"Bei Innos, das Blut ist so süß, viel zu süß, es verbrennt meine Zunge."

Er lag auf der Lauer, im Busch. Bald würde jemand kommen und wenn er kam, dann war er bereit.

Er würde Ihn nicht entkommen lassen.

Er hasste ihn zu sehr, als dass er ihn gehen lassen konnte.

"Ich kenne dich nicht"

Und er kannte ihn auch nicht, aber er hasste ihn und nur ihn. Er hatte ihm das angetan.

"Was denn?"

Woher sollte er das wissen? Welch wirres Zeug redete dieser Kerl? Dieser verdammte Sohn einer Hure, der des Weges kommen würde. Aber das Reden würde dann ein Ende haben. Zu lange hatte er gewartet und die Schmerzen, diese höllischen Schmerzen erduldet. Sein Herz war verbrannt, die Haut zerstochen und alles wegen ihm, diesem einen Kerl. Aber er war bereit.

"Wohin des Weges?"

Nach Khorinis natürlich, dort wo alle Wege hinführten, auf denen Personen, wie er liefen. Verdreckte Wege, die bei Regen zu Bächen wurden.

Und sein Opfer schwamm ihm entgegen.

Und er wartete immer noch, so lange schon. Wie lange? Das konnte er doch nicht wissen. Aber wenn es so weit war lange genug.

Ein Kinderlachen

So klein und schon so verdorben also, komm näher, Rotzbengel. Ich schneide dir deine verdammte Kehle durch, dann lachst du nicht mehr so leicht.

Fußstapfen, eins, zwei, nein, drei, vier

Nicht im Plan, ruhig bleiben, sonst tust du, was er will, bleib ruhig.

Er kommt näher.

Ja, komm, komm.

Der Busch ist direkt vor ihm.

Er soll mich sehen, er soll mich verdammt nochmal sehen, bevor ich ihn bestrafe. Diesen Mörder, diesen kleinen Massenmörder, Beliars Ausgeburt, du spuckst Pech und Schwefel. Ich will, dass du gurgelst.

"Aaaahhhh. Papa, da liegt ein Toter."

Du holst dir also Unterstützung, bist du zu feige dich deinem Schicksal zu stellen, Dämon? Dein braunäugiger Diener, bist du stolz darauf, dass er mich wie billige Beute begafft? Was ist mit dir, was ist nur los mit dir? Diese Schmerzen, stirb, du Wicht, stirb doch endlich, schrei endlich schrei nach Gnade. Diese Schmerzen.

"Meine Güte, Sie sind ja schwer verletzt, man muss Sie schnell zu einem Magier bringen."

Wie hat er mich nur besiegt? Ich habe doch gewartet, so ewig lange gewartet und er kam auch noch, in meine Arme.

Süßes Blut, so unerträglich süßes Blut.