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Gesinnungen, insbesondere rechtschaffen gute Charaktere/Paladine

  1. #1 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Allgemein ist das Gesinnungssystem von D&D (auch E3 ) so eine Sache. Denn richtig abgrenzen kann man das nicht, ist ja schon seit Jahren ein Streitpunkt zwischen SL und Spieler.

    Was wäre z.B. der Hexer Gerald?


    Es sei denn man macht es am Gewissen aus.

    Ich hatte mal einen Neutral Guten Charakter. Er hat geholfen wo er konnte, war stets nett und freundlich, hat sich auch mal das Gesetzt ein wenig zurecht gebogen, wenn es einem guten Zweck gedient hat.

    Auf der anderen Seite...wenn er mal eine Information für die (gute) Quest von einem guten Menschen brauchte und der nichts erzählt hat, weil er erpresst wurde. Dann hat mein Charakter ihm (nachdem sicher war, dass er ohne Gewaltanwendung nichts erzählen wird) ohne mit der Wimper zu zucken einen Finger abgeschnitten oder wenn ihm (gute) Leute für eine gute Quest im Weg standen, hat er sie erdolcht. Das könnte man auch in Rechtschaffend Böse hineininterpretieren, er ist bereit böse Dinge zu tun, hält sich aber an einen Ehrenkodex. Ja, nach dem Regelwerk wäre er wohl eher rechtschaffend böse gewesen. Hat niemanden belogen, wenn er Leute töten musste hat er es schmerzlos und schnell gemacht, usw. Aber diese böse Seite kam extrem selten zum Einsatz.

    Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
    Böse und verderbt sind jene - Die Seine Gabe nahmen - Und sie gegen Seine Kinder verwendeten.
    Sie werden Maleficar genannt, die Verfluchten. - Sie sollen keine Ruhe in der Welt finden - Oder darüber hinaus.
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  2. #2 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Ich hatte mal einen Neutral Guten Charakter. Er hat geholfen wo er konnte, war stets nett und freundlich, hat sich auch mal das Gesetzt ein wenig zurecht gebogen, wenn es einem guten Zweck gedient hat.

    Auf der anderen Seite...wenn er mal eine Information für die (gute) Quest von einem guten Menschen brauchte und der nichts erzählt hat, weil er erpresst wurde. Dann hat mein Charakter ihm (nachdem sicher war, dass er ohne Gewaltanwendung nichts erzählen wird) ohne mit der Wimper zu zucken einen Finger abgeschnitten oder wenn ihm (gute) Leute für eine gute Quest im Weg standen, hat er sie erdolcht. Das könnte man auch in Rechtschaffend Böse hineininterpretieren, er ist bereit böse Dinge zu tun, hält sich aber an einen Ehrenkodex. Ja, nach dem Regelwerk wäre er wohl eher rechtschaffend böse gewesen. Hat niemanden belogen, wenn er Leute töten musste hat er es schmerzlos und schnell gemacht, usw. Aber diese böse Seite kam extrem selten zum Einsatz.
    In diesen Falle wäre dein Charakter wohl eher
    chaotisch (fügt sich nur den Gesetz wenn es ihn passt, biegt sich aber auch gerne seine eigenen Regeln zurecht)
    neutral (ist bereit böses für das größere Gute zu tun)
    maekk03 ist offline

  3. #3 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Neutral ist er sicher nicht, das Gleichgewicht geht ihm am Arsch vorbei und er würde nie direkt etwas böses tun. Also einem bösen Ziel dienen, wenn es ihm auch noch so viel einbringen würde. Bei CN Personen ist es ja so, dass sie nur an sich denken bzw. an die Dinge die ihnen etwas einbringen.



    Und chaotisch auch nicht, denn er findet das Gesetz wichtig. Selbst chaotisch gute Charaktere pfeifen auf das Gesetz, mein charakter bricht es ja nur, wenn es unbedingt sein muss. Und er begeht auch keinen Hochverat, sondern klaut höchstens mal einen Gegenstand, der eigentlich jemand anderem gehört.

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  4. #4 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Neutral ist er sicher nicht, das Gleichgewicht geht ihm am Arsch vorbei und er würde nie direkt etwas böses tun.
    Gut ist er aber auch nicht, da für ihn der Zweck die Mittel heiligt.
    Bleibt also nur noch neutral oder böse.

    Und chaotisch auch nicht, denn er findet das Gesetz wichtig. Selbst chaotisch gute Charaktere pfeifen auf das Gesetz, mein charakter bricht es ja nur, wenn es unbedingt sein muss.
    Rechtschaffend trifft aber auch nicht auf ihn zu, da für ihn ansonsten das Einhalten des Gesetzes an höchster Stelle steht, und nicht nur befolgt wird, wenn es gerade passt.

    Hmmmm....vielleicht sollest du einfach einmal die Umfrage bei Morgana so beantworten, wie es dein Charakter tun würde. Vielleicht hilft das ja seine Gesinnung besser zu verstehen.

    Bin übrigens rechtschaffend gut.... kein Wunder, ich spiele bei D&D ja auch bevorzugt Pala's
    maekk03 ist offline

  5. #5 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Gut ist er aber auch nicht, da für ihn der Zweck die Mittel heiligt.
    Bleibt also nur noch neutral oder böse.
    Das ist aber falsch, habe ich nie behauptet. Er ist eben kein verstrahlter Märchen-Paladin, sondern ein realistischer Gutmensch. Für das Gute müssen manchmal Opfer gebracht werden, aber nur wenn es gar keinen anderen Weg gibt.


    Rechtschaffend trifft aber auch nicht auf ihn zu, da für ihn ansonsten das Einhalten des Gesetzes an höchster Stelle steht, und nicht nur befolgt wird, wenn es gerade passt.
    Stimmt ebenso wenig. Er hält sich an das Gesetzt und bricht es nur, wenn es gar keinen anderen Weg gibt.


    Paladine, naja. Ich weiß nicht, wie du mit sowas zurecht kommst. Ich denke da nur an die Paladine aus BG oder NWN2.
    Nein mein Charakter ist Neutral Gut...die meiste Zeit. Kein Charakter kann seine Gesinnung immer einhalten, so sehe ich das. Wie Alistair, der Rechtschaffend Gute und total liebenswürdige Templer, der Loghain dennoch gemeuchelt hat, ohne ihn auch nur anzuhören und zu versuchen seine Beweggründe zu verstehen.

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  6. #6 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Neutral ist er sicher nicht, das Gleichgewicht geht ihm am Arsch vorbei und er würde nie direkt etwas böses tun. Also einem bösen Ziel dienen, wenn es ihm auch noch so viel einbringen würde. Bei CN Personen ist es ja so, dass sie nur an sich denken bzw. an die Dinge die ihnen etwas einbringen.



