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  1. #61
    Lasseko
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    Wie an vielen der letzten Tage fand sich der Lehrmeister schon früh an der Arena ein und in den meisten Fällen schaute er sich einfach nur die anderern Trainierenden an. In seinen ersten Tagen in Faring sah er meist eine ziemlich leere Arena, aber aktuell war sie täglich gut besucht. Ein einfacher Arbeiter genoss zur Zeit Schwerttraining und Aurelion und ein Unbekannter hatten wohl eine Lehre im Umgang mit dem Schlid. Da sein Schüler Seloron noch nicht zu sehen war, schaute er eine Weile zu und das was er sah, fand er höchst interessant, jedoch empfand er kein Bedürfnis, es seinem Freund gleichzutun. Es dauerte heute nicht allzu lange, bis er seinen Schüler erblickte und gleich konnten und wollten sie anfangen, denn auf Ythra sollten sie nicht warten, da diese, nach eigener Ausssage, in den Wald ging um zu jagen. So konnte sich der Lehrmeister nun mehr auf Seloron konzentrieren, was diesem nicht schaden würde."Einen wunderschönen Guten Tag wünsche ich dir", begrüßte Lasseko seinen Schüler, was dieser mit einem Lächeln erwiderte."Das Verhalten gegen ein, womöglich sogar mehrere Wildtiere hast du nun gelernt und musst es nur noch durch Erfahrung verbessern. Aber wie", er ging ein paar Schritte von der Arena weg, sodass sie mehr Platz hatten und zog sein Schwert,"kämpft man gegen andere Waffen am besten und effektivsten, z.b. gegen solch ein Schwert?"Sein Schüler schaute ratlos, was aber nicht anders zu erwarten war."Nimm dein Speer in die Hand, probieren wir es aus."
    So tat es der Schüler und anfangs war er noch ziehmlich unsicher, denn auch wenn er die Grundlagen nur mehr und mehr inne hatte, war diese erneut eine neue Kampfsituation, doch schnell kam Seloron aus der Reserve und versuchte sogar, die Kontrolle des Kampfes an sich zu reißen...

  2. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #62
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Die Liegestütze wurden gar zu einer Herausforderung. Mit einem verletzten Fuß war es kaum denkbar. „Geht’s mit der Verletzung einiger Maßen?“ Etwas kritisch musterte der Lehrmeister seinen Schüler. Am liebsten hätte der Aufseher nein gesagt, doch Schwäche war ein ihm unbekanntes Wort, deshalb nickte er knapp und schaffte mit zusammengebissenen Zähnen auch die Letzte seiner „Strafaufgabe“.

    „Mit einem verletzen Fuß Liegestütze. Wahrscheinlich denkst du jetzt es ist Blödsinn, das mit den Liegestützen, ist es aber nicht. Natürlich werdet ihr jetzt bei jedem Treffer doppelt bestraft, aber was glaubst du was in einem offenen Kampf passiert. Bevor du dich versiehst kommt der nächste Pfeil und wieder der nächste und noch einer. Wenn du einmal getroffen wurdest ist es ganz schwer noch lebend vom Schlachtfeld zu kommen. Und außerdem hier ist nur ein Schütze. Jetzt stell dir mal vor hier wären zwei oder drei oder sogar vier. Versuche mal vier Pfeile abzuwehren und zwar gleichzeitig. Zwei ist schon schwer, aber noch mehr ist tödlich. Und was macht man dann mit drei Schützen. Ich verrate es dir, im Team zusammen gegenseitig decken. Und genau das werdet ihr beide jetzt tun, im Team arbeiten. Dahinten stehen noch zwei Schützen. Sie kriegen eine Belohnung für jeden Treffer den sie erzielen. Und ihr beide müsst die Schüsse abwehren. Also ihr beiden macht mich nicht arm.“

    Nach dieser Überleitung in die nächste Lektion und ein paar motivierenden Worten, machten sich die beiden Schüler bereit. Sie hatten es also nun mit drei Schützen zu tun. Etwas unbeholfen starrten sich beide an, rückten aber näher zusammen, denn nur so konnten sie auch alles erfolgreich parieren. Mit einer Handbewegung bedeutete Smarian den drei Schützen anzugreifen. Erst nacheinander, dann schneller und schließlich gleichzeitig.

    Der erste Pfeil kam geflogen. Der Kahlkopf parierte und deutete mit einem Nicken den Zug von Aurelion an, welcher den nächsten Pfeil erfolgreich blockte. Zu Anfang war Teamarbeit gar nicht erst nötig, aber die Schützen beschleunigten erheblich. Immer weiter rückten die beiden Schüler aneinander und parierten wie ein eingespieltes Team. Jeder Schuss der Söldner erfolglos. Wieder legten sie einen Zahn zu, dieses Mal schossen sie nicht nacheinander, sondern willkürlich. Nun wurde die ganze Sache schwerer, da man nicht mehr wusste, welcher nun als erstes den Bogen spannte und zur Tat schritt. „Sehr gut, ihr seid spitze“, ertönte es von Außen, doch nun waren beide nur auf das Geschehen selbst konzentriert.

    Das Treiben änderte sich. Die Söldner bewegten sich und griffen währenddessen an. Nun galt es, sich gegenseitig den Rücken zu decken. Der Kahlkopf kümmerte sich um die rechte Seite, der Aufseher um die linke. Das Problem stellte nur mehr der dritte Schütze dar. Zu zweit konnten sie keine drei Pfeile abwehren die gleichzeitig aus allen Richtungen schossen. Sie waren praktisch umzingelt, doch Smarian kam zu Hilfe. Das Trio bildete auf Anweisung des Lehrmeisters eine Barrikade. Alle duckten sich und so bot jedes der Schilder eine perfekte, kaum durchdringbare Deckung. Die Pfeile prallten entweder ab oder blieben stecken, die perfekte Defensive.

    Gerade als es spannend wurde, beendete Smarian das Treiben und wies die Söldner ab. „Nun habt ihr gemerkt wie wichtig es ist, im Team agieren zu können.“ Mit diesen Worten fand das Training des Aufsehers ein Ende, doch das Training des Orks, sollte erst noch beginnen…

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #63
    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Das Wetter war heute schöner als die letzten Tage, die Sonne schien und es sah so gar nicht nach Regen aus. Der Trainingskampf gegen seinen Lehrmeister Lasseko war anfangs gar nicht leicht für Seloron aber mit der Zeit bekam er natürlich heraus, dass er die größere Reichweite seines Speeres ausnutzen musste. Nur so hatte er die Möglichkeit gegen einen flinken Schwertkämpfer zu bestehen. Natürlich reichte dies alleine nicht, er musste schnell auf den Beinen sein, schnell auf Situationen reagieren können und jede Lücke ausnutzen, die sich ergab. Hoch konzentriert versuchte Sel en Kampf sogar zu dominieren, sehr offensiv griff er immer wieder seinen Lehrmeister mit Stichattacken an. Dabei vergaß er aber nicht auf dessen Schwert zu achten und wich dessen Angriffen meist geschickt aus oder blockte sie.

    Mit dem Speer konnte Seloron seinen Lehrmeister gut auf Distanz halten, war ihm aber auch klar, dass dieser wohl nicht alles gab. Trotzdem war es ein ausgezeichnetes Training und der Aufseher wurde von Tag zu tag sicherer mit seiner neuen Waffe. Seloron war der Meinung, dass es nicht schaden könnte mit mehreren Waffen perfekt umgehen zu können, so hatte man einfach die Möglichkeit sich auf verschiedene Situationen optimal vorzubereiten. Seloron gab sein bestes und war inzwischen auch schon total nass geschwitzt aber aufhören wollte er noch lange nicht.

