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    Ranger Avatar von Bewohner Setarrifs
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    Bewohner Setarrifs ist offline
    Dieser kümmerliche kleine Wicht, was wollte er hier? So wie es schien, beherrschte er nicht einen Zauber und jetzt sollte er also hier ihre Hilfe einfordern um diesen mächtigen Zauber zu erlernen? Kephos war sich sicher in ihm ein perfektes Testobjekt gefunden zu haben und gleichzeitig könnte man ihm noch einen Gefallen abverlangen um noch mehr Gewinn aus der Sache zu schlagen. Doch wieso verkomplizieren, könnte man doch genauso einen Adepten nehmen, der wenigstens schon ein bisschen in den arkanen Künsten bewandert war? Vielleicht sogar einen dieser beiden Schwachköpfe? Diese Taugenichtse, die nur herum standen und nur die oberflächlichsten Geheimnisse der Blutmagie kannten. Sie wären doch genauso perfekt, waren sie doch willig, all seine Befehle auszuführen. Wie auch immer.

    Abrupt blieb der Dunkelhäutige stehen, starrte diesen Novizen an. "Wir werden wohl von Null anfangen müssen, oder?" Natürlich verlangte er darauf keine Antwort, wusste er doch schon von Anfang an um die Unfähigkeit seines Gegenübers. "Nein, über Blutmagie weiß ich schon ein bisschen was." Hm? Er warf einen ärgerlichen Blick zu Kephos, der locker standhielt. Wer sonst... "Nun gut, dann solltest du wissen, was bei diesem Ritual vor sich geht." Zumindest, was wir denken, dass vor sich geht. Trotz der fehlenden Fähigkeiten war Nevec auf das baldige Ritual gespannt, wussten sie alle in Wahrheit doch gar nicht, was bei diesem uralten Ritus vor sich gehen würde. Dieser Jaryvil war ihr Opfer, ihr Versuchskaninchen. "Machen wir es kurz: Du wirst in einem Aderlass dein Blut im Ritualkreis vergießen. Zum einen, um deine fehlende magische Kraft auszugleichen und zum anderen ein wichtiger symbolischer Akt, um für die arkanen Kräfte Platz zu machen, die dann in dich Einzug halten werden." Ohne mit der Wimper zu zucken bluffte er, log vor sich hin und schwatzte diesem leichtgläubigen Tölpel auf, dass alles ganz einfach wäre, doch der Aderlass hatte noch einen dritten, praktischeren Grund: So geschwächt wäre es dem Novizen nie möglich, ihnen noch irgend etwas anzutun. Auch wenn das sowieso total unnötig wäre, schließlich haben wir ja Kephos. Selbstsicher bedachte er den Hofmagier mit einem kurzen Blick, bevor er sich wieder abwandte.

    "Bald wird es so weit sein, bald bist du mein.." flüsterte der Blutmagier unhörbar, bevor er Jaryvil siegessicher zusammen mit Kephos wegschickte. Es soll keine Aufmerksamkeit erregt werden. Und wenn das Ritual erst mal erfolgreich beendet ist, werde ich den selben Zauber benutzen, um mich zu stärken. Wenn nicht, brauchen wir noch ein Opfer!

    Jaryvil

  2. Beiträge anzeigen #262
    Knight Avatar von Shialac
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    Shialac ist offline
    Endlich gelangten die beiden an die Strasse nach Setarrif. Der Fussmarsch lief überraschend Problemlos, sie wurden von keinem einzigen Vieh angefallen während der ganzen Strecke. Rodrick zeigte in eine Richtung der Strasse.
    "Siehst du diese Silhouette dort hinten? Das ist die Stadt Setarrif. Den Weg dorthin solltest du wohl alleine schaffen. Ich werde jetzt gehen, Xorag schuldet mir was für diesen Fussmarsch.
    Der Söldner drehte sich um und verschwand wieder im Dickicht.
    Einen Moment lang wartete Shialac noch, begann dann jedoch den Weg zur Stadt zu beschreiten. Er wusste nicht, wie lange er gegangen war, doch schließlich erreichte er die Stadttore.
    Ehrfürchtig blieb er stehen. Die goldene Stadt Setarrif lag ihm zu Füßen.
    Langsam schritt er durch das große Tor. Staunend musterte er die Form der Gebäude. Sie kamen ihm seltsam bekannt vor, jedoch konnte er sie nicht wirklich einordnen.
    Letztendlich besann er sich wieder seiner Aufgabe: er musste Hyperius finden.
    "Hmm... er sollte auf einer Baustelle sein... sicher wird mir einer der Anwohner weiterhelfen können..."
    dachte er.
    Schließlich sprach er einen der Passanten an, die vorbeieilten.
    "Hey du, wo geht es hier zur großen Baustelle? Ich suche Hyperius..."
    Der Fremde blieb kurz stehen und wies schließlich mit seiner rechten Hand in eine Richtung.
    "Erstmal dort entlang, dann den lauten Geräuschen der Werkzeuge nach. Ist gar nicht zu überhören."
    Shialac warf ihm noch ein schnelles "Danke" hinterher und begab sich in die ihm beschriebene Richtung.
    Tatsächlich erreichte er endlich die große Baustelle. Das Fundament war fast fertig, also würde wohl bald die erste Lieferung Holz benötigt werden.
    Shialac lief ein wenig auf der Baustelle herum. Überall liefen nur einfache Arbeiter herum, niemand der wichtig genug für einen Bauaufseher aussah.
    Endlich fand er eine Person, welche einen höheren Rang innezuhaben schien. Er trug eine blaue Robe, die Shialac irgendwo schonmal gesehen hatte. Jedoch störte das blaue Auge ein wenig am Gesamtbild.
    "Hallo. Ich bin Shialac. Du musst Hyperius sein, wenn ich mich nicht irre. Xorag schickt mich.
    Geändert von Shialac (18.02.2011 um 15:29 Uhr)

