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    Drachentöterin Avatar von Dark_Okri
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    Dark_Okri ist offline

    Post [M-Story]Gefangen in Khorinis

    So. Lange wurde es angedroht, jetzt ist es wahr:
    Die geisteskranke Idee eines geisteskranken Ork hat nun einen Namen.
    Für alle die noch nichts hiervon gehört haben und sich für diesen Mist interessieren hab ich nochmal das Thema aufgeschrieben:

    Ihr werdet als "reale" Menschen -unter welchen Umständen bleibt euch überlassen- in die Gothicwelt transportiert.
    Da die wohl wenigsten von euch Erfahrungen haben wie man rohes Fleisch isst ohne es wieder auszuspucken oder wie man den Alltag in einer Welt ohne fließend Wasser, Internet oder Elektrizität durchlebt wird es sicherlich ganz amüsant werden.
    Denn in dieser Story seit ihr nicht durch eine Glasscheibe von der Gothicwelt getrennt...alles ist real und ebenso real sind die Bisse der Snapper -wenn ihr nicht vorsichtig seid-.
    Wer bei dieser Story mitmachen möchte kann das einfach tun. Es muss sich nicht großartig angemeldet werden. Ein Vorstellungspost reicht (indem ihr euch beschreibt, macht es einfach so ähnlich wie ich).
    Ihr solltet zwar versuchen wenn ihr euch anmeldet bis zum Ende der Story mitzumachen, aber ihr könnt auch sofort wieder aufhören. Allerdings wäre dann ein Post nett indem ihr dafür einen Grund liefert (z.B. "Bärd starb im heldenhaften Kampf gegen das Molerat.").
    Ansonsten gibt es keine festen Regeln...ihr müsst halt nur beachten dass ihr kein "Namenloser Held", sondern eben "nur" Ork, Bärd, Stone -bzw. Die Person hinter diesem Nickname- seid.
    Soweit alles klar ? Fragen könmnt ihr in den allgemeinen Diskussionsthread stellen, hier haben sie nichts zu suchen und einen speziellen Storybezogenen Hilfsthread wie bei LoG wirds nicht geben.

    Gut, dann fang ich mal an mit der Vorstellung:


    Ork -das Wesen dahinter

    Name: Ork
    Real Name: Fabian (möchte aber, aufgrund der Gewohnheit und der Übersicht auch in der Story Ork genannt werden)

    Alter: 19

    Größe: irgendwas zwischen 1,80m und 1,85m

    Haafarbe: dunkelbeige

    Mag: Gut essen, lesen, schlafen, seine Ruhe haben, dösen, am PC sitzen, nichts tun,

    Hasst: Lärm, unhöfliche Menschen, warten, Hektik, große Menschenansammlungen und aufdringliches Verhalten, Sport, NICHT seine Ruhe zu haben, flauschige, niedliche, knuffige Wesen.

    Charakter:
    Eigentlich sehr ruhig und freundlich. Oft auch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Hilft gerne, solange es nicht zu anstrengend wird oder lange dauert. Ist sehr ungeduldig und hasst es zu warten. Ist oft SEHR faul, dass es oft schon als krank oder unnatürlich betrachtet wird. Ab und zu gerne mal mit ein paar Personen aus dem Vertrauenskreis zusammen...sonst eher strikter Einzelgänger.
    Lacht gerne und hat mitunter einen (sehr) markaberen Humor.
    Ist allerdings oft sehr pessimistich und sieht an allem zuerst die Nachteile...Hoffnung und Zuversicht sind für ihn die Gedanken der Dummen.

    Lebensmotto: "Was du heute kannst besorgen, dass verschiebe gleich auf übermorgen."


    Portal der fremden Welten
    "Scheißwetter."
    Fluchend zog Ork sich die Kapuze noch tiefer ins Gesicht, während er durch den Regen fuhr.
    Es war schon sehr seltsam: Eben war noch schöner Sonnenschein, so dass er mit dem Fahrrad rausgefahren war.
    Aber plötzlich hatte es sich zugezogen und es goss wie aus Eimern.
    Auch Nebel wart aufgezogen, obwohl das in Berliner Gebieten eigentlich so gut wie nie vorkam. Aber das änderte nichts daran dass er nicht mehr weiter als 10 Meter sehen konnte und darum sicherheitshalber nur mit mäßiger Geschwindigkeit fuhr.
    "WO bin ich überhaupt ?" dachte er bei sich. Irgendwie hatte er im dichten Nebel seinen Überblick verloren. Rein thoretisch müsste er irgendwo im Südosten Berlins sein, geplant war eine Tour um den Müggelsee (Anm. für alle Nicht-Berliner: Das ist ein sehr schöner See umgeben von sehr viel Wald. Nennt sich auch die "Grüne Lunge" Berlins).
    Aber vom See war seid geraumer Zeit nichts mehr zu sehen, dank dem Nebel.
    Zwar befand er sich vorhin noch auf dem Uferweg welcher, wie der Name schon vermuten ließ, immer mehr oder weniger in der Nähe des Sees entlangführte.
    Allerdings war er sich wirklich nicht mehr sicher ob er sich tatsächlich noch dort befand. Zum einen konnte man nichts mehr vom See hören. Auch wenn die Sicht durch den Nebel verhindert wurde, müsste man doch das Rauschen des Wassers hören.
    Außerdem war der Weg entlang des Sees erst vor kurzem extra für Fahrräder betoniert worden. Zwar hatte das einigen Ärger mit ein paar Naturschützern gegeben, welche behaupteten dass die ohnehin schon sehr rücksichtslosen Radfahrer auf einem schönen, glatten Betonweg noch schneller und noch brutaler fahren würden. Und erstaunlicherweise hatten sie Recht gehabt; bei klarem Wetter würde Ork jetzt irgendwas zwischen 30 und 40 km/h fahren.
    Leider war ein klares Wetter. Und was vielleicht noch beunruhigender war: Der Weg auf dem er fuhr war schon seit geraumer Zeit nicht mehr betoniert.
    Um genau zu sein, war dieser Weg sogar ziemlich holprig und uneben -noch unebener als ein gewöhnlicher Waldweg-.
    So unvorstellbar dies war -immerhin befand man sich ja nicht mehr im Mittelalter, wo man unendliche Wälder hatte in denen man nach 3 Schritten den Gefühl hatte nie wieder von dort entkommen zu können-, so hatte Ork dennoch das Gefühl sich tatsächlich verirrt zu haben.
    Gerade überlegte er ob er vielleicht wenden sollte als plötzlich wie aus dem nichts eine Felswand vor ihm auftauchte.
    Erschrocken bremste Ork und kam im letzten Moment zum stehen.
    Erleichtert wischte er sich den Schweiß von der Stirn und steig sicherheitshalber vom Fahrrad ab.
    Nervös betrachtete er die Felswand vor sich und runzelte die Stirn: Es gab in ganz Berlin keine Berge -zumindest keine die die Bezeichnung "Berg" verdient hätten-, folglich hab es auch keine Felswände.
    Langsam ging er den Felsen weiter entlang um vielleicht wieder auf einen Weg zu treffen der ihn in bekannte Gebiete zurückführen würde.
    Nach einer kurzen Weile ging es dann auf eine Art Anhöhe hinauf, auf denen er nach kurzer Zeit die Umrisse von ein einem Gebäude erkennen konnte.
    Langsam schob Ork sein Fahrrad näher, da er keinen Zaun sah war dieses Gebäude wohl kein Privatbesitz.
    Beim Näherkommen wurde er jedoch wieder unruhig, irgendwie war das Gebäude seltsam: Es war außen aus Lehm gebaut welcher von stabilen Holzbalken im Fachwerk-Stil stabilisiert wurde. Darunter dah man vereinzelt größere Feldsteine hervorstehen.
    Langsam ging er um das Hausherum und sah schließlich jemanden vor der Tür stehen.
    Auch dieser Typ sah für ihn sehr merkwürdig aus; er trug ein paar sehr altmodische Arbeitskleider, welche wohl ebenso wie das Haus, eher ins Mittelalter passen würden.
    Der seltsame Typ kam nun auf Ork zugelaufen und musterte ihn und vor allem das Fahrrad äußerst misstrauich.
    "Was ist denn mit dem los ? Hat der noch nie ein Fahrrad gesehen ?" Ork war ebenfalls verunsichert.
    Der Fremde schien jedoch freundlich, denn er setzte ein Lächeln auf und begrüßte Ork freundlich: "Hallo Fremder, euch habe ich hier noch nie gesehen. Habt ihr euch im Wald verirrt ?" Der Typ zeigte in die Richtung aus der Ork gekommen war. "Da hattet ihr nochmal Glück, da drin gibts Wölfe und sogar Warge. Auch Schattenläufer sollen sich dort in großer Zahl tummeln. Und nicht zu vergessen Orks."
    Ork stutzte: Was redete der Typ da ? Orks ? Warge ? Schattenläufer ?
    Langsam machte er sich Sorgen, was war hier los ? Für einen Traum war das alles viel zu real...aber was war es dann ?
    "Ich bin jedenfalls der Bauer Akil, und das hier ist mein Hof. Wenn ihr wollt kann ich euch den Weg zur Stadt erklären...aber wie ihr ausseht solltet ihr vielleicht erst einmal einen Bissen zu euch nehmen."
    Der Bauer machte eine einladene Geste und machte dann ein erschrockenes Gesicht als Ork in gnädige Ohmacht fiel...

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    HASS Avatar von Stonecutter
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    Stonecutter ist offline
    Stonecutter

    Name: Stone
    Alter: 17
    Größe: ungefähr 1,90
    Haare: dunkelbraun und schulterlang
    Trägt eine Brille

    Mag: Computer spielen, im Internet surfen, Freunde treffen, Wanderungen durch den Wald, Kanu fahren, entspannt irgendwo sitzen und relaxen

    Mag nicht: Hektik, überhebliche und herablassende Menschen, zu viel Sport (abgesehen von Wandern und Kanu fahren), langes Warten

    Charakter:
    Stone ist ein eher ruhiger Mensch, er hält sich immer gerne etwas im Hintergrund. Er ist hilfsbereit und durchaus geneigt, mal irgendwo mit anzupacken. Was ihm fehlt, ist etwas Geduld, ihm missfällt es, lange auf etwas warten zu müssen. Mit seinen Freunden zusammen, fühlt Stone sich wohl, mit ihnen kann er lachen und Spaß haben und kann ihnen auch vieles anvertrauen. Dennoch gibt es auch häufig Momente, in denen er einfach nur allein sein möchte.