    Da er sich aber scheinbar gar nicht mal so blöd angestellt hatte unterbrach Lasseko das Training und erklärte ihm den Unterschied zwischen dem einfach Einhandschwert und einem Zweihänder. Der Zweihänder hatte eine größere Reichweite, war dafür aber auch schwerer. Man musste da noch mehr auf Schnelligkeit setzen als auf die reichweite des Speeres, wobei die natürlich auch da nicht unerheblich ist. Seloron ging das Training der vergangenen tage noch einmal durch und Sein Lehrmeister Lasseko schaute ihm dabei zu. Die Arena hatte sich inzwischen auch gut gefüllt und so musste Sel etwas mit seinem Speer aufpassen nicht vielleicht noch jemand zu verletzen. Er hatte es aber in zwischen so gut unter Kontrolle, dass die Gefahr doch recht gering war.

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    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Mit schnellem Atem baute sich Gorbag vor seinem Lehrmeister auf. Er war gerade von dem mehrfachen Sprit zum Turm am Pass zurück und schnaufte wie ein trächtiges Mammut. Zu seiner Enttäuschung sah der Ork ganz in der Nähe der Bank, auf der Aurelion saß, wieder den verfluchten Waffenständer mit den Morrafressgeräten. Mit diesen mickrigen Waffen würde er selbst nie in den Krieg ziehen. Heute würde Gorbag wohl nicht mehr richtig kämpfen können und musste sich wohl wieder mit stumpfsinnigen Morraübungen beschäftigen. Aber um ein richtiger Krieger zu werden, tat er was sein Lehrmeister ihm sagte und das hieß auch, dass er mit den Waffen der Morras üben musste.
    " Da du schon mit den fünf verschiedenen Waffen gekämpft hast, wirst du mir nun sagen, welche Vorteile die Waffen haben. Setz dich am besten erst einmal hin." erklärte Aurelion. Grummelnd gehorchte Gorbag und ließ sich auf den Boden fallen, wo er schließlich im Schneidersitz auf weitere Anweisungen seines Lehrmeisters wartete. Der "Schwertmeister" wie er sich immer nannte-ob sich der Morra diesen Titel wohl im Krieg verdient hatte?-, erhob sich von seiner Bank und zog den Waffenhalter näher zu ihnen heran. Schließlich ließ sich Aurelion wieder nieder und zog die kleinste und bei Gorbag verhassteste Waffe aus dem Ständer.
    " Was ist das besondere an diesem Schwert?" fragte der Lehrmeister.
    Ohne groß zu überlegen sprach der Ork aus, was er dachte.
    " Mickriges Morraschwert mit kurzer Reichweite. Gorbag können nicht gut kämpfen mit und schlecht Angriffe von Feinden abwehren."
    Grinsend ließ sein Lehrmeister die Klinge durch die Luft sausen.
    " Für Menschen mit nicht genug Kraft, um schwerere Waffen zu führen ist dieses Kurzschwert geeignet und in beengten Situationen ist sie ein großer Vorteil. Merk dir das." erwiderte Aurelion und tauschte das Messerchen gegen ein etwas längeres ein.
    Der Lehrmeister nahm sich abwechselnd die verschiedenen Waffen und wollte von Gorbag die Vor- und Nachteile wissen. Bei jeder Waffe konnte er sagen, dass sie zu kurz und für den Kampf ungeeignet war. Lästige Morrasschwerter. Mit so einem Ramsch können nur Menschlinge in den Krieg ziehen.
    Schließlich packte der Lehrmeister die Morrafressgeräte weg und stand von der Bank auf. Aurelion wies Gorbag an ihm zu folgen und die beiden liefen zu einem freien Platz, wo sie ungestört waren.
    " Nun wirst du wieder kämpfen können. Du hast gegen Speer- und Axtkämpfer und gegen einen anderen Ork gekämpft. Nun kämpfst du gegen deinen Lehrmeister, Zeig mir, was du gelernt hast." rief der Morra und zog seine Waffe. Lächelnd nahm sich der Ork sein Krush Varrok vom Rücken und wartete auf ein Zeichen des Morras. Als sein Lehrmeister ihm kurz zu nickte, stieß er ein lautes Brüllen aus und stürmte auf seinen neuen Gegner mit erhobenem Schwert zu.

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    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Ein langsamer Hieb, der es aber in sich hatte, kam auf den Schwertmeister zugerast. Nicht schwer zu blocken, aber schwer dagegen zu halten. Die Klingen waren gekreuzt und die Klinge des Aufsehers war schon fast ein Witz im Gegensatz zur Orkklinge seines Schülers, aber auf reine Kraft kam es bei Weitem nicht an. Trotzdem musste der Blondschopf nachgeben und drehte sich zur Seite weg. Der Schmied ließ dies nicht unbemerkt und setzte sofort nach, doch ein Schritt zur Seite reichte vollkommen aus, um das Schwert ins Leere zu lenken und so den Moment mit einem Gegenangriff zu nutzen, welcher binnen Sekunden seitens Aurelions ausgeführt wurde. Geschickt wusste Gorbag zu kontern und drückte den Schwertarm seines Gegners zurück. Die Bauchgegend des Aufsehers war nun völlig ungeschützt. Nun wusste er was kommen würde und so kam es auch: Der Rüstungsschmied schlug mit seiner linken Pranke zu. Vor Schmerzen torkelte Aurelion einige Meter zurück. Hätte er nun seinen Schild gehabt, wäre dies nicht passiert.

    Er musste keuchen, doch Gorbag ließ ihm keine Verschnaufpause und stürmte mit Gebrüll auf seinen Lehrmeister zu. Noch etwas benommen tat dieser selbes und übertrug seine gesamte Kraft auf sein Schwert, welches wuchtig auf die Klinge des Schülers traf. Man konnte meinen gleich würden die Funken sprühen so scharf und ohrenbetäubend war der dabei erzeugte Ton. Ein Schwert landete scheppernd auf dem Boden. Es war Gorbags. Er war etwas überrascht über diese Wandlung, wusste aber gleich was zu tun war. Seine Übungen die er aufgetragen bekam vor jedem Training sollten sich nun auszahlen. Aurelion wollte wirklich alles testen und jedes noch so kleine Detail in der Praxis ausreizen. Eilig spurtete der Ork zu seiner Klinge, dicht gefolgt von seinem Lehrmeister, welcher wieder sofort zuschlug. Knapp entging der Schmied seinem Hieb und schaffte es noch rechtzeitig zu seiner verlorenen Waffe. Die Augen leuchteten wieder auf, als er sie in den Pranken hielt und so ging es weiter.

