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    Veteran Avatar von Lando
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    Lando ist offline
    Die Gischt schäumte, Wind und Wassertropfen flogen Lando ins Gesicht. Er mochte das Schwanken eines Schiffes nicht wirklich unter den Füßen, lieber hatte er festen Boden darunter. Aber immerhin war sein Magen stark genug, um sich nicht bei diesem Geschwanke umzudrehen.
    „Land in Sicht!“, hallte der Ruf über das Handelsschiff.
    Lando blickte voraus und sah Klippen, einen Strand und darüber grüne Flächen, sowie eine kleine Siedlung. Er fragte einen der Matrosen, um welches Dorf es sich handelte.
    „Das ist Ardea.“, erklärte man ihm.
    Der Nordmann nickte und machte sich auf den Weg zu Yinnesell, um ihr bescheid zu geben. Sie stand an der Reling und blickte ebenfalls dem Festland entgegen.
    „Ardea.“, wiederholte er, „Kennst du das? Weißt du, wie weit es von dort bis nach Vengard ist?“
    Wieder Rufe, die über das Schiff geschleudert wurden. Geschwindigkeiten, Entfernungen. Der rothaarige Nordmann blickte fragend.
    „In einer Stunde sind wir nah genug, dann gehen wir vor Anker.“, erklärte ihm ein Matrose schließlich, der an Lando und Yinnesell vorbei kam.
    „Das ist gut...“, Lando nickte, „...dann können wir morgen früh gen Vengard aufbrechen.“

  2. Beiträge anzeigen #262
    Burgherrin Avatar von yinnesell
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    yinnesell ist offline
    Ein feucht-kalter Luftzug umschmeichelte das wirre Haar der Frau und umkroch ihren Leib. Kälte-, Schmerz- und Müdigkeitsschauer schüttelten den Körper der Tänzerin, die trotz alledem in der Lage war, Freude zu empfinden. Ungedult vor allen Dingen, welche ihr ein „Morgen erst?“ entlockte.
    Doch alles, einschließlich diese Worte aus dem Munde des Weibes gingen in der Geschäftigkeit unter, die auf dem Schiff herrschte. Das man in einer Stunde den Anker legte, hieß nicht, daß man bis dahin seine Hände in den Schoß legte und so waren sogar Lando und yinne dazu angehalten dem Geschehen das Ihre dazu beizutragen.

    „Es ist soweit“, meinte die Dunkelhaarige schließlich und schritt der Brüstung entgegen. Der Anker war ins Wasser gelassen und das Schiff soweit an die Küste heran gekommen, das yinnesell die Landschaft erkennen konnte. Das Licht schwand und mit ihm so langsam die Umrisse des Ortes, doch es tauchte etwas Anderes auf, bei dem yinne für den Augenblick ganz warm ums Herz wurde. Feuerschein, der von Fakeln, Lagerfeuern und anderen Leuchtmitteln stammen konnte.
    Bei dem Anblick kamen der Müden Erinnerungen, die wenig mit dem Ort zutun hatten. Dafür mit Jun umso mehr.
    „Die Ladung zuerst“, brüllte die raue Stimme des Seemann übers Deck, „Jedultet Euch“ die Worte schließlich an Lando und yinne gerichtet. Und schließlich nur noch an Lando: „Wenn de mit anpackst, jehts schneller“.
    Dann ging er und brüllte andernorts weiter.
    Zeit für die Tänzerin über das zu sprechen, was sie nahe Vengard erwarten würde. Zeit zu erfahren, ob der Nordmann gewillt war, der Frau bei der Beschaffung ihrer Habe behilflich zu sein.
    „Das Ziel ist nicht die Stadt Vengard selber. Sondern das Steilufer in der Nähe des Hafens. Dort befindet sich der Zugang zu einem Höhlensystem, welches angeblich auch in das Innere der Stadt führt. Ich war selber nie dort. Es waren meine Freunde, die damals in Sicherheit brachten, was nicht in falsche Hände geraten durfte. Zur Zeit, als der Krieg in Vengard tobte“.
    Damit sagte yinne auch, daß sie sich nicht einmal sicher sein konnte, ob ihr mühsam Erarbeitetes sich dort wirklich befand und wie leicht oder schwierig es sein würde, den von Bärtchen geschilderten Platz zu finden.

  3. Beiträge anzeigen #263
    Veteran Avatar von Lando
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    Lando ist offline
    „Umso besser. Ich mochte Vengard noch nie.“, Lando zuckte mit den Schultern, „Jetzt lass mich eben beim Beladen des Beibootes helfen.“
    So half Lando den Matrosen die Waren und Pakete, die nach Ardea gebracht werden sollte, ins Beiboot zu lassen.
    „Kannste rudern?“, fragte der Kapitän ihn, „Ach wa, is eh nich schwer. Du siehst eh kräftig aus. Ruder mit Benno die Sachen ans Ufer, dann könnt ihr zwei gehen. Nimm die Kleine gleich mit.“
    Der Nordmann nickte, suchte seine Siebensachen zusammen und kletterte dann die Strickleiter ins Beiboot hinunter und blieb unten stehen, um Yinnesell ins Boot zu helfen... oder sie aufzufangen, notfalls, falls sie hinunter purzeln sollte. Er warf einen kurzen Blick gen Ufer, dort standen im Schein einiger Fackeln bereits ein paar weitere Helfer vom Festland, sie hatten sogar einen Ochsenkarren dabei.
    Als auch Yinnesell sicher im Boot verstaut war, legte Lando sich mit dem anderen Matrosen ordentlich in die Riemen. Die Wellen waren glücklicherweise relativ ruhig und das Boot schaukelte nicht allzu arg. Es flog Bug voran dem Ufer entgegen, während Lando mit dem Rücken zu eben jenem Ufer saß, konnte er Yinnesells Silhouette in der Dunkelheit erahnen, sie saß im Heck, mit Blick zum Festland. In der Nacht schienen ab und an ihre Augen zu glitzern und das Licht der Sterne und des Mondes zu reflektieren.

