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  1. Beiträge anzeigen #1
    Waldläufer Avatar von Tor zum Kastell
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    Tor zum Kastell ist offline

    Das Kastell des ZuX #84

    Auf des Gebirges breit hinfließend kahlem, höchstem Gipfel
    erhebt sich, schwarz aufragend, aus gemauert' kunstvoll Stein,
    ein Schloß, hoch droben über all der Wälder schwankend Wipfel.
    Eine Faust, die noch den Wolken droht, so scheint's zu sein.

    Doch schnell sie ziehen hin über das ragende Gemäuer,
    nur Windes Stimme an des Giebels scharfem Grat gewetzt.
    Und selbst der Sturm über die steingeschnitt'nen Ungeheuer,
    Gargylen, Wyrme, zähnefletschend Drachen, ist entsetzt.

    Regenfäden in der Luft, gemacht wie feinster Zwirne.
    Millionen Tropfen auf der dunklen Mauer Stein hernieder
    sinken, nein: sie schlagen auf die harten Felsenstirne
    der Buckelquader, die vor Nässe glänzen, immer wieder.

    In diesem Augenblick der Glanz, der auf den Mauern liegt,
    wird offenbar in seiner ganzen unnahbaren Pracht.
    Denn ein gewaltig Blitz sich plötzlich an die Dächer schmiegt
    und sein gleißend Licht schickt durch die Düsternis der Nacht.

    Zischend greift er nach dem Turm, der ihm entgegenstrebt.
    Der siedend Äther brüllt den Schmerz hinaus, der ihm geschieht.
    Wände zittern, Scheiben klirren und die Erde bebt
    wenn Donners Hall entrollt über den schwarzen Himmel zieht.

    Doch unergründlich tief in Berges Fels verankert hält
    der Bau den ungestümen Elementen stand und ragt
    den Ungebilden, die die Götter schicken durch die Welt,
    entgegen, trotzt dem Zahn der Zeit, der rastlos an ihm nagt.

    Mag auch die Gewalt des Sturmes, Blitz und Frostes Kälte
    von außen ohne Unterlass die hohen Mauern geißeln
    Wenn es einen sich'ren, stillen Ort zu wählen gälte,
    wär's das Kastell, an dem umsonst der Wetter Kräfte meißeln.

    Denn Einlaß ist den Stürmen, Feinden aller Art verwehrt.
    Obwohl seit unerdenklich Zeiten sie die Mauern wetzen,
    bleiben sie doch glatt und blank und völlig unversehrt
    und niemand kann sein Zeichen in die steilen Wände setzen.

    Beschützt durch göttlich Geist vor allem Unbill, das die Welt,
    gepeinigt durch den ewig während Streit auf ihrem Rücken,
    der alles seit dem Anbeginn in stetem Wandel hält,
    durch die Sphären schickt, um ihre Schmerzen auszudrücken.

    Als Schlachtfeld für der mächt'gen Götter endlos Streit und Hader,
    ist sie einst von ihnen selbst erschaffen aus dem Nichts.
    Gedanken wurden festgefügt zu Fels mit erzen Ader
    vielfach gefaltet durch die Kraft des eigenen Gewichts.

    Und Wasserstrudel, Ozeanen gleich, alles verschlingend
    brachen unaufhaltsam sich verwüstend ihre Bahn.
    Streitend schufen beide Brüder, miteinander ringend,
    Geschöpfe, nur zu Nutze für des Kampfes sinnlos Wahn.

    Und wenn die grellen Blitze zucken um die Mauern des Kastells
    die winzig Menschen in den düstren Hallen lächeln nur
    denn sie wissen, Sturm mit Blitz und Donner nagt, als gelt's,
    zu spielen mit dem einzig standhaft Ding auf weiter Flur.

    In dem Krieg der Götter, die die Elemente nutzen
    sind Menschen nur Figuren in dem endlos während Spiel
    und trotzdem steht ihr höchster Sinn danach, der Welt zu trutzen,
    das Schicksal aufzuhalten ist der Menschen ewig Ziel.

    Höchste Macht die Magier sich zu Eigen machen schaffen,
    Verführte Beliars und seinen Zielen untertan,
    weise Hüter alten Wissens, wo sonst Lücken klaffen?
    Vielgestaltig wars, was staunend die Besucher sah'n.

  2. Beiträge anzeigen #2
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Hunger hatte er also auch noch? Er hatte wirklich den ganzen Tag lang Bücher studiert und an nichts anderes mehr gedacht. Konnte man da wirklich von vergessen sprechen? Wer wusste das schon. Gut das auch Lucia noch nichts gegessen, sondern vorher nur etwas getrunken hatte, so nickte sie kurz und schon waren die beiden auf dem Weg ins Refektorium. Ja. Es war die perfekte Zeit für ein frisches Fleischwanzenragout. "Ihr schlaft, esst und trinkt nichts? Ein bisschen übertrieben ist das schon.." meinte Lucia schließlich. "Ich will Euch ja nicht belehren, aber meint Ihr das ist gesund, was Ihr da tut?"