    Schlag auf Schlag folgte, die Spannung schien zu explodieren. „Aus dem wird was“, dachte sich der Blondschopf, während er eine effektive Schlagfolge ausführte: ein Hieb rechts, einer links, einer von oben und der krönende Abschluss kam vertikal von unten. Den Ork riss es ein paar Meter nach hinten. Beim Blocken dieses Hiebes schlug er sich selbst auf seine Nase. Der Überraschungseffekt übernahm seine Situation und so schüttelte er kräftig seinen wuchtigen Schädel um sich wieder zu fassen. Seine Nase blutete leicht, doch das schien ihn nicht zu interessieren, das Einzige was er wollte, war den Blondschopf am Boden zu sehen. Erbittert ging es weiter, nun war es der Rüstungsschmied der versuchte durch mehrere aneinandergereihte Schläge der Situation Oberhand zu gewinnen. Doch Erfolg blieb dabei aus. Geschickte Ausweichmanöver erschwerten sein Treiben, welches wieder im Leeren endete. Allmählich schien Gorbag wütend zu werden und genau das wollte sein Lehrmeister erreichen. Er sollte alles geben und sehen, dass blinde Wut nur ein Aus bedeutete, zumindest in den meisten Fällen – ob es hier so war, würde sich herausstellen.

    Wieder ein starker Schlag von Seiten des Orks. Viel stärker und schwerer trafen sie ein. Wieder verharrten beide in der Situation, in der zwei Krieger regungslos ihre Klingen kreuzten und warteten bis der andere nachgab. Der Schwertmeister wartete auf einen bestimmten „Angriff“ seitens seines Schülers und wie erwartet kam dieser auch: Gorbag lehnte sich nach hinten und folglich kippte Aurelion nach Vorne. Einen Schlag später befand sich seine Klinge auch nicht mehr da, wo sie eigentlich sein sollte. Nun war Schnelligkeit und Geschick gefragt. Zuhauf hatte er diese Situation bei Smarian gehabt. Dieser Vorteil erwies sich nun als nützlich. Während der Schmied noch seine Körpermasse nach vorne schob, griff der Blondschopf nach seiner Klinge, hob sie auf und wartete auf seinen Lehrling, welcher schon angestürmt kam. Der Schwertmeister sprang in die Luft und drehte sich zur Hälfte um die eigene Achse. In Folge dessen beschleunigte er seinen Hieb und versorgte diesen mit größerer Kraft wie normal. Gorbag aber blockte erfolgreich und so ging es weiter. Einige weitere ungleiche Hiebe und Ausweichmanöver später lagen beide erschöpft im Sand und rangen nach Luft.

    „Du hast einen sehr guten Kampf geliefert, es hat richtig Spaß gemacht gegen dich zu kämpfen. Du wirst ein großer Krieger das darfst du mir glauben.“ „Lehrmeister haben Recht, Gorbag werden größter Krieger, der Orks je gesehen hat“, erwiderte er stolz, richtete sich auf, verabschiedete sich freundlich und ging Richtung Taverne, während Aurelion noch lange am Boden lag und im Schein der Fackel in das Himmelszelt schaute.

  6. Beiträge anzeigen #66
    Veteran Avatar von Tuk-Tuk
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    Tuk-Tuk ist offline
    »In Ordnung, soweit so gut erst mal. Natürlich war der Stamm nicht sonderlich dünn.«, meinte die Akrobatikmeisterin und man wollte ihrer Tonlage entsprechend ein kicherndes, stark betontes »Natürlich!« entgegnen. Aber selbstverständlich war es der Orkin nur recht, mit diesen ersten, einfachen Aufgaben anzufangen, anstatt sofort auf einem hauchdünnen Seil ihre Balancefähigkeiten zu beweisen, was wohl keineswegs zu einem sehr großen Erfolgserlebnis geführt hätte. Die Übungen bislang hatten noch nicht dafür gesorgt, dass sich die Orkin sehr geschlaucht oder am Ende ihrer Kräfte fühlte und auch von einem Muskelkater war noch nichts zu spüren. Und das würde auch erst einmal so bleiben, denn auch die nächste Übungsanweisung Sylvies schien mehr als nur machbar zu sein.
    »Als nächstes folgt die berüchtigte Rolle. Zunächst einfach, aber dann wird's schwieriger. Du weißt, was ich meine?«
    Die Berufene nickte, in der Tat, dieses Wort hatte sie schon gehört. Und bei welchen Spielereien und Herumtoben rollte man sich nicht am Boden, egal in welcher Form? Trotz allem missfiel ihr die Anweisung, denn mit ihrer weißen Kleidung der Berufenen wollte sie sich nicht unbedingt auf dem Boden herumsuhlen. Verdreckte Kleidung machte keinen guten Eindruck bei den anderen Schülern und schon gar nicht bei den Schamanen. Allerdings musste die Kleidung sowieso bald einmal gewaschen werden, denn die tagelange Reise hatte den Stoff auch beansprucht. Außerdem hatte es länger nicht geregnet, der Boden war also wenigstens nicht schlammig und nass. Also gut, so sollte es sein.
    Die Feldärztin brauchte keinen spektakulären Anlauf oder viel Schwung, sondern begnügte sich mit zwei schnellen Schritten nach vorne, ehe sie die Hände auf den Boden legte und sich mit Kopf und Nacken am Boden überschlug. Als sie wieder stand und sich den Rock abklopfte, sah sie die kritisch drein blickende Lehrerin und war sich bewusst, dass etwas nicht ganz so gut geklappt hatte, wie es Sylvie wohl gerne gesehen hätte.
    »Das ist zu ungelenkig, noch mal.« Zu ungelenkig? Sie hatte es doch geschafft und seit wann musste man bei einer Rolle irgendwas beachten? Aber vielleicht hatte sie ja Recht, schließlich schien sie es ja zu können. Erneut vollführte sie die Übung.
    »Schon besser, aber nicht gut genug, noch mal.« Und so ging das eine ganze Weile, bis schließlich der Nacken schon schmerzte und der Rock vollkommen hinüber war. Jedenfalls an der hinteren Seite.
    »So ist es gut. Darauf lässt sich aufbauen.«, hieß es schließlich nach Versuch Nummer Elf, aber was hieß hier eigentlich "aufbauen?" Anscheinend hatte Sylvie tatsächlich noch einiges vor, aber genau deshalb waren sie ja hier, nicht wegen einer schönen Rolle vorwärts…

  7. Beiträge anzeigen #67
    Schwertmeister Avatar von Ic'Shak
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    Ic'Shak ist offline
    Klar doch. Momentchän noch.

    Wie so oft schon zuvor in dieser Magieausbildung schloss der Shak die Augen. Er durchkramte sein Gedächtnis nach einer guten Erinnerung. Tja...also von der Geburt bis vor einem Jahr war da nicht viel. Er hatte sich zwar riesig gefreut, als ihn damals der Krieger im Einhandkampf unterwiesen hatte, aber da Ic gewusst hatte, dass das eine reine Mitleidstat war, taugte es jetzt nicht sonderlich viel. Hmm...oh ja, die Aufnahme in den Shak-Clan. Das wäre ein hervorragende Sache. Aber, nur rein vorsorglich, war da noch was? Der Oberaufseher dachte angestrengt nach. Der Moment, in dem Nug ihn zum Krieger und gleichzeitig zum Lehrmeister für Jagdsachen – aber das interessierte eh keinen mehr, die Zivilisation in Faring konnte man mit der der Palisade nicht vergleichen – ernannt hatte. Gut, diese zwei Dinge hatte er nun für sich.

    Shar, leg los!

    Ic sog tief Luft ein, erinnerte sich an den Moment, in dem er von Tosh und Nug erfahren hatte, dass er nun einer von ihnen sein sollte. Dieses herrliche Kribbeln im Bauch kehrte zurück, er fühlte sich wieder genau so, wie der junge Späher, der damals mit überbreitem Grinsen neben der Arena gestanden hatte. RUMMS! Beim heiligen und großen Schöpfer noch mal, verflucht! Konnte der Dämlack denn nicht aufpassen, wo er hinzielte? Natürlich sollte Ic hier den Schmerz fokussieren und ausmerzen, aber musste Shar die Steine direkt auf seine Schläfe schleudern? WUMM! Direkt aufs Ohr, heiliger Schöpfer!

