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    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline

    Die 12 Pforten Beliars - Erster Teil: Gal'k'zuul

    [Bild: Trilo.jpg]


    Pass bloß auf, wenn Du heut schwimmen gehst
    Denn nächtlich blau scheint mir das Meer
    Auch wenn Du am Strand nur stehst
    Der Brandung nicht den Rücken kehr

    Stinkt es nach Tang und faulem Fisch kommt Charyptoroth
    Ja dann kommt Charyptoroth
    Charyptoroth! Charyptoroth!

    Schiffe woll’n wir gern versenken,
    Delphine im Nass ertränken
    Gern wecken wir in dunklen Tiefen
    Dinge die dort lange schliefen
    Kraken sind wir und Piraten
    Komm in unsre Fischerkaten
    Charyptoroth! Charyptoroth!

    Unser Freund das ist der weiße Hai
    Schwimmt die Küste er auf und ab
    Es gibt dann öfter Geschrei
    Beißt er ein Beinchen ab.
    Stinkt es nach Tang und faulem Fisch kommt Charyptoroth
    Ja dann kommt Charyptoroth
    Charyptoroth! Charyptoroth!

    Weil Ölpest noch nicht erfunden ist
    Kippen Unrat wir in die See
    Glaube mir, schon ein paar Fuhren Mist
    Tun Neckern ziemlich weh

    Stinkt es nach Tang und faulem Fisch kommt Charyptoroth
    Ja dann kommt Charyptoroth
    Charyptoroth! Charyptoroth!

    Schiffe woll’n wir gern versenken,
    Delphine im Nass ertränken
    Gern wecken wir in dunklen Tiefen
    Dinge die dort lange schliefen
    Selbst wenn wir am Ufer waten
    Planen wir noch böse Taten
    Charyptoroth! Charyptoroth!

  2. Beiträge anzeigen #2
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Trilo hatte aufgegeben. Ein Bote wurde losgeschickt um dem Paladin Bescheid zu geben, dass man ihn in wichtigen ANgelegenheiten am Hafen erwartete. Gebeten vom Admiral Taurodir und Trilo. Mehr konte er nicht machen. Irgendwann heute würe der Böttcher schon auftauchen,w enn nicht, dann würde man ohne ihn lossegelen müssen.

    "Tauro?! Ah, da bist du ja. Alles startklar soweit?"
    Der General bejahte die Nachfrage. Es war für alles gesorgt und die kleine Mannschaft wartete nur darauf loslegen zu dürfen und dem Admiral ihre Fähigkeiten beweisen zu können. Solch Tatendrang imponierte dem Schwertmeister natürlich. War er doch selbst schon ganz nervös. Die bohrenden Fragen des Kapitäns hatte Trilo stets auf später verschoben. Er würde alles noch weiter erklären sobald man komplett in See gestochen sei.

    Ich kann ja verstehen, dass sie sich sorgen und wissen wollen was los ist, aber sie sollen Ruhe bewahren. Ich will keine Panik oder dergleichen. Es reichtw enn sie wissen, dass es gilt den Dämon aus mir heraus zuholen und die Menschen somit zu entfährden. Dass es nur der Anfang des Ganzen ist und Zeratul selbst viel zu mächtig ist um ihn direkt herauszufordern... das müssen sie noch nicht wissen. Nocht nicht...

  3. Beiträge anzeigen #3
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Endlich! Der Paladin war angekommen! Zwar hatte sich Trilo erst einmal leicht schmollend wegen der Abfuhr Uncles unter Deck verzogen, doch hatte er diese Unterkunft dann auch wieder verlassen als er von der Ankunft des Böäöttchers erfuhr. Der Navigator hatte seine Instuktionen bekommen, der Kapitän war bereit und der Hafen soweit frei wie es schien.

    "Hallo Uncle. Hast dich also doch noch entschlossen zu erscheinen. Gut. Tauro! Tin! Kommt mal her!"
    Es dauerte nicht lang und der Priester Adanos' und der Streiter Innos waren erschienen. Nun begann der unfreundliche Teil. Das Geständnis des Ganzen.

    "Also. Wieso euch alle hierher geholt habe: Taurodir, du bist der Admiral der königlichen Flotte und dich musste ich sowieso einweihen um überhaupt ein Schiff zu bekommen. Zudem warst du letztens bei der Bergung dieses Schwertes dabei. Du erinnerst dich bestimmt noch an die kleine Wunde vom nachtwind, richtig?"
    Stille. Stille und bescheidenes Nicken des Paladins. Offenbar nervte dies ihn immernoch ganz schön. Doch dann ging es weiter.

    "Tinquilius. Du bist so etwas wie mein gutes und schlechtes Gewissen. Und wie ich dir bereits sagte sind deine Heilkünste in meinen Augen unübertroffen. Außerdem wird dieses Abenteuer hier... recht... feucht. Was passt da also besser als ein Priester Adanos'? Außerdem schätze ich dich als Mensch sehr hoch."
    Ein Schmunzeln huschte über das Gesicht des Heilers. Offenbar dachte er an die Expedition zum Eisgartenn, denn er kramte in seiner tasche herum, bis die Phiole der Duplikation hervorkam. Er hatte sie dabei. Ein gutes Zeichen irgendwie...

    "Und du Uncle. Du bist für mich immer so etwas wie ein Vorbild gewesen. Zwar nicht unbedingt in Sachen des Glaubens, aber im sinne von Gerechtigkeit, Loyalität und Tapferkeit. Zudem bist du mir als Kampfgefährte unerlässlich. Ebenso wie bei Tin auch als Freund. Daher freue ich mich sehr dass du hier bist. Deine Paldnmagie setzt du allerdings diesmal bitte gegen den Feind ein, okay?"
    Wenig Reaktion beim Böttcher. Offenbar kursierten immernoch die Taten von Khorinis durch seinen Kopf. Verständlich. Dennoch kam auf einmal ein Klopfen auf die Schulter des Gardisten. Unerwartet. Und doch tat es gut, eine freundschaftliche Geste zu vernehmen.

    "Soviel dazu.Weshalb wir hier sind, wisst ihr ja ale bereits im Groben. Ich bin besessen und das muss geändert werden. Zum meinm Wohle, zu eurem Wohle, zum Wohle aller. Wir beschreiten deswegen den Pfad den schon mein Vorfahr Nepolemo ya Torese getätigt hat. Ein abtrünniger Paladin, der einen pakt mit Beliar einging um noch mächtiger gegen den Feind zu werden. Und dabei selbst zum Feind wurde... Der Dämon ist also quasi das Erbe, das Vermächtis meines Blutes. Ich bin der letzte Nachkomme und will den Fluch der auf meiner Familie liegt brechen. Nepolemo soll es kurz vor dem Ende seines Lebens geschafft haben.

    Dazu notwendig sind die sogenannten Augen des Schreckens. So etwas ähnliches wie die Tränen Innos oder die früheren Fokussteine. Nur in negatver pervertierter Form. Diese gilt es zu bergen. Insgesamt zwölf an der Zahl. Diese Reise hier führt uns zum ersten Auge."

