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    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist gerade online

    myrtana Myrtana #30

    Tiefrot flackerte das königliche Banner Myrtanas wieder über den Ruinen dieser Küstenstadt. Es war kein ruhmhafter Tag, was eine Schlacht anbelangte, aber es war der Gegenschlag des Guten gewesen; Innos hatte erneut seine Unbezwingbarkeit gezeigt. Diesmal gegen Banditen, das nächste Mal gegen die Orks, dessen war sich Ronsen sicher.

    Er hatte nicht direkt an dem kleinen Scharmützel teilgenommen. Viel mehr sah er sich gezwungen, die Unschuldigen, Frauen und Kinder schnell an die Seite der Soldaten, in Sicherheit, abseits des Getümmels zu bringen. Dies gelang mäßig gut, ihn hatten sich mehrere Banditen ausgeschaut, sei es der letzte Racheakt oder aber der Wahn, einmal einen Paladin getötet zu haben, ehe man ins Gras biss. Verlorene Seelen waren das, von Innos verlassen, ehe sie überhaupt gestorben waren. Odinson und Exorbita hatten exzellente Arbeit geleistet, und keiner der drei war schließlich zu Schaden gekommen. Ein paar Ritter verfolgten noch die letzten, fliehenden Banditen, doch gewiss war schon nach dem Fall des Tores, die Stadt würde wieder in die Hand des Königs fallen. Und dies galt jetzt gut zu reden, und es würde gewiss einige Wochen, ja vielleicht Monate in Anspruch nehmen, das Vertrauen der Einwohner zu gewinnen. Ronsen hatte sich zum Dorfältesten begeben, der mit Familie und Freunden zusammengeschart von ein paar Soldaten in der Nähe des halb zusammengefallenen Rathauses stand.
    „Erst die Orks, dann die Banditen, und jetzt noch mehr Banditen, wann hört das endlich auf?“
    Die Stimme des alten Mannes war wehleidig und vorwurfsvoll. Der Admiral versuchte, sein Mitgefühl bestmöglich auszudrücken: „Verzeiht, Dorfältester. Doch unter Innos Flagge soll dies die letzte Schlacht gewesen sein, in die eure Stadt geraten ist. Besser noch, wir werden euch unterstützen, sie wieder zu neuem Glanze erstrahlen zu lassen. Ist das ein Angebot?“
    „Euch kann man doch genauso wenig trauen!“
    Ronsen schwieg und blickte gen Himmel. Der Sichelförmige Mond musste erneut mit einer blutroten Schicht auf dieses Dorf scheinen.
    „Es wird alles wieder gut werden…“, sprach der General, mehr zu sich, als zu dem Ältesten oder einem seiner Berater. Jun gesellte sich zu ihnen und verkündete, dass kein Bandit mehr den Ort bedrohte.
    „Gute Arbeit!“, betonte Ronsen, „Ab dem heutigen Tage sei Ardea wieder Teil des königlichen Reiches!“

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Der Kampf war vorrüber und selbstverständlich war das nur ihr zu verdanken - so zumindest würde sie es allen erzählen. Gut, ein bisschen was hatte auch die Kavallerie unter diesem Wahnsinnigen, wie hieß er doch, ach ja Tun Drehl-Dumma, oder so ähnlich.

    Doch einige 'Abschüsse' gingen nun mal auf ihr Konto und das alleine die Anwesenheit einer Gesandten Innos' Auswirkungen auf die Moral aller Beteiligten haben kann, war auch klar. Apropos Moral, um genau jene musste sie sich jetzt kümmern, denn es war klar, dass sich einige sicher nicht würden beherrschen können und plündern müssten. Vor allem in Zeiten der Not war das ja selbst unter den besten und tugendhaftesten Genarälinnen der Fall.

    »Heh, du Soldat, mach, dass du aus dem Haus rauskommst! Wir sind hier zum Befreien, nicht plündern!«
    »Aber...«
    »Nichts aber. Die Anweisungen deines Generals waren eindeutig und du willst sie ignorieren? Deine weltliche Karriere wäre zu Ende - und deine geistliche auch, denn mit einer solchen Sünde beladen, die nicht zu vergeben ist, wird dir das Reich Innos' verschlossen bleiben. Also, gehe hin und plündere hier hinfort nicht mehr, sonst wird dich nicht nur der Zorn Innos', sondern auch der meine und der deines Vorgesetzten treffen - und frage nicht, welcher der schlimmere ist!«

    Mit solchen Worten konnte sie den Soldaten davon abhalten, weiter in das Haus einzudringen und sich unrechtmäßig zu bereichern. Wenigstens war er ein Einzelfall -oder zumindest der Einzige, den sie erwischte. So waren denn ihre weiteren Worte, die sie an die Männer und Frauen der vengarder Truppen richtete, doch eher voller Lob und Seilgpreisungen, was ihr im Falle der vielen Ungeziefer gar nicht besondern gefiel - aber der Segen Innos war nun mal für alle.

    Und so traf sie dann auch auf Ribas, der ebenfalls mitgekommen war, wenn auch nicht für den bisherigen Teil.

    »Innos ist mit den Schwachen und Unschuldigen und wie ich sehe, auch mit dir, Ribas. Nun denn, brauchst du die unterstützenden Worte einer Feuermagierin nach dieser grauenhaften Schlacht, willst du lieber zerstreuende Gespräche führen - oder lieber deine Ruhe haben?«

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    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline
    Auf der Suche nach einem Schlafplatz erkundete Ribas Ardea, es war ein ziemlich kleines Dorf, hatte also auch nicht allzu viele überdachte Schlafplätze. Vielleicht würde er ja eine leer stehende Hütte finden, in der er sich für ein paar Tage einquatieren könnte, er hatte kein Lust schon wieder in einer Gasse im Freien zu schlafen. Aber dafür müsste er sich beeilen, wenn es einige wenige freistehende Häuser in diesem Dorf gab, wären sie bestimmt sehr schnell von Leuten besetzt, die ebenfalls nicht die kalte Nacht ohne ein Dach über dem Kopf verbringen wollten.

