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Lehrling
Blutbeflecktes Wissen
Geändert von Akkarin (01.04.2007 um 21:58 Uhr)
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Grendal war beeindruckt, dass hier gelagerte Wissen war enorm, der Magier hätte niemals Gedacht noch einmal soviel Wissen wie damals im Kloster von Khorinis vorzufinden, selbst die Bibleothek in Vengard schien im Gegensatz zu der Nordmar's verschwindend klein zu sein.
Bassi hatte seinen Schüler in das Wissenszentrum geschickt um dort nach Werken zu suchen die ihn Interessieren, eine schwere Aufgabe, nicht etwa, weil nichts interessantes da war, sondern vielmehr, weil man sich nicht Entscheiden konnte was man nun wollte, der Meisterschütze hätte am liebsten mehrere Regale eingepackt.
Grendal fragte sich wieviele tausend Seiten hier wohl gelagert seien, wieviele hundert Schriftrollen aufbewahrt worden und wieviele Autoren wohl hier ihr Wissen niedergeschrieben hatten. Ein Menschenleben würde wahrscheinlich nicht ausreichen die hier gesammelten Bücher alle zu lesen, geschweige denn ihren Inhalt zu kennen. Die Werke hier Umfassten schlicht alles was man sich vorstellen konnte, von den bekannten viereckigen Büchern mit reich verzierten Deckeln, über kleinere Exemplare die sich nur lesen ließen wenn man eine bestimmte Zauberformel las, Schriften auf Steintafeln, niedergeschriebenes Wissen auf sternförmigen Metal und vieles mehr, das skurrielste was der Meisterschütze bisher gesehen hatte war eine Steinkugel die Komplett beschriftet war.
Nachdem Grendal diverse Werke über die vergangene Runenmagie weggelegt hatte, da sie ihm nicht mehr nützen würden, griff er ohne zu schauen in seine verbliebene Auswahl und holte ein kleines Büchlein, sowie einen großen Folianten aus dem Berg hervor. Den Rest räumte er wieder an ihre angestammten Plätze zurück und begann anschließend in den beiden ausgewählten Werken zu blättern.
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Faren hatte beschlossen den heutigen Tag einfach mal blau zu machen und sich ein wenig im Kloster umzusehen. Schließlich hatte ihn seine Füße in die Bibilothek getragen und der Jäger hatte kurzer Hand beschlossen sich ein wenig über die Magie oder auch andere Dinge die ihn interessierten zu informieren. Der Schwarzhaarige hatte sich gerade ein Buch über die Grundlagen der Alten Magie aus einem Regal gezogen als er Grendal entdeckte. Sein Lehrer saß in einem der vielen alten Sessel die hier es hier unten gab. Er liess sich seinem Freund gegenüber in einem Sessel nieder, musste jedoch feststellen das sein Köcher mit dem daran befestigten Bogen ihn dabei behinderte. Kurzer Hand streifte er den Köcher ab und ließ sich dann in dem Sessel nieder. Dann schlug er das Buch auf und begann zu lesen.
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Sandman war tief in ein Gespräch mit einem der Feuermagier vertieft. Sie setzten sich gegenseitig über die Lage in Vengard bzw in Nordmar in Kenntnis.
"Seid gegrüßt, Magier", grüßte der Waffenknecht den Mann zu Beginn.
"Seid gegrüßt, Fremder. Wer seid ihr, was führt euch hier her?"
"Mein Name ist Sandman, ich bin Waffenknecht der Garde in Vengard", antwortete er.
"Schön, einmal was aus der Hauptstadt zu hören, was führt euch zu unserem heiligen Kloster?"
"Ich habe zwei Freunde nach Nordmar begleitet, die dort einige Geschäfte erledigt hatten. Und wenn ich schonmal in Nordmar bin, lass ich es mir nicht entgehen, dem Kloster einen Besuch abzustatten. Dies ist der Ort, wo ich am ehersten die Informationen bekomme, die ich haben will."
"Nun gut, doch zuerst möchte ich, dass ihr mir von der Situation in Vengard berichtet."
Sandman überlegte kurz, was gab es von dort zu berichten? Eigentlich fast nichts, die Situation war verhältnismäßig ruhig und man konnte sich gefahrlos in der Stadt aufhalten.
"Es gibt nicht viel zu berichten, außer einer Flut, die vor einigen Woche die Stadt heimsuchte. Die Orks verhalten sich ruhig, zu ruhig, wenn ihr mich fragt. Ansonsten kann ich euch allerdings nichts interessantes berichten."
"Viel anders ist es bei uns auch nicht, Orks findet man hier nur sehr selten, denn die Orkjäger aus den Clans haben das Gebiet gut unter kontrolle. Sie scheinen uns vom Orden nicht sehr gut leiden zu können, doch sie tun uns nichts."
"Mehr wollte ich nicht wissen", lächelte Sandman und verabschiedete sich von dem Magier.
Hier im Kloster gefiel es ihm irgendwie, überall war man von Gleichgläubigen umgeben, anders als in Vengard, wo sich sehr viele Bürger aufhielten, über die man nichts wusste. Er beschloss, noch einige Zeit hier zu bleiben, denn die Gespräche mit den Magiern reizten ihn sehr. Allerdings konnte es ihm in diesen Gemäuern auch schnell langweilig werden, denn der Waffenknecht liebte die Abenteuer, den Kampf mit Monstern und das Streifen durch die freie Wildniss. Ihm kam die Idee, sich hier im Kloster einzuquartieren, aber trotzdem durch die Landschaft Nordmars zu ziehen, die ihn sehr beeindruckte.
Aus dem Nichts überkam ihn plötzlich der Durst und er begab sich auf die Suche, nach einem Ort, wo er etwas zu trinken bekommen konnte.
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Es hatte nicht lange gedauert sich wieder im Kloster zurecht zu finden, das der Magier die gleiche Kammer bezogen hatte wie beim letzten Besuch, half dabei auch mit. Die Stimmung Bassis war unverändert, immernoch erfüllte ein quälender Schmerz seinem Geist. Es hatte ihm einiges abverlangt über die gesamte Reisedauer sich nichts anmerken zu lassen, doch nahm er es auf sich, er wollte seine Schüler nicht mit seinen Problemen belasten, sie sollten sich voll auf ihre Übungen und Studien konzentrieren können. Einer davon machte ihm auch so schon genug Sorgen, Donnervogel hatte während des Weges hierher nicht einmal geübt oder anderweitig sich mit der Magie beschäftigt. Dies konnte so nicht weiter gehen, ihm fehlte es an der nötigen Begeisterung und der Lehrmeister sah es als seine Aufgabe an ihn diese näher zu bringen. Doch hatte Bassi nicht die geringste Vorstellung wie er es anstellen sollte. Er kam zu dem Entschluss das es das Beste währe erstmal mit ihm ein langes Gespräch abzuhalten, vielleicht hatte ja der Adept selber Sorgen die ihn ablenkten. Was es auch immer war Bassi würde schon dahinter kommen und so gut es geht helfen. Es war schließlich auch im Interesse der Magielehre und anhand dessen was der Schüler noch vor der Abreise gezeigt hatte war sich der Magier sicher das diese nicht mehr lange dauern würde. So erhob sich der Lehrmeister aus dem Sessel und schritt auf die Tür zu, da Donnervogel anscheinend nicht gewillt war sich bei ihm zu melden müsste er ihn wohl selber suchen gehen.