    Fluss in eine andere Welt

    Stöhnend setzte Stone zum nächsten Schlag an. Mit einem leisen Platschen glitt das Paddelblatt unter die Wasseroberfläche und Stone zog das Paddel zu sich zurück, um mehr Schub zu bekommen und gegen die Strömung anzukämpfen. Er war fast am Ende seiner Kräfte, doch weit konnte der Campingplatz, an dem sich der Kanu-Club für diesen Abend einzurichten gedachte, nicht mehr sein.
    Stone befand sich zwar nicht zum ersten mal auf der Weser, doch selbst mit dem eigens für solch lange Strecken konzipierten Wanderkajak wurde das Paddeln mit jeder Minute anstrengender. Die letzte Rast lag bereits vier Stunden zurück, doch so kurz vor dem Ende wollte Stone nicht mehr aufgeben. Die anderen Mitglieder des Vereins waren schon vorausgefahren, Stone hatte ihnen versichert, dass er in Kürze nachkommen würde. Vor einer Viertelstunde hatte er den letzten Nachzügler der Gruppe (sah man von Stone selbst natürlich einmal ab) hinter einer Flussbiegung verschwinden sehen.
    “Nur noch eine halbe Stunde”, redete sich Stone ein. Unter der dicken Neoprenkleidung, die immerhin seinen gesamten Oberkörper, seine Arme, die Beine und die Füße bedeckte, schwitzte er, doch war es eher sinnlos zu versuchen, sich im Kanu mitten auf einem breiten Fluss umzuziehen. “Wenn ich es gleich endlich geschafft habe, kann ich mit den anderen zusammen am Lagerfeuer sitzen und mir ein kühles Bier trinken...”
    Es war etwa fünf Uhr nachmittags, wie er seiner Armbanduhr entnehmen konnte. Die Sonne begann langsam zu sinken, doch noch immer war es hier im Sommer höllisch warm.
    “Hmpf, hätte ich doch wenigstens ein paar von meinen Sachen den anderen gegeben”, murmelte er. Die Vereinsmitglieder befanden sich auf einer Wandertour und folgten dem Fluss von Campingplatz zu Campingplatz; daher mussten sie sämtliche Dinge wie Kleidung oder Verpflegung in ihren Booten mit sich führen. Doch dieser Ballast machte Stone nun schwer zu schaffen. Er fuhr weiter, um die nächste Flussbiegung herum. Hier musste sich seines Wissens eigentlich der Campingplatz befinden, aber nichts dergleichen. Nicht einmal ein Schild oder ähnliches war zu sehen. Stone paddelte weiter.
    Nachdem nach einer weiteren halben Stunde kein einziges Anzeichen eines Campingplatzes oder eines seiner Vereinsmitglieder auftauchte, wurde es ihm langsam unheimlich. Was war hier los? War er zu weit gepaddelt? Doch seine Kräfte waren nun völlig am Ende. Es hatte keinen Sinn mehr, noch weiterzufahren, erst einmal musste er kurz pausieren.
    Stone steuerte auf das seichte Ufer zu, fuhr ins Kehrwasser und kam schließlich zum Stillstand. Seltsam. Er konnte sich an diese Umgebung nicht erinnern, obwohl er diesen Abschnitt der Weser schon mindestens drei oder vier mal befahren haben musste. Die Bäume... nun, sie sahen nicht wie die üblichen Bäume aus, am Ufer wuchsen zudem seltsame Pflanzen, die Stone noch nie zuvor gesehen hatte. Er runzelte die Stirn und stieg aus dem Kajak. Zunächst zog er es auf das Land, dann betrachtete er sein Umfeld. Ein Weg, eigentlich vielmehr ein Trampelpfad, war zu sehen. An seiner Seite lag ein alter Karren, dessen Achse gebrochen war, das Holz begann schon zu vermodern.
    “Höchst merkwürdig...”, sagte Stone. Wo war er hier nur gelandet?
    Geändert von Stonecutter (02.05.2006 um 13:21 Uhr)

  3. #3 Zitieren
    Cyco
    Gast
     
    Name: Cyco
    Alter: 17
    Größe: ca. 1,84 m
    Haare: dunkel und kurz

    Charakter:
    Cyco ist ein recht eigenbrötlerisches Geschöpf. Er verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, in seinem Zimmer zu sitzen, Musik zu hören, zu lesen oder auch selbst zu schreiben. Sportlich ist er nicht, doch auch nicht dick, da er schlichtweg selten dazu kommt, Essen zu sich zu nehmen.
    Cyco trägt ausschließlich schwarze Kleidung, hält sich meist fern der Sonne auf. Deren Licht verursacht bei Cyco Kopfschmerzen.

    Kanalbesichtigung
    Langsam stapfte Cyco durch das nächtliche xyz. Gerade aus einer Disco zurückgekehrt und dementsprechend angeheitert war er auf dem Weg zur nächsten Haltestelle der Straßenbahn. An sich ein leicht zu findender Weg, doch leider hatte Cyco an diesem Abend dem Met stark zugesprochen.
    So torkelte er also durch die Stadt, überquerte Straßen, passierte, zu seinem Bedauern bereits geschlossene, Kneipen. Im Verlaufe seines Weges wurde selbiger gehemmt, und zwar durch eine der in xyz wahrlich nicht seltenen Baustellen. Cyco überlegte kurz. Sollte er einen Umweg nehmen, oder sollte er das Baustellengelände überqueren, um Zeit zu sparen? Eine Weile überlegte er, kam nicht zu einer Entscheidung. Er entschloss, sie so zu treffen wie alle anderen, bei denen er sich nicht mit sich selbst einigen konnte. Cyco griff in seine Tasche, zog einen Würfel hervor, warf ihn. 5, ungerade ... also über die Baustelle.
    Cyco kletterte über den zaun, fiel auf der anderen Seite unter lautem Fluchen wieder herab. Dann stapfte er weiter, aufmerksam nach Hindernissen suchend. Doch seine Aufmerksamkeit hatte sich allem Anschein nach bereits zu Bett bgeben, denn Cyco übersah ein Loch im Boden, stürzte hinein, fand sich in übelriechendem Wasser wieder. Ein Abwasserkanal.
    Cyco fluchte, wie er noch selten geflucht hatte, schwamm durch die brackige Brühe, suchte nach einem Ausgang. Bald erreichte er einen Tunnel, ging hindurch. Der Boden war gepflastert, was ihn verwirrte. Waren nicht derlei Tunnel gemeinhin betoniert? Cyco zuckte die Schultern.
    Er taperte weiter, ging auf eine hölzerne Tür zu. Sie war verschlossen, doch morsch, also trat Cyco dagegen. Er staunte nicht schlecht, als es ihm tatsächlich gelang, sie auf jene art zu öffnen. Auf dieses Ereignis völlig unvorbereitet, stürzte er mitsamt der Tür vornüber, fiel erneut in Wasser. Salzwasser. Meereswasser. Cyco schnupperte. Wo war bloß die Stadtluft geblieben? Wo, zum Galgen, war er?!
    Geändert von Cyco (13.07.2010 um 16:30 Uhr) Grund: Wohnort entfernt

  4. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #4 Zitieren
    Deus
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    Yrifa ist offline
    Name: Yrifa
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    Charaktereigenschaften: faul, ruhig, leicht reizbar, manchmal aggressiv
    Hobbies: Fußball, Fernsehen, PC
    Hasst: Menschenmengen, Lärm, staus, Schlangen (z.b. an der Kassa), Hunde

    Ein Bad voller Geheimnisse

    „Ui, ich sollte lieber mal wieder duschen“, dachte sich Yrifa, als er sich seine Achselhöhlen näher betrachtete und ein Geruch ihm in die Nasenhöhlen stieg. Noch ein Schluck von der Cola, und schon bereitete er sich für seine ganz persönliche Duschzeremonie vor. Frische Boxershorts, Socken, Hosen und ein Fila-T-Shirt waren dafür notwendig. Vor sich hin pfeifend stolzierte er ins Badezimmer. Im Spiegel beobachtete er seine fastmuskulöse Statur und machte Posen, dabei fiel ihm seine Frisur auf. Er sollte in nächster Zeit einen Friseur aufsuchen, am besten seinen Onkel, denn dieser war ja einer, eigentlich der einzige, der ihm bisher die Haare geschnitten hatte.
    Währenddessen ließ er das Wasser in die Wanne fließen. Nachdem das Wasser allmählich stieg, zog er langsam die restlichen Kleider aus. Vorsichtig stieg er ins Bad, war überrascht, dass das Wasser so heiß war, aber genoss es später. Er legte sich hin, sein Kopf guckte raus, die Augen geschlossen, dachte er über Gott und die Welt nach. Langsam schlief der Schüler ein.

    Ein paar Blasen waren auf der Wasseroberfläche zu sehen, jetzt wurden es mehr, und ein Geschöpf stieg aus dem Wasser und holte tief Luft. Es war Yrifa. Mit einem hysterischen „Verdammt!“ schwamm er ans Ufer und dachte nach, was passiert war, und was er hier eigentlich zu suchen hatte…
    Geändert von Yrifa (05.05.2006 um 15:56 Uhr)

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    Ritter Avatar von Poison
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    Poison ist offline
    Name: Poison
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    Charaktereigenschaften: Oftmals melancholisch, pessimistisch, (sehr!) Schwarzhumorig, faul, manchmal aggressiv, atheistisch, flucht oft und gerne
    Mag: Essen, Bücher, PC, Schlafen, Musik, Hunde, Fahrrad
    Hasst: Sport (besonders Fußball), Mathe (obwohl ich nicht wirklich schlecht drin bin), Autofahren, die Menschheit


    Das schwarze Loch

    "Treffen wir uns später?"
    "Weiß nicht. Ruf mal an, dann sehn wir weiter."
    Poison nickte und setzte seinen Weg zum Ziamonika-Schulbus fort. Sorgsam darauf achtend keine Kinder umzustoßen, stieg er in den Bus ein und fand schnell einen der letzten Sitzplätze. Er setzte sich hin, nahm seinen Rucksack vom Rücken und öffnete ihn. Verdammt! Wo ist es denn?
    Nach einigen Sekunden des Herumkramens, fand er das Gesuchte Objekt. "Shining" von Stephen King.
    Er sah sich um und steckte anschließend die Sticks seines MP3-Players in die Ohren; ohne Musik, nur um das Gekreische der Kinder etwas zu mindern. Schließlich öffnete er das Buch und begann zu lesen während der Bus ihn durch Iserlohn beförderte.