    Eneut breitete sich Stille aus. Lediglich die Möwen und der Wellengang waren zu hören. Offenbar schckierte es doch sehr, dass dies nur eine Episode des Ganzen war.

    "Es ist also die erste Rese von insgesamt zwölf. Wenn ich Glück habe. Jedes dieser Augen wird zudem von einem Dämonenlord bewacht. Doch diese sind anders als die normalen Dämonen die ihr vielleicht kennt. Jeder dieser Wächter steht für eine Schwäche der Menschen gegenüber den Dämonen. Kälte, Hitze, Sterblichkeit, Rache und so weiter. Darunter auch die Schwäche des Wassers. Zum einen braucht es der Mensch in rauen Mengen, doch ist es zuviel sterben wir. Stets im Spagat zwischen Ertrinken und Verdursten. Egal. Es steht nun jedem von euch frei mich zu begleiten oder aber zu gehen. Ihr müsst euch nicht unnötig in Gefahr begebe wenn ihr dies nicht wollt."

    Er hatte geendet. Nun saßen alle vier Männer im Kreis und überdachten die doch sehr sonderbare Situation. Minuten vergingen bevor sich dann doch der Kapitän Taurodir enstchloss aufzustehen.
    "Leinen los! Segel setzen! Und dann raus mit dem Kahn aus dem Hafen! Es geht los!"
    "Was soll das?"
    "Trilo, wie du siehst, geht keiner. Also lass uns keien Zeit verlieren."

    Der Gardist hatte mit so ziehmlich allem gerechnet, nur nicht mit sowas. Doch offenbar hatten Uncle und Tinquilius wirklich nicht vor zu gehen. Erleichterung stieg in dem Schwertmeister auf. Jedoch nicht für lange Zeit. Schon beim hinausmanövrieren aus der Box im hafen passiert das erste Unheil. Sie waren irgendwo dagegen gerammt. Und man konnte Schreie hören. Weibliche helle Schreie. Und dazwischen irgendetwas Männliches und Fluchendes...

  4. Beiträge anzeigen #4
    Deus Avatar von Sly
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    gildenloser Druide irgendwo in khorinis ;) skills: Speer 2, Bogen2 , Schleichen2, einhand1, druidenmagie 2 progress finished
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    Sly ist offline
    Sanft trieb das gewachsene Boot über das Meer und näherte sich Vengard. Sly lag an den Deck des Bootes, hatte die Augen geschlossen und genoss die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

    Hier weit entfernt von der schrecklichen Hitze der Wüste, war jeder einzelne Sonnenstrahl ein Genuss. "Ich war ja erst nicht begeistert davon mit dem Schiff zu reisen, nachdem ich vorher ein paar Wochen mit Hombre über das Meer trieb, aber es scheint die richtige Entscheidung gewesen zu sein."


    Langsam trieb das Schiff weiter von der Strömung getragen an der Küste entlang und näherte sich Vengard. In der ferne Waren bereits die Türme der Stadt zu erkennen, auch einzelne Rauchschwaden stiegen wie graue Fäden zum Himmel auf. Kein Schiff schien den Hafen zu verlassen. Dank den Orks awr dies auch kein Wunder. Für den König gab es wenig andere Häfen, die sein Schiff anlaufen konnte. Lediglich ein Schiff, ein Einmaster, verließ den Hafen und segelte in Richtung offenes Meer. Vergnügt betrachtete der Gildenlose das schiff, das irgendwie so aussah, als wäre es Menschenleer.

    Langsam kamen sich die beiden Schiffe näher, aber es dauerte immernoch einige Minuten, bis der Druide erkannte, dass beide kurz davor waren sich zu rammen. Wild versuchte der Krieger den Kurs zu ändern und brüllte etwas zum Schiff hoch, doch kein Gesicht blickte über die Reling , keiner saß im Krähennest.

    Beide Boote knallten aufeinander, Holz barst und Sly und Lina fielen in das feuchte Nass. Schnell schwamm der Gildenlose weg um nicht ebenfalls noch von dem Schiff überfahren zu werden, als ein paar Gesichter über die Reling blickten. "Mann über Bord." hörte man es rufen und Sekunden später wurde ein Seil geworfen an , dem Sly hinter Lina an Bord kletterte.

    Schwer atmend lehnte der Krieger an Reling und spuckte das Wasser aus, das er versehentlich geschluckt hatte. "Wer... ist... hier... der ... Kapitän?" japste er dabei. Einige Finger wurden gehoben und Sly erkannte, dass es ein alter bekannter von ihm war. Wie hieß er nur nochmal? Tauros? Taurodar ? Nein es war Taurodir.

    Langsam und zittrig schlich er auf den Innosler zu und blieb vor ihm stehn. Dieser blickte ihn mit einem dummen Grinsen an und wollte irgendetwas sagen, aber in dem Moment , in dem der Paladin den Mund öffnen wollte , zuckte die Faust des Gildenlosen nach vorne und vergrub sich tief im Fressbrett, des Kapitäns. "Die ist dafür, dass du nicht aufpasst wo dein Schiff hinfährt." schrie er ihn an.

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    Halbgott Avatar von Taurodir
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    Taurodir ist offline
    Taurodir’s Reaktion blieb auf den Schlag mehr als nur gelassen, während andere völlig verwirrt und überrascht den Paladin und den Gildenlosen anshan. Taurodir grinste Sly nur umso mehr an an, während er mit seiner linken Hand über seine Lippen strich und laut ausseufzte. Was sollte er auch für eine andere Reaktion von solch einem Menschen erwarten können? Eigentlich gar keine. Dafür hatte er den Gildenlosen auf seinen Reisen zu gut kennen gelernt. Taurodir nahm es ihm nicht übel, obwohl sich etwas Bitterkeit in seine Antwort nun hineinschlich, wenn auch mehr mit völliger Absicht. Er schritt näher an Sly und reichte jenem zum Zeichen des Grußes die Hand.
    „Deine Schläge waren auch mal fester“, schmunzelte der Paladin.
    „Aber ich vermute mal du hast dich nur zurückgehalten“, fuhr er fort.
    „Sei jedoch froh, dass ich der Kapitän dieses Schiffes bin. Ein anderer hätte schon lange dafür gesorgt, dass ihr mit euerem kleinem süßem Boot den Grund dieses Meeres erkunden dürftet“, sprach Taurodir.

    Die anderen beobachteten das Geschehen nur neugierig und abwartend. Es könnte ja schließlich alles geschehen. Taurodir hatte die Befehlsgewalt über dieses Schiff. Wenn er Lust darauf hatte sich für den Schlag zu revanchieren, dann müsste er sich noch nicht mal selbst anstrengen, um dem Gildenlosen und seiner Begleitung weh zu tun. Lediglich ein paar Worte müsste er loswerden, damit die anderen ihr Vergnügen hatten oder zumindest er selbst, wenn er den Leidenden zusah, um sich daran zu ergötzten. Aber man musste das ganze ja schließlich wegen eines harmlosen Weiberschlags nicht ausarten lassen. Für solch ein Handeln gab es ganz andere Gründe...