Den Anfang machte Bassi bei der Kammer in der sein Schüler untergekommen war, doch war niemand da. Der Speisesaal war das nächste Ziel, doch auch hier konnte der Magier den Vermissten nicht finden. Die Überlegungen über den möglichen Aufenthaltsort gingen nun zur Bibliothek über, da ihm nichts besseres einfiel bewegte sich Bassi nun darauf zu.
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Nibbler hatte sich sehr gefreut, seinen ehemaligen Kunden Faren einmal wieder zu sehen. Am gestrigen Abend hatte er den Geschichten von Donnervogel und Faren gelauscht. Da er sich aber auch noch auf sein Magiestudium konzentrieren musste, verließ er die Gruppe schon sehr früh, um schlafen zu gehen. An diesem morgen war Nibbler bereit, sich dem Studium wieder zu stellen, aber immer noch in der Ehrfurcht vor der Teleportation, hatte er sich in die Bibliothek zurückgezogen um sich in einigen Büchern etwas Wissen darüber zu holen.
Vielleicht hatten die Bücher ja noch einige Tipps für ihn, die Meister Lopadas ihm noch nicht gegeben hatte. Mit seinem dicken Mantel bepackt, machte sich der Schmied auf zu Bibliothek, wo er sich niederlassen wollte um zu lesen.
In der eiskalten Bibliothek, suchte der Adlatus sehr lange in der unglaublich großen Sammlung von Wissen nach dem richtigen Buch für sich. Irgendwo in den gigantischen Bücherwerken musste einfach ein Buch über die Teleportation sein und nachdem Nibbler rund 200 Titel von Büchern gelesen hatte, fand er endlich das passende Buch. „Der Teleport“, endlich fand Nibbler das von ihm so gesuchte Buch.
Mit dem Buch unter dem Arm machte er sich nach ganz unten zu den Tischen und Stühlen.
Dort wollte er in Ruhe lesen und lernen, denn seine Fortschritte in der Teleportation waren seiner Meinung nach gering gewesen. Die Bibliothek hatte nicht nur unglaublich viele Schriftwerke, sie ging auch sehr tief hinunter. Es waren hunderte von Stufen nach unten, aber Nibbler beeilte sich nicht und ging in Seelenruhe langsam Stufe für Stufe hinunter.
Endlich unten angekommen setzte er sich in einen gemütlichen aber eiskalten Sessel und schlug das Buch auf. Genüsslich und in der Hoffnung etwas passendes zu finden, las er Seite für Seite.
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Es wurde allmählich immer dunkler. Schweigend saß Sandman auf einer Bank unter einem Baum und ruhte sich aus. Der Tag war nicht besonders anstrengend gewesen, doch trotzdem war er irgendwie total erschöpft. Er war nicht müde, nein. Im Gegenteil, er war hellwach, doch sein Knochen und Muskeln schmerzten komischerweise, obwohl er sich an diesem Tag keiner größeren Anstrengung ausgesetzt hatte. Seinen Durst hatte er einigermaßen stillen können, auch wenn er nicht die Sorte von Getränk gefunden hatte, die er gesucht hatte. Statt Bier hatte er seinen Durst mit Wasser stillen müssen.
Langsam schloss er seine Augen und hob seinen Kopf leicht an. Eine sanfte Brise Wind wehte ihm ins Gesicht und durch sein Haar. Er atmete tief aus und setzte sich wieder normal hin. Kurz saß er wie versteinert da, als ein Magier den Weg entlangkam und der Waffenknecht beschloss, dass zu fragen, was er schon länger fragen wollte.
"Seid gegrüßt, Magier", grüßte er den Feuermagier, der postwendend zurückgrüßte.
"Könnt ihr mir sagen, was es in diesem Kloster sehenswertes gibt, wo es sich lohnt, es zu sehen?", fragte er neugierig.
"Wenn ihr innosgläubig seid, solltet ihr auf jeden Fall etwas in unserer Bibilothek die alten Schriften studieren. Dort sind einige interessante Texte dabei", lächelte der Magier, wünschte dem Waffenknecht noch einen schönen Tag und ging weiter.
Der Königstreue mochte es sehr, in alten Büchern zu lesen, über vergangene Ereignisse und Geschichten. Deshalb beschloss er, die Bibilothek des Innosklosters sofort aufzusuchen, da er um diese Zeit sowieso nichts mehr zu tun hatte. Nach der Befragung eines weiteren Magiers, hatte er keine Probleme mehr damit, das Gebäude zu finden, dass er sogleich betrat. Kaum war er durch die Tür, sah er auch schon vier Leute, die sich an dem Büchern zu schaffen machten. Als die Tür einschnappte, drehten sie sich alle um und Sandman blickte sie der Reihe nach an.
Ganz links stand ein schwarzhaariger, großer Mann, der Waffenknecht war sicher, ihn schon einmal in Vengard gesehen zu haben und glücklicherweise erinnerte er sich auch an seinen Namen.
"Hallo. Faren, richtig?", fragte er etwas unsicher, doch der Kerl nickte und grüßte zurück. Rechts von Faren stand überraschenderweise ein weiterer Bekannter: Nibbler. Sandman erinnerte sich noch daran, wie er zusammen mit dem jungen Kerl einige Krüge in Vengard getrunken hatte. Auch ihn grüßte er fröhlich, er hatte nicht erwartet, hier auf ihm bekannte Personen zu stoßen. Die anderen beiden Leute kannte er allerdings nicht. Der Kerl links von Nibbler sah etwas gewalttätig aus, mit seinem mächtigem Bogen und seinem Fell, dass er auf seiner Robe trug. Außerdem schaute er etwas grimmig, doch Sandman ließ sich davon nicht einschüchtern. Der Mann stellte sich als Grendal vor und seine Stimme klang freundlich, ganz anders, als es sein Aussehen vermuten ließ. Der Mann ganz rechts sah hingegen schon freundlicher aus, was den Waffenknecht sehr erfreute. Er stellte sich als Bassi, Magier des Feuers, vor. Grendal schien, der Robe nach zu urteilen, ebenfalls den Rang eines Feuermagiers zu bekleiden. Nibbler und Faren schienen hingegen noch etwas niedere Postitionen inne zu haben. Seine Vermutungen bestätigten sich, als er die beiden danach fragte. Beide bestätigten, ein Adlatus des Feuers zu sein. Nichts desto trotz freute sich Sandman für die beiden, die sich nun wieder abwandten, um die Bücher, die sie gelesen hatten, wieder einzusortieren.