  4. Beiträge anzeigen #264
    banned
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    AnnaJoseph ist offline
    Medin, Lilo und das noch nicht geborene Baby waren jetzt auf einem Schiff, dass im Meer fuhr. Der verrückte Jun und viele andere unbekannte Männer waren mit dabei. Jun musste seine Pferde da gelassen, was für ihn sicher sehr schlimm war, doch irgendwie unverständlich, dass er diese Tiere mochte, obwohl er Billie umbringen wollte. Vielleicht war es ja nur ein Witz gewesen.
    Medin hatte ihr erklärt, dass sie nach Argaan fuhren, welches eine südliche Insel war. Dies waren dieselben Inseln, von denen er ursprünglich stammte. Es war dort also warm und die Leute sahen bestimmt alle so aus wie Medin. Das war eine äußerst paradiesische Vorstellung, nur leider weiterhin von dem betrüblichen Gedanken gemindert, dass sie gefangen waren. Jun wollte sie zwar freilassen, aber er war offensichtlich ein Irrer und man konnte nie wissen, was er als nächstes tat.
    Andererseits hatte sie Lopadas und einige andere Magier auch immer für Verrückte gehalten, und diese waren eigentlich ganz nett und höchstens in Ausnahmefällen gefährlich. Vielleicht war Jun ja so eine Art Bruder von Lopadas, auch wenn sie sich kein bisschen ähnlich sahen. Aber das machte ja nichts, Brüder konnten auch sehr unterschiedlich aussehen.
    Am liebsten hätte sie Jun gefragt, ob Lopadas sein Bruder wäre, oder vielleicht, ob er stattdessen einen anderen Bruder hätte. Doch sie hatte zuviel Angst davor. Außerdem war er ein äußerst wichtiger Mann und musste die ganze Zeit auf Deck rumrennen und energisch über Innos und Ähnliches reden. Sie durfte das beobachten, weil der Irre ja ein überaus großzügiger Gefangenengastgeber war und sie nirgendswo einsperrte oder ankettete. Es gab ja sowieso rundherum nur Meer. Medin allerdings (als starker Mann) musste der Schiffsmannschaft helfen und später war ihm wie immer schlecht, weil das Schiff schaukelte. Er meinte aber, dass der magische Hase Billie wohl auf sie aufpassen würde.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #265
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Er war zwar nicht Kapitän, aber gefühlt der einzige Paladin hier an Bord, der auch eine Waffe tragen durfte. Das Reich war groß und Zeiten wo ein Schiff voller Paladine die Weltmeere umsegelte waren auch vorbei.
    Gar Feuermagier fehlten hier auf dem königlichen Schiff, dabei waren sie ein probates Mittel gegen segelnde Piraten. Entweder ließen sie das Feuer sprechen oder sie ließen einen Sturm aufkommen. Irgend sowas wohl.

    Jun hatte schon mit seinen fünf Männer gespeist. Der Rest käme in ein paar Tagen mitsamt der Pferde auf dem zweiten königlichen Schiff in Argaan an. Während Gilles von Giran im Kampftraining geschult wurde, galt es für Taron von Eirrin und Sir Nywroht die Gefangenen im Auge zu behalten und für ihre Unversehrtheit zu sorgen. Keine große Prüfung.

    "Argaan, Bruder. Weißt du wer da begraben liegt?", fragte Karth. Juns älterer Bruder, der unbedingt mit dem ersten Schiff mit Jun los wollte.
    "Großvater hatte es immer stolz erzählt. Der heilige Dominque.", erwiderte Jun und lächelte auf.
    "Heiliges Blut in unseren Adern. Eigentlich stünde uns deswegen die Krone Myrtanas zu. Ich fürchte aber, sie hätten etwas gegen mich oder auch dich, oder?", meinte der Ältere der beiden.
    "Sicherlich. Unser Gefangener scheint schon durch die Missgunst im Adel Myrtanas in Veruf geraten zu sein. Stell dir vor Rhobar der III. stirbt und man setzt das alte Blutsrecht durch, anstatt wieder einen Straftäter dem Adel vorzuziehen? Dann wären wir Freiwild, sobald wir uns offenbaren. Meuchelmörder, Prinzessinnen die dich des Nachts ersticken oder sonst sowas. Bruder, vieles ist leichter durch das Schwert zu erobern.", überlegte der Paladin.
    "Und was ist mit Innos? Ich wünsche mir nur bessere Zeiten für unser Haus. Du weißt das Colovia immer noch besetzt ist und du weißt, dass es unsere heilige Pflicht ist. Dies sind wir Vater schuldig. Mit einer schlagkräftigen Armee, würden wir es zurück erobern und mehr. Ich will kein Land und keine Reichtümer, Jun. Ich will auch nicht der Anführer aller sein. Das bist du. Doch ich will meinen Platz vor Innos rechtfertigen und erst sterben, wenn unsere Heimat frei ist. Nicht davor.", sprach der Qel-Ritter mit Wehmut. Jun blickte zu ihn auf.
    "Ja, ich auch, Bruder. Ich auch... - doch verzage nicht. Innos leitet uns uns Innos wird uns schon helfen. Und wenn es nicht mit Myrtanas Armee geschieht, dann der gorthanischen. Geduld, Bruder, nur Geduld. Innos will es.", sprach der Jüngere dem anderen zu und blickte mit ihm wieder zu den anderen. Seien es die beiden frei laufenden Gefangenen oder Gilles der von Giran wie immer wüst beschimpft wurde, weil er nicht gegen den Veteranen ankam.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #266
    Ritter Avatar von Jun
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    Jun ist offline
    Möwengekreische, praller Sonnenschein und nur noch ein schwachen Wind.
    Der Tag nach einer mehr als stürmischen Nacht die den Hauptmast beschädigte, manch Segel reißen ließ und die ganze Zeit einen denken ließ, dass das Schiff jederzeit auseinander brechen könnte.
    Manche Seemänner schienen gar Spaß daran gehabt zu haben, der See getrotzt zu haben. Doch nüchtern aus den Augen eines Mannes betrachtet, der lieber auf dem Pferderücken reiste seit er denken konnte, war es eine schreckliche Nacht in der sie nur dank Innos allesamt überlebten.
    So sah es Jun und so richtete auch lautstark seine Worte gegen manche der Crew die Adanos dankten.

    "Narren! Es war Adanos der dieses Schiff untergehen lassen wollte! Seht zum Himmel und erkennt die wärmende, strahlende Güte Innos! Dankt Innos! Huldigt Innos! Denn sein falscher Bruder, der seinen noch falscheren Bruder schützt, wollte wieder einmal die Keule des Gleichgewichts heraus holen! Die Welt hat sich gewandelt und Adanos steht nun gegen uns! Erkennt und dankt dem Herrn, wenn wir festen Boden unter den Füssen haben werden!", predigte der Paladin und trat einem Seemann in den Hintern der tatsächlich Adanos danken wollte. Die Seemänner waren verwirrt, gar der Kapitän, doch keiner wagte es auch nur Jun zu widersprechen, wie er da um sie schritt, sein Blick starr und so entschlossen, das die Entschlossenheit an ihrer Entschlossenheit zweifeln würde, wenn sich beide in die Augen blicken würden.