    Auf der Suche traf er Yasmin D'Ahara, der Varanter war so in Gedanken versunken, dass er sie fast ein zweites Mal umgerannt hatte. Aber er hatte sie noch rechtzeitig bemerkt und sie hatte ihn auch sofort erkannt. Sie hatte wieder einen dieser faszinierenden Lichtkugeln über ihrem Kopf schweben, die aus nichts zu bestehen schienen und doch waren sie da. Sie leuchteten hell und klar und waren wunderschön anzusehen. Wie immer lenkte ihn diese Magie ab, sodass er sich nur schwer von ihr losreissen könnte, um Yasmin zu antworten.

    Innos ist mit den Schwachen und Unschuldigen und wie ich sehe, auch mit dir, Ribas. Nun denn, brauchst du die unterstützenden Worte einer Feuermagierin nach dieser grauenhaften Schlacht, willst du lieber zerstreuende Gespräche führen - oder lieber deine Ruhe haben?

    Ich brauche noch keine Ruhe, ich bin es gewohnt Nachts lange aufzubleiben
    , bei diesen Worten musste Ribas schmunzeln, natürlich war er es gewöhnt Nachts wach zu sein, 20 jahre lang war er jede Nacht auf Diebestour gegangen und hatte dafür am Tag geschlafen, doch das war Vergangenheit. Und die Feuermagierin durtfe es auch nicht erfahren, Diebe mochte niemand, weder in Varant, noch in Myrtana, also behielt er dieses Geheimnis lieber für sich.
    Aber ein zerstreuendes Gespräch wäre jetzt genau das Richtige. Dürfte ich erfahren, wieso sie überhaupt hier sind? Bei mir ist es ja klar, aber ich denke eine Feuermagierin hat doch bestimmt wichtigeres zu tun, als beim Wiederaufbau eines kleinen Dorfes zu helfen, oder nicht?
    Ich habe sie vorhin übrigends kämpfen sehen, das war wirklich faszinierend, wie sie die Feinde einen nach dem anderen gebrutzelt haben. Ist es schwierig Feuerbälle aus dem Nichts zu beschwören? Und ist es vor allem schwierig zu lernen?

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    »Warum ich hier bin? Nun, ganz einfach, der Orden hat mich ausgeschickt, um seelischen und magischen Beistand während dieser wichtigen Aktion zu garantieren, denn immerhin handelt es sich hier um eine der ersten und hoffentlich nicht letzten dauerhaften Eroberung seit der vernichtenden Niederlage im großen Orkkrieg. Und natürlich soll ich dafür sorgen, dass der Glaube an Innos« heir wieder gestärkt und der vorherrschende wirkt,

    erklärte Yasmin D'Ahara Ribas ihre Anwesenheit hier vor Ort. Insgesamt gesehen, fand sie es mittlerweile ganz gut, dass sie gezwungen worden war, an dieser Sache teilzunehmen, denn wie hätten die königlichen Soldaten sonst Ardea einnehmen sollen? Und sicher würde sie hier auch viele Zuhörer finden, die der Wahrheit der Lehre Innos lauschen würden und ihr, ähem, natürlich ihrem Gott, huldigen würden.

    »Tja, und was die Feuerbälle angeht. Nun, es ist alles eine Frage des Willens, der Konzentration und des Wohlwollens Unseres Herrn Innos. Denn von ihm bekommen wir die Magie und nur er kann bestimmen, wer dazu würdig ist - und wer nicht. Und leicht zu lernen? Nun, genauso wenig wie lesen, schreiben und Mathematik, sofern frau dazu veranlagt ist. Was aber wichtiger ist, du musst im Orden sein und dich bis zum Noviziat hochgearbeitet haben, denn sonst kann weder ich doch jemand anderes dich die Magie lehren. Wenn du es denn willst«,

    führte die schöne Feuermagierin ihre Ausführungen fort. Irgendwie kam es ihr plötzlich so vor, als würde dieser Kerl dort insgeheim etwas ausbrühten, was mit dem Orden zu tun hätte, vielleicht hatte er sogar vor, ihm beizutreten, aber genau konnte sie das nicht sagen.

    »Nun ja, hast du sonst noch Fragen zum Orden, außer der, ob frau wirklich alle Sünden erlassen bekommt, wenn sie ihm beitritt? Ja, das tut sie, kann ich dir dazu schon mal sagen. Oder willst du über etwas anderes plaudern?«

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    Ribas ist offline
    Sie wollte also den Glauben an Innos stärken, nun, das hätte er sich ja eigentlich auch denken können. Viel interessanter war das, was sie zum Thema Magie zu sagen hatte.

    Tja, und was die Feuerbälle angeht. Nun, es ist alles eine Frage des Willens, der Konzentration und des Wohlwollens Unseres Herrn Innos. Denn von ihm bekommen wir die Magie und nur er kann bestimmen, wer dazu würdig ist - und wer nicht. Und leicht zu lernen? Nun, genauso wenig wie lesen, schreiben und Mathematik, sofern frau dazu veranlagt ist. Was aber wichtiger ist, du musst im Orden sein und dich bis zum Noviziat hochgearbeitet haben, denn sonst kann weder ich doch jemand anderes dich die Magie lehren. Wenn du es denn willst.

    Und wieder einmal konnte Ribas nur an die Magie denken, er verfiel in einen Traum, was wäre, wenn er auch ein Feuermagier werden würde, so wie sie? Dann könnte er auch Magie wirken, Dinge verändern, nur mit der Kraft seiner Gedanken. Eine herrliche Vorstellung. Eine Frage des Willens und der Konzentration? Nun, konzentrieren konnte er sich ganz gut, eine Eigenschaft, die ihm als Dieb schon mehrmals das Leben gerettet hatte. Und Wille? Er träumte davon Magie benutzen zu können, schon immer war er von ihr fasziniert gewesen, an seinem Wille würde es bestimmt nicht scheitern. Wohwollen von Innos... war Innos ehemaligen Dieben wohl gesonnen? Das könnte ein Problem werden. Der Varanter beschloß sofort, von jetzt an regelmäßig zu Innos zu beten, vielleicht würde ihm das das Wohlwollen des Gottes einbringen.