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"Sandman also." sagte Grendal zu selbigem, nachdem er sich Vorgestellt hatte, der Waffenknecht hatte sie in der Bibleothek getroffen als sie gerade gepackt hatten und ihr Bücher zurückbringen wollten.
Der Waffenknecht machte einen netten Eindruck auf Grendal und er schien Faren und Nibbler schon zu kennen.
Sein Gesicht war frei von Narben und seine Augen brau wie seine recht kurzen Haare, vom Rang her bekleidete er den Waffenknecht.
Die 5 machten sich auf den Weg die Bücher wegzubringen. Im Prinzip waren alle bis auf Grendals Bücher aus dem vorderen Teil der Bibleothek, sodass sie nur wegen der Bücher Grendal's in die hinterste Ecke der Bibleothek gingen mussten.
Natürlich wurde dies mit neckischen Bermerkungen seitens Faren kommentiert und da mussten die anderen natürlich auch mitmachen.
Als Grendal die Bücher weggestellt hatte meldete sich Nibbler zu Wort, Grendal kannte ihn zwar nicht gut, aber er schien trotzdem interessiert in die studien des Magiers: "Was genau beherscht ihr denn schon alles?" fragte er.
Grendal schaute ein bisschen perplex drein, soetwas hasste er, einfach drauf loszaubern, wieso wollte Nibbler nicht etwas konkretes sehen? Zum Glück half Bassi ihm aus der Patsche: "Lass doch mal ein paar Bücher durch die Gegend fliegen oder zeig ihm dein Pärchen."
Grendal nickte und griff nach den strängen der Magie. Sofort spürte er eine starke Quelle, er konnte sie nicht zuordnen, da sie in der Materiellen ebene nicht zu existieren schien. Behutsam zapfte er die Quelle an und wurde von magischer Energie schier überflutet, sein ganzer Körper erzitterte und heiße Wogen durchströmten ihn, Grendal war bewusst, dass wenn er nichts unternahm sein sterblicher Leib gegrillt werden würde und so bat er die magischen Ströme ein Buch anzuheben, sofort entspannte er sich wieder, zu seinem grenzenlosen erstaunen löste sich nicht das Buch vom Regal sondern das Regal vom Boden, die anderen sahen ihn verwirrt an, nein sie sahen nicht ihn, sondern die Wand hinter Grendal an, Grendal unterbrach dein Zauber und drehte sich um, da war nichts, nur kalte Wand.
"Wie bei Innos hast du das gemacht?" fragte sein Lehrmeister erstaunt.
"Ich weiß nicht, da war eine starke magische Quelle und auf einmal flog nicht das Buch, sondern das ganze Regel."
Bassi schaute den Magier verständnisslos an: "Das Regel? Ich meine der Gang da an der Wand!"
Jetzt war es Grendal der überhaupt nichts mehr verstand.
"Führe die Beschwörung einfach noch einmal durch und schau dir diese Wand an!" befahl Bassi wütend, er dachte wohl Grendal wolle ihn hereinlegen.
Grendal tat wie ihm geheiß und zapfte die Quelle deutlich vorsichtiger an, wieder wurde er von den unsichtbaren Kräften der Magie überschüttet, doch diesmal war es bei weitem weniger schlimm.
Wieder erhob sich das Regal in die Luft und diesmal sahen es auch alle, doch auch Grendal sah nun was die anderen zuvor gesehen hatten: Die Wand vor ihnen löste sich auf und es erstreckte sich ein langer Gang.
Mit dem Moment in dem der Gang erschien sackte das Regal richtung Boden zurück. Die Angezapfte Quelle war irgendwie erschöpft, als hätte jemand anderes sie auch angezapft.
Vorsichtig ging Grendal auf den Gang zu da wo die Wand seien sollte verspürte er einen leichten Wiederstand, doch trotzdem gelang er in den Gang und mit einem mal war der Wiederstand verschwunden.
Die anderen folgtem ihm und plötzlich, als alle in dem neuentdecktem Gang standen spürte Grendal die Quelle wieder.
Etwas stimmte nicht und als Grendal wieder hinaus in die Bibleothek wollte spürte er ein starkes Hinderniss, aber da war doch nur Luft... Was der Magier nicht wusste war, dass seine Energiequelle eine magische Barriere war die wieder stand, von außen sah man wieder nur die kalte Wand, während man von innen hinauschauen konnte.
Sie waren gefangen...
Geändert von Grendal (02.04.2007 um 17:54 Uhr)
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Lehrling
Akkarin erwachte aus seiner Starre, da war etwas an der magischen Barriere, etwas hatte sie verändert.
Da war es schon wieder, jemand zapfte die Barriere an um mit der Kraft zu zaubern, dies sagte ihm zumindest sein hundert Jahre altes Wissen.
Der Meistermagier erhob sich von seinem Sessel. Obwohl er schon lange gestorben war hatte Akkarin seine Angewohnheiten aus dem früheren Leben nicht ganz vergessen und so hatte er, zumindest den Teil der Katakomben in dem er lebte magisch eingerichtet, er hatte bestimmt 25 Jahre gebraucht um eine Formel zu finden die es möglich machte mit der Magie reelle Dinge zu erschaffen, doch er hatte es geschafft, aus diesem Grund waren die Katakomben teilweise eingerichtet, hier und da stand ein Stuhl oder Sessel und auch die Wände waren mit Fackeln behangen die auf ewig brennen würden.
Auch Nahrungsmittel zauberte sich der Untote regelmäßig herbei, er konnte und wollte einfach nicht von seinem früherem Leben loslassen, deshalb verhielt er sich noch so menschlich, er schlief und atmete, aß und trank und wechselte sogar ab und an seine Kleidung durch neue, magische erschaffene Stücke.
Wieder ertastete Akkarin die magische Barriere und immer noch war sie leicht geschwächt, vielleicht geschwächt genug um sie endlich einzureißen.
Ein weiteres mal sammelte der untote Meistermagier seine Kräfte und schleuderte sie mit aller Kraft gegen die Barriere, die tatsächlich nachgab und für einen Moment spürte Akkarin sie nicht mehr, sofort eilte er zum Ausgang der Katakomben, bevor er jedoch seine fünften Schritt getan hatte war die Barriere wieder da.
Der mächtige Magier schüttelte seinen Kopf und warf erneut Unmengen magischer Energie gegen die Barriere, wieder verschwand sie, doch diesmal hielt Akkarin die Kraft aufrecht und versuchte vorwärts zu kommen.