    Und chaotisch auch nicht, denn er findet das Gesetz wichtig. Selbst chaotisch gute Charaktere pfeifen auf das Gesetz, mein charakter bricht es ja nur, wenn es unbedingt sein muss. Und er begeht auch keinen Hochverat, sondern klaut höchstens mal einen Gegenstand, der eigentlich jemand anderem gehört.
    Egoismus ist einer der essentiellen Bausteine der bösen D&D Gesinnungen. Neutralität hingegen hat nicht zwingend mit Gleichgewicht zu tun, sondern mit einer fehlenden starken Tendenz Richtung gut oder böse, ebenso wenig, wie böse Charaktere automatisch unfreundlich oder gute Charaktere automatisch total nett sind (im Gegenteil sind imho wirklich böse Charaktere oft die größten Schleimer überhaupt). Das aktive Vermeiden böser Ziele hat wiederum nicht viel mit gut zu tun, sondern kann ebenso neutral (vielleicht mit kleiner Tendenz Richtung gut) sein. An dem so oft vorkommendem Gleichgewichtsohrwurm sind doch garantiert Jaheira und Cernd schuld
    Da du ja sagst, dass Gesetze durchaus geachtet und für wichtig befunden werden, würde ich zustimmen, dass keine (stark) chaotische Gesinnung vorliegt. Die aktive Förderung des "Guten" spricht für gut. Allerdings spricht die Rücksichtslosigkeit in Bezug auf andere wiederum gegen gut bzw. neutral gut und sowohl für neutral auf der Achse (böse wäre es wohl eher, wenn es Spaß macht), als auch chaotisch auf der anderen, das ja als Schattenseite genau sowas hat.
    Interessant wirds hier, wenn man sich überlegt, was bei einem Charakter stärker ausgeprägt ist. Paladine sind ein schönes Beispiel, da sie gerade deswegen schwer zu spielen sind: ist ein Paladin eher gut oder eher rechtschaffen? Verhält sich ein Paladin, dessen Herrscher moralisch zweifelhafte Gesetze beibehält oder erlässt und diesen nach ausführlicher Diskussion nicht zu Fall bringt oder wenigstens verlässt falsch? Casavir ist z.B. ein Fall von erst gut, dann rechtschaffen, die Art Paladin, die imho am meisten hergibt, weil sie nicht blind dem Gesetz folgt.
    Etwas unsinnig wird der ganze Gesinnungskram, wenn man auf die Auslegungsschiene wechselt, ala zwei Paladine verfeindeter Armeen stürmen aufeinander zu, machen Smite Evil und es funktioniert, weil für jeden der andere der Feind, ergo böse ist. Andererseits sind Gut und Böse in D&D teils doch sehr strikt definiert. Streng genommen, wäre, wenn z.B. das Töten böser Wesen gut ist, die vollständige Auslöschung aller Fiends, also Baatezu, Tanar'ri etc., eine unendlich gute Handlung. Und Genozid.
    Arkain ist offline

  7. #7 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Er ist eben kein verstrahlter Märchen-Paladin, sondern ein realistischer Gutmensch. Für das Gute müssen manchmal Opfer gebracht werden, aber nur wenn es gar keinen anderen Weg gibt.
    Und genau hier liegt für mich der Knackpunkt:

    wenn er mal eine Information für die (gute) Quest von einem guten Menschen brauchte und der nichts erzählt hat, weil er erpresst wurde. Dann hat mein Charakter ihm (nachdem sicher war, dass er ohne Gewaltanwendung nichts erzählen wird) ohne mit der Wimper zu zucken einen Finger abgeschnitten oder wenn ihm (gute) Leute für eine gute Quest im Weg standen, hat er sie erdolcht
    Würde ein Gutmensch Unschuldige foltern und ermorden, nur weil sie ihn gerade im Wege stehen?

    Den Charakter, wie du ihn beschreibst, entspricht eher dem von Ammon Jerro in NWN2. Auch er glaubte die Ermordung von Unschuldigen damit rechtfertigen zu können, dass diese Opfer für ein höheres Ziel (die Vernichtung des FdS) waren.
    Und der gute Ammon war, laut der Defination in NWN2, neutral böse.
    Was, meiner Meinung nach, seine Sichtweise am besten beschreibt.

    Man darf bei der Gesinnung "böse" auch nicht vergessen, dass diese nicht zwangläufig das gängige Klischee, der Marke "Muhahahaha, ich esse kleine Kinder zum Frühstück, und schubse alte Damen auf die Strasse, weil ich Bööööse bin!" ensprechen muss.

    Es gibt durchaus Charaktere, welche böses im Namen den Guten tun. Ammon Jerro gehört zu dieser Art von Bösewichtern. Manchmal sind sie sich selber nicht einmal darüber bewusst, dass sie durch ihre Sichtweise und Taten längst auf "die dunkle Seite der Macht" gewechselt haben, spricht das Böse verkörpern, und begehen weiterhin ihre Verbrechen im Glauben das Gute zu repräsentieren, wie z.B. Loghain in DA:O oder Atris in KotOR2.

    Andere wie Bishop in NWN2 sind einfach aufgrund ihrer asozialen Sichtweise böse. Bishop isst bestimmt keine kleinen Kinder zum Frühstück oder schubst ältere Damen auf die Strasse. Doch er zeigt starken Rassismus gegenüber anderen Rassen, sogar Sexsimus.
    Morrigan in DA:O hat ebenfalls diese Veranlagungen, welche sie zu einen "bösen" Charakter machen: Wie Bishop verachtet auch sie Schwäche, kann keinerlei Mitgefühl für Ihre Mitmenschen entwickeln und ist sich immer selber der nächste

    Alles schlechte, bzw böse Eigenschaften bei einen Menschen, ohne dass er gleich zum Klischee-Kinderschreck wird.

    Es gibt eben viele feine Abstuffungen zwischen "böse" (aufgrund fragwürdiger Sichtweisen) und "böse" (weil er ein psychopatisches Mörderschwein ist)

    Ebenso verhält es sich für mich mit der "guten" Gesinnung.

    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Er Paladine, naja. Ich weiß nicht, wie du mit sowas zurecht kommst. Ich denke da nur an die Paladine aus BG oder NWN2.
    Keldorn in BG2 empfand ich als sehr angenehmen Paladin, der auf gewisse Weise die Rolle eines Mentors für meinen guten Charakter übernahm. Er war ruhig, sachlich und handelte niemals im fanatischen Übereifer.

    Anomen war Kleriker des Helm. Und auch wenn viele Spieler ihn nicht ausstehen konnten, ist er einer meiner Lieblingscharaktere dort. Sobald er nämlich seiner Ritterprüfung bestanden hat (und keinen Grund mehr sieht seine Minderwertigkeitskomplexe hinter haltloser Pralerei zu verbergen), wird er zu einen sympatischen Vertreter des Heldencharakters.

    Ajantis in BG war wohl noch etwas ungestüm, aber durchaus sympatisch. Mehr lässt sich aufgrund der kaum vorhandenen Charakterzeichung dort nicht über ihn sagen.