    Okay, konzentrieren, er war Jagdlehrmeister und Krieger, Jagd und Krieger, Jagd und Krieger...Ein weiterer Stein knallte gegen den Oberarm des Schamanen, aber dieses Mal schmerzte es tatsächlich nicht so. Aber die Arme waren auch keine so empfindliche Stelle. Wumm, der nächste, auf den Bauch. Aber dieses grandiose Kribbeln übertönte den Schmerz.

    Der nächste Stein flog, und hätte der Shak seine Augen geöffnet gehabt, hätte er sie vor Schmerzen nicht mehr geradeaus richten können. Er sackte auf die Knie, ließ sich schließlich zur Seite fallen, die Hände zwischen die Beine geklemmt, welche er ebenfalls zusammenpresste. Aahh...das Schwein hatte ihn impotent gemacht...

    Shar...ich bring...ich bringäns dich um!

    Der Oberaufseher war mit einem Satz auf den Füßen und stürmte auf die Grünhaut zu, welche erschrocken drein blickte, und ehe sie sich versah, hechtete sich Ic auf sie zu, die beiden krachten auf den Boden, und fast im selben Moment fingen sie an zu lachen. Das, was sie da von sich gaben, hörte sich zwar mehr wie das Brüllen einer Löwenherde an, doch ein Ork konnte es eindeutig als Lachen identifizieren. Der Shak rollte sich von Shar’ok und blieb auf dem Boden liegen, noch immer lachend und noch immer starke Schmerzen in den eher privaten Regionen habend.

  8. Beiträge anzeigen #68
    Ritter Avatar von Smarian
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    Da wo ER es gerne möchte Rang: Orksöldner bei den Orks Skills: Einhand 2, Schild 2
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    Smarian ist offline
    „Mensch, langsam wird der Weg zur Arena echt langweilig.“ Murmelte Smarian zu sich selber, als er mal wieder auf dem Weg zur Arena war und die heutige Lektion durchging. Aber eine Sache war anders als sonst. Smarian hatte verschlafen. Es war viel später als normalerweise, doch er wusste das gar nicht. Also ging er ganz gemütlich zur Arena. Als er die Arena in ihrem vollen Ausmaß sehen konnte, erschrak er. Da standen Aurelion und Rude schon und warteten darauf, dass er kommt. Etwas verwundert rannte er los. „Schuldigung ihr beiden. Ich glaube ich habe mich heute etwas mit der Zeit vertan.“ Die beiden versicherten ihm das es nicht so schlimm sei, aber Smarian wollte es ihnen nicht glauben. Trotzdem fing er schon mal mit dem Training an.
    „Also, wir gehen jetzt mal ein Stück zurück in eurer Ausbildung. Erinnert ihr euch an die Übung mit dem Aufspringen und die Waffen greifen?“ Beide Schüler gaben nur ein Nicken von sich. „Damals habe ich gesagt, dass das Schild wichtiger ist als das Schwert und heute will ich euch zeigen warum. Was kann man mit einem Schild machen? Ja, klar verteidigen und was noch? Angreifen.“ Sagte der Lehrmeister und lies seine Worte einen Moment wirken. „Und jetzt zeige ich euch auch wie. Aurelion kannst du mir eben mal kurz helfen. Das einzige was du machen musst ist mich angreifen und mal genau auf Brusthöhe zielen.“ Aurelion tat was Smarian ihm sagte. Er machte sich bereit und Smarian stellte sich vor ihn, das einzige was er in der Hand hielt war sein Schild, sein Schwert steckte immer noch in der Scheide. Aurelion schlug zu. Smarian zog sein Schild noch oben, aber mit einer kleinen Besonderheit. Er setzte hinter die Verteidigung etwas mehr Druck, als er gebraucht hätte um Aurelions Schlag aufzuhalten. Die Folge war das Aurelions Schwert nach hinten gedrückt wurde und er Probleme hatte es fest zuhalten. Dann deutete Smarian an, wie er Aurelion nun mit dem Schild in den Bauch hauen würde.
    „Habt ihr ungefähr gesehen was ich gemacht habe. Ich habe mehr Kraft dahinter gesetzt und sein Schwert einfach weggedrückt. Die Folge war, das Aurelion entweder sein Schwert verloren hätte oder ich ihn angreifen konnte. Beides ist nicht sehr toll und im Kampf beinahe tödlich. Ihr müsst versuchen ein Gespür dafür zubekommen, wann ihr das machen könnt und wann nicht und genau das werden wir heute üben. Ihr beide werdet gegeneinander kämpfen und das üben. Und ich werde mir das alles angucken und euch Tipps geben.“ Als sich keiner der Beiden rührte, musste Smarian eben dafür sorgen das sie anfingen. „Los, los, wo bin ich den hier.“

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #69
    Deus Avatar von Aurelion
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    Aurelion ist offline
    Auch heute stand das Training an. Nach den Übungen marschierte er mit seinem Mitschüler zur Arena. Verwundert blickten sich beide dort nach ihrem Lehrmeister um, der normalerweise überpünktlich auf der Bank saß und wartete, doch heute war es andersherum. Etwas verspätet traf aber auch Smarian ein. Freundlich entschuldigte er sich für seine Verspätung und begann gleich mit der Einführung in die neue Lektion.

    „Also, wir gehen jetzt mal ein Stück zurück in eurer Ausbildung. Erinnert ihr euch an die Übung mit dem Aufspringen und die Waffen greifen?“ Ein Nicken der Schüler bestätigte diese Worte. „Damals habe ich gesagt, dass das Schild wichtiger ist als das Schwert und heute will ich euch zeigen warum. Was kann man mit einem Schild machen? Ja, klar verteidigen und was noch? Angreifen.“ Sagte der Lehrmeister und lies seine Worte einen Moment wirken. „Und jetzt zeige ich euch auch wie. Aurelion kannst du mir eben mal kurz helfen. Das einzige was du machen musst ist mich angreifen und mal genau auf Brusthöhe zielen.“

    Der Aufseher tat was ihm sein Lehrmeister befohl und verrichtete einen starken Hieb. Der weißhaarige blockte und drückte mit seiner ganzen Kraft den Schwertarm nach hinten. Dem Blondschopf fiel es sichtlich schwer, seine Klinge richtig zu halten und beinahe wäre sie ihm sogar entgangen. Der Lehrmeister stoppte und erklärte was es sich mit diesem Teil des Trainings auf sich hatte.