Doch die magische Anstrengung war selbst für ihn zu groß, für jeden qualvoll erkämpften Schritt ließ sein Einfluss auf die Barriere nach, bis er schließlich erschöpft in sich zusammensank und die Barriere wieder wirken ließ.
Einige Minuten verharrte Akkarin auf dem kalten Boden der Katakomben bevor er sich wieder gesammelt hatte, dann tastete er erneut nach der Barriere und musste enttäuscht feststellen, dass diese wieder in alter, für ihn undurchdringlicher Stärke da war.
Aber da war noch etwas anderes, Akkarin verließ seine sterbliche Hülle und bewegte seinen Geist ohne jedwede Zeitverzögerung zum Eingang der Katakomben, dort fand er 5 Auren vor, die er zwar schon gespürt hatte, aber nicht wirklich geglaubt hatte das es sie gab.
Es waren also 5 Seelen in sein Reich eingedrungen, im verfaultem Kopf des Magiers überschlugen sich die Gedanken, mit der Lebenskraft dieser sterblichen könnte er ein Ritual durchführen um die Barriere zu zerschlagen.
Doch dies würde Vorbereitungen brauchen und deshalb beschloss Akkarin sich vorerst freundlich mit den Neuankömmlingen zu stellen und dann irgendwie Zeit zu gewinnen um das Ritual vorzubereiten.
Doch vorerst galt es die Katakomben für die zu Opfernden vorzubereiten. Mit leichtigkeit erschuf der Magier Betten, eine große Tafel um daran zu speisen sowie andere nützliche Dinge.
Gänge die nicht betreten werden sollten versperrte er mit magischen Barrieren die zur Folge hatten, dass Gitter erschienen, abgeschlossene Türen sich materialisierten oder der Gang einfach von Felsen blockiert wurde.
Einen Moment lang erinnerte sich Akkarin an sein Menschliches Leben zurück, dort hatten immer einige Diener das Essen serviert oder ähnliches, da es nicht in seinen Fähigkeiten stand lebendes zu erschaffen, beschwörte er kurzerhand einige Untote und belegte sie mit Illusionszaubern, die sie Aussehen ließen, als seien sie harmlose Diener.
Natürlich achtete er darauf die Zauber geschickt zu weben, so das sie nur schwer entdecken zu waren, schließlich wollte er nicht vorzeitig auffliegen.
Zu guter letzt wob er einen Illusionszauber über seine eigene verrottete Gestalt, aus einem verwesenden, laufendem Leichnam wurde so ein gut aussehender, großer, junger Mann mit kurzen, schwarzen Haaren, kantigen Gesichtszügen und den Kleidern eines Priesters Innos. Doch kaum hatte er die Verkleidung abgeschlossen verwarf er die Kleidung wieder und ersetzte diese durch die Anziehsachen eines Adligen, er wollte nicht als vollkommene Autoritätsperson auftauchen.
Oder sollte er sich etwa doch weibliche Züge erschaffen?
Grendal
Geändert von Akkarin (02.04.2007 um 17:58 Uhr)
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Erst waren seine alten Bekannten Faren und Sandman in der Bibliothek aufgetaucht um sich ein wenig in den Büchern schlau zu machen, da kamen auch noch zwei Magier hinunter.
Er hatte sie noch nie zuvor im Kloster gesehen, sie schienen neu zu sein.
Alle wollten ihr Bücher zurückbringen, als Nibbler, so kannte er es eigentlich gar nicht von sich,
von einem der Magier, den sie Grendal nannten, wissen wollte, was er denn schon alles beherrscht. Er hatte den Eindruck, dass Grendal, obwohl er Feuermagier war, ebenfalls noch nicht lange mit der Magie umgehen konnte.
Bei seiner Vorführung legte er einen Gang frei, den alle wie besessen, gleich betreten wollten.
Alle fünf Anhänger Innos’ betraten den langen, dunklen Gang, der sich hinter ihnen sofort wieder schloss. Bassi, der andere Feuermagier, war wie die anderen erschrocken, tastete die Wände ab und erzählte ihnen, dass scheinbar eine magische Barriere aufgerichtet wurde. Sie alle seien nun gefangen und seien und sie einen neuen Weg nach draußen suchen müssten.
Bassi schrie Wut entbrannt, dass Grendal die Übung von neuem beginnen sollte, aber es schien nicht zu funktionieren.
Sie alle wollten wieder raus, aber sie konnten es nicht. Gemeinsam beschlossen sie, sich die Katakomben des Klosters anzuschauen. Sie wussten nicht, was sie erwarten würde, aber um sicher zu gehen, erschuf Grendal eine Lichtkugel, Sandman zog sein Schwert und sein Schild, die beiden Feuermagier bekamen Flammen um ihre Hände während Faren sein Jagdmesser und Nibbler seinen Dolch zogen.
Die beiden machten einen etwas unsicheren Eindruck, aber die beiden Feuermagier und der Waffenknecht gingen mit ernster Mine durch den Gang.
Um wenigstens etwas machen zu können, suchte Nibbler auf dem Boden nach ein paar Steinen. Mit seiner wenigen Magie die er beherrschte, könnte er sie vielleicht erheben und auf den Gegner schleudern können. So konnte er auch noch etwas seine magische Kraft stärken.
Den ersten Stein, den er fand, hob Nibbler an und ließ ihn über den anderen schweben. Diese schienen etwas genervt zu sein, dass Nibbler in einer so ernsten Situation solchen quatsch machen musste.
„Entschuldigung, aber Meister Lopadas meinte, dass ich immer, wenn ich daran denke, meine Magie stärken soll. Außerdem kann ich den Stein auch auf etwas schleudern, das sich uns in den Weg stellt.
Geändert von Nibbler (01.04.2007 um 23:39 Uhr)
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Irgendwie kam dem Magier die Situation bekannt vor, lange dunkle Gänge, keine Ahnung wie sie wieder hier raus kommen sollten und genausowenig was sie erwarten würde. Es war einfach deprimierend und verstärkte seine sowieso schon ausreichend vorhandene Trauer. Bassi wollte sich nichts anmerken lassen und versuchte es hinter einer Art Maske zu verbergen. Ohne es eigentlich zu wollen reagierte er deshalb sehr aggressive, was nicht seinem gewohnten Verhalten entsprach. Jedoch stellte sich die Wut als eine sehr gute Tarnung seiner wahren Gefühle herraus, er steigerte sich soweit hinein das er selbst kurz davor war es zu glauben.