    Cesevir in NWN2 war selbst mir zu stocksteif und eindimensional. Wahrscheinlich der einzige Charakter neben Quara welche ich nie mitgenommen habe, solange ich nicht vom Programm gezwungen wurde. Ein absolut emotionsloser Vertreter der Paladin-Klasse.
    Cesewir besass weder die erfahrende Gelassenheit eines Keldorn, als auch das jugendliche Ungestüm Ajantis. Ihm fehlte zudem der menschliche Aspekt, egal ob in positiven Eigenschaften, als auch in negativen. Was ihn als Charakter furchtbar unglaubwürdig machte.

    Persönlich beschreibt folgender Satz von dir meinen Paladin am ehesten:

    Kein Charakter kann seine Gesinnung immer einhalten, so sehe ich das. Wie Alistair, der Rechtschaffend Gute und total liebenswürdige Templer, der Loghain dennoch gemeuchelt hat, ohne ihn auch nur anzuhören und zu versuchen seine Beweggründe zu verstehen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (12.07.2012 um 20:36 Uhr)

  8. #8 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Und genau hier liegt für mich der Knackpunkt:

    Würde ein Gutmensch Unschuldige foltern und ermorden, nur weil sie ihn gerade im Wege stehen?

    Den Charakter, wie du ihn beschreibst, entspricht eher dem von Ammon Jerro in NWN2. Auch er glaubte die Ermordung von Unschuldigen damit rechtfertigen zu können, dass diese Opfer für ein höheres Ziel (die Vernichtung des FdS) waren.
    Und der gute Ammon war, laut der Defination in NWN2, neutral böse.
    Was, meiner Meinung nach, seine Sichtweise am besten beschreibt.

    Man darf bei der Gesinnung "böse" auch nicht vergessen, dass diese nicht zwangläufig das gängige Klischee, der Marke "Muhahahaha, ich esse kleine Kinder zum Frühstück, und schubse alte Damen auf die Strasse, weil ich Bööööse bin!" ensprechen muss.

    Es gibt durchaus Charaktere, welche böses im Namen den Guten tun. Ammon Jerro gehört zu dieser Art von Bösewichtern. Manchmal sind sie sich selber nicht einmal darüber bewusst, dass sie durch ihre Sichtweise und Taten längst auf "die dunkle Seite der Macht" gewechselt haben, spricht das Böse verkörpern, und begehen weiterhin ihre Verbrechen im Glauben das Gute zu repräsentieren, wie z.B. Loghain in DA:O oder Atris in KotOR2.

    Andere wie Bishop in NWN2 sind einfach aufgrund ihrer asozialen Sichtweise böse. Bishop isst bestimmt keine kleinen Kinder zum Frühstück oder schubst ältere Damen auf die Strasse. Doch er zeigt starken Rassismus gegenüber anderen Rassen, sogar Sexsimus.
    Morrigan in DA:O hat ebenfalls diese Veranlagungen, welche sie zu einen "bösen" Charakter machen: Wie Bishop verachtet auch sie Schwäche, kann keinerlei Mitgefühl für Ihre Mitmenschen entwickeln und ist sich immer selber der nächste

    Alles schlechte, bzw böse Eigenschaften bei einen Menschen, ohne dass er gleich zum Klischee-Kinderschreck wird.

    Es gibt eben viele feine Abstuffungen zwischen "böse" (aufgrund fragwürdiger Sichtweisen) und "böse" (weil er ein psychopatisches Mörderschwein ist)

    Ebenso verhält es sich für mich mit der "guten" Gesinnung.
    Ich empfinde das anders als du. Ein Charakter der sowas regelmäßig macht, wäre neutral. Ein Charakter der sowas selten macht, nicht.

    Ammon Jerro ist ganz anders als mein Charakter, Loghain ebenso. Aber gut, ihr kennt auch keine Details. Dann wüsstest du, dass dieser Vergleich absurd ist. Ich sage einfach nur, dass das Gesinnungssystem auch seine Tücken hat. Selbst dein Paladin (wenn du ihn mit Ali vergleichst) ist nicht immer rg, sondern selten auch böse.

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    Gleichgewicht ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:19 Uhr) Grund: Renovierung

  9. #9 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Ich empfinde das anders als du. Ein Charakter der sowas regelmäßig macht, wäre neutral.

    Ein Charakter der sowas selten macht, nicht.
    Ammon Jerro ist ganz anders als mein Charakter, Loghain ebenso. Aber gut, ihr kennt auch keine Details. Dann wüsstest du, dass dieser Vergleich absurd ist.
    Du hast natürlich recht. Ich kenne deinen Charakter nicht. Aber aufgrund deiner vagen Beschreibung hier, würde ich ihn persönlich eben eher in den Bereich chaotisch neutral ansiedeln. Auch aufgrund der Gründe, welche Arkain zuvor genannt hat.

    Dabei ist natürlich entscheident, wie du bereits selber erklärt hast, wie oft dein Charakter glaubt sich Gesetze zurechtbiegen zu können, oder bereit ist Unschuldige für ein "höheres Ziel" zu opfern.

    Betrifft dieses einen seltenen Ausnahmefall wird deine gute Gesinnung höchstens ein paar unschöne Kratzer abgekommen. Wird dieses Handeln aber vermehrt zur Regel, driftet dein Charakter gefährlich in den neutralen Bereich ab.


    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Selbst dein Paladin (wenn du ihn mit Ali vergleichst) ist nicht immer rg, sondern selten auch böse.
    Du hast es erfasst. Um NWN2 einmal als Messlatte zu nehmen, schafft es mein Paladin deshalb auch niemals permanent 100% rechtschaffend oder gut zu erlangen, sondern driftet bei beiden Gesinnungen immer im 90er Bereich hoch und runter.

    maekk03 ist offline

  10. #10 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Es gibt ja diese extremen Paladine, die finde ich schwer zu spielen. Weil die etwas....ich will nicht sagen naiv...ich will nicht sagen kopflastig. Aber naja, wir hatten mal so einen Spieler, der die Herausforderung gesucht hat. Wurde von uns dauernd vorgeschickt und er hat es gern getan.

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  11. #11 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Es gibt ja diese extremen Paladine, die finde ich schwer zu spielen.
    Den Extrem-Paladin halte ich persönlich auch für extrem unglaubwürdig und langweilig. Der Paladin ist schließlich noch immer ein menschliches Wesen. Und als solches hat er eigene Emotionen, Wünsche und Ängste, Stärken und Schwächen, und kann dementsprechend Fehler begehen.

    Wenn ich einen Paladin verkörpere kommt es durchaus vor, dass seine Emotionen, oder politische Interessen, verhindern, dass er wahrhaft richtig und gut handelt.

    Ich nehme jetzt einmal ein Beispiel meinen Paladin in NWN2, da wir beide diese Szenarium kennen:

    So hat er sich im Gespräch zwischen Fürst Nasher und Sydney Natale gegen Shandra gestellt und die Aussage der Botschaftlerin akzeptiert, sowie ihr Friedensabkommen unterstützt, egal wie laut Shandra ausrief: "Sie lügen!!!! Luskan muss für die Schuld am Tode der Menschen von Ember Rechenschaft ablegen!"
    In diesen Falle war es wichtiger für Ihn die Fassade des Büdnisses aufrecht zu erhalten, und so Niewinters Position politisch zu stärken, statt weltfremden Gerechtigkeitswünschen nachzugeben.