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    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    „Übertrieben? Ich denke nicht. Erst der Verzicht ermöglicht einem das was man hat schätzen zu wissen. Die Magie ist kein Selbstverständnis und sollte es auch niemals sein. Außerdem härten besondere Beanspruchungen einen ab. So werde ich Leistungsfähiger, wenn ich tatsächlich mal ohne Nahrung und Schlaf auskommen muss.“

    Das Refektorium war fast schon erreicht, da fragte olirie Lucia, „Was esst Ihr eigentlich gerne?“
    „Fleischwanzenragout“, war die knappe Antwort der Magierin. Mit dieser Wahl hätte der Hohe Schwarzmagier nun wirklich nicht gerechnet. Aber nun gut, wie sie wollte. Der Wunsch wurde direkt über die Dämonen in die Küche übermittelt, sodass bei ihrem Eintreffen im Refektorium der Tisch bereits gedeckt war.

    Es war oliries Lieblingstisch, jener welcher stets im Schein des Mondes steht. Bedeckt war er mit einer violett-schwarzen Tischdecke mit bordeauxroten Spitzen. Zusätzlich erhellt wurde er durch eine Kerze in seiner Mitte. Ein Krug mit Kastellwein und zwei Kristallgläser standen auch schon bereit, ebenso wie die blank polierten Teller und das Besteck. Nachdem sich die Beiden gesetzt und den Wein eingeschenkt hatte, erschien auch das Essen. Es war Fleischwanzenragout mit Pilzen und Zwiebeln auf einem Bett aus Salatblättern und Zitronenscheiben. Die Beilage bildeten weitere Salatblätter gemischt mit Gurken- und Tomatenscheiben und einigen Sojasprossen.
    „Guten Appetit“, wünschte olirie.

  4. Beiträge anzeigen #4
    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Lucia von der Berg ist offline
    Schon als die beiden das Refektorium betraten war der Tisch, der im Licht des Mondes stand gedeckt. Schnell hatten sich die beiden hingesetzt und sich den Wein, der in einem Krug bereit stand eingeschenkt. Der erfrischende, wohlschmeckende Kastellwein kam in die sauberen Kristallgläser die samt Tellern und Besteck schon auf den Tisch standen. Die Küchendämonen wussten genau was die beiden wollten und so stand wenige Sekunden später schon das Fleischwanzenragout mit Zwiebeln, Pilzen und ausreichend Salatbeilage auf dem Tisch. Es war nicht nur edel angerichtet, sondern roch auch schon aus der knappen Entfernung äußerst lecker.

    Selten hatte jemand verstanden wie sie als Adelige eine große Vorliebe für gerade dieses Gericht aufbringen konnte. Aus Geschichten hörte sie von der sagenumwobenen Strafkolonie von Khorinis, in denen dieses Gericht sehr bekannt war und für viele Gefangene nichts weiter als alter Fraß war. Doch auch in den begehrten Gaststätten konnte man dieses Gericht, ähnlich schön verziert auf einem Teller als wahre Delikatesse bekommen. Wer wusste wohl, wie es zu seiner Zeit in dieser Kolonie ablief?

    Die Grafentochter nahm also den ersten Happen zu sich, betrachtete zunächst die Kerze in der Mitte und anschließend den hohen Schwarzmagier. "Dann hoffen wir mal das Euch der Schlaf nicht einholen wird. Aber Ihr habt Recht, vielleicht sollte ich mich nach dem Essen auch noch dem ein oder anderen Buch widmen. In dieser Bibliothek gibt es schließlich soviele interessante Lektüren die nur darauf warten gelesen zu werden.." erzählte sie während einer kurzen Essenspause, griff aber gleich nach dem Satz wieder zu Messer und Gabel und aß genüsslich weiter...

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    General Avatar von olirie
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    Es war definitiv nicht oliries Leibgericht. Er war sich sogar nichtmal sicher, ob er jemals zuvor Fleischwanzenragout gegessen hatte. Denn selbst in der Minenkolonie, der Hochburg der Fleischwanzenverarbeitung zog er es vor für sich selbst zu kochen oder im Refektorium zu speisen. Und in beiden Fällen kamen keine übergroßen Schaben auf den Teller.
    Dennoch, das was der Küchendämon aus dem Ausgangsprodukt kredenzt hatte konnte sich sehen lassen. Es schmeckte tatsächlich fast wie Hühnchen. Wobei dem Schwarzmagier wohl Hühnchen lieber gewesen wäre.
    Auch die Beilagen waren wieder besonders gut gelungen. Die Frische schmeckte man regelrecht durch. Ja, dieses Mal würde wohl eine durchaus gesundheitsfördernde Wirkung auf den Körper haben.