Die Gruppe hatte beschlossen sich in den Gängen umzusehen, alle hofften darauf etwas zu finden was ihnen dabei helfen konnte hier wieder raus zu kommen. Da sie nicht wussten was sie erwarten würde breitete sich jeder so gut er konnte auf einen eventuellen Kampf vor. Bassi sammelte magiesche Energie in seiner rechten Hand an, diese könnte er dann der Situation entsprechend formen und so sich schnell anpassen. Sein anwesender Schüler Grandal wollte erst zu seinem Bogen greifen, doch bemerkte er wohl den Blick den ihm sein Lehrmeister zuwarf und entschied sich nun doch lieber auch seine Magie zu benutzen. Der Waffenknecht zückte sein Schwer und die beiden Adlaten bedienten sich Dolchen oder Messern, Bassi hatte wenig Hoffnung das sie damit wirklich etwas ausrichten konnten, doch war es besser als nichts. So gingen sie langsam vorran, aus Erfahrung wusste der Lehrmeister das man in solchen Katakomben auf jeden seiner Schritte acht geben musste. So dauerte es etwas länger als normal, das die kleine Gruppe vorran kam doch war es ungleich sicherer. Die Anspannung lies jeden Moment wie eine halbe Ewigkeit wirken und sorgte so dafür das sich mit der Zeit eine noch größer werdende Anspannung unter den Gefangenen breitmachte. Es herrschte eine Stille die den Anschein erweckte das es hier keinerlei Leben zu geben schien, zumindest bis ein Aufschrei ertönte und vier der fünf unfreiwilligen Abenteurer zusammenzucken lies. Grandal war der Meinung etwas in der Ferne zu sehen, doch konnte er nicht sagen was es war. Alle starrten geradeaus, doch der Reaktion nach zu urteilen ging es den anderen wie Bassi der ausser den Wänden des Ganges und einer tiefen Dunkelheit nichts entdecken konnte. Ab da an wurden die Schritte schneller, obwohl der Magier sie noch zurückhalten wollte gab es nun kein Halten mehr und tatsächlich als sie näher herran kamen zeichneten sich Umrisse von etwas direkt an der Wand ab.
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Sandman fluchte innerlich, auf was hatte er sich da nur eingelassen? Er wusste nicht, warum er die Katakomben zusammen mit den anderen betreten hatte. Andererseits sah dies nach einem interessanten Abenteuer aus, dass er sich vor einigen Stunden noch gewünscht hatte. Deshalb war er in gewisser Hinsicht froh, andererseits aber auch wütend. Sie hätten noch einige Magier zur Verstärkung holen sollen, da sie keine Ahnung hatten, was sie in diesen dunklen Gängen erwartete. Noch nie war er in solchen Bauten gewesen, diese unheimliche Stille und Dunkelheit waren einfach überwältigend. Dies, was vielen Angst und Schrecken bereitete, hatte für den Waffenknecht besondere Reize. Doch plötzlich zuckte auch er zusammen, als Grendal einen Schrei ausstieß. Leicht verärgert blickte er zu dem Feuermagier. Ihm hatte er es überhaupt erst zu verdanken, hier zu sein und jetzt noch das. Grendal deutete auf in den Gang vor ihnen.
"Dort hat sich etwas bewegt", stammelte er. Sandman glaubte zuerst, der Kerl hätte Halluzinazionen, doch die fünf Männer beschlossen, sich die Sache genauer anzusehen. Vorsichtig gingen sie nach vorne, als sie plötzlich etwas entfernt eine Wand sahen. Dort musste eine Abzweigung sein, doch viel interessanter war, was sich davor befand. Kaum zu erkennen, saß eine Riesenratte in einem dunkel Winkel des Ganges. Dem Waffenknecht war die Kreatur allerdings nicht entgangen und er wieß seine Gefährten darauf hin. Kurzerhand ging er einige Schritte auf das Tier zu, mit dem festen Willen, es zu erlegend. Allerdings sah er auf einmal im Augenwinkel etwas rot glühendes vorbeischeißen und im nächsten Augenblick schlug an dem Ort, an dem gerade noch die Ratte gesessen hatte ein Feuerball ein. Wütend drehte sich der Waffenknecht herum. Er bemerkte, dass es wieder Grendal gewesen war, der den Feuerball geschleudert hatte. Dieser war nicht weit an Sandmans Kopf vorbeigegangen, was ihn nur noch wütender machte. Gleich danach konnte er ein leises Quieken vernehmen, das aus der Ecke kam. Als er sich umdrehte, huschte die Ratte schon den Gang entlang. Grendal hatte es nicht geschafft, das Tier zu töten. Nach einem letzten wütenden Blick in Richtung des Feuermagiers wollte der Waffenknecht gerade weitergehen, als sich Faren zu Wort meldete.
"Lasst uns einen Schlafplatz suchen, ich bin totmüde."
Die anderen stimmten zu und es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich direkt an Ort und Stelle niederzulassen. Allerdings musste zur Sicherheit eine Wache aufbleiben und sie beschlossen sich damit abzuwechslen. Sandman übernahm den ersten Teil der Wache und setze sich an eine der Mauern, im Lichte eine der Fackeln, die an den Wänden angebracht waren. Komischerweise waren sie entzündet, doch wie es aussah noch nicht lange. Immerhin gab es so eine Lichtquelle und der Waffenknecht, der nicht sehr müde war konnte nach irgendetwas verdächtigem Ausschau halten. Die anderen vier machten es sich derweil so bequem wie möglich und versuchten, etwas Schlaf zu finden.
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Lehrling
Akkarin ging ungeduldig auf und ab, die 5 Seelen hatten zu seinem Ärgerniss eine Nachtruhe eingelegt bevor sie die Katakomben weitererkunden wollten und somit seinen Zeitplan gehörig durcheinander geworfen.
Aber was war schon Zeit wenn man ewig lebte? Ein Tag mehr oder weniger, darauf kam es nun nach all den Jahren auch nicht mehr an.
Trotzdem ärgerte es den Untoten, immerhin hätte er die Nacht nutzen können um das Ritual vorzubereiten, anstattdessen hatte er aber sinnlos gewartet.
Nachdem er gemerkt hatte, dass die Gruppe nicht kam, hatte er die Zeit trotzdem noch teilweise sinvoll genutzt, denn nachdem sein Verstand hundert Jahre lang auf das Ausbrechen aus diesem Gefängniss befasst hatte, war er kaum noch zu anderem denken fähig gewesen.
Ohne etwas vorbereitung auf die Konfrontation mit den sterblichen wäre der Meistermagier wahrscheinlich sofort aufgeflogen, denn alles was er tuen und sagen würde hätte mit der Flucht zu tun.
Akkarin war quasi unfähig geworden spontan zu sein, deshalb hatte er sich einen genauen Plan vorgefertigt, wie er auf welche Aktion der Neuankömmlinge reagieren musste und was er auf gar keinen Fall tuen durfte um nicht aufzufliegen.