    Ein lauter Knall ertönte. Poison blickte auf, sichtlich genervt. Der Busfahrer erhob sich von seinem Platz und verließ den Bus, um dann zwei Minuten später wieder zu kommen. Er nahm das Mikrofon beim Frontfenster zur Hand und machte eine Durchsage: "Es tut mir leid, aber das kann etwas länger dauern. Mit dem Motor stimmt was nicht."
    Poison verdrehte die Augen, steckte das Buch ein und stand auf. Scheiße! Da geh ich lieber zur nächsten Haltestelle und warte auf den Bus.
    Er öffnete gewaltsam eine der Bustüren, verließ mit grimmigem Blick den Bus und trat hinaus in den verregneten Nachmittag.

    Zum Takt der Musik mit dem Kopf wippend, schritt er an einem kleinen Waldstück entlang.

    But I'm not a slave to a god
    that doesn't exist
    But I'm not a slave to a world
    that doesn't give a shit


    "Fu-"
    Der MP3-Player glitt ihm aus den Händen und flog meterweit in den Wald hinein während Poison der Länge nach auf den durchnässten Schlammboden fiel. Wütend stand er auf, versetzte dem Stock über den er gestolpert ist einen Tritt und sah sich nach dem MP3-Player um. Leise hörte er aus dem Wald neben sich die Melodie von "The Fight Song". Er schmiss den Rucksack zu Boden und betrat den Wald.
    "Dreck! Wo ist das Ding?!"
    Er machte einen weiteren Schritt nach vorne. Das sollte sein weiteres Leben bestimmen.
    Der belaubte Boden gab unter ihm nach und wild mit den Armen fuchtelnd stürtzte Poison in ein schwarzes Loch. Nachdem er nur ein paar Meter gefallen war, durchzog ein elektrischer Schlag seinen Körper. Poison schrie auf, bevor er das Bewusstsein verlor.

    "-und da lag er!"
    "Und vorher war er nicht da?"
    "Ganz sicher nicht."
    Langsam öffnete Poison seine Lider und bemerkte überrascht, das er noch lebte. Er lag bäuchlings in einer kleinen Höhle und vor ihm standen zwei Männer und redeten miteinander. Er stützte sich am Boden ab und blickte auf.
    "Er bewegt sich!"
    Die Männer sprangen zurück und sahen ihn mit großen Augen an.
    Poison stand auf und machte eine beruhigene Geste mit den Händen. "Hey, bleibt ruhig. Ich tu euch nichts."
    "Lüg nicht, Diener Beliars!", sagte der ältere der Männer.
    "Was?! Wovon, zum Teufel redet ihr?!"
    "Tu nicht so scheinheillig! Wir wissen wer du bist!"
    "Und wer bin ich?", fragte Poison.
    "Äh...", der Mann kratzte sich am Kopf und der andere flüsterte ihm etwas zu. "Ach ja, genau. Ihr seid ein schwarzer Magier Beliars! Was wollt ihr von mir!?"
    "Das gleiche könnte ich euch fragen! Wer ist dieser Beliar?! Und warum soll ich ein...schwarzer Magier sein?!"
    "Ihr wisst wer Beliar ist! Und es ist unschwer zu erkennen, dass ihr sein Diener seid: Nur einer seiner Magier kann plötzlich hier erscheinen!"
    "Wo bin ich hier denn überhaubt?!"
    "Na, auf meinem Hof! Da wo ER dich hingeschickt hat!"
    Poison sah an dem Mann vorbei und erkannte einen mittelalterlichen Bauernhof, auf dem Knechte mit Sensen das Feld beschnitten und eine Herde Schafe grasten.
    Poisons Augen wurden groß. "Wa-was...?"
    Dann fiel er in Ohnmacht.
    Geändert von Poison (04.05.2006 um 19:41 Uhr)

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #6 Zitieren
    Mythos Avatar von Ritley
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    Ritley ist offline
    Ritley



    Real Name: Dennis
    Alter: 15
    Größe: 1.80
    Haarfarbe: braun

    Mag: E-Gitarren, Verstärker, Schlafen, Konzerte, Lesen, Schreiben, Essen

    Hasst: Langeweile, Untreue, Lügen, Verrat, Hintergangen zu werden, werbung...

    Charakter:
    Nett, aufgeschlossen, freundlich, witzig, ehrlich, treu, hilfsbereit. Kann gegenüber freundinnen sehr starken beschützinstinkt entwickeln. Misch mich überall ein, wo irgendwas ungerecht zugeht. hat nur davor angst, verlassen zu werden. kann äußerst aggressiv werden, wenn freunden etwas gemacht wird.

    Lebensmotto: "Nimm das Leben nicht zu ernst, denn du kommst niemals lebend raus."

    Geschichte:

    Ritley hämmerte in die Seiten seiner nagelneuen Gibson SG-400 reissue, die er sich vergangene Woche für glatte 1080 Euro erstanden hatte. Lange Zeit hatte er darauf gespart, sich sein Geld mit verschiedenen Arbeiten, wie zum Beispiel dem Austragen von Zeitungen, dem Geben von Gitarrenunterricht und anderen Dingen erworben hatte. Jetzt war die Stimmung in der kleinen Halle wirklich zum Kochen, weswegen es auch genauso danach roch. Die Menge war richtig schön am Pogen, Mädels zeigten ihre entblösten Brüste. Oder zumindest einige dicke Männer...
    Nachdem die erste Zugabe gespielt wurde, gab es ein kleines Problem mit dem Topteil eines brandneuen Marshallverstärkers und Ritley begann sich fürchterlich darüber aufzuregen: "Eine verdammte Scheisse hier wieder! Ich wussts, der W****er hat uns nen Scheiss verkauft. OOOOOOOHHHHHH, ICH KOTZ GLEICH... Schnell darauf wurde auch schon die neue, wunderschöne Gitarre auf den Verstärker gehauen. Gibson, der Gitarrengott sah dies gar nicht gerne. Er beschwor einen heftigen Kabelkurzschluss, und um Ritleys Augen wurde es schwarz...

    Ritley dröhnte der Kopf stärker, als nach der Abschlussfeier der Realschulklasse '04. Er blickte sich um, fand sich auf einer blühenden, grünen Wiese wieder. Er rief seine Gedanken einfach laut in die Umgebung hinaus: "Verflixte Scheisse, ich bekomm doch wieder meinen Heuschnupfen...", und sogleich machte sich dieser auch wieder bemerkbar. Doch nun begann der schmucke Revolverheld, sich seine Umgebung etwas genauer anzuschauen. Als er gerade einen Baum in Form eines Pen...
    Schwärze machte sich wieder um ihn herum breit. Den letzten Gedankengang konnte er nicht mehr beenden, was womöglich auch das beste für ihn war. Er viel nun in eine tiefe Ohnmacht, aus der er später wieder erwachen würde...
    Geändert von Ritley (02.05.2006 um 20:14 Uhr)

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #7 Zitieren
    banned Avatar von old Turrican
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    old Turrican ist offline
    TURRICAn^^


    heisst: A*****
    mag: hunde, pasta, gyros, computer, keilereien, motorengeräusche
    hasst; seine beschissenen nachbarn, spiesser so wie anarchisten, stau, krankheiten...
    ist wie gross: 180cm#
    wie schwer: knapp unter 100kg (ohne viel fett)
    hat die optik: eines nordmannes, blond, blauäugig, breit
    ist wie alt: sehr alt, 29....aber dennoch "phantasie-begeistert" - daher postet er hier^^
    ..........

    ......kürzlich kaufte the saint sich einen roller, er hat sogar nen passenden thread gestartet. nun fuhr er also wie ursprünglich gedacht...durch nette wald-u. wiesenwege nahe seinem heimatdorf...bis, wie nicht anders zu erwarten nach 11 bier, ein baum vor ihm auftauchte.......BANG.....

    wach wurde ich am austauschplatz.....weder diego noch bullit waren da, nur ich....von verwirrtheit keine spur, schliesslich lebte ich insgeheim schon lange in der gothicwelt...^^
    mit stetem schritte fahnde ich nach dem sicherstem wege zu cavalorns alter hütte. ich mag cavalorn...aus vielen gründen. nach "dunkelheit" abwartender, schweissperlen auf der stirn-durch"schleichter" nacht gelang es mir im morgengrauen cavalorns hütte unterhalb des AL zu erreichen.....er nimmt mich freundlich auf, bietet mir einen kräftigen schluck reiswein + gebratenem scavenger an....und nimmt mich auf........,die tage vergehen, ich lerne leute wie lee, lares, diego und gorn kennen. auch thorus und die magier, bleibe dennoch bei cavalorn in seiner hütte, als freischaffender jäger erlerne ich alle wichtigen fertigkeiten............
    edit:tippfehler möge mann mir verzeihen
    Geändert von old Turrican (02.05.2006 um 22:58 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    Ritter Avatar von Deathwalker
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    Deathwalker ist offline
    Name: Nein. den sag ich nich
    Alter: 16
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    Pessimistisch, Hat einen schwarzen Humor, hält nicht viel von den Menschen, eher ruhiger, bleibt lieber allein, verspottet alle möglichen Traditionen, nicht leicht aus der Fassung zu bringen, jedoch wenn es soweit ist, recht unkontrolliert.
    Mag: PC spielen, im Internet sitzen, Musik hören, trinken, rauchen.
    Hasst: Geschlossene, kleine Räume, Große Menschenversammlungen, Lärm,