    Nachdem die Teller geleert waren, erschien noch der Nachtisch. Es war eine cremige Mousse mit zitronigem Geschmack. Passend war diese Speise auch noch mit einer Scheibe von eben jener Frucht dekoriert.
    „Freut mich aber zu hören, dass die Gier nach frischem Wissen auch Euch noch nicht losgelassen hat. Zudem kann ich außerdem empfehlen, vor dem zu Bette gehen noch eine Abendlektüre zu lesen. Dies muss nicht unbedingt ein Lehrbuch sein, es kann sich auch um ein unterhaltsameres Medium handeln.“

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    Burgherrin Avatar von Lucia von der Berg
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    Die beiden Schwarzmagier saßen noch eine ganze Weile am Tisch, bis sie schließlich in die Bibliothek aufgebrochen waren um noch einige Bücher zu studieren. Es war manchmal traurig mit anzusehen, wie wenig Menschen überhaupt die riesige Bibliothek besuchen kamen. Es bot schließlich ein umfangreiches Wissen, Lektüren aller Art und so studierte auch die junge Magierin noch einige über Drachen. Der Drache war mysteriös und atemberaubend gewesen, als er so über den Krater flog. Doch wo kam er her? Waren Drachen Wesen aus einer anderen Welt?

    Bis in die frühen Morgenstunden hatte sie einige Bücher durchwälzt, doch viele erzählten lediglich von Abenteuer- und Märchengeschichten, die sie nicht wirklich weiter brachten. Kurzzeitig musste sie den hohen Schwarzmagier bewundern, wie er noch immer in seinem Sessel saß und nicht von der Müdigkeit eingeholt wurde. Nach dem sie das letzte Büchlein zugeklappt hatte und sich aus dem Sessel erhob verabschiedete sie sich für einige Stunden ins Bett. Irgendwann, am Abend wachte sie auf, packte ihre restlichen Sachen zusammen, um sich für den Teleport zurück nach Setarrif vorzubereiten. Eigentlich wollte sie bloß das Hündchen zurückschaffen, aber dennoch lockte sie das Kastell immer wieder gerne hier her zurück. Man konnte bei jedem Eintritt feststellen, welch magischer und schöner Ort es doch eigentlich war.

    Lucia trat in die Eingangshalle zum Pentagramm, stellte sich bildhaft das Setarrif vor, erkannte die Architektur tief in ihren Gedanken - das Stadttor und war kurze Zeit später verschwunden. Sie versuchte sich auf die Gedankenwelt während der Teleportation zu konzentrieren...

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Müde kam Evander aus der Badestube heraus in einem Tuch eingewickelt, da sah er wie sich das Skelett, wie es sich an seiner Robe zu schaffen machte. Der Jüngling ließ die Tür ins Schloss fallen und fragte:,, Was machst du da an meiner Robe.“ ,,Ich habe sie verändern lassen.“, sprach das Skelett und es war offensichtlich, dass es dem Lehrling einen Gefallen tun wollte. Es hielt dem Jüngling die Robe hin und er bemerkte, das die Robe nun einen Stehkragen hatte und die Kapuze entfernt worden war. ,,Aber wer...? Wann...?“ versuchte der Evander einen Satz zu starten. ,,Unwichtig.“, erwiderte das Skelett und reichte dem Lehrling seine Robe. Dieser zog sie auch sofort an. Sie war noch genauso lang wie vorher doch nun war sie ein klein wenig enger und betonte seine schlanken Körper.

    Nachdem sich Evander an die Robe gewöhnt hatte murmelte dieser:,, Danke für die Mühe.“ Das Skelett winkte ab und stieg wieder ins Gemälde. Mit einer solchen Geste hatte der Schwarzhaarige nicht gerechnet und blieb sprachlos im Raum stehen.

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Das Rascheln von Blättern durchbrach die Stille der Bibliothek. Der Lehrling saß in einem Haufen von Bergen und las sich durch verschiedene Aufzeichnungen, welche Erfahrungen andere mit Dämonenbeschwörung gesammelt hatten. Schließlich klappte der Jüngling das letzte Buch zu und seufzte, den ganzen Tag hatte er damit verbracht sich über Dämonen zu informieren. Auch wenn Evander wusste, dass es eine ganze Zeit brauchte bis er überhaupt dazu bereit war diese Beschwörung wirken zu können, so war es doch besser wenn man sich davor gut informierte.
    Nach dem er den Stuhl wieder herein geschoben hatte lief dieser mit leicht wehender Robe in Richtung Refektorium.

    Schließlich hatte dieser den Speisesaal erreicht und nachdem Evander sich vorsichtig hingesetzt hatte, stellte sich der Schwarzhaarige sein Essen vor. Der Gebratene Fisch und das gekochte Gemüse erschien sofort. Nachdem der Jüngling leise fluchend auch die letzte Grete entfernt hatte machte sich dieser gierig über den Fisch her. Zum Schluss verspeiste dieser auch das Gemüse. Zum Schluss stellte sich der Schwarzhaarige sich einen Becher voll Rum vor und dieser erschien sogleich. Nachdem Evander einen ordentlichen Schluck zu sich genommen hatte, stöhnte dieser vor Kopfschmerzen als sich dieser umblickte, erkannte der Jüngling einen Dämon und dieser Sprach:
    ,,Ihr solltet euch vor dem Brunnendämon in acht nehmen.“ Plötzlich waren die Schmerzen vergangen und der Schwarzhaarige grummelte verärgert:,, Die Warnung kam ein paar Tage zu spät.“
    Den restlichen Inhalt des Bechers spülte dieser auf einen Zug herunter und knallte das Behältnis auf den Tisch, dann machte sich der Schwarzhaarige wieder auf den Weg zu seinem Gemach.