    "LAAAAAAND IN SICHT!", erklang es vom Ausguck aus. Die Blicke gingen prompt zur anderen Seite des Decks wo man in der Ferne tatsächlich was sah. Doch nicht Thoniara oder ein Hafen. Unberührtes Land war es eher.
    "Kapitän! Schafft es dieses Schiff noch an die Küste?", fragte Jun. Der Kapitän nickte und meinte, das die restlichen Segel noch Arbeit leisten würden, wenn der Wind etwas auffrischt.
    "Innos sei Dank! Ist das dort Argaan?", fragte er nach.
    "Wir sind vom Kurs abgekommen, Streiter. Doch das ist Argaan. Ein alter Seemann erkennt das Land an dessen Geruch und den Küstenstreifen an denen er schon oft entlang segelte - bevor die Setarrifer zu laut dachten.", bekam er als Antwort. Jun nickte und gab an seine Leute Befehl den anderen zu helfen. Sie wollten ja ankommen oder mehr er runter vom Schiff, bevor Adanos seinen Masterplan durchführen konnte, der da lautete Innos Avatar ertrinken zu lassen, bevor er die großen Taten vollbringen konnte um Beliar auf ewig zu vertreiben.

    "Jun 1, Adanos 0, Beliar -100.", brummte er und begann gen Sonne zu beten und Innos zu danken.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Nachdem hoffi aus der Sumpflilie gegangen war und dann zu Ryus Kommandantur. Dort erfuhr er das Ryu und zwei Begleiter mit einem Schiff wegsegeln wollten. Als er dass hörte, beschloss er kurzer Hand einfach mit zu kommen. Deswegen beeilte er sich, dass er schnell zum Strand kam und dort fand er dann auch ein Beiboot. Dieses schob er ins Wasser und setze sich rein und dann begann er zu Rudern so schnell er konnte. Hoffi hatte nicht viel mitgenommen, da er gleich zum Strand geeilt war. Es dauerte nicht lange bis er ein großes Schiff sah. Dann ruderte hoffi noch schneller und konnte nur vom glück reden dass er Gegenwind hatte, wodurch das Schiff etwas langsamer wurde. Als er näher an das Schiff kam, hörte er eine bekannte Stimme sagen: „Was machst du den hier?“ Als sich hoffi umschaute merkte er das es Ryu war. „Ich weiß nicht genau. Irgendwas hat mich dazu geleitet“, antwortete hoffi auf die Frage. Dann wurde er an Bord des Schiffes geholt und mit allen bekannt gemacht. Das war alle schon einpaar Tage her, gerade war er auf dem Schiff und machte übte noch einwenig den Schwertkampf.

  8. Beiträge anzeigen #268
    General Avatar von Ryu Hayabusa
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ryu Hayabusa ist offline
    Es war ja wieder alles perfekt gekommen... Da dachte man endlich, man könne ganz in Ruhe seine Reise antreten und dann tauchte auf einmal das Beiboot von Hoffi auf. Am liebsten hätte er den Kerl gleich über Bord geworfen, aber als Gutmensch stand sowas natürlich nicht zur Debatte. Auf jedenfall hatte der Hayabusa gleich, als sein ehemaliger Schüler an Bord genommen wurde verkündet, dass er mit Sicherheit nicht die Überfahrtskosten für Hoffi übernehmen würde. Wäre ja noch schöner gewesen, wenn er für jeden angetriebenen Typen bezahlen müsste, den er ausgebildet hatte!

    Die meißte Zeit verbrachten die Reisenden damit, sich an die Anweisungen der Schiffs-Crew zu halten. Lediglich Hoffi hing ab und an an Bord herum und übte ein wenig mit seinem Schwert. Zumindest das gab dem Hayabusa einen Moment der Ruhe, da Nagor Kev die meißte Zeit einfach nur schlief und Myra ganz in ihre Notizen und Ideensammlungen für neue Gewandungsstücke vertieft war. Und Ryu, nun Ryu saß größtenteils einfach nur da in der Lotushaltung und meditierte. Denn wenn er schon eine anstrengende Reise und die davorige Ruhe zur Verfügung hatte, so würde er sie auch nutzen. In sich gekehrt saß er also da, ungeachtet von dem Gemurmel Myra's und dem Geschnarche des Koch's. In sich gekehrt und völlig in den tiefsten Sphären seines Geistes. Bilder der Träume passierten sein geistiges Auge. Aber auch der Vergangenheit. Er sah die Vision von Tharrag-Nol, die er schon damals hatte, bevor er den Sarkany erschlug. Die Bilder der großen Schlacht gegen die Echsenmenschen tauchte auf und verschwand wieder, wie ein Feuerfunke in der Dunkelheit zum Leuchten und Verglimmen kam. Er sah hohe, von Schnee und Eis bedeckte Berge über denen die schuppigen Wyvern kreisten und ihre Linien zogen. Dann war da das große, mit Drachen verzierte Stahltor, hinter dem er jenes Wunder gesehen hatte, mit dem er überhaupt angefangen hatte, das Geheimnis um diese Träume zu ergründen. Und dann war da noch die Frau, die damals verfolgt wurde in einem seiner Träume. Verfolgt von einem Waldläufer, aus dessen Sicht er das ganze Spektakel gesehen hatte. Er konnte fühlen, wie dies alles zusammenhing, es aber nicht in die richtige Verbindung bringen. Und dann tat sich ihm etwas auf: Neue Bilder, die er zuvor noch nicht gesehen hatte. Bilder, die nur noch mehr Fragen aufwarfen...

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline

    Kutter, in Sichtweite von Khorinis

    „Khorinis voraus!“, erscholl Collins Ruf vom Bug.
    Drei Tage hatte nun die Überfahrt dank des kräftigen Südwestwindes gedauert und sie hatten Glück gehabt, nicht auf offener See von einem, späten Wintersturm überrascht zu werden.
    Das Myrtanische Meer war rau und ungemütlich so früh im Jahr. Auch deshalb konnte Arentin, der erfahrene Kapitän, nur den Kopf schütteln, über diesen naiven Jüngling, der versucht hatte ihnen mit einem kleinen Ruderboot zu folgen, sodass sie ihn hatten aus dem Wasser fischen müssen. Der Kerl hatte verdammtes Glück gehabt, dass sie derselben Strömung gefolgt waren wie er und dass die kleine Nussschale nicht unter seinem Hinter abgesoffen war, was er aber irgendwie kein bisschen realisiert hatte und es wohl auch nicht würde. Stattdessen fuchtelte Hoffi mit seinem Schwert in der Gegend rum und behinderte sie bei der Arbeit an Deck.
    Arentin hatte es aufgegeben, ihn, der offenbar gar nicht zuhörte, darauf hinzuweisen. Die wenigen Laufgänge zwischen der gesicherten Ladung waren nicht dafür ausgelegt, als Trainingsplatz zu dienen, weder für Grünschnäbel noch für gestandene Krieger. Fast hätte der Junge mit seinen ungelenken Bewegungen die eine oder andere Sicherungsleine gekappt und dann wäre hier der Beliar los gewesen, aber Hallo.
    Nun war die gesamte Mannschaft froh sich ihrer Gäste, vor allem aber dieses Hoffi zumindest für eine Zeit entledigen zu können.
    Die Sonne ging gerade unter und das Blau des Himmels in ein schmutziges Altrosa über, als Arentin das Segel reffen ließ und den kleinen Kutter in den Hafen von Khorinis steuerte. Gekonnt legten sie an der westlichen Kaimauer im Schatten der heruntergekommenen Stadtgarnison an.