    "Das Leben ist ein schlechter Witz, doch es wäre zu tragisch, wenn keiner drüber lachen würd'"

    Grummelnd ging Deathwalker durch den Wald. Er hatte üblicherweise nichts dagegen, hier rumzugehen, aber nicht in dem Moment, wo er den untoten Drachen auf 256-Art töten konnte... aber sowas verstehen Eltern nun mal nicht. Außerdem war es gerade unglaublich kalt, was ihn verwunderte - im Fernsehen hatte man 26°C vorausgesagt, zusammen mit strahlendem Sonnenschein. Jetzt schien es höchstens 5°C zu sein. Außerdem pfiff ein kalter Wind, trotz der Tatsache, dass eigentlich überall ein "von Natur errichteter" Windschutz stand. Als er die Augen zusammenkniff, konnte er jetzt einige Meter weiter einen Weg erkennen, was bedeutete, dass es nicht sehr weit bis Zuhause war. "Ah, na endlich." Als er den Weg betrat, sah er sich um. Irgendwie konnte er sich nicht an diesen Ort erinnern... aber das bedeutete wohl einfach, dass er zu tief im Wald war. Schulterzuckend ging er den Weg entlang. Es schien etwas wärmer zu werden, obwohl die Sonne sich immernoch nicht zeigte. Plötzlich tauchte ein rötlicher Schein am Rande seines Blickfelds auf. "Feuer?" dachte Deathwalker besorgt. "Brennt da was?" Doch als er näher kam, sah er, dass es nur ein Mann war, der vor einem Lagerfeuer saß. Im Prinzip nichts ungewöhnliches... bis auf die Tatsache, dass der Mann eine Lederrüstung und ein Schwert trug. Das weckte Deaths Neugier. Er ging näher zum Feuer, und spürte sofort die wohlige Wärme. "'tschuldigung" sagte er "wozu brauchen Sie denn ein Schwert?" Der Mann sah ihn an, als wäre er vom Mond gefallen. "Du kommst wohl nicht von hier?" fragte er. "Doch, ich wohne hier, in Göttingen." antwortete Death und machte eine Geste in die Richtung, wo er die Stadt vermutete. Wieder stierte der mann ihn an, als ob er noch nie einen Menschen gesehen hätte. "Ich sage ja, du bist nicht von hier. Die einzige Stadt hier in der Umgebung ist Khorinis. Und wenn du kein Schwert hast, solltest du dich nicht hinauswagen." "Kho...Khorinis?" Stammelte Death. Die Welt fing plötzlich an, sich zu drehen, wie ein überdimensionales Karussel. "Ich bin in Myr...thana?" Er stolperte, und wäre umgefallen, wenn der Seltsame Mann ihn nicht aufgefangen hätte. "Was ist mit dir?" Fragte er besorgt. "Bist du krank? Und warum hast du so seltsame Klamotten an?" "N-nein, es ist nichts." Flüsterte Death, der sich halbwegs gefasst hatte. "Habt ihr vielleicht etwas zu trinken?"
    Geändert von Deathwalker (27.02.2009 um 19:16 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #9 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Laido

    Name: Laido
    Alter: 17
    Größe: Irgendwas zwischen 1,50m und 1,90m
    Haarfarbe: dunkelblond
    Mag: Musik hören, PC, DSA & Theater spielen, Orangensaft, meine Ruhe haben, hier im Forum sein (sonst wär ich ja jetzt woanders)
    Hasst: alles was mit Fleisch zu tun hat, WLAN-Karten mit Wackelkontakt, zu viele Termine (und jeder Termin ist einer zu viel), so ziemlich alle Sportarten, Lärm, Bioklausuren, den ganzen Rest
    Charakter: etwas pingelig, was mysteriöse Teilchen im Essen oder bakterielle Verseuchung im Badezimmer angeht; sehr spontan, was grausig schlechte Wortwitze angeht; nicht wirklich optimistisch; sehr selten zufrieden mit sich und der Welt im Allgemeinen; unfähig, hier weitere Charaktereigenschaften aufzulisten

    Computer der Verdammnis
    Voller Freude riss Laido dem grausamen, untoten und zweidimensionalen Geisterpiraten LeChuck per Voodoo-Puppe das Bein ab. Genaugenommen tat er das bereits zum schätzungsweise vierten Mal und einige Freunde wunderten sich stark über die Tatsache, dass Laido lieber nach längerer Zeit mal wieder Monkey Island 2 als das frisch auf den Markt gekommene Oblivion spielte, aber manchmal gilt der Spruch "Früher war alles besser" eben doch. Wobei Oblivion ja auch nicht schlecht ist.
    Doch aus irgendeinem Grund, den vermutlich nicht einmal Laido selbst kannte, hatte er jetzt absolut keine Lust auf Oblivion. Es war früher Abend, die Sonne neigte sich langsam dem Horizont entgegen und Laido warf einen zweifelnden Blick gen Himmel...als sich mit schier unglaublicher Treffsicherheit ein einzelner, enorm blendender Sonnenstrahl den Weg durchs Fenster bahnte, auf praktisch unmögliche Weise vom an der Wand befestigten Herr-der-Ringe-Die-zwei-Türme-Poster reflektiert wurde und an genau der Stelle den Bildschirm traf, an der sich das Gothic 2-Icon befand. Als Folge der Sonneneinstrahlung blinkte es nun in einer Art auf, die in Laido den starken Wunsch weckte, mal wieder Gothic 2 zu spielen.
    Rasch startete er das Rollenspiel und nahm sich vor, die Glaubwürdigkeit der ganzen Sonnenstrahlgeschichte ein andermal in Frage zu stellen.

    Währenddessen, in einem streng geheimen, unter einem grünlich schimmernden Schneehaufen in der Tundra von Südrussland versteckten Geheimlabor...
    "Also gut, starten wir den ersten Versuch..."
    "Ich weiß nicht...bist du sicher, dass es funktioniert?"
    "Natürlich funktioniert es, Vladimir! Wir haben drei Jahrzehnte an dieser streng geheimen Technologie gearbeitet und sogar eigens für diesen Dialog Deutsch gelernt...und jetzt willst du es nicht riskieren?"
    "Ist ja gut, vielleicht hast du Recht. Wer von uns beiden war nochmal die Testperson, Ivan?"
    "Du, soweit ich weiß."
    "Oh. Wirklich?"
    "Ja."
    "Oh, gut. Und du bist dir wirklich sicher...?"
    "Bin ich. In wenigen Minuten werde dich in diesen Computer hier versetzen...dann kannst du übers Internet in die geheimen Datenbanken der US-Regierung eindringen und die geheimsten aller geheimen Informationen erlangen, für die wir dann unermesslich viel Geld von unserer russischen Regierung bekommen werden!"
    "Ja, weiß ich doch. Du musst nicht immer alles wiederholen, fang endlich an."
    "In Ordnung, ich drücke jetzt den Knopf..."
    "..."
    "Äh, du bist noch da, oder?"
    "Sieht ganz danach aus."
    "Das kann nur eins bedeuten..."
    "Du meinst..."
    "Ich fürchte, ja..."
    "Verdammt! Ich wusste ja, dass es nicht klappt!"
    "Lass uns einfach einen Wodka trinken und das ganze vergessen, in Ordnung?"
    "Gute Idee. Und diesen Idioten irgendwo in Deutschland, der gerade durch den Programmfehler in seinen eigenen Computer gesaugt wurde...den vergessen wir auch, ja?"
    "Klar doch."

    Währenddessen, im Institut für grundlose Computervernichtung...
    "Also...hast du den Fernzünder am PC von diesem Laido angebracht?"
    "Sicher, schon vor ein paar Wochen, habe ich dir doch erzählt..."
    "Sehr gut. Dann werden wir das Teil jetzt in die Luft jagen, was?"
    "Klar. Ist ja schließlich unser Job."
    "Ich starte dann mal den Zündmechanismus...3...2...1...0. Das wars."
    "Wunderbar! Ein weiterer PC wurde grundlos vernichtet!"
    "Darauf trinken wir gleich einen, Kumpel!"
    "Hm...angenommen, dieser Laido wäre zuvor durch irgendeinen Unfall in seinen PC teleportiert worden und säße nun in einem seiner PC-Spiele fest...wäre er dann jetzt, nach der Zerstörung seines Computers, etwa tot?"
    "Nein, natürlich nicht...er würde nur für alle Ewigkeit in diesem Spiel festsitzen."
    "Aha. Dann mal Prost!"

    Ächzend rieb sich Laido den schmerzenden Kopf und richtete sich mühsam auf. Er stand auf einer erhöhten, hölzernen Plattform und blickte auf eine große Menschenmenge, die sich auf einer Art Versammlungsplatz im Mittelalter-Stil vor ihm eingefunden hatte und ihn nun wüst beschimpfte.
    "Weg da, sonst sehen wir das Interessante nicht!"
    "Teleportier dich das nächste Mal woanders hin!"
    "Woher bekommt man eigentlich eine Teleportrune zum Galgenplatz? Seltsam..."
    Den letzten Satz hatte ein Mann in blauer Robe von sich gegeben - die Kleidung hätte bestimmt ein ordentliches Karnevalskostüm dargestellt, doch Laido hatte Karneval noch nie besonders leiden können.
    Völlig verwirrt sprang er vorsichtig von der Holzplattform herab und warf einen kurzen Blick über die linke Schulter. Hinter ihm auf der Plattform stand ein grimmig dreinblickender Mann mit Augenklappe, dessen Kopf gerade von zwei Männern in mittelalterlicher Rüstung in eine Schlinge gesteckt wurde.
    Scheinbar war hier gerade eine Hinrichtung im Gange.
    Oder vielmehr die Inszenierung einer Hinrichtung...Laido wusste mit Sicherheit, dass die Todesstrafe in Deutschland schon seit Ewigkeiten abgeschafft worden war...andererseits waren mittelalterliche Städte, mit Schwertern bewaffnete Wachen und Piraten bereits vor noch viel längerer Zeit abgeschafft worden.
    "Hängt den Piraten!", ereiferte sich wieder die tobende Menge. "Hängt den verfluchten Greg und seine Piratenrotte!"
    Der Name kam Laido dann schon etwas bekannt vor. Irgendwie erinnerte ihn das Ganze an etwas...