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Baustelle

    Der junge Kartenzeichner stand zufrieden vor seinen Kisten und kritzelte ein wenig in seinen Notizen herum. Das Fundament war nun fertig aufgefüllt und musste bloß erhärten. Also konnte dieser Punkt schon einmal abgehakt werden. Das blaue Auge, dass er durch den Schläger in der vorigen Nacht beigebracht bekommen hatte, sorgte jedoch für ziemliches Aufsehen und nahezu jeder der Arbeiter fragte den doch recht beliebten Bauleiter danach, oder warf zumindest einen schockierten Blick darauf.
    Hyperius beruhigte die meisten jedoch relativ schnell, indem er die wahre Geschichte erzählte, sodass bei manch einem der Schock sogar in positives Erstaunen, ob der Art der Konfliktlösung des jungen Mannes, oder einfach nur seiner Fähigkeiten im Bereich der Magie, umschwang und ihn nun kaum noch einer damit behelligte. Die Stimmung an diesem Tage war jedoch eine sehr gute, was wohl zum einen daran lag, dass die Arbeiten am Fundament sich nun dem Ende zuneigten und auf der anderen Seite heute Schweinebraten vom Koch serviert wurde. Es war natürlich kein Schwein von bester Qualität, aber doch freute es die Arbeiter und so herrschte gute Stimmung fröhliches Treiben.

    Plötzlich stellte sich dem jungen Magus noch ein Fremder vor, der allem Anschein nach von Xorag geschickt worden war. "Ihr habt recht mit eurer Annahme, werter Shialac. Ich nehme an, dass ihr uns hier ein wenig bei den Bauarbeiten helfen wollt? Da das Fundament fast fertig ist, könnt ihr gerne mir und den anderen Arbeitern dabei helfen die Steine an die vorgesehenen Positionen zu tragen, seht da drüben", erklärte der Wassermagier mit freundlicher Stimme und wies mit seinem Fingern auf mit kleinen Holzkeilen markierte Rechtecke außerhalb des eigentlichen Fundaments.
    Den anderen Arbeitern nach zu urteilen, die die von einem Händler gelieferten Steine von einem großen Lager nahe des Zeltes des Baumeisters in die unterschiedlichen Rechtecke schleppten, konnte man wohl schließen das jedes Rechteck den Steinvorrat für einen Raum darstellte.
    Kleine von dem Wassermagier angefertigte Schilder stellten dabei die Anzahl der Steine da, die jeweils in das dazugehörige Rechteck gehörten. "Falls euch das Tragen zu schwer ist, könnt ihr beim Zählen helfen, aber nehmt euch auch gerne ruhig zunächst etwas zu essen dort drüben, oder helft mir gleich.", sagte der Bauleiter mit ruhiger Stimme und begab sich anschließend selbst zum Hauptlager der Steine und begann zu schleppen.

