es das nichtmal mehr geben.
    Dimiter ist offline

  19. #19
    Sergej Petrow
    Gast
    Zitat Zitat von Chocwise Beitrag anzeigen
    Meine optimistische Prognose lautet, dass GNU/Linux in 10 Jahren eine Verbreitung auf Desktoprechnern von 20% haben wird. Die realistische Schätzung ist 50% in 30 Jahren. Vielleicht nicht mal mehr unbedingt GNU und Linux, aber doch ein anderes Betriebssystem unter freier Lizenz.
    Das ist deine optimistische Prognose???

    Ehrlich gesagt, lohnt sich dann ein Umsteigen nicht.
    Bis dahin ist soviel Wasser die Weser runtergeflossen und es ist sovieles sowieso ganz anders gekommen, als man sich das heute in irgendeiner Art und Weise vorstellen kann.

    Ich glaube nicht, dass sich der normale User von morgen spätestens in deiner zweiten Variante sich in irgendeiner Art und Weise mit nem Betriebssystem, welcher Art auch immer, auseinandersetzen muss.

  20. #20
    banned
    Registriert seit
    Aug 2009
    Beiträge
    236
    Warum sollte ich als 08/15 User auf Linux umsteigen?

    Diese Frage stellt sich irgendwie keiner der Distribution Zusammensteller. Und solange das nicht passiert wird sich Linux auch nicht merklich weiter verbreiten.

    Nur weil es da ist, ist kein Grund.
    Saulus ist offline

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