  10. Beiträge anzeigen #10 Zitieren
    Ritter Avatar von YoTcA
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    YoTcA ist offline
    Name: YoTcA / Yoddi ^^ (könnt euch in der Story einen von beiden aussuchen, aber ich glaub ich weiß auf was die wahl fällt )

    Realname : Jochen, ja, mein nachname beginnt mit K ^^

    alter: 18

    Größe: um die 1,75m, mit haaren bestimmt 1,80

    Haarfarbe: nicht schwarz und nicht blond. irgendwas dazwischen, was sehr stark an haarfarbe erinnert.

    Mag: Kekse (*gradaufeinemrumkau*), ein kühles Hefeweizen, Tequilla, Party, Wasserpfeifen, schwimmen, autofahren , Storieschreiben, Grafikbearbeitung, chillen, sinnloses Zeug labern, schlechte Witze, gute Witze, witze über Frauen, Witze im allgemeinen und alles andere, was auch nur im entferntesten an einen Witz erinnert, House Musik, Schwäbisch.

    Hasst: Bärd, Laido, Ork, Stone,.... (ähhhmm, nochmal von vorne )
    Hasst: alles was grün ist und sich als essbar ausgibt, Husten (den ich seit 2 Monaten nicht mehr loskrieg -.- ), Hunger, Durst, wenn Eltern die Fernbedinung in der Hand haben, schlechtes Wetter, Langeweile, am Wochenende daheim hocken, deutsche Rechtschreibung, englische Rechtschreibung, französische Rechtschreibung,... .

    Charakter: Also rein subjektiv würd ich mich nicht als sonderlich faul beschreiben, ich mach nur nie mehr als unbedingt nötig ist, außer es macht spaß ^^. In fast allen fällen bin ich ehrlich (außer in diesem ) und Freunde sind mir sehr wichtig. Manchmal brauch ich einfach meine Ruhe, und wenn da dann jemand stört... nun ja, passt einfach auf, das ihr mich nicht stört . Sonst fällt mir grad nix mehr ein, wo wir auch schon beim nächsten Punkt wären: Ich unterliege immer wieder extremen kreativen Tiefdruckgebieten, denen ich nur schwer entfliehe.

    Story: Freitagabend. ca zweihundert Jugendliche. Bunte Lichter. Laute Musik. Die Stimmung kocht, als der DJ gekonnt den Übergang zum nächsten Lied einleitet. Eine sonore Stimme dringt aus den Boxen, welche auf dem Boden und an der Decke angebracht wurden. "Smoooooke on the water.."
    Die Tanzfläche bebt, als ca einhunderachtundneunzig Jugendliche zu springen anfangen.

    Nach einer Stunde, in der ein Hit den anderen jagte, schleppt sich Yoddi erschöpft von der Tanzfläche.
    "Sitzen. Sitzen! SITZEN!" Sind die einzigen Gedanken die durch seinen Kopf jagen, was bei der lauten Musik schon eine gewaltige Leistung darstellt.
    Nach langem, kräftezehrenden Marsch, von drei Metern, erreicht er die Coutchgarnitur, die natürlich, vollgepackt mit anderen erschöpften Menschen, kein Platz mehr bietet. Erschöpft lehnt er sich gegen einen Pfeiler, in der Hoffnung bald würde einer der anderen aufstehen.
    Und ein wunder geschieht! Eine kleine Gruppe erhebt sich von den wohlig gepolsterten Sitzgelegenheiten und Yoddi ergreift seine Chance und wirft sich erschöpft in die Polster.
    Seine Beine kribbeln leicht, als er sie auf den dafür vorgesehenen Polstern platziert und Müdigkeit wapert in seinem Geist auf, als er den Kopf nach hinten legt.
    Kurze Zeit später verschwindet das Wummern der Boxen, der geruch von Rauch und das Gefühl der Couch unter ihm.
    Doch schon nach einem kurzen Augenblick, so scheint es, ist es mit der Ruhe wieder vorbei.
    Yoddi wird vom lauten Gezwitscher zweier Vögel aus dem Schlaf gerissen.
    Moment mal, Gezwitscher, von Vögeln, in einer Disco? Irgendetwas stimmte nicht, und er wusste nciht was, aber was er wusste war, dass sich all seine Fragen glären würden, wenn er nur die Augen öffnete.
    Geändert von YoTcA (04.05.2006 um 18:59 Uhr)

  11. #11 Zitieren
    Gast
    Gast
     
    Muhahaha, krankes Real-RPG....bin imma dabei XD

    Name: Resdayn oder einfach Res und Ressy^^

    RL-Name: Timo...^^

    Alter: 15

    Größe: 1.65 -1.70 cm

    Haarfarbe: struppiges blondes Haar

    Mag: Spaghetti, Essen,öhm...Fischstäbchen...also ähm Essen, pechschwarzen Humor(South Park, Chappele's Show), Witze aller Art, mich,meinen Computer, mein Bett, meine Xbox und ausdauernden Sport......das wars.

    Hasst: Öhm.....leute die tun, als wären sie die coolsten und besten, schlechtes Wetter, Winter und Herbst.

    Charakter: Joar, eigentlich Hilfsbereit, halbwegs sportlich, manchmal sarkastisch, zynisch und ironisch, kann zuhören^^

    Story:

    Das Leise Rauschen des Rechners füllte den stillen Raum. Erst schwarz, dann schwarz mit weißen Buchstaben, dann nach kurzer Zeit der Ladebalken und dann......Absturz. Ein , hier nicht genannten, Ausruf später, fährt Res den PC wieder hoch . Kurz danach wieder der gleiche Fehler mit passendem Absturz. Beim 4. Mal klappt es endlich, und entnervt tippelt Res das Kennwort. Die Wilkommensmelodie und der Desktop folgen. Nun wartete er kurz. Was könnte heute zum Spielen gut sein. Morrowind....nein, nicht heute, Halo1...nee, schon durch....und während er so seinen Desktop betrachtete, kam ihm die Idee.

    Res stand auf, und packte suchend in den CD-Halter, und schon hat er es in den Händen, Gothic.

    Nach einer langen Installation, startet er freudig das Spiel, welches er einige Zeit nicht mehr gespielt hatte....und plötzlich wurd es wieder schwarz.
    '' Herr Gott nochmal, verdammtes Drecksteil.''
    Doch merkte er, das nicht nur der Bildschirm schwarz war...nein, sondern alles um ihn herum war schwarz.

    Plötzlich riss er die Augen auf, und das einzige was ihm entfuhr, war ein
    '' Wo bin ich ?''

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    Drachentöterin Avatar von Dark_Okri
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    Dark_Okri ist offline
    "Hey, ich glaube er wacht auf."
    Eine Stimme riss Ork aus seinen (aufgezwungenen) Träumen.
    Vorsichtig schlug er die Augen auf.
    Seltsamerweise konnte er sich genau erinnern wie es zu dem Nickerchen gekommen war.
    Und daher wusster er auch dass er jetzt in das Gesicht des Notarztes sehen würde, welcher ihn auf einer Trage in den Krankenwagen schleppen würde, da er sicher im dichten Nebel von Fahrrad gestürzt war, sich das Bein gebrochen hatte und dann einen komaartigen Traum vom Bauern Akil hatte.
    Entschlossen schlug Ork die Augen auf.
    Er sah ein Gesicht, das war gut.
    Er lag auf einem weichen Untergrund, welcher NICHT der dreckige Sandboden oder ein Betonweg war, das war auch gut.
    Der Typ hatte keine Krankenhausuniform an, das war NICHT gut.
    Er lag nicht auf einer Trage sondern in einem sehr altertümlichen, aber dennoch irgendwie bequemen Bettmonster, das war auch nicht gut.
    Es roch nach frisch umgegrabener Erde, Schafsmist, Eintopf und Schweiß von hart arbeitenden Menschen, auch NICHT gut.
    Ork beschloß aufzustehen und nach seinem Fahrrad zu suchen.
    "Hey, bist du sicher dass es dir gut geht ? Du warst immerhin ein paar Stunden lang weggetreten."
    Ein paar Stunden ? Das war gar nicht gut, er hatte ein paar Stunden ohnmächtig bei einem Verrückten gelegen, welcher von sich behauptete er sei der Bauer Akil.
    Ork sah an sich herunter; offensichtlich hatte er noch alle Kleidungsstücke an.
    Gut, dann konnte er ja von hier verschwinden.
    er ging durch das Haus (welches zu seinem Erstaunen wirklich Ähnlichkeit mit dem Haus der Bauern Akil aus Gothic hatte). und öffnete die Tür (welche allerdings im Spiel nicht vorhanden war, ein Punkt der dafür sprach dass dies alles hier wohl nur ein weiterer Traum war.
    Draussen überraschte ihn eine sehr große Dunkelheit.
    Es roch jetzt nach kühler Nachtluft, nach Wald und Wildnis.
    In der Ferne hörte man etwas jaulen...etwa tatsächlich ein Wolf ? Oder Warg ?
    Moment, da gab es doch den einfachen Trick, oder ?
    Ork nahm seine rechte Hand und verpasste sich selbst eine Ohrfeige.
    Es tat sehr weh, die nächtlichen Felder und das Wolfsheulen blieben erhalten.
    Und Ork war erneut einer Ohnmacht nahe, denn das war der Beweis dass es kein Traum war.
    Und falls er in eine Fernseh-Verarschungshow gelandet wäre, hätte er längst ein paar Brocken Gummikotze sehen müssen.
    Und wenn der Typ ein Verrückter gewesen wäre, würde er jetzt entweder nackt, tot oder in einem Kochtopf sein.
    Da es aber offensichtlich alle drei Möglichkeiten falsch waren blieb nur Möglichkeit vier: Er war -wie auch immer- in der Gothicwelt gelandet.
    Langsam drehte er sich wieder ins Haus und schloß die Tür.
    Akil starrte ihn immer noch besorgt und neugierig an.
    Ork wusste gar nicht wie er in DIESER Situation an so etwas denken konnte aber irgendwie... "Kann ich etwas zu essen haben...Akil ?"