  4. Beiträge anzeigen #264
    Knight Avatar von Shialac
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    Nach der kurzen Begrüßung teilte ihn der Aufseher gleich einer Arbeit zu.
    "Also irgendwie hatte ich mir das hier anders vorgestellt..."
    dachte er dabei innerlich.
    Dabei dachte er nochmal an den eigentlichen Grund, weshalb er hierher gekommen ist. Er folgte Hyperius, der sich selbst bereits in die Arbeit gestürtzt hatte.
    "Eigenartig... ein Bauleiter, welcher selbst Hand anlegt. Hätte ich nicht erwartet..."
    Schließlich sprach er den Mann mit der Robe erneut an:
    "Hey, ähh... also eigentlich bin ich aus einem anderen Grund hier. Xorag schickt mich, um dir eine Nachricht zu übermitteln. Dem Holzfällerlager im Wald gehen die Vorräte langsam aus. Es wird dringend eine neue Lieferung benötigt."
    Nach einer kurzen Besinnungsphase fügte er noch hinzu:
    "Aber danke, für das Arbeitsangebot. Ich werde es natürlich in meiner momentanen Situation in anspruch nehmen. Es ist nämlich so, dass mir Banditen im Wald mein gesamtes Hab und Gut abgenommen haben. Ohne Xorags Hilfe würde ich jetzt wohl nicht hier stehen..."

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    Knight Commander Avatar von Hyperius
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    Baustelle

    Der Bauleiter schleppte die schweren Steine hin und her, also eigentlich eher von hin nach her, denn von her nach hin lief er ohne Steine zurück, da es ja sonst ziemlich sinnlos gewesen wäre, während ihn Shialac, ein merkwürdiger Name, aber doch auch interessant, über die Situation im Wald aufklärte. "Ein Versorgungsengpass also? Ja, dann sollte ich wohl zwei drei Leute losschicken, die noch ein paar mehr Sachen mitnehmen, als der gewöhnliche Nahrungsmittelbote? Das werde ich gleich nachher veranlassen. Wenn ihr wollt, könnt ihr sie auch gerne begleiten, euch steht frei, was ihr hier arbeiten wollt, falls ihr arbeiten wollt, aber natürlich bin ich über jede helfende Hand an der Baustelle natürlich sehr dankbar.", erklärte Hyperius mit einem leichten Lächeln, an den Mann der aus dem Dschungel kam, oder zumindest vor kurzem über diesen Weg nach Setarrif gelangt war.
    "Ich danke euch jedoch sehr für diesen wichtigen Hinweis", der Magus musste kurz Luft holen, als er einen erneuten Stein anhob, "Und was den Überfall auf euch angeht, tut es mir sehr leid, aber nehmt doch das hier, vielleicht hilft es euch hier in Setarrif einen Neuanfang zu starten."
    Daraufhin legte der Baumeister den Stein an seinem Bestimmungsort ab und fischte ein wenig von seinem noch nicht an andere verteilten eigenen Budget für die Bauarbeiten aus der Robe und drückte es Shialac in die Hand. "Es ist zwar nicht viel, aber für ein zwei Wochen dürfte es schon reichen und falls ihr hier noch ein wenig auf der Baustelle helft, kann ich euch gerne auch noch für eure Arbeit entlohnen.", waren die Worte des Magus, der sich nun wieder zu den Steinen zurückbegab und den nächsten anhob, man wollte ja auch weiterhin als gutes Beispiel für die Arbeiter gelten.

  6. Beiträge anzeigen #266
    Knight Avatar von Shialac
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    Shialac ist offline
    Shialac ging sein Herz auf, als ihm Hyperius das Gold in die Hand drückte.
    Es gab tatsächlich noch gute Menschen auf dieser Welt.
    Oh, vielen dank! Das hilft mir wirklich sehr weiter, jetzt muss ich mir wenigstens nicht um eine Bleibe sorgen machen. Und ja, es währe mir eine Ehre, wenn ich den Nahrungsmitteltransport begleiten dürfte.
    Bis dahin... werde ich hier wohl auf der Baustelle ein wenig aushelfen.

    Mit diesen Worten nahm er einen der großen Steine in die Hand und wuchtete ihn hoch. Er war schwerer als er gedacht hatte, jedoch war er es vom Verladen der Güter noch gewöhnt, schwere Last zu tragen.
    Er tat den anderen Arbeitern gleich und brachte die Steine an ihren Bestimmungsort.

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    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Eigentlich war Gwydion nie so ein begeisterter Katzenfreund gewesen, wie es manche Menschen in Myrtana zu sein schienen. Auch hier auf Argaan hielten sich die eine oder andere Hausfrau oder wahrscheinlich auch einige Bauern die vierbeinigen Mini-Tiger, um Mäuse zu vertreiben. So streiften sie auch durch Setarrif… und gerieten hin und wieder an einen Hund oder einen missmutigen Menschen, der einen schlechten Tag hatte und das Miauen der Tiere nicht mochte.