    Als dieser die Treppe endlich hinter sich hatte dachte sich Evander, ich brauch unbedingt einen Gehstock wenn ich nicht auf der Treppe verenden möchte. Froh darüber in seinem Gemach zu sein, setzte sich dieser in einen Sessel der etwas abseits seiner anderen Möbel stand. Kurz vor dem Einnicken kam das Skelett erneut aus dem Bild und der Schwarzhaarige murmelte:,, Bleibst auch irgendwann einmal in deinem Bild? Oder bist ständig auf Trab?“ Das Skelett lachte und erwiderte:
    ,, Ich muss nach euch sehen. Ich bringt euch doch ständig in Gefahr.“ ,,Mir ist seit dem Vorfall mit dem Brunnendämon nichts mehr passiert.“, verteidigte sich Evander gähnend. Darauf stieg das Skelett zurück ins Bild und der Jüngling schlief ein. Er hatte zwar keinen Sport, doch die Verletzung machte ihm zu schaffen und es kam ihm so vor, als würde sie an seinen Kräften zerren. Doch nun war außer dem Atmen des Jünglings nichts mehr zu hören.

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Jüngling schreckte auf und blickte sich verstört um. Er befand sich in seinem Zimmer, offenbar hatte dieser die letzte Nacht und den ganzen Tag im Sessel geschlafen. Dieser rieb sich seinen schmerzenden Hals und stöhnte:,, Es war nur ein Traum.“ Langsam stand Evander auf und lief zur Tür.

    Doch anstatt wie üblich ins Refektorium sonder lief in den Innenhof und setzte sich auf eine Bank. Er liebte den Innenhof, dies war einer der wenigen Orte wo er wirklich zur Ruhe kam. Der Jüngling schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Der Schwarzhaarige genoss die Ruhe im Hof und murmelte:,, Einfach herrlich.“ Als dieser die Augen öffnete sah er ein verblasste Gestalt die auf einmal wegrannte. Er lief der Gestalt hinterher als dieser in die Eingangshalle kam war die Person verschwunden. Als dieser sich zum Gang wandte wo die Labore lagen sah Evander die Person erneut. Da fiel ihm auf, dass es sich um eine junge Frau handelte. Die Gestalt lief in Richtung des Kellers. Der Jüngling lief der Person hinterher, als da sah der Schwarzhaarige wie die Fremde ins Kellergewölbe hinunter lief.

    Nachdem Evander im Kellergewölbe angekommen war, war dieser einen langen düsteren Gang entlang gehetzt. Dann am ende des Ganges erblickte dieser aus einem offenen Raum eine helles leuchten. Als der Jüngling den Raum betrat fiel die Tür zu, der Schwarzhaarige wirbelte herum und lief zur Tür, sie war verschlossen. Als sich dieser erneut umdrehte, sah dieser eine verblichene Person die nur eine Nasenlänge vor ihm stand. Evander blickte in ein junges Frauengesicht. Da erkannte der Jüngling die Frau, es war jenes Mädchen das er in Vengard geliebt hatte. Das sprach sie, ihre stimme hörte sich wie ein Echo an:,, Warum hast du mich verlassen.“ Der Jüngling fiel auf die Knie und flehte:,, Das wollte ich nicht.“ Doch als dieser aufblickte war die Person verschwunden und wo sie stand lag ein kleiner Schlüssel. ,,Ich habe dich doch geliebt.“, murmelte Evander wie betäubt.

    Nach einer ganzen Weile, hatte der Jüngling sein Gemach betreten. Das Skelett lehnte sich gegen den Rahmen und sprach lässig:,, Lass mich raten, deine tot Freundin ist dir erschienen.“ ,,Woher....?“, wollte der Jüngling wissen, doch das Skelett unterbrach ihn und erwiderte:,,Ach warum sollte ich dir das erklären? Du würdest es doch eh nicht kapieren. Ihr Sterblichen seid alle gleich.“ Ohne zu Fragen setzte sich Evander wieder in seinen Sessel und grübelte über das geschehene nach.

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    Seit ein paar Tagen träumte der Jüngling immer wieder von seiner ehemaligen toten Freundin. Immer sah er sie vor ihrem Grab knien wie sie weinte und als Evander im Traum zu ihr ging und sie berühren wollte, wurde sie zu Sand worauf der Wind den Sand wegtrug.