    Nun ja, hast du sonst noch Fragen zum Orden, außer der, ob frau wirklich alle Sünden erlassen bekommt, wenn sie ihm beitritt? Ja, das tut sie, kann ich dir dazu schon mal sagen. Oder willst du über etwas anderes plaudern?

    Es werden einem alle Sünden vergeben, wenn man dem Orden Innos' beitritt? Perfekt, dann würde auch Innos die Zahlreichen Diebstähle Ribas' verzeihen, und er könnte das Wohlwollen des Gottes sehr viel leichter erlangen, seine Vergangenheit wäre unwichtig. Über etwas anderes reden? Das wollte er auf keinen Fall, das Thema interessiete ihn sehr.

    Es werden einem alle Sünden verziehen, wenn man dem Orden betritt? Nicht, dass ich allzu viele begangen hätte, fügte er rasch hinzu.
    Ich würde gerne weiter über den Orden Innos' reden, das Thema interessiert mich irgendwie. Gibt es denn irgendwelche Aufnahmebedingungen um dem Orden beitreten? Und was müsste man man machen, um sich zu einem Novizen hochzuarbeiten?
    Unterrichten sie denn Magie?

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    »Tja, die einzigen Aufnahmebedingungen, von denen ich weiß ist die, dass frau eine Menschin und eine Gläubige sein muss. Ach ja, und außerdem muss diejenige, die dich aufnimmt, der Überzeugung sein, dass du aufgenommen werden solltest. Und bei dir, nun ja, Innos sendet mir kein Signal, dass er dich zu seinem Diener berufen möchte - und das er dir eines gesandt hat, bezweifle ich auch«,

    erklärte Yasmin D'Ahara dem Bürger den Stand der Dinge - und erinnerte sich selbst daran, was sie damals für träume gehabt hatte. Wahrlich, in ihrem Herzen hatte sich tatsächlich Wasser in Feuer verwandelt, die eher als rein notwendig erachte Dienst an Adanos war zu einer hingebungsvollen Aufopferung für Innos geworden. Aber dennoch, noch war sie nicht am Ende ihrer Karriere und es gab noch viel für sie zu tun, um ihrem Gott eine gute Dienerin zu sein.

    »Aber um auf deine andere Frag zu kommen: Nun, du müsstest dich vor allen in Demut und Innosfürchtigkeit üben. Ja, und dazu gehört an zweiter Stelle putzen und an erster das zu tun, was die Feuermagierinnen dir sagen. Und erst als solche ist es dir überhaupt gegönnt, ein eigens Zimmer zu haben, vorher teilst du dir eines mit mehreren anderen, und auch erst dann kannst auch du Befehle erteilen. Tja, ab dem Rang einer Adlata ist es dir schon möglich, die erste Stufe der Magie zu erlernen, aber darin sind eher Taschenspielertricks enthalten denn tatsächliche Angriffsmagie. Sie kann aber ganz lustig sein«,

    meinte die blauäugige Südländerin, während sie sich in die Magie versenkte und ihre für andere unsichtbaren Fäden nach dem Humpen Bier austreckte, nachdem einer der Soldaten gerade greifen wollte. Doch sie war schneller und Kraft ihrer Gedanken ließ sie ihn schweben - über den Kopf des Mannes und weg vom Tisch.

    »Hwie gebliewe!«,

    lallte das Ungeziefer, während es von seinem Sitz aufsprang und dem Getränk hinterher torkelte.

    »Nun ja, ich will ja nicht so sein und geb es ihm wieder - allerdinsg möchste ich ihm auch eine Lektion erteilen, dieses Beliarzeug demnächst zu meiden«,

    meinte die junge Vengarderin, malte mit ihrem Zeigefinger einen kleinen Kreis in die Luft und kippte den Inhalt des Gefäßes über dem Soldaten aus, ehe sie es sanft und sicher zu Boden gleiten ließ. Natürlich wurde diese Aktion von schallendem Gelächter der Kameraden des Geschädigten begleitet.

    »Ja, vor allem sowas lernt frau in der ersten Stufe und ja, ich vermag die beiden ersten zu lehren - zumindest jenen, die dafür geeignet sind.«

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    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline
    Hat Innos ihnen denn damals ein Signal gesannt?

    Die Bedingungen klangen schon sehr gut, weil es eben fast keine gab. Ribas wurde immer Euphorischer, er würde noch etwas darüber nachdenken, aber wenn sich ihm die Gelegenheit bieten würde, wäre er wahrscheinlich sofort dabei. Ein Magier, was für ein wunderbares Leben musste das sein...

    Aber um auf deine andere Frage zu kommen: Nun, du müsstest dich vor allen in Demut und Innosfürchtigkeit üben. Ja, und dazu gehört an zweiter Stelle putzen und an erster das zu tun, was die Feuermagierinnen dir sagen. Und erst als solche ist es dir überhaupt gegönnt, ein eigens Zimmer zu haben, vorher teilst du dir eines mit mehreren anderen, und auch erst dann kannst auch du Befehle erteilen. Tja, ab dem Rang einer Adlata ist es dir schon möglich, die erste Stufe der Magie zu erlernen, aber darin sind eher Taschenspielertricks enthalten denn tatsächliche Angriffsmagie. Sie kann aber ganz lustig sein.

    Demut und Innosfürchtigkeit, putzen und Gehorsamkeit, alls das würde Ribas ohne mit der Wimper zu zucken in kauf nehmen, wenn er dafür lernen würde die Magie zu beherrschen. Ein Zimmer mit anderen Leuten teilen? Das wäre kein Problem für ihn, er würde sich darüber freuen überhaupt ein Zimmer zu haben. Und dann könnte er, sobald er ein Adlatus geworden wäre, die Magie erlernen. Taschenspielertricks waren besser als gar nichts und die wirklich mächtige Magie könnte er ja auch später noch lernen. Aber erstmal überhaupt Magie wirken zu können, das wäre schon ein unfassbares Glück für ihn.
    Wie als hätte sie darauf gewartet, demonstrierte Yasmin D'Ahara ihre magischen Kräfte und lies mit Hilfe der Magie ein Bierglas schweben und kippte es einem Soldaten über den Kopf. Schallendes Gelächter war die Folge der Aktion und auch Ribas konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das verstand sie also unter Taschenspielertricks, einen Gegenstand schweben zu lassen und ihn bewegen ohne ihn zu berühren. Für den Südländer war das etwas ganz besonderes, er hatte so etwas noch nie gesehen. Für die Magierin war es vielleicht ein einfacher Trick, aber für ihn war es das keines Wegs.