    „Habt ihr ungefähr gesehen was ich gemacht habe. Ich habe mehr Kraft dahinter gesetzt und sein Schwert einfach weggedrückt. Die Folge war, das Aurelion entweder sein Schwert verloren hätte oder ich ihn angreifen konnte. Beides ist nicht sehr toll und im Kampf beinahe tödlich. Ihr müsst versuchen ein Gespür dafür zubekommen, wann ihr das machen könnt und wann nicht und genau das werden wir heute üben. Ihr beide werdet gegeneinander kämpfen und das üben. Und ich werde mir das alles angucken und euch Tipps geben.“

    Schon wieder sollten beide Schüler sich in einem Kampf messen, oder besser gesagt das eben Gesehene zu praktizieren und zu verinnerlichen. Der Kahlkopf zückte seine Waffen und auch der Aufseher tat es ihm gleich. So starrten sich auch heute beide nur an und blieben auf Distanz. Smarian drängte und daraufhin schritt der Blondschopf zur Tat. Mit einem Vertikalhieb von unten eröffnete er den Kampf. Rude blockte vorbildlich und versuchte wie von seinem Lehrmeister gezeigt, den Schwertarm Aurelions wegzudrücken, doch so einfach war es gar nicht im Kampf umzusetzen. Man musste den richtigen Moment finden und ein Gespür dafür bekommen. Der Aufseher konterte den Schlag seines Kontrahenten und probierte das Gezeigte selbst, als die Klinge auf seinen Schild zuraste.

    Nun musste er viel Gegendruck erzeugen, nicht wie gewohnt auszugleichen, sondern mehr dagegen zu setzen und es gelang: das Schwert und die Hand des Kahlkopfes befanden sich nun hinter seinem Nacken und die Bauchgegend war völlig ungeschützt. Mit einer schönen Rammattacke riss es ihn ein paar Meter nach Hinten, doch vorbei war es noch lange nicht.

  10. Beiträge anzeigen #70
    Ritter Avatar von Gorbag
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    Gorbag ist offline
    Noch die letzten Meter und er hätte es geschafft. Mit einem Höllentempo rannte Gorbag den steilen Weg runter. Gerade eben war er erst zum Turm am Pass hochgerannt, hatte dort kehrt gemacht und war sofort wieder zurück gesprintet. Dies war sein letzter Sprint, den er vor dem eigentlichen Training machen musste. Vor ihm sah er auf dem Weg den Elitekreiger stehen, der dort Wache hielt. Wie ein Pfeil rasuchte Gorbag an seinem Artgenossen vorbei, der nur überrascht die Augenbrauen hochzog. Auf dem kleinen Platz, wo sich die Wege kreuzten, die von der Arena, vom Dorf, vom Pass und von der Burg kreuzten, machte Gorbag noch ein paar der Übungen, die sein Lehrmeister ihm gezeigt hatte. Dazu gehörten sowohl die komischen Orkstützen, bei denen sich Gorbag auf den Bauch legen und sein ganzes Gewicht mit den Armen nach oben drücken musste, als auch das lästige Hol-das-Schwert-Spiel, bei dem der Ork sich auf den Boden legen und ganz schnell zu seinem Schwert sprinten musste, dass ein paar Meter entfernt lag.
    Als der Rüstungsschmied mit den garstigen Übungen fertig war, lief er schnaufend in Richtung Arena. Er freute sich schon darauf, wieder kämpfen zu können. Gorbag würde seine Kraft unter Beweis stellen und irgendwann dann zu den Kriegern gehören.
    Als der Ork jedoch bei der Arena ankam, stellte er enttäuscht fest, dass sein Lehrmeister mit seinem eigenen Training beschäftigt war. Er und zwei andere Morras wollten anscheinend den Kampf mit dem Schild lernen, wobei einer der Menschlinge, ein Typ mit weißen Haaren, wohl der Lehrmeister war. Gorbag verstand nicht, warum die Morras sich die Holzbretter zur Hilfe nahmen. Wenn die Krieger der Orks auf sie zustürmten, würden ihnen diese auch nicht helfen. Und sich hinter einem Schild zu verstecken war nicht ehrenhaft. Gorbag musste sich für seinen Lehrmeister schämen. Hoffentlich würde kein Ork die beiden zusammen sehen, wenn der Morra mit seinem Schild herumlief.
    Wütend darüber, dass er nun nicht weiter mit seiner Ausbildung machen konnte, stapfte Gorbag von der Arena weg. Er hatte anscheinend in seiner Sprache laut geflucht, da der Elitekrieger, der auf der Wegkreuzung Wache stand, ihn verwundert ansprach.
    " Warum trainierst du nicht weiter? Die paar Übungen, die du grad gemacht hast, waren doch nicht etwa alles, oder?"
    Zuerst wusste Gorbag nicht, was er dem Elitekrieger anworten sollte. Der andere Ork hatte sich Ehre und Repsekt auf dem Schlachtfeld verdient und Gorbag hatte große Ehrfurcht vor dem starken Krieger.
    " Ich suche jemanden, gegen den ich kämpfen kann, um mir Respekt zu verdienen, um ein großer Krieger zu werden." antwortete der Rüstungsschmied seinem Artgenossen.
    " Wenn das so ist, werde ich gegen dich kämpfen. Zeig mir, was du kannst." erwiderte der Elitekrieger, der sein Krush Tarach weglegte und von seinem Rücken ein großes Krush Morok zog. Der andere Ork legte seine Panzerhandschuhe ab, damit die beiden gleich bewaffnet waren.
    Gorbags gezacktes Schwert war im Vergleich zu dem des Elitekriegers kurz und noch nicht in der Schlacht geweiht worden.
    " Ich danke dir." sagte Gorbag in seiner Muttersprache und machte sich für den Kampf bereit. Die beiden Orks standen sich auf dem kleinen Platz gegenüber und musterten sich.
    "Kesh Tar!" rief der Elitekrieger, worauf der Kampf began. Gorbag rannte sofort brüllend auf seinen Gegner zu und setzte zu einem schnellen Hieb an, der die Waffe des Elitekriegers von unten, schräg treffen sollte. Aber sein Gegner erkannte sofort Gorbags Absicht und schlug das Schwert des Rüstungsschmieds nach unten, sodass seine Deckung weit offen war. Der Elitekrieger drückte Gorbags Waffe mit seiner eigenen auf den Boden, blockierte sie so und schlug mit seiner freien, linken Pranke dem Arbeiter kräftig ins Gesicht. Weil Gorbag sein Krush Varrok nicht loslassen wollte, wurde er direkt durch den Hieb zu Boden geschickt. Ihm wurde von seinem Gegner aufgeholfen und beide stellten sich wieder einander gegenüber auf.
    " Khrotak!" schrie der Elitekrieger und stürmte auf Gorbag zu. Sein Gegner ließ einen Hagel von Schlägen auf den Rüstungsschmied krachen, der nur mit großer Mühe alle abwehren konnte. Zu einem schnellen Gegenangriff kam er gar nicht erst. Schließlich wurde Gorbag seine Waffe von einem kräftigen Hieb aus der Pranke gerissen, die ein paar Meter durch die Luft flog und dann auf dem Boden liegen blieb. Zum Zeichen seines Respekts senkte Gorbag sein haupt vor dem Sieger und machte sich auf, sein Schwert zu holen.

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    .Rude ist offline
    Sonst war Sämmy weit vor den beiden Lehrlingen an der Arena, heute verspätete er sich jedoch etwas. Kaum angerannt, fing er auch schon mit der Übung an
    „Damals habe ich gesagt, dass das Schild wichtiger ist als das Schwert und heute will ich euch zeigen warum. Was kann man mit einem Schild machen? Ja, klar verteidigen und was noch? Angreifen.“ Sagte der Lehrmeister und lies seine Worte einen Moment wirken. „Und jetzt zeige ich euch auch wie. Aurelion kannst du mir eben mal kurz helfen. Das einzige was du machen musst ist mich angreifen und mal genau auf Brusthöhe zielen.“ Sämmy und sein Trainingspartner führten ein Beispiel der Übung durch, indem Sämmy mehr Kraft in den Schildarm packte konnte er praktisch nach dem Block sofort zum Gegenangriff ansetzen.
    Dies galt es nun für die beiden umzusetzen, in einem Kampf Mann gegen Mann.