    Nun lief der Jüngling im Zimmer auf und ab. Das Skelett lehnte sich gegen den Rahmen und sprach ruhig:,, Kannst du wieder einmal nicht einschlafen?“ Der Jüngling blickte zum Gemälde auf und antwortete leicht beunruhigt:,, Ja, ich habe immer wieder den selben Traum.“ Da schilderte der Jüngling wie sein Traum ausgesehen hatte. ,,Offensichtlich, vermisst du sie noch immer ganz tief in deinem Herz.“, murmelte das Gemälde nachdenklich. ,,Das hilft mir aber auch nicht weiter.“, ärgerte sich der Schwarzhaarige und raufte sich die Haare. Er stand kurz davor einen Wutausbruch zu erleiden und Sachen durch den Raum zu werfen. Dann jedoch atmete der Lehrling mehrmals tief ein und aus um sich wieder zu beruhigen, was ihm schließlich einigermaßen gelang. ,,Du solltest vielleicht mit jemanden darüber reden, weißt du wer sie umgebracht hat?“, wollte das Skelett wissen obwohl es doch die Antwort kannte. ,,Du kennst die Antwort und stellst trotzdem noch diese Frage?“, wollte Evander verwundert wissen. Natürlich wusste der Jüngling wer für den Tod seiner ersten Freundin zuständig war, doch diesen Namen wollte er jetzt nicht in den Raum werfen. ,,Du hast recht, ich werde mir noch ein wenig die Beine vertreten.“ Als der Schwarzhaarige die Tür öffnete rief das Skelett lachend:,, Verlauf dich nicht wieder im Keller Bursche.“ Ohne zu antworten verließ der Jüngling den Raum.

    Das war der beste Weg seinen Kopf frei zu machen, einen Spaziergang durch das Kastell. Doch wo er hin wollte, wusste Evander nicht. Da beschloss der Jüngling einfach los zu laufen und irgendwo würde dieser bestimmt heraus kommen.

  11. Beiträge anzeigen #11
    General Avatar von olirie
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    Es war schon wieder dunkel, als olirie endlich erwachte. Nach zahlreichen Stunden des intensiven Studiums der Teleportlehrbücher in der Bibliothek hatte sich der Hohe Schwarzmagier schließlich doch noch die Ruhe des Schlafes in seinem Zimmer gegönnt. Wie lange er geschlafen hatte, das wusste er nicht. Es waren definitiv viele Stunden, vielleicht sogar ein ganzer Tag, oder sogar mehr. Was er jedoch wusste, war das Knurren in seiner Magengegend zu deuten. Der Körper verlangte nun nach erhaltener Regenerationszeit auch die Zufuhr frischer Energieträger in Form von Nahrung.

    Frisch gewaschen und gestriegelt verließ olirie sein Zimmer und lief dabei beinahe den jungen Evander um, der sich nur mit einem Satz zur Seite vor einer Kollision mit der aufschnellenden Zimmertür retten konnte.
    „Oh, guten Mor… äh, Abend Evander. Ich war gerade auf dem Weg ins Refektorium ein wenig Frühstück, oder doch eher Abendbrot zu mir zu nehmen. Hättet Ihr vielleicht Lust, mir Gesellschaft zu leisten? Mit Gesprächspartner schmeckt das Essen immer ein wenig besser.“

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    Fast wäre der Jüngling von Olirie über den Haufen gelaufen worden, da wurde er höflich gegrüßt und gefragt ob der Lehrling nicht vielleicht Lust hätte ihm beim Essen Gesellschaft zu leisten. ,,Ich nehme gern an.“, antwortete Evander und gemeinsam machten sie sich auf den Weg ins Refektorium.

    Schließlich hatten die beiden Platz genommen und sobald erschien auch schon das Essen, für Evander gab es wieder gebratenen Fisch mit Kartoffeln und anderem Gemüse und dazu einen Becher voll Met. Nach kurzer Zeit, hatte der Jüngling alle Gräten entfernt. Schließlich aß er ein paar Happen und legte das Besteck wieder weg, aus irgendeinem Grund hatte er keinen Appetit. ,,Ich weiß nicht. Irgendwie habe ich keinen wirklichen Hunger.“, seufzte Evander und nahm einen Schluck zu sich. Immer wieder ging ihm der Traum durch den Kopf. Es war als wäre er davon besessen, als hätte man ihm diesen Traum eingepflanzt.

    ,,Habt ihr auch manchmal diese Nächte wo ihr einfach keine Ruhe findet, wo euch immer wieder der selbe Traum quält und den Schlaf raubt?“ Der Jüngling nahm einen weiteren Schluck und sah nachdenklich den Becher an, inständig hoffte er das Olirie ihm weiterhelfen konnte.