    Yared

  10. Beiträge anzeigen #270
    Legende Avatar von Waylander
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    Waylander ist offline
    Waylander hatte aufgehört, die Tage zu zählen. Wasser so weit das Auge reichte. Wasser. Es war von oben gekommen, von der Seite, ja, manchmal sogar von unten. Doch seit etwa einem Tag hatte sich der Regen verabschiedet und war strahlendem Sonnenschein und klarem Himmel gewichen.

    Der Krieger lehnte an der Reling und betrachtete das Glitzern der Wellen, immer dann wenn sie brachen, die weiße Gicht barst als ob man den Schaum vom Bier bläst. „Wir sind bald da“, sagte Anne. Die Piratin klang zuversichtlich. Wenigstens einer. Waylander wusste noch nicht, was er von all dem halten sollte. Er war innerlich zerrissen.

    Auf der einen Seite lockte das Abenteuer, das Ungewisse, das Neue. Auf der anderen Seite ließ er seine Freunde auf dieser Insel zurück. Obgleich er sich vergewissert hatte, dass es ihnen an nichts fehlte, er war sich nicht sicher, dass es tatsächlich auch so war.

    „Land in Sicht“, dröhnte ein Matrose von jenseits der Segel aus dem Krähennest. „Da sind wir“, sagte Anne und deutete auf den Horizont. Selbst Waylander konnte die Felsmassen erkennen, die ihnen scheinbar entgegen wanderten. „Die Frage ist nur, ob wir da auch hinwollen?“, dachte Waylander.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Drachentöterin Avatar von Anne Bonny
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    Anne Bonny ist offline
    Anne musterte Way kurz und fing an zu grinsen.

    "Tja ob du hier hin willst, kann ich natürlich nicht sagen. Ich hingegen schon. Aber sieh es dir doch einfach mal an. Ist gar nicht so schlecht in Setarrif. Es gefällt sogar mir, einer Piratin und das will was heißen."

    Anne zog es vor nicht an diesem viel zu kleinen Steg anzulegen. Sie ließ den Anker zu Wasser und das kleine Beiboot ebenfalls. Way wusste inzwischen was nun zu tun war, denn auf die gleiche Weise waren sie im Piratenlager an Land gegangen. Anne hatte etwas Gold aus ihrer Kiste genommen und ein paar Kleider zum wechseln. Sie hatte vor eine Weile in der Stadt zu bleiben. Vielleicht fand sie dieses Mal eine Bleibe ohne jemand aus dem Haus zu treiben. Möglich wäre es.

    Sie erreichten wenig später die felsige Küste unterhalb von der Stadt und südlich des Leuchtturms außerhalb der Stadt. Eine Art Treppe führte nach oben, aber es kostete einiges an Kraft bis sie oben ankamen.

    "So geschafft. Dort hinten ist das südliche Stadttor." verkündete sie und nahm sich vor sofort nach Sarpedon Ausschau zu halten. Waylander erzählte sie jedoch nichts davon.

  12. Beiträge anzeigen #272
    Lehrling Avatar von Talos
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    Talos ist offline

    Irgendwo, wahrscheinlich vor der Küste Myrtanas

    Vor einer Woche wurde Talos eine wichtige Frage gestellt. Eine Frage auf die die Antwort die er geben würde sein ganzes Leben verändern würde. Diese Frage war ob er Gaius auf das Festland begleiten würde oder nicht. In dieser Nacht konnte er nicht schlafen. Er versuchte die vor und Nachteile gut abzuwegen, doch schlussendlich hatte er keine andere Wahl. Der Abschied von seiner Ziehfamilie war traurig aber kurz, den ihm blieb nicht viel Zeit. Er packte das wenige was er besaß, darunter auch den alten Dolch zusammen und traf sich im Hafen mit Gaius. Das Schiff mit dem sie fahren würden hatte auf jedenfall schon bessere Tage gesehen, doch sie konnten sich nicht mehr leisten.

    Und nun nach insgesamt sieben Tagen sitzen sie noch immer auf dem alten Kan und beteten jeden Tag zu Adanos das er keine großen Wellen geegn sie schicken solle. Das Leben an Bord war einfach. Es gab wenig zu essen und zu trinken aber es war genug um zu überleben. Es gab auch schon den einen oder anderen kranken die Der alte Heiler zum Glück wieder auf die Beine brachte. Auch der junge Bursche hatte den die einzigen Krankheiten falls man sie überhaupt so nennen konnte waren Übelkeit und Heimweh. Natürlich versuchte sein Meister ihm immer aufzumuntern doch es gelang nicht immer.

    Die meiste Zeit versuchte sich der angehende Heiler sich mit dem Kräuterbuch ab zulenken, doch heute wollte er sich einmal genauer auf dem Schiff umsehen er wusste ja nicht wie lange sie noch hier bleiben müssten, da wäre es nicht schlecht sich ein bischen auszukennen. Deswegen ging er über das ganze Schiff und sah den Matrosen bei der Arbeit zu. Zu guter letzt kam er in den Lagerraum, wo er auch einen Seemann erblickte. Vor diesem lagen merkwürdige Pabierrölchen auf einem Fass. Der Mann sah nicht allzu gut aus den er hängte einfach nur rum. -Ob der da krank ist?- Der neugierige junge Mann ging auf dem scheinbar kranken zu. "Ehmm, Hallo geht es dir gut?." Der Matrose sah ihn mit glasigen Augen an. "Jaaa, Natüüürlich gehts mir guut, hiieer nimm dir auch nen Stängel dann geeeht es diiir auch guuut." Darauf folgte ein wildes gehuste. Talos ging hin zu dem und nahm einen der Stängel. "Was machst du da, leg das sofort weg das ist nichts für kleine Jungs." ertönte es aufeinmal von hinten. Gaius kam hereingeeilt und warf das Kraut an die Wand. "Wehe ich erwische sich dabei das du dich mit Drogen volldröhnts, und jetzt komm wir erreichen die Küste." Talos war sich noch nicht ganz klar was sein Meister jetzt damit alle meinte aber er war froh das sie endlich ankahmen jetzt könnte sein neues Leben beginnen.