Das einzige Problem war: Wie sollte er das Ritual vorbereiten, ohne das die Menschen merkten, wozu es gut war, wären es normale Bürger gewesen hätte er ihnen erzählen können was er wollte, sie hätten es ihm geglaubt, allerdings hatte er feststellen müssen, dass zwei Magier und ein weiterer magisch Affiner unter ihnen waren, das würde ein Problem sein, kein großes aber es würde gelöst werden müssen.
Der gefallene Magier blickte langsam auf und schaute sich um, alles war so mit magisch erschafften Gegenständen eingerichtet wie er es in Erinnerung hatte, man würde es nicht durschauen nein.
Dann spürte er plötzlich bewegung in die 5 Auren kommen, die gestern hier angelangt waren, endlich war es soweit, endlich würde seine Befreiung kommen...
...es war Zeit eine passende Illusion um sich weben, denn Akkarin hatte sich immer noch nicht entschieden wie er auftreten sollte...
Grendal
Geändert von Akkarin (02.04.2007 um 19:33 Uhr)
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Faren hatte die letzte Wache zu geteilt bekommen, was ihn nicht sonderlich gefreut hatte. Er saß bereits einige Stunde mit dem Rücken an die Wand gelehnt da, in der linken Hand seinen Bogen und in der rechten einen Pfeil damit er falls etwas oder jemand sie angreifen sollte sofort einen Pfeil von der Sehne schnellen lassen konnte. Hier unten in den Katakomben war ein Bogen zwar nicht unbedingt die geeigneteste Waffe, da sich vor ihen jedoch ein langer gerader Gang, der seltsamer Weise durch Fackeln hell beleuchtet war, befand ohne eine einzige Nische oder ähnliches konnte er den Bogen benutzen.
Der Adlati überlegte gerade ob er die anderen allmälich wecken sollte, als plötzlich ein eiskalter und leicht nach Verwesung riechender Wind durch den Gang blies und ein schauriges Heulen mit sich trug. Faren zuckte erschrocken zusammen und starrte an das Ende des Ganges, ein leises aber bestätiges Schleifen und Rascheln klang den Gang entlang, und dem jäger lief es eiskalt den Rücken herunter. Sofort weckte er die anderen, alle waren sehr schlecht gelaunt weil er sie weckte als er sie dann aber anwies ruhig zu sein und mal genau in den Gang zu hören, verwandelte sich die Entrüstung und Wut in den Gesichtern der anderen in Entsetzen und Angst was da woll auf sie zu kam.
Sandman zückt sofort sein Schwert und seinen Schild und stellte sich an dem Anfang der Gruppe. Dahinter kammen Bassi, Grendal und Faren, die beiden Magier hatten bereits wieder Feuerbälle herauf beschworen während der Jäger einen Pfeil auf der Sehne liegend auf das Ende des Ganges zielte. Nibbler sicherte sie nach hinten ab, auch wenn das vollkommen unnötig war, da hinter ihnen nichts weiter als ein geradeer Gang lag, bis man zur Barriere gelangte, und auf dieser Strecke kreutzen keine anderen Tunnel den ihrigen.
Das Schlurfen und Rascheln kam immer näher, die Nerven der Gruppe waren zum Zerreißen gespannt. Dann trat ein Mensch um die Ecke des Ganges, er trug die Roben eines Priester Innos, was auch das Schleifen und Rascheln erklärte, hatte nachtschwarze Haare und ein kantiges und sehr ausgeprägtes Gesicht, wie der Adlati im Schein der Lampen erkannte, und ließ erleichtert seinen Bogen sinken. Schließlich erkannten auch die anderen was ihnen da so einen Schrecken eingejagt hatte, und ließen ihre Waffen sinken. Dann schritt Bassi mit schnellen Schritten auf den anderen Magier zu, Faren, Grendal und Nibbler folgten ihm auf dem Fuße, während Sandman noch immer nicht ganz Begriffen zu haben schienen was eigentlich los war.
Geändert von Faren (02.04.2007 um 19:59 Uhr)
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Grendal schaute ungläubig auf den Priester vor ihnen, wie kam dieser man hier herunter?
Und vor allem, warum stank es hier so? Als ob der Geruch Grendals Gedanken gelesen hätte, wurde aus dem stinkendem Leichengeruch plötzlich etwas anderes wohlriechendes.
"Wilkommen in meiner Unterkunft" begrüßte sie der Priester, seine Haare waren kurz und schwarz und seine Augen schimmerten bläulich.
Der Mann war Umgeben von einer Aura der Weisheit und aus seinem Gesicht sprach zuversicht.
Bassi war der erste der sich wieder sammelte und den Priester begrüßte:
"Magie zu Ehren Meister, was führt jemanden wie euch in dieses, nunja Gebiet?"
"Dies hier ist ein alter Teil der Bibleothek, durch einen magischen Unfall wurde er jedoch magisch versiegelt, deshalb bin ich hier eingesperrt."
"Aber wenn er magisch versiegelt wurde, wie sind wir dann hereingekommen?" platze Nibbler in die Runde und ließ ein "Meister" folgen.
"Ich weiß es nicht, aber nun seid ihr mit mir Gefangen, wie seid ihr denn hier hinein gelangt?"
Grendal, der sich als Hauptverantwortlichen sag schilderte die Ereignisse des Vergangenen Tages kurz und knapp, auf das wichtigste reduziert, nachdem er seine Ausführungen beendet hatte nickte der alte Magier.
"Wie es aussieht hast du einen schwachpunkt in der Barriere gefunden, jedoch hat sich der Zauber nachdem du ihn schädigen konntest selbst ausgebessert, hmmm... folgt mir in meiner Gemächer, ich muss das überdenken."
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Lehrling
Das war knapp gewesen, aber zum Glück hatte er diese sterblichen doch noch blenden können, wie hatte er nur vergesen können seinen Geruch anzupassen? Er musste besser aufpassen, denn der eine Magier hatte ihn schon komisch angeguckt.
"Man nennt mich Akkarin" stellte sich der als Priester getarnte Untote vor und schritt weiter in Richtung des eingerichteten Bereiches der Katakomben.
Nacheinander stellten sich die 5 vor, die beiden Magier hießen Bassi und Grendal, wobei letzterer Schüler des ersten war, eine Information die wichtig war, denn der Meister war meist Gefährlicher als der Schüler.
Die zwei Adlati waren Faren und Nibbler, dieser Nibbler hatte gerade erst angefangen seine magische Kaft zu trainieren und war in einem ernstfall also ignorierbar.
Der letzte stellte sich als Sandman vor, er war gänzlich unbegabt in den magischen Gefilden dieser Welt und Akkarin fragte sich ob dieser stümper überhaupt lesen konnte.
Der Untote lächelte grimmig in den leeren Gang vor ihm, wenn er wollte, konnte er diesen einfältigen Sterblichen das Hirn rösten ohne, dass sie etwas dagegen tuen könnten.