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Veteran Avatar von ..Bärd'04..
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    ..Bärd'04.. ist offline
    Bärd

    Name Bärd
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    Haare ziemlich kurz und braun, Tendenz zu Kahlrasur^^

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    Steak (Fleiiiiiiisch!!!), Drinks (selber mixen), DVD-Abende, Frauen, Am PC hocken und chatten, Kunst in allen erdenklichen Formen, Musik hören, Fahrradfahren und Schwimmen

    Hasst
    Lethargie und ihre Unterarten^^ (auch an mir selbst manchmal)
    Menschen, mit denen man einfach auf keinen grünen Zweig kommt

    Charakter
    Kann sehr launisch sein, manche halten ihn für eine männliche Zicke, humorvoll (aba teils auch böser Humor), fühlt irgend was Böses in sich, manchmal sehr aggressiv (dann nicht auszustehen), verbal oft sehr pingelig, ansonsten lacht er gut und gern. Macht sich oft zu viele Gedanken zu allen möglichen Dingen, was manches verkomplifiziert (goiles wort, wa).
    Kann sehr zielstrebig sein, wenn es auf etwas ankommt, was er wirklich erreichen will; dann hängt er sich voll rein.


    Weltenspiegel
    Es muss wohl an einem Donnerstagabend gewesen sein, als Bärd mal wieder ins Aikido-Training gehen wollte. Gerade mal quer über die Straße war schon das Dojo, der Raum mit dem Schwingboden, wo das Training stattfand. In einem Privathaus.
    Aufgrund dieser Gegebenheiten kleidete er sich immer schon zuhause um und trug bereits den weißen Kimono, der Gürtel saß schon fest, als er auf die Straße trat, den Jo – ein über anderthalb Meter langer Holzstab – und das Ken – ein Holzschwert nach Art der Samurai – in Händen.
    Es war gerade erst halb acht, das Training würde um acht beginnen, aber die Tür war schon offen – ein nicht ungewöhnlicher Umstand, und er kannte sich aus. Er wollte die Zeit vor dem eigentlichen Training noch für so genanntes freies Training mit den Waffen nutzen.

    Nach einem kleinen Ritual ging es auch schon los, mit dem Jo machte er einige Übungen.
    Um Bewegungen und Haltung zu verbessern, gab es an einer Tür, die ins Freie führte, einen großen Spiegel, vor dem er sich jetzt platzierte.
    Momentan übte er einen Stoß des Jos nach hinten: möglichst parallel zum Boden, schnell, kraftvoll und präzis sollte er sein. Die Beinstellung war auch sehr wichtig. Die Spitze des Jos musste am Ende der Bewegung etwa in Brusthöhe sein, um dort einen etwaigen Angreifer gut zu treffen.
    Nun schloss Bärd die Augen und wiederholte den Bewegungsablauf mehrere Male, auch, um besser auf das Gleichgewicht und den Stand achten zu können. Dabei versuchte er sich auszumalen, ein Gegner käme von hinten und er müsste ihn nun schnell beseitigen. Das Bild wurde immer klarer vor seinem geistigen Auge, und noch einmal stieß er kraftvoll nach hinten.

    Wieder in der Ausgangsstellung, öffnete er die Augen, blickte in den Spiegel und erschrak gar sehr: hinter ihm sah er jemanden auf ihn zu rennen, mit einem Zweihänder im Anschlag, waagrecht nach rechts hinausgestreckt, bereit und allem Anschein nach kurz davor, zum Schlag auszuholen.
    Der Schock dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis Bärd sich intuitiv in Bewegung setzte, die Übung wurde zum Ernstfall, der Gegner real. Er wusste nicht warum, das war jetzt ohnehin unwichtig.
    Jetzt galt es, die Bewegung auszuführen, wie er es noch nie getan hatte. Wenn ihn jetzt sein Meister sehen würde, sollte er stolz auf ihn sein.
    Der kraftvolle Stoß prallte auf ein Hindernis, die Brust des Angreifers, Bärd hörte es knacken. Er riss den Stab zu sich her und vollführte eine halbe Drehung nach links, während der er den Jo mit der linken Hand nach unten riss, mit der rechten beschleunigte und nach oben führte, dem Angreifer an die Schläfe.
    Wieder ein Aufprall; diesmal sah er, was er anrichtete: es war offensichtlich keine Vorstellung mehr, kein Hirngespinst. Der Angreifer fiel zur Seite und blieb stöhnend am Boden liegen.
    Bärd konnte sich vor Schrecken kaum rühren. Was war hier geschehen?
    Und warum stand er nicht mehr auf einer Matte? Seine nackten Füße spürten zwar weichen Boden, aber auch das Kitzeln von sich bewegenden Grashalmen. Wie er feststellte, befand er sich in einer hügeligen Landschaft in Waldnähe mit benachbarten Feldern. Vor ihm ein mittelalterlich gekleideter Mensch, der ihn angegriffen hatte. In diese Epoche ordnete er den Angreifer zu, als er ihn nun näher in Augenschein nahm.

  14. #14 Zitieren
    Cyco
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    Mit schnellen Schwimmzügen arbeitete sich Cyco an der Mauer entlang, neben der sich der Ausgang der Kanalisation befunden hatte. Einige Boote kamen in Sicht, kleine Segler, die man vertäut hatte. Eine Plattform war zu sehen, Cyco hielt darauf zu. Er erreichte sie, zog sich aus dem Wasser, blieb auf dem hölzernen Steg liegen, um wieder zu Atem zu kommen. Verdamnmte Axt, dachte er sich, ich hätte doch ein bis zwei Liter weniger bechern sollen. Er stemmte sich hoch, stand auf wackeligen Beinen. Aufmerksam sah er sich um, musterte seine Umgebung. Von der Plattform führte eine Schräge, ebenfalls aus Holz gefertigt, an der Mauer hinauf. Cyco machte sich an den Aufstieg. Oben angekommen sah er Menschen in mittelalterlicher Gewandung, jeder von ihnen tug irgendeine Waffe am Gürtel. Zwei Arbeiter sahen den Neuankömmling verwirrt an, tuschelten. Jemand rief nach der Stadtwache.
    Cyco überlegte. Warum, zum Galgen, kam ihm diese Gegend nur so bekannt vor? Aber ja doch, er erinnerte sich. Gothic 2. Die Stadt Khorinis, das Hafenviertel. Aber weshalb hatte sich jemand die Mühe gemacht, sie so detailgetreu nachzustellen? Drehte man einen Film?

    Diesen gedanken verwarf Cyco in dem Augenblick, als ein blu schimmernder Pfeil an ihm vorbeischwirrte und an einer Hauswand explodierte. Zwei Männer in glänzenden Rüstungen stiefelten auf ihn zu, einer trug blaue Flammen in der rechten Hand, der andere schleppte einen Zweihänder. Sie nahmen vor Cyco Aufstellung, man hielt ihm die Waffe an die Kehle.

    "Im namen Innos', wir wünschen keine Diener Beliars in diesr Stadt!"
    "Ich bin kein ..."
    "Redet euch nicht heraus, Fremder. Wer sonst würde in derlei Kleidung umherlaufen? Ihr seht aus wie ein Novize des Klosters. Nur dass man dort keine vollkommen schwarze Kleidung trägt!"
    "Ich sagte doch schon, ich ..."
    "Festnehmen!"


    Zwei Soldaten der Stadtmiliz kamen auf Cyco zu, hielten ihn an den armen fest, zerrten ihn hinter sich her. Geradewegs auf die Kaserne zu, dorthin, wo sich der Kerker befand. Scheiße!

  15. Beiträge anzeigen #15 Zitieren
    Ritter Avatar von Poison
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    Poison ist offline
    Vorsichtig hob Poison die Lider. Er saß irgendwo in einem dunklen Raum mit einer Tür an seiner rechten Seite auf dem Boden und lehnte an der Wand.
    "W-was...?"
    Er versuchte aufzustehen, doch er konnte nicht. Entsetzt sah er, dass er mit dicken Eisenketten an die Wand gekettet war.
    "Was?! Nein!"
    Plötzlich wurde die schwere Holztür aufgestoßen und eine Gestalt die Poison im Schatten nicht erkennen konnte, trat hinein.
    "So, da musst du ja, du kleiner, mieser Bastard!"
    Die Gestalt löste die Ketten und zerrte ihn hinaus in einen anderen, erleuchteten Raum mit einem großen Tisch in der Mitte. Ein Mann mittleren Alters mit einer Rüstung aus Metall stand an dem Tisch und starrte Poison durchdringend an.
    Was hat der denn an?! Eine ... Ritterrüstung?!
    Langsam bekam es Poison mit der Angst zu tun. Er kannte dies alles, aber woher?
    "Was ist das?!", fragte der
    (es ist wohl ein Ritter, oder sowas)
    Ritter und knallte einen kleinen Gegenstand auf den Tisch.
    Poison sah ihn sich genau an und erkannte, dass es sein MP3-Player ist.
    "D-das ist mein MP3-Player..."
    "Dein WAS?!"
    "Mein MP3-Player."
    "Was ist das für ein Gerät?"
    Poison stand auf und nahm das Gerät in die Hand. Er reichte dem Ritter einen Ohrstöpsel.
    "Was soll ich damit?"
    "Den sollen sie sich ans Ohr halten."
    Zögerlich hielt er sich den Stöpsel ans Ohr und wartete.
    "Einen Moment", sagte Poison und schaltete das Gerät an.
    You came to see the mobscene
    I know it isn't your scene
    It's better than a sex scene and it's
    So fucking obscene, obscene yeah.

    , schrie Marilyn Manson in voller Lautstärke aus dem Ohrenstöpsel und der Ritter sprang zurück.
    "SCHWARZE MAGIE!", brüllte er, riss Poison den MP3-Player aus der Hand und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen die Wand. "SCHWARZE MAGIE!", brüllte er noch einmal.
    Poison riss entsetzt die Augen auf. Scheiße! Was ist denn jetzt los?!
    Der Ritter starrte ihn wütend an, dann packte er ihn am Hals.
    "So, du kleine, miese Ratte! Du kommst jetzt mit mir! Ab in den Kerker mit dir!"