    „Genau genommen stand eurer Boot uns im Weg, was auch immer ihr zu suchen habt, ich denk du wirst deinen Grund schon haben. Hoffe ich zumindest mal für euch?“, grinste er weiter, während er seinen Blick zu Trilo schweifen ließ.

    „Viel mehr wäre es interessant, was wir mit euch nun tun. Die Entscheidung überlasse ich aber jemand anderem.“ Wer dies zu entscheiden hatte, war mehr als nur durch Taurodirs Blick gekennzeichnet.

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    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Eine echt grandiose Fahrt schon zu Beginn. Kaum hatte man abgelegt, da wurde auch schon ein anderes mikrigeres Boot unter dem Rumpf des Einmasters begraben. Das Treibgut, auch Menschen oder gar Passagiere genannt, musste danna n Board geholt werden. Als Dank akssierte der Kapitän einen Schlag ins Gesicht. Klasse! Und was tat Tauro? Er machte sich auch noch über den Schlag lustig. Was für Hohlkörper...

    Nun jedoch waren sie bereits auf dem offenen Meer. Die Entscheidung was denn mit den beiden geschehen sollte, oblag Trilo. Der Gardist beschloss de beiden mitzunehmen. Die beiden könnten schließlich noch nützlich sein. Zur Not eben als Ablenkungsmanövber für die marinen Dämonen. Zu irgendetwas war jeder nütze. Dem Gildenlosen, er stellte sich, wenn auch nach doch recht langem Gezedere, als Sly vor, und der jungen Dame, deren Name Trilo schon wieder vergessen hatte, wurden zwei Kajüten zugewiesen. Zumindest bekam die Frau eine für sich allein. Sie betsand einfach drauf und sie wollte lieber an Deck schlafen als mit den anderen zusammen. Naja, jedem das Seine wie sich der Schwertmeister dachte. Wo Sly in der Nacht abgeblieben war, wusste Trilo nicht. Dieser konnte nämlich nicht schlafen und war fast die ganze Nacht an Dec gewesen und half der Besatzung mit dem Segel oder der Tagelage, da es eine doch eher unruhige Nacht gewesen war.

    Der Morgen brach an und langsam kam auch einer nach dem anderen aus dem Bauch des Schiffes an die schwankende Oberfläche.

    "Guten Morgen. Ich hoffe doch ihr konntet gut schlafen? Denn Schlaf solltet ihr lieber schonmal im Vorraus tanken. Wie dem auch sei. Tauro, die Besatzung sagt alles sei soweit in ordnung, aber amn ahbe zwei Orkschiffe n relatib großer entfernung vorbei schippern sehen. Offenbar erreichen wr heute noch den Schiffsfriedhof von dem ich dir erzählt habe. Denn die Schiffe der Orks waren schwerst beschädigt.
    Egal, lasst uns etwas essen. Beziehungsweise... wer angelt mit mir?"

  7. Beiträge anzeigen #7
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Von dem Laken ihres Bettes verhüllt saß Lina am Bug des Schiffes und sah ihren Sachen beim Trocknen zu. Wirklich alles war nass geworden, ihre Kleider und ihre Tasche und besonders ihre Haare, die jetzt ganz fusselig an ihr herunterhingen. Nicht einmal das ausgiebige Kämmen, mit dem sich die Priesterin den Morgen vertrieben hatte, vermochte dabei Abhilfe zu schaffen. Das Salz klebte einfach viel zu stark im Haar und war sicher alles andere als gesund. Wenn meine Haare kaputt gehen, schmollte sie in Gedanken vor sich hin, allerlei Flüche ersinnend, die man diesen Schifffahrern auferlegen könnte. Man hielt es noch nicht einmal für nötig, sie - eine Priesterin Beliars - von dem Ziel der Reise zu unterrichten! Nein, das Schiff fuhr einfach vor sich hin und ließ das Festland hinter sich. Ja, Lina wollte dort zwar auch nicht unbedingt sein, aber da war wenigstens noch etwas anderes als Wasser um einen herum.
    Aber hier… das war gar nicht schön. Hinzu kam das seltsame Gefühl, das diese Männer bei der Magierin erweckten. Irgendwas stimmte nicht mit ihnen. Die hatten bestimmt etwas vor, etwas ganz schlimmes.

    „Lasst mich bloß damit in Ruhe!“
    Lina zischte das nur vor sich hin und warf einen finsteren Blick in Richtung Heck… oder dem Rest des Schiffes, wie auch immer man das nannte. War ja auch egal.
    Doof, doof, doof.
    Wie konnte man sie überhaupt so behandeln? Immerhin war sie doch wenigstens äußerlich eine Dame; gleichwohl es eher einen dämlichen Eindruck machte, wie sie in das Bettlaken gehüllt an Deck weilte und auf Land wartete. Wahrscheinlich wusste niemand, wohin das Schiff fuhr.
    In Gedanken patschte sie nach den beiden Kleidern, die vor ihr ausgebreitet waren. Sie schienen getrocknet zu sein. Wenigstens auf die Sonne konnte man sich verlassen. Missliebig blickte die Priesterin hinauf in das Licht, kniff die Augen zusammen, bevor ihr Entscheid, sich wieder anzukleiden, getroffen war.
    Das blaue Kleid klebte an ihr und juckte. Dieses Meersalz war echt unangenehm auf der Haut. Betrübt strich sie es glatt, bis zum Saum am Knie, und klopfte ein wenig an sich herum, zupfte und verschaffte dem Kleid den richtigen Sitz. So fühlte sich das jedenfalls etwas besser an.
    Die getrockneten Sachen in aller Ruhe wieder in die Tasche geräumt, legte die Magierin ihren Kopf darauf und schloss die Augen vor der Sonne.
    Hier gab es ja ohnehin nichts besseres zu tun.

  8. Beiträge anzeigen #8
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Gähnende Leere. Egal wo man hin sah, es gab nur eins: Wasser.
    Jaja, wir brauchen es sehr und doch bringt uns zuviel des Ganzen mit Leichtigkeit um. Tja, die Elemente sind schon mächtig. Immerhin das beherrscht unser toller Gott des Gleichgewichts.

    Angewidert wandt sich der Gardist von derb blauen Trostlosigkeit ab und schaute zu seinem neuen Angelgefährten. Uncle-Bin war der Einzige, welcher mit Angeln wollte. Und selbiger hatte auch irgendwie bedeutend mehr Ahnung davon. Es dauerte nicht lang, da hate der Paladin schon drei Fische gefangen. Einen musste er mit Trilo zusammen aus dem Wasser holen. Es war einfach nur ein mörderischer Brocken gewesen. Ein Hai. Ein großer Hai, welcher dann doch wieder in Meer geschubst wurde. Solch geährliches Viehzeug wollte man nicht an Board. Der mit Wasser gefüllte Eimer Trilos war jedoch leer geblieben. Ofenbar war er im Angeln einfach nur lausig.
    "Entschuldige mich, Uncle. Ich bin einfach nur eine Niete hierin wie du siehst. Ich werde mal ein wenig sehen wie es den beiden Neuen geht. Du kannst aj derweil das Essen für heute Abend vervollständigen. Du kannst das immerhin..."