    So saß er gerade auf der Bank vor der Herberge, in der er und sein Lehrmeister samt Anhang nächtigten und strich einem kleinen Kater übers Fell. Er hatte das Tier humpelnd auf der Straße gefunden. Vielleicht hatte es einen Tritt abbekommen, die Vorderpfote war verletzt gewesen und ein paar Rippen gebrochen. Dieser Patient hier war ihm jedenfalls wesentlich lieber gewesen als die betrunkenen Dummköpfe in der Taverne vor einigen Tagen.

    „So, dann lass mal sehen…“, meinte Gwydion und setzte das Tier behutsam auf die Straße, „…lauf ein Stück. Na hopp.“
    Der Kater sah ihn kurz an und stolzierte dann ein paar Schritte die Straße entlang. Der Druide betrachtete ihn genau. Er humpelte nicht mehr und wenn er sich magisch in das Tier hinein fühlte, waren da auch keine Schmerzen mehr. Aber Angst. Er würde sich so bald nicht wieder allzu nah an die meisten Menschen heran wagen.

    Das Tierchen kam zurück zu ihm und ließ sich auf dem Hintern nieder, blickte zu dem jungen Mann hoch, als würde es noch irgendetwas erwarten. Eine Standpauke vielleicht. Nimm dich in Acht vor dicken Männern mit klobigen, schweren Stiefeln.
    Der Druide hörte, wie schräg hinter ihm die Tür der Herberge aufging. Der Kater sprang auf seine vier Pfoten und huschte in Windeseile unter die Bank, um dort Deckung zu suchen. Gwydion wandte den Kopf, um zu sehen, wer da gerade aus der Herberge heraus kam.

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    Held Avatar von Ceron
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    "Oh, welche Mieze hab ich dir denn vertrieben?", fragte Ceron beim Anblick von Gwydions erzürntem Gesichtsausdruck. Bestimmt hatte er irgendeine junge Dame angebaggert, die der Hohepriester nun vertrieben hatte. Oder es war ein Schmetterling oder ein Hund oder was auch immer die Liebe des Druiden genoss. "Nun, lass dich nicht von mir abhalten, ihr hinterherzurennen", meinte der Magier schulterzuckend. Der Träumer war wirklich schwer zu durchschauen: Überall sah er Naturfeinde.

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    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    Irritiert hob Gwydion eine Augenbraue. Cerons Versuche witzig zu sein waren irgendwie kläglich. Aber niedlich. Der Druide schnaubte amüsiert und beugte sich hinunter, um unter die Bank sehen zu können.

    „Hey Kumpel…“, meinte er zu dem Kater, „…keine Angst, der ist nicht böse. Der sieht nur so aus. Komm.“
    Das Sprechen mit den Tieren war eigentlich nicht nötig. Es war nur eine Eigenart, die sich Gwydion irgendwann angewöhnt hatte. Der Kater kroch unter der Bank entlang zu der Seite, die am weitesten von Ceron entfernt war und kam wieder hervor. Gwydion hielt ihn fest und hob ihn hoch, um ihn noch einmal begutachten zu können. Er schien wieder fit.
    „Na, sieht aus, als würde es dir wieder gut gehen.“, meinte er und setzte das Tier wieder ab, „Dann ab nach Hause mit dir.“
    Das Tier warf Ceron noch einen misstrauischen Blick zu und war schon bald in einer Lücke zwischen zwei Häusern verschwunden. Der Druide blickt ihm nach und starrte noch eine Weile auf die Stelle, an der es verschwunden war ein Loch in die Luft.

    „Sagt mal…“, begann er dann langsam, „…kann ein Heiler eigentlich auch alte Narben oder Nachwirkungen alter Verletzungen heilen? Oder übersteigt das seine Kräfte?“

  10. Beiträge anzeigen #270
    Held Avatar von Ceron
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    "Alles Physische kann ich an Ort und Stelle verschwinden lassen. Psychische Bürden hingegen kann ich ihm nicht abnehmen. Ich kann dem Patienten nur helfen, die Last zu tragen", antwortete der Heiler. "Doch wir tun gut daran, die eine oder andere Narbe mit uns herumzutragen." Er liess seinen Blick theatralisch zu seinem Gehstock schweifen. "Nicht, dass wir ihre Bedeutung und die Lektionen, die sie uns gelehrt haben, noch vergessen. Weshalb fragst du? Hast du vor jemandem ewige Jugend zu verleihen? Das haben auch schon einige versucht. Ihre Körper sahen noch makellos aus, als sie sich in den Tod gestürzt haben."