    Umgekehrt hätte dieser Paladin Ammon Jerro z.B. liebend gerne zu Beginn des dritten Kapitels aus Selbstjustiz geluncht, egal wie laut Casavir gejammert hätte, dass Jerro eine gerechter Verhandlung ohne Vorurteile verdient. Später hat er aber eingesehen, dass er nur mit Jerro zusammen den FdS trotzen kann und ihn seitdem als wertvollen Verbündeten angesehen.

    Neeshka hingegen könnte er nie wirklich ausstehen (was auch daran liegt, dass ich selber eine gewisse Hassliebe zu diesen Charakter entwickelt habe).
    Ich meine, bereits bei ihren ersten Zusammentreffend brüstet sich die Kleine voller Stolz, wie sie die "dumme" Priesterschaft SEINES Gottes (Helm) ausgeraubt und sich am Klingelbeutel bedient hat - Ich meine, Hallo???!!! Nicht unbedingt der beste Start für eine tiefgehende Freundschaft.
    Und sämtliche Versuche sie auf den "rechten Weg" zu führen scheiterten zwangläufig daran, dass sie jeden ohne Sinn und Verstand ausraubte - selbst er wurde nach seine Ritterschlag nach "Wertsachen" durchsucht (Neeshka hat sogar die Treistigkeit dieses unverfrohren zuzugeben, als wäre ihr Verhalten das normalste auf der Welt ).

    Als die Ärmste dann beim Finale kläglich jammerte (quitschte ist der bessere Ausdruck): "Garius, er hat mich gefooooolltert *schief*. Ich wusste dass Ihr kommen würdet. Ich WUSSTE es! Nur DAS alleine hat mir Kraft gegeben!" blickte er sie nur gleichgültig an und meinte: "*Seufz* Warum wusste ich nur, dass Ihr wieder auftauchen würdet?" Voller rechtschaffender Wut zu rufen: "Für den Schmerz, welchen Garius Euch zugefügt hat, wird er bezahlen!" fiel meinen Paladin im Traum nicht ein.

    Gerettet hat er Neeshka trotzdem! Nicht unbedingt nur weil es das Richtige und Gute war, sondern weil er Garius beweisen wollte, dass er die Oberhand im Kampf um seine Verbündeten behält. Neeshka alleine bedeutete ihn nichts.

    Ich hatte aber auch bereits einen Durchgang mit diesen Charakter, wo er Neeshka gleichgültig die Kehle durchgeschnitten hat, obwohl sie die gesamte Folter zuvor durchgehalten hatte, einzig im Glauben ihr "geliebter Splitterträger" würde kommen und sie retten. Einfach weil der Tiefling meinen Paladin heimlich "verhasst" war und sie jetzt für ihn ENDLICH als Feind betrachtet werden konnte.

    Klingt alles nicht unbedingt nach den typischen verstrahlten Märchen-Paladin, oder?

    Abgesehen davon rettete mein Paladin voller Herzblut kleine Kätzchen von Bäumen, oder tut sein Möglichstes die Schwachen und Hilflosen zu beschützen.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.07.2012 um 00:49 Uhr)

  12. #12 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Morgana
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    Mal ganz unabhängig von der Diskussion (omg was hab ich da wieder losgetreten ) hab ich mal die "offiziellen" Gesinnungsdefinitonen aus der E 3.5 kopiert (die gabs aber imo auch schon in 2.0 oder?)


    Rechtschaffen gut:
    Rechtschaffen gute Charaktere ehren das Gesetz und versuchen, das Gute in der Gesellschaft zu fördern. Paladine und Anhänger Tyrs sind typischerweise rechtschaffen gut, ebenso die meisten Zwerge. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft ist der rechtschaffen gute Charakter der Reformer, der versucht, innerhalb des Systems zu wirken.

    Neutral gut:
    Neutral gute Charaktere versuchen, egal auf welchem Wege, möglichst das Gute zu fördern. Sie würden ebenso vor Gericht ziehen wie intrigieren und im Notfall auch töten. Im Allgemeinen orientieren sich neutral gute Charaktere an den örtlichen Gesetzen, jedoch nicht, weil sie sie zwingend aufrecht erhalten wollen, sondern weil es so am einfachsten wäre, die eigenen Ziele möglichst ungehindert vorantreiben zu können. Der geschickte Diplomat oder der gutherzige Händler sind neutral gut, ebenso viele Gnome. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft wäre der neutral gute Charakter beispielsweise der kleine Mann, der Zivilcourage beweist und ohne Gewalt gegen das herrschende System vorgeht.

    Chaotisch gut:
    Chaotisch gute Charaktere reiben sich an den Zwängen der Gesetze und versuchen das Gute und die Freiheit zu fördern. Für sie sind nicht zwingend alle Gesetze schlecht, aber jene, die das Gute behindern oder nur dem Selbstzweck dienen, werden von ihnen gern ignoriert, gebeugt oder gar gebrochen. Chaotisch gute Charaktere folgen ihren Idealen, welche sie oftmals an den Rand der Gesellschaft führen, denn sie fühlen sich nur ihrem Gewissen verpflichtet. Elfen und Waldläufer sind typischerweise chaotisch gut. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft ist der chaotische gute Charakter der Revolutionär, der auf einen Umsturz hinarbeitet und sich nur an seine Ideale, nicht jedoch an das System, dessen Untergang er bewirken will, gebunden fühlt.

    Rechtschaffen neutral:
    Rechtschaffen neutrale Charaktere sehen Prinzipien und Gesetze als ultimative Grundlage des Zusammenlebens an. Gesetze sind dazu da, befolgt zu werden und eine Person ohne Prinzipien hat keinen Kompass, um im Leben überleben zu können. Loyale Soldaten, Wachmänner und viele Magier sind rechtschaffen neutral. Sie verlassen sich darauf, dass die Gesetze klug beschlossen wurden und die Prinzipien nicht leichtfertig entstehen. Andere Personen dieser Gesinnung haben einen eigenen, strikten Ehrenkodex, den sie befolgen. Eine rechtschaffen neutrale Person ist verlässlich und ehrenhaft, ohne sich auf moralische Diskussionen einzulassen.

    Absolut neutral:
    Absolut neutrale Charaktere kümmern sich wenig um Gut und Böse, oder Rechtschaffen und Chaotisch. Sie tun einfach das, von dem sie meinen, dass es ihren Zielen am besten dient. Dabei sind sie nicht zwangsläufig uninteressiert und sehen auch nicht jedes Mittel als rechtens an. Es kann auch sein, dass ein absolut neutraler Charakter die Neutralität und das Gleichgewicht als Ideal ansieht und dieses Gleichgewicht anstrebt.