    Und noch bevor der Hobbyangler etwas erwidern konnte, hatte der Gardist ihm auch schon den Rücken zugewandt und ging. Beziehungsweise taumelte, denn bei dem Wellengang war es gar nicht mal so leicht geradewegs zu laufen. So torkelte der schwertmeister dann auch schon über das deck vor in Richtung Bug. In der Richtung lag auch die junge Frau die man gestern über den Haufen gefahren hatte.
    Wieso hockt die da in den nassen Klamotten rum? Selbstw enn die schon trocken sind, das muss doch jucken udn kratze wie sonst was? Mal sehen ob da nicht noch etwas zum Anziehen für sie ist.
    Und so stapfte der Leiter der Expedition dann hinunter in den Rumpf des Schiffes, vorbei am Navigator und weiter in Richtung der kleinen Kammer mit dm Krimskrams des Vorbesitzers. Irgendwo muss doch etwas Kleidähnliches sein... Igitt! Das ist zwar ein kleid, aber... aber... das ist ja leuchtend Geld. Und adas da ist schwarz... ganz schön finster, aber dafür gewagt geschnitten. Egal, ich biet ihr das trotzdem einfach mal an.

    Schnell waren die beiden Kleider komplett hervor gekramt und ebenso fix war der Gardist wieder an Deck. Langam kam er voran zum Bug. Dabei hatte er allerdings Probleme an dem Fock-Segel vorbei zu komme. Man ist die wendig, wenn die bis hierher geklettert ist...

    "Hallo. Wie ihr vielleicht wisst, leite ich diese... Fahrt. Und da wir euch bei Anbeginn der Fahrt leider erwischt hatten und euer Boot versenken, möchte ich euch nun wneigstens trockene und salzfreie Kleidung anbieten. Gefällt euch vielleicht eines dieser beiden Kleider? Nur so nebenbei, ich an ihrer Stelle würde annehmen, denn das blaue Kleid da, dürfte doch erheblich kratzen..."

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    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Bei Beliar! - Sie war durchschaut.
    Mit dem Beginn der Worte des Mannes endete Linas Konzentration, die sie das juckende Kleid fast vergessen ließ. Doch das endete nun und mit einem unangenehmen Schlag traf die junge Magierin das gesammelte, in ihr Kleid eingewaschene Salz. Wie eine zweite Haut rieb und kratzte es sogar an Stellen ihres Körpers, die äußerst selten juckten und kratzten. Daran wollte sie sich nicht gewöhnen müssen.
    Im selben Moment schlug sie die Augen auf und blickte den Mann und die beiden Kleider über ihrem Gesicht von unten an. Sollte sie Schwäche zeigen und das Angebot annehmen? Womöglich trauten diese Leute ihr gar keine Selbstbeherrschung zu. Lina wollte nicht das eingebildete Fräulein mimen, das jede Annehmlichkeit sofort annahm. Obwohl einem Menschen wie ihr, einer Priesterin Beliars, natürlich alle Annehmlichkeiten gebührten.
    Der innere Zwiespalt löste sich mit diesem Gedanken auf.

    Ich bin Priesterin, ich darf das, sagte sie sich in Gedanken und rieb sich die kratzende Seite. Außerdem machte das schwarze Kleid einen wirklich schönen Eindruck, wegen dem allein sie sich an der neue Kleidung würde erlaben können.
    Von jeder Ruhe befreit, erhob sich die Magierin hektisch, um nicht noch länger in ihrer jetzigen Kluft fristen zu müssen, und nahm das schwarze Kleid an ohne dem hässlichen gelben überhaupt Beachtung zu schenken. Wer trug schon gelbe Kleider?

    „Danke.“ Knapp lächelnd verschwand sie unter Deck.
    Wahrscheinlich hatte Lina ihre Kleidung noch nie so schnell ausgezogen, wie jetzt. Unachtsam schmiss sie das blaue Kleid in eine Ecke und schlüpfte weitaus eleganter in das schwarze des Kapitäns - oder was auch immer er war.
    Lina fühlte sich sofort ungleich besser. Der Stoff floss an ihrem Körper herab; so sanft, wie ein Bach durch einen Wald. Er schmiegte sich an sie. Das Kleid passte perfekt, auch wenn sein Schnitt die Magierin ein wenig beunruhigte. Der Saum viel schräg von der Hüfte bis zum Knie, ging betont in Hüfte und Taille über um noch betonender auf ihre Brüste zu wirken. Allein der Ausschnitt, der in die kurzen Ärmelchen mündete…
    In Gedanken gefangen schlenderte sie zurück an Deck, während sie an sich herabblickte und das Kleid mit Händen und Blicken musterte. Mit hochgezogenen Brauen drückte sie mit den Händen von den Seiten gegen ihre Brust und versuchte irgendwie, sie weniger sichtbar erscheinen zu lassen. Aber es funktionierte nicht, so dass sie schließlich aufgeben musste.
    Seufzend begab sie sich an ihren angestammten Platz am Bug zurück und versuchte, ihre Haare in eine adäquate Form zu bürsten, nicht ohne den Stab der Irrlichter in ihrer Nähe zu wissen.

  10. Beiträge anzeigen #10
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Nu saßen sie also nebeneinander am Bug ds Schiffes. Von hinten ertönte nur immer wieder Lärm, da sich Tauro und Sly scheinbar regelmäßig in die Haare kriegten. Weshalb auch immer. Von vorn kam lediglich das leise Säuseln der Wellen. Immerhin erinnerte sich der Gardist an den Namen der jungen Dame die neben ihm saß.

    "Lina. Sag mal woher kommt ihr eigentlich und was könnt ihr? Ich bezweifle, dass ihr eine gewöhnliche Bürgerin seid. Allein schon aus dem Grund, dass ihr mit dem da hinten rum hängst. Außerdem seid ihr mir zu geschickt. Ich rede zuviel, entschuldigt..."

    Der Kopf senkte sich wieder. Mal wieder ist der Schwertmeister zu neugierig geworden und dachte nicht mehr an seine Manieren. Als nächstes würe er sie noh nach ihren Maßen und ihrem gewicht fragen... EiN schmunzeln legte sich bei diesem Gedanken auf sein Gesicht.
    Was tu ich da eigentlich? Ich heirate bald... Ich Idiot. Was ist das? Oh, sind wir schon soweit gekommen? Hm... die ganze Zeit starker Rückenwind. Naja, dann mal los.