    „Schon wieder ein Kampf gegen Aurelion? Also langsam wird’s langweilig.“ Merkte der oft so stumme Rude an, bevor er eher schlecht als recht in den Kampf gegen seinen blonden Mitschüler ging. Das Wetter heute hielt sich in Grenzen. Ein Schlag Aurelions, den der Kahlkopf vorbildlich blockte, holte ihn aus seinen Gedankengängen und lies ihn nun fest auf seine Aufgabe konzentrieren. Er versäumte es die nötige Kraft in den Arm zu stecken ihm Aurelions Arm zurück zu drücken. Sein Mitschüler hingegen blockte seinen Gegenangriff und erzeugte Gegendruck der ihn in eine missliche Lage brachte, seine Bauchgegend war nun für alle Angriffe offen. Mit einer Attacke konnte der Arenakämpfer sich jedoch aus der Lage befreien und schon war wieder alles offen.

    Aurelion lies nicht lange auf sich warten und schleuderte einen weitern Vertikal Hieb in Rudes Richtung, der blockte und machte Druck, Aurelion war nicht gut genug darauf gefasst und verlor darauf seine Klinge. Der Arenakämpfer machte ein paar Schritte zurück und erlaubte seinem blonden Partner seine verlorene Klinge aufzunehmen. Ein ewiges hin und her zwischen den beiden entwickelte sich, höchstens einmal von Kommentaren oder Tipps von Sämmy unterbrochen.

  12. Beiträge anzeigen #72
    Ritter Avatar von Smarian
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    Smarian ist offline
    Die kleine Anmerkung von Rude hat Sämmy mal mit Absicht überhört, aber eigentlich hatte er Recht. Smarian lies seine Schüler immer nur gegeneinander kämpfen. Bis auf zwei drei kleine Übungen hatten die beiden bisher immer nur gegen ihren Mitschüler gekämpft, na das werden wir morgen mal ändern lieber Rude, aber dann wirst du dir wünschen das nicht gesagt zu haben. Doch erstmal lies Smarian sie einfach weiter machen. Rude konzentrierte sich heute mal wieder gar nicht auf die Aufgabe und das gefiel Smarian nicht. Aurelion war immer gleichmäßig begeistert von allem. Er brachte immer gleich viel Leistung, aber Rude war da schon ganz anders. Entweder war er deutlich unkonzentrierter als Aurelion oder viel konzentrierter. Doch niemals waren die beiden Schüler auf einem Level, was das ausbilden leider ein bisschen behinderte, wie Smarian fand, aber es war zu schaffen.
    „So, da ihr beide das nun einigermaßen hinbekommt, mach ich jetzt mal einfach mit. Und los.“
    Smarian hatte seine Waffen bereit. Als erstes führte er einen Schlag gegen Aurelion. Er versuchte Smarians Waffe zurück zustoßen, aber Smarian zog seine Waffe schnell genug selber zurück und drehte sie dabei in einem kleinen Bogen. Jetzt wurde er von Rude angegriffen. Rude schlug zweimal zu und Smarian wehrte beide Schläge ab. Bei diesen Schlägen hätte es keinen Sinn gehabt zu großen Gegenstoß zu erzeugen. Ehe er sich versah griff Rude wieder an und diesmal machte Aurelion mit. Langsam kam der Arenakämpfer etwas ins schwitzen. Zwar war gewohnt mit Schild und Schwert zu kämpfen und beides war ihm mehr als vertraut, aber gegen zwei Gegner war doch etwas anstrengend. Ehe er sich noch einen schlimmen Fehler erlaubte, beendete er das lieber.
    „Ich hab gesagt ich mach mit, aber das heißt doch nicht ihr beide gegen mich. Aber immerhin habt ihr mal zusammen gearbeitet das finde ich gut so. Und nun machen wir einen fairen jeder gegen jeden Kampf, also auf geht’s.“
    Hoffentlich halten sie sich jetzt dran dachte Smarian und machte sich wieder Kampfbereit.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    Es war trüber Tag und Tim hatte keine Lust irgendetwas zu unternehmen. Fast den ganzen Tag hatte es geregnet. Die Sonne hatte sich auch nicht Blicken lassen, daher saß der Bogenschützen mal wieder in der Taverne und aß eine Kleinigkeit. Dabei kam ihm der Gedanke, dass er seine Ausbildung im Einhändigenkampfe weiter vorantreiben könnte, so wie er es mit dem Bogen getan hatte. Doch bevor er zu RedSonja zurückkehren würde, würde er ihr lieber die Kehle durchschneiden. Also beschloss der Lehrmeister Inorel, den Söldnerboss aufzusuchen. Tim kannte ihn, da er ihm schon mal am Strande von Kap Dun eine Nachricht von Shagrásh übermittelt hatte. Zudem war ihm zu Ohren gekommen, dass der Söldner ein sehr guter Ausbilder ist. Also machte sich Tim, nachdem er aufgegessen hatte, sofort auf den Weg, um Inorel zu suchen. Der Dunkelblonde öffnete die Tür und verließ die Taverne. Es fing wieder leicht an zu Regnen und Tim hatte seinen Blick dem Boden zugewandt. Als er um die Ecke ging verspürte er einen dumpfen Zusammenprall. Nur mit viel glück sind beide nicht auf den nassen und matschigen Boden geknallt.
    „ So ein Mist, habe nicht aufgepasst, Verzeihung“, sagte Tim ein wenig verärgert über sich selbst.“
    „ Kein Problem“, antwortete ihm die vertraute Stimme. Als der Schütze hochblickte erkannte er einen alten bekannten, Inorel.

  14. Beiträge anzeigen #74
    Schwertmeister Avatar von Tok`schok
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    Tok`schok ist offline
    Tok`schok schaute das Schauspiel der beiden am Boden Liegenden Orks noch eine Weile an bevor er schließlich sagte. "Ic'shak was hast du gespürt?" Der Oberaufseher stand vom Boden auf und klopfte sich den Sand von den Knien dann schaute er zu Shar'ok und sagte dann immer noch leicht grinsend. "Ich habe immer gespürt wie die Steine auf mich prallten. Einmal mehr und einmal weniger aber warum das weis ich nicht!" Tok´schok faste sich an sein Kinn und sagte dann "Hm" er lief nun etwas auf Shar'ok und Ic'shak zu dann sprach er weiter. "Das ist schon einmal ein Gutes Zeichen du musst es jetzt nur noch hin bekommen das du immer wenig oder gar nichts mehr spürst von den Steinen. Sobald du das dann beherrscht können wir einen Schritt weiter gehen und es so versuchen dass du den Aufprall der Steine gar nicht mehr spürst." Der Schamane schaute sich um und sah dass überall Steine lagen. Dann sagte er "Ic'shak helf mal schnell Shar'ok mein Steine zusammen tragen dann kann die Übung noch mal durchgeführt werden. Wir werden sie noch einige Male wiederholen und dann werden wir schon sehen was für Fortschritte du machst!" Der Urkma wusste dass es dem Shak nicht gefällt wenn er Befehle bekommt und dann auch noch niedere Arbeiten erledigen musste. Aber Tok`schok wollte seinen Freund nicht als Sklaven da stehen lassen und so lies er seinen Schüler mit Arbeiten. Nach dem die beiden Orks die Steine doch recht schnell zusammen getragen hatten. Die Steine waren neben Shar'ok auf einen Haufen geworfen worden und warten nun darauf gegen Ic'shak geworfen zu werden. Dieser stand schon bereit und warte nur noch bis Shar'ok auf sein Zeichen mit Steine werfen würde. Tok`schok stellte sich in die Sonne und wartete darauf das die beiden Orks anfingen.