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    General Avatar von olirie
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    Salat, etwas Käse, dazu Brot und vielleicht etwas erkaltetes Fleisch. Ja, das wäre doch fein. Und als Getränk wäre doch ein Weißwein passig. Zwar war der kastellianische Rotwein eine bekannte Spezialität des Refektoriums, doch kaum einer wusste, dass hier ebenso ein vorzüglicher Weißwein ausgeschenkt wurde. Weshalb diesem Getränk nicht einmal annähernd die Aufmerksamkeit entgegen kam, wie seinem blutroten Bruder, das konnte auch olirie nicht beantworten. Wahrscheinlich hatte irgendwann einmal jemand damit angefangen, fast nur Rotwein zu trinken und fand schnell viele Nachmacher. Selbst olirie musste sich eingestehen, dass er auch hauptsächlich den Roten trank, obwohl er geschmacklich beide ebenbürtig fand. Es war halt irgendwie Gewohnheit.

    Der Wein glitzerte förmlich in dem Kristallglas. Der Salat wirkte wie frisch vom Felde und das Brot war noch warm und duftete, als wäre es gerade aus dem Ofen gekommen. Der Käse war über dem Laibe geschmolzen und das erkaltete Putenfleisch war zart und thronte bereits vorgeschnitten auf dem Salat. Ja, solch eine liebevoll dämonisch zubereitete Speise erhielt man nur hier im Refektorium.

    „Ihr leidet unter wiederkehrenden Albträumen?“, fragte olirie. „Nunja, ich selbst erleide nur recht selten solch Traumerlebnisse. Einmal habe ich jedoch einen Dämon erwisch, wie er im Träume zu mir sprach um mich auf eine geistige Probe zu stellen. Doch genaueres kann ich über Träume nicht sagen. Sie sind ein Konstrukt unseres Unterbewussten und nur wenigen ist eine direkte Einflussnahme auf sie möglich. Versucht doch in der Bibliothek ein Buch zum Thema Traumdeutung zu finden. Vielleicht erhaltet Ihr dann eine Antwort, was Eure Träume Euch sagen wollen. Alternativ könntet Ihr allerdings auch erlernen, Herr Eurer Träume zu werden. So wärt Ihr während des Schlafes in der Lage, aktiv in das Traumgeschehen einzugreifen. Hierzu gibt es sicher auch das ein oder andere Buch in der Bibliothek.“

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    Von Traumdeutung hatte der Jüngling schon einmal etwas gelesen gehabt. ,,In einen Traum bewusst eingreifen?“ Olirie nickte zustimmend. Aber ob er das wirklich wollte? Instinktiv in ein einen Traum eingreifen, das konnte bestimmt auch folgen haben. Der Jüngling beschloss sich mit dem Thema zu befassen wenn er einen klaren Gedanken fassen konnte. Evander schob den Teller weg und nahm einen weiteren Schluck zu sich und sprach:,, Ich danke euch, für diesen Ratschlag.“ Nach dem der Lehrling seinen Becher geleert hatte füllte sich dieser erneut.

    Nachdem sich noch etwas über die Träume gesprochen hatte erzählte Evander Olirie, dass die Frau die ihm erschienen war, seine tote Freundin gewesen sei. ,,Aber warum plagt sie mich gerade jetzt? Ich meine, warum nicht schon früher?“ Und das war diese Tatsache, was der Schwarzhaarigen so verwirrte. All das gab in seinen Augen keinen Sinn und dann dieses Skelett, dass über alles Bescheid wusste. Es war ihm mehr als Unheimlich, doch konnte er sich das Gemälde nicht mehr weg denken. ,,Und das Gemälde macht immer so ungenaue Angaben für zukünftige Ereignisse. Aber ich kann sie nicht wirklich deuten oder ableiten was passieren wird, weil es in Rätseln spricht.“ Bei diesen Worten schüttelte Evander leicht verzweifelt den Kopf.

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    Das Essen war inzwischen komplett in oliries Innerem verschwunden. Lediglich ein paar Krümel waren übrig geblieben. Selbst das Weinglas war schon geleert und wurde gerade wieder aufgefüllt. So war der Hohe Schwarzmagier nun für die nächsten Stunden gestärkt und bereit für neue Studien.
    „Ihr schein ja die Wesen der Unterwelt förmlich anzuziehen“, scherzte olirie. „Doch ernsthaft. Mir scheint eine gewisse Häufung dieser Ereignisse bei Euch konzentriert zu sein. Erst der Brunnendämon, dann das Skelett im Bilde und nun auch noch der Geist einer längst verflossenen Liebschaft. Hinzu kommen auch noch Eure seltsamen Träume. Haben Euch schon früher paranormale Phänomene verfolgt? Oder ist dies erst seit kurzem der Fall? Wenn dem so sei, könntet Ihr selbst vielleicht sogar der Auslöser sein. Vielleicht ist Euer Geist einfach anfälliger für die verstörende Wirkung des Kastells. Oder Ihr habt letzt durch eine Handlung für Aufmerksamkeit in der Unterwelt gesorgt, sodass nun mehr und mehr Kreaturen Eure Nähe suchen. Vielleicht habt Ihr aber auch einen neuen Gegenstand im Besitz, der Schuld an dem Übel ist. Es könnte sein, dass dieser Eure Peiniger her gelockt hat oder aber auch, dass Eure Peiniger selbst an diesen Gegenstand gebunden sind und somit auch an seine Nähe und seinen Besitzer. Trifft womöglich eine dieser Optionen auf Euch zu?“