    "Fräulein Suavis, darf ich vorstellen? Der wohl größte Schiffsfriedhof auf den Meeren Myrtanas. Der sogenannte 'Wassersarg'. Kein schiff washier durchfuhr hat es jemals wieder nach haus in den heimatlichen Hafen geschafft. Interessanter Anblick, nicht wahr?"
    Und wieder hatte er es übertrieben. Es berauschte ihn geradezu zu sehen wie alte Schiffswracks am Horizont auftauchten und kurze Zeit später an ihnen vorbei kamen. Es herrschte eine sehr starke Strömung hier und die Untiefen waren größtenteils unbekannt.

    "Tauro! Sag dem Navigator, dass es jetzt soweit ist. Er soll spiegeln, er weiss was gemeint ist!"
    Eigentlich sollte hier das ganze noch ein Stück weiter gehen an Befehlen, doch dazu kam es nicht mehr. Irgendetwas hatte das Schiff gerammt. Und die ware definitv nicht aufgesessen. Sie wurden gerammt, denn nicht umsonst kam der Ruck von der einen Seite...

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    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Der Ruck hatte die Magierin beinahe ihren Halt verlieren und sie über die Reling fallen lassen. An diese war sie, während dieser Mann mit ihr gesprochen hatte, herangetreten, um die Umgebung besser auf sich wirken zu lassen. Dieser Ort machte einen merkwürdigen Eindruck auf sie; er war von Tod und verschieden starken Magieimpulsen durchsät. Ganz anders als das Kastell, dessen magische Aura stets gleich zu schwingen schien. Schon von weitem allerdings hatte sie die Aura dieses Friedhofes spüren können. Ohne die Augen gebrauchen zu müssen, konnte Lina ihn sich vorstellen. Die Magie war schon etwas Tolles.
    Doch es blieb keine Zeit, darüber nachzudenken.
    Auf den ersten Ruck folgten zweite und dritte. Selbst der Priesterin erschien das merkwürdig, so dass sie instinktiv nach ihrem Stab gegriffen hatte, um gegen mögliche Gefahren gewappnet zu sein.
    Die Fragen des Mannes ignorierte Lina äußerlich völlig, nicht ohne ihnen einen inneren Anlass zu gewähren, für den in diesen Momenten eigentlich überhaupt keine gute Gelegenheit bestand. Viel zu sehr beschäftigte die junge Frau das Festhalten und Festklammern an ihren Stab. Er durfte auf keinen Fall verloren gehen, dafür hatte sie zu viel Aufreibung für ihn erlebt. Außerdem band jenes Ritual ihn an die Magierin, so dass sie sich ohne seine Anwesenheit irgendwie unwohl, beinahe leer fühlte.
    Schon wieder war sie in Gedanken versunken, als ein lautes Krachen und Platschen bis zu ihren Ohren vordrang, das offenbar nichts Gutes bewirkt hatte. Gleich darauf nämlich begann das Schiff sich zu neigen. Lina rutschte über das Deck. In einem Anflug von Panik wollte sie sich irgendwo festhalten, doch gelang es ihr nicht. Rufe drangen über das Deck bis zu ihnen und auch der Kapitän schien merkliche Probleme zu haben.
    Ein weiterer Stoß.
    Die Priesterin war mittlerweile ungewollt an der Reling auf der anderen Seite angelangt. Einen lauten Schrei von sich gebend, wurde sie mit dem nächsten Ruck über die Reling geschleudert. Mit aller Kraft suchte sie Hilfe in der Magie und konzentrierte sich auf den Stab, der sie leiten sollte.
    Irgendwo muss doch…
    Ihre Gedanken überschlugen sich wie die Wellen unter ihr.
    Ein weiteres Krachen und sie landete auf etwas glitschigem, das nicht den Eindruck von Wasser machte.
    Ohne der Verwirrung Halt zu bieten, betrachte Lina mit weit aufgeschlagenen Augen das geborstene Schiff, dessen Einzelteile ihren Weg in den Schiffsfriedhof fanden. Von einem großen Ding gefressen, das als dunkelgrauer Fleck weit von ihr entfernt zu lauern schien.
    Erst später fiel ihr der große Fisch auf, der sie vor dem Wasser schützte und keinen sonderlich lebendigen Eindruck machte, obwohl er schwamm. Die magische Verbindung der Magierin zu ihm war unverkennbar, ihre Konzentration hatte doch etwas bewirkt. Dieses Wesen musste von ihrem Ruf erweckt worden sein.

    Das ist ja toll, dachte die junge Frau und tätschelte lächelnd den etwas schleimigen Kopf des Geschöpfes, das sich wohl ebenso über die Wiedererweckung freute. Ob es wohl wusste, dass diese nicht für die Ewigkeit bestimmt war?

  12. Beiträge anzeigen #12
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Dunkelheit. Schmerzen. Atemnot.
    Dies war das letzte was dem Gardisten durch den Kopf ging bevor er ihn Ohnmacht fiel. Mehrere halb verweste Pottwale hatten das Schiff angegriffen. Doch diese Wale warn nicht einfach nur halbtot, nein sie waren Untot. Ununterscheidbar zwischen leben und Tod gefangen und nur lebendig um etwas Größerem zu dienen. Etwas deutlich größerem wie Trilo wusste. Doch erschreckenderweise hatten es die Wale nicht auf das schiff an sich abgesehen, sondern eher auf die Besatzung. Nach und nach wurden alle von einem einzelnen, dafür aber deutlich größerem Vieh verschlungen. Selbst Lina, die komischerweise ebenfalls auf einem halb verwesten Fisch hockte, hate keine Chance und wurde sehr unsanft von dem mikrigen Tierchen, im Vergleich zum Wal war der Fisch ein Witz, hinfort gezogen und gefressen. Zuletzt musste auch Trilo dran glauben während eine innere Stimme zu ihm sprach:
    Vergiss es Torese. Wenn du dich mit mir anlegst, dann wirst du auf ewig den Kürzeren ziehen und das weisst du. Dies ist der Anfang vom Ende, also kehre lieber um...

    Nun aber war er wieder bei Bewusstsein. Ebenso Tinquilius, Uncle-Bin, Taurodir, die beiden Fremden und noch zwei Matrosen. Vier weitere hatte es also ganz erwischt. Doch das viel erschreckendere war der neue Anblick der doch sonderbaren Umgebung. Wasser umgab sie wie in einer Kuppel. Eine riesige Gasblase schien sie zu Umgeben und vor den Wassermassen zu schützen. Sie waren unter Wasser. Doch warum? Und wie?

