Vorweg möchte ich sagen das dieser Text hier ersteinmal die Einleitung ist um ein wenig über das Leben zu erzählen.
Sie ist jedoch wichtig um das später zu verstehen. (man könnte diesen Text auch Prolog nennen)

Die Geschichte hat noch keinen Titel. Aber ich hoffe sie wird euch gefallen. Kritik natürlcih erwünscht


(Prolog)

Es gab einmal ein Dorf, isoliert in einem kleineren Gebirge. Dort schien das Leben noch leben zu sein. Die Bewohner hatten keine Sorgen mit irgendwelchen Halsabschneidern da so gut wie niemand wusste dass es existierte. Hier beginnt unsere Geschichte.
Im Moment schien das Dorf verlassen. Ein kalter Wind wirbelte die Blätter auf den matschigen Straßen auf. Das Dorf lag in einem kleinen Tal weiter oben im Gebirge. Es versorgte sich selbst. Im Winter nähten sie aus den Fellen der gejagten Tiere Mäntel, da es jeden Winter sehr viel Schnee gab. Im Sommer brauchten sie diese nicht und die Jäger gingen in den Wald, der für die Frauen und Kinder strengstens verboten war, jagen. Ein kleiner Bach floss entlang der Hänge und durch das Dorf durch, ohne diesen hätte es nicht überlebt.
Der Grund dass es im Moment wie ausgestorben wirkte war, dass sich das gesamte Dorf auf dem Marktplatz versammelt hatte um eine Jagd Trophäe besonderer Art zu bestaunen.
Tilo, ein junger Jäger der nicht im Dorf geboren war, hob die Trophäe hoch. Er stand auf einem Holzklotz um über die Bürger sehen zu können. Diese wirkten aufgeregt. In seiner Hand hielt er den Kopf eines kleinen Bergtrolles den er im Wald erlegt hatte. Sein Fleisch war giftig doch trotz allem hatte er den Kopf mitgebracht. Die alten Damen unterhielten sich ziemlich erregt. Noch nie hatte ein Jäger ein so gefährliches Tier erlegt, das lag daran das sich nie ein Tier hier hoch und in die Nähe des Dorfes getraut hatte.
Lukas, einem Jungen des Dorfes, war der ganze Trubel egal. Das Dorf bekam selten Nachrichten von Außen und das machte ihn ganz närrisch. Es gab nichts Schlimmeres als Abgeschieden von der ganzen Welt auf einem kalten Stein zu hocken, einen Stock zu schnitzen und den besten jungen Jäger der Welt dazu beobachten wie er den kopf eines Bergtrolles hoch hob und neben her die mutige Geschichte erzählte. Er wollte an seiner Stelle sein. Die Kinder des Dorfes spielten oft am Rand des Waldes mit Stecken. Sie hauten sich gegenseitig ins Gesicht und in den Bauch, wenn man nicht parieren konnte. Lukas betrachtete den Stecken in seiner Hand. Er war frisch, nicht Morsch und machte einen stabilen und kräftigen Eindruck. Damit würde er die Kinder unter sich Jochen können. Wenn er erstmal den Anführer der gegnerischen Bande besiegt hatte.
Sein Blick wanderte von dem Stecken hoch zu seiner Mutter. Sie redete mit seinem Vater. Es interessierte Lukas nicht. Seine Eltern waren nicht reich. Sie waren in einfaches Leder gekleidet und deshalb auch von niederem Rang. Er lies den Stab durch die Luft sausen. Seine Eltern waren davon überzeugt dass er mit kommen müsste. Dabei spielten die anderen Kinder bereits und ihm juckte es in den Fingern.
Es gab zwei Banden. Einmal die Wilden Stiere und einmal die Wölfe. Lukas war Mitglied bei den Wölfen. Er war nicht der Anführer aber heute, hatte er sich vorgenommen würde er den gegnerischen Anführer, Eglof, schlagen. Lukas war 14 Jahre jung und suchte einfach das Abenteuer. Eglof war 16 Jahre jung doch Lukas war fest davon überzeugt dass er ihn heute schlagen könnte. Ihr Anführer Aykan war ebenfalls 16 Jahre jung, und konnte Eglof jeder Zeit besiegen meinten die Wölfe, doch er schüttelte jedes Mal den Kopf, wenn sie ihn versuchten zu überreden alleine gegen Eglof anzutreten. Die Banden waren ungefähr gleich stark. Es war ein bisschen unterteilt in Reich und Arm. Arm, waren die Wölfe und Reich die Stiere. Einen Rang in der eigenen Bande musste man sich schwer erarbeiten. Lukas seufzte und sein Atem bildete weißen Nebel vor seinem Gesicht. Jemand klopfte ihm auf die Schulter. Er drehte sich um. Es war Tilo. Tilo war ungefähr zweiundzwanzig Jahre jung jedoch zu alt für die Banden Sache. Doch er sah immer wieder zu und gab jeder Bande Tipps. „Warum spielst du nicht mit den anderen? Ich dachte du hast dir heute mal wieder vorgenommen Eglof zu besiegen?“, fragte Tilo lächelnd. Von ihm ging eine große Autorität aus. Er war Lukas großes Vorbild, auch wenn Lukas selbst gerne die Jagd Trophäe in der Hand gehalten hätte. Bei Tilos Wort sprang er auf und antwortete: „Na, ich musste doch dich bewundern aber jetzt gehe ich schnell, bevor meine Eltern es bemerken. Kommst du mit?“ Tilo schüttelte den Kopf. Lukas nickte und sprang davon.