    Ja, vor allem sowas lernt frau in der ersten Stufe und ja, ich vermag die beiden ersten zu lehren - zumindest jenen, die dafür geeignet sind.


    Und sie denken, ich bin es nicht?

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    »Nun, da du keine Adlata bist und noch nicht mal im Orden - nein«,

    beantwortete Yasmin D'Ahara die Frag Ribas.

    »Sollte aber jemals der Tag kommen, an dem du diese Bedingungen erfüllst, kannst du gerne zu mir kommen. Doch derzeit spüre ich nichts bei dir, weshalb ich dich in den Orden aufnehmen sollte und ich bezweifle, dass sich das allzu schnell ändern wird. Aber gut, wir werden es sehen und bekanntermaßen sind die Wege Innos' unergründlich.«

    Danach schwiegen die beiden und besahen sich den sternenklaren Nachthimmel und die Gestirne, die dort am Firnament hingen. Einige behaupteten, sie wären an einer Himmelskuppel festgenagelt, doch die schöne Feuermagierin bezweifelte dies. Die Sterne schienen sich dafür doch zu sehr zu bewegen - bis auf den ein oder anderen, der tatsächlich fix zu sein schien. Doch diese wurden zur Orientierung benötigt und so wie es war, was es göttergewollt und gut.

    »Ach ja, die Sterne. Ich glaube zumindest, dass sie ganz große Feuerbälle sind, die ganz weit weg sind, ebenso wie die Sonne. Alles, was frau am Himmel sieht, sind Geschenke Innos', naja bis auf dem Mond, der wohl eher Adanos zuzuschreiben ist. Wenn wir doch nur hinauf könnten um nachzusehen - aber das können wir nicht und es ist uns nicht gegeben, in die Spähren der Götter hinaufzusteigen. Leider.«

    Wieder trat eine kleine Pause ein, in der die dunkelhäutige Südländerin ihre azurblauen Augen zum Firmament erhob.

    »Ja, so ist, die Götter erlegen uns grenzen auf und es ist an uns, sie zu erreichen - und zu durchbrechen. Doch es ist spät. Möchtets du noch irgendetwas über den Orden wissen oder ist deine Neugier diesbezüglich erstmal gestillt?«

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    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline
    Ich denke ich weiß fürs erste genug und es ist ja auch schon ziemlich spät. Es wird noch ein anstrengender Tag, das Dorf ist ziemlich verwüstet, hier gibt es einiges zu tun. Wir werden uns wohl bald wieder sehen, allzu groß ist Ardea ja nicht, also bis dann, ich wünsche ihnen eine gute Nacht. Und sollte es wirklich einmal soweit kommen, werde ich natürlich an sie denken.

    Eine gute Entscheidung, frau muss ausgeschlafen sein, wenn sie eine harte Arbeit vor sich hat. Möge Innos' Licht dich und deine Wege erleuchten! Wir werden uns wohl wirklich bald wiedersehen.

    Mit diesen Worten verabschiedeten die beiden sich und Ribas ging weiter, es war schon spät geworden, hoffentlich würde er jetzt überhaupt noch einen Schlafplatz bekommen. Auf dem Weg sah er sich das Dorf noch einmal genauer an. Es war wirklich stark verwüstet, der Krieg hatte auch hier deutlich seine Spuren hinterlassen. Es kam wirklich eine Menge Arbeit auf ihn zu, bevor er sich wieder auf den Rückweg nach Vengard machen könnte. Und dann... ja, was würde er dann machen? Er dachte nicht wirklich darüber nach, es stand eigentlich schon fest. Er würde alles dafür tun, um eine Chance zu bekommen, sich dem Orden anzuschließen. Die Idee hatte ihn jetzt endgültig in den Bann gezogen, er würde nicht eher ruhen, bevor er nicht ein Magier Innos' geworden wäre. Doch erstmal musste er jetzt dabei helfen das Dorf wieder aufzubauen und dafür müsste er schlafen. Er sah ein wenig Abseits ein Haus mit einem Dach, das im hinterem Teil eingebrochen war. Er sah es sich sofort näher an und stellte zufrieden fest, dass im vorderen Teil, der noch überdacht war, ein Bett neben einem Kamin stand. Und das beste daran war: In dem Bett lag noch niemand. Der Varanter suchte kurz im Haus nach Brennholz, im hinteren Teil stand eine kaputte Kommode, er trat sie einfach so lange, bis sie in ihre Einzelteile verfiel, sammelte diese ein und packte sie in den Kamin. Er brauchte einige Zeit, bis er ein Feuer entfacht hatte, aber es hatte sich gelohnt, die Nacht war wirklich sehr kalt und der Südländer war das nicht gewohnt, das warme Feuer tat ihm also sehr gut.
    Mit Magie wäre das anzünden viel schneller gegangen, war sein letzter Gedanke bevor er im Bett einschlief...
    Geändert von Ribas (12.10.2008 um 03:17 Uhr)

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    Abenteurer Avatar von Ferian
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    Ferian ist offline

    Waldstück nahe Vengard

    Schon lange war es hell und die Natur begann zu leben. Von weitem sah man einige Rehe, wie sie die letzten Beeren assen und immer wieder die Umgebung nach potentiellen Gefahren absuchten. Die Vögel sangen ihre Lieder und ein Specht versuchte ein Nest zu bauen. Das laute Hämmern weckte Ferian, der noch immer geschlafen hatte. Er setzte sich hin und rieb sich die Augen. Als er auf die Stelle schaute, an der sich Baidu hingelegt hatte, musste er feststellen, dass dieser bereits weg war. Der Tag von Ferian begann mit einem Seufzter, er hatte eh nicht geglaubt, dass Baidu sein Wort halten würde. Doch als er sich umsah, um zu erkennen, ob sich in der Nacht etwas verändert hätte, entdeckte er einen großen Stapel Holz, einen Haufen mit Kräutern und einige handgroße Steine. Ferian war erstaunt, hätte er doch wirklich nicht gedacht, dass dieser Mann auch auf seine Forderung einging. Mit einem noch recht müden und ernsten Gesicht, schaute er sich das Material an und war zufrieden.