  11. Beiträge anzeigen #271
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Der Druide runzelte die Stirn.
    „Ich erinnere mich an einen Fall, bei dem eine Heilerin meines… Volkes, wenn Ihr so wollt einem jungen Mann seine Angstzustände hatte nehmen können.“, erzählte er, „Ich dachte auch nicht, dass es möglich ist. Die Seele ist etwas, bei der zu viele Dinge sich zu tief einfressen können. Und letztlich meinte ich, könnte man nur die Symptome lindern, nicht aber die Ursachen. Aber scheinbar…“
    Er zuckte mit den Schultern.
    „Ich habe ihn nicht mehr gesehen, seit ich Beria verlassen habe, aber es scheint ihm gut zu gehen. Wir fanden ihn…“, Gwydion hielt inne und überlegt, ob er weiter erzählen sollte, entschied jedoch, dass es nichts ausmachen würde, „…wir fanden ihn in den alten Katakomben des Kastells auf Khorinis. Ein Abenteurer, der mit ein paar anderen Burschen auf Artefakte und Reichtum gehofft hatte. Scheinbar waren einige… Untote zurück geblieben, die mit seinen Freunden kurzen Prozess gemacht hatten. Wir haben ihn mitgenommen, aber er war ständig schreiend wieder aufgewacht.“
    Der junge Mann hob den Blick zum Himmel. Hier und da glitzerte ein Stern. Dieselben Sterne, die wohl auch gerade auf all jene Menschen hinunter blickten, die in seinem Leben einmal wichtig waren oder noch wichtig werden sollten.
    „Sie hat ihn wieder hingekriegt. Ich weiß nicht wie sie es gemacht hat. Aber er wurde seine Panikattacken los.“, der Druide nickte stumm, mehr zu sich und fuhr dann fort, „Ich frage, weil es ja auch Verletzungen gibt, die noch lange, wenn nicht chronisch Probleme bereiten können, wenn sie äußerlich verheilt scheinen. Und ich wollte wissen, ob man vielleicht… sagen wir einem Menschen, der ein Feuer überlebt hat, dabei aber schrecklich entstellt wurde, ob man so jemandem, der ein Ausgestoßener der Gesellschaft würde, irgendwie helfen könnte. Aber wahrscheinlich geht das nicht mehr, wenn die Verletzungen schon zu alt sind, oder?“

  12. Beiträge anzeigen #272
    Held Avatar von Ceron
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    "Oh doch, das sollte immernoch gehen, jedoch nicht ohne ihm weiteren Schaden zuzufügen", meinte Ceron. "Wenn es nur um sein körperliches Erscheinungsbild geht, so könnte man ihn wahrscheinlich wiederherstellen. Der Heiler bräuchte jedoch eine äusserst starke Vorstellungskraft. Er müsste den Körper ja dazu anleiten, bereits eingestellte Arbeiten wieder aufzunehmen. Vielleicht würde ich ihn erneut verbrennen, um die gleiche Reaktion noch einmal auszulösen. Man könnte es natürlich auch mit Heilsalben und Zaubertränken versuchen, doch ich halte nicht viel von Spiritualität, wenn es um die Behandlung von menschlichen Problemen geht. Zudem könnte eine Salbe wohl nie nötige die Kraft aufweisen,... es sei denn man würde. Ja, vielleicht könnte man den mutierten Kronstöckel aus den Kräutergärten Vengards verwenden, um den Heilsalbe den letzten Schliff zu verleihen. Ja, wenn ich's so betrachte, dann würde ich wohl zur Salbe raten. Wie hypothetisch ist dieser Fall denn?"

  13. Beiträge anzeigen #273
    fmSiW! Avatar von Gwydion
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    Gwydion ist offline
    „Aber um die Salbe anzuwenden, müsste man ihn erst noch einmal verbrennen, richtig?“, der Druide blickte nachdenklich, „Es ist wie… eine Tonarbeit… oder wenn man Holz lackiert, auf dem bereits eine alte Farbe war. Man muss sie erst wieder aufrauen, sonst hält die neue Farbe nicht. Oder der neue Ton, den man auf den alten aufbringt.“
    Gwydion drehte den Kopf zu Ceron und zuckte mit den Schultern.
    „Der Fall ist sehr hypothetisch. Mir kam nur der Gedanke, wenn ich auf jemanden treffen sollte, der durch den Krieg vielleicht Narben davon getragen hat, die ihn sehr einschränken, eben weil sie schmerzen oder ihn entstellen und damit zum Außenseiter machen, ob ich so jemandem helfen könnte, wisst Ihr.“, er machte eine kurze Pause, „Es gibt zu viele, die solche Lasten mit sich herum tragen, ohne Schuld zu haben an dem, was geschehen ist. Es gibt Narben, die tragen wir, um uns an Fehler zu erinnern. Oder manch einer vielleicht, um sie zur Schau zu stellen und damit zu beweisen, in welchen Schlachten er schon mitgekämpft hat. Das mag sein. Aber es gibt auch solche, die durch Fremdverschulden entstanden sind und mit denen sich der ein oder andere nun herum schlagen muss.“
    Der junge Mann verschränkte die Arme.
    „Stellt Euch vor Ihr trefft auf ein junges Mädchen. Sagen wir sie ist gerade zehn Jahre alt. Der Hof ihrer Eltern wurde abgebrannt… ob von den Orks oder den Streitern Innos' ist nebensächlich. Sie überlebt, aber ist schwer entstellt. Ihr Leben hat gerade erst begonnen und sie muss völlig unschuldig eine solche Bürde tragen. Sie wird kaum Anschluss finden, weil ihr Anblick die meisten gewöhnlichen Menschen abschreckt. Vielleicht hat sie Schmerzen, weil die Haut des Öfteren spannt.“, der Druide blickte seinen Lehrmeister wieder an, „Würdet Ihr nicht versuchen ihr zu helfen?“