Die Kinder spielten meistens weit außerhalb vom Dorf. Es führte ein Weg hinunter in die Täler doch diese waren weit und gefährlich sodass niemand hinunter oder hinauf ging. Kaum hatte er das Dorf verlassen sah er die Kämpfenden Kinder. Er rannte schneller und hob seinen Stecken hoch. Sein dunkelblondes Haar, das einigermaßen kurz geschnitten war, wehte ihm aus dem Gesicht und seine dunkelbraunen Augen leuchteten vor Energie. Da war Eglof, er hatte gerade einem der Wölfe den Stecken aus der Hand geschlagen. Aykan kam sofort zur Hilfe und parierte den Gefährlichen Schlag Eglofs. Lukas kam von hinten. Er schlich sich nah genug an Eglof ran, holte aus und lies den Stab hinunter sausen. Ja wohl! Er würde der neue Anführer sein! Endlich… . Doch er traf nicht Eglof sondern den Stab seines eigenen Anführers der ihn böse ansah. „Luk, man greift, selbst seinen Feind, nicht von hinten an.“ Lukas sah in Aykans blaue Augen und die Energie erlosch. Eglof nutze diesen Moment, schlug Aykan mit dem Ellbogen in den Bauch und nahm Aykans Stecken an sich. Der Anführer der Wölfe lag auf dem Boden und würgte. Die wilden Stiere waren die bösen, dachte Lukas immer. Allerdings ist das von der Betrachtung abhängig. „Gibst du auf?“, fragte Eglof. Aykan antwortete nicht. „Man wie dumm muss man sein, fair zu spielen obwohl man ganz genau weiß das, das alles hier doch gar nicht fair gespielt wird. Aykan das hättest du dir denken müssen.“ Beide Banden verstummten und hörten auf mit den Kämpfen. In so eine Situation waren sie nie gekommen. Jede Bande blickte den gegnerischen Anführer an. Aykan blieb liegen und Eglofs Blick zeigte dass er von sich selbst überzeugt war gesiegt zu haben. „Ich gebe nicht auf.“, sagte Aykan leise. Eglof verdrehte die Augen. „musst du alles auf diese Ehre setzen? Alles wäre schon vorbei.“ „Das ist es doch“, antwortete Aykan, „ alles wäre vorbei.“ Plötzlich sprang er auf nahm Lukas’ Stecken und haute ihn mit so einer Wucht gegen Eglofs Waffe das sein Stecken runter viel. Allerdings hatte er noch Aykans Stecken von vorher. Lukas rief: „Na endlich! Aykan du kannst ihn doch locker schlagen! Lass die Wölfe nicht im Stich!“ In diesem Moment fühlte Lukas seine Kindheit. Er spürte es tief in ihm und er spürte den Spaß und das Adrenalin das im Moment die Kinder durchfloss. Wenn Aykan und Eglof 17 werden, wird der Anführerplatz an jemand anderen weitergegeben. Nicht unbedingt an den nächst ältesten, sondern an den der am meisten Leistung gebracht hatte. Beide Anführer würde dieses Jahr 17 Jahre jung werden. Lukas hasste Veränderungen und er hatte auch Angst dass sich jetzt alles Verändern würde.
Die Kinder bildeten einen Kreis um die beiden Anführer. Aykans blaue Augen fixierten Eglofs Schwarze Augen. Beide starrten sich an und warteten. Eglof fing an. Er holte aus, Aykan wich schneller aus als er kucken konnte und drehte sich um Eglof herum. Dann lies er seinen Stecken auf Eglofs Bein fetzen. Dieser Wich schnell zurück und knickte ein. Er murmelte etwas Unverständliches holte jedoch wieder aus und traf Aykan mitten im Gesicht. Er schrie auf. Es wären zwar nur Hölzer, doch das hieß nicht dass es nicht wehtat.
„Spinnst du?“, reif Aykan. Er legte seine Hand auf die Wange wo sich jetzt ein knall roter Streifen gebildet hatte. Er wurde wütend und schmetterte auf Eglof ein. Die Zuschauer wichen zurück. Dann hielt Aykan inne. Eglof lag auf dem Boden, der Stecken weit neben ihm und die Augen waren weit aufgerissen. „Du hast ihn getötet!“, schrie ein Stier. Doch Eglofs Bauch bewegte sich schnell auf und ab. Er blinzelte, sein Arm und Bein blutete. Aykan nahm seinen Stecken und steckte beide in den Gürtel. Seine Augen flimmerten rot. Eglof klopfte dreimal auf den Boden. Lukas schrie vor Freude auf. Die Wölfe hatten heute gesiegt. Sie hatten die Stiere besiegt. „Aykan, können wir kurz reden?“, fragte Eglof. Aykan nickte und half ihm auf. „Alleine unter Anführern.“, sagte Aykan.
Lukas lies sich ins Gras fallen und sprang wieder auf. Er jubelte und sprang hoch in die Luft. Auch die anderen Wölfe jubelten, während die Stiere auf dem Boden saßen und sich gegenseitig anschauten.
Tilo kam übers Grad geeilt und fragte was los sei. Er hatte kurze braune Haare und grüne Augen. Seine Autorität blendete die Kinder meistens. Er war früher ebenfalls ein Wolf gewesen, was Lukas stolz machte. Aykan und Eglof kamen wieder in den Kreis. „Wir haben beschlossen den Sieg heute ungültig zu setzen und wir treten beide zurück.“, sagte Aykan. Seine braune Haare waren lang und eine kleine Strähne vorne am Ohr war geflochten. „Was?“, fragten Die Wölfe erstaunt während die Stiere jubelten. „Verschwindet jetzt erstmal alle. Wer der Nachfolger wird beschließen wir heute Nacht.“, sagte Eglof nur, drehte sich um und kehrte zum Dorf zurück. Lukas warf seinen Stecken weg. Er war immer unbedeutend. Er war dünn und etwas keiner als die normalen vierzehnjährigen. Meistens wurde er als Nesthäkchen betrachtet und unterschätzt. Es regte ihn nun auf. Heute war sein toller neuer Stecken nicht ein einziges Mal zum Einsatz gekommen. Wütend ging er zurück ins Dorf.