  13. Beiträge anzeigen #273
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline
    Andrim war in der Gruppe gewesen, welche sich schnurstracks auf zur Bibliothek gemacht hatte. Eine weitere Gruppe war Richtung Tempel und noch eine andere, etwas kleinere war zu den Novizenkammern geschlendert. Vermutlich wollten die einen erst einmal drüber schlafen und die anderen Innos beistand erbeten. Andrim jedoch würde jetzt nicht schlafen können und beten auch nicht, nein. Er war zu aufgewühlt und wusste zu wenig. Deswegen ging er zur Bibliothek. Schnell hatte er sich ein paar Bücher aus den Regalen genommen und begann zu schmökern.

    Viel hatte er nicht erfahren in den Büchern, nichts heraus gefunden, was er nichts sowieso erahnt hatte. Es würde mit Sicherheit zum Festland gehen. Das war das einzige ihnen bekannte Gefilde und Francoise hatte ja von bekanntem Land gesprochen, oder so ähnlich. Doch wohin genau, das Festland war riesig, wusste er leider nicht.

    Schließlich hatte er sich schlafen gelegt, musste er ja fit sein in den nächsten Tagen. Früh stand er am nächsten Morgen auf, packte seine Sachen, verabschiedete sich herzlich von Michael seinem Meister und schritt dann Richtung Hafen um dort nach einem Boot oder Schiff ausschau zu halten, welches ihn zum Festland fahren könnte. Er war sich im klaren, dass er wohl nicht sofort eines finden würde, doch er musste es versuchen.

    Innos schien alles exakt geplant zu haben, denn er fand einen Kapitän, wessen Schiff heute noch auslaufen würde und zwar nach Varant. Varant! Das gehörte zum Festland und das Schiff hier war nach dem Behauptungen des Käptens das einzige Schiff, welches in den nächsten Monaten Richtung Festland segelte- von Thorniara aus-. Schnell spurtete Andrim aufgeregt zurück zum Ordensviertel, lieh sich bei seinem Meister, welcher vor Stolz fast platze, Geld für die Reise und bezahlte diese dann bei dem Kapitän. Er ging an Bord, richtete sich dort ein und wenige Stunden später legten sie ab...


    "Oh Mann, ich würde sterben, würde ich erfahren, auf welchem Weg auch immer, dass die Prüfung nicht auf dem Festland sondern irgendwo anders abzuwickeln war", murmelte er vor sich hin und schaute, an die Reling gelehnt, Richtung Thorniara, welches immer immer kleiner wurde. Gut gelaunt, aufgeregt und fiebrig vor Erregung, holte er seine Karte heraus, welche er sich aus der Bibliothek geliehen hatte und studierte sie erneut. "Wo zum Teufel ist ein goldenes Meer und was ist eine Schlange, was schaut was wie eine?", fragte er sich nun...

  14. Beiträge anzeigen #274
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline

    Auf einem Schiff von Thorniara nach Bakaresh

    Es war mitten in der Nacht, die Sterne leuchteten über der endlosen Weite des Meeres und spiegelten sich in den sanften Wogen des Wasser, das immer wieder leicht gegen den Bug schlug. Kein Lüftchen regte sich, das Schiff lag ruhig im Wasser und die Mannschaft schlief tief und fest unter Deck. Lediglich die Nachtwache stand auf Deck und trank Schnaps aus einer Tonflasche, als Thara aus dem Bauch des Schiffes stieg um frische Luft zu schnappen.

    Wirklich schlau wurde er aus dem Rätsel nicht, zwar wusste er, dass das 'goldene Meer' die Wüste Varants war, aber der Kopf der Schlange? Ihr Giftzähne? Sicherlich war es einfach, aber seine Erinnerungen an Varant waren schon vor langer Zeit verblasst und an derartige Felskonstellationen oder Gebäude in dieser Form konnte er sich nicht erinnern.
    Der Magier lehnte sich gegen die Reling und kramte den Zettel mit dem Rätsel, dass er sich aufgeschrieben hatte, heraus und las es leise vor:
    "Reist über die Weiten des goldenen Meeres bis ihr dem Kopf der Schlange gegenübersteht.
    Fürchtet ihre Giftzähne nicht, denn von nun an sind nur wir ihr Herr und Meister.
    Lasst sie hinter euch zurück und strebt den Klippen der uns bekannten Welt entgegen.
    Am Fuße jener Klippen findet ihr das Tor, das zum Ziel eurer Reise führt.
    Steigt dort in die Finsternis hinab und tretet dem Wächter entgegen.

    Ringt mit dem, der aus den Flammen entstand und dennoch kalt bleibt wie das ewige Eis.
    Seine Haut härter als jeder Fels und von makellosem Glanz.
    Seine Kraft der eines Riesen gleich und unerschöpflich.
    Bringt mir sein Herz, denn es birgt die Quelle seiner Kraft."

    Die Nachtwache trat auf Thara zu und bot ihm die Flasche an:
    "Kannst wohl nicht schlafen, oder? Ein Schluck und du fällst um, Landratte."
    "Ich war auch mal Matrose.", antwortete Thara und nahm einen tiefen Schluck von dem Gebrannten, "Es ist zwar schon lange her, aber trinken kan nich noch wie einer von euch."
    Der Mann lachte rau und trank ebenfalls.
    "Du warst mal Matrose? Hast du als Schiffsjunge gearbeitet?"
    "Ja, aber meistens hatte mich mein Kapitän als Ausguck eingesetzt. Ich komme selber aus Varant und wir haben wohl gute Augen, wegen den weiten Dünen. Oder sowas."
    "Mhm... So habe ich auch angefangen. Warum bist du denn nicht beim Seefahren geblieben?"
    "Naja, meine Familie wurde ermordet und ich brauchte Geld. Das einzige, was ich damals machen konnte war Bettler, Lustknabe oder Schiffsjunge zu werden - Die ersten Beiden waren keine Option für mich, also bin ich zur See gefahren, bis ich mich dann umentschieden habe und bin ein Ordensbruder geworden."