    "Das scheint ja alles ganz gutes Zeug zu sein und die Pflanzen werden wohl ausreichen, um die nächsten drei Tage zu meistern." sagte Ferian zu sich selbst, als er bereits damit begann, eine neue Feuerstelle mit den neuen Steinen zu bauen. Hierzu entfernte er die alten und kleineren Steine, legte sie links daneben und baute mit den großen Steinen einen neuen Kreis. Danach nahm er den Stapel voll Holz und legte ihn geschützt unter dem Unterstand, bevor er damit begann, einige der Hölzer dafür zu verwenden, um sie in der Feuerstelle aufzustellen. Auch die Kräuter legte Ferian unter dem Unterstand, schließlich würde Nässe für beide Materialien das Verderben bedeuten.

    "Nein keine Angst, ihr werdet weiterhin tolle Dienste erfüllen." redete er den Steinen gut zu und legte die kleineren Steine, die er zuvor links neben die Feuerstelle gelegt hatte, zu den anderen großen. In der Natur sah er seinen allgegenwertigen Freund, weswegen er ab und zu mit Steinen oder Hölzern sprach. Sicher war er nicht geisteskrank, doch sah er in jedem noch so kleinen Gegenstand ein Wesen der Natur und behandelte es auch dementsprechend.

    Nun hatte Ferian ein kleines und für ihn sehr gemütliches Lager. Der Unterstand schützte das Holz und die Kräuter und war auch in der Lage Ferian für Wind und Wetter zu schützen. Außerdem verfügte er über eine sehr stabile Feuerstelle und genügend Schutz von allen Seiten, doch eins fehlte noch... "Gras" dachte sich Ferian, als er den mehr oder weniger harten Boden betrachtete, schließlich bestand dieser zu 3/4 aus Stein. Ferian entschied sich aufzustehen und im Wald nach brauchbaren Stellen für Gras und große Blätter zu suchen.

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    Abenteurer Avatar von Ferian
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    Ferian ist offline

    Waldstück nahe Vengard

    Noch immer schmerzte Ferians Bein sehr, offenbar musste er bald den Verband erneuern, doch wusste er, dass er keine Heilkräuter aus seiner Heimat mehr hatte. Ferian hatte sich die Kräuter von Baidu nicht näher angesehen und wusste nicht, ob sich darunter auch Heilkräuter befanden, doch welche Rolle würde das spielen, schließlich kannte er die einheimischen Gewächse nicht und wusste nicht, welche für Wunden gut geeignet waren.

    Doch Ferian, der neue Bewohner Myrtanas wollte sich darüber erstmal keine Gedanken machen, er suchte große Blätter, Gras und Moos, damit sein Rastplatz noch bequemer werden würde. Er entfernte sich nicht weit von seinem Unterstand, schließlich wollte er nicht, dass er von jemand anderem benutzt wird. Nach einiger Zeit hatte Ferian auch das geeignete Material gefunden, dass er zur Ausstattung seines Rastplatzes benutzen konnte. Während er damit beschäftigt war, das Gras aufzusammeln und etwas Moos von den Bäumen zu entfernen, bemerkte Ferian weitere Hölzer die offenbar herrenlos auf der Erde lagen. Er nährte sich der kleinen Holzansammlung und schaute sie sich an. Ein länglicher und großer Stock wäre als Gehhilfe und als Wanderstock ideal geeignet. Bevor sich Ferian bückte, um den Stock aufzuheben, schaute er sich noch einmal um und vergewisserte sich, dass ihn niemand zuschaute.

    Nun konnte er besser laufen, zwar war er dafür ein wenig langsamer aber sein Bein tat dadurch nicht mehr so doll weh. Ferian war glücklich und als er die Gräser in die Taschen gesteckt hatte, ging er langsam zu seinem Rastplatz zurück. Hier ließ er sich wieder nieder und verteilte das Gras und die Moose großzügig auf dem Boden. Dies wiederholte er einige Male und nach circa 40 Minuten war der kleine Rastplatz vollkommen ausgebaut. Ferian war zufrieden über seine Arbeit und war froh, dass er dieses Waldstück gefunden hatte.

    Er legte sein neuen Wanderstab, der eigentlich nur ein großer Ast war, bei Seite und setzte sich hin. Vorsichtig löste er den Verband, entfernte die alten Kräuter und schaute sich die Wunde wieder an. Die Kräuter schienen geholfen zu haben aber dennoch war die Wunde tief und schmerzte. Ferian schaute sich die Kräuter an, konnte aber auf den ersten Blick nicht erkennen, welche der Pflanzen für solche Verletzungen geeignet wären. Nach langer Überlegung entschied er sich für ein dunkelgrünes Gewächs mit roten Blätterspitzen. Abermals presste er es gegen die Wunde und nahm einen weiteren Leinenverband, um sie zu fixieren. Den alten Leinenverband wickelte er ebenfalls um die Stelle, um noch mehr Stabilität zu besitzen. Doch ob die Kräuter helfen würden, konnte er noch nicht sagen.

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline

    Ardea - Mittagszeit - Dorf unter der Kontrolle der Menschen

    Shibuhya dachte an den gestrigen Abend zurück. Er hatte sich einige Banditen zur Brust genommen. Seine Robe, sowie der Mantel waren gut verstaut, in einer Tasche, im Wald geblieben, und er hatte seine schwarze Lederrüstung damit entblöst, der verzierte Dolch war ihm ein guter Freund geworden. Ein Bandit, nicht älter als Shib, und im Kampf mit dem Schwert nicht allzu erfahren, hatte sein Leben durch eben diesen Dolch verloren, war er doch einfach, ohne jede Deckung, auf den unbewaffnet scheinenden, schwarzhaarigen Feuermagier losgestürmt, und war direkt an der goldenen Klinge verendet. Ein weiterer war weitaus geschulter, und hatte sich tapfer gegen die Klinge des Vengarders gewehrt, bis Shibuhya ihn mit einer Finte aus der Deckung gelockt hatte, ihm einen Tritt verpasste und das Schwert mit einem grausigen Knacken sein Ziel gefunden hatte. Der Dritte Bandit war mit einer wuchtigen Axt auf ihn losgegangen, ein Glück, dass Shibuhya hager und wendig war, und ihm Laufe der Ausbildung einiges darüber gelernt hatte, seine Umgebung zu seinem Vorteil zu nutzen, auch dieser Söldner hatte nicht lange durchgehalten, gegen die wuchtigen Stiche des Assassinenschwertes. Dann war der Kampf für Shibuhya auch schon vorrüber gewesen, denn die Paladine und Kämpfer hatten schon alle Hände voll zu tun, und nicht viel später war das Dorf auch schon befreit. Die meisten Banditen flohen, doch einige hatten ihr Leben verwirkt.