    "Ihr also wach seid? Mensch immer so lang schlafen... Die Anderen dort und essen. Ihr auch essen solltet wenn ihr nicht wollen sterben wie alle anderen." Ein doch sehr fischähnliches Etwas hatte den Gardisten gerade von der Sete angequasselt. Doch wie konnte das Ding überhaupt reden? Und bei genauerer Überlegung fiel dem Schwertmeister auch schon das nächste auf: Es hat nicht gesprochen. Kann es auch gar nicht, ohne Lippen, Stimmbänder und vor allem ohne den Mund zu bewegen.
    "Wo sind wir hier? Und wie sind wir hier her gekommen?"
    "Hm?"
    "Was seid ihr verdammt nochmal für Viecher und was wollt ihr von uns?! Und wieso habt ihr unser Schiff versenkt?!"
    "Wer nicht euer Schiff versenkt haben. Charyptoroth das getan hat. Sie uns auch gesagt hat, wir sollen aufpassen auf dich. Du ein sehr großr Störenfired bist und dich Verdammnis erwartet. Dein Vorgänger dir ähnlich aussah. Er uns allen großes Leid angetan. Wir fast alle tot gewesen als er ging. Auch Charyptoroth sehr schwach gewesen. Deswegen die Schutzhülle fast durchbrochen worden wäre."

    Nach einigen weiteren gesprächen und einem Mahl aus Krill, für Trilo war es irgendwie nichts anderes als lebender Schlamm, erfuhr der Töpfer danna uch, dass diese Charyptoroth der Dämonenlord ist nach dem Trilo suchte. Der genaue Name war nämlich Gal'k'zuul. Sie war die unbarmherzige Ersäuferin. Die Herrin der schwarzen Tiefe und Gebieterein über alles pervertierte Leben im nassen Element. Und dieses Volk von Fischmenschen, sie selbst nannten sich Darna, waren ihre Untergebenen. Sie beweideten quasi die Landschaft unter demMeeresspiegel in dieser Stadt am Meeresgrund. Die Kuppel, sie erinnerte Trilo an die Barrierer der früheren Strafkolonie, schützte die Darna wiederum vor den Ungeheuern ihrer finsteren herrin. Die Hauptaufgabe betsand für diese Wesn darin, alles was über der Wasseroberfläche liegt zu zerstören und in diese Stadt mit Namen Sinalco zu bringen. Rund die Hälfte der Stadtbewohner warn Menschen oder Orks. Allerdings ohne sich gegenseitig zu bekriegen. Man hatte andere Ängste.

    "Doch ihr niemals verärgern Charyptoroth. Das euer Tod sein wird. Das dort hinten, der große Strudel der Finsternis wie ihn nennen wir, sein ihre Heimat. Niemand außer Torese jemals dort gewesen und zurückgekehrt. Wer sich nicht dem Willen der Herrin beugt, wird in dem Strudel gebeugt. Egal ob Darna, Ork, Mensch oder sonstiges. Danach alles nur noch sein Diener der Herrin im Meer. Kein Schönes Leben..."
    Da waren sie also, in einer Stadt voller Fischmenschen und geschützt vor den Wassermassen die auf diesen Meeresgrund drückten durch ein hauchdünne Hülle aus Magie. Sie selbst konnten nur atmen, weil sie auf einmal Kiemen besaßen. Und spürbar viel über die Haut atmeten. Ja, sie konnten es förmlich spüren. Deswegen überzog sie auch wie ein Frosch eine Schleimhülle damit sie nicht austrockneten. Ich hasse Magie...

  13. Beiträge anzeigen #13
    Halbgott Avatar von Taurodir
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    Taurodir ist offline
    Ein Glück, dass er nicht seine schwere Paladinrüstung an seinem Leib trug, dachte sich Taurodir nur. Wenn er dabei an all die Panzerplatten denken musste, an das lange Kettenhemd, an die Beinschienen, Armschienen, und was es da noch alles gab, wusste er nur allzugut, welch ein Leid er in der jetzigen Situation zu ertragen hätte. Aber zum Glück ja nur hätte. Es wäre durchaus viel komplizierter, was heißt komplizierter, einfach viel anstrengender gewesen, mit solch einer Last auf dem Körper in den Tiefen des Ozeans auf eine vernünftige Art und Weise zu schwimmen. Im Grunde wäre es ein Ding der Unmöglichkeit gewesen. Taurodir erinnerte sich noch ganz genau an seine letzten Reisen auf der See. Dort hatte er mehr mit sich selbst zu kämpfen gehabt, als gegen irgendwelche Feinde (obwohl es ihm nebenbei auch natürlich gut gelang jene zu bezwingen). Aber jetzt fühlte er sich frei, agil, schnell und das Beste am Allem, leicht. Er fühlte sich wie ein Fisch, nein eher wie ein gefährlicher Hai, der sich seinen Weg durch die Tiefen und der Schwärze des Meeres bahnte. Ein Schwertfisch, der im Vergleich zu jenen Wesen nur sein Schwert in seiner Hand führte, um es seinen Feinden in den Leib zu rammen. Aber zu einem Kampf kam es nicht. Nur wenn es zu seinem Kampf gekommen wäre, hätte Taurodir keine Angst gehabt. Ganz im Gegenteil.

    Man hatte dazu gelernt. Nicht umsonst hieß es: Was dich nicht tötet, macht dich nur stärker. Und der Admiral war um einiges stärker geworden durch all die Erfahrung, die er in seiner Zeit dazu gewonnen hatte. Aber genug nun philosophiert. Fakt war, dass er leichte Gewänder am Leib trug, und die ihn nicht in eine Position des Nachteils versetzte. So schwamm Taurodir neben Uncle hinter den anderen her, begleitet von diesen seltsamen fischartigen Wesen.

    Dass ihr Schiff nun kaputt war, konnte man ihm ja am wenigsten zuschreiben. Er war zwar der Admiral, aber woher sollte er selbst bitte riechen können, dass stinkende untote Fische irgendwo auf sie lauerten.
    Trotzdem freute er sich bestimmt nicht auf ein Gespräch mit dem König, wenn er die Reise hier überstehen und zurückkehren sollte nach Vengard.
    Eines musste man jedoch sich gestehen. Andere würden den Paladin darum beneiden für das, was er mit seinen Augen erblickte.

    "Hey Uncle, sieh mal dort!", rief Taurodir und deutete mit seiner Hand zur Stadt hin, die zu glänzen schien.

  14. Beiträge anzeigen #14
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    Der Anblick der Stadt verwirrte Uncle mehr, als es ihn begeistern konnte. Diese Fischwesen, untote Leviatane und das viele Wasser, all das war dem Verstand des Paladins viel zu viel gewesen. Deshalb lief das Hirn auf Sparflamme als Taurodir mit ihm sprach – wie immer das auch unter Wasser funktionierte.
    „Blubb… blubb.“, antworte er schließlich und schwamm weiter. Wenn Fische schon wie Menschen reden konnten, dann mussten eben Menschen wir Fische reden. Andernfalls dürfte man das Gleichgewicht der Natur wohl als gestört betrachten. Da war er sich ganz sicher und stolz auf seine eigene Überzeugung.
    Tatsächlich drang ein nicht ganz unbedeutender Teil von seinem Umfeld dennoch durch die starke Mauer aus Ignoranz und Selbstschutz, um ihn in erstaunen zu versetzen. Schweigsames, blubberndes Erstauen gepaart mit der Glückseligkeit über das Faktum, dass man unter Wasser völlig unbemerkt sabbern konnte. Senilität war hier endlich nicht mehr peinlich. Ins Meer mit den Alten! Das würde er nach der Befreiung Khorinis’ in Vengard verkünden.