    Es war still auf dem Deck, nachdem der Bogner geantwortet hatte. Der Matrose trank und hielt Thara wieder die Flasche hin, der jedoch ablehnte. Stattdessen fragte er:
    "Kennst du eine Stelle in Varant, die dem Kopf einer Schlange ähnelt? Oder den Giftzähnen einer Schlange?"
    Die Wache dachte kurz nach, dann sagte er:
    "Nee, aber in Bakaresh kann dir sicher einer der Wirte weiterhelfen. Da kommen ja auch Händler und Räubergesinde unter, die wissen sicherlich mehr darüber."
    Enttäuscht ließ Thara seinen Blick den Horizont entlang streifen, dann trank er noch einen Schluck von dem Brant, verabschiedete sich und verschwand im Bauch des Schiffes, um sich wieder hinzulegen.
    Das würde noch eine lange Reise werden...

  15. Beiträge anzeigen #275
    Provinzheld
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    Iolaus ist offline

    Vor Thorniara

    „Wo geht’s noch mal hin, Leute?“, fragte der junge Steve in die Runde hinein. Augenrollen, Seufzen, Kopfschütteln und gehässiges Lachen waren die Antwort. Der Rekrut zog den Kopf ein, blickte zu Boden, schwieg. Iolaus blickte die anderen Männer der Gruppe finster an, ehe er sich erhob, seine kalte Fischsuppe nahm und die Schüssel vor Steves Matte legte. Der Junge blickte fragend auf, sah zu dem stoppelbärtigen Mann, der vielleicht fünf Jahre älter war als er.
    „Io … Warum?“, fragte er leise, während er nach der Schüssel langte.
    „Darum. Lass’ dich von diesen Idioten nicht runtermachen“, sprach der Rekrut ruhig, legte dem Jungen die Hand auf die Schulter. „Sie suchen sich nur jemanden, der schwächer ist als sie. Wieso? Weil sie nichts erreicht haben. Selbst wenn es dem Menschen hundsmiserabel geht, findet er immer noch jemanden, dem er das Gefühl geben will, dass es ihm noch viel miserabler geht. Eine dumme Eigenart, die es überall gibt. Auch unter uns … Idioten.“
    Harud – ein varantischer Zwangsrekrut – blickte auf. Böse. „Wie hast du uns genannt?“, fragte er barsch, „Idioten?“
    „Man soll die Sache beim Namen nennen, Harud. Was ist? Schmeckt dir die Suppe nicht? Der alte Willem hat zwei Stunden daran gesessen, damit du undankbarer Wüstenhund was zu kauen hast.“ Iolaus baute sich vor dem stämmigen Wüstenmann auf. „Mh? Wir können ja mal zu ihm in die Kombüse gehen. Ich gehe, du kriechst.“
    „Willst wohl auf’s Maul, Aristokratensöhnchen.“
    „Von dir, Wüstenmade?“, knurrte der Rekrut und konnte von Glück reden, dass er einen Schritt zur Seite gemacht hatte, als die Faust des Varanters vorstieß. Danach ging es schnell. Ein Dolch blitzte auf, es wurde geflucht und gebrüllt. Letzten Endes stand Harud mit dem Rücken zur Holzwand, Iolaus’ Dolch an der Kehle. Dieser schwitzte leicht, lächelte wölfisch.
    „Na, na. Mein Freund, haben wir uns beruhigt? Es hat schon seine Gründe, warum der Offizier mich zum Anführer in der Truppe gemacht hat, kurz bevor er dahingeschieden ist. Ich bin zwar auch keiner der Männer, die viel erreicht haben im Leben, aber immerhin genug, um hier die Aufgabe als Chef zu übernehmen. Wenn da jemand was dagegen hat, soll er verschwinden. Und das schnell. Ich habe euch versprochen, dass wir Argaan erreichen, dass wir mit dem bisschen Sold, was wir gesammelt haben, die Reichsbürgerschaft in Thorniara kaufen werden und so von Vorne beginnen können. Bitte, Jungs, stellt euch das vor? Gestern noch die Ärsche hinter der Front auf dem Festland, morgen freie Männer der Südlichen Inseln. Dann braucht es nur noch Aufrichtigkeit und Fleiß, uns wir haben endlich das Leben, was wir uns schon seit Monaten wünschen. Bitte, Jungs, macht das nicht kaputt, indem ihr euch gegenseitig runterputzt.“ Er funkelte den Varanter an. „Auch du, Harud. Lieber ein freier Thorniarer als ein verhasster Abkömmling einer Assassinenfamilie?“ Unmerklich nickte der Wüstenmann, bedeutete Iolaus, das Messer runter zu nehmen. Der blickte in die Runde, lächelte zufrieden und stieß den stillen Bob an.
    „Los, Bobby, hau in die Saiten und spiel’ uns was Belebendes. In drei Stunden sollten wir ankommen, bis dahin machen wir aus dieser Seefahrt noch ’ne kleine Erholungsreise.“

  16. Beiträge anzeigen #276
    Ritter Avatar von Thara ben Nathan
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    Thara ben Nathan ist offline
    Oben im Krähennest saß der Bogner und grübelte über dem Rätsel, dass die oberste Feuermagierin ihnen aufgegeben hatte:

    Reist über die Weiten des goldenen Meeres bis ihr dem Kopf der Schlange gegenübersteht.
    Fürchtet ihre Giftzähne nicht, denn von nun an sind nur wir ihr Herr und Meister.
    Lasst sie hinter euch zurück und strebt den Klippen der uns bekannten Welt entgegen.
    Am Fuße jener Klippen findet ihr das Tor, das zum Ziel eurer Reise führt.
    Steigt dort in die Finsternis hinab und tretet dem Wächter entgegen.

    Dass mit dem 'goldenen Meer' die Wüste gemeint war, war Thara schon lange klar. Aber der Kopf der Schlange? Schlangen gab es in der Wüste, jede Menge sogar. Vielleicht war diese Stelle ja auch metaphorisch gemeint? Das würde auch mit den Giftzähnen zusammenpassen, denn niemand konnte den Fängen einer Schlange Herr werden - auch nicht die mächtigsten Magier.

    Der Magier lehnte sich zurück, sah in den Sternenhimmel und rauchte nebenbei eine Pfeife. Das erinnerte ihn irgendwie an die Zeit, in der er noch ein kleiner Junge in der guten Obhut seiner Familie gewesen war. Langsam verschwamm seine Sicht und Bilder aus seiner Kindheit übernahmen die Überhand...


    "Thara! Na los komm schon, kleiner Bruder!", hörte der kleine Junge mit dem blonden Haar. Langsam und verschlafen öffnete er seine Augen und sah ein großen Tuchzelt über ihm, er selber lag auf einem Fell, über das ein Seidenlaken gespannt war. Am Eingang des Zeltes stand sein großer Bruder, der ihm wieder zurief:
    "Jetzt wach auf! Zwei der Wachen duellieren sich!"
    Schlagartig war alle Müdigkeit aus den Knochen des Wüstensohns verschwunden und nur kurze Zeit später stand er schon fertig angezogen vor seinem Zelt.