  16. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #16 Zitieren
    Mythos Avatar von Ritley
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    Ritley ist offline
    Ritley erwachte nicht mit seiner allmorgentlichen Errektion, auch nicht mit brummendem Schädel, sondern gefesselt in einem Kerkerraum. Nun, sein erstes SM-Spielchen hatte er sich gewiss anders vorgestellt, vor allem aber hätte er auch gerne mitbekommen, wie es überhaupt soweit kam. Doch man konnte eben nicht alles haben, rief er sich zurück ins Gedächtnis, darauf wartend, dass endlich einmal etwas passieren würde. Doch leider war dem nicht so. Keinerlei Peitschenhiebe oder sonstiges. Nur langweiliges herumbaumeln, ein ekelhaftes Jucken auf der Nase, wieder herumbaumeln. Lasngweilig, schoss es ihn in den Sinn. Wahrscheinlich hatte sich seine Spielgefährtin... hoffentlich kein Spielgefährte, aus dem Staub gemacht, denn es hatte nicht den Anschein, als würde hier und heute noch etwas passieren. Gelangweilt musterte er die kahlen, kalten Steinwände dieses Kerkers, betrachtete seine Fesseln und verschiedenste Folterinstrumente in diesem Raum. Wer auch immer ihn eingerichtet hatte, Mühe dabei hatte er sich allemal gegeben. Außerdem musste die ganze Einrichtung ziemlich viel Geld gekostet haben. Noch staunend, wer denn für solch einen Spaß ein dermaßen Geld ausgab, hallten Schritte von irgendwo her herein. Er hob seinen Kopf an, blickte auf die robuste, verschlossene Türe. Ein Schlüssel viel ins Schloss, drehte sich herum, die Türe öffnete sich. Ein Mann... verflucht, warum musste es ausgerechnet ein Mann sein???, kam in den Raum. Er war in eine Rüstunge gekleidet, die ziemlich echt aussah. Ritley konnte nicht anders, als lauthals loszulachen: "Oh Scheisse, du siehst verdammt bescheuert als in deiner süßen Rüstung. Jetzt mach mich aber los, die Pfeife, ich frier mir hier den Arsch ab..." Tatsächlich wurde es ihm nun ganz schön frisch, denn an hatte er nichts mehr. Der Mann musterte ihn nur mit einem bösartigen, gar schon mordlustigen Blick. Ritley musste daraufhin noch mehr lachen, befand er den Mann doch für einen angagierten Schauspieler, der ihm hier scheints einen Streich spielen sollte. Außerdem konnte wohl keiner so dumm sein, ihn fertig machen zu wollen. Er war schließlich der unausgesprochene Meister im Daumencatchen, einer sehr schwierigen Kampfart. Doch dazu ein ander Mal...
    Der Rüstungsheini war nun allerdings wohl richtig auf der Höhe seiner Wut, denn er schrie Ritley an, dass dieser sich ersteinmal die Hände vor den Mund hielt. "Du spuckst schlimmer, als so manches Lama. Warste schonmal beim Onkel Doc, dich behandeln lassen? Scheiss die Wand an, da halt ich mir lieber den Mund zu, sonst bekomm ich noch AIDS oder so was..." Mit engeistertem Blick starte die Ritterrüstung Ritley an, es sah fast so aus, als habe er kein eben gesprochenes Wort verstanden. Da Ritley aber der Meinung war, wirklich niemand auf dieser Welt, schon gar nicht hier in Bitz, könnte derart dumm sein und dies nicht verstehen, musste unwillkürlich an einen gewissen Rainer Callmund denken. Dieser sah dem Ritter ganz ähnlich, zumindest wogen die beiden wohl das gleiche...
    Als der Ritter aber nun sein Schwert zuckte, dass verdammt lang war, kam Ritley ein entscheidender Gedanke in den Sinn. Dieser würde ihm womöglich das Leben retten, ihm diese Sache hier bewusst machen! Dieses ultralange Schwert sollte wohl etwas kompensieren, etwas, dass bei dem armen Ritter nicht so groß ausgefallen war....

  17. Beiträge anzeigen #17 Zitieren
    Ritter Avatar von Poison
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    Poison ist offline
    Zwei weitere dieser seltsamen Ritter warteten vor der Tür des Gebäudes aus dem der erste Ritter Poison gerade führte.
    "Und, glaub mir eines: Wenn du auch nur versuchen solltest zu flüchten, werde ich euch einen Speer in den Rücken bohren!", sagte der Ritter.
    Scheiße! Wo bin ich hier gelandet? Ein Mittelalter-Dorf für Psychopahten?

    "Wer ist das?"
    "Ein Magier Beliars", erwiderte der Ritter. "Er wollte Lobart töten."
    "WAS wollte i-?!"
    Die gepanzerte Faust des Ritters traf Poison ins Gesicht und ein lautes Knacken verkündete, dass seine Nase gebrochen war.
    "Halt gefälligst die Schnauze!", brüllte der Ritter. "Lord Hagen wird über dein Schicksal entscheiden!"
    Blut lief Poison über das Gesicht und finster starrte er den Ritter an.
    "Los, weitergehen!", sagte dieser.

    "Das soll ein Magier Beliars sein?"
    "Ähm...ja, wieso nicht?"
    "Der ist doch noch nichtmal erwachsen", erwiderte ein weiterer dieser seltsamen Ritter, der Lord Hagen
    (Lord Hagen?!)
    genannt wurde. "Glaubt ihr wirklich Beliar sollte einen wie ihn zu seinem Sklaven machen?"
    Der Ritter der Poison hergeführt hatte sah beschämt auf den Boden.
    Poison kam es seltsam heiß vor hier drinnen, so öffnete er seine schwarze Reißverschlussjacke etwas.
    "Lasst ihn wieder gehen, er-" Entsetzt starrte er Poison an. Oder besser gesagt seine Brust. "Was ist DAS?!"
    Entsetzt ging er auf Poison zu und sagte: "Öffne dieses Kleidungsstück!"
    Nicht wissend, was er falsch gemacht hatte, öffnete Poison seine Jacke.
    "Ich habe es doch gesagt!", schrie plötzlich der Ritter neben Poison.
    "WAS IST DAS?!", brüllte Lord Hagen und zeigte auf Poisons Brust.
    Poison sah an sich hinab. Ein schwarzes T-Shirt mit einem gewaltigen Totenschädelhaufen auf dem eine grausame Kreatur saß zierte seinen Oberkörper.
    "BELIAR! BELIAR! SPERRT IHN IN DEN KERKER! BRINGT IHN ZU LORD ANDRE!"
    Da fiel es Poison wie Schuppen von den Augen. Lord Andre, Lobart, Lord Hagen, all das sind Personen in dem PC-Spiel Gothic 2.
    Entsetzt sah Poison sich um, als er aus dem Haus geführt wurde. Verdammt! Was geht hier vor?!
    Wie konnte das sein? Gothic 2 war doch bloß ein Computerspiel. Nichts weiter als eine, nicht besonders gute, Grafik mit einer Story drumrum. Fiktion.

    Erschrocken bemerkte Poison, dass an dem Galgen, im Gegensatz zum Spiel, eine in schwarze Kleidung gehüllte Gestalt baumelte. Poison schluckte. Was werden die Bewohner von Khorinis mit einem vermeintlichen Magier Beliars machen?
    Poison wusste es.

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    Drachentöterin Avatar von Dark_Okri
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    Dark_Okri ist offline
    Wenig später saß Ork zusammen mit dem Bauern Akil und ein paar Feldarbeitern beim Lagerfeuer hinterm Haus und konnte noch gar nicht fassen was hier eigentlich geschah.
    "Ich bin in einem Computerspiel gelandet, welches aber anscheinend Realität geworden ist. Und ich habe keine Ahnung ob und wie ich hier wieder rauskomme." dachte er bei sich.
    "Naja, vielleicht hab ich ja Glück und es ist DOCH nur ein Traum...aber wenn nicht muss ich mir wirklich was einfallen lassen...ich meine...ich habe doch keine wirkliche Ahnung wie genau das jetzt läuft...diese Leute sind keine seelenlosen NPC`s mehr sondern -im Moment zumindest- echte Menschen."
    Ork wurde von Akil aus den Gedanken gerissen: "Ist alles in Ordnung bei dir ? Du isst ja gar nichts..."
    Er starrte wieder auf seine Schüssel in der sich noch sehr viel von dem Rübeneintopf befand welchen Akil und die anderen schon längst verputzt hatten.
    Eigentlich war er ja ein anspruchsvoller, oftmals sogar sehr mäkliger Esser. Aber er wusste dass erhier so schnell nichts anderes bekommen würde und ausserdem hatte er allmählich wirklich Hunger.
    Und es wäre sicherlich unhöflich das Essen stehenzulassen...den aus dem Spiel und auch aus seinen Geschichtskenntnissen über das Mittelalter wusste er ja dass die einfachen Bauern zu der Zait die ärmsten der Armen waren und er vielleicht gerade die Tagesration eines Arbeiters vor sich hatte welcher vielleicht jetzt für IHN einen Tag hungern musste.
    Also begann Ork die Schüssel auszulöffeln und er musste zugeben dass es garnicht mal so wiederlich schmeckte...es gab sicher besseres, aber ganz gewiß auch noch ekelhaftere Sachen.