Die Sonne war schon lange hinter den Hängen verschwunden und der Wald stand dunkel und bedrohlich um das Dorf herum. Seit dem Vorfall mit dem kleinen Bergtroll standen nun Wachen in dem Dorf um zu sichern das nichts ins Dorf käme, was gefährlich sein könnte. Lukas und seine Eltern aßen in diesem Moment zu Abend. Es gab wie immer das übliche: Brot und Fleisch. Lukas hatte den Eltern erzählt was alles passiert war. „Aber wisst ihr was? ich möchte ein Richtiges Schwert und eine Richtige Rüstung! Ich will mal geachtet werden!“ Sein Vater lachte. „Ach Luk, weißt du wer der Gründer der Wölfe war?“ Lukas schüttelte den Kopf und biss in das Fleisch. „Dein Urgroßvater.“ Lukas verschluckte sich. „Was? Im ernst?“ „So wahr ich hier stehe oder sitze! Du weißt doch das ,dass Dorf erst drei Generationen alt ist. Sein Vater war einer der Gründer und er war noch ein kleines Kind. Die Wölfe und Stiere gibt es wirklich außerhalb, als Gruppierungen. Er war ein Fan von den Wölfen, da mein Großvater einer gewesen war. Er Gründete mit Kindern die ebenfalls da war die Wölfe, als Vorbild eben das was sich außerhalb des Dorfes abspielt. Genauso wie die Stiere.“ Lukas blickte seinen Vater mit großen Augen an. „Ich bin vierzehn! Ich bin doch nun alt genug um das Dorf zu verlassen! Bitte! Lasst mich gehen!“, rief er mit vollem Mund, sprang von seinem Holzstuhl und posierte vor seinen Eltern. Nun lachten beide. „Nein, du bist noch zu jung. Außerdem verlässt niemand das Dorf, außer zum jagen.“ Missgelaunt setzte er sich wieder hin. „Wenn dann werde ich der neue Anführer der Wölfe.“, murmelte er auf seinen Teller. „So?“, fragte seine Mutter. „Und was ist mit dem Nachbars Jungen? Ich bin mir sicher dass Marvin es wird. Er ist ein Jahr älter wie du und um einiges Erfahrener.“ „Nein!“, sagte Lukas. Seine Eltern lachten jedoch wieder. Lukas liebte seine Eltern doch er hasste diese Momente wenn sei über ihn lachten. Nicht ganz satt und mit dem Leben unzufrieden ging er am Abend schließlich ins Bett.

So läuft der Tag der Kinder in dem Dorf ab. Doch bis jetzt wusste noch keines dieser Kinder das etwas passieren wird das, wie sehr Lukas es auch hasste, einiges Verändern wird.