    Nun saß er wieder bei Lady Yasmin, von der er nicht wusste, was sie gestern eigentlich getrieben hatte, und hatte seine Robe und den Mantel geborgen und wieder fein säuberlich angelegt. Er brütete wieder über der Kerze, er konnte es nun, jetzt musste er es nurnoch der Feuermagierin beweisen. Er konzentrierte sich, leerte seinen Geist und begann den Zauber zu weben. Die blassgrüne Aura, begleitet von leichtem Kribbeln und dem Gefühl der Macht, breitete sich um die Kerze aus. Sie entflammte, und SHibuhya richtete seine Gedanken auf die Manifestierung der Flamme, stellte sich vor, wie sie erstarken würde, und gab ihr mehr Kraft. Er ließ mehr Magie in die Aura fließen, achtete darauf, den Kontakt zu dem Zauber nicht zu verlieren, und ließ sie dadurch erstarken. Es gelang. Vor seinen Augen schien die Aura aufzuleuchten und verließ vollständig seinen Körper, und bildetet das Leben der Flamme, es war geglückt. Sie war nun so vollständig, wie die Auren der anderen Flammen. Er blickte zu Yasmin.
    Geändert von Nero (12.10.2008 um 13:41 Uhr)

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    »Sehr schön«,

    meinte Yasmin D'Ahara zu Shibhuyas Leistung,

    »sehr schön, wie ich sehe, hast du es endlich geschafft, die Flamme dauerhaft zu beschwören.«

    Tja, Tatsache fand die junge Feuermagierin es sogar schön, vor allem, weil sie sich jetzt nicht die Leiden und Klagen von wildfremden Leuten anhören musste. Gut, genau deshalb war sie ja auch mitgekommen, um den Menschen im befreiten Ardea Trost und Hoffnung zu bringen, aber dennoch, wenn frau sich zum achten Mal anhören musste:

    »Mutter, vergib mir, denn ich habe gesündigt. Während der Besatzung habe ich dem Glaube an Innos abgeschworen und zu Beliar gebetet. Doch bitte, ich habe es nur getan, damit die Orks meine Familie in Ruhe lassen.«

    Dies und ähnliche Ausführungen hatte sie sich jetzt schon dutzende Male anhören müssen und immer wieder erklären müssen, dass es keine Sünde wäre, zum Bruder Innos' zu beten, vor allem, wenn es dem Schutz der Familie dienen sollte. Da die Leute jedoch fast immer darauf bestanden, bestraft zu werden, legte sie ihnen halt vier Gebete auf und schickte sie danach fort. Doch jedes Mal waren sie zufriedener als vorher, was die blauäugige Südländerin überhaupt nicht verstehen konnte. Aber gut, wenn ihnen so leicht zu helfen war, dann sollte ihr das auch recht sein. Es gab zwar auch schwierigere Fälle, aber früher oder später würde sie die auch schon geknackt kriegen.

    »Am besten wäre es nun, Schüler, wenn du mir erklären würdest, wie du es geschafft hast, diese Flamme zu beschwören.«

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    Ehrengarde Avatar von Odinson
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    Odinson ist offline

    Ardea

    So ist Erinnerung
    wie ein Dorn im Fleisch
    und muss gezogen werden
    von der Begegnung mit ihr...


    Die Sonne hatte schon seit ein paar Stunden den höchsten stand erreicht, wenn man sie hätte sehen können. Grau war es. Es schien Alltag zu werden. Jedoch war Odinson Stimmung etwas besser. Der Angriff war gut verlaufen, so gut wie keine Verluste und die Führer, namentlich Ronsen und Jun, hatten alles fest im Griff.
    So hatte nur wenig schlechtes Blut an den Schwertern der Königstreuen geklebt. Nun konnte der Banner wieder über der Stadt jedem Freund oder Feind zweigen, wie Ardea in diesem Krieg stand. Ein weiterer positiver Umstand war, dass durch die Angriffe, die Bevölkerung ziemlich zurückgegangen war, sodass hier nicht allzu viel Feindseeligkeit entgegen brandete. Zumal nun, da die Wiederaufbau arbeiten starteten, die Bewohnern sahen, dass sie nicht allein gelassen wurden und nur Steuern bezahlen mussten.
    Odinson sah sich um, er suchte nach einem guten Platz für die Übungen, die heute anstanden. Er fand keinen geeigneten. Überall würden sie den Bewohnern und Helfern im Wege stehen. So entschloss er sich außerhalb zu trainieren. Er deutete seinem Schüler an ihm zu folgen und gemeinsam gingen sie durch die noch verwüstete Stadt. Auf dem Weg zu den hügeligen Wiesen vor Ardea lies sich Odinson noch einmal die Leistung seines Schülers bis jetzt durch den Kopf gehen. Gestern hatte er sich wacker geschlagen, wie immer. Auch wenn er einmal auf dem Hosenboden gelandet war und einige gelacht hatten. Doch er wurde immer besser. Odinson hatte sich einen, der besonders laut gelacht hatte, eingeprägt. Dieser würde sich noch wundern.
    Als sie dann draussen im rauschenden Wiesengesträuch standen zog Odinson sein Schwert und meinte:
    „Gut Elonhil, da wären wir. Deine Kondition ist nun schon groß genug, dass wir nun mit dem richtigen Technikteil anfangen können. Meine Anweisung dürfte einfach zu verstehen sein, wie schwer die Umsetzung sein wird, werden wir sehen. Wir werden nun im Zweikampf die Techniken, die du mit dem Holzschild gelernt hast auf das Stahlschild übertragen! Los gehts!“

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya dachte kurz nach, dann setzte er zu einer antwort an.