  15. #75
    Lasseko
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    Während sein Schüler Seloron sich mit jedem Tag verbesserte, machte sich der Lehrmeister ein wenig Sorgen, um seine andere Schülerin, Ythra die Waffenschmiedin. Zwar war ihm bewusst, dass sie gut auf sich aufpassen würde und, dass sie wohl wieder nach Faring zurückkehren würde, aber auch ihre Gründe, für diesen doch sehr überraschenden Abgang, lagen ihm im Dunkeln. Beim ersten Treffen wirkte sie noch sehr energisch und motiviert, doch am nächsten Tag wollte sie bereits nicht mehr trainieren. Je länger sie zudem nicht in ihrer Schmiede war, desto länger würde Lasseko zudem auf seinen Speer warten müssen und inzwischen wurde er mehr und mehr ungeduldiger, denn ewig mit einem geliehenen Speer zu kämpfen, war für ihn kein Zustand. Seloron war noch nicht zu sehen, daher konnte er sich viele Gedanken über die bisherige Lehre machen. Seine bisherige Entwicklung war, so die Meinung seines Lehrmeisters, zwar nicht perfekt, aber für jemanden, der vorher noch nie einen Speer in den Händen hielt, doch beachtlich. Ihm war klar, dass sich sein Schützling dem Erlernen der Grundsätze des Speerkampfes immer weiter näherte. Schon bald könnte und wollte er ihn seinen ersten echten Kampf mit dem Speer bestreiten lassen. Zufrieden blickte er auf die Arena und merkte, dass sich sein Schüler jener näherte.
    "Schön dich zu sehen. Setz dich!"Langsam und selbstsicher kam Seloron auf ihn zu gelaufen und setzte sich anschließend neben seinen Lehrmeister auf die Bank."Mit jeder Übung wirst du besser und sicherer." Auch wenn er nichts sagte, war sich Lasseko sicher, dass sich sein Schüler über diese Worte freute."Wenn wir heute nochmals alles bisherige wiederholen, noch mehr verinnerlichen, dann traue ich dir zu gegen erste Gegner zu bestehen." Er schaute seinem Schüler in die Augen, doch dieser schien noch unsicher. Ob es aus reiner Bescheidenheit oder aus wirklicher Unsicherheit resultierte, war dem Lehrmeister dabei unbekannt, aber das wollte er auch nicht wissen."Steh auf!" Beide staden nun auf und gingen ein paar Schritte in die Arena, welche heute noch nicht so voll, wie an anderen Tagen zu dieser Zeit, war. Lasseko zog seinen Speer und ohne weitere Aufforderung tat es ihm sein Schüler gleich."Vor wenigen Tagen lieferten wir uns einen ersten Kampf, in dem du mehr als unsicher warst. Hilflos warst du, denn du wusstest nicht, wie man angreift und verteidigt. Nun weißt du es und zeig mir dein Wissen, zeig mir, dass du einem echten Gegner Stand halten kannst." Sein Schüler nickte."Und vergess nicht, das ist ein Übungskampf. Versuch nicht mich zu besiegen. Du schafftst es eh nicht", fügte Lasseko mit einem Grinsen noch dazu."Wir wollen deine Fähigkeiten heute weiter verbessern, damit du, wie bereits gesagt, morgen einem echten Gegner schlagen kannst."

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    Deus Avatar von Seloron
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    Seloron ist offline
    Auch wenn man es ihm nicht wirklich angesehen hatte freuten Sel die Worte seines Lehrmeisters. Wusste er doch nun spätestens, dass das harte Training nicht um sonst war. Beide Männer standen inzwischen in der Arena und waren bereit den Kampf aufzunehmen. Sicher war es nur ein Trainingskampf aber Seloron wollte sich trotzdem nicht unter Wert verkaufen und würde sicher sein bestes geben.

    Die Angriffe von Seloron wurden natürlich gut geblockt aber er selber ließ auch nichts durch kommen. Der Aufseher achtete sehr darauf, dass er einen festen Stand hatte aber trotzdem schnell genug reagieren konnte um überraschend angreifen oder auch sich zurückziehen zu können.
    Wenn Seloron einen Angriff abwehrte versuchte er sofort zu kontern und selber einen Angriff in die Wege zu leiten. Einfach war das nicht, vor allem war es körperlich sehr anstrengend. Selbst Sel der doch gut Trainiert war stieß zumindest zeitweise an seine Grenzen. Musste dann kurz zurückziehen um dann aber kurz darauf sofort wieder anzugreifen. Immer wieder die Taktik ändern, der Gegner durfte keinen Rhythmus erkennen. Das Training lief gut, auch wenn Seloron recht fertig war wurde er immer sicherer mit dem Speer und genau das war ja auch der Zweck des Trainings.
    Irgendwann schien das dann lasseko auch so zu sehen und beendete das Training für diesen Tag. Seloron aber blieb in der Arena und trainierte noch etwas für sich alleine.

  17. Beiträge anzeigen #77
    Ehrengarde Avatar von Inorel
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    Inorel ist offline
    "Tim?", fragte der Schwarzhaarige nach kurzem Zögern. Der Bogenschütze war der letzte, den der Söldner hier vermutet hatte. "Du scheinst mich ja gar nicht gesehen zu haben. Suchst du was?"

    "Ja", war die Antwort seines Gegenübers, "besser gesagt: Jemanden. Nämlich dich." Inorel nickte langsam, während er überlegte. "Dann komm erstmal mit, vielleicht finden wir ja noch ein Plätzchen in der Taverne." Ohne eine Reaktion des anderen abzuwarten und voller Vorfreude auf einen Krug, randvoll mit kühlem, erfrischenden Bier, marschierte der Söldnerführer weiter.

    Sofort nachdem er den Schankraum betrat, empfing Inorel die warme, von süßlichen Gerüchen und allerlei Gesprächsfetzen erfüllte Luft eines Gasthauses. Der Elitesöldner und sein Begleiter quetschten sich zwischen einigen anderen Besuchern hindurch, bis sie zwei freie Plätze entdeckt hatten.

    "So, Tim. Jetzt sag mal, was du von mir willst. Und erzähl mir am besten auch gleich, was du seit der Sache in Kap Dun gemacht hast."