    Tatsächlich hatten zwei Wachen seines Vaters ihre Schwerter gezückt und waren kurz davor, aufeinander loszugehen - so etwas kam vor, zwar selten, aber es kam vor. Und jedesmal ging es nur darum, dass die eigene Ehre bewahrt werden musste, weil der Andere einen unpassenden Kommentar gemacht hat oder sich einen Scherz erlaubt hat. Doch für die Kinder war dies eine der wenigen Möglichkeiten, einen Kampf mitzuerleben, ohne selbst in Todesgefahr zu schweben - also sah jedes Kind zu, während die Erwachsenen versuchten, zu schlichten.

    Gerade war der erste Streich getan, da zuckte etwas aus dem Sand und nur einen Augenblick später lag einer der Kämpfenden schreiend am Boden und versuchte das, was sich in seiner Wade verbissen hatte, zu greifen.
    Es war eine Sandschlange, sehr gefährlich und sehr giftig. Die Wache selbst war binnen einiger Sekunden tot - ebenso wie die Schlange, deren Kopf von der anderen Wache sofort vom Torso getrennt wurde.

    "Lasst euch das eine Lehre sein!", herrschte Thara's Vater sowohl die Kinder als auch die Erwachsenen und Wachen an, "Ihr könnt euch in keinem Kampf sicher sein, dass euch nicht irgendwas oder irgendwer in den Rücken fällt! Und passt immer auf wo ihr hintretet, notfalls nehmt ihr einen Speer und stecht verdächtige Stellen ab!"
    Nach seiner kleinen Ansprache drehte sich der bleibte Mann um und verschwand wieder mit seinen Beratern in seinem Zelt.


    Langsam wurden die Sterne wieder klar und Thara waren die Augen geöffnet worden - der Schlangenkopf und die Giftzähne, sie machten einen sehr deutlichen Sinn. Die Assassinen hatten ihr Hauptquartier bisher in Ishtar gehabt, bis die Armee Innos' sie von dort vertrieben hat. Zwei ihrer Türme ragten weiter in die höhe als andere und könnten die Giftzähne sein, während die Stadt selbst der Kopf der Schlange als Lager der Assassinen sein könnte.
    Ergab das Sinn? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
    "Immerhin bin ich ein paar Schritte weiter.", dachte sich der Bogner und zog wieder an seiner Pfeife.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Schwertmeister Avatar von hoffi
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    hoffi ist offline
    Nachdem hoffi in Vengard angekommen war, bedankte er sich bei dem Fischer dafür, dass er ihn mitgenommen hatte. Dann suchte er sich am Hafen eine weitere „Mit fahr Gelegenheit“.
    Es dauerte auch nicht lange, dann hatte der junge Wächter auch schon ein Handelsschiff gefunden, bei dem er mit fahren konnte. Das Schiff war sogar so groß, dass hoffi ohne Probleme auf dem Deck trainieren konnte. Außerdem waren auch noch Schiffswachen an Bord und mit denen konnte er auch Üben. Auf dem Fischkutter durfte hoffi auch nicht rauchen, da der Kapitain dachte, dass hoffi dann nicht mehr richtig mithelfen konnte.
    Aber er durfte auf dem Handelschiff rauchen, da er hier nicht mit helfen musste.
    Gerade war der junge Wächter wieder am trainieren, als jemand zu ihm kam und sagte, dass sie in einigen Stunden in Thorniara ankommen würden. Hoffi fragte den Kapitain, ob sie ihn nicht in Schwarzwasser rauslassen könnten, doch dieser sagte dass es nicht ginge. Da sie aber ganz in der nähe vorbei fahren würden, durfte sich hoffi eines der Beiboote nehmen und den kurzen Seeweg bis zum Strand bei Schwarzwasser selber rudern könnte. „Mit einem Beiboot weg und mit einem Beiboot zurück“, dachte hoffi und fing an zu grinsen.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Schwertmeister Avatar von Andrim
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    Andrim ist offline

    Auf einem Schiff Richtung Festland

    Andrim war während der letzten zwei Tage hauptsächlich unter Decks geblieben, da er alleine sein wollte. Natürlich genoss er auch die Zeit, welche er an der Reling stehend verbrachte. Denn das Gischtwasser, welches ihn ins Gesicht spritzte und der Wind, welcher seine Haare tanzen ließ, die Sonne, welche auf seine Haut knallte und die Aussicht, welche er dort hatte, wenn er die Weiten des Meeres mit seinem Blick überflog , das waren Sachen, welche er in seiner kleinen Kajüte nicht hatte, doch dort oben war leider immer allerhand los, Matrosen hasteten hin und her, Offiziere brüllten Befehle, der pfeifende Wind, von welchem sie zurzeit genug hatten und sie so flott voran kamen. Zurzeit jedoch brauchte er Ruhe, denn er war immer noch mit dem Rätsel beschäftigt, welches sein weiteres Leben bestimmen würde und so war er gezwungen in seiner Kajüte zu bleiben und zu grübeln, zu lesen und die Karten zu studieren, welche er aus der Bibliothek hatte.

    Würde er es knacken und zwar schneller, als die anderen, würde er Magier des Feuers werden und wenn nicht, dann würde er weiterhin Novize bleiben...
    Diese Erkenntnis beruhigte ihn nicht wirklich oder schaffte es, den Druck abzubauen, die Erregung, welche er zurzeit verspürte. Er war nahe daran zu verzweifeln, hatte er noch immer kaum was heraus gefunden.

    "Das Golde Meer...", ist einfach ein Meer. Also auf einem Meer bin ich. Erster Schritt getan. Doch wo stehen wir der goldenen Schlange gegenüber? Schlange erinnert mich irgendwie an Varant. Nach Varant reise ich, also wäre das schon mal gut. Was sind die Giftzähne? Muss ich schauen, vielleicht ein Gebirge? Oder Türme? Gift ist ja tödlich oder einfach gefährlich, vielleicht sollen wir einfach etwas gefährliches Hinter uns lassen. Die Wüste? JA! Das würde passen! Jetzt herrscht Rhobar ja wieder über die Wüste! Das würde also auch passen. Ok lasst sie zurück.. also die Wüste und zur uns bekannten Welt... also Richtung Myrtana? Und dort in die Finsternis, eine Höhle? Aber wo genau?


    Ein schneller Blick auf die Karte zeigte ihm, dass das Gebiet, Grenzgebiet ziemlich groß war... und auch die Felsenküste auf der Myrtana Seite des Meerbusens war ewig lang, da nach einer Höhle zu suchen würde Tage vielleicht gar Wochen dauern...