    "Ich konzentrierte mich voll auf den Zauber, ließ einen Teil der Magie von mir selbst auf den Docht übergehen, und ließ ihn erstarken, indem ich ihm immer mehr Magie zuführte, bis die Aura sich von mir löste, und die Flamme nährte. Ich habe gelernt, mich voll und ganz auf die Aufgabe zu konzentrieren, und mein Umfeld zu vergessen."

    Er beendete seine Antwort, und dann kramte er eine fertige Tabakrolle hervor. Er wollte dochmal ausprobieren, ob er auch andere Sachen, nicht nur Dochte in Brand setzen konnte. Er schob sie zwischen die Lippen und begann den Zauber zu weben, es war war einfacher als zuvor, und kurz nachdem er die Aura beschworen hatte, war es auch schon geschehen, sie glomm, sie schmeckte herrlich.

    "Seht ihr? ich kann es sogar mit anderen Gegenständen."

    Er begann zu grinsen, er hatte seinen ersten, richtigen, Zauber erfolgreich gemeistert.

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    Yasmin D'Ahara ist offline
    Nun, so war es also weider an der Zeit, ihn weiter zu lehren, ihn weiter zu führen auf dem Weh zur Magie. Doch wäre er bereit dafür? Frau würde es sehen.

    »Nun denn Shibhuya, es ist sehr schön, dass du bemerkt hast wie nützlich der Zauber ist. Aber bitte, benutzte ihn nie in der Weise wie jetzt, wenn wir uns in geschlossenen Räumen befinden. Danke«,

    begann Yasmin D'Ahara ihre Ausführungen,

    »vor allem sind wir jedoch nicht hier, um zu lehren und zu lernen, sondern den Glauben und die Zuversicht wieder unter die Leute hier zu bringen. Dies sollte deine Hauptaufgabe als Feuermagier sein und das Lernen, nur zweitrangig. Dennoch werde ich dir nun den nächsten Zauber erklären. Siehst du diese Säge da?«

    Der angesprochenen bestätigte dies mit einem Nicken.

    »Mit dieser werde ich den Leuten nun dabei helfen, Holz zu sägen, denn wenn sie sehen, dass wir Angehörige des Ordens nichts nur reden, sondern tuen, werden sie wieder mehr Vertrauen in uns haben, denn bisher kamen nur verhältnismäßig wenige zu uns. Doch nun sieh her«,

    erklärte die blauäugige Nomadenprinzessin udn versenkte ich in die Magie. Wie schon gestern Nacht beim Bierhumpen, so streckte sie auch jetzt ihre magischen Fäden nach dem Gegenstand aus, ergriff ihn und ließ ihn auf sich zuschweben, bis er nahe genug war, dass sie ihn am Griff in die Hand nehmen konnte.

    »Deine Aufgabe, neben der offiziellen des Ordens wird es also sein, das Schwebenlassen von Dingen zu erlernen. Jedoch kannst du dies nur bei verhältnismäßig kleinen Sachen, große Dinge wie Baumstämme sind zu schwer. Nun denn gehe hin und tue deine Aufgaben, denn ich habe nun zu tun.«

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    Waldläufer Avatar von Krupp
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    Krupp ist offline
    Ein kühler Wind blies über das Land und wirbelte Laubblätter mit den verschiedensten Farbvarianten umher. Während manche Bäume bereits fast all ihre Blätter verloren hatten, gab es auch einige bei denen sich noch kein einziges gefärbt hatte. Krupp erinnerte das ein wenig an die Menschen, die so unterschiedliche Stämme gebildet hatten. Die barbarischen und ehrenhaften Nordmarer, die treublinden Rebellen und dann noch die verfeindeten Assassinen und Nomaden. Ein wenig seltsam war das schon: die Orks hatten von allem das Beste in sich vereint. Sie waren starke Kämpfer wie die Nordmarer, diszipliniert wie die Rebellen und doch immer wieder im Streit wie die Wüstenvölker. Ob das irgendetwas zu bedeuten hatte?
    „Meinst du wir kommen heute noch in Faring an?“ fragte Krupp hoffnungsvoll, denn seine Beine würden diesen langen Marsch nicht mehr lange Aushalten.
    „Ich denke ja. Gotha haben wir bereits hinter uns und nun seinen Faring nur noch vor uns.“ Antwortete Radak seinem Kameraden.
    „Radak, sei ehrlich zu mir!“ wies der Veteran an und zog eine Miene, die eine Mischung aus Deprimiertheit und Ernst war. „Meinst du ich schaffe das? Mir meinen Respekt und meine Ehre wieder zuverdienen?“
    „Der Krupp den ich kennen würde nicht davor zurückschrecken es zu Versuchen! Der Krupp den ich kennen sein Kämpfer, er haben Stolz und hat nie gezweifelt an seinen Entschlussen! Der Krupp den ich kennen haben vor vielen Winter gesagt: „Ein Ork kämpft immer, denn der Kampf ist erst vorbei wenn der letzte Atemzug getan wurde! Dieser Krupp würde um alles in großer Welt weitermachen.“ verkündete Radak voller Stolz du es klang fast wie eine Prophezeiung. Krupp war verblüfft und doch Stolz zugleich so einen Ork an seiner seite zu wissen. Er wusste nicht was es war, aber Radak hatte schon öfter solche Momente gehabt, die mehr bewirkten als alles andere. Es war etwas was scheinbar alles ändern konnte, wenn Radak es nur bewusst einsetzen könnte.
    Krupp war regelrecht Sprachlos und kämpfte mit seinen Gefühlen: Radak hatte mehr als Recht, denn Früher war er wirklich so gewesen und nur diese schweren Verletzungen hatten ihn nachdenklich gemacht. Wie hatte er nur an sich Zweifeln können? Denn im Grunde war er immer noch der Alte!