Jedoch gab es eine Sache auf die Akkarin nicht vorbereitet war, seit seiner Verbannung in die Katakomben dachte er, dass die alte Magie nicht mehr Praktiziert wurde, dem war jedoch nicht so, den alle 3 die der Magie mächtig waren hatten keine Runensteine oder ähnliches bei sich, eine Tatsache die ihre Gefährlichkeit ein wenig steigen ließ aber nicht wirklich in einen bedrohlichen Level hob.
Nach etwa 5 Minuten Fußmarsch erreichten sie den, seit wenigen Stunden bewohnbaren Teil der Katakomben, seine getarnten Skelettdiener strömten sogleich herbei und brachten Nahrungsmittel und ähnliches.
"Woher kommen diese vielen Leute?" fragte dieser Grendal.
"Bibleothekare, Gäste und andere die während des Unglücks hier waren." erklärte Akkarin.
Der Magier gab sich mit der Antwort zufrieden und schwieg.
Der Rest war schnell getan, jedem der 5 wurde ein Skelettdiener zugewiesen, welcher ihn herumführen würde und so weiter.
Währenddessen würde Akkarin in einigen Büchern nachlesen was er für das Ritual brauchen würde...
Grendal
Geändert von Akkarin (02.04.2007 um 17:58 Uhr)
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Sandman blickte etwas mürrisch, als ihm einer dieser komischen Diener zugewiesen wurden, die ihm diese Gemäuer etwas näher zeigten und erklärten.
Komischerweise schienen sie genauso übel zu riechen, wie der Priester vorhin, doch der Waffenknecht konnte diesen Geruch irgendwie nicht einordnen.
Weiterhin ging er einfach nur dem komischen Diener hinterher, der sich irgendwie seltsam fortgewegte. Er zeigte dem Königstreuen die einzelnen Räume der Katakomben, was Sandman so gut wie gar nicht interessierte. Das einzige, was ihn interessierte, war, wann er wieder aus diesen verfluchten Gängen herauskommen würde und endlich wieder Tageslicht sehen würde. Er war fest entschlossen, einen Weg hier heraus zufinden, daran würden ihn weder Grendal, Faren, Nibbler, Bassi, die komischen Diener, noch der stinkende Magier hindern. Er hatte die Schnauze gestrichen voll von den endlosen Gängen in diesen Katakomben und er sehnte sich nach einem weichen Bett und einem kühlen Bier. Doch bis dahin musste er erstmal einen Weg hier herausfinden und der Priester schien am ehersten eine Ahnung zu haben, wie man hier wieder herauskam. Generell schien der Kerl sehr mächtig zu sein, anders würde es ihm wohl nicht gelingen, sich und seine Diener ständig zu versorgen, denn Sandman bezweifelte, dass es hier unten Vorratskammer gab. Plötzlich sah er einen kleinen Haufen in einer entfernten Ecke liegen.
"Hey, du", rief er zu dem Diener, der ihn führte, der sich daraufhin erstaunt umdrehte. Er war es wohl nicht gewohnt, so barsch angesprochen zu werden, doch der Waffenknecht sah nicht ein, warum er Respekt vor einem stinkendem Diener haben sollte.
"Was ist das dort hinten?", fragte er und deutete auf den kleinen Hügel.
"Das? Das ist nur eine tote Ratte, die wir vor einiger Zeit erlegt haben. Wir hatten keine Lust, sie wegzuräumen", zischte er und drehte sich auf der Stelle um. Der Königstreue ging dem davonlaufendem Diener allerdings nicht hinterher, sondern auf die Ratte zu. Er wusste nicht, was ihn dazu bewegte, doch wie als würde er angezogen, steuerte er darauf zu. Als er nah genug an dem toten Tier dran war, schlug ihm wieder der ekelhafte Gestank in die Nase und nun wusste der Waffenknecht, wonach die Diener und der Magier gerochen hatten: Nach totem Fleisch. Sandman war sich nun sicher, dass hier etwas nicht geheuer war und er wollte dem auf den Grund gehen. Doch zuerst musste er diesen Kerl abschütteln, der ihm die Katakomben näherbrachte.
Geändert von The Sandman (02.04.2007 um 20:39 Uhr)
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Faren hatte wie die anderen auch einen dieser seltsamen Diener zugewiesen bekommen, welcher ihn immer tiefer in die Katakomben geführt hatte. Schließlich meinte der Diener: "Es wird langsam Zeit zurück zu gehen, das Essen wird gleich serviert!"
Da der Schwarzhaarige einen Mords Hunger hatte drehte er sich zu dem Diener um, um ihm zu folgen. Als ihm ein seltsames glänzen in einer der Nischen auffiel, er ging langsam darauf zu und entdeckte das es sich um ein Schwert handelte, welches an die Wand gelehnt dalag. Die Scheide war mit einer dicken Staubschicht bedeckt was darauf schließen ließ das es schon einige Zeit herum lag. Als Faren es aus der Scheide zog durchströmte in ein seltsames Gefühl, doch er konnte dieses Gefühl nirgends ein ordnen. Er besah sich die Klinge genauer und musste feststellen das sie immer noch scharf war, obwohl sie Jahrhunderte in diesen Gängen gelegen haben musste. Zudem strahlte sie das typische leicht bläuliche Glühen aus das man von Klingen aus reinem Magischen Erz kannte, nur war dieser Glühen anders es war dunkler und unheimlich. Schliesslich ließ er die Klinge zurück in die Scheide gleiten, dabei fiel ihm jedoch eine Gravur an der Seite der Klinge auf, welche er vorher übersehen hatte. Dort stand in großen geschwungenen Buchstaben der Name Schattenprange.
"Ein wahrhaft passender Name für diese Waffe!", murmelte er vor sich hin dann befestigte er die mit Erz beschlagene Lederscheide an seinem Gürtel und schob das Schwert hinein, er wollte es später Grendal zeigen. Dann folgte er dem Diener zurück.
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Nibbler war zwar froh, dass man ihn etwas herum führte, aber diesen Diener konnte er einfach nicht ab. Er fand ihn irgendwie unhöflich, so wie der Müffelnde vor ihm er ging und nur ab und zu sagte, welcher Raum das sei. Dann meldete sich Nibblers Blase zu Wort. Warum er sie nicht vorher bemerkte, war ihm schleierhaft, aber er musste ziemlich dringend.
„Entschuldigung? Könnten sie mir bitte einmal zeigen, wo denn die Toilette ist? Ich müsste einmal sehr dringend…“ Nibbler hatte einige Zuckungen am Auge und wurde unruhig.
„Ähm, ja, natürlich. Einen Moment, wo war das denn noch mal?“„Wollen sie mich auf den Arm nehmen? Sie weilen hier unten doch schon so lange und wissen nicht, wo die Toilette ist? Das ist doch wohl ein schlechter Witz, oder? Ich muss hier dringend auf die Toilette, also bitte! Wo ist sie denn?“
„Aaaah, ja. Dort hinten links. Aber bitte beeilen sie sich, es ist Zeit für ein nächtliches Mahl.