    Menschen sind typischerweise die Vertreter der Unentschlossenen, Druiden die der aktiven absolut neutralen Charaktere. Absolut neutrale Charaktere tendieren allerdings meist eher zum Guten als zum Bösen, da das Gute ihnen eher ermöglicht, ihre Lebensweise zu behalten, als das Böse.

    Chaotisch neutral:
    Chaotisch neutrale Charaktere scheren sich weder um Gut und Böse noch um Gesetze. Sie leben ihr Leben, wie es ihnen passt, denken wie es ihnen passt und tun und lassen, was ihnen passt. Sie müssen dabei nicht aktiv Vertreter dieser Einstellung sein, doch ihr Verhalten entspricht dem. Fey und Schurken gehören oftmals dieser Gesinnung an, auch Halb-Orks, die von den meisten zivilisierten Gesellschaften nicht viel positives zu erwarten haben. Chaotisch neutrale Charaktere sind Freigeister.

    Rechtschaffen böse:
    Rechtschaffen böse Charaktere sehen in der Gesellschaft die ideale Struktur, um bequem Macht und Wohlstand anzuhäufen. Sie intrigieren gern, aber sind sich auch bewusst, dass mächtigere Persönlichkeiten sowohl Vorbilder als auch Gefahren sind, mit denen man klug umgehen muss. Auf ihre eigene, verdrehte Weise folgen auch sie einem Kodex, der nicht leichtfertig gebrochen wird, und machen sich Gesetze und Normen gerne zu nutze. Tyrannen und gierige Händer, Hobgoblins, Betrachter und Teufel sind rechtschaffen böse.

    Neutral böse:
    Neutral böse Charaktere tun alles, um Reichtum und Macht zu erlangen. Sie meucheln und intrigieren, betrügen und belügen. Dabei brechen und benutzen sie Gesetze, wie es ihnen passt. Diebe und manche Drow sind typischerweise neutral böse, da sie sich innerhalb der Gesellschaft bewegen, jedoch sich in diese nicht fügen, sondern sie nur ausnutzen.

    Chaotisch böse:
    Chaotisch böse Charaktere lieben es, Böses zu tun. Sie brandschatzen und zerstören was sie wollen, ignorieren Recht und Ordnung und verachten alles Gute. Für sie ist das Leben eine Aneinanderreihung von Möglichkeiten, um sich auszutoben. Dämonen und Orks sind chaotisch böse, aber auch manche Räuber.


    Und die Abgenzung zwischen Rechtschaffen und Chaotisch bzw. Gut und Böse wird ja auch thematisiert:


    Gut gegen Böse
    Gute Charaktere und Kreaturen schützen Unschuldige, böse Charaktere und Kreaturen dagegen zerstören oder gefährden Unschuldige, ob nun des Spaßes wegen oder weil es zu ihrem Vorteil gereicht.

    'Gut' bedeutet Respekt vor dem Leben und stete Sorge um Würde empfindsamer Wesen. Gute Charaktere bringen Opfer um anderen zu helfen. 'Böse' bedeutet, andere zu verletzen, zu unterdrücken oder zu töten. Manche bösen Kreaturen haben einfach keine Wertschätzung für das Leben und denken sich nichts dabei. Andere wiederum predigen das Böse und töten aus Spaß oder für eine böse Gottheit. Die Tatsache, dass ein Charakter böse ist, bedeutet nicht, dass ihm Gefühle wie Liebe oder Freundschaft fremd sind! Er geht mit diesen Gefühlen eventuell nur anders um als ein guter oder neutraler Charakter.

    Neutrale Wesen, die weder zu gut oder böse tendieren haben zwar oft Einwände gegen das Töten von Unschuldigen, es fehlt ihnen jedoch ane Entschlossenheit, Opfer zu bringen und anderen zu helfen. Ihre Hilfsbereitschaft zeigen sie meist nur jenen, die ihnen persönlich bekannt sind und nahe stehen. Manche unter ihnen vertreten auch die Ansicht, dass sich Gut und Böse ausgleichen sollten und das keines von beidem Überhand nehmen darf.

    Die meisten Tiere und andere Kreaturen, die nicht in der Lage sind, Moralvorstellungen zu verstehen, sind ebenfalls neutral.


    Rechtschaffen gegen Chaotisch
    Rechtschaffene Charaktere sagen die Wahrheit, halten ihr Wort, respektieren Übergeordnete, wahren Traditionen und verurteilen all jene, die ihren Pflichten nicht nachkommen.

    Chaotische Charaktere folgen ihrem eigenen Gewissen, lassen sich nicht sagen, was sie zu tun haben, ziehen neue Ideen den Traditionen vor und machen, wozu sie gerade Lust haben.

    'Ordnung' bzw. 'Rechtschaffenheit' bedeutet Ehre und Vertrauenswürdigkeit. Andererseits kann Rechtschaffenheit auch Engstirnigkeit, Vorurteile und mangelne Flexibilität mit sich bringen.

    'Chaos' bedeutet Freiheit und Flexibilität, kann aber auch Rücksichtslosigkeit, Eigenmächtigkeit oder Verantwortungslosigkeit beinhalten.

    Neutralität zwischen Recht und Ordnung ist meistens einfach ein mittlerer Standpunkt. Es gibt aber auch einige, die der festen Überzeugung sind, dass weder die extreme Ordnung noch das absolute Chaos die Oberhand gewinnen dürfen, da beide Richtungen große Probleme mit sich bringen. Rechtschaffene Charaktere müssen sich nicht zwingend an Gesetze halten, doch sie sehen ihre eigenen Prinzipien, die sich durchaus an Gesetzestreue orientieren können, als unbrechbar. Chaotische Charaktere besitzen selten Prinzipien, ihnen sind jedoch Ideale zu eigen, denen sie auf manigfaltige Weise nacheifern könnten.



    ... aber wie man an der Diskussion schon sieht, waren selbst diese 9 Gesinnungen fast zu wenig um jeden einordnen zu können, weil die Übergänge halt fließend sind. Wie soll das dann erst mit jetzt noch (ich glaube?) 4 funktionieren
    Morgana ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:19 Uhr) Grund: Renovierung

  13. #13 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Morgana

    Sei doch froh, dass hier was los ist.
    Danke für deine ausführliche Passage aus dem Regelwerk.


    Zitat Zitat von Morgana Beitrag anzeigen
    Neutral gut:
    Neutral gute Charaktere versuchen, egal auf welchem Wege, möglichst das Gute zu fördern. Sie würden ebenso vor Gericht ziehen wie intrigieren und im Notfall auch töten. Im Allgemeinen orientieren sich neutral gute Charaktere an den örtlichen Gesetzen, jedoch nicht, weil sie sie zwingend aufrecht erhalten wollen, sondern weil es so am einfachsten wäre, die eigenen Ziele möglichst ungehindert vorantreiben zu können. Der geschickte Diplomat oder der gutherzige Händler sind neutral gut, ebenso viele Gnome. In einer vom Bösen dominierten Gesellschaft wäre der neutral gute Charakter beispielsweise der kleine Mann, der Zivilcourage beweist und ohne Gewalt gegen das herrschende System vorgeht.
    Na sag ich doch, passt. Das sind beides die Punkte, die mein Charakter notfalls tut. Nicht wie Loghain verblendet, ich ziehe auch andere Möglichkeiten in betracht oder lasse mich gern von meinen Kameraden belehren, sollte ich etwas dummes tun.