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    Ehrengarde Avatar von Nero
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    Nero ist offline
    Shibuhya grübelte, wie sollte er das nun wieder anstellen? Er betrachtete die Säge genau, und sah, dass sie ebenfalls eine Aura umgab, jedoch wusste er nicht, in welcher weise, er diese Aura manipulieren sollte, und so konzentrierte er sich eher auf den gegenstand. Er richtete die Hand in die Richtung der Säge, und leerte seinen Geist. Vielleicht konnte er sie magisch anziehen, und damit zu sich bewegen. Er konzentrierte sich, und dachte daran, wie seine Magie die Säge bewegte. Er strengte sich an, und sah auch, dass er auf dem richtigen Wege war, doch alles was mit der Säge passierte, war, dass sie ein wenig zitterte. Er ließ ab, er musste nachenken.

    Wie konnte er es schaffen? Er hatte Daryn schon einmal dabei beobachtet, wie er mittelgroße Steine durch Magie emporgehoben hatte, was hatte er gemacht? Wie auch Shibuhya hatte er die Hand ausgestreckt und sich konzentriert, und dann hatte der Felsen begonnen zu schweben. Er hatte nachwievor den Gedanken seinen Weg zu beschreiten, denn die Säge hatte er beeinflusst, soviel war sicher. Er musste nur einen Weg finden, sich so zu manifestieren, dass die Magie die Säge zu ihm brachte, er würde üben müssen, und das viel!

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    Chosen One Avatar von Ribas
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    Ribas ist offline

    Ardea

    Früh am Morgen war Ribas aufgestanden, noch immer dachte er über die Magie nach und über das, was Yasmin D'Ahara ihm erzählt hatte. Dem Orden Innos' müsste er sich anschließen, sobald er dann ein Adlatus geworden wäre, dürfte er die ersten Zauber lernen, er dürfte lernen, wie er Magie wirken kann. Sobald er wieder in Vengard angekommen ist, wird er sich sofort zum Tempel begeben, beschloss er. Aber vorher hatte der Junge aus Varant noch andere Aufgaben zu erledigen, er hatte versprochen bei dem Wiederaufbau von Ardea zu helfen, und er hielt was er versprach, auch wenn es dadurch länger dauern würde, bis er dem Orden beitreten könnte.

    Also hatte er sich gleich nach dem Sonnenaufgang aus dem Bett begeben und nachdem er sich mit ein bisschen Wasser aus dem Brunnen gewaschen hatte und etwas gefrühstückt hatte, war er als erstes zu der leicht in Mitleidenschaft gezogenen Innosstatue im Dorf gegangen und hatte gebetet. Er hatte vorher noch nie zu Innos gesprochen, kein Wunder, war er doch in Bakaresh aufgewachsen, einer Stadt in der alle Menschen nur Beliar huldigten. Aber er brauchte das Wohlwollen Innos', wenn er ein Magier des Feuers werden wollte, also wurde es höchste Zeit auch zu ihm zu beten. Das tat er sehr lange, als er fertig war, waren schon wesentlich mehr Leute wach, als sie es gewesen waren, als er mit seinem Gebet angefangen hatte.

    In den folgenden Stunden arbeitete der Südländer sehr hart, er schleppte Bretter durch die Gegend und reparierte damit zerstörte Hütten, er half wo er nur konnte und die Bewohner waren ihm dafür sehr dankbar. Eine Familie, deren komplettes Hausdach er noch am Vormittag mit ein paar anderen Helfern wieder richtig hergerichtet hatte, lud ihn aus Dankbarkeit zum Mittagessen ein, das war ein großen Glück, so hatte er wieder etwas Gold gespart, davon hatte er immer noch nicht allzu viel. Nach der leckeren Mahlzeit machte er sich gleich wieder an die Arbeit, es gab noch viel zu tun in dem kleinen Fischerdorf.

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    Kämpfer Avatar von Elonhil
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    Elonhil ist offline

    Ardea

    In die Schlacht hatte er ziehen müssen, ohne vorher davon gewusst zu haben, kämpfen hatte er müssen aber das war wohl der Preis, den er zahlen musste, für die Ausbildung. Beschweren durfte er sich nicht und so konzentrierte er sich auf die ihm gestellten Aufgaben.

    Die Übungen konnte Elonhil bereits, allerdings mit einem Holzschild und das war eben einiges leichter als so ein Stahlschild, das machte schon einiges aus. Der junge Bursche hatte aber hart an sich gearbeitet, so hoffte er wenigstens bis zu einem gewissen Teil mitzukommen.

    Schon gleich war es losgegangen. Kaum war Elonhil in Position ging der Trainingskampf auch schon los. Lange Zeit um sich eine Taktik zu überlegen hatte er nicht gehabt. Er wollte aber auch nicht nur reagieren, sondern hauptsächlich agieren. Er selber wollte den Kampf unter seiner Kontrolle haben aber das war wohl oder übel noch zu viel verlangt.

    Die Schläge mir dem Schild abzufangen war schon nicht einfach aber den Schild auch noch als Waffe zu benutzen war schien ihm anfangs noch unmöglich und hatte sich da auch erst einmal zurückgehalten.
    Irgendwann dann hatte er sich mal am Riemen gerissen und auch mit dem Stahlschild zugestoßen, Elonhil hatte es zumindest versucht. Natürlich war der versuch daneben gegangen, das machte aber gar nichts, daraus hatte der junge Bursche wieder gelernt und versuchte das dann auch gleich umzusetzen. Elonhil arbeitete mehr mit dem Körper, konnte so auch mehr Wucht in den Angriff stecken. Dabei durfte er aber natürlich nicht seine Defensive vergessen und mit seinem Schwert versuchen den Angriff seines Lehrmeisters abzuwehren. Elonhil kam übel ins schwitzen, das Training nahm in ordentlich mit und entkräftete ihn.
    Nach einer gewissen Zeit schien er seinen linken Arm nicht mehr zu spüren, natürlich machte sich das auch gleich bei seiner Kampftechnik bemerkbar. Den Schild konnte er kaum noch oben halten, damit nicht mehr wirklich angreifen, geschweige den die Schläge von Odinson abwehren.
    Hier musste Elonhil über seine eigenen grenzen gehen, wie so oft schon und er versuchte es, teilweise zumindest schien er es auch zu schaffen.

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