    „Wunderschön!“, flutschte es aus ihm heraus wie Dung aus einer Milchkuh. Zu spät ertappte er sich dabei und musste nun um die Natur fürchten, die er in Gefahr gebracht hatte. Andererseits imponierte ihm die Macht, die er damit hatte. Ein Wort aus seinem Munde konnte die umliegende Welt in Aufruhr versetzen. Früher hatte das nur ein Brummton rektaler Höhe vermochte. Du bist der größte, Boss. Er lächelte und bedankte sich bei dem Zwerg für die erbauenden Worte, die in einem Tonfall geäußert wurden, den er nicht als Sarkasmus begreifen konnte.
    „Hast du was gesagt?“ Tauro starrte ihn fragend an und wendete sich nach einem kurzen Kopfschütteln Uncles ab. Er verblieb dabei: Reden ist Silber und Schweigen ist manchmal auch ganz wertvoll.

  15. Beiträge anzeigen #15
    Halbgott Avatar von Taurodir
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    Taurodir ist offline
    "Blubb Blubb?"
    Was sollte Taurodir bitte darunter verstehen? War es ein fragendes Geblubbe gewesen? Oder eher ein aufforderndes Geblubbe? Blubb da, oder blubb hier? Taurodir war verwirrt. Verwirrt wegen eines Grundes. Verwirrt wegen Uncles Geblubbe. Verwirrt wegen Unlce. Dachte jener denn nun, dass er ein Fisch sei und kein Mensch mehr? Zumindest benahm er sich so äußerst merkwürdig. Wieso machte er den Mund nicht auf? Wieso ließ er aus seinem Mund nicht ein paar Worte heraus? Taurodir wollte nicht darüber nachdenken. Er war der Admiral. Er war Paladin. Er war der große Schwertfisch, der die Klinge bedrohlich nach vorne hielt, bereit dafür es in die Körper seiner Feinde zu stemmen. Taurodir liebte dieses freie Gefühl. Er liebte es unter Wasser. Natürlich nur, wenn er dabei frei atmen konnte, wie zu jenem Moment, dank den Kiemen, die zwar nicht gerade dazu beitrugen, dass er besser aussah, aber trotzdem ihr nötiges für seine gute Laune taten. Und verglichen mit den anderen musste er trotzdem wie ein Prinz aussehen. Nein, seine Gedanken gingen gar noch weiter, als er aus dem Augenwinkel Sly erblickte. Er sah aus wie der Meeresgott, der glänzend in die Tiefen des Ozeanes schwamm, dicht gefolgt von seiner Crew, oder was auch immer davon übrig blieb.

    Die Gedanken fanden ihr Ende, als die Gruppe das Ende ihrer Reise fand, nämlich in der Stadt. Das ganze hatte von außen mehr als beeindruckend ausgesehen und einen verblüffen lassen. Aber nicht weniger beeindruckend war der Blick vom Inneren der Stadt. Die Gruppe hatte Zeit, um sich in der Stadt umzusehen, ehe man neue Informationen zum Ganzen bekommen sollte. Und der Paladin wollte das Ganze natürlich so gut es ging nutzen. Wer weiß, wann er wieder fähig wäre in solchen Tiefen zu schwimmen und sich an Wasserstädten zu erfreuen.

    "Uncle?", rief Taurodir.
    "Uncle, sagte ich, und kein Blubb jetzt.." ergänzte er mahnend. Die beiden Alten hatten sich doch bestimmt was zu sagen. Und es war doch immer das beste, einen alten bekannten Menschen oder bekannten Fisch an der Seite zu haben, als irgendeinen fiesen Hai, dem man nicht trauen konnte.

  16. Beiträge anzeigen #16
    Tras Tadc Avatar von Uncle-Bin
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    Uncle-Bin ist offline
    „Taurodir?“, fragte Uncle zurück und starrte seinem alten Gefährten in die Augen. Konnte man in diesen Augen versinken oder doch nur in dem Meer um sie herum? Ihre Blicke trafen und verloren sich ineinander. Uncle stellte sich den Typen neben ihn ohne Rüstung vor. Streng genommen hatte Taurodir jetzt schon keine Rüstung an, weshalb es nicht schwer fiel die wegzudenken.
    Er schüttelte den Kopf um sich von den Gedanken an Taurodir zu befreien. Waren das homoerotische Erfahrungen oder der verwirrende Einfluss des Meeres auf die Stimme eines alternden Mannes? Uncle wusste genau, dass es letzteres war, aber die Angst davor sich öffentlich bloßzustellen erforderte Beweise dafür, dass er ein richtiger Mann war. Nicht den üblichen Blödsinn wie „saufen, raufen, Kinder machen“, sondern etwas wie die Unterdrückung irgendeiner wehrlosen Minderheit. Er beschloss sich der oberfiesen unterseeischen Gewerkschaft der Meerknaben in einem heroischen Gefecht der Moral zu stellen.
    „Wir sollten die Meerknaben aufmischen.“, brabbelte er schließlich in Taurodirs Richtung. Der ehemalige Jagdlehrmeister runzelte die Stirn. „Was?“ „Ich mein mit den Fäusten. Fischwesen ziehen sich zu wenig an. Das ist unmoralisch.“, fügte er hinzu. Was ist nur los?, schoss es ihm durch den Kopf. Irgendwie tickte er heute nicht ganz richtig.
    Offenbar verstand Taurodir nicht was Uncle mit dem Plan bezwecken wollte. Muss er seine Männlichkeit etwa nicht mit sinnloser Unterdrückung und Gewalt unter beweis stellen? Wenn nicht… wäre er ja ein richtiges Weichei. Er beschloss den Paladin im Auge zu behalten. Wer wusste schon, ob man ihm noch vertrauen konnte. Er warf ihm einen bösen Blick zu und schwamm langsamer weiter, um sich nicht mehr zur Seite drehen zu müssen, um ihn zu beobachten.

  17. Beiträge anzeigen #17
    Halbgott Avatar von Taurodir
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    Taurodir ist offline
    Ähm ja, wie auch immer. Taurodir schwamm munter los mit dem Versuch sich über Uncles Verhalten nicht den Kopf zu zerbrechen. Es wäre wohl auch nicht gerade weise, seinen schönen Kopf zerbrechen zu lassen, und das dann auch noch im Ozean. An die Konsequenzen wollte Taurodir nicht denken. Mist. Uncle war es doch gelungen, dass er sich Gedanken über dessen, wie sollte man es schon beschreiben, vielleicht, verrücktes Verhalten, machte. Ganz toll, Uncle...