    Und nicht wie Ammon Jerro, der wirklich nach "der Zweck heiligt die Mittel" lebt und gar nicht erst großartig nach anderen Mitteln sucht.


    Ein rechtschaffend guter Charakter würde/müsste/sollte sich ja auch an die tyrannischen Gesetzte eines bösen Stadthalters halten. Oder wenn sein König ihm den Befehl gibt, alle rothaarigen Frauen des Dorfes zu verbrennen, er würde es tun. Er würde vielleicht nachfragen und den Befehl innerlich ein wenig anzweifeln, aber er wird ihn ausführen. Schließlich ist es sein König....das gleiche geht natürlich auch mit seinem Paladin-Kommandanten. Das ist bei meinem Charakter nicht so.

    Und ein rechtscheffender Charakter würde/müsste/sollte bei einem Szenario wie
    "Ein böser Mensch hat mich erpresst, ich musste ihm ein altes Erbstück aushändigen, sonst hätte er meine Frau getötet. Die Stadtwache glaubt einem Adeligen natürlich mehr als einen einfachen Bürger wie mir. Auf ehrlichem Wege komme ich nicht an das Erbstück heran. Bitte stehlt es für mich."
    nichts machen können, außer doch zu versuchen, die Stadtwache zu überzeugen. Mein Charakter würde sich erstmal von der Glaubwürdigkeit dieser Geschichte überzeugen und dem armen Mann dann helfen.

    Das ist für mich neutral gut. Oder würde dein Paladin sowas auch machen maekk?




    edit: Ja Morgana, das meine ich. Die übergänge sind fließend und ich hasse SL, die sich an irgendwelchen Werten orientieren und plötzlich ist eine magische Grenze überschritten und ich bin nicht mehr neutral sondern chaotisch. Weil ich eben einfach mal so eine Phase hatte, welche die nächsten drei Stunden vorbei ist und ich wieder zurück zu neutral wechsele. -.-

    Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
    Böse und verderbt sind jene - Die Seine Gabe nahmen - Und sie gegen Seine Kinder verwendeten.
    Sie werden Maleficar genannt, die Verfluchten. - Sie sollen keine Ruhe in der Welt finden - Oder darüber hinaus.
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  14. #14 Zitieren
    Deus
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    @kritiker2

    Auf gewisse Weise sind unsere beiden beschriebenen Charakter sich sehr ähnlich. Beide drohen aufgrund ihres Handelns und Sichtweise gelegentlich in den neutralen Bereich abzudriften.

    Mein genannter Paladin, weil er nicht immer den Wert jedes Lebens als höchstes Gut betrachtet und, ihn unsympatische/verhasste, Wesen nur hilft, weil es seine Pflicht als Beschützer ist.
    Auch ist er bereit für das Erhalten des Gesetzes und der Ordnung schon einmal eine Ungerechtigkeit ungesühnt zu lassen.
    Deshalb denke ich ist Helm in der 3. Edition noch der passenste Gott für ihn.

    Dein Charakte, weil er bereit ist auch Unschuldige Leiden zu lassen, wenn er selber keine Alternative sieht seine Aufgabe zu erfüllen.

    Aber macht nicht gerade dieser gelengentliche Bruch zum Guten erst menschliche, glaubwürdige Charakter aus ihnen? Ohne diese Schwächen wären sie doch einfach nur grobe Scherenschnitte eines 08/15 Heldenklischees.

    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Ein rechtschaffend guter Charakter würde/müsste/sollte sich ja auch an die tyrannischen Gesetzte eines bösen Stadthalters halten. Oder wenn sein König ihm den Befehl gibt, alle rothaarigen Frauen des Dorfes zu verbrennen, er würde es tun. Er würde vielleicht nachfragen und den Befehl innerlich ein wenig anzweifeln, aber er wird ihn ausführen. Schließlich ist es sein König....das gleiche geht natürlich auch mit seinem Paladin-Kommandanten. Das ist bei meinem Charakter nicht so.
    Ich denke hier hast du eine etwas zu einseitige Vorstellung des rechtschaffend guten Charakters. Denn dein genanntes Beispiel würde vorraussetzen, dass er bewusst zahleiche Unschuldige ermordet, nur weil sein Herr es befohlen hat.
    Dieses Eigenschaft würde aber eher zu einen rechtschaffend neutralen (mit Tendenzen zum bösen) passen.

    Ein rechtschaffend guter Charakter verteidigt bzw. befolgt das Gesetz, weil er im Glauben ist, dass dieses zum Wohle der (guten) Mehrheit existiert. Dadurch ist er womöglich bereit wenige Unschuldige leiden zu lassen.
    Aber....sobald er den Eindruck erhält, dass Gesetz existiert nur um Unschuldige leiden zu lassen und das Böse zu bevorteilen, wird auch dieser Charakter sich, aufgrund seiner guten Gesinnung, gegen das Gesetz stellen und versuchen es abzuschaffen. Natürlich um es durch ein Gesetz zu ersetzen, welches die Mehrheit der guten Menschen schützt - insofern dieses Änderung für ihn möglich ist und nicht zu mehr Chaos und Anarchie führt.

    Um auf dein Beispiel zurück zu kommen: Würde ihn befohlen werden, alle rothaarigen Frauen des Dorfes unter Arrest zu stellen, damit ihre Unschuld oder Schuld untersucht werden kann, würde ein rechtschaffend guter Charakter ohne zu Zögern jede Frau, notfalls mit Gewalt, vor den Richter zerren.

    Schließlich haben die Rothaarigen, welche Unschuldig sind, vor den Gesetz nichts zu fürchten und werden gerecht behandelt werden, so seine Auffassung.
    Wer Wiederstand leistet hat offensichtlich etwas zu verbergen und darf dementsprechend auch hart angepackt werden (bis hin zur Tötung).

    Vorraussetzung für dieses strikte Handeln ist natürlich, wie gesagt, dass der Charakter davon überzeugt ist, dass das Gesetz Ordnung und Gerechtigkeit repräsentiert und demnach nicht in Frage gestellt werden muss.

    Sinnloses töten, nur weil es sein Vorgesetzter befohlen hat, würde auch ein rechtschaffend guter Charakter in der Regel verweigern.

    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Und ein rechtscheffender Charakter würde/müsste/sollte bei einem Szenario wie
    "Ein böser Mensch hat mich erpresst, ich musste ihm ein altes Erbstück aushändigen, sonst hätte er meine Frau getötet. Die Stadtwache glaubt einem Adeligen natürlich mehr als einen einfachen Bürger wie mir. Auf ehrlichem Wege komme ich nicht an das Erbstück heran. Bitte stehlt es für mich."
    nichts machen können, außer doch zu versuchen, die Stadtwache zu überzeugen. Mein Charakter würde sich erstmal von der Glaubwürdigkeit dieser Geschichte überzeugen und dem armen Mann dann helfen.