  14. Beiträge anzeigen #274
    Held Avatar von Ceron
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    Ceron ist offline
    "Nein, ich denke im Übrigen nicht, dass man auch bei der Anwendung einer Salbe eine weitere Verbrennung zufügen müsste. Aber was hat dies denn mit dem Mädchen zu tun? Natürlich würde ich ihr helfen, aber die grösste meiner Hilfen würde wohl die unvoreingenommene Haltung sein, mit der ich ihr gegenübertrete, nicht? Falls dich diese Salben wirklich interessieren, so schau doch mal in der Kastellbibliothek nach. Ich mag zwar ein wandelndes Rezeptbuch sein, doch ich kann mir auch nicht jede Einzelne Variation merken." Zudem täte der Druide wirklich gut daran, etwas mehr die praktische Seite der Heilausbildung wahrzunehmen. Jetzt brauchten sie nur noch einen verbrannten Menschen, um zu sehen, wie er handeln würde. 'Nein, nein. Ich werde bestimmt niemanden in Flammen stecken...'

  15. Beiträge anzeigen #275
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Melaine zog die kühle Nachtluft scharf zwischen den Zähnen ein und versuchte sich zu beruhigen. Ihr Herz schlug so schnell, als wollte es aus ihrem Leib ausbrechen und an einen Ort fliehen, an dem sich nichts befand, was es nicht begreifen konnte. Ihre Augen zuckten nervös in den hinteren Teil der tempelähnlichen Halle des Hauses und für den Bruchteil eines Augenblicks überlegte sie, ob sie einfach weglaufen sollte. Der Mann schien nicht mehr ganz richtig im Kopf zu sein, sie auf diese profane Art und Weise abstreifen zu wollen.

    „Das einzige, was hier faul ist, sind eure Ausflüchte.“, sprach die Rothaarige mit kalter Stimme, nachdem sich ihr Herz beruhigt hatte und ihr Blick kühl auf Cotton lastete, „Es ist offensichtlich, dass ihr lügt. Nur der Grund, das, was ihr damit bezweckt, bleibt mir verborgen.“

    Melaine trat einen weiteren Schritt zurück, um mehr Abstand zwischen sich und dem fremden Mann zu bekommen, ohne auch nur einen Moment ihren Blick von ihm zu wenden. „Denkt darüber nach, ob es klug für einen Mann eurer Stärke ist, euch in dieser Art mit den hier heimischen Magiern bekannt zu machen. Und darüber hinaus, ob es klug ist, die Integrität einer Magierin in Frage zu stellen, die euch gerade erst wieder auf die Beine geholfen hat. Es ist Zeit, dass ihr uns verlasst, Cotton Gray.“, schloss die Wassermagiern. Sie drohte ihm nicht. Ihre Stimme war so ruhig wie ein zugefrorener See im Winter an einem Ort, den nie ein Lebewesen zuvor betreten hatte. Gleichsam schloss dies jeden Widerspruch aus.

  16. Beiträge anzeigen #276
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    San Daran war bisher nicht mehr aufgetaucht, vielleicht brauchte er noch Zeit um sein Trainingsplan aufzustellen. Oder sich schon gründlich damit zu befassen und vorzubereiten.
    Er würde schon wieder kommen wenn er bereit war.
    Nach allem glaubte er nicht, dass es das schon gewesen sein würde. So überzeugt wie er war, in der ganzen Stadt suchen würde er ihn jedenfalls nicht.
    Silmacil war auch abgezottelt, auf dem Weg zum Schmied, oder den Schmieden. Erstmal eine komplette Ausrüstung abholen oder was auch immer.
    Colodis stand auf dem Königsplatz, sein Blick glitt zur Taverne.
    Dann rüber zum Haus der Magier, fürs erste hatte er ja alles erledigt...
    Kurz entschlossen wandte er sich nach Links und näherte sich dem magisch angehauchten Teil der Stadt.