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    Bei dem Gedanken, dass er das alles Anziehen könnte musste Evander schmunzeln. ,,Ob ich der Auslöser bin? Ich weiß nicht, manchmal hab ich das Gefühl. Je näher ich meinem Vater komme, desto mehr macht es mir zu schaffen. Ich versuche gerade dies Gedanken zu verdrängen aber ich weiß ganz genau, dass er mir irgendwann gegenüberstehen wird. Und was das Skelett angeht, mit dem hab ich kaum noch Probleme.“ Nachdem der Lehrling seinen Becher geleert hatte fuhr dieser fort:,, Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht einfach Schuld an ihrem Tod trage. Ich
    bin einfach nach Varant aufgebrochen ohne mich wirklich von ihr verabschieden zu können.“

    Schließlich fing der Jüngling an zu gähnen:,, Es ist spät, ich glaube ich sollte mich zur ruhe legen.“ Darauf hin stand er auf und machte sich auf den Weg das Refektorium zu verlassen. Auf halben Wege drehte sich der Jüngling um und sprach:,, Und vielen Dank für den Ratschlag.“ Als sich der Schwarzhaarige erneut umdrehe stand wieder die Bleiche Erscheinung vor Evander und fragte ihn traurig:,, Weshalb hast du mir das Herz gebrochen? Was hab ich dir angetan das ich sterben musste?“ Als der Jüngling nach ihr greifen wollte war sie verschwunden und er sank auf die Knie und konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten:,, Ich wollte niemals das du stirbst, warum peinigst du mich so sehr? Was hab ich dir den getan?“ Unfähig zu gehen blieb er auf dem kalten Boden knien.

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    olirie ist offline
    Was war das denn nun für ein Abgang? Skeptisch beobachtete olirie das Häufchen Elend auf dem Boden, wie es sich krümmte und winselte. Dabei schien doch erst alles normal. Evander hatte sich verabschiedet und wollte zu Ruhe gehen. Vor der Tür blieb er allerdings stehen, griff ins Leere und sank dann zu Boden und stammelte nur noch wirres Zeug. Eindeutig, die Fachmännische Einschätzung von olirie war hieb und stichfest und lies keinen Raum zu Spekulation übrig: Der ist doch bekloppt.

    In aller Ruhe leerte der Hohe Schwarzmagier erst einmal sein Weinglas und harrte der Dinge, die da passierten. Doch auch als der gegorene Traubensaft ausgetrunken war, war noch keine Verbesserung von Evanders Zustand zu erkennen. Gemächlich machte sich olirie nun auf dem Lehrling ein wenig zu helfen. Jedoch leichter gesagt als getan, für seine Statur wog dieser schon eine ganze Menge, was wohl eher an der Größe als an dem Umfang des jungen Mannes lag. Allein würde olirie ihn wohl niemals hier weg schaffen können, da war dämonische Hilfe erforderlich.
    Wie aufs Stichwort gerufen materialisierte sich nun auch ein niederer Dämon neben olirie, schob diesen bei Seite und nahm sich des Lehrlings an. Bevor die Beide in Richtung Obergeschoss verschwanden, trug der Hohe Schwarzmagier der Kreatur Beliars auf, für einen Ruhigen Schlaf Evanders zu sorgen.

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Evander Sanatras ist offline
    ,,Du hast vor einem Schwarzmagier ein wenig geweint na und?“, grummelte das Skelett und saß auf dem Sessel. ,,NA UND!?“ , brüllte Evander außer sich vor Wut. Obwohl er sehr gut geschlafen hatte schämte sich dieser für den Zwischenfall im Refektorium. Noch nie hatte er so viel Schwäche gezeigt. Seiner Ansicht war Schwäche etwas schändliches und unreines. Ein angehender Schwarzmagier sollte so etwas nicht haben.

    Schließlich hatte sich der Jüngling beruhigt. ,,Ist es normal, dass man nach solang er Zeit noch immer Trauert?“, wollte Evander schließlich wissen. ,,Trauer gehört zum leben, doch wenn du nicht los lässt wird sie dich in eine Welt voll Bitterkeit, Hass und Verzweiflung stürzten aus der es kein Entkommen gibt.“, murmelte das Skelett ernst und stand langsam auf und bot den Platz dem Lehrling an. Dieser nahm dankend den Platz ein und meinte:,, Es ist einfach so lange her.“ Schließlich fielen ihm die Augen zu und das Skelett stieg wieder ins Gemälde zurück und außer dem ruhigen Atem des Jünglings war nichts zu hören.

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    Veteran Avatar von Evander Sanatras
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    Evander Sanatras ist offline
    Mit einem gedämpften Geräusch wurde das Buch zugeschlagen und weggeschoben. So wirklich genau wusste der Jüngling gar nicht was er eigentlich suchte. Zwar hatte dieser ein paar Bücher über Träume gefunden und darin geblättert und sich ein paar interessante Beiträge durchgelesen. Doch all das half ihm nicht wirklich weiter, schließlich beschloss der Lehrling die Bücher wieder aufzuräumen und verließ mit wehender Robe die Bibliothek.