    Das ist für mich neutral gut. Oder würde dein Paladin sowas auch machen maekk?
    Wie du richtig genannt hast, würde mein Paladin erst einmal Unterstützung durch die Wachleute ersuchen. Gelingt ihn dieses nicht, wird er versuchen, besagten Adeligen zu Rede zu stellen, und wenn möglich unter Druck zu setzen, in der Hoffnung dass dieser seine Schuld unbedacht zugibt.

    Ist auch dieses nicht der Fall, oder/und kann kein Gesetzvertreter von der Schuld des Adeligen überzeugt werden, wird mein Paladin nicht viel mehr tun können, als den besagten Opfer der Erpressung seinen Schutz anzubieten, sollte der Erpresser tatsächlich versuchen seine Drohungen in die Tat umzusetzen.
    Der Diebstahl des altes Erbstück kommt für ihn nicht in Frage, da hier nicht nur das Gesetz gebrochen wird, sondern durch den Diebstahl auch ein Unschuldiger zu Schaden kommt.

    Anders würde die Angelegenheit aussehen, wenn das Erbstück selber im Besitz eines Verbrechers wäre, und gleichzeitig durch die Übergabe des Diebesgut besagter Erpresser überführt und in Verwahrung genommen/Unschädlich gemacht werden könnte.
    In diesen Falle würde auch mein Paladin beide Augen zähneknirschends zudrücken, und für die Gerechtigkeit gerne einige Punkte im chaotischen Bereich hinnehmen . Natürlich nur unter der Voraussetzung, das bei besagten Einbruch keine Unschuldigen (z.B. Wachleute die nur ihre Arbeit tun und nicht Komplizen besagten Verbrechers sind) zu Schaden kommen.

    Ich hoffe, das hat deine Fragen beantwortet.
    maekk03 ist offline Geändert von maekk03 (13.07.2012 um 13:41 Uhr)

  15. #15 Zitieren
    Dragon Age techn. H. a.D. Avatar von Klingenwirbler
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    Zitat Zitat von Morgana Beitrag anzeigen
    ... aber wie man an der Diskussion schon sieht, waren selbst diese 9 Gesinnungen fast zu wenig um jeden einordnen zu können, weil die Übergänge halt fließend sind. Wie soll das dann erst mit jetzt noch (ich glaube?) 4 funktionieren
    Stimmt schon, auch ich habe es nach so vielen Jahren D&D und AD&D gelegentlich schwer damit, mit 9 Gesinnungen auszukommen. Es gibt einfach Situationen, wo man als Spielleiter keine andere Wahl hat als noch ein paar Zwischenstufen oder dergleichen dazuzutun. Und möglichst so sachte, daß keiner der anderen Spieler es allzu deutlich merkt und einfach weiterhin Spaß am Spiel hat ohne sich ständig Sorgen machen zu müssen was die Gesinnung seines Charakters angeht. Auf den Punkt gebracht, sind mir 4 Gesinnungsgruppen bei weitem viel zu wenig. Darum hat sich unsere Pen and Paper Runde nach erscheinen der vierten Edition, auch das altbewährte System der Gesinnungen beizubehalten und die neuen Vorgaben so weit es geht nicht zu beachten. Diese Entscheidung bereuen wir bis heute nicht.

    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    und ich hasse SL, die sich an irgendwelchen Werten orientieren und plötzlich ist eine magische Grenze überschritten und ich bin nicht mehr neutral sondern chaotisch. Weil ich eben einfach mal so eine Phase hatte, welche die nächsten drei Stunden vorbei ist und ich wieder zurück zu neutral wechsele. -.-
    Ein Gesinnungswechsel geschieht in der Regel nicht plötzlich. Es ist schon viel mehr dazu erforderlich bis ein neutral guter Charakter chaotisch neutral wird oder ein rechtschaffen guter Charakter rechtschaffen böse beziehungsweise chaotisch gut wird.

    Ein Beispiel: Auch ein Paladin kann mal einen schlechten Tag haben und einem Ladenhändler drohen, ihn gefälligst bessere Preise zu machen, sonst gibt es Ärger. Wenn man das einmal macht, kein Problem so weit. Die Gesinnungsachse zuckt dann lediglich ein wenig. Kommt der Paladin wieder zur Einsicht, wird er sich beim Ladenhändler entschuldigen und wird bei der nächsten Tempelspende ein paar Goldstücke drauflegen. Setzt der Paladin jedoch seine Drohung in die Tat um und prügelt den Ladenbesitzer windelweich, zuckt die Achse schon etwas deutlicher. Und macht der Paladin dies dann noch häufiger oder tötet den/die Ladenbesitzer gar, dann ist er spätestens nach 4 dieser Aktionen - je nachdem wie gnädig der Spielleiter ist - seine rechtschaffen gute Gesinnung los (und nach den Regeln inclusive der zweiten Edition sogar zusätzlich auf ewig seinen Status als Paladin, wenn man diese zusätzlich zu Rate zieht).
    Spiele das Spiel, aber Cheate es nicht.
    Klingenwirbler ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:20 Uhr) Grund: Renovierung

  16. #16 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    @kritiker2
    Ich denke hier hast du eine etwas zu einseitige Vorstellung des rechtschaffenden guten Charakters. Denn dein genanntes Beispiel würde vorraussetzen, dass er bewusst zahleiche Unschuldige ermordet, nur weil sein Herr es befohlen hat.
    Dieses Eigenschaft würde aber eher zu einen rechtschaffendes neutralen (mit Tendenzen zum bösen) passen.
    Dann sehen wir das anders. Oder gut, ich kann deine Sicht nachvollziehen und Unrecht hast du damit sicher nicht.

    Aber nehmen wir mal DA und nicht D&D, wegen einem guten Beispiel: Wenn der Templerkommandant sagt: "Rücke aus und vernichte die Blutmagier. Keine Verhandlungen. Die sind gefährlich, töte sie sofort. Und keine weiteren Fragen!"

    Dann würde ein rechtschaffend guter Charakter das aus meiner Sicht machen. Alternativ setze meinetwegen statt Blutmagier "Vielpfeil-Orks" ein, dann passt auch wieder D&D.

    Wie würde dein Paladin in dieser Situation reagieren? Es gibt keine weiteren Auskünfte, nur den klaren Befehl deines Kommandanten. Gut, den empfindest du als Paladin als rechtschaffend, also werden seine Befehle schon dem Guten dienen. Aber einfach abmetzeln klingt nicht gerade nett.

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    Gleichgewicht ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:20 Uhr) Grund: Renovierung

  17. #17 Zitieren
    Deus
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Aber nehmen wir mal DA und nicht D&D, wegen einem guten Beispiel: Wenn der Templerkommandant sagt: "Rücke aus und vernichte die Blutmagier. Keine Verhandlungen. Die sind gefährlich, töte sie sofort. Und keine weiteren Fragen!"