    Vielleicht lag er ja völlig falsch... oder aber er hatte einfach eine Sache missverstanden und hatte dann alles andere falsch gedeutet...

    Das schlimmste an der Sache war, dass er mit niemanden reden konnte, niemand konnte ihm sagen, ob es richtig oder falsch war...

    Er schloss frustriert die Augen und begann zu beten. Was blieb ihn in so einer Situation auch anderes übrig?

  19. Beiträge anzeigen #279
    Ehrengarde Avatar von Corax Erindar
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    Corax Erindar ist offline

    Feshyr

    "Da habt ihr Feshyr.", sagte der Seemann während er sich in die Riemen legte. Das kleine Boot schob sich der felsigen Inselküste ein wenig näher. Ein Strand war zu erkennen und einige einfach gekleidete Leute standen dort. Ein kurzer sandiger Pfad führte die Klippen hoch zu einigen steinernen Häusern mit Strohdach. "Mhpf! Mir ein Rätsel warum man hier herkommen sollte, nicht mal ne anständige Hafenhure gibt es hier, wohl weils keinen Hafen gibt. Aber mir solls recht sein."
    "Warum fährt euer Kapitän dann die Insel an?", erkundigte sich Corax und horchte nur mit halben Ohr nach der Antwort. Sein Blick lag in weiter Ferne, längst jenseits des Strandes und des Dorfes an einem fernen Ort den er selbst noch nicht kannte.
    Der Seemann ließ ein hässliches und größtenteils zahnloses Lächeln sehen. "Wir kommen her mit Gütern für die Dorfbewohner, klingt schäbig aber es gibt ja noch andere Wege Profit zu machen."

    Ein schabendes Geräusch erklang als der Rumpf des Schiffes sich auf den sandigen Standboden schob, zwei weitere Beiboote folgten ihnen. Corax sprang aus dem Boot auf den sandigen Untergrund, welcher unter seinen Füßten leicht nachgab. Links von ihnen war Graubart, der Kapitän des zweitklassigen Schoners der sie hergebracht hatte aus einem Boot gesprungen und sah sich um. "Feshyr, wie abgemacht Landratte.", säuselte er durch seine Gesichtsbehaarung, die es schwer machte seine Miene zu lesen. "Der Rest vom Geld, wie abgemacht Seemann." Erwiederte Corax und überreichte Graubart ein kleines verschnürtes Beutelchen. Der Mann wog es kurz, befühlte den Inhalt durch den Stoff, ließ anschließend die Münzen im Inneren klimpern und nickte dann endlich zufrieden. "Dann sind wir quitt, Junge." Er spuckte sich in die Rechte und streckte sie dann aus. Corax tat es ihm gleich und schlug ein. "Quitt und gute Winde oder was auch immer man auf See nunmal gebrauchen kann. Wen kann ich hier nach jemanden fragen?", erkundigte er sich noch? Graubart brummte und nickte nach vorne auf einen Mann mit schwindendem schwarzem Haar. "Der da heißt Gromar, is sone Art Dorfvorsteher oder so. Er regelt die Geschäfte und kennt die Leute hier. HE GROMAR! Wo is Cogarn?" Der Mann sah auf und verzog für einen Moment leicht das Gesicht. "Seine Männer sollten in spätestens einer Stunde hier sein, ich habe schon jemanden zum Weiher hochgeschickt." Der Kapitän brummte, klopfte Corax auf die Schulter und ging dann den Pfad in Richtung des Dorfes hoch. Gromar musterte zuerst Corax skeptisch und dann Lina, die er zwar genauso fragend, doch deutlich... begeisterter ansah. "Ihr seid nicht aus der Mannschaft des alten Säufers oder? Wer seid ihr?", fragte er schließlich trocken. "Du kannst mich Cor nennen", sagte der Druide und übernahm dabei die Strategie seiner Schwester den Namen einfach zu verkürzen um ihn geheim zu halten. "Wir sind Reisende aus Argaan und suchen eine gewisse Lyrca die hier auf Feshyr leben soll." Gromar knirschte mit den Zähnen. "Lyrca, die alte Hexe? Warum sollte ihr die suchen wollen?" Der Druide seufzte, zog drei Goldstücke aus einem Beutel, drückte sie dem Mann in die Hand. Gromar verzog die Miene zu einer Grimasse, steckte dann jedoch das Geld ein und sagte : "Verlasst das Dorf in Richtung Osten, dann kommt ihr in den Dunkelwald. Wenn ihr dem Pfad folgt, findet ihr die Hexe. Corax nickte und machte sich daran Graubart in Richtung Dorf zu folgen. Dunkelwald. Was für ein verlockender Name, doch irgendwie passend für einen Ort an dem sich jemand aufhalten sollte den der Hierophant kannte.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Lina hatte nie die gewaltige Macht des Geldes verstehen können. Und das Seufzen ihres Lehrers gab einen Hinweis auf seine eigene Abneigung dagegen. Seit Lina in Silden aufgetaucht war, hatte sie kein Geld mehr besessen. Irgendwie funktionierte alles auch so.
    Schweigend folgte sie Corax in einem Abstand, der genügte, um sich die Gegend anzusehen.
    Nicht viel anders als Argaan, stelle sie fest. Es schien nur ein bisschen wärmer zu sein, mehr palmenartige Pflanzen waren auszumachen. Lina würde sicher Kräuter finden, »Dunkelwald« genannte Orte klangen geradezu vorgesehen für unbezwingbaren Heilkräuterwuchs. Lina blickte dem erfreut entgegen. Diese Insel machte den Eindruck, einiges lernen zu können. Auch wenn Corax insgesamt weniger angetan wirkte.

    „Geht es euch gut?“, wandte sich Lina leise an den Druiden und schien gleich die Aufmerksamkeit des vorangehenden Mannes zu erhaschen, der sich misstrauisch zu ihnen umsah. Der Hauch des Lächelns, das Lina ihm gar nicht mal taktierend zuwarf, stimmte ihn, sich wieder umzudrehen.
    Für einen Moment wollte Lina ihren magischen Blick umherschweifen lassen, wozu eigentlich keine Magie nötig war. Es genügte, einfach die Luft einzusaugen und die Frische dieser Insel zu riechen. Niedergehende Abendsonne schien in ihr Gesicht. Feshyr wirkte, auch magisch, kleiner als andere Orte, obwohl sie irgendwo etwas Starkes zu spüren glaubte. Vielleicht diese Frau, die Corax besuchen wollte. Lina schüttelte die Gedanken ab. Es war sicher noch genug Zeit, sich mit der Natur der Insel zu beschäftigen. Ob es hier Eulen gab?
    Ihr Magen knurrte.

    „Können wir etwas essen?“

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