    Schließlich hatte Evander das Refektorium erreicht, doch er beschloss nur etwas zu trinken. Nachdem der köstliche Rotwein erschien, den er sich vorgestellt hatte sah sich der Jüngling kurz um. Niemand war zusehen und innerlich wünschte sich der Schwarzhaarige einen Gesprächspartner.
    Doch außer dem Dämon der friedlich dahin zog war keine Menschenseele zu erkennen. Da fiel dem Jüngling auf, dass sein Hintern ihm kaum noch weh tat und er wieder einigermaßen normal sitzen konnte. Das war wenigstens etwas positives, dachte sich der Jüngling und nippte an dem Kelch. Was wohl sein Onkel sagen würde wenn er ihm von den Erscheinungen erzählen würde? Wahrscheinlich würde dieser ihn mit dem Schwert zur Stadt hinaus prügeln und schimpfen, das er wichtigeres zu tun habe als Frauen nach zu trauern, grinste Evander in sich hinein da murmelte der Schwarzhaarige:,, Ja Onkel, dass hättest du wahrscheinlich wirklich getan.“ Schmunzelnd nahm dieser noch einen weiteren Schluck zu sich.

    Nachdem dieser den Kelch geleert hatte, war Evander wieder in die Bibliothek gegangen und rief:,, Traumdeutung.“ Da kamen auch schon die Bücher raschelnd auf ihn zugeflogen. Eines fing der Jüngling gleich beim ersten mal die anderen trafen diesen schmerzhaft im Bauch oder an anderen Körperstellen. Fluchend sammelte der Schwarzhaarige die Bücher auf und setzte sich an den nächsten Tisch und begann weiter zu forschen.

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    Grünauge  Avatar von Sinistro
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    Sinistro ist offline
    Na wenn das mal nichts war, dann war es nun gleich gar nichts. Und aus Nichts entsteht Nichts, so oder ähnlich lauteten die Binsenweisheiten der niederen Geschöpfe, die andere Menschen als Sinistro allgemein als Mitmenschen bezeichneten. Warum nun Ardescion und er so kläglich versagt hatten- es konnte nur an Beliar selbst liegen, er schien den Weg in diese Sphäre nicht antreten zu wollen, schien sich… schien, als wäre seine Sphäre nicht mehr unter seiner Kontrolle, als wäre er entmachtet, als wäre er schlafend, wenn nicht sogar tot.

    Der Hohepriester schüttelte den Kopf und erhob sich von seinem Buch, Stunde um Stunde, Minute um Minute hatte er hier gesessen, um herauszufinden, weshalb so wenig geschehen war, weshalb die ganzen Idioten um diesen Meteor herum noch am Leben waren und warum der Hüter trotz seiner Unterstützung so erbärmlich scheiterte.
    Ein eigenes Scheitern- an diesen Gedanken musste sich der Grünäugige erst gewöhnen, es war jedoch auch nicht auszuschließen. Doch viel schlimmer wäre der Gedanke an ein Scheitern Beliars; zumindest, wenn er noch so blauäugig und naiv wäre wie zu der Zeit, als er das erste Mal die dunkle Hallen des Kastells betreten hatte. Doch seitdem waren mehrere Jahre ins Land gegangen und Sinistro war sich sicher, dass Beliar inzwischen nicht mehr war. Doch auch Innos und Adanos, so vermutete er, haben ihrem Dasein ein Ende gesetzt, konnte doch keiner der Drei ohne den anderen.
    Der Magus schüttelte den Kopf und begann höhnisch zu lachen.

    Ohne weitere Regungen, lachend, schallend aber nicht herzlich, hatte sich der Lehrmeister erhoben und war durch das bläulich schimmernde Portal der Bibliothek getreten, den Kastellflur hatte er so schnell hinter sich gelassen, dass man hätte denken müssen, er beherrsche die Kunst der Teleportation wieder, doch das Lachen war nicht verstummt, es wurde tiefer, melodisch, hypnotisierend und verachtend hallte es zwischen den Mauern entlang.
    Beliar war tot, Adanos war tot, Innos war tot. Nun fehlte nur noch Don-Estebans und sein eigener Tod, dann wären die Göttlichen gestorben vereint.
    Doch wo um alles in der Welt war Don, wo der Hüter, der ihn hätte umbringen können, wo war Nefay, wo war KARhaBs, wo waren die, die man brauchte, seinem Leben ein Ende zu machen?
    „Vielleicht… schafft es ja das Bürschchen da!“ murmelte der Hohepriester und näherte sich dem Unbekannten, der ein wenig größer als er selber war und dessen Haare einen ebenso verwirrten Eindruck machten wie seine eigenen grünen Augen.
    „Jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen“, flüsterte Sinistro und stürzte sich lachend auf den Fremden, um ihm die Kehle zuzudrücken

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