    Dann würde ein rechtschaffend guter Charakter das aus meiner Sicht machen.
    Interesant, dass sogar hier das ewige Templer vs. Magier Dilemma aus DA als Vergleich herangezogen wird. Aber gut....

    Ersteinmal würde ich, nach D&D Verhältnissen, einen Grossteil der Templer nicht als rechtschaffend gut, sondern hauptsächlich rechtschaffend neutral betrachten.

    Aber gehen wir einfach einmal von einen rechtschaffend guten Charakter aus:

    In den Augen eines solchen Charakters leben diejenigen, welche sich an Gesetze halten und die Ordnung wahren, auch ein gerechtes Leben.

    Blutmagie anzuwenden IST gegen das Gesetz, demnach ist der Anwender ein Verbrecher.

    Besonders, da in der Regel der Magier sich selber dafür entscheidet diesen Weg zu gehen, und nicht durch Dritte dazu gezwungen wird, hat er bewusst ein Verbrechen gegangen, um sich selber zu bereichern.

    Und solange das Gesetz als Gerecht angesehen wird, ist der Blutmagier der Verbrecher der bestraft werden muss. Auch wenn dieses den Tod verlangt.

    Völlig unbedenklich wird dieses Vorgehen, wenn besagter Magier keinerlei Reue zeigt und mit den Aufruf: "Nieder mit den Verboten und Gesetzen! Jeder Magier sollte in seinen Handeln völlig frei sein!" selber besagten rechtschaffenden Charakter angreift.
    Das ist quasi schon eine Schuldgeständnis des Magiers, welches den Charakter versichtert das Richtige mit seiner Ermordung getan zu haben - schließlich hat er gerade seinen Angreifer ausser Gefecht gesetzt und gleichzeitig womöglich weitere gewalttätige Handlungen von Seiten des Blutmagiers vereitelt.

    Schwierig wird es erst, wenn besagter Blutmagier reumütig um Gnade bittet ohne Wiederstand zu leisten. In diesen Fall wird wohl ein rechtschaffend guter Charakter in arge Gewissenbisse geraten und die Verantwortung, in Zweifelsfall, von sich nehmen, indem er den Blutmagier seinen Vorgesetzen bzw. den Gericht der Kiche übergibt, in den Glauben diese entscheiden im Namen des Gesetzes gerecht.
    maekk03 ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:21 Uhr) Grund: Renovierung

  18. #18 Zitieren
    Deus Avatar von Gleichgewicht
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Schwierig wird es erst, wenn besagter Blutmagier reumütig um Gnade bittet ohne Wiederstand zu leisten. In diesen Fall wird wohl ein rechtschaffend guter Charakter in arge Gewissenbisse geraten und die Verantwortung, in Zweifelsfall, von sich nehmen, indem er den Blutmagier seinen Vorgesetzen bzw. den Gericht der Kiche übergibt, in den Glauben diese entscheiden im Namen des Gesetzes gerecht.
    Also auch wider dem direkten Befehl deines Vorgesetzten? Er hat ja gesagt, auf Verhandlungen gar nicht erst einlassen.

    Der Paladin wüsste also, dass er wohl eine Strafe in irgendeiner Form dafür bekommen wird und die Blutmagier ohne Anhörung mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt geköpft werden. Gut, dann weiß er für sich, dass er es nicht getan hat. Doch für die Magier macht es keinen Unterschied.

    Außerdem weißt du gar nicht, ob es wirklich Blutmagier sind oder nur Abtrünnige, die nie jemanden getötet haben und nur in Frieden leben wollen. Jetzt wurden sie eben entdeckt und da sie auf der Liste stehen, wird davon ausgegangen, dass die Blutmagier sind.

    Wobei....ein Orden des Torm würde deinem Paladin so einen "mörderischen" Befehl gar nicht geben, schätze ich.

    Die Magie soll den Menschen dienen und ihn nicht beherrschen.
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    Gleichgewicht ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:21 Uhr) Grund: Renovierung

  19. #19 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Morgana
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    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    Morgana

    Sei doch froh, dass hier was los ist.
    Danke für deine ausführliche Passage aus dem Regelwerk.
    Na bin ich doch ^^ ... ich hab den Link ja auch nicht gepostet, damit man nicht drüber diskutieren soll *gg*. Ich war nur überrascht von der Geschwindigkeit

    (Die Definitionen sind übrigens bei Rivin geklaut *hüstel* ich war zu faul die selber abzutippen )


    Zitat Zitat von Kritiker2 Beitrag anzeigen
    edit: Ja Morgana, das meine ich. Die übergänge sind fließend und ich hasse SL, die sich an irgendwelchen Werten orientieren und plötzlich ist eine magische Grenze überschritten und ich bin nicht mehr neutral sondern chaotisch. Weil ich eben einfach mal so eine Phase hatte, welche die nächsten drei Stunden vorbei ist und ich wieder zurück zu neutral wechsele. -.-
    Schreiben die SL bei Dir denn Werte bzw. Punkte mit? Ich kenns eigentlich nur so, dass die sich ggf. ne Liste mit den Gesinnungen machen und krass davon abweichende Handlungen notieren. Wenn das dann zu viele in eine bestimmte Richtung werden (oft gleichen sich die Abweichungen ja auch aus) dann gibts nen Hinweis, dass sich der Charakter in letzter Zeit doch auffällig in Richtung xy entwickelt ... und dann kann man das entweder bewusst fördern oder eben zurückrudern, je nachdem.
    Aber ich muss auch zugeben, ich hab schon ewig kein P&P mehr gespielt *seufz*


    Ansonsten find ich die Diskussion recht spannend. Vor allem die unterschiedlichen Sichtweisen von rechtschaffen gut. Ich hab nämlich selber so nen passionierten Paladinspieler hier in der Familie . Andererseits gibts auch bei RG ne ziemliche Spannweite. Man denke nur an den eben allzeit gegenwärtigen Paladin und an einen Schildzwergenkrieger. Letzterer ist i.d.R. ebenfalls RG aber mit einem Pala kaum zu vergleichen. Auch RG Magier sind ja durchaus gängig ... und wieder ganz was anderes ^^.
    Morgana ist offline Geändert von Mormaethor (17.07.2012 um 18:22 Uhr) Grund: Renovierung

  20. #20 Zitieren
    Dreigestirn Avatar von Arkain
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    Zitat Zitat von maekk03 Beitrag anzeigen
    Klingt alles nicht unbedingt nach den typischen verstrahlten Märchen-Paladin, oder?
    Klingt nach gefallenem Paladin.

    Hab ichs überlesen, oder hat noch niemand den berüchtigen Radardin angesprochen, der bei jeder Gelegenheit mittels Detect Evil nach Zielen zum Smiten sucht? Hab leider schon oft gelesen, dass doch genau das ein Paladin sei, weil wozu sollte er sonst solche Fähigkeiten gegen das Böse haben?
    Arkain ist offline

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