  18. Beiträge anzeigen #78
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    .Rude ist offline
    Rude plazierte seinen Hintern auf seinen Stammplatz in seiner Stammtaverne in Faring. Die Langeweile brachte ihn noch um, sein Job als Aufseher war ihm irgendwie lieber. Die armen Schweine in der Mine oder draußen beim Holzsägen mit Steinchen zu bewerfen oder so zurecht zu Prügeln, dass sie wieder Lust hatten zu arbeiten. Nun nippte er an seinem Bierkrug und lümmelte auf seinem alten Holztisch herum wie ein Häuflein Elend. Zwar hatte er seit langem aufgehört zu rauchen, aber nun war ihm danach wieder anzufangen. Aus einer Tasche die er in seiner Hose hatte, hob er einen wohlriechenden Stängel feinstes Sumpfkraut auf den Tisch und begutachtete diesen. Nach einer Weile des Betrachtens griff er mit 2 Fingern den Stängel und spielte etwas an dem Papier herum. Mit scharfem Blick beobachtete der gelangweilte Kahlkopf die Bewegungen des Papiers, bevor er den Stängel jedoch durch irgendeine ungeschickte Bewegung zerstörte, zündete er diesen lieber an einer der beinahe nicht mehr existierenden Kerzen an und steckte diesen in seinen Mundwinkel. Mit einem kräftigen Zug an diesem beförderte er sich geradewegs ins Paradies. Sein Körper begann sich zu entspannen und die doch so langweilige Atmosphäre begann ihm zu gefallen. Zurück gelehnt und mit dem Stängel zwischen seinen Fingern genoss er seine Freizeit sichtlich, er orderte bei der Bardame gleich noch eine Flasche Wacholder den er sich genüsslich in den Rachen kippen wollte. Ein weiterer Zug am Stängel genügte um diesen in nichts als Rauch zu verwandeln, gut schmeckenden Rauch. Sein restliches Bier vernichtete in kürzerster Zeit, der Wacholder hielt sich zwar etwas zäher, wandelte danach jedoch trotzdem mehr oder weniger schnell in Rudes Magen. Der nun gut gelaunte Arenakämpfer gab der Bardame ein hübsches Trinkgeld und verschwand eilig aus der Taverne um nur noch eines zu tun: zu schlafen….
    Geändert von .Rude (02.08.2007 um 20:35 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #79
    Gracies Johan  Avatar von Tim Andersson
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    Tim Andersson ist offline
    Nun saß er wieder in der gemütlichen Taverne, die er nur kurz vorher verlassen hatte. Diesmal war aber in Begleitung von Inorel, ein alter Bekannter, den er schon einige Zeit kannte. Nachdem sie in einer Ecke platz nahmen, wo sie auch nicht unbedingt jeder hören konnte und die Kellnerin ihnen das Bier geliefert hatte, fing Tim an zu reden.
    „ Du willst also wissen, was ich so getrieben habe, seit unserem letzten Treffen. Also ich habe einiges erlebt, aber nicht nur positives. Ich bin ein paar Tage später nach unserem kleinen Gespräch mit Shagrásh und einigen anderen Elite Orks nach Varant aufgebrochen, genauer gesagt nach Bakaresh. Die Reise dauerte lange und war beschwerlich. Wir machten eines Mittags an einer Oase rast, wir hatten uns erst kurz zur Rast gesetzt, als uns aus dem Wasser Alligatoren und Löwen aus Büschen angriffen. Es war richtiges Gemetzel. Der ganze Sand war rot, aber wir hatten aber keine größeren Verluste. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben Löwe gegessen, schmeckt aber hervorragend. Auf jeden Fall erreichten wir die Stadt kurze Zeit später. Ich durfte mich als erstes auf die Suche nach dem Elite Assassinen Draconiz machen, um ihn dann gleich wieder zu Shagrásh zu schicken. Was die beiden genaues gemacht haben, weiß ich nicht. Meine Dienste wurden dann fürs erste nicht mehr gebraucht. Drei Tage später marschierten wir dann zum Kastell hinauf, um uns vom Hohepriester der Dunklen Mächte, Ardescion, das anzuhören, was er mir schon beim ersten Mal sagte und was ich dem Kriegsherrn auch schon erzählte. Shagrásh kochte vor Wut, doch wir reisten schon Tags darauf ab. Wir waren kaum einen Tasgesmarsch von der Stadt entfernt, als ich eine Person auf einer Düne reitend vom Pferd schoss. Ich konnte zwar erst nicht sehen, ob er Freund oder Feind war, doch er hatte an der Düne angehalten, uns beobachtet und dann versucht sich aus dem Staub zu machen, aber ich habe ihn kurzer Hand aus vollen Lauf vom Pferd geschossen. Wie sich herausstellte, war er ein Wassermagier und war noch am Leben, aber ohnmächtig. Mein Pfeil hatte nur knapp sein Herz verpasst. Als wieder zu sich kam durfte ich ihn nach allen Regel foltern. Ich folterte ihn Ewigkeiten, doch er spuckte kein Wort, also ließ ich ihn in den heißen Wüstensand graben, bis nur noch ein Teil des Kopfes heraus guckte, trat noch mal paar mal gegen seinen Kopf, bis dieser Blut spritzte, dann gingen wir. Ich vermute mal, dass er elendig in der Wüste verreckt ist. Als ich wieder in Faring war, habe ich mich erst mal zur Ruhe gesetzt und nicht viel getan. Ich habe den Bogenschützen Zasamalel getroffen, ein wenig trainiert. Doch eines Tages hatte ich meinen Alltag satt. Mich hatte schon seit längeren die Kunst des Einhändiges Kampfes beeindruckt. Ich traf in der Arena auf zwei junge, durchweg hübsche und attraktive Frauen. Die eine RedSonja erklärte sich bereit, mir die erste Stufe Einhand bei zu bringen. Ich war zusammen mit zwei Orks, RedSonja und ihre Herrin Renya unterwegs in den Wäldern Myrtanas. Sie lehrte mich ein wenig wiederwillig. Doch während einer Trainings Einheit wurde ich brutal von hinten Nieder gestreckt. Als ich wieder aufwachte waren die beiden Orks tot. Ich hatte den ganzen Angriff schwer verletzt überlebt. Mir war sofort klar, dass es einer der Frauen war, seitdem wünsche ich ihnen den Tod. Der Weg nach Faring war für mich daher sehr anstrengend, doch ich schaffte es und fiel Shagrásh in die Arme, der mich dann zur einer Heilerin brachte und mir somit das Leben rettete. Ich erholte mich erst mal , bis ich wieder in Vollbesitz meiner Kräfte war. Dann brachte ich meine Ausbildung selber zu Ende, ohne Hilfe. Doch ich möchte es dabei nicht belassen, sondern meine Lehre zu Ende bringen, daher habe ich dich aufgesucht. Ich bin ein zäher Hund und denke, dass ich auch den zweiten Teil schaffen werde.“

  20. Beiträge anzeigen #80
    Provinzheld Avatar von Shar'ok
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    Shar'ok ist offline
    Shar’ok hatte immer wieder den Oger vor Augen und musste sich dann vor sich selber erschrecken. Ihn angreifen zu wollen war wirklich idiotisch aber eigentlich blieb ihm auch keine andere Wahl, fliehen hätte er nicht können, sicher wäre er schnell eingeholt worden.
    Das Beben hatte ja aber dann auch die Entscheidung getroffen, er war aber froh zumindest erst mal wieder in Faring zu sein. Die Wohnhöhle schien fertig zu sein und einige Arbeiter waren schon vor einigen Tagen wohl zu den Assassinen aufgebrochen.

    Der Berufene war früh aufgestanden und schlenderte durch Faring ohne ein bestimmtest Ziel zu haben. In letzter Zeit sah man immer mehr neue Gesichter hier, ob das gut oder schlecht war würde sich aber erst noch herausstellen müssen. Außer, dass er mal wieder bei einer Ausbildung helfen und Steine werfen durfte war mit Shar’ok nicht viel los und deshalb hoffte der junge Ork, dass sich bald was ergeben würde. Nun ging er aber erst mal in die Taverne um ein Frühstück zu sich zu nehmen.

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