    Etwas später waren alle außer Ork schlafen gegangen, Akil hatte ihm aus Stroh ein Nachtalger gemacht und Ork lag jetzt darin und konnte nicht einschlafen.
    Er war einfach viel zu verwirrt, was hier geschah wiedersprach jeder Logik und allen natürlichen Gesetzen...und doch war es Realität.
    Auch machte er sich Sorgen wie er hier klarkommen sollte...seine Klamotten passten nicht zu der Zeit, vom Fahrrad ganz zu schweigen. Er hatte ja unglaubliches Glück gehabt dass er hier auf einem Bauernhof und nicht etwa im Kloster der Feuermagier oder in einer Horde Orks gelandet war.
    Zumindest schien Akil zwar verwundert aber sah ihn offenbar nicht als Diener der Finsternis oder Psychopathen an.
    Trotzdem musste er Weg von diesem Hof, denn er wollte die Gastfreundschaft des Bauern nicht missbrauchen...außerdem war es ihm unangenehm wenn andere Menschen vielleicht ihr Essen oder ihren bescheidenen Komfort aufgeben mussten nur für ihn...
    Vielleicht sollte er in die Stadt gehen, dort würde er zumindest eine Unterkunft finden...allerdings nur für Gold und vor allem in zeitgerechten Klamotten.
    Beides hatte er nicht...sein Geld -das war ihm schon klar- war hier nichts wert. Trotzdem zählte er in seinem Portmonaie nach: 14 Euro und ein paar zerquetschte Cents. Außerdem seine Monatskarte, ein paar uralte Eintittskarten von Museen oder Kinos, welche er immer noch nicht weggeworfen hatte und sein Ausweiß von dem er sich fragte warum er ihn ständig bei sich trug.
    Dann hatte er noch sein Taschenmesser, mit welchem er aber nicht wirklich klar kam und sein Schlüsselbund.
    Er suchte weiter ob er noch etwas fand, aber es blieb bei den paar Gegenständen.
    "Nun...vielleicht kann ich Akil ja das Taschenmesser geben...ich denke es ist das einzigste was ich habe und was hier zumindest etwas an Wert besitzen könnte...vielleicht kann ich das ja gegen eine Bauernkleidung tauschen."
    Zwar war Ork sich bewußt dass er dann auch das einzigset weg gab was ihm hier irgendwie nützlich sein konnte, aber situationsgerechte Klamotten waren sicher noch wichtiger.
    Mit diesem Gedanken schlief Ork schließlich doch noch ein...

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    HASS Avatar von Stonecutter
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    Stonecutter ist offline
    Stone überlegte. Er musste die anderen Vereinsmitglieder benachrichtigen, um ihnen zu erklären, wo er sich befand. Möglicherweise würde sich noch jemand aufraffen und ihm auf dem Flus entgegenkommen. Stone öffnete die hintere Luke seines Kajaks, griff mit der Hand in den Hohlraum und zog einen kleinen, wasserdichten Beutel heraus, den er ebenfalls öffnete. Darin befand sich sein Handy, dass ihm sofort in seine Hand glitt. Stone schaltete es ein und tippte einige Tasten, um die PIN-Nummer zu bestätigen. Ein kurzer Blick auf die Ecke des Displays zeigte ihm, dass der Akku noch fast vollständig geladen war. Ausgezeichnet, denn auf Flüssen gab es normalerweise keine Steckdosen, daher war es wichtig, das Handy immer wieder auszuschalten.
    Er öffnete das Nummernverzeichnis und blätterte darin umher, bis er die gesuchte Nummer fand. Doch der Wahlvorgang schlug fehl; es wurde keine Verbindung aufgebaut. Stirnrunzelnd probierte es Stone ein weiteres mal, wieder erfolglos. Seltsam, an diesem Ort schien es keine Verbindung zum Funknetz zu geben.
    Verdammt, bin ich hier im Niemandsland? Das ist wohl der Arsch der Welt!“, fluchte er lauthals. „Hier muss es doch wohl irgendwo einen Sendemasten oder so was geben. Will mich etwa jemand verarschen oder was?“
    Wütend lief er im Kreis umher und stieß noch eine Reihe weiterer Flüche aus, bis er begann, sich langsam wieder zu beruhigen. „Durchatmen...“, sagte er sich. „Tief durchatmen... Die anderen werden bald hier aufkreuzen. Sie werden mich suchen, wenn ich nicht bei ihnen auftauche... Ihre einzige Möglichkeit, mich zu suchen, besteht darin, den Fluss wieder hinunter zu fahren. Und ich muss hier nur auf sie warten... So simpel ist das. Einfach abwarten...“
    Stone begab sich wieder zu seinem Boot und nahm sich dort eine Flasche Mineralwasser heraus. Sie war nur noch halb gefüllt. Er leerte sie einem Zug und warf die PET-Flasche daraufhin achtlos in die Büsche. Normalerweise tat er so etwas nicht, da ihm genauestens bewusst war, dass dies einerseits eine Schädigung der Umwelt darstellte und es sich andererseits auch um eine Pfandflasche handelte. Doch in diesem gereiztem Zustand, in dem er sich gerade befand, war ihm dies vollkommen egal.


    Zögerlich entschloss sich Stone, nun auch die nähere Umgebung zu erkunden. Erst jetzt machte er sich genauere Gedanken über die hiesige Vegetation. Vorsichtig rupfte er eine Pflanze aus der weichen Erde. Sie barg vier große, grüne Blätter, die sternförmig angeordnet waren; aus ihrem Zentrum sprossen vier weitere Blätter, die jedoch einen eher rötlichen Ton hatten. „Komisches Ding...“, murmelte Stone und ließ die Pflanze fallen.
    Sein Blick wanderte zu dem umgestürzten Karren. Neugierig und noch immer in voller Neoprenmontur näherte er sich ihm. Interessiert wurde der Karren von ihm begutachtet. Er musste schon lange hier liegen; das Holz setzte bereits Moos an. „Gibt's hier denn noch nicht einmal ein Ordnungsamt, um das Ding weg zu räumen?“, beschwerte sich Stone. „Kein Wunder, dass Deutschland so verkommt... Alles wird einfach liegen gelassen.“ Dabei dachte er kurz an die Plastikflasche zurück, die noch immer in den Büschen lag, und grinste kurz.
    Doch das Grinsen war nur von kurzer Dauer und brach sofort ab, nachdem Stone seinen Kopf zur Seite gewandt hatte. Keine drei Meter vom Karren entfernt baumelte etwas vom dicken Ast eines großen Baums hinunter.
    Es war ein Skelett, das dort kopfüber und mit ausgestreckten Armen herunterhing.
    Einen Aufschrei unterdrückend sprang Stone entsetzt zurück. Dort hing ein echtes Skelett im Baum! Er hatte keine Ahnung wieso, aber er wusste plötzlich sicher, dass es sich um ein reales menschliches Gerippe handelte. Das unheimliche Gefühl eines Déjà-vus beschlich ihn. Von irgendwoher kannte er diese Szene, doch er konnte sie nicht einordnen. „Oh mein Gott, wo bin ich bloß?“
    Zitternd trat er zu seinem Kajak zurück – als er plötzlich ein Knurren wahr nahm. Er wandte sich um und erblickte, nun völlig fassungslos, einen Wolf, der auf das Boot zu schlich. Dabei starrte er Stone mit gefährlich blitzenden Augen an und knurrte unaufhörlich. „Ach du heilige Scheiße...“, flüsterte Stone. Er war noch immer aufgrund des Skelettes sichtlich geschockt und stand nun diesem Tier gegenüber, das vermutlich keine Hemmungen haben würde, ihn zu attackieren. Sein Befinden wurde auf eine harte Probe gestellt. Natürlich hatte er in seinem Leben schon Wölfe gesehen, doch bis zu diesem Zeitpunkt war dies lediglich in Zoos der Fall gewesen. Gehörten Wölfe nicht zu den bedrohten Tieren? Wieso traf dann ausgerechnet er auf einen?
    Langsam, ohne hastige Bewegungen und den Wolf immer im Blickfeld, trat Stone einige Schritte zurück. Der Wolf sah ihn noch einen Augenblick misstrauisch an und wandte sich schließlich dem Kajak zu. Mit der Schnauze begann er nun, in den geöffneten Luken herum zu schnüffeln. Er wittert mein Essen, dachte Stone. Das stimmte, unter anderem hatte er auch mehrere Frikadellen und Würste als Verpflegung mitgenommen. Nun traten auch noch zwei weitere Wölfe aus dem Gebüsch hinzu und gesellten sich zu dem ersten Tier.
    Stone hielt es für das Beste, so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Er nahm die Beine in die Hand und rannte so schnell er konnte den Pfad entlang, während sich die Wölfe seiner Verpflegung annahmen.
    Geändert von Stonecutter (09.05.2006 um 21:47 Uhr)

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    Ritter Avatar von Poison
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    Poison ist offline
    Poison biss die Zähne zusammen, als sein Hinterkopf gegen die Mauer des Kerkers stieß.
    "Viel Spaß hier", sagte der Paladin noch und das Gitter wurde runtergelassen.
    Scheiße! Was soll das alles hier?! Gothic ist nur ein PC-Spiel!
    Ein seltsamer Gedanke beschlich Poison.
    Vielleicht hält irgendjemand mich gefangen und hat mir einen Cyberhelm aufgesetzt. Ja, das muss es sein!
    Doch die Mauer hinter ihm, war fest und als er mit der Faust dagegen schlug spürte er eindeutig echten Schmerz.
    Verdammt! Was läuft hier?!
    Wie gerne würde er jetzt doch einfach Zuhause an seinem PC sitzen und etwas im World of Gothic posten.
    Wer beendet denn jetzt meine Stories im Story Forum, dachte er scherzhaft obwohl diese Situation nicht wirklich zum Scherzen war.
    "Hey, Wärter!"
    Der Wärter stand auf und ging auf Poison zu. Er wünschte sich, der Name dieses Wärters würde über seinem Kopf schweben.
    "Was ist?"
    "Was habt ihr vor mit mir?"
    Das Gesicht des Wärters verdüsterte sich. "Was glaubst du wohl?"
    Poison schluckte.
    "Genau!" Ein kaltes Lächeln.
    "Wann wohl?" Poison wollte wissen, wie lange ihm noch Zeit blieb.
    "Wahrscheinlich morgen. Einen Diener Beliars wollen die Leute schneller am Strick baumeln sehen, als einen Taschendieb. So machen wir uns immer beliebter."
    Eine fragwürdige Art sich beliebt zu machen.
    "Doch es wäre besser, wenn du langsam schläfst", riet die Wache. "Einen gähnenden Heiden mit Ringen unter den Augen, sehen die Bürger nicht so gerne tot wie einen normal aussehenden, dessen Gesicht rapide schnell an Farbe verliert. Wobei dein Gesicht sowieso kaum Farbe hat. Schlaf schön."
    Auf einem Boden aus Stein werde ich bestimmt gut schlafen können!
    Geändert von Poison (18.05.2006 um 15:44 Uhr)

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