Dann können sie sich mit Meister Akkarin etwas über das Leben hier und draußen unterhalten.“
„ Hey hey! Ich brauche so lange, wie ich brauche. Meinetwegen komme ich so spät, aber auf der Toilette lasse ich mir nicht sagen, wie lange ich brauchen darf! Wenn ich fertig bin, können wir gerne in den Speisesaal gehen.“ Nibbler rannte auf die Toilette, denn er fürchtete, dass er es nicht mehr lange halten konnte. Warum musste der Diener auch so lange nachdenken?
Das alles war dem Adlatus ein großes Rätsel, von dem er nur wenig verstand. Er zweifelte manchmal sogar an sich selbst. Vielleicht lag es an der Situation, dass er gefangen war und einfach nur noch schnell hier raus wollte, aber er glaubte, dass er sich vieles einbildete.
Beispielsweise hatte er das Gefühl, dass der Diener nach vergammelten Fleisch roch, oder auch, dass er etwas Gruseliges an sich hatte.
Erklären konnte er sich das nicht, er wusste nur, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Sobald er mit den anderen beim Essen sitzen würde, würde er ihnen von seinen Entdeckungen berichten.
Genau so war es auch. Auch Bassi erzählte davon, er hatte diesen Geruch auch bei seinem Diener bemerkt. Faren war schon genüsslich am Essen, welches von Akkarins Dienern zubereitet und aufgetischt wurde, aber Nibbler und Bassi unterhielten sich über die bisherigen Erfahrungen mit den Dienern und auch die Magier unterhielten sich untereinander.
"Faren, bitte pass etwas auf. Du krümelts den ganzen Tisch voll. Mach unserem netten Gastgeber doch nicht noch mehr Arbeit. Ich möchte ihm nicht zur Last fallen."
Nibbler setzte magisch die ganzen Krümel zurück auf Farens Teller zurück und wandte sich wieder Bassi zu.
Geändert von Nibbler (03.04.2007 um 14:56 Uhr)
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Alleine hastete Sandman durch die dunklen Gänge der Katakomben. Immer wieder warf er einen Blick nach hinten, um zu sehen, ob ihn jemand verfolgte, doch wie es schien, hatte er den komischen Diener abgehängt. Er war komplett allein in den Gängen, doch er hatte keine Angst. Sein Schwert hatte er gezogen, sein Schild war ebenso bereit für einen eventuellen Kampf, denn hier konnte man nie wissen, was einem begegnete. Um die anderen vier machte er sich keine Sorgen, da er sie nicht sonderlich gut kannte. Nur Nibbler konnte er einigermaßen zu seinen Freunden zählen, die anderen drei eher nicht. Vielleicht lag dies auch nur daran, dass er sie noch nicht näher kennengelernt hatte.
"Sie werden schon zurechtkommen", dachte er, "Bassi und Grendal sind ja Feuermagier."
Allerdings hatte er sich dabei ziemlich verschätzt, denn er konnte ja nicht ahnen, wer Akkarin war bzw. gewesen war, doch vielleicht würde er es noch herausfinden.
Immer wieder schlich sich der Waffenknecht durch die Gänge und um zahlreiche Ecken. Oftmals glaubte er, im Kreis zu laufen, doch dann war er wieder an einer Gabelung angekommen, an der er noch nicht gewesen war. Diese Katakomben waren erstaunlich groß und verzweigt, das hatte der Königstreue nicht erwartet und allmählich bekam er sogar etwas Angst, sich hier zu verlaufen und qualvoll zu verhungern oder zu verdursten. Er kramte in seinen Taschen und stellte zufrieden fest, dass er schon noch genügend Verpflegung für einige Tage hatte.
"Mist Sackgasse", murmelte er, als er plötzlich vor einer Wand stand und ihm blieb wohl nichts anderes übrig, als den Weg zurückzugehen, den er gekommen war. Gerade als er sich umdrehte, sah er zwei weitere Riesenratten vor sich stehen, was ihn heftig zusammenzucken ließ. Als er die Kreaturen jedoch erkannte, rollte er mit den Augen. Ratten waren sicher kein Problem für ihn, doch er war schon stark erschrocken, als er plötzlich die gelb leuchtenden Augen gesehen hatte. Sein Schwert war schon bereit und ohne noch lange zu zögern, stürzte er sich in den Kampf.
Selbst wenn die Ratten zu zweit waren, waren sie einem ausgebildetem Kämpfer nicht gewachsen. Die Ratten waren allerdings gar nicht doof und versuchten, ihre zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen und von zwei Seiten anzugreifen. Sandman ging leicht in die Knie, um auf gleicher höhe mit den Riesenratten zu sein, da es ihm nicht viel gebracht hätte, wenn sie unten an seinen Füßen genagt hätten. Der einen Ratte hielt der Waffenknecht das Schild hin, während er die andere mit seinem Schwert bearbeitete. Das eine der beiden Tiere versuchte verzweifelt, sich im Holzschild zu verbeißen, während Sandman zu einem kräftigem Schlag ausholte, dass das zweite Tier zur Seite fliegen ließ. Er hob seinen Schild leicht an und damit auch die Ratte, die ihre Zähne im Holz des Schildes versenkt hatte. Nun kam ihm ein gemeiner aber effektiver Plan, er hielt sich das Schild an die Seite des Arms und rannte mit voller Wucht gegen die nächstbeste Mauer, wodurch die Ratte zwischen Schild und Mauer eingequetscht wurde. Den Ton, den diese Aktion von sich gab war nicht gerade appetitlich, doch es hatte gewirkt. Die Ratte sank leblos zu Boden und Sandman betrachtete teil erfreut, teil ekelerregt das Blut, dass sich auf seinem Schild verteilt hatte. Nun konnte er sich der zweiten Ratte widmen, die mittlerweile wieder aufgestanden war, doch alleine hatte das Monster nicht die geringste Chance. Nach einer schnellen und treffsicheren Schlagkombination, sackte das Tier in sich zusammen und blieb regungslos liegen. Zufrieden steckte er Schild und Schwert wieder an seinen Gürtel und machte sich auf den Weg. Er wusste nicht, welchen Weg er genau gekommen war, deshalb wählte er einfach Wege aus, die ungefähr in die entsprechende Richtung verliefen. Er gähnte kurz, denn er war ziemlich müde, da er letzte Nacht auf dem kalten Steinboden kaum schlafen konnte. Hinzu kam noch, dass er Wache schieben musste und so eine verringerte Schlafzeit hatte. Allerdings wusste er genau, dass er nicht hier mitten in den Katakomben einfach schlafen könnte, denn das wäre wohl seine letzte Nacht gewesen...
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