    Verstohlen blickte er sich zu beiden Seiten um, niemand zu sehen.
    In der Einganghalle angekommen bot sich ihm ein seltsamer Anblick.
    Gegenüber standen sich zwei Personen, zur einen Seite die zierliche Magierin. Wobei sie im Moment keinen Anschein davon machte.
    Selbstsicher und mit einem Blick als könne sie allein dadurch einen Wasserfall einfrieren lassen, beäugte sie einen Mann ihr gegenüber.
    Er wirkte älter als manch anderer, die Haare ergraut und die Gesichtszüge entsprechend geformt.
    Dennoch würde man nicht behaupten er sah schwach aus, die hünenhafte Gestalt sagte etwas ganz anderes.
    Aber seine abgetragenen Kleider zeugten nicht von übermässig viel Pflege, Gegensätze wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Was ging hier vor?
    Dann tratt der Mann plötzlich den Rückzug an.
    Melaines Blick folgte ihm, ohne dass ihr Kopf auch nur die kleinste Bewegung tat.
    Colodis hatte seine ebenfalls auf den Fremden gerichtet und trennte ihn dann als er ihn passierte.
    Die Augen der Rothaarigen blieben an ihm hängen, schweiften nicht weiter.
    Für einen Moment noch, sah er sich den Augen ausgesetzt die zuvor den Mann gemustert hatten.
    Etwas kaltes und endgültiges ruhte darin, wie ein schlafendes Ungeheuer. Welches selbst dann noch genug bedrohlichen Respekt ausstrahlte und man lieber einen vorsichtigen Schritt zurück machen wollte, als zu riskieren es zu wecken.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Die Augen wie Eiskristalle folgten Cotton Gray, der ohne ein weiteres Wort das Haus der Magier wieder verließ, klebten an ihm wie Fliegen an einen Misthaufen, nicht fähig, sich von ihm zu lösen, zu groß war die Sorge, er könnte stehenbleiben und zurückkommen, zu groß war die Sorge, er würde offenbaren, dass er war, was sie glaubte, und seinen Anschlag zum Ende führen.

    Erst als der Dunkelhäutige das Blickfeld der Zauberin endgültig verlassen hatte ohne einen Blick zurückzuwerfen, nahm Melaine den anderen Mann war, der ohne ein Wort den Säulengang betreten hatte und sie anschaute. Für einen Augenblick hafteten auch an ihm die kalten Augen, als könnte sich die Schuld des Gegangenen nun auf einen anderen übertragen, auf dass die Zauberin dem Moment ihres gefrorenen Zornes ein würdiges Ende geben konnte.

    Stattdessen schmolz das Eis in den grünen Pupillen der Rothaarige dahin, als hätte die Sonne Varants sich entschieden, dem gefrorenen See einen Besuch abzustatten und die weißgraue Welt um ihn herum wieder der lichten Seite aller Existenz anzuvertrauen.

    Schnee verging in einem warmen Strom fließenden Wassers, ergoss sich den kleinen See, der nun, da das Eis entschwunden war, einem dunklen Tümpel glich, der sich seiner selbst nicht sicher war. Melaine ließ die Luft langsam entgleiten, erkennend, dass sie sich zuvor nicht bewusst gewesen war, sie angehalten zu haben. Es waren nur wenige Momente und doch schien es ihr eine Ewigkeit gewesen zu sein, in denen sie und Cotton sich angestarrt haben.

    Sie lächelte und schaute den Krieger, der noch immer ratlos wirkte so wie er dort stand. „Ich komme gleich zurück.“, äffte Zauberin die letzten Worten Colodis nach, die er gesprochen hatte, ehe er verschwunden war, und wünschte sich, sie könnte das Lächeln dabei verbergen, mit welchem sie den Bärtigen anstrahlte. Es verriet nur allzu schnell, dass sie keinen Groll empfand. Dennoch wartete sie ab, wie er reagieren würde.