    Für einen Moment schien alles zumindest wieder in Ordnung zu sein, während der König der See ohne größere Hindernisse vor sich durch die merkwürdigen Gebäuden, die einen mit ihrer Architektur beeindruckten, ging beziehungsweise schwamm. Vor Taurodir befand sich kein Hindernis, aber Taurodir spürte, dass hinter ihm ein Hindernis lauerte, welches er nicht auf Distanz halten konnte. Taurodir bemerkte, wie Uncle ihn beobachte. Jede seiner Bewegungen. Jeden seiner Muskeln, die sich anspannten und das Bild einer Bestie kreierten. Der Paladin versuchte unauffällig zu bleiben, um es seinem alten Kameraden nicht deutlich zu machen, dass er ihn nun ebenfalls beobachte.

    Und dann hatte er Uncle erwischt. Ganz klare Angelegenheit, an der kein Unparteischer zweifeln würde: Uncle hatte seinen Blick in Richtung des Gesäßes von Taurodir fixiert und dies mehr als nur für einen flüchtigen Augenblick. Er schien kaum noch seine Augen davon lösen zu können. Der Admiral bekam allmählich Angst.
    "UNCLE!", rief er erzürnt.
    "Dort drüben, Fische...drauf los! Kämpfen", brüllte Taurodir mit knappen und unvollständigen Sätzen. Man merkte, dass er verwirrt war. Aber besser war es sich zu prügeln, als wenn er sich weiter von ihm bespannen ließ. Vielleicht kam ja Uncle nach einem Kampf wieder zu sich. Hoffentlich.

  18. Beiträge anzeigen #18
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Sie waren nun also schon zum esrten Mal negativ aufgefallen... gleich an den ersten Tagen. Aber wieso nur hatten Uncle-Bin und Taurodir die Fische angegriffen? Sie mussten sich doch denken können, dass die Barsch-Polizei eingreifen würde und se in das Korallengefängnis werfen würde. Aber naja, nun hingen sie alle fest. Wie kleine Seepferdchen standen sie nun in einer, wenn auch recht geräumigen, Zelle im Unterwassergefängnis. Trilo selbst wurde allerdings am rabiatesten abgeführt. Immer diese dofen Vorurteile gegen ihn und seine blutslinie... naja, es waren eben Fische.

    Der neue Tag begann und Trilo musste feststellen, dass im Stehen schlafen beziehungsweise schwimmend stehend Schlafen doch extremst... anstrengend war. Schlafen konnte man dies nicht nennen. Wie dem auch sei. Schon bei Anbruch des Morgens, wie konnte man überhaupt die Sonne hier unten sehen? Egal, jedenfalls kam in aller früh ein recht rundlicher Typ von Barsch zur Zelle der Inhaftierten und deutete ihnen, dass man sie rauslies. Allerdings nicht ohne ine ordentliche Predigt vondem ebenso anwesenden Walros. Scheinbar waren hier unten alle möglichen Wasserkreaturen vertreten. Und ein Walros schien ein hohes Tier zu sein in der Hierarchie. Naja, bei der Masse und den Zähnen würde jeder Feind auf Abstand gehen.

    "Okay, wir sollten jetzt vielleicht etwas... unauffälliger vorgehen. Okay, bei Lina und den durchnässten, verengten, mitlerweile halb durchsichtigen und großzügig geschnitten Klamotten dürfte es schwer werden, aber... Uncle? Tauro? Konzentriert euch mal! Nur weil ihr unter Wasser seid müsst ihr keinen auf Schwertfisch mimen!"

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    Deus Avatar von Sly
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    Sly ist offline
    Stumm betrachtete der Gildenlose die pseudokomische Szene, die sich die Gardisten ablieferten. Dafür hatte Sly keinen Kopf, er betrachtete lieber die wundersam entstandene Stadt. Die Häuser schienen aus Korallen, die von den Fischmenschen gezüchtet wurden, gewachsen zu sein, zusätzlich waren sie mit einigen Felsen ausgebessert. Die Häuser hatten die verschiedensten Farben, teilweise gab es an einem Haus sogar mehrere verschiedene Farben.

    Ein einziges weckte dabei die besondere Aufmerksamkeit des Druiden. Das Haus war geformt wie eine riesige Muschel und erinnerte an das Zuhause eines Einsiedlerkrebses. Es stand aufgerichtet und leuchtete in einem sanften rot und überragte die meisten Häuser um einige Meter. An einigen stellen waren Öffnungen hereingelassen , die wohl an Fenster erinnern sollten. Aus dem inneren war ein schwaches Licht zu erkennen und als sie einem Fenster vorbeigingen und Sly einen flüchtigen Blick ins innere warf konnte er einen Einsiedlerkrebs sehen, der sich gerade über sein Essen herzumachen schien.

    Ein kleiner Fischschwarm schwamm an der kleinen Gruppe vorbei und musterte sie neugierig. Diese Stadt schien voller wunder zu sein. Aber diese scheinbare Ruhe war trügerisch. Man konnte es spüren, wie eine drohende Gefahr, die einem die Nackenhaare zu Berge stehen lies, wie eine schwache Vorahnung auf drohendes Unheil.

    Die Fische schienen selbst darunter zu leiden, auch wenn man es ihnen nicht direkt ansah.

  20. Beiträge anzeigen #20
    Hexenmeister Avatar von Trilo
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    Trilo ist offline
    Die letzten Tage hatte die Gruppe damit verbracht Informationen zu beschaffen über die Stadt, ihre Bewohner und auch über die Herrin, wie sie von allen genannt wurde. Besaget Herrin hieß hier Charyptoroth und wurde wie eine Göttin verehrt. Die Götter Innos, adanos udn Beliar waren hier allerdings fremd. Offenbar gab es hier soetwas wie eine Massengehirnwäsche. Und am Verhalten Uncle und Taurodirs konnte man meinen auch diese Gruppe wäre anfällig. Heute jedoch waren sie mit einem der darna in einer Muschel vrabredet. Die Muscheln waren hier, wenn sie groß genug waren, so etwas wie die Standardgasthäuser. Von dem Fischmenschen hatten sie erfahren, dass es regelmäßige Lieferungen zum Strudel gab. Soetwas wie Opfergaben also. Wenn Trilo also mit den Anderen Gal'k'zuul oder eben Charyptoroth ausschalten wollten, so mussten sie sich wohl in diese Konvois einschleichen.

    "Wieso hilfst du uns dabei? Du willst uns dabei unterstützen wie wir eure Gottheit eleminieren..."
    "Nicht alle sehen die Herrin als ihre oberste Göttin an. Manch einer wünscht sich lieber das alte glückliche Leben vor ihrem Erscheinen zurück..."
    "Hm... wie dem auch sei. Wir kommen dann nachher zu dir und dem Konvoi."
    "Ja, besorgt euch erst einmal andere Kleidung. Ihr dürft nicht so sehr auffallen. Vor allem du, Torese."
    "Ich weiss..."

    Nachdenklich erhob sich der Gardist von dem Korallenhaufen auf dem er saß und schwamm dann aus der Muschel wieder heraus. Dicht hinter ihm seine Begleiter. Nun galt es also erst einmal neue Klamotten zu besorgen. Nur wo? Und was?

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