  18. Beiträge anzeigen #278
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    War sie jetzt etwas schon wieder sauer?
    Nein, das war es nicht. Oder doch und sie konnte es nur nicht.
    Ihr Lächeln war jedoch unmissverständlich, was nicht der Fall war.
    "Ich sagte, ich komme wieder, nicht wann", korrigierte er und grinste.
    "Aber es hat viel zu lange gedauert", stimmte er ihr dennoch zu.
    Die Kälte in ihren Augen war dahingeschmolzen und schimmerten wieder in dem sanften Grün.
    Als wäre eine Landschaft erblüht, mit einem kommenden Frühling.
    Paradox, dass für einmal ein solcher Gedanke nichts schlechtes war.
    Wo er doch die wärmere Jahreszeit ansich immer gehasst hatte, sie hatte seiner Heimat die bizarre Schönheit genommen.
    Entstellt durch tauendes Eis und Schnee, dahinschmelzend in der wärmer werdenden Sonne.
    Unfähig das Geräusch des knirschenden Schnees wieder zu hören, für eine lange Zeit.
    Es gab Momente in denen er sich zurück gewünscht hätte, aber so ein Mann war er nicht mehr.
    Trotzdem seine Herkunft unmissverständlicher nicht sein konnte und er mit Leib und Seele einen Nordmann darstellte.

    "Also", begann er. "Wie kann ich das wieder gut machen?"
    Als hätte er etwas so schlimmes getan, was nie mehr verzeiht werden könnte.
    Unwiderruflich dazu verdammt, seine Schuld wieder gut zu machen. Eine die er noch nicht mal wirklich zu verantworten hatte und eigentlich ohne weiteres ins Belanglose übergleiten konnte.
    Ganz im Vergleich zu Anderen, jene die tatsächlich auf ihm lasteten. Und danach lechzten Vergeltung zu fordern, seine Seele verunstaltetend und tobend. Getrieben durch die Konsequenzen der eigenen Taten die er in der Vergangenheit begangen hatte.
    Aber das war jetzt unwichtig, bedeutunglos angesichts dieses Augenblickes.
    Er stand nun genau vor ihr.
    Berauscht und gelähmt als reichte ihre Nähe schon vollkommen aus um den Verstand zu verlieren.

  19. Beiträge anzeigen #279
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Die Wassermagierin stemmte die Arme in die Hüfte und zwang mit eiserner Konzentration das Lächeln auf ihrem Gesicht nieder. Auch, wenn die Augen nicht wieder zu der alten Kälte zurück fanden, wirkte sie ernster, ruhiger, als wäre der erfrischende Frühlingswind darnieder gesunken in eine Ecke, sich seiner Leidenschaft hinzugeben.

    Doch ehe der Wind vollkommen am Boden lag, kehrte das Lächeln auf das Gesicht der Rothaarigen wieder, während diese sich langsam dem Krieger näherte und den Zeigefinger auf seine Brust setzte. „Mir fielen da eine Menge Dinge ein, die du tun könntest, um dies wieder gut zu machen.“, entgegnete Melaine mit einem frechen Grinsen und ließ den Zeigefinger ein Stück weit höher gleiten, ehe er an seinem kragen inne hielt, den Sprung zu seinem Hals nicht wagend. Ihre Augen folgten ihrem Finger, hoben den Blick nicht zu dem seinen, einen Herzschlag verharrend, wartend, dass er reagieren würde.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Sein Herz begann in rasendem Tempo zu schlagen. Als beschleunigte sie es mit ihrem Finger tatsächlich gewollt.
    Aber es war die Berührung ansich, die keine Magie benötigte um dies zu bewerkstelligen.
    "Eine Menge Dinge", wiederholte er wie in Trance.
    Seine ausgestreckte Hand glitt an ihrer Schulter entlang zu ihrem Gesicht.
    Die grobe Pranke ruhte an ihrer Wange, die Finger hinter ihrem Ohr.
    Mit leichten Druck seiner Handballe drückte er ihr Kinn nach oben und lenkte ihren Blick zu dem seinen.
    "Was denn zum Beispiel?", fragte er herausfordernd.
    Noch ehe sie antworten konnte räusperte sich erneut ein Novize von der Treppe. Jenen aus der Nacht als sie Antonius ins Bett geschleppt hatten.
    Ihr Kopf wandte sich ab und streifte an seiner Handfläche, während ihre Augen bis zu letzt Kontakt hielten.
    "Serverus", begrüsste sie den bis anhin noch Namenlosen.
    Zumindest in seinem Gedächtnis.
    "Antonius wünscht sie zu sehen", verkündete er.
    Noch ehe jemand etwas sagen konnte plapperte er weiter.
    "Er ist in seinem Arbeitszimmer, wenn sie mir folgen würden?"
    Als wäre das schon längst beschlossene Sache. Die Rothaarige drehte sich kurz zu ihm um. Colodis zuckte mit den Schultern und machte anstalten ihm zu folgen, erneut die Treppe hoch.

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